Veranstaltungsprogramm für Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung 2016 Fotos: Małgorzata Lewandowska INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS ................................................................................................................................... 2 EDITORIAL ....................................................................................................................................................... 4 ZENTRALE VERANSTALTUNGEN ................................................................................................................. 6 Ansichten einer Stiftung .................................................................................................................................................. 6 CAMPUS: Europa ........................................................................................................................................................... 7 ALUMNI PROGRAMM ...................................................................................................................................... 8 Orchester von Stipendiat/innen und Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung ........................................................................... 8 Gelingende Übergänge................................................................................................................................................... 8 Alumni-Salon 2016: Strategien für eine nachhaltige Flüchtlingspolitik ............................................................................ 9 „GRÜN VERNETZT“ - MENTORING - PROGRAMM .................................................................................... 10 Mentoring-Lounge mit Mentor/innen und Mentees ....................................................................................................... 10 Workshop für Mentor/innen: Workshop zur Gestaltung des Mentorings und zu Beratungsgrundlagen ........................ 10 Veranstaltung für Mentees: Präsenztraining ................................................................................................................. 11 SEMINARE UND WORKSHOPS .................................................................................................................... 12 Moderationstraining und Veranstaltungskonzeption im Kontext der Entwicklungspolitischen Diskussionstage ........... 12 Debatten-Coaching in englischer Sprache ................................................................................................................... 14 Finding your voice! – Empowerment Workshop ........................................................................................................... 15 Überwachung in der digitalen Gesellschaft: Gegenwart und mögliche Zukünfte .......................................................... 15 Weimar – Zwischen Diktatur und Demokratie ............................................................................................................... 16 Singwochenende .......................................................................................................................................................... 17 Kampf gegen Rechtspopulismus in Europa .................................................................................................................. 17 Jäger, Wölfe und die Politik .......................................................................................................................................... 25 Das Green Office: Ein studentisches Nachhaltigkeitsbüro für mehr Nachhaltigkeit an der Hochschule ....................... 18 Menschenrechte lokal und global - Das Recht auf Wasser im Kontext von Armut und Ungleichheit ............................ 19 Heinrich Böll: „Lesen macht rebellisch“......................................................................................................................... 20 Wie starte ich erfolgreich ins Studium?......................................................................................................................... 21 Quo vadis? Ein Angebot zur Berufsorientierung für Stipendiat/innen ........................................................................... 22 Projekte planen und durchführen .................................................................................................................................. 22 Weltwirtschaft-Schnupperkurs ...................................................................................................................................... 23 „Wer die Wahl hat, hat die Qual?!“................................................................................................................................ 24 STUDIENSTIPENDIENPROGRAMM „MEDIENVIELFALT, ANDERS: JUNGE MIGRANTINNEN UND MIGRANTEN IN DEN JOURNALISMUS“ ...................................................................................................... 25 „Geschichten des Fliehens und Ankommens“: Blog zum Thema „Flucht und Integration“ ........................................... 26 Radio machen - Grundlagen eines faszinierenden Mediums ....................................................................................... 28 Journalistische Ethik ..................................................................................................................................................... 29 2 INHALTSVERZEICHNIS INTERNATIONALER AUSTAUSCH ............................................................................................................... 30 Jahrestagung der lateinamerikanischen Sur-Place-Stipendiat/innen ............................................................................ 30 Sommerschule der Sur-Place-Stipendiat/innen in Russland und im Südlichen Kaukasus ........................................... 31 PROGRAMM FÜR PROMOVIERENDE ......................................................................................................... 32 Promovierendenforum 2016: Demokratie und Wissenschaft ........................................................................................ 33 Erfolgreich Promovieren ............................................................................................................................................... 34 FORSCHUNGSSCHWERPUNKT TRANSFORMATIONSFORSCHUNG ..................................................... 35 Internationale Perspektiven der Transformationsforschung – Besuch des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) Bonn .................................................................................................................................................................... 35 Austausch und Retreat der Promovierenden des Forschungsclusters Transformationsforschung ............................... 36 Transformationsforschung und Politik........................................................................................................................... 37 LOKALE INITIATIVEN, ARBEITSGRUPPEN UND AD HOC-GRUPPEN ..................................................... 38 Lokale Initiativen ........................................................................................................................................................... 38 Arbeitsgruppen ............................................................................................................................................................. 39 AG Digitaler Wandel ................................................................................................................................................. 40 AG Energie ............................................................................................................................................................... 40 AG Flucht und Asyl ................................................................................................................................................... 41 AG Forschen Verantworten ...................................................................................................................................... 42 AG Gender und Feminismus .................................................................................................................................... 42 AG Theorie - Gesellschaft - Politik............................................................................................................................ 43 AG Wilder Osten....................................................................................................................................................... 43 AG Wirtschaftspolitik ................................................................................................................................................ 44 Adhoc-Gruppen ............................................................................................................................................................ 45 SELBSTORGANISATION UND PARTIZIPATION DER STIPENDIAT/INNEN IN DER HEINRICH-BÖLLSTIFTUNG (STIRA) ......................................................................................................................................... 46 Sprecher/innen ............................................................................................................................................................. 46 Fachbeirat Studienwerk ................................................................................................................................................ 47 Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung ........................................................................................................ 47 Auswahlkommissionen im Studienwerk ........................................................................................................................ 47 Promovierendeninitiative .............................................................................................................................................. 48 JESSICA-BILZ-FÖRDERFONDS ................................................................................................................... 49 Geschichte in Trümmern – die Vernichtung von Menschheitserbe durch den IS ......................................................... 50 Studienreise nach Russland ......................................................................................................................................... 51 VERANSTALTUNGEN DER HEINRICH-BÖLL-STIFTUNG UND IHRER LANDESSTIFTUNGEN .............. 53 „Gutscheinprogramm“ ................................................................................................................................................... 53 Reihe „Politikmanagement“ .......................................................................................................................................... 54 TERMINÜBERSICHT ...................................................................................................................................... 56 ANMELDEBEDINGUNGEN ............................................................................................................................ 58 MITARBEITERINNEN ..................................................................................................................................... 59 3 Editorial Editorial Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung, vor Euch liegt das Studienwerk-Veranstaltungsprogramm 2016 mit zahlreichen Angeboten, mit bewährten Veranstaltungsformaten, aber auch in diesem Jahr wieder mit neuen Seminar- und Workshop-Themen. Zudem stellen die Arbeitsgruppen und die Projektverantwortlichen im Rahmen des Jessica-Bilz-Förderfonds des Stipendiat/innen-Rats (StiRa) ihre Vorhaben vor. In diesem Jahr steht unsere Sommerakademie - der „Campus“ - im Zeichen der aktuellen politischen Entwicklungen in Europa: Terroranschläge, Flüchtlingskrise und der Krieg in Syrien bestimmen derzeit die Agenda. So schnelllebig wie die Entwicklung selbst ist, so offen halten wir derzeit noch die inhaltliche Feinplanung für die thematische Schwerpunktsetzung. Sicher ist, dass sich einige Arbeitsgruppen wieder an der inhaltlichen Gestaltung der Sommerakademie mit eigenen Seminaren beteiligen werden. Das Veranstaltungsprogramm lebt von der Mitarbeit und Unterstützung durch unsere Stipendiat/innen. Auf Wunsch und Anregung vieler Stipendiat/innen haben wir deshalb einige aktuelle Themen wie „Überwachung in der digitalen Gesellschaft“, ein „Empowerment-Workshop“ oder „Debatten-Coaching in englischer Sprache“ (wieder) in das Veranstaltungsprogramm aufgenommen. Im Rahmen der Arbeitsgruppen, die von Stipendiat/innen selbst organisiert werden, greifen drei neue AGs aktuelle politische Themen zu „Energie“, „Digitalem Wandel“ und „Flucht und Asyl“ auf. Das aktuelle Thema „Flüchtlingspolitik“ wird uns auch während des Alumni-Salons beschäftigen; weitere Initiativen zu dem Thema sind geplant. Dem ausgeprägten Interesse an einem breiten Themenspektrum im Begleitprogramm geben wir zudem in unserem „Gutscheinprogramm“ Raum. Hier haben Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit, an zahlreichen größeren und oftmals hochkarätig besetzten Fachveranstaltungen der Stiftung – resp. unserer Fachabteilungen Politische Bildung Inland und Internationale Zusammenarbeit – teilzunehmen. Mit unserem Veranstaltungsprogramm möchten wir zur politischen Debatte anregen, Schlüsselkompetenzen vermitteln, zum interdisziplinären Dialog befähigen, auf den Beruf vorbereiten und das gesellschaftliche Engagement unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten befördern. Inhaltlich, methodisch und didaktisch beziehen wir uns vor allem auf das Konzept zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“. Selbstorganisation und selbstständiges Denken und Handeln der Stipendiatinnen und Stipendiaten während ihrer Förderzeit ganz besonders zu fördern und Gestaltungskompetenzen zu vermitteln, ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Seminare wie „Menschenrechte lokal und global“ und verschiedene Veranstaltungsformate und –methoden (Zukunftswerkstätten, Planspiele u.a.) tragen dazu besonders bei; insbesondere die Arbeitsprogramme der stipendiatischen Arbeitsgruppen und der Lokalen Initiativen, die Adhoc-Treffen u.a. legen Zeugnis ab von der besonderen Kreativität, dem Gestaltungswillen und den vielfältigen fachlichen Interessen und Kompetenzen unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die meisten Veranstaltungen stehen allen Stipendiat/innen offen, da wir einen integrativen Ansatz verfolgen, der die Begegnung und das gemeinsame Lernen in heterogen besetzten Lerngruppen ermöglichen soll. Aber wir haben auch zielgruppenspezifische Veranstaltungsangebote: Im Rahmen einer Studienreise nach Weimar werden sich internationale Stipendiat/innen mit unterschiedlichen Facetten der deutschen Geschichte auseinandersetzen. An Studienanfänger/innen richtet sich das Seminar „Wie starte ich erfolgreich ins Studium?“, das den Einstieg in das Studium erleichtern will. Auch für Nachwuchsjournalist/innen im Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders“ und für Promovierende gibt es eigene Fachtagungen und Workshops. Auch im Jahr 2016 wollen wir das Netzwerk der Stipendiatinnen und Stipendiaten durch den Ausbzw. Aufbau von Lokalen Initiativen an den Hochschulstandorten sukzessive weiter ausbauen. Denn unsere Stipendiat/innen sind an den Hochschulen wichtige Botschafter/innen unserer Förderphilosophie und Multiplikator/innen für die Werte und Ziele der Heinrich-Böll-Stiftung. Unser Ziel ist, zumindest an allen größeren Hochschulorten Gruppen von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung zu gründen, ihre Präsenz an der Hochschule zu stärken und die Koordi4 Editorial natorinnen und Koordinatoren der Hochschulgruppen vor Ort darin zu unterstützen, regelmäßige Treffen zu initiieren. Vor allem für die neu in die Förderung aufgenommenen Stipendiatinnen und Stipendiaten sind die Lokalen Initiativen eine sehr gute Möglichkeit, die Mitstipendiatinnen und – stipendiaten vor Ort kennen zu lernen. Wir möchten die engere Vernetzung zwischen Lokalen Initiativen und unseren Vertrauensdozent/innen vor Ort vertiefen und werden besonders unsere Stipendiat/innen im Ausland unterstützen, eigene Gruppen zu bilden. Voraussetzung dafür, dass jeder Stipendiat und jede Stipendiatin von der ideellen Förderung der Heinrich-Böll-Stiftung einerseits selbst profitieren kann, aber auch anderen etwas mitgeben kann, ist die regelmäßige Teilnahme an den angebotenen Veranstaltungen. Unsere Erwartung ist, dass sich jede/r aktiv selbst einbringt. Wir verstehen darunter, dass jede Stipendiatin und jeder Stipendiat jährlich mindestens an zwei überregional stattfindenden Veranstaltungen (oder Treffen der Arbeitsgruppen) und zusätzlich an zwei Treffen der Lokalen Initiativen am eigenen Hochschulort teilnimmt bzw. diese selbst initiiert. Außerdem erwarten wir von allen, uns im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit an Infoständen an den Hochschulen u.a. tatkräftig zu unterstützen. Sofern nicht anders vermerkt, richten sich die in diesem Veranstaltungsprogramm aufgeführten Veranstaltungen ausschließlich an Stipendiatinnen und Stipendiaten der HeinrichBöll-Stiftung. Wir wünschen uns ein reges Interesse an dem Veranstaltungsprogramm des Studienwerks 2016 und freuen uns über Anregungen und Feedback. Für das Studienwerk-Team Dr. Ulla Siebert, Leiterin Studienwerk Berlin, im Dezember 2015 Mitarbeiter/innen des Studienwerks, Jubiläumsfeier „25 Jahre Studien- und Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung“; Berlin, 2. Oktober 2015; Foto: Stephan Röhl 5 Zentrale Veranstaltungen Zentrale Veranstaltungen Ansichten einer Stiftung Einführungsseminar Unter der programmatischen Überschrift „Ansichten einer Stiftung“ lädt das Studienwerk alle neu in die Förderung aufgenommenen Stipendiatinnen und Stipendiaten dazu ein, Tuchfühlung mit der Stiftung zu nehmen, beispielhaft Einblick in ihre Arbeitsschwerpunkte zu gewinnen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Heinrich-Böll-Stiftung kennen zu lernen. Während des Einführungsseminars präsentieren wir die Schwerpunktthemen der Stiftung, erläutern die Grundlinien der Förderung sowie die Struktur und die Schwerpunkte des Begleitprogramms im Studienwerk. Bereits länger geförderte Stipendiatinnen und Stipendiaten stellen die Partizipationsmöglichkeiten sowie die Arbeitsgruppen der Stipendiatinnen und Stipendiaten vor und zeigen Möglichkeiten zur Vernetzung untereinander auf. Zudem bietet das Einführungsseminar einen Begegnungsraum mit grüner Politik: Politikerinnen und Politiker stellen sich der Diskussion zu aktuellen politischen Themen. Zielgruppe: Neu in die Förderung aufgenommene Stipendiatinnen und Stipendiaten Teilnahmebedingungen: Termin: Poster zur Selbstvorstellung ggf. Angebot für andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Kurzvortrag, Workshop, Film etc.) im Rahmen des „Forums von und für Stipendiatinnen und Stipendiaten“ 8. - 10. April 2016 (für ab April 2016 neu aufgenommene Stipendiatinnen und Stipendiaten) 7. - 9. Oktober 2016 (für ab Oktober 2016 neu aufgenommene Stipendiatinnen und Stipendiaten) Das Einführungsseminar beginnt i.d.R. um 11.00 Uhr am Freitag und endet um 14.00 Uhr am Sonntag. Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: Bis zu 150, Teilnahme nur nach persönlicher Einladung Information: Gabriele Tellenbach, tellenbach boell.de Elsbeth Zylla, zylla boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de Jana Schickel, schickel boell.de 6 Zentrale Veranstaltungen CAMPUS: Europa Sommerakademie Das, was wir noch vor wenigen Jahren als europäisches Einvernehmen kannten, ist nicht mehr selbstverständlich. Europa scheint aus den Fugen, seine politische Struktur und sein Konsens gefährdet. Ein Rechtsruck geht durch den Kontinent, dessen Ausmaße und politische Konsequenzen aktuell noch gar nicht abzuschätzen sind. In vielen Ländern gibt es wirtschaftlich desaströse Verhältnisse, und die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise lassen wenig Raum für Optimismus. Stacheldrahtzäune werden errichtet, um verzweifelte Kriegsflüchtlinge abzuwehren. Menschenrechte sind vielerorts gefährdet, und die Zivilgesellschaft ist gefragter denn je. In welchem Zustand ist Europa heute? Was ist – jetzt noch – europäisches Selbstverständnis, worauf können wir rekurrieren? Trägt der europäische Gedanke, oder sind die verschiedenen Nationalismen stärker? Welche Entwicklungen sind mittelfristig zu erwarten? Welches ist die Rolle der Zivilgesellschaften? Mit diesen Fragen wird sich der diesjährige Campus befassen. Die Arbeitsgruppen der Stipendiatinnen und Stipendiaten sind eingeladen, die Herausforderung anzunehmen und eintägige Seminare mit Bezug zu dem Oberthema zu konzipieren und durchzuführen. Auch Seminarvorschläge anderer Gruppen und auch einzelner Stipendiat/innen, die zu Einzelaspekten des Themas arbeiten möchten, sind willkommen. Bitte sendet Vorschläge für eigene Seminare während des Campus bis zum 1. März 2016 an Gabriele Tellenbach (studienwerk-campus boell.de). Der Campus, die jährliche Sommerakademie des Studienwerks, ist ein wichtiges Highlight im Veranstaltungsprogramm. Möglichst jeder Stipendiat und jede Stipendiatin sollte einmal während der Förderzeit am Campus teilgenommen haben. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen Teilnahmebedingungen: Die Teilnahme ist nur für den gesamten Zeitraum möglich. Teilnehmen können alle, die neu in der Förderung sind oder die bisher noch nie oder erst einmal am Campus teilgenommen haben. Leitung: Gabriele Tellenbach, Studienwerk Elsbeth Zylla, Studienwerk Termin: 15. - 20. August 2016 (Anreise am Vorabend für Weitangereiste nach Absprache möglich) Ort: Bad Bevensen, Gustav-Stresemann-Institut Max. TN-Zahl: 130 Teilnahmebeitrag: 150,00 € Information: Małgorzata Lewandowska, studienwerk-campus boell.de Gabriele Tellenbach, studienwerk-campus boell.de Elsbeth Zylla, studienwerk-campus boell.de 7 Alumni Programm Alumni Programm Orchester von Stipendiat/innen und Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung Proben und Auftritte Alle Musizierenden – ob Stipendiat/innen oder Alumni, ob Profis oder Hobby-Musiker/innen – sind zu den Orchesterwochenenden eingeladen. Die Alumna Nóra Füzi leitet in Kooperation mit dem Verein „Ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.“ und dem Studienwerk das 2014 gegründete Kammerorchester. Ihre Vision ist, ein „Grünes Symphonisches Orchester“ aufzubauen. Nach Eingang der Anmeldungen wählt sie das zu der jeweiligen Besetzung passende Repertoire aus und schneidet es entsprechend den Fähigkeiten der angemeldeten Teilnehmer/innen zu. Beim Orchesterwochenende werden die Stücke mit Unterstützung von ProfiOrchestermusiker/inne/n geprobt und im Rahmen eines Benefizkonzerts aufgeführt. U.a. gehören Vivaldi: Concerto RV 535; Manuel DeFalla: Pantomime und Feuertanz aus El Amor Brujo sowie Edvard Grieg: Morgenstimmung - aus Peer Gynt Suite Nr. 1 zum derzeitigen Repertoire des Orchesters. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen aller Fachbereiche sowie Alumni Leitung: Nóra Füzi, Pianistin und musikalische Leiterin, Alumna Termine: 4. - 6. März 2016 und 23. - 25. September 2016 Veranstaltungsorte: München und Berlin (in Kirchengemeinden) Anmeldung: bis zum 30. Januar 2016 bzw. bis zum 30. Juli 2016 Information: Nóra Füzi, boellorchester hotmail.com; www.norafuezi.com Für das Studienwerk: Dr. Janina Bach, bach boell.de Gelingende Übergänge Ein Angebot für Alumni in der Berufseinstiegsphase Workshop Dieses Angebot zum Berufseinstieg lädt Alumni, die vor kurzem aus der Studien- oder Promotionsförderung ausgeschieden sind, zur Reflexion ihrer derzeitigen Berufssituation und weiterer Entwicklungsmöglichkeiten ein. Ein Eröffnungsvortrag beleuchtet, welche Berufseinstiegschancen und Zukunftsaussichten Akademiker/innen prinzipiell haben und wie wichtig persönliche Netzwerke sind. Daran knüpfen wir die Frage, wie man selbst die Entscheidung für einen konkreten beruflichen Weg strukturieren und wie man mit den neuen Anforderungen im Berufsleben umgehen kann. Besonderes Augenmerk richten wir dabei auch auf die Reflexion der Frage, welchen Raum die eigenen Werte in dieser Phase der Selbstverortung einnehmen können und sollen. In vertiefenden Einzelworkshops werden dazu unterschiedliche Akzente gesetzt 8 Alumni Programm Zielgruppe: Ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten, die zwischen Oktober 2015 und Oktober 2016 aus der Förderung ausscheiden Leitung: Alumni als Referent/innen und Trainer/innen Termin: 28. Oktober 2016 Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 40 Information: Dr. Janina Bach, bach boell.de Alumni-Salon 2016: Strategien für eine nachhaltige Flüchtlingspolitik Tagung Flüchtlingspolitik ist spätestens seit dem Sommer 2015 das beherrschende Thema in den Medien und in politischen Debatten. Viele von uns bewegt die Lebenssituation der Geflüchteten – in ihrer Heimat, in den Transitländern und nach ihrer Ankunft in Deutschland. Das zivilgesellschaftliche Engagement für Geflüchtete oder gegen rechte populistische Strömungen oder in der Entwicklungszusammenarbeit ist bemerkenswert. Die Heinrich-Böll-Stiftung verknüpft die Suche nach Perspektiven für eine nachhaltige Flüchtlings-, Asyl-, und Migrationspolitik in Deutschland und Europa mit der Analyse von Fluchtursachen. Dabei rücken regionale Handlungsmöglichkeiten, politische Instrumente und wirkungsvollere Maßnahmen zur Bekämpfung struktureller Fluchtursachen in den Fokus. Beim diesjährigen Alumni-Salon werden wir anhand der Vielzahl der Perspektiven, die Alumni mitbringen, Strategien für eine nachhaltige Flüchtlingspolitik beleuchten. Der Alumni-Salon ist ein jährlich stattfindendes Treffen der ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-BöllStiftung, das von ihnen selbst inhaltlich gestaltet wird. Die eintägige Veranstaltung ist konzipiert als Mischung aus Vorträgen, Diskussionen und anderen Gesprächsformaten – verbunden mit viel Gelegenheit zu Austausch und gegenseitigem Kennenlernen bzw. Wiedersehen der Alumni. Wir laden dazu alle Ehemaligen zum Alumni-Salon ein, besonders auch jene zwischen Oktober 2015 und Oktober 2016 aus der Förderung ausscheidenden Stipendiatinnen und Stipendiaten, die wir während des Alumni-Salons feierlich verabschieden möchten. Zielgruppe: Ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten Leitung: Dr. Janina Bach, Studienwerk Termin: 29. Oktober 2016 Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Information: Dr. Janina Bach, bach boell.de 9 „Grün vernetzt“ - Mentoring - Programm „Grün vernetzt“ - Mentoring - Programm Das Mentoring-Programm Grün vernetzt unterstützt die Mentees darin, sich persönlich und beruflich weiter zu entwickeln und selbstbewusster und klarer ihre Ziele zu verfolgen. Sie profitieren von den beruflichen Erfahrungen und Kenntnissen der Mentorin/des Mentors und finden Zugang zu informellen Strukturen und persönlichen Netzwerken. Zudem können sie auch Anregungen für gesellschaftspolitisches Engagement bekommen, wenn gewünscht. Mentees können Alumni in der Berufseinstiegsphase sowie Stipendiat/innen in der Abschlussphase des Studiums oder der Promotion werden. Die Mentees suchen sich die Mentor/innen ihrer Wahl selbst. Dafür gibt es im Intranet (www.boell-studynet.de) eine Suchmaske, in der nach verschiedenen Suchkriterien geeignete Mentorinnen und Mentoren gesucht werden können. Unsere Mentor/innen sind berufserfahrene Alumni, Vertrauensdozent/innen und weitere Personen aus dem grünen Stiftungsumfeld. Die Mentees tauschen sich mit ihrem Mentor bzw. ihrer Mentorin regelmäßig aus. Für die Gestaltung der Mentoring-Beziehung stellt das Studienwerk Informationsmaterial und Leitfäden zur Verfügung und organisiert Qualifizierungsangebote. Informationen zum Mentoring-Programm finden sich im Intranet: www.boell-studynet.de. Ansprechpartnerin im Studienwerk ist Dr. Janina Bach (bach boell.de), die auch gerne bei der Suche nach einer/einem passenden Mentor/in unterstützt. Veranstaltungen im Mentoring-Programm „Grün vernetzt“ Mentoring-Lounge mit Mentor/innen und Mentees Freitag, 27. Mai 2016, 17.00 - 20.00 Uhr Der Abend dient dem Austausch zwischen Mentor/innen und Mentees. In der ersten Gesprächsrunde bringen zunächst eine Mentorin, eine ehemalige Mentee und eine Koordinatorin eines Mentoring-Programms ihre Perspektiven auf die beiden Rollen in einer Mentoring-Beziehung ein und stellen diese zur Diskussion. Im Anschluss wird der Austausch im Rahmen einer MentoringLounge zu solchen Aspekten des Mentorings vertieft, die für die Teilnehmenden von besonderem Interesse sind. Dies könnten beispielsweise Gesprächsführung, Netzwerkausbau oder Nachhaltigkeit im Mentoring sein. Workshop für Mentor/innen: Workshop zur Gestaltung des Mentorings und zu Beratungsgrundlagen Samstag, 28. Mai 2016, 9.30 - 13.30 Uhr Die Veranstaltung wendet sich an (potentielle) Mentor/innen, die bereits Studierende oder Nachwuchskräfte beraten, junge Menschen in ihre Aufgabe einarbeiten und durch eigene Erfahrungen auf ihrem Karriereweg wissen, was für sie selbst in ihrem beruflichen Werdegang hilfreich war. In der Veranstaltung werden diese Erfahrungen mit einer einem Mentoring-Tandem verglichen: Was ist anders, was neu? Welche Möglichkeiten habe ich im Tandem, bisherige Beratungserfahrungen zu professionalisieren? Verschiedene Haltungsansätze im Beratungskontext und ihre Wirkung werden kurz vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten Hinweise auf kleine Beratungs-Tools, mit denen sie Gespräche effektiv steuern und Inhalte konstruktiv weiterentwickeln können. Ein modellhafter Gesprächsablauf bietet 10 „Grün vernetzt“ - Mentoring - Programm ihnen Impulse, die verfügbare Zeit mit ihrer/ihrem Mentee sinnvoll und zielführend zu nutzen. Ebenso wird es eine Übersicht geben über Gestaltungsmöglichkeiten des Tandems mit dem Fokus auf das Erstgespräch und die Rahmengestaltung. Fragen oder schwierige Situationen, die die Teilnehmenden evtl. in früheren Tandems oder Beratungskontexten erlebt haben, dürfen gerne als Beispiele eingebracht werden Veranstaltung für Mentees: Präsenztraining Samstag, 28. Mai, 9.30 - 18.00 Uhr und Sonntag, 29. Mai, 9.00 - 13.00 Uhr Ziel des Trainings ist es, eigenes Auftreten, innere Haltung und Gesprächsführung bewusst zu machen und damit in exponierten Situationen klar und überzeugend zu kommunizieren. Durch praktisches Training von Auftreten, Stimme und Körpersprache, durch Übungen und Feedback entwickeln die Teilnehmer/innen individuelle Handlungsansätze. Inhalte sind: Ruhig, kraftvoll und mit Freude auftreten – in Meetings, Präsentationen und Vortragssituationen, einen lebendigen Kontakt zu den Gesprächspartner/innen herstellen; Inhalte durch eine klare Körpersprache und Gestik unterstreichen; Authentizität und Glaubwürdigkeit durch bewusste Gesprächsführung und innere Haltung erzeugen; Umgang mit Nervosität und störenden Einflüssen. Die Teilnehmer/innen erfahren in einer geschützten Atmosphäre, was es bedeutet, ein Gespräch durch ihren Beitrag und ihr Auftreten wirklich zu „führen”. Sie gehen mit einem Werkzeugkasten an Übungen und Ansätzen nach Hause, mit denen im Alltag und im Beruf an Auftreten, Stimme und Körpersprache weiter gearbeitet werden kann. Zielgruppe: Mentees und Mentor/innen Leitung: Präsenztraining: Daniel Unsöld, freier Moderator, Trainer und Coach, Alumnus Workshop für Mentor/innen: Ulla Heilmeier, Koordinatorin des Mentoring-Programms der Universitätsmedizin Göttingen; ehem. Vorstandsmitglied des Forums Mentoring Termin: 27. - 29. Mai 2016 Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 12 Mentees und 15 Mentor/innen in den Workshops Information: Dr. Janina Bach, bach boell.de Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“, Berlin, 10.-12. April 2015; Foto: Stephan Röhl 11 Seminare und Workshops Seminare und Workshops Moderationstraining und Veranstaltungskonzeption im Kontext der Entwicklungspolitischen Diskussionstage Workshop Seit 2002 werden "Entwicklungspolitische Diskussionstage“ (EPDT) jährlich gemeinsam von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE) an der HumboldtUniversität zu Berlin veranstaltet. Sie wollen einen Beitrag zum Austausch zwischen Wissenschaft und praktischer Entwicklungszusammenarbeit leisten. Ausgewählt für die Veranstaltungsreihe werden Themen, die von hoher Aktualität sind und möglichst kontrovers zwischen Wissenschaft, Entwicklungspolitik und entwicklungspolitischer Praxis diskutiert werden. Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Institutionen diskutieren untereinander und mit dem Publikum. Die Diskussionstage geben so einen spannenden Überblick über Probleme, Handlungsfelder und Perspektiven deutscher und europäischer internationaler Zusammenarbeit. Die Teilnehmer/innen des Postgraduiertenprogrammes des SLE und interessierte Stipendiat/innen der Heinrich-Böll-Stiftung bereiten die „Entwicklungspolitischen Diskussionstage“ inhaltlich und organisatorisch vor und führen diese durch. Für einige Teilnehmer/innen besteht zudem die Möglichkeit, die Rolle der Moderation bei den EPDTs zu übernehmen. Die konkrete Verteilung der jeweiligen Rollen (Moderation, Inputreferat, Dokumentation, Referent/innenbetreuung etc.) erfolgt während der Vorbereitungsphase im Februar, die aus einer inhaltlichen Vorbereitungswoche und einem Moderationskurs besteht. Die Themen der EPDT (jährlich drei) werden von den Studierenden des Postgraduiertenprogrammes des SLE und den teilnehmenden Stipendiat/innen der Heinrich-Böll-Stiftung vorgeschlagen und ausgewählt. Die teilnehmenden Stipendiat/innen der Heinrich-Böll-Stiftung können ihre Vorschläge Anfang Januar per Email einreichen. Die Online-Abstimmung erfolgt dann Mitte Januar 2016. Dabei werden die drei zu bearbeitenden Themen für die EPDTs 2016 festgelegt. Ablauf der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung a) Vorbereitungswoche: In der inhaltlichen Vorbereitungswoche, die von allen Teilnehmenden besucht wird, werden in Gruppen Inhalte und Ablauf der jeweiligen Veranstaltung festgelegt. Hierzu gehören neben der thematischen Fokussierung auch Absprachen mit Referentinnen und Referenten, Öffentlichkeitsarbeit u.a. 22. - 26. Februar 2016 (9.00 - 17.00 Uhr), Berlin/SLE b) Moderationskurs: Das einwöchige Moderationstraining wird professionell angeleitet und beinhaltet folgende Ziele: Vermittlung von verschiedenen Moderationstechniken Spezifische Anforderungen der Moderation einer Podiumsdiskussion Zur Option stehen zwei Termine; es wird versucht, sich nach den Präferenzen der Stipendiat/innen zu richten: 29. Februar bis 3. März 2016 (9.00 - 17.00 Uhr), Berlin/SLE 7. bis 10. März 2016 (9.00 - 17.00 Uhr), Berlin/SLE 12 Seminare und Workshops c) Generalprobe und Durchführung der EPDTs: 9. bis 10. Mai 2016 (jeweils 9.00 - 17.00 Uhr), Generalprobe und letzte Vorbereitungen, Berlin/SLE 11. bis 13. Mai 2016 (9.00 - 13.00 Uhr), Durchführung der Veranstaltung, Berlin/Heinrich-BöllStiftung d) Dokumentation: Im Anschluss an die EPDT werden Briefing-Papers zu den jeweiligen Themen erstellt, die auf die SLE-Homepage gestellt werden. Zielgruppe: Stipendiat/innen im Masterstudium Teilnahmebedingungen: Regelmäßige und verbindliche Teilnahme während der gesamten Vorbereitungsphase und der dreitägigen öffentlichen Veranstaltung. Hinweis: Die Teilnehmenden müssen für ihre eigene Unterkunft in Berlin sorgen. Leitung: Anja Kühn, SLE – Seminar für Ländliche Entwicklung an der Humboldt-Universität zu Berlin Termine: s.o. Ort: Berlin Moderationstraining und Vorbereitung: Seminar für Ländliche Entwicklung - SLE an der Humboldt- Universität zu Berlin, Hessische Straße 1–2, 10115 Berlin Entwicklungspolitische Diskussionstage: Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin Max. TN-Zahl: 6 Anmeldung: Bis 6. Januar 2016 per Email bei Kerstin Simonis, simonis boell.de Information: Studienwerk: Kerstin Simonis, simonis boell.de Jana Schickel, schickel boell.de Seminar für Ländliche Entwicklung – SLE, LandwirtschaftlichGärtnerische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin: Anja Kühn, anja.kuehn agrar.hu-berlin.de Hessische Str. 1–2, 10115 Berlin Tel: 0049 30 20936912 Fax: 0049 30 20936904 Informationen zum SLE: http://www.sle-berlin.de 13 Seminare und Workshops Debatten-Coaching in englischer Sprache Workshop Debatten und Diskussionen in einer Fremdsprache zu führen, erfordert besondere Sprachkompetenzen, Reaktionsfähigkeiten und auch ein besonderes Vokabular. Ziel des Workshops ist es, diese Kompetenzen in der Fremdsprache Englisch zu trainieren. Der inhaltliche Fokus des Workshops liegt insbesondere in ökologischen Fragen (z.B. Gentechnik, Fracking, Emissionsschutz, Atomenergie) und deren Verknüpfung mit Fragen von Weltwirtschaft und International Governance (z.B. Weltbank, CETA, TTIP, BRICS-Staaten). Sollte es andere oder darüber hinausgehende inhaltliche Präferenzen der Teilnehmenden geben, können diese bei der Anmeldung mitgeteilt werden: Zielgruppe: Studienstipendiat/innen im Masterstudium (keine Englisch-Muttersprachler/innen Leitung: Nancy du Plessis, Freiberuflerin mit Schwerpunkt Kommunikation, u.a. Übersetzerin, Produzentin von Dokumentarfilmen und Hörfunkbeiträgen, Englisch-Rede-Training Termin: 3. - 4. März 2016 Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 12 Information: Elsbeth Zylla, zylla boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“, Berlin, 10.-12. April 2015; Foto: Stephan Röhl 14 Seminare und Workshops Finding your voice! – Empowerment Workshop Workshop Diskriminierungen finden in unserer Gesellschaft in unterschiedlichsten Räumen und Kontexten statt – im Alltag, im Job oder Praktikum, aber auch an der Hochschule in Seminaren, Vorlesungen und Sprechstunden. Manchmal sind sie sichtbar und direkt, manchmal subtil und versteckt. Oft erscheint es schwer, solche Erfahrungen zu benennen, und noch viel schwieriger erscheint es, sich in diesen Situationen dazu zu verhalten. Das alltägliche Erleben von Vorurteilen, Benachteiligungen und Ausgrenzungen kann sehr ermüdend sein, vor allem wenn die Stimmen derjenigen, die davon betroffen sind, wenig Gehör finden. In diesem Workshop wollen wir in einem geschützten Raum gemeinsam Erfahrungen austauschen und diese in einen strukturellen Kontext von Rassismus und Diskriminierung einbetten. Ziel ist die gemeinsame Suche nach Ressourcen, Potentialen, Kraftquellen und Visionen, um sich selbst zu bestärken und bewusst gegen die gefühlte Ohnmacht anzugehen. Auf der Grundlage eines umfassenden Empowerment-Konzepts werden aus persönlichen Reflexionen Handlungsoptionen auf verschiedenen Ebenen entwickelt. Der Workshop richtet sich ausdrücklich an Stipendiatinnen und Stipendiaten, die aufgrund der Hautfarbe, der ethnischen und/oder religiösen Zugehörigkeit, der Herkunft, des Namens oder der Sprache Benachteiligung und Diskriminierung erfahren. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen mit Migrationsgeschichte, People of Color, internationale Stipendiat/innen Leitung: Tupoka Ogette, Expertin für Vielfalt und Antidiskriminierung, Berlin Termin: 11. - 13. März 2016 Ort: Leipzig, Jugendherberge-International Max. TN-Zahl: 18 Information: Anja Schleich, schleich boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de Überwachung in der digitalen Gesellschaft: Gegenwart und mögliche Zukünfte Workshop Der Workshop thematisiert Formen datengestützter Überwachung und Kontrolle, wie sie gegenwärtig vor allem mit Hilfe digitaler Netzwerktechnologien (Internet, Mobiltelefonie, ubiquituous computing) realisiert werden. Von der NSA über Facebook, von Amazon zur wieder einmal beschlossenen Vorratsdatenspeicherung: Durch digitale Technologien wird nicht nur das Potenzial zur Überwachung technisch vermittelter Kommunikation enorm ausgeweitet; die Frage nach der Möglichkeit selbstbestimmten (individuellen oder kollektiven) Handelns stellt sich darin auf neue Weise. Der Workshop stellt in allgemein verständlicher Weise aktuelle technologische, juristische und politische Entwicklungen im Bereich von Überwachung und Kontrolle vor, identifiziert die wichtigsten Akteure und Institutionen und vermittelt die zentralen Begriffe und Argumente der aktuellen sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung. Schließlich wird auch die kulturelle Reflektion dieser Entwicklung (etwa in Spielfilmen, Fernsehserien oder Kunstwerken) in den Blick genommen. 15 Seminare und Workshops Teilnehmer/innen des Workshops lernen, Überwachung in ihrer „Alltäglichkeit“ sowie technische, juristische und politische Zusammenhänge zu erkennen. Sie diskutieren Handlungsalternativen und analysieren zentrale Schlagworte bzw. Themen (Privatheit; Selbstbestimmung, Freiheit; Sicherheit; Recht auf Vergessen u.a.) des Überwachungs- und Datenschutzdiskurses. Keine Vorkenntnisse notwendig. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen Leitung: Dr. Dietmar Kammerer, Institut für Medienwissenschaft, Universität Marburg, Alumnus Termin: 1. - 3. April 2016 Ort: Frankfurt am Main, Jugendherberge Max. TN-Zahl: 20 Information: Gabriele Tellenbach, tellenbach boell.de; Angelika Steinborn, steinborn boell.de Weimar – Zwischen Diktatur und Demokratie Studienreise Weimar, die viertgrößte Stadt Thüringens, spielt in der Geschichte Deutschlands in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Während der Studienreise werden die sog. „Weimarer Klassik“ mit Goethe, Schiller, Wieland und Herder; die Weimarer Republik und deren politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg, die Geschichte des Bauhauses sowie die aktuelle thüringische Landespolitik und bisherige Erfahrungen in der rot-rot-grünen Landesregierung im Vordergrund stehen. Geplant sind u.a. Gespräche mit Kommunal- und Landespolitiker/innen von Bündnis 90/Die Grünen. Ein Tag wird dem Besuch in der Gedenkstätte Buchenwald vor den Toren der Stadt Weimar gewidmet sein. Zielgruppe: Die Studienreise richtete sich in erster Linie an internationale Stipendiatinnen und Stipendiaten, die sich mit zentralen Elementen deutscher Geschichte auseinandersetzen wollen und sich für aktuelle landespolitische Themen interessieren Leitung: Anna Bredthauer, Studienwerk Termin: 3. - 8. April 2016 Ort: Weimar Unterkunft: Youth Hostel Weimar Max. TN-Zahl: 20 Information: Anna Bredthauer, bredthauer Liette Thill, thill boell.de boell.de 16 Seminare und Workshops Singwochenende Workshop In diesem Workshop geht es vor allem darum, Spaß am Singen zu haben, sich zu trauen, aufeinander zu hören und am Ende ein kleines Konzert zu gestalten. Das Programm vereint Lieder unterschiedlicher Kulturen zum Thema „Ferne und Fremde“, vom zuversichtlichen Aufbruch zu Neuem bis hin zum „Fremdeln“ in Wahlheimat oder im Exil. Lied-Vorschläge der Teilnehmenden sind immer willkommen. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen aller Fachbereiche Teilnahmebedingungen: Bedingung ist, gerne zu singen , Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Leitung: Rena Gradmann, rena.gradmann Termin: 8. - 10. April 2016 (Freitag ab 18.00 Uhr, Sonntag bis 13.00 Uhr) Veranstaltungsort: Göttingen: Evangelisches Gemeindehaus Unterkunft: Jugendherberge Max. TN-Zahl: 30 Information: Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring gmx.de, Alumna boell.de Alumni-Salon, Berlin, 3. Oktober 2015; Foto: Stephan Röhl 17 Seminare und Workshops Kampf gegen Rechtspopulismus in Europa Planspiel Das Planspiel zeigt Ursprünge, Merkmale und Gründe für das Entstehen rechtspopulistischer Bewegungen und Parteien in Europa auf. Es wird verdeutlicht, wie rechtspopulistische Parteien und Bewegungen bestehende Krisen und Konflikte ausnutzen und für ihre Zwecke nutzen können. Neben der Analyse der Erfolgsbedingungen von Rechtspopulismus bietet das Planspiel die Möglichkeit über Strategien nachzudenken, wie diesen entgegen zu wirken ist. Die Teilnehmenden übernehmen im Planspiel die Rollen verschiedener Akteure im fiktiven Land „Vulkania“, das mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Neben verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Interessen und Vertreter/innen von Minderheiten und NGOs verschafft sich auch eine neue nationalistische Partei Gehör. Im Planspiel wird die Komplexität von politischen Verhandlungsprozessen und die Notwendigkeit von Kompromissen in demokratischen Gesellschaften verdeutlicht. Außerdem wird erkennbar, welchen Einfluss die Existenz rechtspopulistischer Parteien auf die politische Kultur im Allgemeinen hat. Zielgruppe: Studienstipendiat/innen aller Fachbereiche Leitung: Florian Dunkel und NN CRISP – Crisis Simulation for Peace e.V Termin: 8. - 10. April 2016 (Freitag ab 14.00 Uhr, Sonntag bis 16.00 Uhr) Veranstaltungsort: Würzburg, Jugendherberge Würzburg Max. TN-Zahl: 24 Information: Kerstin Simonis, simonis boell.de Jana Schickel, schickel boell.de Das Green Office: Ein studentisches Nachhaltigkeitsbüro für mehr Nachhaltigkeit an der Hochschule Seminar Als öffentliche Einrichtungen für Forschung und Lehre spielen Hochschulen eine wichtige Rolle, um Akteur/innen des Wandels für eine nachhaltige Welt auszubilden und durch Nachhaltigkeitsforschung Transformationsprozesse zu verstehen und anzustoßen. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit für Hochschulen? Wie sehen Nachhaltigkeitsprozesse an Hochschulen aus? Wie können Studierende aktiv zum Wandel an Hochschulen beitragen? In diesem praktisch ausgelegten Seminar geht es um Veränderungsprozesse hin zu mehr Nachhaltigkeit an Hochschulen, wie Studierende als Akteur/innen des Wandels Veränderungen gemeinsam mit Hochschulangestellten und Professor/innen voranbringen können und wie ein „Green Office“ an eurer Hochschule aussehen könnte: Green Office ist ein preisgekrönter und international anerkannter Ansatz, um ein von Studierenden geleitetes und von Hochschulmitarbeiter/innen unterstütztes Nachhaltigkeitsbüro aufzubauen, welches einen dynamischen Nachhaltigkeitsprozess an einer Hochschule in Gang setzt und aufrecht erhält. Das erste Green Office wurde im September 2010 an der Universität Maastricht gegründet. 18 Seminare und Workshops Das Modell hat seitdem über 14 Green Offices an Hochschulen in den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien und Belgien inspiriert. Im Oktober 2015 wurden die Erfolge des Modells mit dem UNESCO-Japan Preis für Bildung für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Green Offices führen verschiedene Aktivitäten in Lehre, Forschung, Betrieb, Lebenswelt Hochschule und Governance aus, um ihre Hochschule nachhaltiger zu machen. Das Seminar findet in Maastricht in den Niederlanden statt – der Geburtsstätte des Green Office. Die Teilnehmenden werden auch Studierende aus dem Green Office in Maastricht kennen lernen. Im Anschluss an das Seminar besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, weiter mit rootAbility zusammenzuarbeiten, um ein Green Office an der eigenen Hochschule aufzubauen und so Teil des „Green Office Movement“ zu werden (siehe www.rootAbility.com). Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen aller Fachbereiche mit speziellem Interesse, Nachhaltigkeit an ihrer eigenen Universität voranzubringen. Leitung: Felix Spira; Felix.Spira rootAbility.com Tim Strasser; Tim.Strasser rootAbility.com Termin: 22. - 24. April 2016 Ort: Maastricht, Niederlande Unterkunft: Stayokay Hostel Maastrich Max. TN-Zahl: 20 Information: Gabriele Tellenbach, tellenbach boell.de Angelika Steinborn, steinborn boell.de Menschenrechte lokal und global - Das Recht auf Wasser im Kontext von Armut und Ungleichheit Seminar/Planspiel Das Seminar wird anhand ausgewählter Beispiele an das Thema „Menschenrechte“ heranführen. Ziel ist es dabei, sowohl persönliches Verhalten und eigene Privilegien zu reflektieren als auch Entscheidungsprozesse auf lokaler und globaler Ebene nachzuvollziehen. Das Recht auf Wasser wird sich als roter Faden durch das Seminar ziehen. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Menschenrechte und die Bedeutung von Wasser werden wir uns mit Konflikten um Wasser auf lokaler Ebene auseinandersetzen. Als konkretes Beispiel dient das Abstellen der Wasserversorgung für große Teile der Bevölkerung einer Stadt. In einem Planspiel werden wir versuchen nachzuvollziehen, welche Rolle die Stadt, die Wasserversorger, die Betroffenen, NGOs vor Ort und die UN-Sonderberichterstatterin zu den Rechten auf Wasser und Sanitärversorgung spielen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns mit Prozessen auf globaler Ebene befassen und insbesondere die Sustainable Development Goals (SGDs) und ihre Umsetzung näher beleuchten. Welche Relevanz haben die SDGs? Was beinhalten sie für die Verbesserung der Wasserversorgung? Wie werden Menschenrechte integriert? Inwiefern führen sie dazu, Ungleichheit zu reduzieren? Welche Prozesse können sie auf nationaler Ebene anstoßen? 19 Seminare und Workshops Ziel des Seminars ist es somit, die Relevanz von Menschenrechten auf der individuellen, lokalen, nationalen und globalen Ebene aufzuzeigen und zu verdeutlichen, welche Akteure eine Rolle spielen und wie Menschenrechte in politische Prozesse integriert werden können. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen aller Fachbereiche Leitung: Dr. Inga Winkler, Beraterin des Mandats des UNSonderberichterstatters zu den Rechten auf Wasser und Sanitärversorgung, Alumna Termin: 17. - 19. Juni 2016 Ort: Duisburg, Jugendherberge Duisburg Sportpark Max. TN-Zahl: 18 Information: Anja Schleich, schleich boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de Heinrich Böll: „Lesen macht rebellisch“ Seminar Das Seminar ist fächerübergreifend angelegt und richtet sich an alle, die sich eingehender mit dem Werk und dem politischen Engagement Heinrich Bölls befassen wollen. Es eignet sich besonders für „Anfänger/innen“, aber auch „Expert/innen“ können ihre Nische finden. Die Veranstaltung folgt dem Anspruch, unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden – für alle Interessen ist etwas dabei. Sogar dem Bedürfnis nach Bewegung kommt das Programm entgegen: Im Rahmen einer Wanderung wird Literatur zu Gehör gebracht. Einige kleinere und größere Werke Bölls werden allgemein verständlich vorgestellt. Auch für alle, die an Zeitgeschichtsthemen, (historischer) Medienpolitik oder an Heinrich Bölls Engagement für Menschenrechte interessiert sind, bietet das Seminar gute Zugänge. Die Veranstaltung beginnt im Bonner „Haus der Geschichte“, so dass ein guter erster Eindruck von der Gesellschaft, in der Heinrich Böll gelebt und gewirkt hat, möglich wird. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen aller Fachbereiche Teilnahmebedingungen: Bitte mitbringen: feste Schuhe und eine Regenjacke! Die Teilnehmenden, die schon einmal etwas von Heinrich Böll gelesen haben, mögen den Text an gegebener Stelle kurz vorstellen. Es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um einen Roman, einen Essay oder eine Geschichte handelt Leitung: Markus Schäfer, Heinrich-Böll-Archiv, Köln Jochen Schubert, Heinrich-Böll-Archiv, Köln Elsbeth Zylla, Studienwerk Termin: 21. - 23. September 2016 Ort: Bonn, Jugendherberge Bonn-Venusberg Max. TN-Zahl: 20 Information: Elsbeth Zylla, zylla boell.de 20 Seminare und Workshops Wie starte ich erfolgreich ins Studium? Workshop Mit dem Studium beginnt eine neue Lebensphase mit spezifischen Herausforderungen und Entwicklungschancen. Gefordert werden organisatorisches Talent, soziale Fähigkeiten, ein hohes Maß an Reflexionsvermögen, Offenheit und Neugier sowohl bezogen auf die Studieninhalte als auch auf die eigenen Verhaltens- und Verarbeitungsmuster. Es stellen sich Fragen nach einer guten Planung des Studiums – insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit mit gesellschaftlichem Engagement, Freizeit, Familie o.ä. – und der Entwicklung von realistischen Zielsetzungen. Ziel dieses Workshops ist es, die Ansprüche an sich selbst zu reflektieren und sich über die eigenen Ressourcen bewusst zu werden. Methoden für die Entwicklung von effektiven Lernstrategien und für den Umgang mit Prüfungsangst sind weitere Inhalte des Workshops. Ein Fokus liegt dabei auf der sogenannten „study-life-balance“, also dem Anliegen, eine ausgewogene Balance zwischen Studium, gesellschaftlichem Engagement, familiären Verpflichtungen und Freizeit herzustellen. Zielgruppe: Studienanfänger/innen Leitung: Gabriele Nottebrock, Diplompsychologin, Freiberuflerin, Schwerpunkt Coaching/Beratung und Training für Studierende, Alumna Termin: 30. September – 2. Oktober 2016 Ort: Osnabrück, Jugendherberge Osnabrück Max. TN-Zahl 18 Information: Anja Schleich, schleich boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“, Berlin, 10.-12. April 2015; Foto: Stephan Röhl 21 Seminare und Workshops Quo vadis? Ein Angebot zur Berufsorientierung für Stipendiat/innen Workshop Die Veranstaltung zur Berufsorientierung richtet sich an Stipendiat/innen, deren Studium oder Promotion fortgeschritten ist, die dabei sind, erste Ideen zur Berufswahl zu verfolgen und Unterstützung bei der konkreten beruflichen Orientierung suchen. Am ersten Abend werden anhand biographischer Gespräche mit Alumni aus verschiedenen Berufssparten unterschiedliche Berufsfelder und Einstiegsmöglichkeiten vorgestellt. Darauf folgen zwei parallele Workshops zur Berufsorientierung, die zum Ziel haben, eine genaue Vorstellung von den eigenen Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln und die Ziele zu reflektieren, die mit einer Berufstätigkeit erreicht werden sollen. Der Workshop 1 beschäftigt sich mit selbstreflexiven Fragen wie: Welche Wünsche verbinde ich mit meinem Studium bzw. mit meiner Dissertation? Welche Werte möchte ich beruflich verwirklichen? Wie kann ich jetzt und später meine Existenz sichern? Welche Lebenswünsche jenseits des Beruflichen sind mir wichtig? Wie kann ich meinen eigenen, persönlichen Visionen Raum geben im Berufsleben? Und wie kann ich zwischen diesen beiden Polen der Wunschrealisierung und der Existenzsicherung einen für mich stimmigen Weg finden? Workshop 2 hat einen expliziten Fokus auf Gender- und Diversity-Aspekte, die bei der Planung des Berufswegs relevant werden können. In den Blick genommen werden strukturelle Benachteiligungen für Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt. Selbstbehauptungsstrategien und Übungen zur Selbstpräsentation ergänzen die Reflexion von allgemeinen Fragen der Berufsorientierung. Zielgruppe: Stipendiat/innen aller Fachrichtungen, die in Studium oder Promotion bereits fortgeschritten sind (nach Eigendefinition) Leitung: WS 1: Dr. Ulle Jäger, Soziologin & Supervisorin, Alumna WS 2: Nisa Punamparambil-Wolf, Bildungsreferentin, und Frauke Fischer, Gleichstellungsbeauftragte und Alumna Termin: 6. - 8. Oktober 2016 Veranstaltungsort: Bonn, Haus Annaberg Max. TN-Zahl: 30 Information: Dr. Janina Bach, bach boell.de Projekte planen und durchführen Workshop für AG-Koordinator/innen und Projektverantwortliche Im Rahmen der Arbeitsgruppen und der Projektförderung des „Jessica-Bilz-Förderfonds“ werden die notwendigen Planungstools (z.B. Ziele und Indikatoren definieren, Inhalte priorisieren, Meilensteine setzen etc.) vermittelt, um erfolgreich eine Arbeitsgruppe und/oder ein Projekt mit anderen auf die Beine zu stellen und durchzuführen. Neben der organisatorischen Planung werden auch Themen wie z.B. Moderation, Methoden der Seminarplanung oder auch Gruppendynamik in Projektteams angesprochen. 22 Seminare und Workshops Unter anderem wird es auch darum gehen, wie man mit möglichen Konflikten und Widerständen umgeht, wie Gruppen ohne (offizielle) Hierarchie geführt werden können oder wie Verbindlichkeit in der Arbeit hergestellt werden kann. Ziele des Workshops sind, dass die Teilnehmenden einerseits die Grundlagen des Projektmanagements kennenlernen und andererseits am Ende ihre Projektplanung soweit ausgearbeitet haben, dass sie mit den vermittelten Tools eigenständig Arbeitsgruppen und Projekte erfolgreich steuern und ihre selbst gesteckten Ziele erreichen können. Zielgruppe: Das Training richtet sich ausschließlich an die Koordinator/innen der noch zu bewilligenden Arbeitsgruppen in 2017 und an Projektverantwortliche für jene Projekte, die in 2017 aus dem „Jessica-BilzFörderfonds“ finanziert werden. Leitung: Achim Toennes, Organisationsberater, Berlin, Alumnus Termin: 14. - 16. Oktober 2016 Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 25 Information: Gabriele Tellenbach, tellenbach boell.de Angelika Steinborn, steinborn boell.de Weltwirtschaft-Schnupperkurs Seminar Eurokrise, Ölembargo, und Konsorten – wir leben in Zeiten, die in weiten Teilen der Welt von ökonomischen Krisen bestimmt sind. Oftmals ist selbst politisch wachen Menschen nicht bekannt, was sich im Einzelnen hinter den damit einhergehenden Begriffen verbirgt und was womit zusammenhängt – geschweige denn, wo wirksame Ansätze zur Bewältigung wirtschaftlicher Krisen zu finden sein könnten. Das Seminar richtet sich an alle, die kein Vorwissen mitbringen, mitunter große Distanz zu diesen Themen haben und manchmal ratlos vor dem Fernseher sitzen, weil sie keinen wirklichen Zugang zu ökonomischen Fragen finden. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, solche Hemmschwellen zu überwinden, indem sie den Teilnehmenden auch scheinbar komplizierte Sachverhalte in einfacher Weise nahebringt. Zielgruppe: Studienanfänger/innen bzw. Studierende im Erststudium aller Fachbereiche Leitung: Jürgen Koch, Diplom-Volkswirt, Erwachsenenpädagoge, Unternehmensberater, Berlin Termin: 4. - 6. November 2016 Ort: Wittenberg, Jugendherberge Wittenberg Max. TN-Zahl: 20 Information: Elsbeth Zylla, zylla boell.de 23 Seminare und Workshops „Wer die Wahl hat, hat die Qual?!“ Vorbereitung für gewählte Vertreter/innen der Stipendiatinnen und Stipendiaten in den Auswahlkommissionen Seminar Stipendiat/innen können als Mitglieder in den Auswahlkommissionen an der Entscheidung über die Aufnahme zukünftiger Stipendiat/innen aktiv mitwirken. Für diese Aufgabe werden regelmäßig neue Vertreter/innen der Stipendiat/innen in die Kommissionen gewählt. Um sich auf die Bewerberinnen und Bewerber einzustellen und um sich auf das Auswahlverfahren angemessen vorbereiten zu können, ist der Erwerb von Kenntnissen über Personalauswahl, Auswahlkriterien sowie psychologische und kulturelle Mechanismen im Selbst- und Fremdverstehen notwendig. Das Seminar führt zunächst in die Konzeption des Auswahlverfahrens des Studienwerks der Heinrich-Böll-Stiftung ein, gibt einen Überblick über dessen Ziele und Kriterien und widmet sich dann der Beantwortung der häufigen Fragen der Kommissionsmitglieder: Wir kann ich mit meinen Fragen und Beurteilungen den einzelnen Bewerber/innen gerecht werden? Wie vermeide ich „blinde Flecken“ in meiner Wahrnehmung, wie vermeide ich vorschnelle Sympathien/Antipathien? Wie führe ich ein Gespräch, welche Fragen stelle ich, was will ich von dem/der Bewerber/in erfahren? Wie beurteile ich die Einzelpräsentationen in der Gruppendiskussion? Während des Seminars wechseln sich Informationsteile und Übungen ab. Ziel des Seminars ist die Weiterqualifizierung der am Auswahlverfahren beteiligten Stipendiat/innen mit dem Ziel der Qualitätssicherung des gesamten Auswahlverfahrens. Die Teilnahme ist für neue Auswahlkommissionsmitglieder verpflichtend, bevor sie an Auswahlworkshops mitwirken können. Das Seminar findet auf Anregung des Stipendiat/innen-Rates (StiRa) statt. Zielgruppe: Das Seminar richtet sich ausschließlich an die gewählten Vertreter/innen der Stipendiat/innen in den Auswahlkommissionen. Leitung: Dr. Ulla Siebert, Studienwerk Termin: 18. - 19. November 2016 (Freitag ab 17.00 Uhr, Samstag bis max. 18.00 Uhr) Veranstaltungsort: Halle, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt Unterkunft: Jugendherberge Halle Max. TN-Zahl: 15 Information: Dr. Ulla Siebert, siebert boell.de Mirjam Ries, ries boell.de 24 Seminare und Workshops Vorankündigung Jäger, Wölfe und die Politik Seminar Wölfe sind auf dem Vormarsch, verbreiten sich schnell und sind streng geschützt. Allein in Niedersachsen sind es aktuell schätzungsweise 200 Tiere. Mitunter betrachten Jäger/innen sie als Konkurrenz. In der Landwirtschaft, insbesondere bei Schafzüchter/innen, sind sie häufig unbeliebt. Naturschützer/innen halten dagegen und betrachten die Raubtiere als notwendig für das ökologische Gleichgewicht. Zur „Wolfslobby“ gehört auch die Partei der Grünen. Für die kommende Landtagswahl in Niedersachsen ist das Wolfsthema sehr bedeutend und könnte wahlentscheidend werden. Das Seminar vermittelt Expert/innenwissen, befasst sich mit Mythen rund um „den Wolf“ und gibt Einblick in den Stand der aktuell stark polarisierten Debatte zwischen denen, die sich wirtschaftlich betroffen sehen, Naturschützer/innen und der Politik. Das Programm wird in den nächsten Wochen erarbeitet. Ort und Termin werden rechtzeitig bekannt gegeben. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen aller Fachbereiche Max. TN-Zahl: 20 Information: Elsbeth Zylla, zylla boell.de „Stipendium und danach… Alumni im Gespräch“ (Daniel Unsöld, Ellen Überschär, Robert Thalheim, Franziska Brantner, Omar Kamil), Jubiläumsfeier „25 Jahre Studien- und Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung“; Berlin, 2. Oktober 2015; Foto: Stephan Röhl 25 Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ Seit 2008 führt die Heinrich-Böll-Stiftung im Rahmen der Studienförderung das Studienstipendienprogramm für Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten „Medienvielfalt, anders: Mehr Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ durch. Das Studienstipendienprogramm will Studierenden mit Migrationshintergrund mit dem Berufswunsch Journalismus die Chance eröffnen, sich gezielter auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Es soll Networking, Austausch und Kontakte in den Journalismus ermöglichen und zur Vielfalt in Medien als Bestandteil einer lebendigen Demokratie beitragen. Im Rahmen eines begleitenden Qualifizierungsprogramms bieten wir den Stipendiatinnen und Stipendiaten zudem Veranstaltungen zu handwerklichen journalistischen Kompetenzen, Seminare zu medienpolitischen Themen, Studienreisen ins Ausland und Redaktionsbesuche bei unseren Kooperationspartnern im Modulsystem an. Zu den drei Modulen gehören: Modul 1) „Journalistische handwerkliche Qualifizierung und Medienpraxis“; Modul 2) „Themenorientierte Qualifizierung“ Modul 3) „Journalistische Ethik und Pressefreiheit“ und Modul 4): „Berufliche Orientierung und Karriereförderung“. Medienpartner des Programms sind die taz, der Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb), die Deutsche Welle, die Agentur „Zum Goldenen Hirschen“, sueddeutsche.de und der Tagesspiegel; sie beteiligen sich mit Praktika-Angeboten und einzelnen Veranstaltungen an dem Studienstipendienprogramm. Auch das Netzwerk Recherche und die Neuen Deutschen Medienmacher gehören zu den Kooperationspartnern. Für die erfolgreiche Teilnahme an dem mehrjährigen Begleitprogramm stellen wir ein Zertifikat aus. Fachlich werden die an dem Programm teilnehmenden Stipendiatinnen und Stipendiaten von Journalist/innen beraten. Sofern nicht anders angegeben, richten sich die Veranstaltungen ausschließlich an die am Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders“ teilnehmenden Stipendiatinnen und Stipendiaten; sollten Plätze frei bleiben, können sich im Einzelfall auch andere Stipendiatinnen und Stipendiaten für diese Veranstaltungen anmelden. Darüber informieren wir gegebenenfalls gesondert. Ansprechpartnerin: Kerstin Simonis, simonis boell.de „Geschichten des Fliehens und Ankommens“ Blog zum Thema „Flucht und Integration“ Workshop (Modul 3) Ziel des Wochenendes ist es, einen Blog zum Thema „Flucht und Integration“ zu produzieren. Dazu soll jede/r Teilnehmer/in einen Beitrag von rund 6000 Zeichen beisteuern - sei es ein Interview, eine Reportage, ein Feature oder einen Bericht. Welches Format gewählt wird, ist den Teilnehmenden freigestellt. Der Blog soll multimedial angereichert werden. Das heißt: Zu möglichst vielen Beiträgen sollte es nach Möglichkeit Zusatzmaterial geben, das die Teilnehmenden während des Wochenendes 26 Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ selbst erstellen. Beispiele dafür sind: gegenseitige Interviews im Stile eines Werkstattgesprächs über die eigene Recherche inkl. Filmaufnahme; Fotos für eine Slideshow während eines Streifzugs durch die Stadt; Aufnahme einer Straßenumfrage zum eigenen Thema u.a. Die Teilnehmenden sollten all das, was sie an technischer Journalismus-Ausrüstung haben, mitbringen. Zielgruppe: Teilnehmende am Programm „Medienvielfalt, anders“ Teilnahmebedingungen: Keine Vorkenntnisse nötig. Die Teilnehmenden werden nach der erfolgten Anmeldung gebeten, ihre Themen und Textvorschläge bis zum 8. Januar einzureichen, um sie bis zum und während des Seminars weiter zu bearbeiten. Leitung: Sebastian Kempkens, Redakteur bei „Die ZEIT“, Hamburg Annette Maennel, Leiterin der Abteilung Kommunikation, HeinrichBöll-Stiftung Amna Franzke, Journalistin und Onlineredaktion, Heinrich-BöllStiftung Termin: 19. - 21. Februar 2016 Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 15 Information: Kerstin Simonis, simonis boell.de Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring boell.de „L‘oiseau penché“ (Séverine Marguin, Jonas Fehrenberg), Jubiläumsfeier „25 Jahre Studien- und Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung“; Berlin, 2. Oktober 2015; Foto: Stephan Röhl 27 Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ Radio machen - Grundlagen eines faszinierenden Mediums Workshop (Modul 1) Viele junge Journalistinnen und Journalisten kommen vom Print. Und manche fragen sich: Radio machen, ist das etwas für mich? Kann ich das überhaupt? Das Seminar soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. Wir wollen einen Einstieg in das Medium Radio bieten. Unser Ziel: Gemeinsam eine komplette Radiosendung machen. Mit Jingle, Moderator/in und Moderationen, mit Musik, Interviews und natürlich mit Beiträgen. Schon vor dem Seminar wollen wir uns über OnlineKonferenzen absprechen. Welchen thematischen Schwerpunkt soll unsere Sendung bekommen? Wer recherchiert welche Inhalte? Wie gelingen brauchbare Aufnahmen – sogar mit einem Smartphone? Im Vorfeld der Veranstaltung (etwa Ende Juli) wollen wir uns zu einer Skype/Google-HangoutKonferenz über das Internet verabreden; der genaue Termin wird nach der Anmeldung den Teilnehmenden miteinander abgestimmt und bekannt gegeben. Die Teilnehmenden bereiten sich auf ihre Themen vor, die Dozenten geben erste Hinweise und gemeinsam wird der Schwerpunkt der Sendung geplant. Anschließend sollen alle Teilnehmenden ihr Thema recherchieren - inkl. Einholung von „Atmos“, „O-Tönen“ und Fotos und werden diese zum Seminar bringen. Zielgruppe: Teilnehmende am Programm „Medienvielfalt, anders“ Teilnahmebedingungen: Voraussetzung für die Teilnahme ist neben der aktiven Mitarbeit, dass alle Teilnehmenden sowohl an der SkypeKonferenz als auch an dem kompletten dreitägigen Workshop teilnehmen. Erste journalistische Erfahrungen sind erwünscht. Erfahrungen im Radiojournalismus sind gerne gesehen, aber kein „Muss“. Alle Teilnehmenden bereiten sich auf das Seminar anhand der Lektüre von: von La Roche, Walter; Buchholz, Axel (HG): RadioJournalismus: Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis im Hörfunk (Journalistische Praxis), Verlag: Springer VS, 2013, 24,99€ vor. Der Kauf des Handbuchs wird dringend empfohlen! Leitung: Benjamin Hammer, Redakteur Deutschlandfunk, Alumnus Thielko Grieß, Redakteur Deutschlandfunk Termin: 2. - 4. September 2016 (Beginn: Freitag ab 14.00 Uhr, Ende: Sonntag 14.00 Uhr) Ort: Köln, voraussichtlich in den Räumen des Deutschlandfunks Unterkunft: Jugendherberge Köln Max. TN-Zahl: 15 Information: Kerstin Simonis, simonis boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de 28 Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders: Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus“ Journalistische Ethik Seminar (Modul 3) In Deutschland herrscht Pressefreiheit. Heißt das, dass ich schreiben darf, was ich will? Will ich alles schreiben, was ich weiß? Muss ich auch schreiben, was ich nicht will? In diesem Seminar werden anhand praktischer Beispiele ethische Ansprüche und Maßstäbe alltäglicher journalistischer Arbeit ausgelotet. Themen werden sein: Pressekodex und Presserat, Pressefreiheit und Selbstkontrolle, Objektivität und Subjektivität, journalistische Unabhängigkeit und Wirtschaftlichkeit, Recht auf Information und Privatsphäre, diskriminierender Journalismus und Relevanz von Informationen. Zielgruppe: Teilnehmende am Programm „Medienvielfalt, anders“ Leitung: Annelie Kaufmann, Juristin, freie Journalistin u.a. für ZEIT. Online, Deutsche Richterzeitung, Der Freitag, Jungle World; aktuell Redakteurin der deutschen Richterzeitung und Pressesprecherin für die Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Richterbundes, Berlin; Alumna Termin: Wiebke Schönherr, Studium der Neueren deutschen Literatur, der Russistik und der Politikwissenschaft an der FU und HU Berlin; freiberufliche Journalistin u.a. für Deutsche Welle, Chrismon, Berliner Zeitung, TAZ, Spiegel Online. 11. - 13. November 2016 Veranstaltungsort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl 15 Information: Kerstin Simonis, simonis boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“, Berlin, 10.-12. April 2015; Foto: Małgorzata Lewandowska 29 Internationaler Austausch Internationaler Austausch Jahrestagung der lateinamerikanischen Sur-Place-Stipendiat/innen Konferenzteilnahme und Forschungsreise Das Regionalbüro der Heinrich-Böll-Stiftung in Zentralamerika bietet ein Stipendienpro-gramm für mittelamerikanische Studierende (aus Kuba, El Salvador, Guatemala, Honduras, Costa Rica, Panama, Haiti, Nicaragua und der Dominikanischen Republik) an. Die Stipendien werden für Studierende aus der Region aus den Fachbereichen Sozialwissenschaften, Stadtplanung, Demographie, ländliche Entwicklung, Politikwissenschaften, Ökologie und Umweltschutz vergeben. Zweimal jährlich, meistens im Mai und Oktober, findet für diese Sur-Place-Stipendiatinnen und Stipendiaten in Mexiko ein Treffen statt. Das Thema der Tagung orientiert sich an den inhaltlichen Schwerpunkten der Arbeit des Regionalbüros Mexiko (Handelsliberalisierung und Globalisierungskritik sowie Citizenship, Demokratie und Menschenrechte). Außerdem stellen die mittelamerikanischen Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Forschungsprojekte im Rahmen ihrer Masterarbeiten vor. Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung aus Deutschland sind eingeladen, an diesem Jahrestreffen teilzunehmen und ihren Aufenthalt mit einem individuellen Forschungsvorhaben zu verbinden, das in Zusammenhang mit ihrem Studium steht und ca. 14 Tage umfasst. Bei der Organisation dieses individuell zugeschnittenen Programms bietet die für das Sur-PlaceProgramm zuständige Mitarbeiterin im Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Mexiko den teilnehmenden Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Deutschland nach Möglichkeit ihre Unterstützung an. Zielgruppe: Studienstipendiat/innen (in der Studienabschlussphase für Master) und Promovierende, die den Besuch der Jahrestagung mit einem individuellen Forschungsvorhaben in Mexiko verknüpfen wollen Teilnahmebedingungen: Ein ausführlicher Antrag mit Begründung, aus dem Voraussetzungen, Motivation und Erwartungen deutlich werden; eine Skizzierung des individuellen Forschungsprogramms (zeitlicher Rahmen: 10 - 14 Tage) sollte der Bewerbung beigefügt werden. Aktive Beteiligung an der Jahrestagung in Form eines Kurzreferates mit Präsentation Inhaltlicher Bezug im Forschungsvorhaben zu den o.a. Themenfeldern Gute Spanischkenntnisse Ein Erfahrungsbericht, der innerhalb von vier Wochen nach der Teilnahme vorzulegen ist Das Studienwerk wählt ggf. unter den eingegangenen Bewerbungen besonders geeignete Kandidatinnen und Kandidaten aus, sofern die Anzahl der Anmeldungen die Zahl der Plätze übersteigt. Leitung: Annette von Schönfeld, Büroleiterin Heinrich-Böll-Stiftung, Regionalbüro Mittelamerika, Zentralamerika und Karibik, MexikoStadt Termin: Mai bzw. Oktober 2016 (der genaue Termin wird noch bekannt gegeben) Ort: Mexiko-Stadt 30 Internationaler Austausch Max. TN-Zahl: 3 Teilnahmebeitrag: Eine moderate finanzielle Eigenbeteiligung wird vorausgesetzt. Anmeldung: Per Email bei Kerstin Simonis, simonis Information: Studienwerk: Kerstin Simonis, simonis boell.de Jana Schickel, schickel boell.de boell.de Auslandsbüro: Annette von Schönfeld, Büroleiterin Heinrich-Böll-Stiftung, Regionalbüro Mittelamerika, Mexiko, Karibik, Mexiko-Stadt Margarita Castro, Koordinatorin des Stipendienprogramms, Regionalbüro Mittelamerika, Mexiko, Karibik, Mexiko-Stadt Mehr Infos unter: http://www.boell.de/de/navigation/lateinamerika-5112.html Sommerschule der Sur-Place-Stipendiat/innen in Russland und im Südlichen Kaukasus Studienreise/Sommertagung Die Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt durch ihre Auslandsbüros vielfältige Bildungsprogramme und Sur-Place-Stipendienprogramme. In Russland konzentrieren sich die Programme auf die Förderung von jungen Aktivistinnen und Aktivisten der Zivilgesellschaft; Beispiele sind Genderschulen, Öko-Fortbildungen für Journalistinnen und Journalisten und Capacity Building im Bereich Internationaler Dialog. Das Regionalbüro Südkaukasus der Heinrich-Böll-Stiftung vergibt Sur-PlaceStipendien an junge Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler aus den Ländern Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Jedes Jahr treffen sich die Absolventen und Surplace-Stipendiatinnen und -Stipendiaten zu einer einwöchigen Sommerschule, um ihre Projekte und Forschungsergebnisse vorzustellen. Die Programme der Sommerschulen setzen sich aus Fachvorträgen im Plenum, Themenseminaren und Workshops zusammen. Die Tagungen dienen einerseits dem Austausch unter den Teilnehmenden und mit den Förderorganisationen und andererseits der inhaltlichen und methodischen Beratung der Aktivist/innen und Stipendiat/innen, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Regionalexpertinnen und Regionalexperten und weiteren Gästen angeboten wird. Stipendiatinnen und Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung aus Deutschland sind zur Teilnahme an den beiden Sommerschulen eingeladen. Zielgruppe: Studierende (in der Studienabschlussphase) und Promovierende, die sich in ihrem Studium/ihrer Promotion bereits mit der Region auseinandergesetzt haben Teilnahmebedingungen: Ein Antrag mit Begründung, aus dem Voraussetzungen, Motivation und Erwartungen deutlich werden; eine Skizzierung des eigenen Beitrags (Kurzvortrag) sollte der Bewerbung beigefügt werden. Aktive Teilnahme an den Plena und Workshops 31 Internationaler Austausch Ein Kurzvortrag über eigene Forschungsergebnisse in russischer scher Sprache (bzw. in Georgien auf Englisch) Ein Erfahrungsbericht, der innerhalb von vier Wochen nach der Teilnahme vorzulegen ist Das Studienwerk wählt ggf. unter den eingegangenen Bewerbungen besonders geeignete Kandidatinnen und Kandidaten aus, sofern die Anzahl der Anmeldungen die Zahl der Plätze übersteigt. Termine: Voraussichtlich im Juli 2016 Orte: Werden noch bekannt gegeben. Max. TN-Zahl: Jeweils 3 Teilnahmebeitrag: Eine moderate finanzielle Eigenbeteiligung wird vorausgesetzt. Anmeldung: Per Email bei Kerstin Simonis, simonis Information: Studienwerk: Kerstin Simonis, simonis boell.de Jana Schickel, schickel boell.de boell.de Auslandsbüros: Johannes Voswinkel, Büroleiter Heinrich-Böll-Stiftung, Nuria Fatykhove, Länderbüro Russland, Moskau Mehr Infos unter: http://www.boell.de/de/2013/11/20/buero-russland-moskau Nino Lejava, Büroleiterin Heinrich-Böll-Stiftung Malkhaz Saldadze, Regionalbüro Südkaukasus, Tbilissi Mehr Infos unter: http://www.boell.de/de/2013/11/20/buero-suedlicher-kaukasustbilisi Sommerakademie „Campus“, Bad Bevensen, 17.-22. August 2015; Foto: Małgorzata Lewandowska 32 Programm für Promovierende Programm für Promovierende Promovierendenforum 2016: Demokratie und Wissenschaft Konferenz Das Promovierendenforum ist die zentrale Veranstaltung für die Promotionsstipendiat/innen der Heinrich Böll Stiftung. Die Konferenz bietet Gelegenheit zu einem wissenschaftlichen Austausch über die Grenzen von Disziplinen hinweg, der in dieser Form im akademischen Alltagsbetrieb keinen Raum hat. Im Zentrum des Promovierendenforums steht die Vorstellung und Diskussion der unterschiedlichen Dissertationsprojekte. Über das interdisziplinäre Gespräch hinaus möchten wir eine Gelegenheit bieten, über das facettenreiche Verhältnis von Wissenschaft und „Demokratie in Zeiten der Konfusion“ (Wilke 2014) zu diskutieren. Damit sind erstens Fragen der wissenschaftlichen Informations- und Rechenschaftspflicht sowie der zivilgesellschaftlichen Einbindung in die Forschung angesprochen; zweitens wird die Bedeutung der wissenschaftlichen Einflussnahme auf demokratische Entscheidungsprozesse thematisiert und drittens stehen die Strukturen der Wissenschaftsorganisationen selbst zur Diskussion. Die Promovierenden sind aufgefordert, ihre eigene Expertise in die Debatte einzubringen und mit Expertinnen und Experten zu diskutieren. Schließlich ist das Promovierendenforum auch eine „Kontaktbörse“, die eine Möglichkeit bietet, sich unter den Geförderten zu vernetzen, sich zu unterstützen und wechselseitig zu beraten. Methodisch integriert das Promovierendenforum verschiedene Arbeitsformen, die es allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, sich aktiv einzubringen und an der Gestaltung zu beteiligen. Zielgruppe: Promotionsstipendiat/innen Teilnahmebedingungen: Aktive Teilnahme und Vorstellung des eigenen Themas Leitung: Kathleen Jäger, Bénédicte Laumond, Rita Zimmermann, Promotionsstipendiaten Dr. Jutta Helm, Studienwerk Termin: 18. - 20. Mai 2016 Beginn: Freitag 13.30 Uhr, Ende: Sonntag 15.30 Uhr Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 60 Information: Dr. Jutta Helm, helm boell.de Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring boell.de 33 Programm für Promovierende Erfolgreich Promovieren Workshop Ein Promotionsprojekt bringt von Beginn bis zur Abschlussphase vielfältige Herausforderungen mit sich. Auch wenn die Bearbeitung der Forschungsvorhaben eine individuell zu leistende Aufgabe ist, gibt es Gestaltungskompetenzen und Problemlösungsstrategien, die gemeinsam erworben und weiter entwickelt werden können. In parallel stattfindenden Workshops werden methodische Handreichungen angeboten und praktisch trainiert. Die Workshops wollen jede und jeden Einzelne/n dabei unterstützen, Aufgaben, aber auch Schwierigkeiten, die sich im Promotionsprozess und in der beruflichen Einstiegsphase ergeben oder ergeben können, erfolgreich zu meistern. Im Einzelnen werden folgende Workshops angeboten: 1. Kollegiale Beratung als Einführung in den Ablauf und die wichtigsten Methoden des kollegialen Coachings (Zielgruppe: Promovierende im ersten bis dritten Förderjahr) 2. Disputation und was dann? - ein Workshop zur Vorbereitung auf die Disputation und Strategien für den (Wieder-)Einstieg in den Beruf/Post-Doc-Phase (Zielgruppe: Promovierende im letzten Förderjahr, die sich auf die „Zeit danach“ vorbereiten wollen) 3. ein Schreibworkshop, der kreative Schreibtechniken für Promovierende vermittelt (Zielgruppe: Promovierende im ersten bis dritten Förderjahr) 4. ein Workshop zur Vorbereitung auf die Promotion (Zielgruppe: Masterstudierende kurz vor dem Studienabschluss, die sich auf die Promotion vorbereiten wollen). Durchgeführt werden die Workshops von erfahrenen Wissenschaftlerinnen, die zugleich Trainerinnen mit besonderer Methodenkompetenz in der Wissenschafts- und Promotionsberatung sind Zielgruppe: Promotionsstipendiat/innen Leitung: 1. Dr. Ulle Jäger, Soziologin und Supervisorin 2. Prof. Dr. Isabel Richter, Historikerin, Mentorin und Vertrauensdozentin, Alumna 3. Mareike Gronich, Schreibtrainerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Alumna 4. Dr. Jutta Helm, Referentin Promotionsförderung Termin: 26. - 28. Oktober 2016 Beginn: Mittwoch 17.00 Uhr, Ende: Freitag 18.00 Uhr Ort: Bielefeld, Jugendherberge Max. TN-Zahl: 48 Information: Dr. Jutta Helm, helm boell.de Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring boell.de 34 Forschungsschwerpunkt Transformationsforschung Forschungsschwerpunkt Transformationsforschung Die Einrichtung des Forschungsclusters „Transformationsforschung“ im Rahmen der Promotionsförderung steht im Kontext des Programmschwerpunkts der Heinrich-Böll-Stiftung zur „Großen Transformation“. Mit dem Themen-Cluster wurde eine Vorschlag des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen zur „Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ (WBGU 2011) zur Umsetzung des „Green New Deal“ aufgegriffen. Partner im Forschungscluster Transformationsforschung sind neben der Heinrich-Böll-Stiftung das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, das Mercator Research Institute on Global Commons und Climate Change, das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Inzwischen sind 30 Promovierende an dem Cluster beteiligt; halbjährlich kommen neu ausgewählte Promovierende hinzu. Die Teilnehmenden setzen sich mit aktuellen Fragen des neuen Forschungsfelds der Transformationsforschung auseinander und diskutieren Ansprüche an Transdisziplinarität und Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund des eigenen Forschungsvorhabens. Im Rahmen des Begleitprogramms richten sich die folgenden Veranstaltungen explizit an die Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten des Forschungsclusters und werden von ihnen weitestgehend selbst organisiert. Internationale Perspektiven der Transformationsforschung – Besuch des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) Bonn Seminar Neben der Besichtigung und der Vorstellung des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), das ein Partner unter mehreren im Forschungscluster „Transformationsforschung“ ist und das Programm unterstützt, dient dieses Treffen dazu, das WBGU Gutachten von 2011 in Bezug auf die neuen Entwicklungsziele für Nachhaltigkeit, den „Sustainable Development Goals“ der Vereinten Nationen, zu diskutieren. Der Leiter des DIE und WBGU-Vorsitzende Prof. Dr. Dirk Messner wird in die Thematik einführen. Darüber hinaus werden künftige Ziele in der interdisziplinär zusammengesetzten und selbstorganisierten Gruppe der Promotionsstipendiat/innen, die im Forschungscluster organisiert sind, miteinander diskutiert. Fragen nach möglichen Produkten des Clusters werden dabei ebenso wie die nach der Organisation und Arbeitsweise in Sub-Teams thematisiert, um jenseits von unterschiedlichen Disziplinen thematische Schnittstellen der einzelnen Promotionsvorhaben zu bearbeiten. Zielgruppe: Promotionsstipendiat/innen im Forschungscluster Transformationsforschung Koordination: Nathalie Licht, Promotionsstipendiatin Dr. Jutta Helm, Studienwerk Termin: 25. - 26. Februar 2016 Ort: Bonn Unterkunft: Jugendherberge Bonn Max. TN-Zahl: 25 Information: Dr. Jutta Helm, helm boell.de Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring boell.de 35 Forschungsschwerpunkt Transformationsforschung Austausch und Retreat der Promovierenden des Forschungsclusters Transformationsforschung Das interne Arbeitstreffen dient Promotionsstipendiat/innen im Cluster dazu, sich über ihre Dissertationsprojekte im Arbeitsprozess auszutauschen und diese zur fachlichen Diskussion. Dabei wird das neue Format „Retreat“ in der selbstorganisierten Gruppe insbesondere auch für die Auseinandersetzung während der Schreibphase im eigenen Projekt hilfreich sein: Die Promovierenden arbeiten an ihren jeweiligen Themen ohne vorgegebene Struktur des Austauschs – um einfach zurückgezogen für sich, neben- und miteinander zu arbeiten. Der Prozess ist offen; seine Gestaltung ist den Interessen der Promovierenden und der Dynamik vor Ort überlassen. Zielgruppe: Promotionsstipendiat/innen im Forschungscluster Transformationsforschung Koordination: Dr. Jutta Helm, Studienwerk Termin: 31. März - 3. April 2016 Ort: Römstedt, Gästehaus Knorpelkirsche Max. TN-Zahl: 25 Information: Dr. Jutta Helm, helm boell.de Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring boell.de Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“, Berlin, 10.-12. April 2015; Foto: Stephan Röhl 36 Forschungsschwerpunkt Transformationsforschung Vorankündigung Transformationsforschung und Politik Fachtagung Die jährliche Fachtagung des Forschungsclusters zur Transformationsforschung greift einen Aspekt der Empfehlungen „Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ (2011) des Wissenschaftliches Beirats für Globale Umweltveränderungen auf und vertieft die Diskussion über Entwicklungen, Diskurse und Erkenntnisse des Feldes der Transformationsforschung in Bezug auf Politik resp. Praxis. Das genaue Programm wird in den nächsten Monaten erarbeitet; der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Zielgruppe: Promovierende des Clusters, Betreuerinnen und Betreuer der Dissertationsprojekte, interessiertes Fachpublikum Leitung: Dr. Jutta Helm, Studienwerk Termin: Im November 2016 Am Vortag ist ein internes Treffen der Promotionsstipendiat/innen geplant Ort: Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung Max. TN-Zahl: 50 Information: Dr. Jutta Helm, helm boell.de Kathrin Hohmann-Mehring, hohmann-mehring boell.de Diskussion mit Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung während der Sommerakademie „Campus“, Bad Bevensen, 17.-22. August 2015; Foto: Małgorzata Lewandowska 37 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen Lokale Initiativen Selbstinitiierte Treffen von und mit Stipendiat/innen am Hochschulort Unter der Federführung von jeweils zwei Stipendiat/innen - sog. Koordinator/innen - finden an allen größeren Hochschulorten Treffen der Lokalen Initiativen statt. Ziel ist es, die Vernetzung unter den Stipendiat/innen der Heinrich-Böll-Stiftung vor Ort zu befördern und die Präsenz der Heinrich-BöllStiftung an den Hochschulen auszubauen. Im Rahmen der Lokalen Initiativen können sich Stipendiat/innen und interessierte Ehemalige beispielsweise regelmäßig zum „Stammtisch“ treffen, sich gegenseitig ihr Abschlussarbeiten vorstellen, zu Fachvorträgen einladen oder innovative Einrichtungen oder besondere Ausstellungen in der Region besichtigen. Ausdrücklich gewünscht ist die regelmäßige Kontaktpflege zu den ortsansässigen Vertrauensdozent/innen, ggf. auch zu den Alumni und den Landesstiftungen. Die lokalen Initiativen regen fachliche oder politische Diskussionen an. Jeweils zum Semesterauftakt findet ein regelmäßiges Treffen statt, in dem die neu in die Förderung aufgenommenen Stipendiat/innen begrüßt werden können, in dem man sich kennenlernen und weitere Pläne für Folgetreffen schmieden kann. Im Laufe des Semesters können z.B. Debatten zu einem aktuellen hochschulpolitischen Thema, die Vorbereitung einer Präsentation der Studien- und Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung in der eigenen Hochschule, die Diskussion über ein Forschungsprojekt oder eine politische Debatte mit einer grünen Politikerin/einem grünen Politiker etc. verwirklicht werden. Jede Lokale Initiative erhält im Intranet eine Plattform samt Veranstaltungskalender zum Austausch von fachlichen und persönlichen Dokumenten. Um den Informationsfluss zu vereinfachen, werden alle Stipendiat/innen automatisch in die Mailingliste ihrer jeweiligen Lokalen Initiative am entsprechenden Hochschulort aufgenommen und über diese Liste, die von den Koordinator/innen bedient werden können, über kommende Veranstaltungen frühzeitig in Kenntnis gesetzt. Zwei Koordinator/innen unter den Stipendiat/innen laden regelmäßig zu den Treffen ein. Die rege Beteiligung an der Lokalen Initiative, auch über die Förderzeit hinaus, kann einen nachhaltigen Mehrwert für die eigene persönliche und fachliche Entwicklung im grünen Netzwerk haben. Nicht zuletzt deswegen erwartet das Studienwerk von allen Stipendiat/innen die aktive Teilnahme an mindestens zwei Treffen der Lokalen Initiative pro Jahr. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen, ggf. Ehemalige Leitung/Koordination: Zwei verantwortliche Stipendiat/innen vor Ort sind „Koordinator/innen“ (für mind. 1 Jahr) Termin: Wird jeweils rechtzeitig vor den geplanten Treffen bekannt gegeben Ort: An allen Hochschulorten, auch im Ausland Anmeldung: Bei den Koordinator/innen vor Ort Information: Für die unterschiedlichen Bundesländer sind im Studienwerk verschiedene Mitarbeiter/innen zuständig, eine Liste dazu findet sich im Intranet. 38 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen Arbeitsgruppen Selbstinitiierte Arbeitsgruppen von und mit Stipendiatinnen und Stipendiaten Eigenverantwortlich organisierte Arbeitsgruppen der Stipendiat/innen, die zu Schwerpunktthemen der Heinrich-Böll-Stiftung arbeiten, bilden einen wesentlichen Bestandteil des Begleitprogramms. Die AGs nehmen sich ein konkretes, über ein bis zwei Jahre dauerndes Arbeitsprogramm vor. Das Ergebnis kann u.a. ein Buch, ein Beitrag auf einer Tagung, ein Seminar auf dem Campus oder ein Film o.ä. sein. Der eigenen Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist der gemeinsame Austausch untereinander und die thematische Auseinandersetzung und Diskussion miteinander. Die Rolle der Arbeitsgruppen als grüne Ideenwerkstätten und Debattenräume, in denen Fragen von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung diskutiert werden, erfordert eine kontinuierliche Beteiligung der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die AGs richten sich sowohl an Promotions- wie an Studienstipendiat/innen – ihre Zusammenarbeit anzuregen ist ein gemeinsames Ziel der Arbeitsgruppen. Der interdisziplinäre Austausch wird besonders gefördert. Ziel ist die Durchführung eines konkreten Projektes mit einem Ergebnis, das in das Studienwerk bzw. in die Stiftung oder auch in die Öffentlichkeit wirken kann und auf Kontinuität und Nachhaltigkeit, auf Breiten- und Tiefenwirkung der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung abzielt. Die Arbeitsgruppen werden von den Stipendiatinnen und Stipendiaten inhaltlich selbst verantwortet. Die thematische Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen oder die Präsentation der eigenen Arbeit und Diskussion der inhaltlichen Schwerpunkte, z.B. auf Treffen der Lokalen Initiativen, ist ausdrücklich gewünscht, ebenso die mögliche Kooperation ggf. mit Vertrauensdozentinnen und Vertrauensdozenten der Heinrich-Böll-Stiftung, mit anderen Fachabteilungen der Stiftung oder mit den Landesstiftungen. Die Arbeitsgruppen werden ermuntert, sich entsprechend ihrer Themen systematisch mit den Schwerpunktprogrammen, Publikationen u.a. der Heinrich-Böll-Stiftung auseinanderzusetzen und dazu, etwa auf der website www.boell.de zu recherchieren. Geschlechterdemokratische Themen und interkulturelle Fragen sollten im Rahmen der jeweiligen Arbeitsschwerpunkte der Gruppen jeweils einen besonderen Stellenwert einnehmen. Initiatorinnen und Initiatoren von Arbeitsgruppen beantragen im Studienwerk die Förderung einer Arbeitsgruppe für das Folgejahr. Dafür sind ein Konzept und ein Projektplanung vorzulegen. Vorrang bei der Auswahl der Arbeitsgruppen haben Themen mit Bezug zu den Schwerpunktthemen der Heinrich-Böll-Stiftung. Kriterien für die Auswahl sind die Qualität der Anträge bzgl. Inhalt/Fragestellung, Projektziel und methodischer Umsetzung. Zur Unterstützung der Arbeitsgruppen findet jährlich ein Workshop zum Projektmanagement statt. Im Jahr 2016 werden acht Arbeitsgruppen mit folgenden Themenschwerpunkten zusammenarbeiten: AG Digitaler Wandel (NEU) AG Energie (NEU) AG Flucht und Asyl (NEU) AG Forschen Verantworten AG Gender und Feminismus AG Theorie – Gesellschaft – Politik AG Wilder Osten AG Wirtschaftspolitik Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Arbeitsgruppen unter den Stipendiat/innen finden sich auch immer im Intranet, aktuelle Ausschreibungen und Termine ebenso. 39 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen Die Arbeitsgruppen treffen sich möglichst in unterschiedlichen Hochschulorten. Räume können evtl. Landesstiftungen oder Hochschulen auf Nachfrage zur Verfügung stellen. Übernachtungen müssen privat organisiert werden; die Stipendiatinnen und Stipendiaten am Ort helfen sicher gern weiter. Die Treffen der Arbeitsgruppen werden vorab im Studienwerk angemeldet und via Intranet angekündigt; die Initiatorinnen bzw. AG-Verantwortlichen legen für jedes Treffen einen Ankündigungstext und den Programmablauf vor. Das Studienwerk erstattet die Reisekosten. Geplant werden in der Regel drei Arbeitsgruppentreffen pro Jahr. Anträge für die Förderung neuer Arbeitsgruppen in 2017 können bis 31. August 2016 eingereicht werden bei: Gabriele Tellenbach, tellenbach boell.de. AG Digitaler Wandel Als "Bürger/innen der digitalen Gesellschaft" tragen wir kontinuierlich zum digitalen Wandel bei, indem wir es uns zur Gewohnheit gemacht haben, mit neuen Geräten, Apps und Plattformen zu experimentieren. Aber wie begegnen wir dem digitalen Wandel im Alltag? Welche langfristigen gesellschaftlichen Veränderungen und Auswirkungen lassen sich bereits beobachten? Wie werden gewohnte Routinen in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen von Technologie durchdrungen und verändert? Welche Auswirkungen hat unsere Beteiligung an digitalen Netzwerken auf unser tägliches Verhalten als Konsument/innen, Studierende, Freund/innen oder Staatsbürger/innen? Unter welchen Bedingungen werden unsere Gewohnheiten durch die digitale Vernetzung nachhaltig verändert? Die AG „Digitaler Wandel“ wird sich damit beschäftigen, den digitalen Wandel als Bestandteil unseres alltäglichen Lebens kritisch zu reflektieren. Der Vielfalt und den Ambivalenzen des digitalen Wandels wollen wir in der AG begegnen, indem wir konkrete Fallbeispiele (best practice) auswählen, diskutieren, ausprobieren und voneinander lernen. Als Ergebnis des gemeinschaftlichen Lernprozesses soll eine digitale Broschüre mit Kurzinfos zu den diskutierten Themen (z.B. sichere Dienste zur Vernetzung, einfach zu implementierende Verschlüsselungstechniken oder Möglichkeiten der Online-Partizipation) entstehen. Zielgruppe sind Studierende und Promovierende aller Fachrichtungen. Von den weitreichenden Folgen der digitalen Revolution ist schließlich jede/r von uns betroffen und hat unterschiedliche Erfahrungen mit der bereits existierenden "digitalen Gesellschaft" gemacht. Ansprechpartner/innen: Andreas Antić, mail andreasantic.com Katharina Leyrer, katharina.leyrer posteo.de AG Energie Ziel der AG „Energie“ ist, das Bewusstsein über die Herausforderungen und die Komplexität, welche die Energiewende in Deutschland mit sich bringt, unter den Stipendiat/innen zu verstärken. Wir werden das Thema Energie unter verschiedenen Aspekten (Technik, Ökologie, Wirtschaft, Soziales und Politik) beleuchten, verschiedene Wege zur Energiewende diskutieren und aktuelle Entwicklungen und Ziele der Energiewende (kritisch) betrachten. Dabei beziehen wir uns vordergründig auf den Stromsektor, versuchen aber auch den Wärme- und Verkehrssektor einzubeziehen. Damit eine möglichst bunte Vielfalt an Stipendiat/innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen an den Treffen, die jeweils an einem Wochenende stattfinden werden, teilnehmen kann, ist es uns wichtig, dass die Treffen weitgehend unabhängig voneinander besucht werden können. Die AG Energie möchte das bereits vorhandene interdisziplinäre Wissen der teilnehmenden Stipendiat/innen nutzen und vertiefen und wendet sich deshalb an alle Stipendiat/innen aus allen Fächern. 40 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen Die Treffen 2016 im Überblick: 1. Treffen/Februar: technische und ökonomische Grundlagen der fossilen und erneuerbaren Energieträger, Energieverteilung: Wie funktioniert ein AKW und wie wird Wind zu Strom? Welche Akteure spielen hier eine Rolle? 2. Treffen/Juni oder Juli: politische und ökonomische Aspekte der Wege zur Energiewende: europäischer Emissionshandel, das EEG, Netzausbau, Vorbildprojekte (Energiegenossenschaften): Wie organisiert sich eine Energiegenossenschaft, und welche Rolle spielt das EEG dabei? Wie gelingt ein flächendeckender Netzausbau, oder sollte man die Energiewende auf Energiespeicher und dezentrale Systeme ausrichten? 3. Treffen/Oktober: sozial-ethische Betrachtung: Energiewende und Arbeiter/innenbewegung, gerechte Verteilung der soziale Kosten der Energiewende: Welche sozial-ethischen Aspekte bringt die Energiewende mit sich? Soll beispielsweise ein 500-Seelen-Dorf der Gewinnung von 500 neuen Arbeitsplätzen weichen? Ansprechpartner/innen: Leonie Beek, leonie-beek t-online.de Ilka Bruhn, ilka_bruhn hotmail.de Helene Heyer, helene.heyer posteo.de Leon Schumm, leonschummm web.de AG Flucht und Asyl Selten hat ein Thema so stark polarisiert und so viel Emotionalität erfahren wie der Umgang mit Geflüchteten anlässlich der aktuellen Migration aus Kriegs- und Krisengebieten. Zentraler Gegenstand der AG „Flucht und Asyl“ ist die derzeitig betriebene Flüchtlingspolitik in EU und Deutschland, der Umgang mit und die Integration von Geflüchteten. Das erste AG-Treffen wird sich zunächst deskriptiv der Flüchtlingspolitik nähern und allen Teilnehmer/innen die Möglichkeit geben, Wissen zur aktuellen Rechtslage und Asylpraxis zu erlangen. Da das Thema seit langem große mediale Bedeutung erfährt, dient das zweite AG-Treffen einer Heranführung an die Verwendung sprachlicher Begrifflichkeiten und der damit einhergehenden (Re-)Vitalisierung von Vorurteilen gegenüber Geflüchteten. Wie sollte man im Kontext von Flucht, Migration und Politik mit Sprache umgehen? Der Anonymisierung der Geflüchteten zu einer homogenen Masse wollen wir begegnen, indem wir uns kritisch mit dem Kulturbegriff auseinandersetzen und verschiedene Kulturen Geflüchteter besser kennenlernen. Im Zuge des dritten AG-Treffens soll ein Rollenspiel entwickelt werden, welches für die Situation Geflüchteter sensibilisiert und Integration als gesamtgesellschaftliches Gemeinschaftsprojekt vermitteln soll. Maßstab ist dabei stets, nicht den Fehler der Reduktion auf Zahlen und Fakten zu begehen. Daher sollen kulturelle Angebote gemacht, Gruppeninteraktion gestärkt sowie der Kontakt zu Geflüchteten innerhalb Deutschlands gesucht werden. Geplante Methoden sind: fachliche Inputs, Diskussion und Textarbeit zu Asylrecht, Kulturbegriff und Interkultur- und Synergieforschung, Filmvorführung(en), kulturelle Angebote (z.B. ein Erzählcafé mit Geflüchteten als Abschluss des ersten AG-Treffens). Eine potentielle Kooperation mit den Teilnehmenden aus dem Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt anders“ wird angestrebt. Ansprechpartner/innen: Sam Pairavi, Sam_Pairavani yahoo.de Hannah Redders, hannah.redders googlemail.com Victoria Sauer, viktoriakatharina-musik web.de 41 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen AG Forschen Verantworten Im Rahmen der AG „Forschen Verantworten“ werden wir uns mit den ethischen und gesellschaftspolitischen Implikationen von Forschung und Wissenschaft auseinandersetzen und uns vor allem mit Fragen zur "Ökonomisierung der Wissenschaften" beschäftigen. Dabei werden wir hochschulpolitische Themen in den Vordergrund rücken, da eine verantwortungsvolle und qualitative Forschungspraxis auch von den ökonomischen Bedingungen des Forschungsumfelds abhängen: Wie verändert sich die Hochschullandschaft, wenn Universitäten immer stärker von Drittmitteln und prestigeträchtigen Exzellenzprojekten abhängen? Inwiefern führt diese Abhängigkeit der Wissenschaft von Forschungsgeldern zu einer Beeinflussung der Schwerpunktsetzung oder gar der Ergebnisse? Wie steht es um die Bezahlung und Arbeitsverhältnisse der Wissenschaftler/innen und wem gehört eigentlich das in Universitäten erforschte Wissen? Während zwei AG-Treffen werden wir uns mit den Themen "Wandel der Hochschulen", "Wissenschaftliches Arbeiten unter ökonomischen Druck" und/oder "Verwertung wissenschaftlicher Erkenntnisse" auseinander setzen. Die Ergebnisse dieser Treffen sowie die Arbeitsergebnisse der AG aus dem Vorjahr werden im Rahmen eines größeren Symposiums diskutiert werden, das wir als Abschluss des AG-Jahres planen. Die AG Forschen Verantworten richtet sich an Studierende und Promovierende aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen. Ansprechpartner/innen: Linda Günther, linda.guenther gmx.de Jonas Wagner, mailtojonas arcor.de AG Gender und Feminismus In Anbetracht antifeministischer und (hetero)sexistischer Rhetorik und Parolen in Politik, Alltag und im Netz, der Abwertung feministischer und emanzipationsorientierter Positionen sowie der anhaltenden Ungleichbehandlung von Gewalt gegen Frauen ist es notwendiger denn je, gesellschaftspolitische Entwicklungen unter einem feministischen Blickwinkel zu untersuchen und daraus entsprechende Interventionen abzuleiten. Angesichts neuer sozialer Bewegungen und technischer Möglichkeiten wollen wir in der AG „Gender und Feminismus“ das, was derzeit unter “Feminismus” verhandelt wird, in Bezug auf seine Fundamente, Schlussfolgerungen und konkreten Anwendungen untersuchen. Unser Jahresthema lautet entsprechend "Feminismus heute": Wir wollen uns mit unterschiedlichen Phänomenen sowie mit Chancen des aktuellen Feminismus auseinandersetzen und während drei AG-Treffen zu den Themen "Postfeminismus", "Männer und Feminismus" sowie "Feminismus weiterdenken" arbeiten. Ergebnis der Treffen wird die Erstellung eines Blogs sein, der ein digitales Gedächtnis darstellen wird und während der Treffen als 'work in progress' entstehen wird. Mithilfe des Blogs wollen wir Texte sammeln, Begrifflichkeiten abbilden und einen Überblick zu den jeweils während der drei AG-Treffen verhandelten Themenschwerpunkten erstellen: 1. Treffen im Frühjahr: "Postfeminismus" - neoliberale Aneignungen und Umdeutungen des Feminismus 2. Treffen im Sommer: "Männer und Feminismus" - antifeministische, maskulinistische Angriffe und neue Allianzen 3. Treffen im Herbst: "Feminismus weiterdenken" - Netzfeminismus und Queerfeminismus Ansprechpartner/innen: Federica Guccini, federica.guccini posteo.de Karsten Spindler, spindler posteo. 42 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen AG Theorie - Gesellschaft - Politik Die AG „Theorie - Gesellschaft - Politik“ bietet eine Plattform, um sich mit aktuellen soziopolitischen Themen aus einer theoretischen und philosophischen Perspektive auseinander zu setzen. Perspektivwechsel und kritisches Hinterfragen gehören zum methodischen Handwerkszeug. Unser Ziel ist, aus dieser Arbeitsweise eine theoretische Erkenntnis abzuleiten. 2016 widmet sich die AG mit dem Entstehen und Wirken von politischen Narrativen. Anhand verschiedener Erzählungen wollen wir theoretisch ergründen, wie sich politischer Wandel in konkreten, wirkmächtigen Geschichten niederschlägt und durch diese vorangetrieben wird. Dabei hinterfragen wir auch die Rolle der Geschichtenerzähler/innen, die Bildung von Identitäten durch gemeinsame Narrative, Ausschluss- und Gegennarrative und die Funktion kollektiver Gedächtnisse. Als Beispiele stehen Narrative von Europa, die Umwelt- bzw. 68er-Bewegung und postkolonialen Narrative im Vordergrund der Treffen. Während der Sommerakademie - dem Campus - werden wir eine Schreibwerkstatt anbieten, bei der wir eigene politische Geschichten zu „Europa“ schreiben und im Anschluss theoretisch analysieren werden. Zielsetzung ist daher einerseits ein Bewusstsein und eine (Selbst)Reflektion über das Wirken der beschriebenen Narrative und ggf. die eigene Rolle darin zu reflektieren. Andererseits wollen wir zu einem methodisch-theoretischen Handwerkszeug gelangen, welches uns den Umgang mit und die Kritik von Narrativen erleichtert. Ansprechpartner/innen: Jan Bergner, Jan.bergner fu-berlin.de Nathalie Himbert, n.himbert posteo.de Solveig Selzer, Solveig.selzer uni-jena.de. AG Wilder Osten In der AG „Wilder Osten“ setzen wir uns mit den Gesellschaften, der Geschichte, den Kulturen und der Politik in den Ländern Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas auseinander. Stipendiat/innen aus verschiedenen Fachrichtungen können hier ihre Expertise zu dieser Region einbringen und ausbauen. Im Austausch erschließen wir uns neue Wissensgebiete und haben die Möglichkeit, gemeinsam über die Herausforderungen und Potenziale dieser Region zu reflektieren. Im Jahr 2016 möchten wir uns in der AG mit dem Thema "Krieg in der Ukraine. Krise in Europa – Ursachen. Folgen. Perspektiven" beschäftigen. Während des ersten Treffens im Januar 2016 sollen russische Perspektiven auf den Krieg in der Ukraine, die historische Entwicklung der Beziehungen beider Staaten und innenpolitische Entwicklungen in Russland im Vordergrund stehen. Im Rahmen des zweiten Treffens im Sommer 2016 wollen wir uns vorwiegend mit der aktuellen Situation und den vorausgegangenen Ereignissen und Entwicklungen in der Ukraine auseinandersetzen. Auf dem letzten Treffen, das im November 2016 stattfinden soll, werden wir uns mit den internationalen Perspektiven auf den Krieg in der Ukraine sowie mit anderen im Zusammenhang mit dem Zerfall der Sowjetunion stehenden Konflikten auseinandersetzen. Da unser Jahresthema sehr gut zum Schwerpunkt „Europa“ der Sommerakademie „Campus“ passt, werden wir dort ein Seminar zum Ukraine-Konflikt durchführen, das sich zum Ziel setzt, die Bedeutung dieses Konflikts und dieser Region für Europa zu stärken. Ansprechpartnerinnen: Anna Emil, annaemil posteo.de Nastasja Ilgenstein, Nastasja.ilgenstein posteo.de 43 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen AG Wirtschaftspolitik Die AG Wirtschaftspolitik wird sich im Jahr 2016 damit beschäftigen welche‚ Ungleichgewichte in Europa’ bestehen, wo ihre Ursprünge liegen und wie sie vermindert werden können. Leitfragen sind: Warum und in Bezug auf welche Komponenten unterscheiden sich die Wirtschaftsleistungen der einzelnen Staaten so stark voneinander? Wie kann man diesen Ungleichgewichten begegnen, etwa durch besser aufeinander abgestimmte Steuersysteme und Investitionsprogramme? Doch wie sollten diese aussehen? Wie kann eine wirtschaftliche und soziale Staatengemeinschaft etabliert werden und ist eine solche Wirtschaftsunion die natürliche Konsequenz einer gemeinsamen Währung? Wie kann trotz mehr Zentralisierung ein demokratischeres Europa entstehen? Wie sehen Umsetzungsstrategien aus? Und nicht zuletzt: Wie kann eine Wirtschaftsunion Fluchtbewegung und Migration begegnen und auch helfen, besser mit den steigenden Zahlen von Asylbewerber/inne/n umzugehen? Bei unserem ersten Treffen soll es um die Ursachenforschung und erste Lösungsansätze gehen. Dazu begeben wir uns zunächst auf Spurensuche im Herzen der Eurozone: Frankfurt am Main. Neben den bewährten Inputs von Stipendiat/innen und eigener Quellenarbeit werden wir hier auch mit externen Expert/innen diskutieren. Beim zweiten Treffen wollen wir konkrete Maßnahmen zur Lösung aktueller sozialer und wirtschaftlicher Probleme in der europäischen Gemeinschaft erarbeiten und deren mögliche Einbettung in eine europäische Wirtschaftsunion erörtern. Sowohl wissenschaftliche Quellen, Referent/innen-Inputs als auch unsere eigenen Ideen sind dafür die Grundlage. Unser Ergebnis wollen wir in einem Policy-Paper der Öffentlichkeit zugänglich machen. Abschließend werden wir das Erarbeitete auf den Prüfstand der Realität stellen: Wie könnte eine Wirtschaftsunion genau umgesetzt werden? Dafür werden wir eine Exkursion zu einem europäischen Nachbarn oder einer Institution (z.B. in Brüssel) unternehmen, um vor Ort mit Politiker/innen und Vertreter/innen der öffentlichen Meinung unsere Policy-Vorschläge zu diskutieren und uns ein Bild von den Chancen einer politischen Umsetzung zu machen. Ansprechpartner/innen: Klaas Behrens-Scholvin, [email protected] Johanna Klatt, [email protected] Racien Nowak, [email protected] Julian Wichert, [email protected] Sommerakademie „Campus“, Bad Bevensen, 17.-22. August 2015; Foto: Małgorzata Lewandowska 44 Lokale Initiativen, Arbeitsgruppen und Ad hoc-Gruppen Adhoc-Gruppen Selbstinitiierte Treffen von und mit Stipendiatinnen und Stipendiaten Die Treffen der Adhoc-Gruppen sind im Unterschied zu den Arbeitsgruppen ein einmaliges Zusammentreffen von Stipendiatinnen und Stipendiaten. Anlass kann zum Beispiel ein aktuelles politisches Thema sein, das erstmalig diskutiert werden soll. Auch kommt es vor, dass aus anderen Diskussionszusammenhängen oder in Lokalen Initiativen das Bedürfnis entsteht, gemeinsam ein neues Projekt, z.B. für den Jessica-Bils-Förderfonds (s.u.), zu entwickeln oder einen Vorschlag für eine neue Arbeitsgruppe zu entwerfen. Das Adhoc-Gruppentreffen wird vorab im Studienwerk beantragt (Kontakt: s.u.). Dafür sind ein Konzept und ein Programmplanung (inkl. Angabe von Ort und Zeit des geplanten Treffens) vorzulegen. Vorrang bei der Auswahl haben Themen mit Bezug zu den Schwerpunktthemen der Heinrich-Böll-Stiftung. Das Adhoc-Gruppentreffen wird spätestens vier Wochen vor dem geplanten Termin im Intranet ausgeschrieben. Dort finden sich auch die Initiator/innen bzw. Ansprechpartner/innen. Adhoc-Gruppen treffen sich in unterschiedlichen Hochschulorten. Die Initiator/innen legen ein Programm vor und organisieren einen Raum für das Treffen. Hierbei können oft Hochschulen oder auch die Landesstiftungen der Heinrich-Böll-Stiftung vor Ort behilflich sein. Das Studienwerk erstattet den Teilnehmenden die Reisekosten. Die Anmeldung zur Teilnahme muss via Intranet erfolgen. Übernachtungen werden privat bzw. mit Hilfe der Stipendiat/innen vor Ort organisiert. Die Initiator/innen legen anschließend einen Bericht über das Treffen (Ziel, Thema, Ergebnis) vor. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen Ort: Wechselnde Hochschulorte Anmeldung/Information: Elsbeth Zylla, zylla boell.de Wattwanderung nach Spiekeroog, 18.-20. September 2015; Foto: Josué Manuel Quintana Diaz 45 Selbstorganisation und Partizipation der Stipendiat/innen in der Heinrich-Böll-Stiftung (StiRa) Selbstorganisation und Partizipation der Stipendiat/innen in der Heinrich-Böll-Stiftung (StiRa) Die Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten vielfältige Möglichkeiten zur Partizipation am Stiftungsgeschehen und fördert dadurch deren Qualifizierung, Empowerment und politische Meinungsbildung (siehe Leitbild Nachwuchsförderung). Die Interessensvertretung aller aktuell geförderten Stipendiat/innen der Heinrich-Böll-Stiftung nennt sich „Stipendiat/innenrat“, abgekürzt StiRa. Er bietet die Plattform für den Meinungsbildungsprozess unter den Stipendiat/innen und vertritt die besonderen Interessen der Stipendiat/innen im Rahmen der HeinrichBöll-Stiftung. Die Aufgaben der Mitglieder des StiRa sind äußerst vielfältig: Sie wirken an der Auswahl neuer Stipendiat/innen mit. Im Rahmen ihrer Tätigkeit im Fachbeirat und in der Mitgliederversammlung sind sie als Vertreter/innen der Stipendiat/innen an den programmatischen Diskussionen der Heinrich-Böll-Stiftung beteiligt und haben eine beratende Funktion inne. Darüber hinaus unterstützt der StiRa nicht nur die Vernetzung der Stipendiat/innen untereinander, sondern auch die Vernetzung mit Unterstützer/innen des Studienwerks (Vertrauensdozent/innen, ehemalige Stipendiat/innen etc.) und mit anderen Interessenvertretungen der Stipendiat/innen (Promovierendeninitiative etc.). Der StiRa fördert zudem die Eigeninitiative und Eigenverantwortung unter den Stipendiat/innen. Die ziel- und ergebnisorientierte Arbeit des StiRa basiert auf den Satzungszielen der Heinrich-BöllStiftung. Sie orientiert sich an den politischen Grundwerten der Stiftung, unterstützt die Umsetzung der Gemeinschaftsaufgaben und berücksichtigt die angemessene geschlechtsspezifische Zusammensetzung (mind. 50% Frauen) und Repräsentanz von Migrant/innen und ausländischen Stipendiat/innen in den Gremien. Der StiRa organisiert jährlich die Wahlen selbst über das Intranet www.boell-studynet.de und mit Unterstützung des Studienwerks. Alle Stipendiat/innen, die sich zum Zeitpunkt der Wahl in der Förderung befinden, können wählen und selbst gewählt werden. Die reguläre Amtszeit beträgt zwei Jahre, auch wenn zwischenzeitlich die Förderung endet. Eine Wiederwahl nach erneuter Kandidatur ist möglich. Kontakt StiRa: Erreichbar sind alle im StiRa zusammengefassten Stipendiat/innen über die StiRa-Mailingliste im Intranet: stira boell-studynet.de. Ansprechpartnerinnen im Studienwerk: Dr. Ulla Siebert, siebert boell.de Liette Thill, thill boell.de Der StiRa setzt sich aus folgenden gewählten Mitgliedern zusammen: Sprecher/innen Die Stipendiat/innen wählen aus ihrer Mitte vier Sprecher/innen (zwei Studierende, zwei Promovierende), die vor allem für die Kommunikation der Stipendiat/innen untereinander und mit dem Studienwerk bzw. der Stiftung verantwortlich sind. Sie berufen regelmäßige Sitzungen des StiRa ein und sind Berichterstatter/innen in den Gesprächen mit der Studienwerksleitung. Die Sprecher/innen sind zugleich die Ansprechpartner/innen des StiRa für das Studienwerk und die Stipendiat/innen. 46 Selbstorganisation und Partizipation der Stipendiat/innen in der Heinrich-Böll-Stiftung (StiRa) Fachbeirat Studienwerk Zwei Vertreter/innen der Stipendiat/innen (ein/e Studierende/r, ein/e Promovierende/r) arbeiten im Fachbeirat des Studienwerks mit. In diesem Gremium diskutieren ehrenamtlich tätige Fachbeiräte aus dem grün-nahen Wissenschafts- und Hochschulspektrum wissenschaftspolitische Entwicklungen und beraten das Studienwerk in förderpolitischen Fragen. Der Fachbeirat beschäftigt sich beispielsweise mit der Entwicklung und Evaluation von Leit- und Richtlinien der Stipendienvergabe, dem Profil des Begleitprogramms oder Grundsatzfragen grün-naher Nachwuchsförderung und erarbeitet Empfehlungen dazu. Die zwei stipendiatischen Vertreter/innen haben neben ihrer Präsenz und aktiven Mitarbeit im Fachbeirat zudem die Aufgabe, die Stipendiat/innen über die im Fachbeirat behandelten Themen regelmäßig zu informieren und aus den Sitzungen zu berichten. Voraussetzung für die Mitarbeit im Fachbeirat sind hochschulpolitische Kenntnisse und Interesse an förderpolitischen Fragen. Die Vertreter/innen werden von den Stipendiat/innen per Wahl für den Fachbeirat vorgeschlagen und anschließend berufen. Da dies eine Berufung ad personam ist, ist eine Stellvertretung nicht möglich. Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung Zwei Vertreter/innen der Stipendiat/innen und zwei Stellvertreter/innen (jeweils ein/e Studierende/r, ein/e Promovierende/r) sind in der Mitgliederversammlung, dem obersten Beschlussfassungsorgan der Heinrich-Böll-Stiftung, und können dort Anliegen der Stipendiat/innen vortragen. Zu den Aufgaben der Mitgliederversammlung gehören beispielsweise die Wahl des Vorstands, die Verabschiedung des Haushalts und alle inhaltlichen Fragestellungen der Stiftungsarbeit. Die Vertreter/innen der Stipendiat/innen haben in der Mitgliederversammlung Antrags- und Rederecht, allerdings kein Stimmrecht. Die Mitarbeit der Stipendiat/innen in der Mitgliederversammlung ist von besonderer Bedeutung, weil dadurch die besondere Bedeutung der Nachwuchsförderung in der Heinrich-Böll-Stiftung hervorgehoben wird. Auswahlkommissionen im Studienwerk Die Auswahlkommissionen, die über die Aufnahme neuer Stipendiat/innen in die Förderung entscheiden, umfassen in der Regel vier Mitglieder. In jeder Kommission wirkt ein Stipendiat oder eine Stipendiatin gleichberechtigt mit. Die Kommissionen sind getrennt nach Studierenden- und Promovierendenauswahl organisiert. Die Stipendiat/innen nominieren für die Auswahlkommissionen (AWK) insgesamt 15 Studierende und 9 Promovierende. Diese bilden als Vertreter/innen der Stipendiat/innen einen „Pool“. Die Stipendiat/innen in den Auswahlkommissionen nehmen eine außerordentlich wichtige Aufgabe wahr, da sie mit der Entscheidung über die Aufnahme neuer Stipendiat/innen das Förderprofil der Stiftung entscheidend mitprägen. Das Studienwerk entscheidet bei der Zusammensetzung einer Kommission nach fachlichen und geschlechtsspezifischen Kriterien sowie nach den individuellen Kompetenzen und biographischen Aspekten der Mitglieder, beispielsweise nach internationalen Erfahrungen, nach dem Typ der besuchten Hochschule bei Studienstipendiat/innen, nach außeruniversitären Erfahrungen etc. Zudem ist die zeitliche Disponibilität der Kommissionsmitglieder bei der Zusammensetzung der AWK selbstverständlich entscheidend. Ziel ist, dass jede/r in die AWK gewählte Stipendiat/in mindestens ein Mal an einem Auswahlworkshop teilnimmt. 47 Selbstorganisation und Partizipation der Stipendiat/innen in der Heinrich-Böll-Stiftung (StiRa) Die Arbeitsbelastung in diesem Gremium ist wegen der zwei Mal jährlich stattfindenden Auswahlworkshops vergleichsweise hoch, auch weil bereits vor den Auswahlworkshops umfangreiche Bewerbungsunterlagen gesichtet werden müssen. Die Auswahlworkshops selbst, zu denen die Bewerber/innen eingeladen werden, dauern in der Regel zweieinhalb Tage. Sie beginnen am Nachmittag des ersten Tages mit einer allgemeinen Einführung und der Vorbesprechung der Bewerbungen in der Kommission. An den beiden darauf folgenden Tagen werden jeweils ganztägig mit den Bewerber/innen Einzelgespräche geführt und eine Gruppendiskussion beobachtet. Die Entscheidungsfindung der Kommission über Aufnahme oder Ablehnung der Bewerber/innen erfolgt noch am gleichen Tag in der abschließenden Auswertungskonferenz. Die neu gewählten Vertreter/innen in den Auswahlkommissionen nehmen an einem vorbereitenden Workshop zum Auswahlverfahren teil, den das Studienwerk auf Vorschlag des StiRa jährlich im Herbst als Qualifizierungsmaßnahme für gewählte Stipendiat/innen anbietet (s.o.). Promovierendeninitiative Zwei Promotionsstipendiat/innen vertreten die Promovierenden der Heinrich-Böll-Stiftung in der Promovierendeninitiative (PI). Diese ist ein werkeübergreifender Zusammenschluss der Promovierenden und setzt sich aus Vertreter/innen der zwölf Begabtenförderungswerke, die entweder gewählt oder benannt werden, zusammen. Die PI vertritt die Interessen der Promovierenden der Begabtenförderwerke sowohl vor den Leitungen der Werke als auch vor dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Fragen zur Promotion in Deutschland, der Arbeit der einzelnen Förderwerke und den allgemeinen Entwicklungen im Bereich der Hochschulpolitik. Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“, Berlin, 10.-12. April 2015; Foto: Małgorzata Lewandowska 48 Jessica-Bilz-Förderfonds Jessica-Bilz-Förderfonds Im Rahmen der ideellen Förderung unterstützt das Studienwerk die Durchführung von eigenen Projekten von Stipendiat/innen, die bei dem Stipendiat/innenrat (StiRa) beantragt werden können und von diesem entschieden werden. Diese Projektförderung ermöglicht die Finanzierung neuer, kreativer Projekte, die in anderen Formaten bislang keinen Platz finden. Der Jessica-Bilz-Förderfonds hält das Andenken an Jessica Bilz (1986 - 2015) wach, die von 2009 bis 2013 Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung war und viel zu früh verstorben ist. Jessica engagierte sich im StiRa, war u.a. Auswahlkommissionsmitglied und setzte sich für die Belange ihrer Mitstipendiat/innen ein. Projektideen Vorrang haben solche Projekte, die über die üblichen, bisher im Veranstaltungsprogramm des Studienwerks bekannten Veranstaltungsformate (Seminare, Workshops, Trainings) hinausweisen, ein neues, ansprechendes Thema im Rahmen des Themenspektrums, der Ziele und Werte der Heinrich-Böll-Stiftung fokussieren und möglichst innovative Lern- und Lehrformate beinhalten. Im Rahmen dieser Projektförderung werden solche Projekte finanziell unterstützt, die die Diversität und die unterschiedlichen Fachdisziplinen der Stipendiat/innenschaft abbilden und das Spektrum der selbst organisierten Veranstaltungen im Rahmen der ideellen Förderung erweitern. Der StiRa entscheidet darüber, welche Projektideen gefördert werden können. Die Projektvorschläge, die von Stipendiat/innen eingereicht werden, müssen einen Bezug zur politischen Bildung im Rahmen des Bildungsauftrags der Heinrich-Böll-Stiftung haben. Die Projekte sollen an das bestehende Themenspektrum der Heinrich-Böll-Stiftung anknüpfen oder dieses erweitern. Mögliche Anknüpfungspunkte für Projektinhalte könnten sein: Demokratie (Politische Institutionen und europäische Demokratie, multikulturelle Demokratie, Diversity, Antidiskriminierung, internationale Demokratieförderung) Soziales und Ökonomie (Sozialstaat und soziale Demokratie, Inklusion, Arbeit, Welthandel und globale Gerechtigkeit) Ökologie (Energie- und Klimapolitik, ökologische Marktwirtschaft, globale öffentliche Güter) Sicherheit und internationale Zusammenarbeit (Internationale Ordnung, Energie- und Ressourcensicherheit, europäische Außen- und Sicherheitspolitik, Zukunft des Westens und der universellen Werte) Wissen, Kunst & Kultur (Bildung und Wissenschaft, Technik, Kunst und Politik, internationaler Kulturaustausch, Kultur und Globalisierung) Geschlechterdemokratie und Feminismus Migration und Interkulturalität (…) Daneben werden folgende Kriterien bei der Projektauswahl besonders beachtet: Besonders innovative Veranstaltungsformate oder neue, besonders kreative Projektideen Realisierbarkeit innerhalb eines überschaubaren zeitlichen Rahmens, mindestens aber innerhalb des Bewilligungszeitraums zwischen Januar und September eines Jahres (die Projekte müssen aus abrechnungstechnischen Gründen im Haushaltsjahr zwischen Januar und September des Jahres realisiert werden) Nachvollziehbare und möglichst günstige Kostenkalkulation (besonders gewünscht sind auch solche Projekte, die Drittmittel akquirieren oder einen finanziellen Eigenanteil vorsehen) 49 Jessica-Bilz-Förderfonds Wer kann sich wie bewerben? Alle Stipendiat/innen (Studierende und Promovierende, BMBF- und AA-Stipendiat/innen) können sich mit einem Projektantrag um eine Finanzierung ihrer Idee bewerben. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sie in dem Jahr der Umsetzung ihrer Projektidee voraussichtlich noch in der Förderung der Heinrich-Böll-Stiftung sein werden. Der Projektantrag und die Projektrealisierung können durch eine Einzelperson oder durch eine Gruppe erfolgen. Es ist wünschenswert, dass unter den beteiligten Projektverantwortlichen und/oder der intendierten Zielgruppe die Diversität der Stipendiat/innenschaft sichtbar wird. Die geförderten Projekte sollen auch der Vernetzung der Stipendiat/innen untereinander dienen. Die Projektverantwortlichen müssen deshalb sicher stellen, dass alle Stipendiat/innen die Möglichkeit bekommen, sich über das Intranet über die durchgeführten Projekte zu informieren. Des Weiteren können die Projekte die Vernetzung und den Austausch mit anderen Personenkreisen außerhalb der Stipendiat/innenschaft in der Heinrich-Böll-Stiftung fördern. Neue Projektanträge für 2017 können bis zum 31. August 2016 (an: stira eingereicht werden. boell-studynet.de) In 2016 werden folgende Projekte, für dessen Förderung sich die Jury des StiRa ausgesprochen hat, gefördert: Geschichte in Trümmern – die Vernichtung von Menschheitserbe durch den IS Warum schmerzt es viele Europäer/innen, wenn irgendwo im Süden alte, verlassene Gebäude in die Luft gejagt werden? Warum ist es für Europa relevant, wenn der IS in Palmyra assyrische Tempel zerstört? Darf es uns etwas angehen oder ist es koloniales Denken, wenn wir behaupten, dass dies auch „unsere Geschichte“ ist? Laut UNESCO ist die antike Oasenstadt Palmyra in Syrien Weltkulturerbe, also gemäß der Welterbekonvention von außergewöhnlicher Bedeutung für die ganze Menschheit. Die Zerstörungen Palmyras und anderer zentraler Erinnerungsorte durch den IS sind nicht das erste und einzige Beispiel der Erschaffung „geschichtsleerer Räume“ durch das Auslöschen des historischen Gedächtnisses einer Ethnie, einer religiösen Gruppe, einer Nation. Zusammen mit dem ehemaligen Leiter des Museums in Mossul und der Ausgrabungen in Hatra, Professor Hikmat Basheer al-Aswat (65), der nach dem Einmarsch der IS in die Niederlande geflüchtet ist, wollen wir uns bei einem Treffen in Münster über die mögliche Zukunft von historischen Stätten unter dem IS austauschen und darüber hinaus der Frage nach der globalen Verantwortung von UNESCO, der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der internationalen wie nationalen Politik nachgehen. Die Ergebnisse werden protokolliert und sollen sowohl in die Wissenschaft eingebracht als auch ggf. an die zuständigen Referate in den Kultusministerien bzw. des Bundesministeriums für Bildung und Forschung verschickt werden. 50 Jessica-Bilz-Förderfonds Zielgruppe: alle Stipendiat/innen Leitung und Organisation: Kathrin Hannen, kathrin.hannen web.de Hannes Laermanns, hannes_laermanns web.de Johannes Scharr, j.scharr gmx.de; Margarete (Rita) Zimmermann, zimmermann.margarete posteo.de Termin: 13. - 14. Februar 2016 Ort: Münster Max. TN-Zahl: offen Information: Siehe oben Für das Studienwerk: Liette Thill, thill boell.de Studienreise nach Russland Der Krieg in der Ostukraine als eine Spätfolge der Neuordnung in 1989 erschüttert Europa. Er stellt die Europäer und Europäerinnen akut vor die Frage: Wie können wir (weiter) in Frieden zusammen leben? Ein entscheidender Akteur in dem Konflikt in der Ostukraine ist Russland. Mit der Annexion der Krim im Frühling 2014 verletzte Russland die Souveränität der Ukraine und damit das Völkerrecht. Kurz darauf begann der Krieg im Donbass. Über Russlands Rolle in diesem Konflikt wollen wir uns eine fundierte Meinung bilden. Welche historischen Verbindungen gibt es zwischen Russland und der Ukraine? Was sind Linien russischer Innen- und Außenpolitik nach 1991? Wer denkt im heutigen Russland in welcher Weise zu der Ukraine? Das sind drei große Fragen, die im Mittelpunkt der Reise vom 2. bis zum 9. April 2016 stehen. Die ersten drei Tage der Reise bringen uns nach St. Petersburg. Die Hauptstadt des Russischen Imperiums bis zu seinem Ende 1917 kann uns mit Museen und einer aktiven Kulturszene offizielle und alternative „russische“ Sichtweisen auf den Konflikt nahe bringen. In dieser von Peter dem Großen als „Fenster zum Westen“ gegründeten Stadt wollen wir uns mit der „Kolonialgeschichte“ Russlands beschäftigen, den russisch-westlichen Selbst- und Fremdverständnissen sowie aktuellen sozialen Bewegungen. Zur zweiten Reisehälfte bringt uns ein Nachtzug nach Moskau. Das heutige Zentrum russischer Macht zieht wichtige Entscheidungsträger/innen aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien an, mit denen wir über ihr jeweiliges Verhältnis zur Ukraine sprechen werden. Ergänzt werden diese Diskussionen durch Inputs der Teilnehmenden und regelmäßige Reflexionsrunden. Die Reise wird durch den Jessica-Bilz-Förderfonds des StiRas gefördert und von Mitgliedern der stipendiatischen AG „Wilder Osten“ in Kooperation mit dem Länderbüro der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau durchgeführt. Der ehemalige Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau, Jens Siegert, begleitet die Gruppe an mehreren Tagen. Zielgruppe: Studierende und Promovierende, die ein fundiertes Interesse an und bereits Erfahrung mit historischen und sozialpolitischen Entwicklungen in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion haben. 51 Jessica-Bilz-Förderfonds Teilnahmebedingungen: Motivationsschreiben, Ausarbeitung einer eigenen Fragestellung und eine aktive Teilnahme mit eigenem Input (z. B. Referate, Gruppenübungen, Führungen), sowie gerne einem eigenen Output (z.B. Blog, Podcast, Film, Fotos) Russischkenntnisse sowie Expertise in der Thematik sind von Vorteil und werden bei der Entscheidung über die Zusammenstellung der Gruppe prioritär berücksichtigt. verbindliche Teilnahme am Vorbereitungstreffen am 5. - 7. Februar 2016 in Potsdam freie Plätze werden zwischen Mitte November und Mitte Dezember über das Intranet ausgeschrieben; die Organisator/innen entscheiden über die Vergabe der Plätze Die Kosten je Teilnehmer/in belaufen sich auf insgesamt etwa 650,00 € (ohne Verpflegung) und setzen sich wie folgt zusammen: Teilnahmebeitrag: 250,00 €, fällig im Januar (darin enthalten: Transport in Russland, Übernachtung, Eintritte) An-/Abreise: ca. 300,00 € Visakosten: ca. 100,00 € Das Studienwerk unterstützt die Teilnehmenden mit der Auszahlung einer Pauschale für Reisekosten und Verpflegung von insgesamt 275,00 € pro Person, die den Teilnehmenden im März ausgezahlt wird. Somit wird sich die Eigenbeteiligung der Teilnehmenden auf etwa 400,00 € (ohne Verpflegung) verringern. Zu beachten ist, dass der Wechselkurs z.T. stark schwankt und sich daher die Gesamtkosten noch verändern können. Leitung und Organisation: Nastasja Ilgenstein, Stipendiatin Termin: 2. - 9. April 2015 Ort: St. Petersburg, Moskau Max. TN-Zahl: 12 Information: Nastasja Ilgenstein; nastasja.ilgenstein posteo.de Für das Studienwerk: Liette Thill, [email protected] Die mit den Projekten verbundenen Veranstaltungen werden – wie alle anderen Veranstaltungen im Veranstaltungsprogramm auch - jeweils und vorab per Email und im Intranet zur Anmeldung ausgeschrieben, sobald der Termin feststeht. 52 Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen „Gutscheinprogramm“ Teilnahme an ein- und mehrtägigen Tagungen der Heinrich-Böll-Stiftung Im Rahmen politischer Bildungsarbeit führen die Heinrich-Böll-Stiftung und ihre Landesstiftungen zahlreiche Veranstaltungen zu ihren Schwerpunktthemen durch, wie Globalisierung und Nachhaltigkeit, Europapolitik, Demokratieentwicklung, Außen- und Sicherheitspolitik, interkulturelles Management oder Geschlechterpolitik. Stipendiat/innen der Heinrich-Böll-Stiftung haben die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an ausgewählten mehrtägigen Kongressen und Tagungen im Studienwerk zu bewerben. Diese Veranstaltungen werden jeweils im Intranet www.boell-studynet.de angekündigt und vorgestellt. Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen Teilnahmebedingungen: Teilnahmebeitrag: Information: Anmeldung im Intranet Schriftliche Teilnahmebestätigung vor Beginn der Veranstaltung, ausgestellt durch das Studienwerk Einseitiger Kommentar zur Veranstaltung nach der Teilnahme Das Studienwerk übernimmt Reisekosten zu den üblichen Konditionen. Die vom Studienwerk für die Teilnahme vorgeschlagenen Stipendiat/innen sind i.d.R. von dem möglichen Teilnahmebeitrag befreit, sofern nicht anders angegeben. Übernachtungs- und zusätzliche Verpflegungskosten können nicht erstattet werden. Anja Schleich, schleich boell.de Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de „Grüne Begabtenförderung macht einen Unterschied!“ (Daniel Unsöld, Vanessa Vu, Sarah Debor), Jubiläumsfeier „25 Jahre Studien- und Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung“; Berlin, 2. Oktober 2015; Foto: Stephan Röhl 53 Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen Reihe „Politikmanagement“ Workshops Wer in Politik und anderen gesellschaftlichen Institutionen arbeitet, will etwas bewegen, will überzeugen und motivieren. Soziale Fähigkeiten und Kreativität, Leidenschaft und Gelassenheit, klare Managementkompetenzen und qualifizierte Methoden sind dafür wichtige Voraussetzungen. Diese Fähigkeiten können in Seminaren (weiter-)entwickelt werden, die von GreenCampus, der Weiterbildungsakademie der Heinrich-Böll-Stiftung für Politikmanagement, in Zusammenarbeit mit den Landesstiftungen angeboten werden. Die Angebote unterteilen sich in drei verschiedene Formen: 1. Politikmanagement-Zertifikat Dieses Zertifikat kann durch die Teilnahme an 130 Unterrichtsstunden erworben werden, die Seminare können aber auch unabhängig vom Politikmanagement-Zertifikat besucht werden. Das praxisbezogene Seminarangebot umfasst über 20 thematisch und methodisch aufeinander abgestimmte Module aus den drei Bereichen Kommunikation, Organisation und Gender. Dabei kann der individuelle Qualifizierungsbedarf optimal mit den persönlichen Interessen kombiniert werden. Durch die breite regionale Aufstellung lassen sich die Angebote zeitlich flexibel wahrnehmen. Detaillierte Informationen dazu finden sich auf der Webseite von GreenCampus unter http://www.greencampus.de Die Module im Überblick: Kommunikation Rhetorik Argumentationstechniken Leitung und Moderation von Sitzungen und Veranstaltungen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Texttrainings Organisation Projektmanagement Selbst- und Zeitmanagement Informations- und Wissensmanagement Gender Gender Mainstreaming 2. Bestellseminare Einige Landesstiftungen bieten auch sogenannte Bestellseminare an, die vor allem dann interessant sein können, wenn eine größere Gruppe von Stipendiat/innen aus einer Region sich in einem ganz konkreten Bereich weiterbilden möchte. 3. Workshops Spezial Darüber hinaus organisiert die Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin Workshops zu aktuellen Themen, wie "EU-Förderung in Organisationen", "Grassroots Campaigning" und "Politische Reden schreiben". Das ständig aktualisierte Programm mit detaillierten Informationen zu Inhalten, Trainerinnen und Trainern findet sich unter: www.greencampus.de 54 Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen Zielgruppe: Studien- und Promotionsstipendiat/innen Teilnahmebedingungen und 1. Interessent/innen informieren sich direkt auf Anmeldeprozedere: www.greencampus.de über das Angebot der Landesstiftungen zum Politikmanagement und lassen sich ggf. beim Veranstalter vormerken. 2. Der Antrag auf Kostenübernahme beim Studienwerk mit Nennung des Workshops, Veranstaltungsorts, -zeit, (erm.) Teilnahmebeitrag und eigener Postadresse sowie einer kurzen Begründung für die gewünschte Teilnahme muss bis spätestens zwei Wochen vor Beginn der ausgewählten Veranstaltung dem Studienwerk vorliegen. 3. Das Studienwerk bewilligt die Teilnahme und Kostenübernahme und bestätigt diese. 4. Die Teilnehmer/innen melden sich anschließend beim Veranstalter direkt an. 5. Im Anschluss an die Veranstaltung wird dem Studienwerk ein Kurzbericht mit der Kostenabrechnung vorgelegt, die anschließend erstattet wird. Veranstalter: GreenCampus sowie Landesstiftungen der Heinrich-Böll-Stiftung Termin: Ganzjähriges Angebot Ort: In Nähe zum Wohn- oder Studienort Teilnahmebeitrag: Das Studienwerk erstattet Interessierten den Teilnahmebeitrag in Höhe von max. 150,00€ pro Veranstaltung/Jahr. Reisekosten werden nicht erstattet. Information: Małgorzata Lewandowska, lewandowska boell.de 55 Terminübersicht Terminübersicht Veranstaltung „Geschichten des Fliehens und Ankommens“: Blog zum Thema „Flucht und Integration“ Entwicklungspolitische Diskussionstage: Vorbereitungswoche Moderationstraining Termin 19.-21.02.2016 22.-26.02.2016 29.02.-03.03.2016/ 07.-10.03.2016 Ort Berlin Berlin Internationale Perspektiven der Transformationsforschung – Besuch des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) Bonn 25.-26.02.2016 Bonn Debatten-Coaching in englischer Sprache 03.-04.03.2016 Berlin Finding your voice! – Empowerment Workshop 11.-13.03.2016 Leipzig 04.-06.03.2016 München 31.03.-03.04.2016 Römstedt 01.-03.04.2016 Frankfurt/ Main Weimar – Zwischen Diktatur und Demokratie 03.-08.04.2016 Weimar Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“ 08.-10.04.2016 Berlin Singwochenende 08.-10.04.2016 Göttingen Kampf gegen Rechtspopulismus in Europa 08.-10.04.2016 Würzburg Das Green Office: Ein studentisches Nachhaltigkeitsbüro für mehr Nachhaltigkeit an der Hochschule 22.-24.04.2016 Maastricht Entwicklungspolitische Diskussionstage 09.-13.05.2016 Berlin Promovierendenforum 2016: Demokratie und Wissenschaft 18.-20.05.2016 Berlin Veranstaltungen im Mentoring-Programm „Grün vernetzt“ 27.-29.05.2016 Berlin Mai bzw. Oktober 2016 Mexiko-Stadt 17.-19.06.2016 Duisburg Sommerschule der Sur-Place-Stipendiat/innen in Russland Juli 2016 Russland Sommerschule der Sur-Place-Stipendiat/innen im Südlichen Kaukasus Juli 2016 Kaukasus 15.-20.08.2016 Bad Bevensen Orchester der Stipendiat/innen und Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung Austausch und Retreat der Promovierenden des Forschungsclusters Transformationsforschung Überwachung in der digitalen Gesellschaft: Gegenwart und mögliche Zukünfte Jahrestagung der lateinamerikanischen Sur-PlaceStipendiat/innen Menschenrechte lokal und global - Das Recht auf Wasser im Kontext von Armut und Ungleichheit Campus: Europa 56 Terminübersicht Veranstaltung Termin Ort Radio machen - Grundlagen eines faszinierenden Mediums 02.-04.09.2016 Köln Heinrich Böll: „Lesen macht rebellisch“ 21.-23.09.2016 Bonn Orchester der Stipendiat/innen und Alumni der Heinrich-Böll-Stiftung 23.-25.09.2016 Berlin 30.09.-02.10.2016 Osnabrück Quo vadis? Ein Angebot zur Berufsorientierung für Stipendiat/innen 06.-08.10.2016 Bonn Einführungsseminar „Ansichten einer Stiftung“ 07.-09.10.2016 Berlin Projekte planen und durchführen 14.-16.10.2016 Berlin Erfolgreich Promovieren 26.-28.10.2016 Bielefeld Gelingende Übergänge 28.10.2016 Berlin Alumni-Salon 2016: Strategien für eine nachhaltige Flüchtlingspolitik 29.10.2016 Berlin Projekte planen und durchführen 14.-16.10.2016 Berlin Weltwirtschaft-Schnupperkurs 04.-06.11.2016 Wittenberg Journalistische Ethik 11.-13.11.2016 Berlin „Wer die Wahl hat, hat die Qual?!“ 18.-19.11.2016 Halle November 2016 Berlin wird bekannt gegeben wird bekannt gegeben Wie starte ich erfolgreich ins Studium? Transformationsforschung und Politik Jäger, Wölfe und die Politik Weitere Veranstaltungen mit aktuellen Terminen im Intranet bzw. im Internet: Reihe „Politikmanagement“ von GreenCampus und den Landestiftungen Gutscheinprogramm Arbeitsgruppen Adhoc-Gruppen Treffen Lokale Initiativen 57 Anmeldebedingungen Anmeldebedingungen (aktualisiert: Dezember 2015) Die Planung und Durchführung von Veranstaltungen setzt auf allen Seiten – Teilnehmenden wie Organisator/innen – ein hohes Maß an Verbindlichkeit voraus. Dies gilt sowohl für Veranstaltungen des Studienwerks als auch für von Stipendiat/innen organisierte Arbeits- oder Vernetzungstreffen (z.B. der AGs oder im Rahmen von Lokalen Initiativen). Um die Veranstaltungen gut vorbereiten, planen und durchführen zu können, gelten folgende Regelungen: 1. Veranstaltungen werden seitens der zuständigen Mitarbeiter/innen des Studienwerks oder der organisierenden Stipendiat/innen rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn im Intranet ausgeschrieben und per Mail an alle Stipendiat/innen über die Intranet-Verteiler angekündigt. 2. Sofern nicht anders angegeben, erfolgen Anmeldungen für Veranstaltungen im Studienwerk über das Intranet. Die maximale Teilnahmezahl ist i.d.R. pro Veranstaltung ausgewiesen. 3. Anmeldungen sind verbindlich, sobald sie nach Ablauf der Anmeldefrist von Seiten des Studienwerks im Intranet „akzeptiert“ wurden. I.d.R. folgt die Annahme zur Veranstaltung in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung. Bei besonders nachgefragten Veranstaltungen wählt das Studienwerk aus allen Fördergruppen anteilig aus; Alumni kommen auf die Warteliste. Solange die Anmeldung noch nicht akzeptiert wurde, kann sie im Intranet problemlos zurückgezogen werden. 4. Bei größeren Veranstaltungen bietet das Studienwerk Kinderbetreuung an. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Anmeldung der zu betreuenden Kinder gemäß der Veranstaltungskonditionen. Es gelten die Bestimmungen wie im Infoblatt D 17 „Ideelle Förderung: Kinderbetreuung und -betreuungskosten während Veranstaltungen des Studienwerks“ beschrieben. 5. Nach bereits bestätigter Anmeldung gilt diese als verbindlich. Es muss ein schwerwiegender Grund (Erkrankung, Verschiebung eines Prüfungstermins) für eine Abmeldung vorliegen. Eine Abmeldung ist sofort bei der/dem jeweils zuständigen Mitarbeiter/in im Studienwerk schriftlich per E-Mail einzureichen und immer durch Dritte zu belegen, z.B. durch die schriftliche Bestätigung eines kurzfristig geänderten Prüfungstermins seitens der Hochschule oder im Krankheitsfall durch ein ärztliches Attest. 6. Bleiben Stipendiat/innen unentschuldigt und ohne schriftlich belegten Grund der Veranstaltung fern, stellt ihnen das Studienwerk eine pauschale Kostenbeteiligung von 30,00 € in Rechnung. Bei besonders kostenintensiven Veranstaltungen behält sich das Studienwerk vor, die angefallenen Ausgaben (z.B. Übernachtungskosten, Verpflegung) in voller Höhe zurückzufordern. 7. Die Teilnahme an kostenpflichtigen Veranstaltungen ist nur bei vorab überwiesenem Teilnahmebeitrag möglich. Auch hier gelten die angegebenen Fristen, bis wann der Beitrag eingezahlt werden muss. 8. Die Rückerstattung von überwiesenen Teilnahmebeiträgen ist nur in besonders begründeten und belegten Einzelfällen (siehe oben Pkt. 5) möglich. 9. Eine kontinuierliche Teilnahme an der gesamten Veranstaltung von Beginn bis Ende sowie pünktliches Erscheinen werden vorausgesetzt. In begründeten Ausnahmefällen muss die zuständige Mitarbeiterin oder der zuständige Mitarbeiter im Studienwerk bzw. der/die Seminarleiter/in vorab unverzüglich in Kenntnis gesetzt werden. 58 Mitarbeiter/innen Mitarbeiter/innen Funktion / Aufgaben Name Durchwahl Fax Telefon Leitung Dr. Ulla Siebert - 401 - 5401 Leitungsassistenz/ Intranet Kathrin Hohmann-Mehring - 413 - 409 Mo - Fr Sekretariat Bärbel Karger - 400/411 - 409 Mo, Di, Do, Fr Haushalt und Finanzen Liette Thill - 402 - 5402 Mo - Do Auswahlverfahren Mirjam Ries - 416 - 5416 Di – Do Alumni-Programm Dr. Janina Bach - 421 - 409 Mo – Do Stipendiat/inn/en-Rat (auch Promovierenden-Initiative) Dr. Ulla Siebert Liette Thill - 401 - 402 - 5401 - 5402 Mo - Do Referate S t u d i e n f ö r d e r u n g Studienreferat 1: Referentin Kerstin Simonis - 404 - 5404 Mo – Fr Projektbearbeiterin Jana Schickel - 403 - 5403 Mo – Fr Referentin Elsbeth Zylla - 417 - 409 Mo – Mi Projektbearbeiterin Birgit Kahlau/Michaela Hunger - 418 - 409 Mo – Fr Projektbearbeiter Christian Polzin - 412 - 5418 Mo – Fr Gabriele Tellenbach Angelika Steinborn - 407 - 408 - 5407 - 5408 Mo – Fr Di – Fr Anja Schleich Małgorzata Lewandowska - 422 - 232 - 409 - 409 Mo – Fr Mo – Fr Studienreferat 2: Studienreferat 3: Referentin Projektbearbeiterin Studienreferat 4: Referentin Projektbearbeiterin Referat P r o m o t i o n s f ö r d e r u n g Referentin Dr. Jutta Helm - 405 - 409 Mo – Fr Projektbearbeiterin Wilma Weber - 410 - 409 Mi – Fr Ansprechpartner/innen je nach Zuständigkeit: Die Referentin ist Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Förderung, zur Studien- oder Promotionsplanung und für Jahresberichte. Sie entscheidet über Verlängerungen oder Weiterförderung bei Studienfachwechsel. Der/Die Projektbearbeiter/in ist Ansprechpartner/in für Stipendienberechnung (inkl. Auslandsanträge u. a.). Für die Veranstaltungen im Begleitprogramm sind jeweils die im Jahresprogramm ausgewiesenen Personen zuständig (für die Konzeption i.d.R. die Referentin, für das Veranstaltungsmanagement der/die jeweilige Projektbearbeiter/in). Die im Rahmen des Veranstaltungsprogramms anfallenden Reisekostenabrechnungen werden zentral von Liette Thill betreut. E-Mail-Adressen: „nachname“ boell.de; Telefonnummer: 030 / 285 34 – Durchwahl Stand: Dezember 2015 Redaktion: Dr. Ulla Siebert, Małgorzata Lewandowska, Studienwerk der Heinrich-Böll-Stiftung 59
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