AB #2 - STATE OF THE ART : 7

S TAT E
OF THE
A R T : 7 : F E S T I VA LJ O U R N A L
Nr. 02. Samstag, der 17. Oktober 2015
Lorem Itzum
NEWSTICKER:
+++ Dauer-Loops und Konterbier +++ Elektrolyte-Massaker in der Redaktion +++ Die Palmen haben Heimweh +++ Faraz kann Film aber kein Radio +++
FLOR A
U N D
SAUNA
Ahnungslos durch die Nacht
Palmsamstag
Der Streifzug
Warum liegt hier eigentlich Stroh rum?
Die Nacht ist rum, die Ananas hat überlebt. Erschöpft lehnt sie
an der Wand, hier ist die Luft raus. Verschleiß auch andernorts: kaputte Wasserkocher, broken Selfiesticks
und eine explodierte Cafetière. Verhangen sind
Himmel und Besucheraugen, nur für müde Selfies leuchten sie auf. Edu
schiebt eine Schubkarre
übers Gelände und begräbt ein totes Tigerbaby,
eine Persiflage auf Philipp Ruch, weiter kommt
das verkaterte Verständnis nicht, weiter trottet
man den Campus hoch,
zur Jurte, wo leise am Lagerfeuer erzählt wird. Sophie streut einen Stroh-
pfad gegen Schlammfüße, die mobile Saune steckt im Matsch
fest. Trägheit ist die Emotion der Stunde, Kaffee das Getränk
dazu. Erst einmal Wodka
Mate verkauft, beklagt die
dritte Barschicht, Gin Basil
arbeitet noch in den Köpfen.
Während sich Rolf Elberfeldt bei state.fm über lange Schlangen mockiert und
Christoph Möller beklagt,
durch eine CD ersetzt worden zu sein, köchelt unterm
Kronleuchter langsam Performanceapfelmus,
dazu
die Lichterketten in der Radiolounge: Das #statesieben
gibt sich winterlich.
„Alle sehen müde aus, nur
du bist wunderschön“, sagt
Anna zu Johanna. AKT
F
rei aus dem Filmriss. Der erste Schuss und wir brennen. Die Diskokugel im Raucherzelt wärmt uns. Wir
glühen, stranden und brauchen Erste Hilfe; der Barkeeper fängt uns auf. Am Feuer improvisiert eine Dame
emotional ein Lied, wir schwelgen mit, andere versuchen
sich an Kritik. Wir wollen gehen und schaffen es, sogar ein,
zwei Menschen abzuschütteln.Im Palmenhain drehte der
DJ seine Runden, im Locus wachsen Pflanzen aus dem Boden. Touchy Mob schwebt auratisch über das Tanzparkett.
Riesige Ananas, bestimmt vegan produziert. Eine harte
Lichtkante aus Rot und Pink trennt den Raum, die Jockeys
routieren und wir merken es nicht. Wir stehen draußen,
kalte Füße, viele Wörter. Manche sehen im Festivaldrink
eine Offenbarung, andere zu viel Glukose.
Vor dem Morgenrot erscheint der Boilerroom aus dem
Nichts, eine Utopie, ein Ort, den es nicht gibt. Ein Kabuff
für die letzten Traumtänzer, die im Licht der roten Wände kreiseln. Nach dem fünften Versuch gehen wir dann
wirklich. Die Nacht endet; am nächsten Morgen wird der
Kaffeekocher zu Bruch gehen. MIR & MG
N°2
360
PUPLIKUM (work in progress)
Eine Junggesellenmaschine
Vier Leinwände und ein Raum, der viele Räume ist. Während des Spiels mit der postapokalyptischen Bildlogik passiert etwas, aber nichts
geschieht. Man bekommt wenig und hat sofort
Angst, es wieder zu verlieren, resignierend
wird von Nullpunkt zu Nullpunkt geschritten. Was bleibt, ist ein Schwank Semiotik.
Dystopisch und lakonisch. MIR
Die Zuschauer werden zu Teilnehmern. Das
Burgtheater langsam zum magischen Wald. Im
halbdurchsichtigen Zelt ist man unsicher, ob
man beobachtet wird oder selbst Beobachter
ist. Man hört Beschreibungen, Bitten, Befehle.
Bevormundung? Am Ende fehlt eigentlich nur
noch ein Selfie-Stick mit 15 Metern Länge. SVS
Man drückt die Berichterstattung in die Weichbodenmatte. Aus Erzählungen: Würstchen, kein
Würstchen, Würstchen, kein Würstchen, Würstchen, kein Würstchen, Würstchen, kein Würstchen, Würstchen, kein Würstchen, Würstchen,
kein Würstchen, rotes Licht. Elberfeld ist empört.
MG & CNR
KURZKRITIKEN
Sanierte Altbauten | Selektivton
Drehmoment
Theater-Bohème d‘Hildesheim
Atmosphäre
Wortlast
Risiko
Insa Peters und Johann D. Thomas
Interaktiv
Profi
Berghain-Faktor
Basilikum-Sirup
Nacktheit
k.A.
<ST<I>MM><ST>RO<M>
aAmorie
Ich bin euer Sohn
System Rhizoma
Thomas Ehmer, Miriam Götz, Luka Kleine,
Biene Klingenberg, Annika Lock, Jens Schmidt
Faraz Shariat
Adam und Eva räkeln sich in Wiedergekäutem, Apfelreste kleben in ihren Gesichtern.
Schweigsam tragen sie ihre Kämpfe aus. Verschiedene Szenen von Körperlichkeit, zwischenmenschlichen Beziehungen und Schuld
werden »beleuchtet«. Allein der Apfel als plakatives Symbol reicht nicht, um die gewünschte Bedeutung zu generieren. LL
Reißt das Gummi, wenn ich das G anschlage?
Stimmlagen fallen Höhen im Raum zu. Das
Spektrum der Einen wird der Anderen Gesetz.
Mensch spielt Schach im Flur und zu zweit auf
der Gitarre. Das Publikum hat seinen Text gelernt. Die Treppe beherrschen sie perfekt. Was
ist dem Sexgott der Duden? Nehmt dem Publikum die Zeit. CNR
›Postmigrationsreichtum‹ sei seine Herkunft. Auf
dem Grat zwischen Intimität und Voyeurismus
scannt Faraz seine Eltern so wie sie die Produkte ihres Supermarkts. Aufnahmen, statisch und
clean, ein Arbeitsalltag zwischen 8:00 und 21:00,
Regalreihen und Kassenpiepen und ein Camcorder der Achtziger, der vom Weggehen, Ankommen, Nachkommen und Bergsteigen erzählt. AK
Verrenkung
Versuchung
Verschwendung
Meditation
Dimension
Ventilation
Aktualität
Dogma 94
Seidl
Der Experte
Please roller shutter yourself now
Rolling Shutter bezeichnet einen Synchronisationsfehler der technischen Apparatur
im Moment der Abbildung, wie er bei digitalen Fotos und Videoaufnahmen vorkommen
kann. Eine Verschiebung im Chronotopos des
Bildes. Im Fall des Rolling Shutter belichtet
die Kamera das gewählte Motiv nur zeilenweise – bewegt sich das Motiv in diesem Moment, werden die Zeilen als Bild sichtbar. Es
braucht Zeit, die Realität abzutasten und so
passiert etwas selbstverständlich Besonderes
in diesen Installationen: Wir sehen die Zeit.
Das funktioniert sowohl in den Videoprojektionen, die Schultz von Dratzig beim Rasieren in
vertikalen Spalten zeigen, einen ausführlichen
Bewegungsablauf zerschneiden oder ein Testbild abtasten. Eindrücklich ist die Live-Version
des Rolling Shutter, die hier per Raspberry Pi
möglich wird. Mit ein bisschen Übung lassen
sich Flaschen durchs Bild werfen und Krankenhagen-Köpfe auf Schulz von Dratzig Körper bauen. Please roller shutter yourself now.
Ein schöner Nebeneffekt: Im Spiel mit den
wahren Fehlern der Apparatur bildet sich so
etwas wie eine Mediengenealogie heraus, die
sowohl über die Geschichte des (Bewegt-)Bildes erzählt als auch Anschlüsse an die Kunst
bereithält. Die Videoprojektion des in einzel-
ne Bildzeilen gespalteten Bewegungsablaufs
führt unmissverständlich zur Chronofotografie
des Jahres 1872 und zu Eadweard Muybridge.
Dieser ermordete bekanntlich den Liebhaber seiner Frau, hatte davor aber noch Zeit,
die Serienfotografie zu erfinden. Und auch
Anna und Berndhard Blumes Vasenextasen tauchen vor meinem Auge auf, aus einer
Zeit, als die Bullet-Time-Technik in der Kunst
zu Hause war und noch nicht in der Matrix.
Prof. Dr. Stefan Krankenhagen ist Professor für
Kulturwissenschaft und Populäre Kultur. Er ist Mitbegründer des jährlichen Fußballfilmfestivals 11 mm.
REIMCHEN VOM HERD
LYRIK AUS DER KÜCHE
Grob
Grob gehackter Koriander
Möhren, Zwiebeln fein pürriert
Mischen alles miteinander
Einfach zu sehen was passiert
Erdnussmuspotenz
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Nr. 02. Samstag, der 17. Oktober 2015
SIEBEN TRICKS VON JULES UND BIM
1. BLEIB COOL & LASS ES BRENNEN
Panik: Ein Künstler stößt sich plötzlich den
Zeh an und kann deswegen auf keinen Fall
auftreten. Ein Teammitglied wird während
einem allergischen Erdnuss-Schock vom
Hildesheimer Stadtverkehr angefahren.
Die Kirche brennt lichterloh. Dein Handy
klingelt im Fünf-Minuten-Takt, um all diese
Notfälle zu lösen. Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder mit Decken das Feuer betäuben und an einer Rauchvergiftung sterben,
während du den Künstler per Schubkarre
ins Krankenhaus transportierst und währenddessen nicht nur den Hildesheimer
Stadtverkehr verklagst, sondern zeitgleich
Ersatz organisierst. Oder du bleibst cool und
kennst deine Ansprechpartner: den Papst,
den Diensthabenden in der Notfallaufnahme des Bernward-Krankenhaus und den
Verantwortlichen für die Festivalkoordination. Mindestens eine dieser Optionen erleichtert dein Leben erheblich.
2. STREITE DICH KURZ, ABER INTENSIV
Keine Frage: Es wird zu Streit kommen. Ihr
werdet euch hassen und euch gegenseitig
den Tod wünschen. Ihr werdet euch um vier
Uhr Morgens in einer Turnhalle/Toilette/einem abschließbaren Raum anschreien, und
vor Wut wird einer von euch den Raum eine
Türe zuknallend verlassen und das Problem
wird sein, dass er/sie den Schlüssel dabei hat
für diesen Raum, in dem der/die andere von
euch sitzt, was bedeutet, dass der/die andere
eingeschlossen sein wird und die Nacht in
der Turnhalle/Toilette/dem abschließbaren
Raum verbringen wird müssen. Dort wird es
kalt sein. Dort wird viel geweint werden. Das
Manche Wunden heilen nie:
Laurin T. vermisst sehnlichst
seine Schiebermütze. Kornelius F., fühlst du dich angesprochen?
Gangster of Love? Max E.s
Schlafplatz blieb unbefleckt.
ist nicht schön. Schön ist es aber, sich am
nächsten Tag wieder zu vertragen. Und was
gibt es Schöneres als Schönes? Eben. Vertragt euch schnell wieder. Wer stark in eine
Krise hineingeht, kommt als noch Stärkere/r
wieder aus ihr heraus.
3. MARKIERE ALLERGIKER MIT T-SHIRTS,
DIE DAS ALLERGEN ABBILDEN
Ein Festival zu organisieren ist zeitweise
extrem ungnädig: Die Leute nerven, es gibt
Streit, die Künstler benehmen sich, als befände man sich auf der New York Art Show und
das Essen schmeckt auch schlecht. Darüber
hinaus wirst du dich als Organisator mit viel
dringlicheren Problemen deines Umfelds
konfrontiert sehen: Dein Team bricht reihenweise körperlich zusammen und muss
ins Krankenhaus eingeliefert werden. Was
tun? 1. Akzeptanz: Körper sind Körper und
deswegen nicht bis in die Unendlichkeit
belastbar. Kündige dein Festival bereits im
Vorfeld im Krankenhaus an. 2. Vorsorge:
Markiere jeden Allergiker mit knallroten TShirts, die das Allergen abbilden, um andere
Teammitglieder zu warnen, dem/der Betroffenen nicht versehentlich den Botenstoff
einzuflößen. Du wirst danach nichts davon
merken, weil nichts passiert ist. Aber was alles hätte passieren können!
4. IMPROVISIEREN IST WICHTIGER
ALS GUT ORGANISIERT SEIN
Du hast an alles gedacht. Daran, dass jemand den Künstler abholt, dass jemand vor
der Tür steht, während er auftritt, und alle
möglichen Störfaktoren abwendet, hast einen Apfel dabei, falls er plötzlich vom Hun-
Flucht in die Schlucht? Sophie
S.’ Nacht endete in einem
Graben. Wessen Auto führte sie
dorthin?
Und plötzlich wurde im
Literaturinstitut Spanisch
gesprochen: Kornelius F. nahm
Sprachunterricht bei einer
mexikanischen Ärztin.
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e
t
t
spo
& the
Golden Gossip
Phone
gertod betroffen ist und eine Kotztüte, falls
der Apfel schlecht war. Nur wird es nicht in
vorhersehbaren Abständen immer mal wieder dazu kommen, dass das Schicksal dich
verarscht und der Künstler beispielsweise
gar nicht der Künstler ist, den du gebucht
hast, sondern ein kleiner Trompeter, der mit
einem lebendigen, tanzenden Äffchen auftritt, das viel lieber Bananen als Äpfel mag.
Pech gehabt. Dein Fehler. Erzähl dem scheiß
Affen einfach, dass dein Apfel eine Banane
ist. Dass du sie selbst getestet hast, und dass
sie wirklich vorzüglich ist. Die meisten Affen
bemerken den Unterschied kaum.
5. IDITOT*INNEN AUF PARTYS: LASS
DEINEN PAZIFISMUS ZU HAUSE
Es ist sieben Uhr morgens. Die Party ist vorbei. Vor Müdigkeit kannst du dich kaum
mehr auf den Beinen halten, du taumelst gegen die Wände und halluzinierst leicht. Alle
sind weg. Außer einem. Er trägt ein Ringelshirt und will nicht gehen. Du hasst ihn. Verteidige dein Gelände. Lass dir nichts kaputtmachen. Du hast offiziell das Recht ihn zu
schlagen. So steht es im Festivalgesetz (FG).
Lass dich von seiner Körpergröße nicht beeindrucken. Schubse, schlage, kratze, beisse.
6. DAS FESTIVAL IST NICHT VORBEI,
WENN DAS FESTIVAL VORBEI IST
Es ist absurd: Du hast 365 Tage investiert, um
drei Tage vorzubereiten, von denen du – abgesehen von dem, was eher nicht so gut läuft
– wenig bis nichts mitkriegen wirst. Wie das
Festival war, werden dir die anderen erzählen. Ihr Fun ist dein Spaß. Ihr Kater dein Genuss. Hört sich traurig an. Ist es auch. Aber
state.fm
Alexa H. steht auf harte
Männer und ist von den neuen
Erstis schwer entäuscht.
Das ist sisu: Sarah K. saunierte
vollbekleidet.
Stimmbruch: Auf der Toilette
von Haus 51 wird der Schlager
aus voller Kehle von einem
Schwall Erbrochenem unterbrochen.
Das Golden Gossip Phone lief
heiß in den frühen Morgenstunden: von nervenden Erstis,
Penisneid im Theatergebäude,
einer Barschnalle, die nicht
bart, sondern nur schnallt, und
dem first greenhorn couple deren Namen noch im Dunkeln liegen. Gebt uns mehr,
upper itzide!
AKT
nicht nur: Du hast Menschen zusammengebracht, es werden Paare entstanden und
Kinder gezeugt worden sein, die Festivalgäste werden ihren Kinder noch vom Festival
erzählen, und davon, dass die Festivalgäste
ihren Kindern noch vom Festival erzählen,
wirst du wiederum deinen Kindern erzählen. Lob der Langfristigkeit. Das Festival
wird die Axt sein für das gefrorene Meer
in dir. Außerdem lebst du noch. Herzlichen
Glückwunsch.
7. FAHR NACH DUBLIN UND LASS DICH
TATOWIEREN
An jeder Ecke wird man dich davor warnen:
Dem Loch, das wie ein Damoklesschwert
über deiner Karriere als Festivalorganisator
schwebt. Das Loch, das dich nach dem Festival heimsuchen und in die Knie zwingen
wird. Das Loch, das dich aus allen Lebensstrukturen reißt und dir die menschliche
Ungnade zum ersten Mal vor Augen halten
wird. Das Loch, vor dem du Angst hast, bereits während du in die Festivalorganisation
eingewilligt hast. Keine Ahnung, wo dieses
scheiß Loch ist. Fahr nach dem Festival nach
Dublin und lass dich tätowieren.
Die Verfasser dieser bemerkenswerten Ratschläge, haben 2014 das Literaturfestival PROSANOVA in Hildesheim organisiert, Menschen in
Ringelshirts verprügelt, in Turnhallen gestritten, geweint. Mittlerweile seßhaft in Berlin, erwarten sie jeden Mittwoch zwischen 18 und 20
Uhr Besuch in der Hertzbergstr. 27. Benjamin
Quaderer hat sich vier Muttermale zu einem
Quadrat verbinden lassen, Juli Zucker hat sich
für eine kleine Banane entschieden.
SPENDENAKTION!
»Benjamin Quaderer live im Studio. Er sitzt im Ohrensessel und schaut sich Bücher an. Dabei kann er gar nicht
lesen.« Wenn man sich mithilfe morbider Scherze durch
die Moderation mogeln muss, wenn wieder einmal die
(beinahe) unschuldige Druckpresse zur Zielscheibe einfallsloser Beleidigungen wird: »state.fm macht keine Pause
– im Gegensatz zum ABENDBLATT.« und einem zu eigens
ausgewählten Songs nichts weiter einfällt als »So true. So
god damn true.«, dann ist es Zeit zu helfen. Wir vom Abendblatt durchwühlten also unseren unerschöpflichen Vorrat
an Köstlichkeiten und entbehrten den schönsten Apfel, den
wir finden konnten. Die Dankbarkeit dafür hielt sich in
Grenzen. Trotzdem möchten wir nun auch euch aufrufen:
Helft state.fm, wieder zu intellektueller Kraft zu gelangen!
Bringt EVI-Energieriegel, Karotten, Rollmöpse und weitere
Spenden zum Studio der einhundertsieben! Eure Ohren
werden es euch danken! MK
Besser leben mit
Maximilian Gallo
Director unwelcome: Faraz
S. blieb der Zutritt zu seinem
eigenen Film verwehrt.
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Sende ein
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3 540 und
sichere
dir deine
n Platz im
Boulevard
olymp!
Wenn du diese Tricks befolgst wirst
du reich sein und glücklich und überleben und alle
werden dich anfassen wollen
Schöne Kunstbauten aus juvenilem Eitel
Die Feierlichkeiten nach den Macy-Konferenzen sind in
puncto nette Gespräche wohl kaum zu übertreffen. Dieser Wiener wusste wirklich, wie man mit einem Dekanter
umzugehen hat. Selbst Agatha Christie hätte wohl nicht
die kognitiven Kapazitäten gehabt, um den vergangenen
Abend in all seinen Einzelheiten zu rekonstruieren. Es
war für uns alle ein Fest, obwohl der Festivaldrink meiner Meinung nach ein µ weniger Zuckersirup vertragen
könnte und ein fachgerechter Basil-Smash mit ganzen,
auf dem Handrücken angeschlagenen, Basilikumblättern
vollendet wird. Aber man befindet sich schließlich in der
Provinz.
Benjamin sagte einmal: »Das Kind spielt nicht nur Kaufmann oder Lehrer, sondern auch Windmühle und Eisenbahn.« Manchmal spielt das Kind auch DJ oder Theaterfestivalleitung. Doch zu guter Letzt bleibt nur zu sagen,
dass der Kurzwellensender dieser Veranstaltung einen
großen Gewinn für die gesamte Sache darstellt, Hans Magnus Enzensberger gefällt das.
SELFIE
SICK
Impressum
V.i.S.d.P. / Idee und Konzept
Ann-Kristin Tlusty
Redaktionelle Mitarbeit
Sophie Steinbeck
Redaktion und Lektorat
Maximilian Gallo, Mareike Köhler, Luca Lienemann,
Caspar Rode, Magnus Rust, Sophie Steinbeck,
Sonja von Sonne, Ann-Kristin Tlusty
Layout
Marvin Dreiwes, Luca Lienemann
Fotos
Ines Kurt, Sonja von Sonne und @statesieben
Auflage
pro Ausgabe 300 Stück,
gesetzt in der Andada und der Enscode Sans
Großer Dank gebührt Anna Riedel für Ideen und
Feedback, Sonja von Sonne für Einfälle und
Selfiestick sowie Christoph Möller für sanften
Sirenensound.