Leiser Herzschlag Mitunter schlägt mein Herz ganz leise und will nicht wissen, was Du tust. Es will nur schlafen – nicht mehr reisen, will nicht beachten, dass Du rufst. Möcht’ sich erholen von der Liebe, die manchmal übergroß ist, viel zu stark Und nur für sich sein, sanft sich wiegen, im Blutrot dieses leisen Schlags. Will sich allein nur wiederfinden, im sanften warmen Sommerwind. Aus Blüten bunte Kränze winden ganz leicht und fröhlich, wie ein Kind. Es bleibt Dir trotzdem ganz zu eigen, ist Dein, so wie beim ersten Mal. Als wir begannen unseren Reigen, hat es die Nähe nicht beklagt. Doch allzu viel davon kann töten uns diese Lieb und das Begehr. Bis wir uns nicht mehr sehen könnten und gingen – ohne Wiederkehr. Damit sind wir nicht zu verschieden, auch wenn es manchmal wohl so scheint. Das macht, dass wir noch immer lieben und keine Träne wird geweint. © Meli Franzen
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