Die Coach-Ausbildung der Studierwerkstatt

 Die Coach‐Ausbildung der Studierwerkstatt 1 Einleitung: Coaches im Bereich Schlüsselkompetenzen Für Sie als Studierende(r) ist es eine große Chance, erste Erfahrungen in der Leitung von Gruppen bereits in der Universität zu machen. Sie sammeln damit wichtige Erfahrungen für Ihr späteres Be‐
rufsleben – insbesondere wenn Sie vorhaben, später in Unternehmen oder in der Universität Perso‐
nalverantwortung zu übernehmen. Zudem können Sie elegant CPs im Bereich General Studies sam‐
meln und u. U. Hilfskraftgelder für Ihre Tätigkeit im Fachbereich verdienen. Es lohnt sich also dreifach, Tutor(in) oder Coach zu werden. Die Studierwerkstatt unterstützt aktiv, dass noch mehr Studierende als Tutor(inn)en1 und/oder Coaches ausgebildet und in den unterschiedlichen Fachbereichen eingesetzt werden. Aus diesem Grund haben wir – parallel zu unserer seit Jahren überaus positiv evaluierten Tutorenschulung – neu eine Coach‐Ausbildung fest in unserem Seminarprogramm verankert. Im Unterschied zu den weiter‐
hin regelmäßig stattfindenden Fach‐Tutorenschulungen entwickeln Studierende im Rahmen der Coach‐Ausbildung vertiefte Kenntnisse in einem Schlüsselkompetenzbereich eigener Wahl (Schrei‐
ben, Rhetorik, Präsentationstechniken, Gesprächsführung, Studienmethoden, Projektbegleitung oder E‐Tutoring2). Anschließend können die Studierenden in ihrem jeweiligen Fachbereich z. B. als Schreibcoach, Präsentationscoach, Projektbegleitungscoach etc. aktiv werden. In den nächsten Jah‐
ren sollen u. a. in vielen Fachbereichen studentische Schreibcoaches in dezentralen Schreib‐
werkstätten eingesetzt werden. Folgend einige Informationen zum Ablauf der Coach‐Ausbildung. 2 Ablauf der Coach‐Ausbildung Die Studierwerkstatt hat sich bei der Konzeption der neuen Coach‐Ausbildung bewusst für ein ‚Baukastenprinzip‘ entschieden. Das bedeutet, dass Sie insbesondere in der ersten und zweiten Phase der Coach‐Ausbildung im hohen Maße selber entscheiden können, welche Seminare Sie zur Vorbereitung auf Ihre spätere Coaching‐Tätigkeit besuchen. Im nachfolgenden Schaubild werden zunächst die Bausteine der Coach‐Ausbildung dargestellt. Anschließend werden alle Bausteine noch einmal genau beschreiben. Wir bitten Sie, sich die einzelnen Schritte der Coach‐Ausbildung genau durchzulesen. 2.1 Die Bausteine der Coach‐Ausbildung 1. Baustein: Seminare im Bereich Schlüsselkompetenzen eigener Wahl (minimal 24 Stunden) 2. Baustein: Seminar(e) im Bereich ‚Anleiten und Begleiten von Lerngruppen‘ eigener Wahl (min. 16 St.)
1 Mit Tutor(inn)en sind Studierende gemeint, die – meist seminarbegleitend – fachliche Inhalte mit ihren Kommilitoninnen vor‐ und nachbereiten. In einigen Fachbereichen heißen diese Tutor(inn)en auch AG‐Leiter(innen).
2 Im Rahmen der E‐Tutoring‐Ausbildung werden die technikspezifischen Seminare sowie ein Großteil der Betreuung durch das ZMML übernommen. Zudem ist auch die didaktische Schulung der Studierwerkstatt an die spezielle Situation des E‐
Tutorings angepasst. 3. Baustein: Hospitation in einem Studierwerkstatt‐Seminar eigener Wahl (minimal 4 Stunden) 4. Baustein: Seminar ‚Abschlussbaustein der Coach‐Ausbildung‘ (8 Stunden)
5. Baustein: Praxiserfahrungen sammeln (minimal 10 Stunden)
6. Baustein: Supervision (minimal 4 Stunden)
7. Baustein (optional): Reflexionsbericht über die Coach‐Ausbildung und die Coach‐Tätigkeit schreiben 2.1.1 Erster Baustein: Seminare im Bereich Schlüsselkompetenzen (eigener Wahl) Wählen Sie selber aus, welche Studierwerkstatt‐Seminare Sie im Bereich Schlüsselkompetenzen besuchen. Vorgabe ist, dass Sie an mindestens drei Studierwerkstatt‐Seminaren (insgesamt 24 Unterrichtsstunden3) teilnehmen müssen. Wir möchten Ihnen aber dringend ans Herz legen, solange Seminare in einem Schlüsselkompetenzbereich zu besuchen, bis Sie das Gefühl haben, den überfachlichen Fertigkeitsbereich, in welchem Sie anschließend betreuen möchten, ausreichend kennengelernt zu haben. Zur Wahl stehen zahlreiche Workshops in den Bereichen: Rhetorik (Präsentieren, Moderieren, Gesprächsführung), Wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten und/oder akademische Lern‐ und Arbeitstechniken. Die aktuellen Seminare und die Termine finden Sie auf der Homepage der Studierwerkstatt (http://www.uni‐bremen.de/studierwerkstatt.html). Wenn Sie bereits im Rahmen anderer universitärer Seminare überfachliche Fertigkeiten erworben haben, die Sie für ihre bevorstehende Coach‐Tätigkeit brauchen, erkennen wir diese freilich an, sofern Sie entsprechende Nachweise vorgelegen können. Die Studierwerkstatt baut derzeit übrigens auch eine kleine elektronische Bibliothek für Sie auf, in welcher Ihnen in Kürze weiterführende Literatur zu den unterschiedlichen überfachlichen Bereichen zur weiteren Vertiefung zur Verfügung gestellt wird. 2.1.2 Zweiter Baustein: Seminar(e) im Bereich ‚Anleiten und Begleiten von Lerngruppen‘ Anschließend nehmen Sie an mindestens einem zweitägigen bzw. zwei eintägigen Seminaren eigener Wahl aus dem Bereich ‚Anleiten und Begleiten von Lerngruppen‘ teil. Wenn Sie z. B. eher Gruppen in ‚Seminarform‘ im Rahmen ihrer Coach‐Tätigkeit betreuen werden, empfehlen wir mindestens die Teilnahme an einer Tutorenschulung. Im Fall, dass Sie individuelle ‚Einzel‐ und oder Kleingruppen‘‐
Beratung in einem überfachlichen Fertigkeitsbereich anbieten möchten (z. B. Schreibcoaching), empfehlen wir die Teilnahme an einem eintägigen Kommunikationstraining sowie den Besuch des Seminars ‚Beratungskompetenz entwickeln‘(ebenfalls eintägig). Natürlich können Sie zusätzlich an weiteren Seminaren in dem Studierwerkstatt‐Programmbereich ‚Anleiten und Begleiten von Lerngruppen‘ teilnehmen. 3 Es handelt sich bei diesen Angaben um die Präsenzzeit. Der eigentliche Workload setzt sich aus zusätzlicher Vor‐ und Nachbereitung zusammen. Die meisten Seminare werden als ganz‐ oder halbtägige Blockveranstaltungen angeboten. 2.1.3 Dritter Baustein: Hospitation in einem Studierwerkstatt‐Seminar eigener Wahl Nun hospitieren Sie in einem Studierwerkstatt‐Seminar. Hospitation heißt, dass Sie ein Seminar ‚besuchen‘, dabei allerdings zum ersten Mal bewusst eine Veranstaltung aus ‚Dozent(inn)en‐
Perspektive‘ betrachten. Es geht also dabei nicht primär darum, die Inhalte zu ‚rezipieren‘, sondern den Fokus auf die ‚Haltung des Dozenten / der Dozentin‘ sowie die damit verbundenen methodisch‐
didaktischen Handlungen und Interaktionen zu legen. Alle Dozent(inn)en der Studierwerkstatt haben sich bereit erklärt, Studierende in ihren Seminaren hospitieren zu lassen. Zudem werden Ihnen die Studierwerkstatt‐Dozent(inn)en vor Beginn des Seminars oder in einer Pause ein bisschen etwas über ihr methodisch‐didaktisches Handeln erzählen. Schreiben Sie bitte die Dozent(inn)en, bei denen Sie hospitieren möchten direkt per Mail an. Die E‐Mail‐Adresse aller Studierwerkstatt‐Dozent(inn)en finden Sie auf der Homepage der Studierwerkstatt unter ‚Dozenten und Dozentinnen der Studierwerkstatt‘. Natürlich können Sie auch im Rahmen eines anderen Schlüsselkompetenz‐Seminares hospitieren, sofern Sie einen Dozenten / eine Dozentin finden, der Sie entsprechend betreuen möchte. In diesem Fall erbitten wir allerdings einen schriftlichen Hospitationsbericht (mindestens zwei Seiten) von Ihnen, damit wir sicherstellen können, dass die Hospitation tatsächlich stattgefunden hat. 2.1.4 Vierter Baustein: Seminar ‚Abschlussbaustein der Coach‐Ausbildung‘ Vor Beginn der Coach‐Tätigkeit besuchen Sie dann noch das eintägige Seminar ‚Abschlussbaustein der Coach‐Ausbildung‘. In diesem Seminar werden Sie noch einmal ganz ausführlich Ihre demnächst anstehende Tätigkeit planen, mit anderen diskutieren und ggf. nochmals kleine Beratungssequenzen üben – sofern Sie im Bereich Einzel‐und Kleingruppenberatung tätig werden. Es handelt sich übrigens um das einzige Seminar der Studierwerkstatt, welches ausschließlich angehende Coaches besuchen dürfen. 2.1.5 Fünfter Baustein: Praxiserfahrungen sammeln in der ‚Coach‐Tätigkeit‘ Was wäre eine Coach‐Ausbildung ohne Praxiserfahrung!?! Im Rahmen der Coach‐Ausbildung sind minimal 10 Stunden Praxiserfahrung verpflichtend4. Wir empfehlen Ihnen aber, länger als Coach zu arbeiten. Es gibt derzeit vier Varianten, wie Sie Praxiserfahrung als Coach sammeln können 1. Variante – Coach‐Tätigkeit im Fachbereich Wenden Sie sich an eine(n) Hochschullehrer(in) in Ihrem Fachbereich, eine(n) ForstA‐Mitarbeiter(in) in Ihrem Fachbereich oder an das Studienzentrum in Ihrem Fachbereich. Überlegen Sie gemeinsam mit diesen Akteuren, ob und wenn ja, welche veranstaltungsbegleitenden Aufgaben Sie demnächst übernehmen könnten. Da Sie als Coach überfachlich ausgebildet werden, ist es sicher in einigen Fällen sinnvoll, wenn Sie an mehrere Seminare und/oder Projekten gleichzeitig im Fachbereich angebunden werden. Derzeit gibt es in allen Fachbereichen Projektgelder um Coaches einzustellen. Sie bekommen dann einen Hilfskraftvertrag (zwischen 30 bis 60 Stunden). Übrigens: Sie brauchen bei den ersten Gesprächen mit Fachbereichsmitarbeiter(inne)n noch kein ‚fertiges Konzept‘ für Ihre Tätigkeit entwickeln. Erste Ideen zu Ihrer Aufgabe und ein grundsätzliches Interesse Ihres Fachbereichs Sie einzustellen reichen vollkommen aus. Im Rahmen der Coach‐Ausbildung werden Sie – mit unserer Unterstützung – ebenfalls sehr konkrete Ideen entwickeln, wie Sie die Lehre in Ihrem 4
Die Studierwerkstatt bietet übrigens auch Zertifikate in den Schlüsselkompetenz Bereichen ‚Wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten‘ ‚Rhetorik (Präsentieren, Moderieren, Gesprächsführung)‘ und ‚Lern‐ und Arbeitstechniken‘ an – ohne Coach‐
Tätigkeit
Fachbereich sinnvoll unterstützen können. Wenn ein(e) Lehrende(r) jedoch schon sehr genaue Vorstellungen hat, wie Sie arbeiten sollen, ist das natürlich auch gut. 2. Variante – Coach‐Tätigkeit in einem Studierwerkstatt‐Seminar Die Studierwerkstatt entwickelt derzeit ebenfalls Seminarformate, in denen ausgebildete Coaches ca. 10 Stunden eingesetzt werden können. Derzeit können Sie beispielsweise als Schreibcoach in dem Seminar ‚Wissenschaftliches und forschungsbezogenes Schreiben‘ arbeiten. Oder Sie können die Teilnehmer(innen) des Seminars ‚Einführung in die Rhetorik – Ein Präsentationstraining‘ coachen. Für diese geringe Coaching‐Tätigkeit können wir Sie allerdings nicht ‚entlohnen‘‐ Wenn Sie daran Interesse haben, wenden Sie sich per Mail an die Studierwerkstatt (stwk@uni‐bremen.de) 3. Variante – Coach‐Tätigkeit selber initiieren Sie können sich Ihre Coachees natürlich auch selber suchen. Z. B. können Sie auf dem ‚Schwarzen Brett‘ bei Stud IP in der Rubrik ‚Studentische Vernetzung‘ inserieren, dass Sie Studierende in einem bestimmten Schlüsselkompetenzbereich unterstützen möchten. Achten Sie aber bitte darauf, Ihre Anzeige sehr präzise zu formulieren. Es ist wichtig, dass Studierende genau verstehen, dass es bei Ihrem Angebot nicht um fachliche ‚Nachhilfe‘ geht, sondern dass Sie wirklich in einem kurzen zeitlichen Rahmen z. B. studentische Präsentations‐, Lern‐ oder Schreibberatung anbieten möchten. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie sich direkt an Dozent(inn)en in Ihrem Fachbereich wenden und diesen erklären, dass Sie in einem geringen Umfang in einem bestimmten Schlüsselkompetenz‐
Bereich coachen möchten. Vielleicht kennen Hochschullehrende Studierenden, die so eine Unterstützung gut ‚gebrauchen‘ könnten. In dem Fall, dass Sie sich Ihre Coachees selber gesucht haben, erbitten wir allerdings einen schriftlichen Coaching‐Bericht (mindestens zwei Seiten) von Ihnen, damit wir sicherstellen können, dass das Coaching tatsächlich stattgefunden hat. 4. Variante – Coach‐Tätigkeiten außerhalb der Universität Natürlich können Sie Ihre neu erworbenen Fähigkeiten auch außerhalb der Universität ausprobieren. Es ist allerdings unseres Erachtens nicht so einfach, Coachees in einem bestimmten Schlüsselkompetenzbereich außerhalb der Universität zu finden. Wir bitten Sie deshalb, genau darauf zu achten, dass die außeruniversitäre Praxiserfahrung auch wirklich zu Ihrem Schlüsselkompetenz‐
Profil, dass Sie im Rahmen der Coach‐Ausbildung entwickelt haben, passt. In dem Fall, dass Sie Ihr Coaching außeruniversitär durchgeführt haben, erbitten wir zudem einen schriftlichen Coaching‐
Bericht (mindestens zwei Seiten) von Ihnen, damit wir sicherstellen können, dass das Coaching tatsächlich stattgefunden hat. 2.1.6 Supervision Nachdem Sie nun einige Zeit erste Coaching‐Erfahrungen in ihrem Fachbereich (oder auch in einem außeruniversitärem Kontext) sammeln konnten, kommen sie noch einmal ‚zurück' in die Studierwerkstatt und können im Rahmen eines vierstündigen Supervisionsseminars ihre Erfahrungen gemeinsam mit anderen Coaches austauschen und reflektieren. Dabei besteht nicht nur die Möglichkeit Beratung und Unterstützung bei Schwierigkeiten zu bekommen, sondern es wird auch der Raum eröffnet, dass Sie über erste kleine Entwicklungsschritte und Erfolge berichten können. 2.1.7 Reflexionsbericht Als letztes besteht dann auch noch die Möglichkeit, – diese ist aber lediglich optional ‐ die gesammelten Erfahrungen ausführlich schriftlich zu reflektieren. Diese schriftliche Beschäftigung mit seinem eigenen Entwicklungsprozess halten wir für sehr gewinnbringend und haben mit dem Format ‚Erfahrungsbericht‘ auch im Rahmen der regulären Schlüsselkompetenz‐Seminare überaus gute Erfahrungen gesammelt. Aus diesem Grund legen wir Ihnen sehr ans Herz, diesen Bericht – auch für Ihr persönliches Portfolio – zu schreiben. Die Studierwerkstatt betreut übrigens nicht nur Ihren Erfahrungsbericht, sondern wir können Ihnen für Ihre Leistung auch noch zusätzliche ETCS/CP im Bereich General Studies ausstellen (bis zu 3 ETCS/CP zusätzlich). 2.2 Das Coach‐Zertifikat Nachdem Sie alle ‚Bausteine‘ der Coach‐Ausbildung ‚durchlaufen‘ haben, erhalten sie ein Coach‐
Zertifikat für Ihre Bewerbungsmappe, auf welchem alle im Rahmen der Coach‐Ausbildung besuchten Schlüsselkompetenz‐Seminare genau ausgewiesen sind. Wir haben übrigens eine aufklappbare DIN A5 Zertifikat‐Übersichtskarte entwickelt, auf welcher Sie sich (selber) ihre absolvierten Seminare und die dabei erworbenen ETCS/CP eintragen können. Dieses dient zum einen dazu, dass Sie den Überblick behalten, welche Seminare Sie schon im Rahmen ihrer Coach‐Ausbildung besucht haben. Zum anderen können Sie – nachdem Sie an allen Seminaren der Coach‐Ausbildung teilgenommen haben – Ihre Zertifikat‐Übersichtskarte ganz bequem im Büro der Studierwerkstatt abgeben. Wir schicken Ihnen dann ihr Coach‐Zertifikat postalisch zu. 3 FAQs 1. Ich bin jetzt ganz verwirrt, was ist denn jetzt der erste Schritt? Schauen Sie sich die Seminare der Studierwerkstatt an (am besten auf der Studierwerkstatt‐Homepage http://www.uni‐bremen.de/studierwerkstatt.html unter Programmübersicht) und überlegen Sie sich, in welchem Bereich sie coachen möchten. Wenn Sie beispielsweise als Schreibcoach arbeiten möchten, ist es sinnvoll, wenn Sie Seminare aus dem Bereich ‚Wissenschaftliches Schreiben und Arbeiten‘ besuchen. Darüber hinaus ist es sicherlich auch wertvoll, ein Präsentationstechnik‐Seminar, ein Moderationstraining und ein Kommunikationstraining zu belegen. Dieses sind natürlich nur Vorschläge – wählen Sie die Seminare frei danach aus, welche Fertigkeiten Sie sich noch aneignen möchten, um Ihre Coach‐Tätigkeit kompetent durchführen zu können. Nun können Sie diese Seminare über die Homepage der Studierwerkstatt buchen und besuchen. Falls Sie immer noch unsicher sind, können Sie natürlich auch persönlich mit einer Studierwerkstatt‐
Mitarbeiterin sprechen. Kommen Sie einfach zu einer Coach‐Beratungssprechstunde. Die Termine für die Coach‐Beratungssprechstunde finden Sie ebenfalls auf der Homepage der Studierwerkstatt unter ‚Aktuelles‘. 2. Wie lange dauert die Coach‐Ausbildung Die Coach‐Ausbildung – Seminarbesuch ohne Praxiserfahrung – dauert minimal 7 Tage. Wenn Sie in dem gewählten Schlüsselkompetenzbereich oder in dem Bereich ‚Anleitung von Lerngruppen‘ mehr als die minimal vorgeschriebenen Seminare besuchen, verlängert sich die Ausbildungszeit entsprechend. Wir empfehlen Ihnen allerdings, solange Seminare zu besuchen, bis Sie sich sicher fühlen, in einem bestimmten überfachlichen Bereich wirklich ‚betreuen‘ zu können. Dadurch, dass viele der Seminare der Studierwerkstatt mehrmals im Semester und auch in der vorlesungsfreien Zeit angeboten werden, gehen wir davon aus, dass es durchaus möglich ist, die Coach‐Ausbildung innerhalb eines Semesters oder auch vollständig in der vorlesungsfreien Zeit zu durchlaufen. Wir schreiben Ihnen aber bewusst keine Zeit vor, innerhalb von der Sie die Coach‐Ausbildung abschließen müssen. Damit können Sie im Prinzip auch drei oder vier Semester mit dem ‚Sammeln‘ der entsprechenden Seminare verbringen. Die meisten Seminare der Studierwerkstatt werden übrigens als ganz‐ oder halbtägige Blockveranstaltungen angeboten. 3. Was kostet die Coach Ausbildung? Für die Teilnahme an den obligatorischen Studiertechnikseminaren der Studierwerkstatt müssen Sie die übli‐
chen geringfügigen Gebühren selber tragen. Ein eintägiges Seminar kostet 8 Euro; ein zweitägiges 13 Euro. Diese Gebühren erhöhen den notwendigen Selbstverpflichtungsanteil bei der Teilnahme. Die Seminare im Bereich ‚Anleiten und Begleiten von Lerngruppen‘, das Coach‐Seminar und die Supervision sind kostenfrei. 4. Wie viel CPs kann ich maximal /minimal im Rahmen der Coach‐Ausbildung erwerben? Für das ‚minimale Ausbildungsprogramm‘ (ohne das Anfertigen einer oder mehrerer schriftlicher Arbeiten) bekommen Sie 4 CP. Wenn Sie jedoch mehr als die vorgegebene Anzahl an Seminaren besuchen und/oder durch das Anfertigen von schriftlichen Arbeiten (z. B. Erfahrungsberichten, Protokollen Selbstreflexionen o. Ä.) in den Seminaren weitere CPs im Bereich General Studies erwerben, kann die ETCS/CP‐Punktanzahl schnell ansteigen (bis zu 24 CPs sind möglich!). 5. Kann ich die Coach‐Ausbildung auch machen, wenn ich gar keine CPs im Bereich General Stu‐
dies (mehr) brauche? Ja. Sie können alle Seminare der Studierwerkstatt belegen, auch wenn Sie sich die CPs im Bereich General Stu‐
dies gar nicht anrechnen lassen möchten. 6. Kennen die Dozent(inn)en /Mitarbeiter(innen) in meinem Fachbereich die Coach‐Ausbildung? In den letzten Monaten haben wir uns sehr bemüht, die Coach‐Ausbildung in allen Fachbereichen bekannt zu machen. Es kann aber natürlich sein, dass einige Fachbereichsmitarbeiter(innen) die Coach‐Ausbildung noch nicht kennen. Wenn dieses der Fall ist, wenden sich die Hochschullehrende oder Mitarbeiter(innen) der Studi‐
enzentren am besten zunächst an den/die ForstA‐Beauftragte(n) im Fachbereich. Zudem können auch alle Informationen zur Coach‐Ausbildung direkt bei der Studierwerkstatt angefordert werden (Ansprechpartnerin: Anna Katharina Schnell (Mitarbeiterin und Dozentin der Studierwerkstatt) aschnell@uni‐bremen.de (Tel: 218‐
61013)). 7. Wie werden Coach‐Tätigkeiten in den Fachbereichen entlohnt? Wenn Sie im Fachbereich als Coach ‚eingestellt‘ werden erfolgt die ‚Entlohnung‘ – ebenso wie die der Fach‐
Tutor(inn)en – durch die Fachbereiche. Zurzeit werden studentische Tutor(inn)en entweder über Hilfskraftverträge eingestellt oder durch CPs ‚entlohnt’. Am besten wenden Sie sich an eine(n) Hochschullehrer(in) in Ihrem Fachbereich, eine(n) ForstA‐Mitarbeiter(in) in Ihrem Fachbereich oder an das Studienzentrum in Ihrem Fachbereich, um die Modalitäten in Ihrem Fachbereich frühzeitig in Erfahrung zu bringen. Dank besonderer Projektmittel (ForstA‐Projekt) sind die Chancen für Coaches einen Hilfskraftvertrag zu bekommen, sehr gut 8. Es gibt einen Schlüsselkompetenzbereich, den ich für meine Tätigkeit als Coach sehr gut gebrauchen könnte, zu diesem wird in der Studierwerkstatt allerdings kein Seminar angeboten. Was kann ich machen? Es gibt zwei Möglichkeiten, wie wir damit umgehen können. Die erste Variante ist, dass Sie in Ihrem Fachbereich im Bereich der General Studies Veranstaltungen nach einem passenden Seminar suchen und am diesem teilnehmen. Diese Art der Weiterbildung erkennen wir selbstverständlich für die Coach‐Ausbildung an. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie sich in der Universitätsbibliothek oder in der Studierwerkstatt‐Bibliothek zwei Bücher zu dem Schlüsselkompetenzbereich, der Sie interessiert, ausleihen und diesen im Selbststudium bearbeiten. Anschließend erbitten wir allerdings eine 8‐seitige Zusammenfassung, Ihrer neu erworbenen Kenntnisse, wenn Sie diese auf dem Coach‐Zertifikat ausgewiesen haben möchten. 9. Kann ich als Coach auch an anderen Fachbereichen arbeiten? Wer vermittelt mich? Theoretisch ist das möglich. Praktisch müssen Sie Kontakt in einen anderen Fachbereich haben oder zu Beginn der Coach‐Ausbildung aufbauen. Die Studierwerkstatt ist gerne behilflich, eine(n) Ansprechpartner(in) in Ihrem oder in einem anderen Fachbereich zu finden. Wir können allerdings nicht garantieren, dass wir in jedem Fall jemanden finden, der Bedarf an Ihrem Coach‐Profil hat. Am besten ist, wenn Sie frühzeitig selber Akteure in Ihrem Fachbereich oder in anderen Fachbereichen ansprechen und von der Coach‐Ausbildung erzählen. 10. Wann sage ich der Studierwerkstatt Bescheid, dass ich gerade die ersten Bausteine für die Coach‐Ausbildung mache? Im Prinzip können Sie sich ihr Coach‐Ausbildungsprogramm sehr autonom zusammen stellen und auch durchlaufen. Dass Sie Coach werden, erfahren wir spätestens, wenn Sie an dem Seminar ‚Abschlussbaustein der Coach‐Ausbildung‘ teilnehmen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit gerne an die Studierwerkstatt wenden. Ansprechpartnerin: Anna Katharina Schnell (Mitarbeiterin und Dozentin der Studierwerkstatt) aschnell@uni‐
bremen.de (Tel: 218‐61013). Die Coaches werden bei uns allerdings erst nach absolvierter Tutorenschulung ‚gelistet‘. 11. Muss ich mich genau auf eine Coach‐Art (z. B. Schreib‐Coach, Präsentations‐Coach etc.) festle‐
gen? Nein. Sie suchen sich genau die Seminare aus, die Sie für Ihre spätere Coach‐Tätigkeit als sinnvoll erachten. Die Bezeichnungen ‚Schreibcoach‘, ‚Präsentationscoach‘ etc. sind lediglich Orientierungshilfen. Ihr Ausbildungsprogramm legen Sie im ersten Teil selber fest. Damit bestimmen Sie selber, in welche Richtung es geht, wobei es in den meisten Fällen zu Mischformen kommen wird. 12. Ich möchte E‐Tutor(in) werden, finde aber gar keine entsprechenden Seminare auf der Home‐
page der Studierwerkstatt? Im Rahmen der E‐Tutoring‐Ausbildung werden die technikspezifischen Seminare sowie ein Großteil der Betreu‐
ung durch das ZMML angeboten und durchgeführt. Zudem gibt es eine extra Tutorenschulung, die an die spezi‐
elle Situation des E‐Tutorings angepasst ist. Bitte wende Sie sich für die E‐Tutoring‐Ausbildung an das ZMML (Ansprechpartnerin: Martina Salm [email protected]‐bremen.de) 13. Ich habe bereits ein Zertifikat der Studierwerkstatt erworben. Kann ich mir die Seminare auch für die Coach‐Ausbildung anrechnen lassen? Ja, Sie müssen die Studierwerkstatt‐Seminare natürlich nicht doppelt besuchen. Wenn Sie bereits alle Fertigkei‐
ten, die Sie für die Tätigkeit als Coach in Ihrem Fachbereich brauchen, im Rahmen des Schlüsselkompetenz‐
Zertifikatsprogrammes der Studierwerkstatt erworben haben, brauchen Sie natürlich keine weiteren Seminare belegen. Überlegen Sie jedoch bitte gut, ob Ihnen nicht doch noch Inhalte aus einem oder mehreren Studier‐
werkstatt‐Seminaren bei Ihrer Coach‐Tätigkeit nützlich sein könnten. Tipp: In Ihre Bewerbungsmappe sieht es nicht besonders schön aus, wenn Sie zwei Zertifikate beilegen, die dieselben Seminare ausweisen. 14. Kann ich mir Seminare aus der Coach‐Ausbildung später für ein Zertifikat anrechnen lassen? Ja, auch das ist möglich (siehe dazu auch das Informationsblatt ` Zertifikatsprogramm´). 16. Muss ich die Seminare in einer bestimmten Reihenfolge belegen? Sie müssen auf jeden Fall darauf achten, dass Sie das Seminar ‚Abschlussbaustein der Coach‐Ausbildung‘ ganz am Schluss Ihrer Ausbildung besuchen, kurz bevor Sie Ihre Praxiserfahrung sammeln. Die Supervision können Sie erst besuchen, wenn Sie bereits Praxiserfahrung gesammelt haben. Alle anderen Seminare brauchen Sie nicht in einer bestimmten Reihenfolge besuchen.