Güstrow, den 15.09.2015 Kreistag Landkreis Rostock Ausschuss für Familien, Senioren, Soziales und Gesundheit Protokoll der Sitzung des Ausschusses für Familien, Senioren, Soziales und Gesundheit am 14.09.2015 Beginn: 17:00 Uhr Ende: 19:35 Uhr Ort: Teterow, Mehrgenerationenhaus An der Sitzung nahm teil: entsch. fehlten: unentsch. fehlten: Herr Dr. Mathias Wolschon Frau Karen Larisch Frau Hanne-Lore Harder Herr Matthias Kohlstedt Frau Heide-Marie Lübbert Herr Peter Faix Herr Uwe Burckhardt Frau Susanne Krone Frau Christine Dubberke ur f Herr Rudolf Kalina Gäste: Herr Meyer, Dezernat 11 Herr Vornkahl En tw Herr Schumann, Herr Rößler, VdK Herr Korn, VdK Herr Luth, Herr Ehling, Mehrgenerationenhaus Teterow Dr. S. von Campenhausen Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellen der fristgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit 2. Bestätigung der Tagesordnung 3. Bestätigung des Protokolls der Sitzung vom 27.07.2015 4. Vorstellung des Mehrgenerationenhauses 5. Vorstellung der Arbeit des Sozialverbandes VdK M-V, Landesverband Schwerin 6. Bericht des Beirates für Menschen mit Behinderung 7. Bericht aus dem Gesundheits- und Sozialausschuss des Landkreistages MV 8. Informationen aus dem Gesundheitsamt 9. Informationen aus dem Sozialamt 1 O. Informationen aus dem Büro für Chancengleichheit 11.Anfragen, Mitteilungen, Verschiedenes TOP1 Herr Dr. Wolschon begrüßt die Ausschussmitglieder sowie die Gäste, insbesondere die Vertreter des VdK Herrn Rößler und Herrn Korn, des Mehrgenerationenhauses Herrn Ehling sowie Herrn Luth vom Beirat für Menschen mit Behinderung. Er erklärt, dass auf Grund einer Sondersitzung wegen der aktuellen Flüchtlingssituation die Vertreter der Verwaltung nur durch den Dezernenten Herr Meyer vertret�n werden, auch dieser wird erst später eintreffen. · Er stellt die fristgemäße Ladung sowie die mangelnde Beschlussfähigkeit fest. Da keine Beschlüsse gefasst werden ist dies nicht vordergründig, Herr Kalina wird sich verspäten. TOP2 Die Tagesordnung wird einstimmig bestätigt. TOP3 Herr Dr. Wolschon fragt ob es Einwände zum Protokoll der Sitzung am 27.07.2015 gibt. Es gibt keine Einwände. Das Protokoll wird mit 2 Enthaltungen einvernehmlich bestätigt. Frau Dubberke nimmt an der Sitzung teil. TOP4 Herr Dr. Wolschon gibt das Wort an Herrn Ehling. Herr Ehling stellt sich als Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Regenbogen-Haus e.V." vor. Das Mehrgenerationenhaus wurde durch ur f Ost die Teterower Wohnungsgesellschaft mit Baubeginn im April 2011 errichtet und im November 2011 eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt gründete sich auch der Verein, welcher in Kooperation mit der Regionalen Schule das Ziel hat, die Gemeinschaft und das Miteinander der Generationen zu stärken und zu fördern. Der Stolz des Mehrgenerationenhauses, als Begegnungsstädte der Stadt Teterow und En tw Umgebung ist der Mehrgenerationenspielplatz. Dieser bietet auf 4300 m2 vielfältige Angebote für Jung und Alt, wie zum Beispiel Minigolf, Boccia, Spielhügel mit Rutsche. Das Mehrgenerationenhaus bietet einen offenen T reff für Tagesbeschäftigungen an. Mit einem festangestellten Mitarbeiter, welcher als Sozialpädagoge im Haus sein Büro hat, werden über ehrenamtlich T ätige täglich Kaffeeveranstaltungen angeboten, Veranstaltungen und Projekte organsiert. Herr Ehling nennt den Chor, welcher regelmäßig im Mehrgenerationenhaus probt, als hervorragendes Beispiel und Spiegel des Grundgedankens des Mehrgenerationenhauses. Hier proben Menschen zwischen 14 und 18 Jahren, welche aus allen Schichten der Bevölkerung zusammen kommen. Die Finanzierung der Arbeit und der Veranstaltungen erfolgt über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Des Weiteren erfolgt die Vermietung auch für private Veranstaltungen und Feiern. Umfangreiche Informationen zum Mehrgenerationenhaus, Mehrgenerationenspielplatz finden sich auf der Internetseite dem Verein sowie dem www.begegnungszentrum teterow.de. Herr Dr. Wolschon dankt für den Vortrag und gibt die Möglichkeit Fragen zu stellen. Auf die Frage nach der Auslastung des Mehrgenerationenhauses antwortet Herr Ehling, dass es nach oben keine Grenzen gibt. Er stellt dar, dass mit dem Wegfall der Bürgerarbeitsplätze leider auch Veranstaltungen weggebrochen sind, da sich die Bürger leider nicht selbst organisieren können, die Aktivität dazu fehlt. Herr Dr. Wolschon erteilt der Bürgerin Frau von Campenhausen das Rederecht. Sie berichtet von einem bekannten Mehrgenerationenhaus, welches Hausaufgabenbetreuung sowie Filmabende für Senioren anbietet. Auf die Frage nach der finanziellen Förderung antwortet Herr Ehling, dass das Objekt Mehrgenerationenhaus vom Europäischen Landwirtschaftsfond, über das Projekt LEADER für die Entwicklung des ländlichen Raumes gefördert wurde. Nach der Altersstruktur der Besucher gefragt, antwortet Herr Ehling, dass Menschen aller Altersgruppen die Angebote nutzen. TOPS Herr Dr. Wolschon gibt das Wort an Herrn Rößler und Herrn Korn vom Sozialverband M-V. Herr Rößler stellt sich als Vorsitzender des Landesverbandes M-V vor. Er informiert, dass es den Landesverband des Sozialverbandes VdK seit über 20 Jahren gibt und dieser sich als Lobby für die Behinderten, Senioren sowie sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer versteht. Bundesweit hat der Verband 1,6 Mill. Mitglieder, in MV besteht er seit 25 Jahren und hat derzeit über 6000 Mitglieder. Herr Korn ergänzt, dass der Verband sich über die Beiträge der Mitglieder sowie über Spenden sozialrechtliche Auskünfte und Beratungen an. Dazu sind in finanziert. j eder Er bietet Geschäftsstelle ein hauptamtlich tätiger Jurist sowie ein Mitarbeiter eingestellt, welche die Rechte der Mitglieder im Bereich des Sozialrechts bis zur Bundessozialgerichtsebene vertritt. Alle anderen Mitarbeiter in den Verbänden sind ehrenamtlich tätig. Zur weiteren Informationen sowie Kontaktadressen verweist Herr Rößler auf die Internetseite www.vdk.de/mv und verteilt verschiedene Flyer. Herr Dr. Wolschon dankt für die Ausführungen und bietet an Fragen zu stellen. Beratungsterminen, ur f Auf die Frage nach der Art der Mitgliederwerbung antwortet Herr Korn, dass bei Informationsveranstaltungen und ähnlichen Möglichkeiten Flyer verteilt werden. Darüber hinaus spricht die „Mund zu Mund" Werbung für den Verband. Medien wie das Internet bieten ebenfalls die Möglichkeit der Werbung. Er erklärt nochmals, dass der Verband sich über die Mitgliedsbeiträge, über Spenden und Zuschüsse des Landkreises finanziert. Herr Dr. Wolschon wirft ein, dass die Auf eine Frage tw Geschäftsstelle auf Antrag 850,-EUR Zuschuss bekommen hat. zur Altersstruktur antwortet Herr Rößler, dass die Mitglieder im Durchschnitt 50 Jahre alt sind. Zu den Kosten der Beratung befragt antwortet Herr Korn, dass für die reine Auskunft und En Beratung keine Kosten entstehen, erst bei gerichtlicher Vertretung ist die Mitgliedschaft notwendig. Daraufhin fragt Herr Ehling, ob der VdK auch zu. Institutionen wie das Mehrgenerationenhaus kommt und über die Beratungsmöglichkeiten informiert. Herr Korn bestätigt dies und zeigt sich auch für weitere Fragen nach Veranstaltungsterminen offen. TOPS Herr Dr. Wolschon gibt das Wort an Herrn Luth. Herr Luth stellt eingangs dar warum es einen Beirat für Menschen mit Behinderung und gibt. Er stützt sich dabei auf die UN-Behindertenrechtskonvention. Herr Luth sieht es als problematisch an, dass es im Landkreis keinen hauptamtlichen Behindertenbeauftragten gibt, so wie es in sehr vielen Landkreises und auch Landesregierungen der Fall ist. Somit verbleibt sehr viel, insbesondere fachliche Arbeit beim Beirat und die Problemvielfalt erfordert sehr viel Engagement. Auch gebe es im Landkreis keine genauen Aufzeichnungen über die vorhandenen Behindertenverbände. In einzelnen Regionen des Landkreises, wie z. Bsp. in Gnoien und Krakow am See sind kaum Aktivitäten zu verzeichnen. Herr Luth trägt den Bericht des Beirates für das Jahr 2014 vor. Der Bericht liegt dem Protokoll anbei. Herr Dr. Wolschon dankt Herrn Luth für seine Ausführungen. Fragestellungen ergeben sich insbesondere bezüglich der Umsetzung von Bauvorschriften und der Berücksichtigung von barrierefreiem Bauen überhaupt. Als Beispiel wurde der Bahnhof in Bützow benannt. Hier gibt es bei den Modernisierungsvorhaben der Deutschen Bahn große Lücken und Mängel. Anfragen bei der Deutschen Bahn haben keine Ergebnisse gebracht. Herr Luth kann berichten, dass der Bahnhof in Bützow bei der Deutschen Bahn nicht im Modernisierungsplan enthalten ist. Im Ergebnis verschiedener Diskussionen und Beschwerden, auch beim Bürgerbeauftragten wird sich der Beirat bemühen und einen Antrag an die Deutsche Bahn stellen, den Bahnhof Bützow als kleinen Bahnhof in den Modernisierungsplan aufzunehmen. In diesem Zusammenhang wird die Problematik aufgenommen, dass die Beiräte zu wenig fachliches Wissen bezüglich baulicher Vorschriften haben, es in der Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren zu wenige Fachinhalte zum barrierefreien Bauen gibt. Hier liegt das Problem scheinbar in den Universitäten und Lehrstühlen und kann nur über entsprechend gesetzliche Vorgaben behoben werden. Ebenfalls wird Herr Schumann in seiner Funktion als lnklusions-Botschafter die Problematik im nächsten Gespräch mit dem Bürgerbeauftragten Herrn Crone ansprechen. Frau Lübbert fragt an, wie der Stand der Bearbeitung des Antrages des Blinden-und Sehbehinderten-Vereins M-V e.V. ist, ein flächendeckendes Beraternetzwerk im ländlichen Raum aufzubauen.(Antrag von 04/2014, Ausschuss am 29.09.2014) ur f Herr Dr. Wolschon bittet dies auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung zu setzen. TOP7 Herr Dr. Wolschon berichtet über die Arbeit des Gesundheits- und Sozialausschusses im Landkreistag M-V. En tw Herr Dr. Wolschon erläutert die Aufgaben des Landkreistages im Sachzusammenhang mit der Bildung der Fachausschüsse. Der Ausschuss Gesundheit und Soziales besteht aus 12 Mitgliedern, wobei jeweils 2 Mitglieder aus den jeweiligen Landkreisen kommen, einer aus der Verwaltung, hier Frau Dr. von der Oelsnitz und ein Vertreter des Kreistages, hier er selber. Der Ausschuss tagt 2xjährlich. Seine Hauptaufgabe besteht in der Vertretung des Landkreises im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens, bei der Anhörung, der Anforderung und der Aufbereitung von Stellungnahmen durch die Landkreise. In diesem Zusammenhang weist er auf die regelmäßig erscheinenden Rundschreiben des Landkreistages hin und trägt einige aktuelle Rundbriefe vor. Er sieht diese auch als wichtige Arbeitsgrundlage für die Ämter an. Herr Dr. Wolschon bietet an, Fragen und Hinweise aufzunehmen und an den Ausschuss des LKT weiterzuleiten. Es ergeht von Herrn Schumann, in seiner Funktion als lnklusionsbotschafter die Bitte an Herrn Dr. Wolschon die Problematik der Barrierefreiheit in den Gesundheits-und Sozialausschuss des Landkreistages aufzunehmen. Dieser wird entsprochen. TOPS Herr Dr. Wolschon gibt das Wort an Herrn Meyer, neu gewählter Nachfolger für Herrn da Cunha als Vertreter der Verwaltung. Dezernent und Herr Meyer stellt sich als neuer Dezernent vor, er ist im Rahmen des Ausschusses verantwortlich für das Gesundheitsamt. Er berichtet aus aktuellem Anlass über die heutige Sondersitzung mit dem Schwerpunkt der Bildung einer Lenkungsgruppe zur Bewältigung der Flüchtlingsproblematik. Wobei sich für die beiden Ämter, das Gesundheitsamt und das Sozialamt 2 Aufgabenbereiche abzeichnen. Für das Gesundheitsamt die Erstuntersuchung im Rahmen der Erstaufnahme. Hierzu gibt er bekannt, dass das Objekt der Mela, Mühlengeez als Erstaufnahmelager für 1500 Flüchtlinge eingerichtet wird. Für das Sozialamt steht insbesondere die Thematik der Unterbringung, die Kapazitäten müssen erweitert werden, dabei ist auf die Einhaltung von Standards zu achten. Im weiteren Verlauf werden Fragen gestellt zur Impfstoffsituation, Akquise von Fachkräften und Hilfskräften, Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen, Impfung und Vorbereitung der Hilfskräfte, Sprachbarrieren. Herr Meyer antwortet und gibt eine grobe Darstellung der angesprochenen Sachverhalte. TOP9 Herr Dr. Wolschon informiert über die Sitzungstermine für das Jahr 2016. Es bleibt bei dem bisherigen Sitzungstag, jeweils montags. Folgende Termine sind geplant. 09.05.2016 15.08.2016 26.09.2016 07.11.2016 ur f 11.01.2016 21.03.2016 En tw Die nächste Ausschusssitzung findet am 02.11.2015 in Bad Doberan statt. Da sich die Witterung verbessert hat, bittet Herr Dr. Wolschon Herrn Ehling den Mehrgenerationenspielplatz für die interessierten Mitglieder und Gäste vorzustellen. Herr Dr. Wolschon beendet die Sitzung 1 9.35 Uhr. gez. Herr Dr. Wolschon gez. Frau Sitte Vorsitzender Protokollantin
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