Oktober 2015 Die Polizei rät: Schützen Sie sich vor Einbruch durch richtiges Verhalten und Sicherheitstechnik Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen, ob jung oder alt, einen großen Schock. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen (Unruhe, Schlafstörungen, Angst), die nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden. Immer scheint sich ein Einbruch wie aus heiterem Himmel zu ereignen; doch dies ist ein verhängnisvoller Irrtum. Viele Häuser und Wohnungen sind unzureichend gesichert, so dass Türen und Fenster ohne großen Aufwand überwunden werden können – und dies obwohl es weder besonders teuer noch schwierig ist, das eigene Heim wirksam vor Einbrechern zu schützen. Bereits ein von der Polizei empfohlenes Schloss, sichere Türbeschläge, stabile Schließbleche, Kellerrostsicherungen oder eine einbruchhemmende Rundumverriegelung mit abschließbaren Fenstergriffen sind geeignet, um Unberechtigten den Zutritt zu Ihrer Wohnung zu erschweren. Daneben können Einbrüche durch eine hilfsbereite und aufmerksame Nachbarschaft verhindert werden. Gerade im Zusammenhang mit der bevorstehenden Urlaubszeit, die oftmals mit längeren Abwesenheitszeiten verbunden ist, erscheint dies von zentraler Bedeutung. Richtiges Verhalten kann Einbrüche verhindern. Die Polizei rät: Sorgen Sie für eine Nachbarschaft, in der man sich gegenseitig hilft und aufmerksam ist. • Sprechen Sie mit Bewohnern Ihres Hauses und in den Nachbarhäusern über das Thema Sicherheit. • Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über Ihre verdächtigen Beobachtungen. • Notieren Sie Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen. • Sprechen Sie Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück an! • Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110. Bei längerer Abwesenheit sollte die Wohnung durch einen Nachbarn betreut werden. Wichtig ist es, einen bewohnten Eindruck zu erwecken, z. B. durch • das regelmäßige Leeren des Briefkastens • das unregelmäßige Betätigen der Rollläden (auch elektrisch über eine Zeitschaltuhr möglich) • das gelegentliche Einschalten des Lichts (auch elektrisch über eine Zeitschaltuhr möglich) Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck! 1 Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit! Vermeiden Sie entsprechende Hinweise in Sozialen Netzwerken. Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab! Bei allen Außentüren heißt das: Zweimal abschließen - nicht nur einfach zuziehen. Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster! Lassen Sie (zumindest zeitweise, z. B. durch eine Zeitschaltuhr) Licht brennen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken. Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern Keller- und Bodentüren stets verschlossen sind. Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus! Vermeiden Sie Aufstiegshilfen (Leitern, Mülltonnen, Gartenmöbel). Hecken und Sträucher bieten nicht nur berechtigen Personen Sichtschutz, sondern auch Einbrechern. Einbruchsgefährdete Bereiche sollten beleuchtet sein. Licht wirkt auf Einbrecher abschreckend. Dabei kann der Einsatz von Bewegungsmeldern sinnvoll sein. Sicherungstechnik bietet weiteren Schutz gegen Haus- und Wohnungseinbruch Die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Tuttlingen beraten Sie kompetent, kostenlos, unverbindlich und neutral über alle sicherungstechnischen Möglichkeiten des Einbruchsschutzes. Auf Wunsch kommen die Berater zu Ihnen nach Hause. Terminvereinbarungen sind unter folgenden Erreichbarkeiten möglich: Landkreis Freudenstadt: Landkreis Rottweil: Schwarzwald-Baar-Kreis: Landkreis Tuttlingen: Zollernalbkreis: 07441 536-365 0741 477-301 07721 601-253 07461 941-153 07433 264-131 Darüber hinaus erhalten Sie bei jeder Polizeidienststelle die Broschüren „Sicher wohnen – Einbruchsschutz“ und Sicherungstechnik wirkt!“ Weitere Informationen zu Ihrer Sicherheit erhalten Sie im Internet www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de 2 unter
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