Dr. Lothar Arendes Lutherstr.4 30171 Hannover Dr. L. Arendes Lutherstr. 4 30171 Hannover Polizei Station Breslauer Str. 2 35066 Frankenberg (Eder) Hannover, den 25. April 2015 Betreff: Strafanzeige wegen Betruges u.a. gegen Herrn und Frau Ehrhard und Christa-Maria Scholz Hauptstr. 19 35117 Münchhausen-Niederasphe Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit erstatte ich Strafanzeige gegen meine Schwester Christa-Maria Scholz, geborene Arendes, und ihren Ehemann Ehrhard Scholz. Im Rahmen einer Erbangelegenheit erfuhr ich und ereigneten sich folgende Begebenheiten: Im Dezember 2012 ist meine Mutter Katharina Arendes im Seniorenheim PROCON in Frankenberg gestorben und Mitte Januar 2013 bekam ich ihr Testament vom Nachlassgericht Frankenberg zugesandt; das Testament war von 2001 mit einer Ergänzung 2002. Sie selbst hatte kurz vor ihrem Tod von ihrem verstorbenen Bruder Wilhelm Stöcke ihren heimatlichen Rest-Bauernhof geerbt, den sie in ihrem eigenen Testament nicht mehr aufführen konnte (s. Anlagen A 1.1-1.5, 2, 3). Mitte Januar und Anfang Februar erhielt ich von meinem Bruder Burchhard Arendes zwei Mails, in denen er mir riet, das Erbe meiner Mutter auszuschlagen, denn unsere Mutter hätte höchstwahrscheinlich durch das Erbe ihres Bruders Schulden, denn mein Onkel hatte nicht gearbeitet und nur vom Kapital seines Hofes gelebt. Seine erste Mail wurde von Unbekannten in meiner Mailbox gelöscht, woraufhin ich seine zweite Mail sicherheitshalber ausdruckte, und tatsächlich löschte später jemand auch die zweite 1 Mail in der Mailbox (Anlage A 4). Mein Bruder (wohnhaft Haeftenzeile 23, Berlin) schlug später das Erbe unserer Mutter wegen angeblicher Überschuldung aus (A 5), ebenso meine Schwester Edeltraud Bihs, wohnhaft Massener Str. 112, 59423 Unna. Ich selbst schrieb am 17. Januar 2013 einen Brief an meine Schwester Christa-Maria Scholz, wohnhaft in Niederasphe (in diesem Ort hatte meine Mutter bis zur Einweisung ins Seniorenheim gewohnt und wurde dort von ihrer Tochter ChristaMaria gepflegt), um mich über den Erbumfang zu erkundigen (A 6). Wegen angeblicher Augenerkrankung meiner Schwester Christa erhielt ich von ihrem Ehemann Ehrhard Scholz einen Antwortbrief vom 19. Januar (A 7.1-3), in dem er mir in einem rüden Ton mitteilte, meine Mutter hätte durch ihren Umzug im Jahre 2004 von Hedwigsburg bei Wolfenbüttel/Braunschweig (wo ich mit ihr gewohnt hatte) nach Niederasphe kein Geld mehr gehabt und er habe seit dem Sommer 2003 die Miete ihrer Wohnung bezahlt, was deshalb zunächst vom Erbe abgezogen werden müsse, so dass ich davon ausgehen solle, bei Annahme des Erbes vermutlich noch Schulden begleichen zu müssen. Er riet mir, das Erbe auszuschlagen, und schrieb, mit allen anderen Geschwistern hätte er auf der Beerdigung meiner Mutter, auf der ich nicht anwesend war, abgesprochen, alle Geschwister außer seiner Frau Christa sollten das Erbe ausschlagen, und sollte nach Abzug all seiner Ausgaben am Ende doch noch Geld vom Erbe übrigbleiben, würde er das Geld mit ihnen teilen. In einem Doc-Brief als Mailanhang vom ca. 2. Februar (A 8.1-6) riet er mir noch einmal auszuschlagen und zählte angebliche Kosten aus den letzten Jahren auf, die ich beim Nichtausschlagen mit zu bezahlen hätte. Ebenso wie im Brief vom 19. Januar gab er mir keine Auskunft über die finanzielle Lage und die hinterlassenen Objekte meiner Mutter, dafür hingegen behauptete er, meine Schwester Hiltrud würde vermutlich ebenfalls ausschlagen. Entgegen seiner Mitteilung im Brief vom 19. Januar war jedoch auch meine Schwester Hiltrud Arendes-Aoune nicht auf der Beerdigung anwesend gewesen und hatte nichts mit ihm abgesprochen. Wegen lange zurückliegender Vorkommnisse hatten sich meine Mutter und mehrere Geschwister untereinander gegenseitig überworfen und keinen Kontakt mehr miteinander gehabt. (Zu Ehrhard Scholz hatten Hiltrud und ich u.a. wegen seiner braunen politischen Gesinnung keine gute Beziehung.) Wegen der Erbangelegenheit nahm ich aber wieder Kontakt mit Hiltrud auf, die mir versicherte, Ehrhard Scholz gegenüber 2 niemals das Ausschlagen des Erbes auch nur angedeutet zu haben. Da wir beide den schlechten Charakter unseres Schwagers kennen und Christa schon immer geldgierig war, informierten wir uns im März 2012 beim Betreuungsgericht Wolfenbüttel, wo in der Nähe mein verstorbener Onkel Wilhelm Stöcke gelebt hatte, über das hinterlassene Vermögen unseres Onkels und erhielten von dort die Nachricht, dass der hinterlassene Resthof laut Gutachten vom Katasteramt von 2009 noch einen Wert von ca. 80.000 Euro hat (A 9). (Der eigentliche Grundstückswert liegt bei knapp 114.000 Euro; muss man jedoch die darauf stehenden Gebäude vollständig abreißen, weil einige Gebäude baufällig sind, dann verbleiben laut Gutachten 80.000 Euro.) Wir schlugen deshalb beide das Erbe nicht aus. Ich schrieb am 25. Februar einen Brief an Ehrhard Scholz (A 10.1-4), in dem ich ihm seine vielen Lügen aufzählte, ihm mitteilte, dass er finanzielle Mietleistungen für meine Mutter jetzt nicht beim Erbe anrechnen könne, und dass bei einem der letzten Gespräche, die ich mit Mutter gehabt hatte (ca. im Jahre 2007), diese mich davor gewarnt hatte, dass Ehrhard nach ihrem Tode versuchen würde, all ihr Vermögen (damals hatte sie den Hof noch nicht geerbt) an sich zu reißen. Außerdem hatte sie mir mitgeteilt, dass sie ein Testament verfasst hatte, und damals klang sie so, als hätte sie es gerade erst verfasst gehabt. Ich teilte Herrn Scholz auch mit, dass der Resthof laut Betreuungsgericht Wolfenbüttel ca. 80.000 Euro wert sei und dass ich von Hiltrud wusste, dass er dem Pächter des Resthofes, Herrn Müller, den Hof bereits für 60.000 Euro zum Kauf angeboten hatte, dieser ihm aber nur 30.000 Euro geben wollte. Auf meinen Brief vom 25.2. hin wollte Ehrhard Scholz alle Erbunterlagen einem Nachlassverwalter übergeben (A 11), was ich ihm aber nicht erlaubte: Ehrhard Scholz arbeitet als Rentenberater öfter am Amtsgericht Frankenberg und hat dort womöglich unter den Rechtsanwälten Freunde, die in seinem Sinne gearbeitet hätten. Beim Betreuungsgericht Wolfenbüttel hatte ich zusätzlich einen Brief von Ehrhard Scholz vom 5. Januar 2013 an das Betreuungsgericht kopiert, aus dem hervorgeht, dass Ehrhard bereits gewusst hatte, dass der Hof wesentlich mehr wert war, als man ihm zuvor irgendwann mitgeteilt hatte; wörtlich warf er dem Gericht „die wundersame Wertsteigerung des Hofgrundstückes binnen eines Jahres um das 3 Vierfache“ vor (A 12.1-2). Inzwischen habe ich auch die Kopie eines Telefax von Herrn Scholz an den damaligen Pächter des Hofes vom 5. Januar 2013, in dem Herr Scholz den Grundstückswert mit 80.000 Euro ansetzt (A 13). Also zumindest nach der Beerdigung meiner Mutter wusste er nachweislich von den 80.000 Euro und noch bevor er mir in seinen Briefen vorlog, es würde beim Erbe wohl nur die Begleichung von Schulden auf mich zukommen. Da Herr Scholz gegenüber dem Amtsgericht von einer Vervierfachung des Wertes sprach, muss er somit zuvor von 20.000 Euro ausgegangen sein. Das deckt sich mit einer anderen Unterlage, die von ihm selbst stammt: Der Mann Klaus Scheinert meiner Nichte Claudia, Tochter meiner Schwester Edeltraud Bihs, hatte sich einmal in Niederasphe über das Erbe erkundigt und mir anschließend die Kopie eines „Verzeichnisses über das Vermögen“ von Herrn Stöcke, angefertigt im März 2009 von Stöckes Betreuer, gegeben, wonach der Hof angeblich nur noch 20.000 Euro wert gewesen sein soll (A 14). Stöckes Betreuer, Herr Heitkamp, hatte den Hof an den damaligen Pächter für 30.000 Euro verscherbeln wollen, was das Amtsgericht Wolfenbüttel nach Einspruch von Herrn Stöcke nicht erlaubte, aber deshalb hatte wohl der Betreuer den Wert des Hofes im Vermögensbericht absichtlich so niedrig angesetzt. Dass mich Herr Scholz auf üble Weise betrügen wollte, ahnte ich natürlich schon seit langem, konnte aber nie nachweisen, ab wann er die genaue finanzielle Lage kannte und ob er bereits auf der Beerdigung meine Geschwister Burchhard und Edeltraud wider besseren Wissens wegen angeblicher Überschuldung zum Ausschlagen des Erbes geraten hatte. Dieses Jahr ließ ich mir aber vom Nachlassgericht Wolfenbüttel die Akten über Stöckes Nachlass nach Hannover zur Einsicht (am 19. März) übersenden, worunter auch die notarielle Angabe meiner Mutter vom 6. September 2011 über Stöckes Vermögen zu finden war (A 15.1-3). Danach gab meine Mutter den Wert des Nachlasses Stöcke mit 50.000 Euro an, ohne aber diese 50.000 Euro näher aufzuschlüsseln. Dieses Dokument musste Ehrhard Scholz aus den Akten meiner Mutter gekannt haben, denn er hatte für meine Mutter alle Erbangelegenheiten geregelt (ebenso wie seit ihrem Tod für seine Frau Christa). Da er aber angeblich bis kurze Zeit vor dem 5. Januar 2013 von 20.000 Euro Hofwert ausgegangen war, ist nun noch eine ungeklärte Wertdifferenz von 30.000 Euro 4 vorhanden. Von diesen 30.000 Euro hatte ich bis zum 19. März 2015 nichts gewusst. Man hatte mir jedoch zuvor wiederholt gesagt, dass der ehemalige Pächter des Hofes, Herr Müller, schon seit mehreren Jahren keine Pacht bezahlt haben soll, weshalb meine Schwester Hiltrud bereits einen Rechtsanwalt eingeschaltet hat, aber vor der Einstellung seiner Pachtzahlungen muss er die Pacht auf irgendein Konto eingezahlt haben, was noch existieren müsste. Auch hatte ich zuvor schon erfahren, dass Wilhelm Stöcke zusätzlich Zuckeraktien hatte, per eMail wurde mir jedoch von der Zuckergesellschaft mitgeteilt, dass es sich hierbei nur um ca. 950 Euro handele (A 16.1-3). Dieser Mail stand ich jedoch schon immer skeptisch gegenüber, weil Klaus Scheinert mir einmal mitgeteilt hatte, es gäbe zwei Aktienpakete: 12 Aktien zu jeweils 150-200 Euro pro Stück und 130 Aktien zu jeweils 115 Euro pro Stück, und weil die Mitteilung der Zuckergesellschaft in der PDF-Datei als Anhang der Mail fälschlicherweise nicht an mich adressiert war, sondern an den längst verstorbenen Herrn Stöcke! Auch habe ich die Aktien-Policen bislang nie zu Gesicht bekommen. Nachdem meine Schwester Edeltraud das Erbe ausgeschlagen hatte, war ihre Tochter Claudia Scheinert (wohnhaft Neue Str. 52, 38173 Veltheim bei Ohl) erbberechtigt und und informierte sich ausgiebig über das Vermögen meiner Mutter. Zunächst teilte mir ihr Mann Klaus Scheinert mit, dass seine Frau Claudia das Erbe wohl nicht ausschlagen würde. Dann fuhren sie jedoch, wie schon erwähnt, nach Niederasphe, um sich bei Familie Scholz direkt zu informieren. Nach diesem Besuch in Niederasphe schickte mir Klaus eine lange Mail (A 17.1-3), an derem Ende er mir mitteilte, dass Claudia auschlagen würde. Wie er mir später am Telefon mitteilte, ging er nun davon aus, dass Herr Scholz von ihnen sofort nach Erteilung des Erbscheines mehrere Tausend Euro fordern würde für die von ihm beglichenen Rechnungen für Pflegeheime, Beerdigungen etc. meiner Mutter und ihres Bruders. Da jedoch Klaus Scheinert ebenso wie ich Hartz-IV-Empfänger ist, wollte er auf dieses Risiko nicht eingehen. Außerdem hatte er in der genannten Mail geschrieben: „Auf Grund dieser Sachlage und den Umgang innerhalb der Erbengemeinschaft, der die Abwicklung des Erbes in unseren Augen nicht friedsam, einvernehmlich und zeit nah gewährleistet, wird Claudia das Erbe ausschlagen!“ Auch teilte er mir mit, dass Ehrhard mich in seinem Brief vom 19. Januar angelogen hatte, wonach er für Mutter 5 jahrelang die Miete gezahlt habe; meine Mutter hatte mit ihrer Rente und Wohngeld (562 + 235 Euro) die Miete selbst beglichen (außerdem bekam sie Pflegegeld, da sie schlecht gehen konnte, welches Christa erhielt). Meine Schwester Hiltrud hatte ebenfalls Recherchen durchgeführt und erfahren, dass meine Mutter bis zu ihrem Umzug 2004 aus der Wolfenbütteler Gegend (Hedwigsburg) nach Niederasphe zwei Konten hatte: Ein Girokonto über 5.592,71 Euro und ein Sparbuch über 3.229,02 Euro. Vor dem Umzug überwies sie das Geld vom Girokonto auf ein Konto nach Hessen, das Geld vom Sparbuch hatte sie sich vollkommen auszahlen lassen und hiervon wird sie Umzug und neue Küchenmöbel ihn Niederasphe bezahlt haben. Das Geld, das sie auf ein Hessener Konto überwiesen hatte, wird das Geld gewesen sein, dass sie immer für ihre Beerdigung angespart hatte und das sie sicherlich bis zum Tode nicht ausgegeben haben wird. Auf jeden Fall hatte mich somit Herr Scholz in seinem Brief vom 19. Januar angelogen, dass Mutter gleich zu Beginn in Niederasphe kein Geld hatte. Das war mir allerdings von Anfang an klar, weil ich Mutter 2008 gebeten hatte, mir im Falle, dass ich eine Arbeitsstelle in Gießen bekäme, Geld für einen Gebrauchtwagen zu leihen, damit ich den Umzug besser hätte bewerkstelligen können, was Mutter jedoch auf Christas Zeichen hin ablehnte, sie mir aber später unter vier Augen sagte, sie habe ihr Geld bei Christa auf dem Bankkonto, um Wohngeld beantragen zu können (s. meinen Brief vom 25.2.13: A 10). Vom Nachlassgericht Frankenberg hatte ich mir Christas Vermögensbericht über Mutters Nachlass zuschicken lassen, woraus ersichtlich ist, dass dieses Geld vom Hessener Konto, ebenso wie Zuckeraktien und Pachtgelder, auch bei ihrem Vermögensbericht verschwiegen worden ist, nun zwar der Hofwert mit 80.000 Euro angegeben wurde, aber die in Frage stehenden 30.000 Euro aus Mutters Vermögensbericht (welcher zusammen 50.000 Euro angab) über das Erbe ihres Bruders wurden nicht erwähnt (A 18.1-2). Der Hof wurde letztes Jahr in einem Vertrag vom 13. Juni 2014 an einen mir unbekannten Herrn Wagner verkauft; allerdings weit unter Wert für 21.000 Euro, u.a. weil in den Gebäuden sehr viel Müll wie Asbestplatten lagen, wofür sicherlich Stöckes Betreuer Herr Heitkamp die Verantwortung trug, da er als Betreuer darauf 6 hätte achten müssen, dass die Pächter die Gebäude nicht als Müllhalde zurückließen. Aber für den Betreuer mag dieser niedrige Verkaufspreis Recht sein, da er ja den Hof für 30.000 hatte verscherbeln wollen und man ihm nun keine Kumpanei mit dem Pächter vorwerfen kann. Bei dem Verkauf gab es jedoch mehrere Unregelmäßigkeiten, worauf ich aber hier nicht näher eingehen will, z.B. wurde ich nicht zur Vertragsunterzeichnung eingeladen und der Notar, über den der Verkauf lief, meldete später an die Samtgemeinde des Hofes ein falsches Verkaufsdatum (13. Mai 2014). Ich hatte dem Verkauf unter Wert zugestimmt, weil mein Geld ohnehin ans JobCenter geht und weil mich das JobCenter schon seit geraumer Zeit unter Druck gesetzt hatte, endlich den Hof zu verkaufen, um an die Erbgelder zu kommen. Den Käufer gefunden und den Verkauf über einen Notar bewirkt hatte meine Schwester Hiltrud. (Nebenbei bemerkt: Da Ehrhard Scholz seine Frau Christa zur Alleinerbin hatte machen wollen, muss er eigentlich gewusst haben, was mit dem Hof geschehen sollte, denn von Hessen aus hätte er schlecht vielen potentiellen Käufern den Hof in Niedersachsen zeigen können.) Obwohl der Hof nur schon vor fast einem Jahr verkauft worden ist, habe ich davon noch kein Geld erhalten, weil Ehrhard Scholz die Endabrechnung verzögert, u.a. indem er keine Rechnungen für seine Auslagen für Pflegeheime und Beerdigungen meiner Schwester Hiltrud übermittelt, die alles verrechnet und das Geld vom Hofverkauf hat. Da ich Hartz-IV-Empfänger ohne Auto bin, lohnt sich für mich eine Fahrt nach Niederasphe mit Mietlieferwagen nicht, um die Aktenlage anzuschauen und die paar Erbteile abzuholen, und da ich meiner Schwester Hiltrud vertraue, die in Helmstedt Justizangestellte ist, habe ich ihr die ordnungsgemäße Abwicklung des Erbes mit Familie Scholz überlassen. Nach Vorlage der Endabrechnung will Hiltrud nach Niederasphe fahren, um unsere Erbteile abzuholen. Um Hiltrud sagen zu können, was ich alles haben will (oder um zu erfahren, ob ich eventuell einen Lieferwagen oder nur einen PKW mieten müsste, um die Erbobjekte selbst abzuholen), habe ich Herrn Scholz wiederholt um eine Liste meiner Erbteile gebeten, was er jedoch immer in einem rüden Ton zurückweist, weil er angeblich dazu keine Zeit habe (A 19.1-3, 20-23). Er hat uns mitgeteilt, alle Objekte, die seine Frau nicht haben wolle, in Kartons verpackt zum Abholen auf dem Boden zu haben. 7 Wohlgemerkt haben dabei die beiden Miterben Hiltrud und ich gar kein Mitspracherecht darüber, was von den hinterlassenen Objekten wie aufgeteilt werden soll, da er ja nie geschrieben hat, was hinterlassen worden ist. Laut seinem Brief vom 19. Januar 2013 (A 7) hatte er viele Sachen in den Sperrmüll gegeben und an Hilfsorganisationen verschenkt. (Nebenbei bemerkt hatte damals gerade seine Tochter Beatrix eine Wohnung neu eingerichtet.) Meine Schwester Christa hatte sogar inzwischen die Dreistigkeit Hiltrud mitzuteilen, dass ich nicht mitkommen dürfe, wenn sie sie in Niederasphe aufsucht; die Objekte meiner Mutter, die nun in ihren Wohnungen stehen, soll ich natürlich nicht sehen. Laut Testament meiner Mutter sollte Edeltraud Schmuck erhalten. Da jedoch Edeltraud das Erbe ausgeschlagen hatte und auch Hiltrud nichts von dem Schmuck haben will, ist der Schmuck unter Christa und mir aufzuteilen. Als ich Christa letztes Jahr darauf am Telefon ansprach und ihr mitteilte, dass ich die goldene Kette aus Großvaters Uhrkette haben wolle, sagte sie mir, sie habe diese an Edeltraud verschenkt. Da mir jedoch Edeltraud am Telefon mitgeteilt hatte, dass sie von dem Erbe keine Erinnerungsstücke haben wolle, weil sie sich mit Mutter überworfen hatte, glaubte ich ihr das nicht und erklärte ihr, dass sie das nicht ohne Rückfrage mit den Miterben tuen dürfe und dass mir die Hälfte des Schmuckes gehöre, woraufhin sie antwortete „Stell‘ Dich nicht so an!“, wenig später das Telefongespräch abrupt beendete und ich anschließend nur noch den Anrufbeantworter erreichte. Um die Unverschämtheit vollkommen zu machen, teilte mir später Klaus Scheinert, nachdem er in Niederasphe gewesen war, mit, man habe den gesamten Schmuck Mutter ins Grab gelegt. (Laut Christas Vermögensbericht an das Nachlassgericht Frankenberg (A 18) ist der Schmuck 500 Euro wert; diese Angabe hat sie aber sicherlich keinesfalls zu hoch angesetzt.) Klaus Scheinert teilte mir auch mit, dass Christa an Edeltraud ein Bild verschenkt habe. Und als ich einmal auf Besuch bei meinem Bruder in Berlin war, sah ich dort ein großes leeres Postpaket von Familie Scholz kommend, und auf meine Nachfrage hin gab mein Bruder an, nur Wäsche und Tischtücher von Mutters Erbe erhalten zu haben, wofür sich aber mein Bruder sein Leben lang noch nie interessiert hatte. (Dass ich Hartz-IV-Empfänger bin und deshalb mein geerbtes Geld ans Arbeitsamt geht und ich mich deshalb hauptsächlich für die Erbobjekte 8 interessiere, weiß natürlich auch Familie Scholz.) Ich habe bei Familie Scholz schriftlich angefragt, was sie an Nichterben verschenkt hat, aber nie eine Antwort erhalten. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal erwähnen, dass ich davon ausgehe, dass Mutter nach ihrem Umzug nach Niederasphe entweder einen weiteren Testamentzusatz verfasst oder ein ganz neues Testament geschrieben hatte, denn in ihrem Testament von 2001 sprach sie von dem Börßumer Konto, dass es ja nach dem Umzug nicht mehr gab. Außerdem hatte sie nach dem Umzug neue Küchenmöbel gekauft, die Ehrhard Scholz angeblich in den Sperrmüll gegeben hat. Abschließend will ich nun noch auf Mutters seltsamen Tod eingehen. Im September 2012 wurde Mutter zu einer Zeit, als sie mit baldiger Erteilung ihres Erbscheines rechnen konnte, wegen Geh- bzw. Hüftproblemen ins Marburger Krankenhaus eingeliefert – seltsamerweise in ein Krankenhaus der evangelischen Diakonie, obwohl sie überzeugte Katholikin war. Als ich noch mit ihr und Vater in Hedwigsburg wohnte, war die dortige evangelische Diakonie dafür verantwortlich, dass Vater nach einer Hüftoperation keinerlei Gehübungen erhielt, deshalb nie wieder gehen konnte und jahrelang im Bett liegen musste und jämmerlich zugrunde ging. Mutter und ich waren sehr böse auf die Diakonie, die dadurch wohl hatte erreichen wollen, dass Vater für immer bei ihnen ins Pflegeheim kam; wir pflegten ihn jedoch selbst zu Hause. Dass Mutter trotzdem nun nach Marburg zur Diakonie kam, war sicherlich nicht Mutters Wunsch gewesen, aber Ehrhard ist evangelisch. Obwohl sie meines Wissens nach wegen Gehproblemen ins Krankenhaus gekommen war, diagnostizierte dort eine Ärztin „Extreme Schwerhörigkeit, mutmaßliche kognitive Einschränkungen“. Um Mutter „zwangsweise ins Pflegeheim“ einweisen zu können, wurde sie im Krankenhaus von einer Rechtsanwältin der Kanzlei Adler & Römer aufgesucht und diese schrieb in ihrem Bericht, Mutter wäre nicht ansprechbar gewesen, hätte ihre Fragen nicht verstanden und sie nur mit großen Augen angesehen. (Die diesbezüglichen Kopien A 24.1-3 der Anlage sind leider sehr schlecht, weil ich die Betreuungsakten aus Frankenberg in Hannover nicht hatte kopieren dürfen und mein Fotoapparat war leider nicht ganz in Ordnung.) Als meine Schwester Hiltrud sie 9 später im Pflegeheim besuchte, konnte sie sich wieder unterhalten. Warum konnte sie es nicht beim Besuch der Rechtsanwältin? Hatte sie unglücklicherweise zufälligerweise gerade zuvor viele Medikamente erhalten? Während sie im Krankenhaus war, war Ehrhard Scholz ihr Bevollmächtigter, später im Pflegeheim war es Christa, Ehrhard hatte aber damals vergeblich versucht, hier ebenfalls ihr Betreuer zu werden. Soweit ich informiert bin, erlernte damals seine Tochter dort im Pflegeheim den Pflegeberuf. Im Oktober oder November kam sie zwangsweise ins Pflege- und Seniorenheim Ederbergland PROCON, im Oktober bekam sie auch den Erbschein als Alleinerbin des Resthofes ihres verstorbenen Bruders und im Dezember verstarb sie, nachdem es ihr nach Aussage von Hiltrud gerade wieder besser gegangen war. Ein Schelm, wer sich dabei etwas denkt! Insbesondere wenn man weiss, wie sehr sich anschließend Ehrhard Scholz darum bemühte, durch viele Lügen und Verheimlichungen seine Frau zur Alleinerbin zu machen. Vor ein paar Jahren sagte mir mein Bruder wiederholt, dass Ehrhards und Christas Sohn Matthias bei einem Bauvertrag übel übers Ohr gehauen worden war und deshalb nun große Bauschulden habe. Um nach den vielen mitgeteilten Details das abschließende Fazit zu ziehen: Dass meine Mutter ein neues Testament oder zumindest einen Testamentzusatz geschrieben hatte, nehme ich stark an, kann aber nicht bewiesen werden. Beweisbar ist jedoch, dass Ehrhard und Christa-Maria Scholz zwei meiner Geschwister wegen angeblicher Überschuldung zum Ausschlagen des Erbes überredet haben und es auch bei Hiltrud und mir versuchten, obwohl sie seit 2011 wussten, dass Mutter von ihrem Bruder ein Vermögen von 50.000 Euro geerbt hatte, wobei davon 20.000 Euro auf den Grundbesitz zurückzuführen waren und 30.000 Euro sich irgendwie anders ergaben, was man mir bis zum 19. März 2015 verheimlichen konnte. Hochachtungsvoll, Dr. Lothar Arendes Anlagen A 1 - 24 10
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