Neuer Schnelltest zum Nachweis von 6

tiefen
BLICK
Aktuelles aus der Drogenanalytik
Februar 2016
Neuer Schnelltest zum Nachweis von
6-Monoacetylmorphin im Urin
Seit April 2015 sind retardierte Morphine (z.B.
Substitol®) auch in Deutschland als Substitutionsmittel für die Behandlung Opiatabhängiger
zugelassen. Das neue Substitut wird nicht über
das Cytochrom-System metabolisiert, wodurch es
deutlich seltener zu Interaktionen mit anderen
Arzneimitteln kommt. Es ist genauso effektiv wie
die Standardtherapie mit Methadon bei gleichzeitig signifikant geringerem Craving. Im EKG
zeigt sich keine QT-Zeit-Verlängerung.
Selbstverständlich gelten auch beim Einsatz von
retardierten Morphinen die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Durchführung der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger.
Dies bedeutet für die Praxis, dass mittels Drogenanalysen die Einnahme des Substituts
(Morphin) nachzuweisen und gleichzeitig der
missbräuchliche Konsum von Heroin auszuschließen ist.
Die üblicherweise zur Kontrolle eingesetzten
„Mit dem neuen
Schnelltest von LFM
können Sie den
Heroinmetaboliten 6-MAM
im Urin direkt vor Ort in
Ihrer Praxis bestimmen“
Urin-Drogen-Schnelltests erlauben jedoch keine
Differenzierung: die Einnahme von retardierten
Morphinen wird immer zu einem positiven Opiate-Schnelltest führen - der zusätzliche Konsum
von Heroin kann damit nicht erkannt werden.
Deshalb empfahl die Deutschen Gesellschaft für
Suchtmedizin (DGS) am 25.03.2015
„ausschließlich Laboranalysen, da in „Urin-
Streifen-Schnelltest Substitol®, Straßenheroin
und Codein gleichermaßen ein positives Ergebnis für Morphin bewirken“.
Mit dem neuen 6-MonoacetylmorphinSchnelltest von LFM-Diagnostika oHG gelingt
die Umsetzung der Richtlinie der Bundesärztekammer nun erstmals auch ohne aufwendige
und zeitintensive Laboranalyse.
Sie können ab sofort den Heroinmetaboliten
6-MAM im Urin direkt vor Ort in Ihrer Praxis /
Einrichtung bestimmen und so einen Heroinmissbrauch erkennen. Bereits nach wenigen
Minuten erhalten Sie ein verlässliches Ergebnis mit sehr hoher Sensitivität und Spezifität.
Die Nachweisgrenze beträgt - wie von AGSA
und SAMSHA gefordert -10 ng/ml.
Im Vergleich zum Laborscreening überzeugt
unser Schnelltest durch Kosteneffizienz und
sofort verfügbare Ergebnisse, die umgehend
in Ihre diagnostischen und therapeutischen
Überlegungen einfließen können.
Literatur:
Beck T. et al 2014: Addiction 109 (4):617
Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin, 2015
DGS-Info, http://www.dgsuchtmedizin.de
Hämmig R. et al. 2014: J Subst Abuse Treat 47 (4):275-81
Falcato L. et al. 2015: J Clin Psychopharmacol 35 (2):150
Richtlinie der Bundesärztekammer zur Durchführung der
substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger 2010
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6-MAM
Schnelltest zum Nachweis von 6-Monoacetylmorphin im Urin
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6-MAM Streifentest
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