4. Transgenerationale Traumatisierung Workshop mit Dipl.-Psych. Michaela Huber Kann Traumatisches „vererbt“ werden? In gewisser Weise schon. Stress der Väter und Mütter kann durchaus biologisch weitergegeben werden. Allerdings findet die meiste Weitergabe von erschütternden Erfahrungen zwischen Generationen durch konkrete Erfahrungen statt. Die Atmosphäre im Elternhaus; geistig-seelisch oder körperlich beeinträchtigte oder erkrankte Eltern; Erlebnisse von existenzieller Verlassenheit, die sich zwischen den Generationen wiederholen, reinszeniert werden; und selbst wenn die ältere Generation schweigt, leiden die Kinder und Enkel. Schuldgefühle sind furchtbare „Erbstücke“, die auch erwachsen gewordene Kinder der traumatisierten Elterngeneration direkt oder indirekt belasten. Wie können wir diese intergenerationelle Weitergabe verstehen, welche eigenen Erfahrungen haben wir damit gemacht? Und was hilft, aus der Spirale der Trauma-Weitergabe auszusteigen? Workshop mit Dipl.Psych. Michaela Huber, Göttingen Zeit : Ort: Donnerstag, 21.04.2016 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Gesellschaftsraum, Klinik St. Irmingard, Prien am Chiemsee Tagungsbeitrag: 90 Euro Frau Michaela Huber ist psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung. Sie ist Mitbegründerin des Zentrums für Psychotraumatologie in Kassel. Als erste Vorsitzende der deutschen Sektion der ISSD (International Society for the study of dissociation ) wurde sie 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz und auch international für ihre Verdienste auf dem Gebiet der Forschung und Fortbildung zum Thema der schweren posttraumatischen und dissoziativen Störungen geehrt. Wichtige Veröffentlichungen sind u.a.: „Multiple Persönlichkeiten“ sowie das zweibändige Lehrbuch „Wege der Traumabehandlung“. In Deutschland ist sie Gründerin der Deutschen Gesellschaft für Traumaund Dissoziation. 2013 durften wir den Jahreskongress der DGTD in der Simssee Klinik Bad Endorf mit Sattelitensymptosium in der Klink St. Irmingard Prien abhalten.
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