east forum Berlin 2016

east forum Berlin Opportunities for an economic area from Lisbon to Vladivostok cc by Nigel’s Europe
Pressemitteilung
east forum Berlin stößt Debatte über gemeinsamen europäischen
Wirtschaftsraum an – Ukraine und Russland hochrangig vertreten
• Berliner Konferenz versammelt 300 Unternehmensvertreter und Politiker
aus 20 Ländern
• Suche nach wirtschaftlichen Lösungen für Ukraine-Konflikt
Mit einem eindringlichen Appell an die verantwortlichen Politiker in Ost und West,
alles für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konfliktes zu tun und Schaden von der
europäischen Wirtschaft abzuwenden, endete am Donnerstagnachmittag das 2. east
forum Berlin. An der zweitägigen Konferenz, die gemeinsam von der UniCredit und
dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft organisiert und vom Land Berlin
unterstützt wurde, nahmen am 9. und 10. April rund 300 Unternehmensvertreter und
Politiker aus 20 Ländern teil, 16 Botschaften präsentierten sich mit eigenen Ständen.
Minister aus zehn Ländern waren beim east forum Berlin vertreten, darunter
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der moldauische Premierminister
Iurie Leanca, die gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit
und EU-Kommissar Günter Oettinger (Videobotschaft) zur Eröffnung des east forum
Berlin sprachen.
„Das east forum Berlin unterstreicht in einer kritischen Zeit den Willen der Wirtschaft,
über gemeinsame wirtschaftliche Interessen auch zu gemeinsamen politischen
Lösungen beizutragen“, sagte Ost-Ausschuss-Vorsitzender Eckhard Cordes am
Ende der zweitägigen Debatten. „Wir haben mit dem Forum ein Zeichen für mehr
Dialog und gegen Konfrontation gesetzt.“
Giuseppe Scognamiglio, Head of Public Affairs bei der UniCredit, fügte hinzu: „Der
allgemeine Konsens beim East Forum war, dass es das einzig Vernünftige ist, zu
reden und zu verhandeln, und genau das haben wir an diesen beiden Tagen getan.”
Besonders bemerkenswert war die Teilnahme des Ersten russischen Vize-Premiers
Igor Schuwalow und des ukrainischen Wirtschaftsminister Pawel Scheremeta, die
sich beide an einer Diskussionsrunde zu den zukünftigen Handelsbeziehungen in
Europa beteiligten. Der Ukraine-Konflikt war nicht zuletzt durch eine
Konkurrenzsituation zwischen einer EU-Assoziierung der Ukraine und deren
Integration in die von Russland gegründete Zollunion ausgelöst worden. Dass es
Auswege aus dieser Entweder-Oder-Situation geben kann, zeigte eine Analyse von
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Berlin Economics, die auf dem Forum vorgestellt wurde. Entgegen der landläufigen
Meinung können die Ukraine, Moldau und Georgien sowohl mit der EU als auch mit
der russisch-geführten Zollunion Freihandel betreiben, so das Ergebnis der Analyse.
Hauptidee des east forum Berlin und Kern der Debatten ist die Schaffung eines
gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraums von Lissabon bis Wladiwostok. „Von
einem Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Zollunion würden beide
Seite stark profitieren“, sagte Ost-Ausschuss-Vorsitzender Cordes. „Die EU könnte
ihre Exporte in die Länder der Zollunion erhöhen und die Länder der Zollunion
könnten ihre Abhängigkeit vom Energiesektor reduzieren und ihre Wirtschaft
modernisieren.“
In einer weiteren Diskussionsrunde ging es um die Verbesserung der Bedingungen
für ausländische Direktinvestitionen. Diese sind in den vergangenen Jahren in Mittelund Osteuropa deutlich gesunken.
"Die Krise, mit der wir derzeit konfrontiert sind, hätte zu keinem kritischeren Zeitpunkt
für die europäischen Nationen kommen können. Wenn diese Spannungen nicht
abgebaut werden können, wenn wir unsere Differenzen nicht beseitigen können,
werden die Wirtschaftssysteme aller europäischen Länder, egal ob im Osten oder im
Westen, beträchtlichen Schaden erleiden“, sagte Giuseppe Vita, Vorsitzender des
Verwaltungsrats der UniCredit. „Deshalb hoffe ich sehr, dass in diesem Forum die
Weisheit, die Vernunft und die intellektuelle Aufrichtigkeit zum Tragen kommen, die
einen nützlicheren und sinnvolleren Dialog zur aktuellen Krise ermöglichen."
Das east forum Berlin wurde im Jahr 2013 von der UniCredit und dem OstAusschuss der Deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen. Das Land Berlin setzte in
diesem Jahr mit dem „European Business and Science Forum“ (EBSF) einen
eigenen Schwerpunkt im Rahmen des east forums Berlin. Zu diesem Side-Event mit
dem Schwerpunkt auf Energie, Umwelt und Abfallmanagement reisten rund 50
Teilnehmer aus ganz Europa an. www.ebsf2014.eu
Weitere Informationen zu Teilnehmern und zum Programm des east forum Berlin
finden Sie auf der Seite: www.eastforum-berlin.de
East - das geopolitische und internationale Wirtschaftsmagazin (erscheint in 21
Ländern) bietet ein niveauvolles Forum zur Diskussion über internationale Wirtschaft,
Politik und Kultur mit Fokus auf Europa und dessen Beziehungen zu den
Schwellenländern im Süden und insbesondere im Osten.
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Pressekontakte zum east forum Berlin:
Andreas Metz
Leiter Presse und Kommunikation
Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
Tel: +49 30 2028-1441
[email protected]
Nicole Selle
Pressesprecherin
HypoVereinsbank - Member of UniCredit
UniCredit Bank AG
Tel. +49 89 378 26001 - Fax +49 89 378 25699
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