Ein Rosenduft im ganzen Haus Rita Jany, Betreuungsleiterin bei der CURANUM-Seniorenresidenz in der Kurhausstraße, hat den CURANUM-Chor vor etwa 10 Jahren ins Leben gerufen und leitet die Singstimmen der Heimbewohner und Heimbewohnerinnen mit großer Geduld, viel Hingabe und ausgeprägter Musikalität. Diese ist ihr offenbar in die Wiege gelegt worden oder aber es hat bei ihrer Geburt in Jülich sprichwörtlich Musik in der Luft gelegen. In einem Gespräch erinnert sich die lebenslustige, motivierte und tatkräftige Sängerin, Karnevalistin und Gitarristin gern an ihre Kinderzeit. So sei sie bereits mit drei Jahren über Tisch und Bänke gesprungen und hätte den ganzen Tag ihr helles und kräftiges Stimmchen wie ihr historisches Vorbild Heintje erklingen lassen, ehe sie in einen der heimatlichen Kinderchöre eingetreten sei. Danach habe sie die Musik und der Gesang ihr Leben begleitet und ihr immer wieder Freude und Kraft gegeben. Für den Chor, der beispielsweise bei den Sommer- und Weihnachtsfesten, auf diversen Veranstaltungen wie bei der Seniorenmesse der Stadt Hennef, oder auf Ausstellungen in der Kopernikus-Realschule und in der Meys Fabrik gesungen hat. Durch diese Präsenz über die eigenen Veranstaltungen hinaus bereiten Rita Jany und ihre Sängerinnen und Sänger (unter denen sich ebenfalls die ehrenamtliche Betreuerin Christel Wallau befindet) nicht nur sich selbst seelisches Wohlbefinden, sondern ebenso den Gästen bei den besagten Gelegenheiten. Singen ist nämlich Herzenssache, Lebenselexier und Seelenbalsam gleichermaßen! Das alles lebt die agile künstlerische Leiterin, die die zweite Stimme intoniert und u.a. die nostalgischen Schlager, kölsche Lieder, Karnevals- und Weihnachtslieder, Stimmungs- und Volkslieder selbst auf der Gitarre begleitet, bis in den letzten Ton aus! Dabei geht sie im Andachtsraum (der eine gute Akustik hat) zielstrebig und überzeugend zu Werke, lobt und gibt den einen oder anderen wohlgemeinten Rat. So ist sie der Auffassung, dass es sich leichter singen läßt wenn man die Aussprache noch gezielter betreibt. Inzwischen hat Rita Jany das Lied „Rot sind die Rosen" (Tontes les femmes sont bells) des argentinischen Schlagersängers Semino Rossi (1962) ausgegraben. Das besinnliche Lied hat einen neuen deutschen Text und geht auf die beliebte Melodie „Rut sin de Ruse" der Kölner Band „De Boore" zurück. Das vertraute Liebeslied gipfelt darin, dass der Rosenduft im ganzen Haus zu spüren sei und es der galante Rosenkavalier bei seiner Liebsten ein Leben lang aushalten werde! Die Singstimmen hatten auch die neue Liedfassung im Nu verinnerlicht und identifizierten sich regelrecht mit jedem Ton und jeder Silbe. Das gilt aber auch für die unsterblichen Hits „Mit 17 hat man noch Träume" (Peggy March), „Marina" (Rocco Granata), „Seemann lass das träumen (Lolita), „Tiritomba" (Margot Eskens) oder „Heißer Sand" (Mina). Die vergnügliche und erbauliche Stunde endete mit „Ming Stadt die du su schön bes he am Rhing", bei der kölsche Text auf die geliebte Domstadt der Melodie der italienischen Melodie von „Che sarà" folgt! Walter Dohr www.ortszeitungen.de Stadtecho Hennef 3. Jul i2015
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