Bildbeschreibungen (weitgehend ohne Interpretation) ,Japans Liebe zum Impressionismus‘ , Pilot Inklusion Audio/Medieninstallationen, Redaktion und Produktion made by xident / Justus Herrmann www.xident.de Projektleitung buk, Blinde und Kunst e.V.: Dr. Siegfried Saerberg Projektleitung Bundeskunsthalle: Birgit Tellmann Édouard Manet (1832-‐1883) ,Spaziergang‘ ca. 1880 Oil on Leinwand 92, 3 x 70, 5 cm ein breites Hochformat Eine Junge Frau, fast von der Seite zu sehen, hat den Kopf zum Betrachter leicht gedreht, die Augen nochmals nach links – nur fast – zum Betrachter gewandt. Die schwarze Kleidung lässt Gesicht und die hellroten Lippen heller erscheinen. Ein um den Hals gelegtes, schwarzes, Tuch hängt, über die Schulter geworfen, herab. Die meisten Konturen und Einzelheiten der Kleidung verlieren sich im Schwarz und Dunkel der Kleidung. Die hellsten Stellen – auf Schulter, Ärmel und Revert – schimmern gerade einmal grau-‐braun. Die Ärmel enden etwas unter den Ellenbogen – so daß gerade noch die hellen Ärmel eines Hemdes herausragen; Die unteren Teile der Arme sowie die Hände erscheinen – fast am unteren Bildrand – vergleichsweise dunkel und sind zudem eher verwaschen und un-‐ detailliert gemalt. Der Gesichtsausdruck der jungen Frau ist etwas unbestimmt, etwas verzagt, der Blick geht leicht am Betrachter vorbei, die mittelbraunen Haare, die in Strähnen die Stirn bedecken, verschwinden im dunklen Schatten vom ebenfalls schwarzen Hut. Auf dem Hut: ein Gesteck wie Blumen; kleine Blätter in blau, grün, rosarot. Fast der gesamte restliche Bildraum ist mit grünen Büschen, Blättern und Gräsern bedeckt – keins dieser Elemente – auch die vorderen – sind detailiert und deutlich ausgeführt. Mehrere Baumstämme sind im Bild erkennbar: oberhalb der Bildmitte ragen zwei junge, dünne, hell-‐dunkel _leckige, Bäume, Birken vielleicht, über die Bildoberkante hinaus. Rechts daneben – vom rechten Bildrand wie vom oberen stark angeschnitten – ein hellbrauneres Gehölz mit deutlich dickerem Stamm. Struktur und Ober_läche von Stamm und Rinde sind im verwaschenen Pinselauftrag von hell-‐ und dunkelbrauen Flecken nicht zu erkannen. Oberhalb der Bildmitte leuchtet ein heller Weg oder eine Lichtung durch die ansonsten fast durchgehend mit Blättern gefüllten Bildraum. Blätter – und Gräser – sind nicht einzeln dargestellt – sondern in Gruppen von verschiedenen Grüntönen zusammengefasst – erscheinen als kräftige, dicke Pinselstriche; dazwischen: tiefes Schwarz, die Schatten. Aber nicht unter und hinter den einzlenenblättern, sondern als Flecken und kleinere Pinselstöße ziemlich frei zwischen die vielen Grün-‐Töne gesetzt. Die Ober_läche des Bildes entspricht also mehr der Farbwirkung, mehr dem, was im Auge des Betrachters ankommt, zumal in Bewegung oder mit zusammengekniffenen Augen, als dem physikalisch genauen Abbild oder der fotogra_ischen Momentaufnahme. Ebenso die vereinzelten roten Blütenblätter rechts im Bild – hier, in der Sonne schimmernde Blumen, auf der Leinwand lediglich kleine getupste Pinselsspuren und leichte Schlieren im grünen Untergrund. Bildbeschreibungen (weitgehend ohne Interpretation) ,Japans Liebe zum Impressionismus‘ , Pilot Inklusion Audio/Medieninstallationen, Redaktion und Produktion made by xident / Justus Herrmann www.xident.de Projektleitung buk, Blinde und Kunst e.V.: Dr. Siegfried Saerberg Projektleitung Bundeskunsthalle: Birgit Tellmann Édouard Manet Junge mit Blumen 1876 ein Querformat, etwa die Proportionen einer Postkarte – hier aber fast einen Meter breit, 60cm hoch Ein ziemlich naher Ausschnitt einer Gartenlanschaft, einer Gartenszenerie; erkennbar vor allem hellen, bauchigen Blumenkübel, der an seinem unteren Rand gerade noch sichtbar – auf der Rasen_läche steht. Im Kübel: hoch aufragend, bis an den oberen Bildrand: zwei rosafarbenen Blüten, ein Stengel ragt über den Bildrand hinaus. Zwischen Kübel und Blüten die – im eigenen Schatten -‐ tief-‐dunkel-‐grünen – Blumenblätter, Auf der Ober_läche der oberen Bätter leuchtet und schimmert Sonnenlicht. Unter dem ausladende Rand des Kübels und in den Tiefen der Wölbungen: Blau-‐violette Schatten… Rechts neben Kübel und Blume: die einzige Person im Bild: ein Kind; sichtbar der Kopf mit breitrandigem Strohhut; -‐ bedeckt große Teile des rechten Bildraums, Das marine-‐blaues Hemd mit weiß-‐blau gestreifen Kragen ist unterhalb der Schultern – verdeckt von breiten Schilfgräsern, die dem unteren Bildrand entspringen. Der unterer Bildrand – der nahe Vordergrund – Gräser, Schilf, Blumen, und Hecken – in Nahansicht – aber gemalt in eher schwungvollen Pinselstrichen und kräftigen Tupfen. Die Perspektive ist leicht erhöht – man sieht, leicht schräg auf das Kind hinunter. Gras und Wiese – bilden einen geschlossenen grüne Bildmitte und -‐hintergrund. Die Wiese liegt vor allem im Licht, ist insgesamt deutlich heller als das Grün der dichten Planzen im Vordergrund. Die Fläche der Wiese setzt sich zusammen aus zahlreichen Grüntönen – Minze, Kaki, Lindgrün, in kleinen Flächen über-‐ und aneinadergesetezt; dazwischen zahlreichen kleinen und kurzen hellgelbe bis dunkelgrüne senkrechte kurze Pinselstriche. Die Wiese erscheint fast ohne Tiefe; fast wie ein _leckige Tapete, Über dem Kinderkopf mit Hut sind allerdings noch die Ansätze zwei dünner Baumstämme zu sehen, die aber sofort über der Bildoberkante verlieren. Den linken Bildrand bedeckt und beschattet eine Hecke – die ebenfalls über den oberen Bildrand hinaus wächst. Hecke und Gräser im Vordergrund werfen tiefe, dunkelgrüne bis bläulich-‐schwarze Schatten; auf sich selbst; hier: schwungvolle Pinselstriche und Tupfen in tiefem Schwarz. Darin, im dunkel-‐schattigen Schilf, Gras und Heckengesträuch – umso leuchtender – rote Blüten in zahlreichen roten Tupfen zwei geballte Stauden roter Blütenblätter am linken Bildrand; darunter – weiße Blüten mit – in den Schatten – weiß-‐ violetten Schattierungen. Im unteren, dunkelsten, Bildbereich -‐ erscheinen helle Blütenstauden als braun-‐violett-‐blaue verwischte Pinselspuren. Um die geballten Blütenstauden sind noch einige einzelne helle, kurze Pinselstriche zu sehen; im Licht schimmernde einzelnde Blütenblätter – in kurzen weiß-‐rosa-‐violetten Farbtupfen. Alle Bildelemente sind kaum detailliert ausgeführt; Vom Gesicht des Jungens sind wenige Details erkannbar: von den Augen sind fast nur zwei tiefschwarze Punkte, die Nasen_lügel nur zwei leichte Schatten; der Mund ist klein, fast leuchtend rot, fast ernst. Zusammen mit den – leicht angedeuteten Augenbrauen – liegt ein leichtes Staunen im Ausdruck. Bildbeschreibungen (weitgehend ohne Interpretation) ,Japans Liebe zum Impressionismus‘ , Pilot Inklusion Audio/Medieninstallationen, Redaktion und Produktion made by xident / Justus Herrmann www.xident.de Projektleitung buk, Blinde und Kunst e.V.: Dr. Siegfried Saerberg Projektleitung Bundeskunsthalle: Birgit Tellmann Claude Monet, IM BOOT 1887 Öl auf Leinwand, 145,5 x 133,5 cm Ein Fast qaudratisches Bild, fast eineinhalb Meter Seitenlängen; etwas höher als breit. Man sieht von Schräg oben auf eine Wasser_läche, Ein See, ein ruhiger Fluß… Die gesamte Bild_läche – bis an die Ränder – ist daher – sozusagen – mit Wasser bedeckt. Auf dem Wasser, leicht schräg fast über das gesamte Bild, ein kleines Ruderboot – in das man ebenso von schräg oben hineinsieht. Die Spitze des einfachen Ruderboots ragt rechts aus dem Bild heraus; ist abgeschnitten. Das hintere Ende vom Boot liegt in der oberen Bildhälfte. Innen, weißes Holz, ein Bank ist frei. Zwei Frauen sitzen im Boot. Die eine, links am Bootsende, die andere sitzt am Rand des Bootes, hat dem Betrachter den Rücken zugewandt. Ziemlich im Bildmittelpunkt – die hellsten Stellen – die strahlend-‐weißen Kleider der beiden Frauen. Die Kleider, mit ausgestellten Ärmeln; an der Taille eng geschnitten und zusammengebunden mit breiten Bändern; grün das eine, und blau, die Schleife am Rücken der anderen Frau – am Rand des Bootes – den Kopf zur anderen Frau gewendet; beide Arme und Hände nach hinten, nach links und rechts, auf dem Bootsrand abgestützt. Beide Frauen tragen große Hüte; Strohfarben, orange/braun, rechts, ebenfalls mit grünem Band, und beide Hüten sind oben mit weißen Stoff-‐ oder Blütenschmuck verziert – zu sehen sind davon tatsächlich nur weiß/graue Farbschlieren und Tupfen; Die Feinheiten der Strukturen verschwimmen, sind mit verwischten Pinselstrichen angedeutet. Das sichtbare Gesicht, der linken Frau, leicht beschattet vom großen Hut, ist undeutlich; Augen und Nase nur durch leichte grauen Schatten angedeutet, die Lippen nur mit einem Hauch von einem rotorangen Fleck. Die Hautfarbe von Gesicht, Armen und Händen ist rosa/rötlich; aber ebenso grau/violett – und mit weißen, leicht _leckigen, Pinselspuren versetzt. Ebenso das Wasser selbst scheint kaum aus _lüssigem Wasser zu bestehen; man erkennt eher eine horizontal-‐geschuppte, rindenartige Ober_läche – Pinselspuren, wenige Zentimter-‐lange horzontale kurze Streifen in den einzelenen Farben des Wassers und den Spiegelungen: Wei0, Grau, einige Blautöne, Braun, Violett, Schwarz, getrübtes Rot und Rosa. die die Eher hellblau am oberen Bildschirmrand; tiefschwarz am unteren; ebenso dunkel, wie der Schatten, den das Boot selbst und die beiden verkürzten Umrissschatten der Frauen auf dem Wasser – in der unteren Bildhälfte – hinterlassen. Auch hier, im dunklen Schatten schimmern dunkle, lila, violette, tie_blaue Flecken, Lichtre_lexe, Pinselstriche – und bringen den Eindruck ständiger leichter Bewegung in die – an sich – ruhige Szenerie. Hell spiegeln sich auch der blaue Himmel und die weißen Wolken; auf der Wasserober_läche sehen sie fast wie Papierstreifen und -‐schnipsel aus, und in alles mischt sich ein Hauch von rot violettem Licht. Die größten, dunkelnen Fläche unterhalb des Bootes, wo es im Wasser liegt. Nur durch wenige Pinselstrihe angedeutet, schimmert die offenbar grüne Farbe des Bootsaussenwand aus.
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