UNTERWEGS - Mai 2015 - Schenk Tanktransport

SCHENK
MAGAZINE
Jahr 1 | Nummer 1 | Mai 2015
UNTERWEGS
Implementierung
Enterprise läuft nach Plan
Automatiserung
Kontinuierlicher Lernprozess
auch für unsere Ausbildungsfahrer
Aus- und Weiterbildung
international
Goldener Ritter
Fons Machielsen –
Auszeichnungen
“Glücklicherweise
haben wir rechtzeitig
investiert, wodurch wir
jetzt weiterwachsen
können.”
Guter Startschuss
zu unserem Jubiläumsjahr
DAS ERSTE WORT
„Am 14. Oktober 2015 können wir das
90-jährige Bestehen unseres
Familienunternehmens feiern. Dass wir
durch rechtzeitige Anpassung an den
Markt stark geblieben sind, läuft wie ein
roter Faden durch die Historie unseres
Unternehmens. Anpassung bedeutet
Investition, Nutzung von Chancen und
Durchführung von Veränderungen.
Letzteres sehen wir auch in diesem
neugestalteten Infotank, mit einem
frischen Layout und mehreren Seiten.
Der Startschuss zum Jubiläumsjahr
begann mit dem Neujahrsempfang am
Samstag, dem 10. Januar 2015 in Houten
(NL). Gastredner war der internationale
Spitzenschiedsrichter und Unternehmer
Björn Kuipers. In seiner starken
Präsentation sprach er vom ‚Team Kuipers‘,
einer gut laufenden Maschine hinsichtlich
Wissen, Kondition, Teamarbeit, Ausrüstung
und Kommunikation. Voraussetzungen für
die Erbringung von guten Leistungen.
Diese Voraussetzungen gelten für ‚Team
Kuipers‘ und für ‚Team Schenk‘.
Wachstum
Rechtzeitige Einstellung auf sich ändernde
Marktbedingungen erfordert Antizipation;
Vorausblick auf künftige Entwicklungen.
Genau das ist der Grund, warum wir vor
Jahren neben den Motorkraftstoffen mit
2 | UNTERWEGS 01 2015
anderen Produkten begonnen haben. Das
ist ein Markt, der noch lange bestehen
bleibt, jedoch unwiderruflich rückläufig ist.
2014 ging das durch die
Verbrauchsteuermaßnahmen in den
Niederlanden noch etwas schneller. Es
gelang uns jedoch, den Rückgang durch
Einstellung auf das Wachstum in anderen
Sektoren reichlich auszugleichen; Chemie,
Industriegas, LNG und Intermodal.
Glücklicherweise haben wir rechtzeitig
investiert, wodurch wir jetzt
weiterwachsen können.
Positive Trends
Der krankheitsbedingte Arbeitsausfall ist
zurückgegangen, die
Präventivuntersuchung (PMO Preventief
Medisch Onderzoek) trägt zu einer
besseren Gesundheit bei, und hinsichtlich
Kenntnis leisten unsere Fahrer einen guten
Beitrag, wodurch wir sehr zeitig dem
vorgeschriebenen Code 95 entsprechen
können. Positiv ist, dass in den
Niederlanden ein neuer Tarifvertrag mit
einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2016
abgeschlossen worden ist. Es ist ferner
angenehm zu sehen, dass die Anzahl der
Schadensfälle auf allen Ebenen im letzten
Jahr zurückgegangen ist. Wir bemühen
uns nach allen Kräften, diesen Trend
fortzusetzen. Schenk ist es in Belgien und
Luxemburg gelungen, die
Führungsposition aufrechtzuerhalten, was
harte Arbeit für die Kollegen war und ein
Kompliment wert ist. In Deutschland ist
von einer Verbesserung der
Finanzergebnisse die Rede, was auch ein
großes Kompliment wert ist.
Neue Chancen
Eine weitere Form der rechtzeitigen
Anpassung ist die Kopplung zwischen
Bordcomputer, Planung und Fakturierung.
Die sich daraus ergebenden exakten Daten
sind für den Kunden und auch für uns
wichtig, um unsere Prozesse zu analysieren
und mit dieser Ausgangsbasis gute
Angebote zu erstellen. Das erste Quartal
2015 hat gut angefangen; neue Verträge
mit Tamoil und ab 1. Januar 2016 mit
Messer Benelux. In den Niederlanden
erwarten wir viel von unserem neuen
Unternehmen Cryolution. Wir bieten
Industriegasherstellern eine Kombination
von Kryogeräte- und Fahrzeugwartung an.
Ein Wachstumsmarkt mit neuen Chancen,
in dem wir uns unterscheiden möchten.
Wir setzen auf ein erfolgreiches
Jubiläumsjahr unter Beibehaltung der
Arbeitsplätze. Denn auch dieses Prinzip
läuft wie einer roter Faden durch unsere
Historie.“
Harry und Arjan Schenk
INHALTSVERZEICHNIS
02 Guter Startschuss zu unserem
Jubiläumsjahr
03 Nützlicher Besuch bei Groeneveld
ICT Solutions
03 In Memoriam
04 Implementierung Enterprise läuft
nach Plan
06 Behaviour Based Safety
07 Nachrichten aus Belgien und
Luxemburg
08 Belgische und luxemburgische Ritter
der Landstraße
Nützlicher Besuch
bei Groeneveld
ICT Solutions
09 Belgischer Goldener Ritter Fons
Michielsen kommt in die Zeitung
Gazet von Antwerpen
10 Kontinuierlicher Lernprozess auch für
unsere Ausbildungsfahrer
Mit einem internationalen Besuch von Schenk-Mitarbeitern bei Groeneveld
ICT Solutions (vormals GreenCat) in Gorinchem (NL) ist das Wissensniveau
über den neuen ATX-Bordcomputer wesentlich gestiegen. Fahrerbetreuer
und –trainer aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden wurden im
Februar 2015 von Spezialisten von Groeneveld ICT Solutions, dem
Lieferanten der neuen ATX-Bordcomputer, empfangen. Bezweckt wurde,
das Wissen über die neuen ATX-Bordcomputer zu erweitern, zu erklären,
wie eventuelle Probleme selbst zu lösen sind, bzw. wann an die richtigen
Personen bei Groeneveld heeranzutreten ist, um zu einer Lösung zu
gelangen. Mit dem erworbenen Wissen und der Weitergabe desselben an
die Fahrer ist es deutlich ein nützlicher Besuch gewesen.
IN MEMORIAM
IN MEMORIAM
Am 21. Januar 2015 hat uns die Nachricht über den
plötzlichen Tod unseres sehr geschätzten Kollegen
erreicht.
Am 11. April 2015 hat uns die Nachricht über den
plötzlichen Tod unseres sehr geschätzten Kollegen
erreicht.
Jan van der Vlies
John Vos
Jan arbeitete seit Juli 2006 in unserem Unternehmen.
Er war eine ruhige und angenehme Person mit
langjähriger Erfahrung als Lkw-Fahrer. Er führte seine
Arbeit immer sachkundig und engagiert aus. Er fehlt uns
als feiner Kollege.
John arbeitete seit September 2014 in unserem
Unternehmen. John war ein offener, loyaler und fröhlicher
Kollege. Es war uns gegönnt, ein halbes Jahr mit ihm zu
arbeiten. Die ihm übertragenen Tätigkeiten hat er in
dieser Zeit ausgezeichnet ausgeführt. Er fehlt uns als
feiner Kollege.
50 Jahre - Tankwagenfahrer (NL)
Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden.
Wir wünschen ihnen viel Kraft und Trost.
Im Namen der Geschäftsführung und des Personals
Schenk Papendrecht BV,
54 Jahre - Tankwagenfahrer (B)
Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden.
Wir wünschen ihnen viel Kraft und Trost.
Im Namen der Geschäftsführung und des Personals
Schenk Papendrecht BV,
Harry und Arjan Schenk
Harry und Arjan Schenk
UNTERWEGS 01 2015 | 3
AUTOMATISIERUNG
Implementierung
Enterprise läuft nach Plan
Die Implementierung von Enterprise, das standardisierte Transport Software Management-System von Schenk,
läuft nach Plan. Anfang 2014 wurde es von ICT-Manager Willem van Eck als Herausforderung bezeichnet, und
das ist es auch wohl geworden.
Enterprise ist das Gliedstück zwischen dem Bordcomputer und dem Kunden. Der Kunde erhält damit rechtzeitig
Informationen über die geplanten Auslieferungen, die Position der Tankfahrzeuge, den Status der Lieferungen
während des Transportes, die Auslieferbestätigung und schließlich die Rechnung. „In zehn Jahren hat sich viel
verändert“, weiß Willem van Eck. Damals reichte es, einmal wöchentlich Informationen über das zu erteilen, was
wir ausgeliefert hatten. Heutzutage ist das für unsere Auftraggeber keine Option mehr.“
Vor, während und danach
„Der Link zwischen dem
Bordcomputer und Enterprise sorgt
dafür, dass wir vor, während und nach
der Fahrt einen vollständigen
Überblick über die vom Kunden
angeforderten Daten haben. Täglich
erfolgt Berichterstattung und
automatische Rückmeldung in
Kundensysteme.“ Wer denkt, dass es
dabei bleibt, irrt sich. Inzwischen wird
für zwei Kunden schon an einem
folgenden Schritt gearbeitet –
Enterprise online. Willem van Eck: „Der
Kunde erhält die Möglichkeit, mit uns
in unser System zu schauen, wodurch
er sofort über einen spezifischen
Auftrag auf dem Laufenden bleibt,
und zwar ab der Einführung, der
Fahrtdurchführung selbst bis hin zum
Zeitpunkt der Auslieferung. Sogar der
Lieferschein mit der entladenen
Menge kann im Fahrerhaus gescannt
werden, und ist während der
Fahrtdurchführung schon für den
Auftraggeber verfügbar.“
4 | UNTERWEGS 01 2015
Staufen-Spedition in Deutschland,
spezialisiert auf die Beförderung von
Flüssiggas, arbeitet inzwischen
vollständig mit Enterprise. Das war
wirklich eine Herausforderung, denn
der Handel in Flüssiggas in
Deutschland ist kompliziert. Dabei
kommt es nicht nur auf die Verwaltung
des Transports, sondern auch auf die
Verwaltung des Gaslagers an, das
zwischen Kunden untereinander
vermarktet wird. Das alte
Softwaresystem, mit dem die
Mitarbeiter über zehn Jahre vertraut
waren, musste für Enterprise Platz
machen. Von den Schenk-Mitarbeitern
in Ingolstadt (D) wurde extra
Engagement verlangt, mit der
weiteren Auflage, Kunden zu
überzeugen. Dies alles mitten in der
Saison, während die Arbeit normal
weiterging. Harte Arbeit musste
geleistet werden. Dem großen Einsatz
der Mitarbeiter in Deutschland ist es
zu verdanken, dass es gelungen ist.
Planung
In den Niederlanden ist die
Implementierung der
Auftragsabwicklung und Planung
abgeschlossen und die Phase des
Feinabgleichs auf dem Gebiet der
Managementinformationen erreicht.
In Belgien sind wir im nächsten
Halbjahr sehr mit der Einführung von
zwei neuen Kunden beschäftigt, wofür
wir Enterprise benutzen werden. Der
Modul Arbeitszeitnachweis von
Enterprise ist bei Schenk Tanktransport
Deutschland schon in Gebrauch. In
den Niederlanden wird mit diesem
Modul im ersten Quartal gestartet, bei
Staufen im zweiten Quartal, in
Luxemburg im dritten Quartal und in
Belgien im vierten Quartal von 2015.
Kurzum, es gibt für alle Beteiligten von
ICT bis hin zum administrativen und
operativen Personal noch viel zu tun.
„Der Link zwischen
dem Bordcomputer und
Enterprise sorgt dafür,
dass wir vor, während
und nach der Fahrt
einen vollständigen
Überblick über die vom
Kunden angeforderten
Daten haben. Täglich
erfolgt Berichterstattung
und automatische
Rückmeldung in
Kundensysteme.“
Kunden
Willem van Eck
• E-Mail
• Telematik (Messungen)
Aufträge
•
•
•
•
Berichterstattungen
Geplante Lieferungen
Position Zugmaschinen
Auslieferbestätigung
Fakturierung
Kommunikationsmodul
Enterprise (TMS)
AuftragsManagement
TransportPlanung
Flotte & FahrerManagement
QHSSE
Management
Stunden &
Sätze
ManagementInformation
• Status Fahrt,
Auslieferung
• Kilometer, Stunden
• Fahreraktivitäten
• Gescannte Dokumente
Green
com
Fahrtnummer mit
Auslieferungen
UNTERWEGS 01 2015 | 5
Behaviour Bewusstsein und
Based Bewusstwerdung
Safety;
QUALITÄT & SICHERHEIT
QHSSE-Manager Europe Ewout Mol beleuchtet diesmal den
Hintergrund von Behaviour Based Safety (BBS).
„Sicherheitsbewusstsein läuft auf eine Einstellung hinaus, die
darauf ausgerichtet ist, bezüglich der eigenen Sicherheit und
Gesundheit und der von anderen maximale Sorgfalt
aufzuwenden“, wie von Ewout Mol zusammengefasst. „BBS
nimmt somit auch innerhalb unseres Ausbildungsprogramms eine
bedeutende Stellung ein.“
Die Geschäftsführung hat das in einer
Nachhaltigkeitserklärung festgelegt. Darin
steht, dass berufliche Sicherheit nur mit
einer stabilen, gut ausgebildeten und
motivierten Mitarbeitergruppe möglich ist.
Die erworbenen Kenntnisse machen nicht
vor der Tür unseres Unternehmens halt.
Seit März 2012 nimmt Schenk freiwillig am
‚Responsible Care-Programm von Cefic‘
teil, dem Europarat für die chemische
Industrie in Brüssel. In diesem
Branchenverband werden die Kenntnisse
über die Beförderung
von Gefahrstoffen mit
anderen Unternehmen
geteilt. Es geht hier also
um das Gemeinwohl.
„Sicherheitsbewusstsein läuft auf
eine Einstellung hinaus, die darauf
ausgerichtet ist, bezüglich der
eigenen Sicherheit und Gesundheit
und der von anderen maximale
Sorgfalt aufzuwenden“
Komplettes Paket
Ein Bestandteil von BBS
ist defensives Fahren.
Dieses System
handhabt fünf
Schlüssel auf den Gebieten Fahrverhalten
und Antizipation im Straßenverkehr. BBS
geht noch einen Schritt weiter und läuft
als roter Faden durch unser
Ausbildungsprogramm. Laden, Entladen,
Aggression, Sicherung, Kommunikation,
Kraftstoffersparnis, Risikoanalyse,
Gesundheit und Fitness, es ist ein
komplettes Paket, das zusammen mit
einem auf die Praxis ausgerichteten
Intensivtraining dafür sorgen muss, dass
das Sicherheitsbewusstsein eines
Mitarbeiters erhöht wird.
6 | UNTERWEGS 01 2015
Einander ansprechen
Ich benutze das Wort „Mitarbeiter“, denn
das gilt nicht nur für Fahrer. Von unseren
Planern, Supervisoren und Managern wird
erwartet, dass sie BBS unterschreiben und
Fahrer nicht zur Ausführung von
unsicheren oder gesetzwidrigen
Tätigkeiten anstiften. Das Motto „wir tun es
sicher, oder wir tun es nicht“, gilt für jeden.
Wichtig ist, dass wir einander darüber
ansprechen können. Man muss darum
auch bereit sein, um angesprochen zu
werden. In schwierigen Situationen ist es
möglich, eine Vertrauensperson zu
sprechen.
Komplimente
Zur Realisierung der Zielsetzungen
(kontaminierende Stoffe, Leckagen (Spills),
Manövrier- und Verkehrsvorfälle wurden
KPI‘s entwickelt. KPI steht für Key
Performance Indicator (wichtiger
Leistungsindikator). Das macht es messbar;
darunter fallen das Registrieren und
Analysieren von Unfällen und auch Fuel
Focus. Auf der anderen Seite obliegt es
Schenk, dafür zu sorgen, dass
Zugmaschinen den neuesten EuroNormen entsprechen. Damit ist es ein
Zusammenspiel zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer. Für Fahrer, die die
Sicherheitsvorschriften übertreten, besteht
eine Disziplinarpolitik. Zur Stimulierung
der Verhaltensweise haben wir auch ein
Belohnungsprogramm für Fahrer, die sich
in BBS und Fuel Focus auszeichnen; die
Komplimente.
AKTUALITÄT
Nachrichten aus
Belgien und Luxemburg
Area-Manager Rudy Wille berichtet über
Nachrichten aus Belgien und Luxemburg.
Belgien
Zurzeit fahren in Belgien weniger Wagen.
Das wird aber durch einen neuen Vertrag,
der am 1. Januar 2016 in Kraft tritt,
reichlich ausgeglichen. Der neue Kunde ist
Messer Benelux, mit Sitz im belgischen
Zwijndrecht. Der Auftrag umfasst die
Beförderung von Industriegasen. Rudy
Wille ist begeistert darüber, weil in Belgien
somit genau wie in den Niederlanden der
ständige Rückgang der Beförderung von
Motorkraftstoffen ausgeglichen werden
kann. Um dem Auftraggeber so gut wie
möglich zu Diensten stehen zu können,
werden jetzt schon
Vorbereitungen getroffen,
um später die zwanzig
Fahrzeuge problemlos
fahren zu lassen. Die
meisten Sattelzüge fahren
von Belgien aus, der übrige
Teil von den Niederlanden aus.
Ein drückendes Parkproblem im
Hafengebiet von Antwerpen ist definitiv
gelöst. Schenk hat früher ein Gelände
erworben, das jetzt als ADR-TransitParkplatz dienen kann. Mittlerweile
werden bereits 16 Plätze vermietet. Die
restlichen 45 Plätze bieten Platz für
Sattelzüge von Schenk. Ferner geht ein
lange gehegter Wunsch von so manchem
Fahrer in Erfüllung. Rudy Wille: „Es war
dringend nötig, und ich erwarte somit
auch einen Rückgang der Anzahl
Manövrierschäden.“ Es ist ferner günstig,
dass ein Mieter für einen Teil des
Bürogebäudes in Antwerpen gefunden
wurde, das zur Vermietung bestimmt ist.
Ferner wurde von Lucien Ego Abschied
genommen, der das Rentenalter erreicht
hat. Offiziell ab Ende April 2015. Durch
Verrechnung von offenstehenden
Urlaubstagen fand der Abschied schon
Ende Februar 2015 statt. Lucien Ego war
ein geschätzter operativer
Fuhrparkverwalter und hat 2013 eine
unentbehrliche Rolle bei der Einführung
des Bordcomputers hinsichtlich der
Planung gespielt.
Luxemburg
Die wichtigste Nachricht aus Luxemburg
ist, dass der Umsatz stabil bleibt. Das war
keine einfache Aufgabe, weil sich die Lage
durch den Verkauf von Esso-Tankstellen
durch ExxonMobil wesentlich verändert
hat. „Rudy Wille: Glücklicherweise konnten
wir mit den beiden neuen
Auftraggebern für die
Beförderung der Kraftstoffe für
Esso gute Verträge abschließen.
Und das hat zur Erhaltung aller
Arbeitsplätze geführt.“
Rudy Wille ist begeistert darüber, weil in
Belgien somit genau wie in den Niederlanden
der ständige Rückgang der Beförderung von
Motorkraftstoffen ausgeglichen werden kann.
UNTERWEGS 01 2015 | 7
Belgische und luxemburgische
Ritter der Landstraße
Es ist schon eine Weile her, aber wichtig genug, erwähnt zu werden - die belgischen und
luxemburgischen Ritter der Landstraße. Bei einem von der Versicherungsgesellschaft
TVM organisierten Happening am 18. Oktober 2014 in der Wild Gallery in Vorst (B)
wurden 28 belgische Schenk-Fahrer vereidigt. Es sind Fahrer, die in einem
ununterbrochenen Zeitraum von zehn (Gold), fünf (Silber) oder drei Jahren (Bronze) nicht
durch eigenes Verschulden an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen sind. Insgesamt
wurden 166 Fahrer in Belgien zum Ritter der Landstraße ernannt. Die Verleihung fand
auch jetzt wieder in einer sportlichen Atmosphäre statt. So verlieh Tia Hellebau die
Auszeichnungen. Sie gewann 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking für Belgien
Gold in der Disziplin Hochsprung.
Rudy Dieltjens
Nicolas Jeangout
AUSZEICHNUNGEN
Gold
Fons Michielsen.
Silber
Jorg Aers, Mimoun Afanich,
Abdelmajid Askeur, Wim Carens,
Rudy Dieltjens, Erdem Karatasli,
Danny Lecluyse, Dirk Maes, Apo Masunig,
Annelies Michielsen, Abdelmajid Mossati,
Danny Van Ryckeghem, Jan Verstreyden.
Bronze
Joseph Bruneau, Adnan Daldal,
Benny De Leenheer, Hilde Greens,
Jalal Ibrahimi, Henri Janssens, Victor Kvatchuk,
Antonio Luyinduladio, Kamiel Raes,
Mounir Rahmani, John Robinson, David Servais,
Vincent Verstappen, Mohammed Zellou Si.
Luxemburg
In Luxemburg wurden 19 Schenk-Fahrer zum
Chevalier de la Route (Ritter der Landstraße)
ernannt.
Jean-Pierre Golinvaux
Tobias Grüner
Danny Lecluyse
Jonathan Dupon
Fons Michielsen
Dirk Maes
Silber
Rudy Brien, Juan Dominiguez,
Jonathan Dupon, Mehdi Ellatar, Gilles Felten,
Vila Cha Helder Ferreira, Jean-Pierre Golinvaux,
Tobias Grüner, Christian Geubels,
Nicolas Jeangout, David Lekeu, Ludo Peeters,
Hubert Remacle, Jean Servais, Gunther Teugels,
Luc Vansteenkiste, Jürgen Zock.
Bronze
Marc Frisee, Rui Pimenta.
Annelies Michielsen
Frau Maria
Vander Meeren und Sohn
Laurent-Anthony, Apo Masunig
Mohammed Zellou Si
Hubert Remacle
Für alle hiermit nochmals namens Schenk
herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.
Jan Verstreyden
Ludo Peeters
8 | UNTERWEGS 01 2015
AUSZEICHNUNGEN
Belgischer Goldener Ritter
Fons Michielsen kommt in die
Zeitung Gazet von Antwerpen
Fons Michielsen erhielt seine Medaille offiziell für zehn Jahre schadenfreies Fahren.
In Wirklichkeit gelingt ihm das schon über 35 Jahre in seiner Karriere als Fahrer.
Fahrer Fons Michielsen aus Rijkevorsel (B) wurde am 18. Oktober
2014 von der Versicherungsgesellschaft TVM zum Goldenen
Ritter der Landstraße ernannt. Seine Tochter Annelies, auch als
Fahrer bei Schenk Tanktransport Belgium tätig, wurde am
gleichen Tag zum Silbernen Ritter der Landstraße ernannt.
Fons Michielsen erhielt seine Medaille offiziell für zehn Jahre
schadenfreies Fahren. In Wirklichkeit gelingt ihm das schon über
35 Jahre in seiner Karriere als Fahrer. Es blieb nicht bei der
Medaille. Ihm wurden danach ein Artikel und ein Foto auf der
Titelseite von `TVM Actueel` gewidmet. Dort steht er
eigenartigerweise in einer Feuerwehruniform bei einem
Flugzeug…. Die Überraschung macht Platz für Bewunderung,
als er seine Geschichte erzählt. Er ist Unteroffizier bei der
Freiwilligen Feuerwehr in seinem Wohnort und erteilt neuen
Fahrern im Korps Unterricht. Zudem hat er noch ein besonderes
Hobby – Fliegen. Zusammen mit fünf Freunden ist er
Eigentümer eines kleinen Sportflugzeugs. Er betrachtet die Welt
von oben, wann immer sich dazu die Gelegenheit bietet.
Die Geschichte verdeutlicht, dass Fons Michielsen kein
Durchschnittsmann ist, und das fiel einem Redakteur der Gazet
von Antwerpen auf. Darum wurde dem Fahrer aus dem
belgischen Kempen auch ein Artikel in dieser beliebten
flämischen Zeitung gewidmet. Darin gibt er an, dass er die
Anerkennung für den Gewinn der Medaille des Goldenen Ritters
nicht nur für sich selbst in Anspruch nimmt, sondern auch für
seinen Arbeitgeber. Alles in allem eine besondere Geschichte
über einen besonderen Mann.
UNTERWEGS 01 2015 | 9
Frank Hilse (Ausbildungsfahrer Total Gelsenkirchen) bei der Eco-Fahrt am Fahrsimulator
AUS- UND WEITERBILDUNG
Kontinuier
auch für unse
In der heutigen Zeit ist es immer anspruchsvoller, geeignete
Fahrer zu finden. Selten wechseln Fahrer innerhalb unserer
Branche ihren Arbeitgeber, so dass ein umfangreicher
Einarbeitungsbedarf bei neuen Fahrern gegeben ist. Eine
besondere Rolle fällt dabei unseren Ausbildungsfahrern zu,
die neben dem Tagesgeschäft einen neuen Kollegen ausbilden
müssen. Zwar ist das Verfahren klar strukturiert und der neue
Fahrer muss mindestens zehn Abtankungen eigenständig
vornehmen, bevor er überhaupt durch die Fieldinspektoren
abgenommen werden kann, doch kann die Kommunikation
während der Einarbeitungsphase zum Personalplaner Atnan
Namazci bzw. zum Qualitätsmanager Danilo Smoczynski noch
intensiviert werden. Schließlich soll der neue Fahrer die
interne bzw. die externe Abnahmeprüfung auf Anhieb
bestehen und ein guter Mitarbeiter werden, der sich in
unserer Firma wohl fühlt. Die Rolle des Ausbildungsfahrers
wandelt sich demnach vom reinen Wissensvermittler/
Ausbilder hin zum Vorbild, Multiplikator, Motivator und
Kümmerer – in jeglicher Hinsicht!
10 | UNTERWEGS 01 2015
So war das diesjährige Treffen geprägt
durch einen bunten Strauß an Themen:
a) Qualitätsziele 2015
Hier wurden die Kunden-KPI´s und die
internen Schenk-Ziele besprochen.
Besonderes Augenmerk gilt der
Vermeidung von Rangierschäden.
b) Prozess Einarbeitung neuer Fahrer
Der Prozess wurde noch einmal
besprochen und über einen
Erfahrungsaustausch gefestigt. Die
Teilnehmer erarbeiteten in Kleingruppen
Checklisten mit Hauptpunkten, die in der
Einarbeitung unbedingt pro Produkt bzw.
pro Auftraggeber vermittelt werden
müssen. Diese Checkliste dient quasi als
zusätzliche Gedächtnisstütze, da der
Umfang an Wissen und die Inhalte dessen,
was vermittelt werden muss, enorm
zugenommen haben.
c) Eco-Drive / Kraftstoff sparen
Bei diesem wichtigen
Unternehmensthema erhielten die
Ausbildungsfahrer im Sinne ihrer
Multiplikatorenfunktion einen dezidierten
Überblick über die angepassten FuelSave-
Einige Teilnehmer beim lagebezogenen Ausfüllen des
europäischen Unfallberichts
auf Fehlersuche am präparierten TKW: im Vordergrund (mit Mütze) der Gewinner des Wettbewerbs Vitali Näb
(Ausbildungsfahrer Air Products Hattingen)
rlicher Lernprozess
sere Ausbildungsfahrer
Die Rolle des Ausbildungsfahrers wandelt sich demnach
vom reinen Wissensvermittler/Ausbilder hin zum Vorbild,
Multiplikator, Motivator und Kümmerer – in jeglicher Hinsicht!
Bewertungskriterien und über die neu
eingeführte Leistungskarte Eco-Drive, mit
der der Fahrer seinen Nachweis über seine
Fahrleistung und seinen
Kraftstoffverbrauch erbringt. Diese
Leistungskarte ist ständig mitzuführen
und wird als Gesprächs- bzw.
Trainingsgrundlage verwendet.
Abgerundet wurde dieses Thema durch
bewertete Eco-Stadt- und
Autobahnfahrten am Fahrsimulator.
d) Erste Hilfe Auffrischung
Da die Ausbildungsfahrer an den
jeweiligen Niederlassungen auch
Ersthelferfunktionen wahrnehmen, wurde
eine Erste Hilfe Auffrischung durchgeführt.
Hier stand nicht nur die Theorie im
Vordergrund, sondern sehr viel Praxis: von
der stabilen Seitenlage über das Anlegen
eines Druckverbandes bis hin zu
lebensrettenden Maßnahmen per
Herzmassage und Wiederbelebung. Viele
Ausbildungsfahrer sind zwischenzeitlich
aus der Übung gekommen - umso
interessierter waren alle Teilnehmer und
spürten bei der Wiederbelebung an der
Simulationspuppe, wie körperlich
anstrengend diese lebensrettenden
Maßnahmen sind.
e) Verhalten bei einem Vorfall
Das Thema Vorfallmanagement wurde
anhand einer Übung praktisch gestaltet.
Die Ausbildungsfahrer mussten einen
europäischen Unfallbericht zu einer
vorgegebenen Lage unter Zeitdruck
ausfüllen. Dabei kommen dem
gegnerischen Kennzeichen, den Daten des
Gegners und der Skizze eine besondere
Bedeutung zu. Besser ist es, wenn man
Fotos vom Kennzeichen und der
Personalien anfertigt – in der heutigen Zeit
kein großes Problem, da fast jeder ein
modernes Handy benutzt.
Umrahmt wurden diese Themen durch
einen Wettbewerb, der aus einem ADRund Allgemein-Wissenstest, dem Ergebnis
der Eco-Fahrten am Fahrsimulator und der
Anzahl gefundener Fehler bei der
Abfahrtkontrolle an einem präparierten
TKW bestand.
Alle Teilnehmer lagen vom Ergebnis her
dicht zusammen, so dass sich sogar
folgende vier Fahrer die ersten drei Plätze
teilten: Vitali Näb (Ausbildungsfahrer Air
Products Hattingen), Frank Saß
(Ausbildungsfahrer Westfalen AG Hörstel),
Peter Werner (Ausbildungsfahrer BP-LPG
Lingen) und Heiko Baltrusch
(Ausbildungsfahrer Total Hamburg).
Insgesamt gesehen ein wichtiges Treffen
mit aktuellen Themen und äußerst
zufriedenen Teilnehmern. Fazit – und so
auch allen Feedbackbögen der Teilnehmer
zu entnehmen: altes Wissen aufgefrischt,
wieder etwas dazu gelernt und persönlich
einen weiteren Schritt nach vorne
gemacht. Es geht immer besser!
UNTERWEGS 01 2015 | 11
Schenk Papendrecht bv
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NL-3352 AR Papendrecht
Tel +31 78 644 21 50
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Schenk Tanktransport
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Am Stadthafen 12-18
D-45881 Gelsenkirchen
Tel +49 209 88001-100
Fax +49 209 88001-199
[email protected]
Staufen-Spedition GmbH
Flüssiggaslogistik
Gutenbergstrasse 1
D-85098 Großmehring
Duitsland
Tel +49 (8456) 91838-0
Fax +49 (8456) 91838-66
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Belgium nv
Schomhoeveweg 13
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Fax +32 3 206 90 99
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Schenk Luxembourg sa
Zone Industielle 23
L-8287 Kehlen
Tel +352 30 98 51
Fax +352 30 52 82
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