Stadtbusse werden dank ZF effizienter, leiser und leichter - CI

Seite 1/5, 16.10.2015
Stadtbusse werden dank ZF effizienter, leiser und
leichter: Automatgetriebe EcoLife mit Start-StoppFunktionalität
Automatgetriebe ZF-EcoLife ermöglicht mit Start-StoppFunktion Kraftstoffeinsparungen in konventionell
betriebenen Diesel-Stadtbussen von bis zu zehn Prozent
Realisierung der Start-Stopp-Funktion ohne zusätzliche
elektrische Maschine im Antriebsstrang möglich
Leistungsverbesserte Weiterentwicklung der elektrisch
getriebenen Niederflurachse AVE 130
Serienstart der AV 133 inklusive Leichtbau-Variante
Innovative Antriebsstrangberatung von ZF stimmt Antrieb
neuer Busse verbrauchsoptimal auf Streckenprofile ab
Die ZF Friedrichshafen AG präsentiert im Oktober 2015 auf der
Busworld Kortrijk ihr umfassendes Produktportfolio für Midi-,
Stadt- und Reisebusse. Zu den Innovationen zählt vor allem das
überarbeitete Automatgetriebe ZF-EcoLife, in dem jetzt auch die
Start-Stopp-Funktion verbaut ist. Allein damit lassen sich
zusätzliche Kraftstoffeinsparungen in konventionell betriebenen
Diesel-Stadtbussen von bis zu 10 Prozent erreichen. Eine
zusätzliche elektrische Maschine im Antriebsstrang ist hierfür
nicht notwendig und reduziert somit den Installations- und
Kostenaufwand. Die Weiterentwicklung der Elektroportalachse
AVE 130 bietet sich als Lösung für elektrisch angetriebene Busse
an. Mit seinem Produktspektrum deckt der Technologiekonzern
die Bedarfe aktueller und künftiger Busanwendungen vollständig
ab. Die automobilen Megatrends Effizienz, Sicherheit und
automatisiertes Fahren spielen für ZF bei der Entwicklung neuer
Produkte eine ebenso große Rolle wie gesellschaftliche und
politische Langzeitfaktoren oder die Steigerung des Komforts für
Fahrer und Insassen.
Der weltweite Trend zur Urbanisierung, drohende
Verkehrsinfarkte in den globalen Megacities und international
Seite 2/5, 16.10.2015
verbesserte Umweltstandards: Gerade im öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) wachsen die Anforderungen an eine
leistungsstarke, geräusch- und emissionsreduzierte Mobilität.
„Gefragt sind effiziente und wirtschaftliche Systemtechnologien,
welche den ÖPNV, Unternehmen und Städte gleichermaßen
entlasten, aber auch den Passagieren eine sichere wie bequeme
Fahrt ermöglichen“, erklärt Andreas Moser, Leiter des
Geschäftsfelds Achs- und Getriebesysteme für Busse der ZF
Friedrichshafen AG. „Deshalb arbeiten wir konsequent an der
Optimierung unserer Produkte: Funktionsinnovationen, Leichtbau
oder die Elektrifizierung des Antriebsstrangs spielen dabei eine
übergeordnete Rolle.“
ZF-EcoLife: ein Antriebssystem, zwei Premieren
Beispielhaft für diese kontinuierliche Produktweiterentwicklung ist
das 6-Gang-Automatgetriebe ZF-EcoLife: Auf der diesjährigen
Busworld Kortrijk stellt der Technologiekonzern der
internationalen Fachwelt erstmals die Funktionsinnovation StartStopp für das ohnehin schon verbrauchsarme und leistungsstarke,
konventionelle Automatgetriebe vor. Sie senkt den
Kraftstoffverbrauch im urbanen Einsatz um bis zu zehn Prozent.
Die dafür notwendigen konstruktiven Erweiterungen, wie die
Verstärkung des Wandlers und der Wandlerkupplung, konnten in
das aktuelle Seriengetriebe integriert werden. Eine zusätzliche
elektrische Maschine ist hierfür nicht notwendig, was auch den
Installations- und Kostenaufwand reduziert. Neu ist außerdem
auch die Getriebevariante EcoLife Coach, die nun auch in
Überland- und Reisebussen mit bis zu 2.300 Newtonmetern
Eingangsdrehmoment überzeugt.
Maßgeschneidert für die Zukunft: Elektroportalachse AVE 130
Auch die erfolgreiche Elektroportalachse AVE 130 für Stadtbusse
bringt ZF noch im Jahr 2015 in einer neuen Evolutionsstufe auf
den Markt: Deutlich verbesserte Leistungs- und Drehmomentwerte
der beiden radnahen Motoren machen den Einsatz der
hocheffizienten elektrisch getriebenen Niederflurachse für
Verkehrsbetriebe noch attraktiver. Die elektrische Spitzenleistung
Seite 3/5, 16.10.2015
der beiden in die Achse integrierten, wassergekühlten
Asynchronmotoren steigt dann von bislang 2 x 120 auf 2 x 125
Kilowatt. Parallel dazu wächst die effektive Nennspannung der
elektrischen Maschinen von 350 auf 400 Volt, während das
maximale Drehmoment von 2 x 465 auf 2 x 485 Nm zunimmt.
Darüber hinaus entsteht mit Wegfall des konventionellen Antriebs
und der Gelenkwelle im Heck auch bei der Weiterentwicklung der
AVE 130 Raum für zusätzliche Steh- und Sitzplätze. Nicht zuletzt
ergeben sich deutliche Gewichtsvorteile: Dank ihrer zwei
integrierten E-Motoren wiegt die AVE 130 bis zu 500 Kilogramm
weniger als Lösungen mit elektrischem Zentralmotor.
Verstärkte Gesamtkompetenz: Achssysteme für alle Busklassen
Zu den ZF-Produktpremieren auf der Busworld Kortrijk zählt auch
die Niederflurachse AV 133 für Busse. Die Nachfolgerin der
weltweit etablierten AV 132 ist von Grund auf sowohl für moderne
BRT-Konzepte (Bus Rapid Transit) als auch für neue
Fahrzeuggenerationen ausgelegt. Mit Gewichtsvorteilen von 45 kg
punktet die Variante der AV 133 mit Aluminium-Federträgern. Das
neue Achsprogramm um die A/AV 110 für Midibusse ergänzt das
Produktportfolio in diesem Segment.
ZF-Antriebsstrangberatung: Verbrauchsoptimal unterwegs
Für Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr spielen
aber nicht nur fortschrittliche Technologien eine zentrale Rolle.
Damit diese auch ihr Effizienzpotenzial in der Praxis voll
ausschöpfen können, müssen Getriebe- und Achssysteme
bestmöglich aufeinander abgestimmt sein. Deshalb bietet ZF ein
zusätzliches, modular aufgebautes Serviceangebot für
Verkehrsbetriebe. Dabei steht die streckenbezogene
Antriebsstrangberatung für eine detaillierte Vor-Ort-Analyse von
routen- und fahrzeugspezifischen Parametern, aus der die ZFExperten optimale Konfigurationsmerkmale ableiten. Bisherige
Vorab-Beratungen haben Busse im Praxisbetrieb bereits um bis zu
vier Prozent sparsamer gemacht.
Seite 4/5, 16.10.2015
Bildunterschriften:
1.) Dank der Start-Stopp-Funktion für das EcoLifeGetriebesystem verbrauchen Stadtbusse bis zu zehn Prozent
weniger Kraftstoff.
2.) Treibt E-Mobilität in Niederflur-Stadtbussen künftig noch
stärker und effizienter voran: die ZF-Elektroportalachse AVE
130. Auf Basis eines elektrischen Einzelradantriebs
ermöglicht sie einen besonders wirtschaftlichen und
ressourcenschonenden Fahrzeugeinsatz.
3.) Die optionale AV 133-Variante mit Leichtbau-Federträgern
aus Aluminium anstatt aus Stahl lässt das Achsgewicht um
weitere 45 Kilogramm sinken.
4.) Mehrwert aus Systemwissen: Mit der streckenbezogenen
Antriebsstrangberatung bietet ZF eine einzigartige
Dienstleistung für Verkehrsbetriebe an, die den Verbrauch
neu bestellter Busse um bis zu vier Prozent reduziert.
Bilder: ZF
Pressekontakt:
Frank Discher, Technologie- und Produktkommunikation,
Tel. +49 7541 77-960770, E-Mail: [email protected]
Thomas Wenzel, Leiter Technologie- und Produktkommunikation,
Tel. +49 7541 77-2543, E-Mail: [email protected]
ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und
Fahrwerktechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. Das
Unternehmen, das am 15. Mai 2015 TRW Automotive übernommen hat, ist nun
an rund 230 Standorten in rund 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2014 haben die
beiden damals noch selbständigen Unternehmen mit 134.000 Mitarbeitern einen
Umsatz von über 30 Milliarden Euro erzielt. Um mit innovativen Produkten
erfolgreich zu sein, haben sie – wie auch in den Vorjahren – rund fünf Prozent
des Umsatzes (zuletzt 1,6 Milliarden Euro) in Forschung und Entwicklung
investiert. ZF zählt zu den drei größten Automobilzulieferern weltweit.
Das Unternehmen feiert im Jahr 2015 sein hundertjähriges Bestehen. ZF wurde
1915 in Friedrichshafen als „Zahnradfabrik GmbH“ unter anderem von der
Seite 5/5, 16.10.2015
Luftschiffbau Zeppelin GmbH gegründet und war in den Anfangsjahren mit der
Entwicklung, Erprobung und Herstellung von Getrieben für Luftfahrzeuge befasst.
Nach 1919 verlagerte sich der Schwerpunkt des Unternehmens unter seinem
ersten Geschäftsführer und späteren Vorstand und Firmenlenker Alfred Graf von
Soden-Fraunhofen in Richtung Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Hier
etablierte sich das Unternehmen mit zahlreichen Patenten für innovative
Getriebetechnik nachhaltig als wichtiger Technologiezulieferer. Die Gründung
des ersten Standorts außerhalb Europas im Jahr 1958 in Brasilien läutete eine bis
heute anhaltende Internationalisierung ein, zugleich erweiterte ZF kontinuierlich
das Kompetenzspektrum – auch durch Zukäufe. So erwarb ZF 1984 die
Anteilsmehrheit an der Lemförder Metallwaren & Co. KG und baute damit das
Produktportfolio in Richtung Fahrwerktechnik weiter aus. Im Jahr 2001
übernahm ZF die damalige Mannesmann Sachs AG und verstärkte die
Wertschöpfungskette mit Antriebs- und Fahrwerkkomponenten. 1992 nahm das
Unternehmen den aktuellen Namen ZF Friedrichshafen AG an. Heute gehören
Produkte der Antriebs- und Fahrwerktechnik wie Getriebe, Antriebs- und
Fahrwerkkomponenten sowie komplette Achssysteme und -module zum
Produktprogramm. ZF-Produkte werden in Pkw, Nutzfahrzeugen, Bau- und
Landmaschinen, Schienenfahrzeugen und Marineanwendungen eingesetzt.
Weitere Standbeine hat das Unternehmen in der Windkraft sowie bei
Elektronikkomponenten. Mit ZF Services verfügt der Konzern zudem über eine
Organisation im internationalen Aftermarket. Im Mai 2015 hat ZF die im Jahr
2014 angekündigte Übernahme des US-amerikanischen
Automobilzulieferunternehmens TRW vollzogen. Anteilseigner der ZF
Friedrichshafen AG sind mit 93,8 Prozent die Zeppelin-Stiftung, die von der Stadt
Friedrichshafen verwaltet wird, sowie mit 6,2 Prozent die Dr. Jürgen und Irmgard
Ulderup Stiftung, Lemförde. Mit dem Claim „Motion and Mobility“ macht das
Unternehmen seinen Markenkern deutlich: Seit den Anfangsjahren entwickelt
und produziert ZF innovative Produkte für alle Menschen, die weltweit Dinge
zuverlässig, komfortabel und sicher bewegen wollen sowie ein Höchstmaß an
effizienter Mobilität erfahren möchten. Qualität, Technologieführerschaft und
Innovationskraft prägen die Identität des Konzerns – damals wie heute.
Weitere Presseinformationen sowie Bildmaterial finden Sie unter: www.zf.com