Hagelabwehr Ortenau e.V. Pressemitteilung 26. Januar 2016 Zweites Flugzeug für Hagelabwehr Ortenau BGV Versicherungen werden Mitglied/ Ausdehnung des Schutzgebiets auf Stadtgebiet Karlsruhe Die Hagelabwehr Ortenau e.V. wird ein zweites Flugzeug zur Hagelabwehr einsetzen. Gleichzeitig wird das Schutzgebiet um das Stadtgebiet Karlsruhe erweitert. Dies hat nun die Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Möglich wird diese Aufstockung durch den Einstieg des Versicherungsunternehmens BGV Badische Versicherungen mit Sitz in Karlsruhe. Offenburg/Baden-Baden/Karlsruhe. „Die BGV will bei uns Mitglied werden“, hatte Vorsitzender Franz Benz bei der Mitgliederversammlung in der Baden-Badener Winzergenossenschaften gute Neuigkeiten. „Die Versicherung bringt so viel mit, dass wir uns einen zweiten Flieger leisten können.“ Das neue Schutzgebiet soll das Stadtgebiet von Karlsruhe mit einschließen und ist deutlich kleiner als das bisherige. Somit wird der Nutzen für die Hagelabwehr Ortenau und damit der Schutz des gesamten Gebiets vor Hagelschäden „deutlich wachsen.“ Durch die BGV als Mitglied verspricht man sich auch zusätzliche Kontakte zu anderen Versicherungen und erhofft sich so für die Zukunft weitere Mitglieder. Dass die BGV die Beteiligung an einem Hagelflieger so positiv sieht, liege mit daran, dass auch die WGV Versicherungen im Württembergischen mit einem eigenen Hagelflieger sehr gute Erfahrungen machen, berichtete Benz. Pilot Frank Kasparek wird nun auf die Suche nach einem geeigneten Flugzeug gehen. Künftig werden mindestens drei beziehungsweise vier Piloten für die Hagelabwehr Ortenau in Bereitschaft und im Einsatz sein. Der Verein hofft, dass der zweite Flieger zur Saison 2016 schon fliegen kann. 14 Mal ist der Hagelflieger im vergangenen Jahr aufgestiegen. Bereitschaft hatte die Crew an 43 Tagen. Den ersten und auch größten Einsatz flogen die Piloten am 13. Mai als eine mächtige Gewitterfront im Raum Freiburg große Hagelschäden verursacht hat. Hier war das Ortenauer Flugzeug im südlichen Schutzgebiet bei Ettenheim im Einsatz. „Die Winzer berichteten uns, dass es auch gehagelt hat, aber der Hagel war butterweich“, schilderte Franz Benz. Und somit konnte von Reb- und Obstanlagen Schaden abgewendet werden. Glücklicherweise habe es im vergangenen Jahr trotz der großen Hitze „keine extreme Gewitterneigung“ gegeben. Anfragen aus den Anbaugebieten südlich der Ortenau habe der Verein abgelehnt. „Wir konzentrieren uns auf das bisher erreichte und finanzierte Gebiet.“ Außerdem müsse das Geld vor Ort organisiert werden, um einen Hagelflieger zu finanzieren. Dazu müsse man potenzielle Ansprechpartner persönlich kennen. Trotzdem ist Franz Benz bei verschiedenen Bereichsversammlungen vor Ort, um die Winzer über die guten Erfahrungen aus der Ortenau zu informieren. „Wir sind gerne bereit zu helfen und geben unsere Berichte weiter, aber wir werden nicht in Richtung Süden ausweiten.“ Die Versammlung hatte Markus Bieser, Geschäftsführer des Obstgroßmarktes Mittelbaden eG, zum weiteren Kassenprüfer gewählt. Geschäftsführer Manfred Bannwarth dankte für die gute Zusammenarbeit im Vorstand. „Was hier in kurzer Zeit geleistet wurde, stimmt uns sehr zuversichtlich“, ging auch ein Lob an Pilot Kasparek. Er appellierte an die Mitglieder auch weiter für den Beitritt zur Hagelabwehr zu werben. Jeder kann Mitglied werden, auch Privatleute. Die Vertreter des Vereins nehmen auch regelmäßig an einem landesweiten „Runden Tisch“ zur Hagelabwehr teil, um Erfahrungen auszutauschen. Auch ein Besuch auf dem Baden Airport sei „sehr beeindruckend“ verlaufen. Kasparek lobte die gute Zusammenarbeit mit der Flugsicherung. Bildunterschrift: Die Hagelabwehr Ortenau e.V. freut sich auf ein zweites Hagelflugzeug, vorne v.l. Vorsitzender Franz Benz, Geschäftsführer Manfred Bannwarth, Pilot Frank Kasparek. Hintere Reihe v.l. die Beiräte Stefan Huschle und Jochen Adam sowie der stellvertretende Vorsitzende Wendelin Obrecht (OGM). Foto: suwa wortwahl
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