Niedrigzinsen und deren Auswirkungen auf die

Niedrigzinsen und deren Auswirkungen auf die betriebliche
Altersversorgung in mittelständischen Unternehmen
Ergebnisse einer aktuellen Towers Watson Studie
Dezember 2015
© 2015 Towers Watson. All rights reserved.
Inhalt
Einleitung
Pulse Survey Mittelstand: Niedrigzinsen und deren Auswirkungen
auf die betriebliche Altersversorgung im Mittelstand
Zur Sache!
Hausaufgaben gemacht? Sichere bAV im Niedrigzinsumfeld
Executive Summary – Studienergebnisse im Überblick
Studienergebnisse im Detail
Ansprechpartner
Über Towers Watson
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Pulse-Survey Mittelstand:
Niedrigzinsen und deren Auswirkungen auf die betriebliche
Altersversorgung im Mittelstand
„Sinkende Zinsen – Explodierende Rückstellungen: Betriebsrenten gefährden das
Erfolgsmodell Mittelstand“ oder „Pensionsverpflichtungen im Mittelstand nicht gedeckt:
Wer zahlt später Ihre Rente?“ …
So oder ähnlich plakativ konnte man in den letzten Monaten Ängste schürend zur Situation der
betrieblichen Altersversorgung allgemein und im Mittelstand im Besonderen lesen oder hören.
In der Tat führt die Niedrigzinsphase auch im Mittelstand dazu, die Regelungen zur betrieblichen
Altersversorgung und deren wirtschaftliche Auswirkungen genau zu betrachten.
Andererseits sollten plakative Aussagen nicht die Handlungsmaxime sein. Neben der fachlichen
Fundierung möchten wir die Diskussion mit einer richtigen Einschätzung der Lage in die richtigen
Bahnen lenken. Im Rahmen der Pulse Survey Mittelstand wollten wir deshalb genau wissen:
Wie ist denn die Situation im Mittelstand?
Rund
150 Studienteilnehmer
Auf Basis eines von Towers Watson-Experten entwickelten Online-Fragebogens
wurden bAV- und Themenverantwortliche von mittelständischen Unternehmen unterschiedlichster
Branchen im September 2015 kontaktiert und um Beantwortung gebeten. 147 Unternehmen
haben sich an der Befragung beteiligt, so dass die Studienergebnisse eine breite Marktpraxis
widerspiegeln. Alle Antworten wurden anonymisiert ausgewertet und aggregiert aufbereitet.
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Zur Sache!
Hausaufgaben gemacht? Sichere bAV im Niedrigzinsumfeld
Unternehmen, die nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren, mussten sich der Problematik
historisch niedriger Zinsen bei den Pensionsrückstellungen bereits stellen.
Mittelständler bilanzieren meist nach deutschem Handelsrecht. Insofern trifft sie die Situation aufgrund der im
Handelsrecht vorgesehenen Glättungsmechanismen für den Rechnungszins erst jetzt. Sie müssen den Zinseinbruch quasi sukzessive nachholen. Dies kann für viele Unternehmen in den nächsten Jahren zu einer kurzfristigen
Verdopplung des Pensionsaufwandes führen. Damit ergibt sich eine besondere Brisanz, denn dieser Aufwand ist
in voller Höhe in der jeweiligen Periode zu erfassen. Nicht nur eine Verminderung des Ausschüttungspotenzials ist
die Folge, auch ein Abrutschen in die Verlustzone bis hin zur Überschuldung sind mögliche Szenarien.
Herausforderung für Unternehmen: Verpflichtungsanstieg und verminderte Renditen
Die aufgezeigten Szenarien betreffen im Wesentlichen Pensionsverpflichtungen, die in Form einer Direktzusage finanziert sind. Diese sind auch bei mittelständischen Unternehmen verbreitet, in vielen Fällen als
Zusage an die Gesellschafter-Geschäftsführer und in Form von Pensionsplänen, die vor vielen Jahren für neue
Mitarbeiter geschlossen wurden. Direktzusagen werden durch Bildung von Pensionsrückstellungen intern
finanziert und teilweise mit entsprechend gebundenen Vermögenswerten als Cash-Vorsorge hinterlegt. Soweit
Unternehmen ihre Verpflichtungen am Kaptalmarkt finanziert haben, mindert eine längere Niedrigzinsphase die
Anlageerträge und kann langfristig zu Nachfinanzierungsaufwand führen. Mittelständler kennen die Situation,
wenn zur Finanzierung der Verpflichtungen abgeschlossene Rückdeckungsversicherungen die im Finanzierungsplan einkalkulierte Renditeerwartung nicht erfüllen.
Mit Blick auf die ausgesprochene Langfristigkeit der Pensionsverbindlichkeiten müssen Schwankungen in
einem Pensionsvermögen (Ausfinanzierungsgrad) üblicherweise nicht unmittelbar ausgeglichen werden.
Auch ist zu berücksichtigen, dass sich die Verpflichtung im Sinne der zu erwartenden Rentenzahlungen für
das Unternehmen nicht geändert hat.
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Fragen der Mitarbeiter: Wie sicher ist die Rente?
… Bei unterstellt gleich bleibender Ertragslage und vollständiger Innenfinanzierung hat die Niedrigzinsphase
damit keine direkte Auswirkung auf die wirtschaftliche Belastung des Unternehmens. Allerdings kann
sich die Niedrigzinsphase für eine Reihe von Unternehmen auch in einer gesunkenen Ertragskraft zeigen.
Für diese stellt der erhöhte Pensionsaufwand eine zusätzliche Belastung dar.
Im Mittelstand vorherrschend sind jedoch beitragsorientierte Leistungszusagen, die das Unternehmen über
einen externen Versorgungsträger (wie zum Beispiel eine Direktversicherung oder Pensionskasse) durchführt.
Diese sind unmittelbar von der Niedrigzinsphase nicht betroffen, zumindest wenn ausschließlich garantierte
Leistungen zugesagt sind.
Fragen der Mitarbeiter: Wie sicher ist die Rente?
?
??
„Versprochen ist versprochen …“ – das gilt auch für die bAV: Arbeitgeber in Deutschland
müssen unabhängig von der Entwicklung des Kapitalmarkts für die zugesagten Pensionsleistungen
einstehen. Hat der Arbeitgeber also eine bestimmte Leistung oder eine bestimmte Verzinsung von
Beiträgen zugesagt, so ist diese für den Mitarbeiter sicher.
?
Für Änderungen gilt der Grundsatz des Vertrauensschutzes. Das heißt: Die erreichte Anwartschaft kann gemäß
der herrschenden Rechtsprechung fast nie gekürzt werden – auch bei kollektiver Einigung mit dem Vertragspartner.
Dieser Teil der Zusage ist auch im Falle der Insolvenz eines Unternehmens durch den Pensions-Sicherungs-Verein
(PSVaG) geschützt. Und auch für Eingriffe in künftige Steigerungen gibt es strenge Regeln. Sieht der Pensionsplan
bereits eine am Kapitalmarkt ausgerichtete Verzinsung vor (z. B. versicherungsförmige Lösungen), so wirkt sich die
Niedrigzinsphase unmittelbar auf die erwartete Leistung für den Mitarbeiter aus. Insofern sind garantierte Leistungen sicher, aber zusätzliche, renditebedingte Steigerungen des Versprechens bleiben hinter den Erwartungen zurück. Aus Mitarbeitersicht bleibt also das Fazit: Das Erreichte ist gesichert, für Einschränkungen künftiger Versorgungsbeiträge bestehen hohe Hürden, für nicht garantierte Renditen aber gelten ausschließlich die Gesetze des
Marktes.
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Erfolgreich durch aktives bAV-Management
… Erfolgreich durch aktives bAV-Management
Hausaufgabe der Unternehmen ist es, die Wirkungsweise der betrieblichen Versorgungszusagen zu kennen und auf Veränderungen rechtzeitig zu reagieren.
!
! !
!
Eine regelmäßige Überprüfung der betrieblichen Versorgungswerke (alle drei bis fünf Jahre)
zeichnet vorausschauende Unternehmen aus. Diese beinhaltet eine Analyse der Auswirkungen aus
geänderten wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die Quantifizierung der langfristigen
Belastungen und etwaiger Risiken. Ergänzend sollte der Beitrag der bestehenden bAV zu den wirtschaftlichen und
personalpolitischen Unternehmenszielen einbezogen werden.
Umfassend kann ungewünschten Effekten des volatilen Rechnungszinses durch eine entsprechende Plangestaltung begegnet werden, beispielsweise durch die Einführung von fonds- oder versicherungsakzessorischen
Zusagen mit vollständiger Kapitaldeckung. Dies kann grundsätzlich auch für bestehende Zusagen erfolgen,
erfordert aber sorgfältige Plangestaltung und entsprechende Entscheidungen zum Barmitteleinsatz. Aber auch in
der Innenfinanzierung können durch geeignete Plangestaltung die Risiken schwankender Rechnungszinsen
gemildert werden.
Bei Pensionszusagen für künftige Mitarbeiter haben viele Mittelständler bereits reagiert: Eine von Towers Watson
bei großen Mittelständlern durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass fast 90 % hier beitragsorientierte
Leistungszusagen erteilen, von denen 75 % sich am Kapitalmarkt orientieren. Da viele Unternehmen aber
noch Verpflichtungen aus hochwertigen Altzusagen erbringen müssen und diese das Volumen der Pensionsrückstellungen prägen, sind auch sie von der dargestellten Problematik betroffen. Somit sind alle gefordert, ihre
Hausaufgaben zu machen.
Heiko Gradehandt, Director und Mittelstandexperte bAV bei Towers Watson
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Executive Summary

Für die Versorgungsverpflichtungen aus Direktzusagen werden im Mittelstand nur
von 42 % der Unternehmen Vermögenswerte reserviert. Das Vertrauen, die künftigen
Versorgungsverpflichtungen aus dem laufenden Ertrag des Unternehmens zu erbringen
ist weiterhin groß.

Die Deckungsquoten sind tendenziell gering: bei etwa einem Drittel liegen sie unter
25 %; nur etwa 23 % der Unternehmen geben an, Deckungsquoten von 75 % und
mehr zu erreichen.

Die Rückdeckungsversicherung ist das deutlich überwiegende Finanzierungsinstrument, das bei 70 % der Unternehmen teilweise in Kombination mit anderen Vehikeln
eingesetzt wird.

Trotz der aktuellen Diskussion zur Finanzierung oder Finanzierbarkeit der Versorgungsverpflichtungen im Niedrigzinsumfeld ist die Neigung, Versorgungsvermögen zu reservieren weiterhin gering: nur ca. 20 % denken darüber nach, dies in naher Zukunft zu tun.

Dennoch führt das Niedrigzinsumfeld zu strategischen Überlegungen, die aber mit
großer Mehrheit (77 %) auf eine Schließung und Neuausrichtung der Versorgung
zielen.
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Studienergebnisse im Detail
Datenbasis
Aufteilung nach Branche
147
%
52
(soweit angegeben)
Studienteilnehmer
mit weniger als
500 Mitarbeitern
(soweit angegeben)
Banken/ FinanzDL/
Versicherung
11%
Automobil/ Elektro/ Metall
10%
Baugewerbe / Schwerindustrie
10%
Chemie/ Pharma/ Medizin
Sonstige
5%
3%
13%
9%
6%
6%
4%
High Tech / IT
3% 3%
Medien / Verlag
3% 3%
Konsumgüter
3% 1%
Energieversorgung /
Energiegewinnung
3% 1%
Wohnungswirtschaft 1%
< 500 Mitarbeiter
500 - 5000 Mitarbeiter
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Studienergebnisse im Detail
Breite Streuung des Verpflichtungsvolumens

71 % der kleineren Unternehmen haben ein Verpflichtungsvolumen von weniger als 25 Mio. Euro.

Dieses beruht meist auf einzelvertraglichen Versorgungszusagen und geschlossenen Versorgungswerken. Die zusätzlichen Belastungen aus der Niedrigzinsphase bewegen sich in vielen Fällen
auf einem niedrigeren Niveau – können jedoch dennoch zu deutlich spürbaren Auswirkungen führen.

Allerdings hat die Direktzusage bei 12 % der kleineren Unternehmen mit einem Verpflichtungsvolumen von mehr als 100 Mio. Euro eine wesentliche Bedeutung.
Aufteilung nach Verpflichtungsvolumen
und Mitarbeiterzahl
57%
< 10 Mio. €
25%
14%
18%
> 10 Mio. € bis 25 Mio. €
> 25 Mio. € bis 50 Mio. €
> 50 Mio. € bis 100 Mio. €
> 100 Mio. €
< 500 Mitarbeiter
4%
16%
12%
11%
12%
30%
Bei größeren Unternehmen ist
die Streuung deutlich größer.
Nicht überraschend haben die
meisten Unternehmen ein Verpflichtungsvolumen von mehr als
100 Mio. Euro.
Andererseits hat bei ¼ der größeren
Unternehmen die Direktzusage
keine wesentliche Bedeutung
mehr.
500 - 5000 Mitarbeiter
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Studienergebnisse im Detail
Deckungsvermögen bei weniger als der Hälfte der Unternehmen
42
Aufteilung nach Deckungsvermögen
% der Unternehmen haben
(Gesamt)
Vermögen zur Bedeckung
der Versorgungsverpflichtungen reserviert.
Ja
Nein
Größere Unternehmen
sind erwartungsgemäß
eher geneigt, Vermögen
zu reservieren (45 %)
als kleinere (39 %).
58
% der Unternehmen
vertrauen aber weiterhin
darauf, ihre Versorgungsverpflichtungen aus dem
künftigen operativen
Ergebnis erwirtschaften
zu können.
Aufteilung nach
Deckungsvermögen
Aufteilung nach
Deckungsvermögen
(< 500 Mitarbeiter)
(500 - 5000 Mitarbeiter)
Ja
Nein
Ja
Nein
10
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Studienergebnisse im Detail
Deckungsvermögen insbesondere bei niedrigen Verpflichtungen verbreitet
62
13
Aufteilung nach Verpflichtungsvolumen bei
vorhandenem Deckungsvermögen
% der Deckungsvermögen wurden für
das Funding von
Versorgungsverpflich-tungen mit
einem Gesamtvolumen von bis zu 25
Mio. Euro reserviert. Bei den kleineren
Unternehmen sind dies sogar 79%.
Aufgrund des hohen Anteils von
Rückdeckungsversicherungen bei den
Funding-Instrumenten ist zu vermuten,
dass hier Einzelrisiken aus
(hochwertigen) einzelvertraglichen
Zusagen abgesichert werden.
% der Deckungsvermögen beziehen sich
auf Verpflichtungen zwischen 25 und
100 Mio. Euro. Bei den kleineren
Unternehmen sind dies sogar nur 5 %.
Gerade hier vertrauen die Unternehmen weiter auf die eigene Stärke und
die Neigung zur Absicherung der
Zusagen nimmt ab. Bleibt zu hoffen,
dass zumindest ein vorausschauendes
Cash-Management erfolgt.
26%
44%
5%
8%
18%
< 10 Mio. €
> 25 Mio. € bis 50 Mio. €
> 100 Mio. €
> 10 Mio. € bis 25 Mio. €
> 50 Mio. € bis 100 Mio. €
11
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Studienergebnisse im Detail
Deckungsquoten eher gering
Die Deckungsquote bei Unternehmen
mit reserviertem Vermögen ist
tendenziell gering:
Aufteilung nach Deckungsquote
(Gesamt)
34%
< 25%
11%
> 25% bis 50%
45
23
% der Unternehmen
erreichen einen
Deckungsgrad von
weniger als 50 %.
% verweisen auf eine
„komfortable“ Deckungsquote von mehr als 75 %.
20%
> 50% bis 75%
18%
> 75% bis 100%
> 100%
5%
13%
Keine Angabe
Aufteilung nach Deckungsquote
und Mitarbeiterzahl
< 25%
> 25% bis 50%
Dies zeigt, dass in den meisten Fällen
lediglich Teilrisiken oder Einzelverpflichtungen finanziert, eine strategische
Ausfinanzierung der gesamten
Verpflichtung auch bei reserviertem
Vermögen nicht angestrebt wird.
25%
26%
> 50% bis 75%
20%
16%
> 75% bis 100%
> 100%
Keine Angabe
42%
25%
30%
5%
11%
< 500 Mitarbeiter
500 - 5000 Mitarbeiter
12
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Studienergebnisse im Detail
Rückdeckungsversicherung als Funding-Instrument vorherrschend
Die Rückdeckungsversicherung ist nicht nur bei den kleineren Unternehmen das
vorherrschende, klassische Finanzierungsinstrument.
70
% der Unternehmen nutzen diese, teilweise (20 %) kombiniert mit anderen
Instrumenten. Insbesondere zur
Finanzierung hochwertiger Einzelzusagen ist sie das klassische
Finanzierungsinstrument.
Aufteilung nach Funding-Instrument
Rückdeckungsvers. + CTA
50%
Rückdeckungsvers. + Andere
Rückdeckungsvers. + CTA
+ Andere
CTA
Andere
Keine Angabe
7%
9%
4%
13%
bei den kleineren nur 16 %. Aufgrund der
flexiblen Dotierungsmöglichkeiten bietet sich
gerade hier ein Finanzierungsspielraum an,
der in vielen Fällen – möglicherweise aufgrund der vermuteten Komplexität – noch
nicht genutzt wird.
Aufteilung nach Funding-Instrument
und Mitarbeiterzahl
(Gesamt)
Rückdeckungsvers.
30
% der größeren Unternehmen nutzen ein CTA,
63%
55%
Rückdeckungsvers.
Rückdeckungsvers. + CTA
Rückdeckungsvers. + Andere
Rückdeckungsvers. + CTA
+ Andere
CTA
9%
Andere
9%
Keine Angabe
15%
16%
5%
5%
5%
11%
10%
10%
5%
< 500 Mitarbeiter
500 - 5000 Mitarbeiter
13
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Studienergebnisse im Detail
Bei der Bilanzkürzung durch Saldierung besteht noch Potenzial
Durch entsprechende vertragliche Gestaltung
(Verpfändung, Treuhandmodell) kann eine
Saldierung von Versorgungsvermögen und
Versorgungsverpflichtung erfolgen.
Dies führt zu einer Verkürzung der Bilanz.
Diese Möglichkeit wird allerdings nicht bei
allen Deckungsvermögen genutzt:
75
1/
3
Aufteilung nach Saldierung von
Versorgungsvermögen
(< 500 Mitarbeiter)
% der größeren Unternehmen
nutzen die Saldierungsmöglichkeit ganz oder teilweise.
der kleineren Unternehmen
nutzt die Saldierungsmöglichkeit nicht
Aufteilung nach Saldierung von
Versorgungsvermögen
(500 - 5000 Mitarbeiter)
Hier besteht noch Potenzial, die Bilanz zu
entlasten und Klarheit im Hinblick auf den
Ausfinanzierungsgrad zu schaffen.
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Studienergebnisse im Detail
Funding nicht die präferierte Strategie der Zukunft
Auch in Zukunft stellt die Ausfinanzierung von Versorgungsverpflichtungen nicht die präferierte
Strategie dar. Durch entsprechende vertragliche Gestaltung (Verpfändung, Treuhandmodell)
kann eine Saldierung von Versorgungsvermögen und Versorgungsverpflichtung erfolgen.
Dies führt zu einer Verkürzung der Bilanz. Diese Möglichkeit wird wie gesehen allerdings nicht
bei allen Deckungsvermögen genutzt:
Nur
21
% der Unternehmen denken daran, in naher Zukunft Vermögenswerte zu reservieren.
Bei kleineren Unternehmen ist diese Neigung geringer (17 %) als bei größeren (25 %).
Die Strategie, im Wege der Innenfinanzierung ausreichend Vorsorge zur Bedeckung der
Versorgungsverpflichtungen zu betreiben ist weiterhin vorherrschend. Auch – oder vielleicht
gerade – das Niedrigzinsumfeld ändern an dieser Auffassung augenscheinlich nichts.
Aufteilung nach Vorhaben,
Vermögenswerte zu reservieren
Aufteilung nach Vorhaben,
Vermögenswerte zu reservieren
Aufteilung nach Vorhaben,
Vermögenswerte zu reservieren
(Gesamt)
(< 500 Mitarbeiter)
(500 – 5000 Mitarbeiter)
Ja
Ja
Nein
Nein
Ja
Nein
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Studienergebnisse im Detail
Primäre Reaktion auf Zinsumfeld: Strategische Neuausrichtung
Strategische Überlegungen aufgrund
der Zinssituation
Dennoch lässt das Niedrigzinsumfeld die
Unternehmen im Hinblick auf ihre
Versorgungsverpflichtungen nicht unberührt.
52
% nehmen diese zum Anlass,
77
% davon sehen hier die Lösung
Ja
52%
Nein
über eine strategische Neuausrichtung der Versorgung
nachzudenken.
Keine Angabe
41%
7%
Art der strategische Überlegungen
in der Schließung oder/und Änderung des Versorgungswerkes.
Mit Blick auf die personalpolitische Bedeutung
und Nachfrage der betrieblichen Altersversorgung kann die alleinige Schließung nicht die
Lösung sein. Eine Neuausrichtung insbesondere auf eine risikoarme, akzessorische
Plangestaltung stellt aber die Weichen in
die richtige Richtung.
Änderungen
Versorgungszusagen (VZ)
41%
Schließung
Versorgungswerke (VW)
Änderungen VZ +
Schließung VW
30%
6%
Auslagerung
9%
Sonstiges
9%
Keine Angabe
6%
16
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