Niedrigzinsen und deren Auswirkungen auf die betriebliche Altersversorgung in mittelständischen Unternehmen Ergebnisse einer aktuellen Towers Watson Studie Dezember 2015 © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Inhalt Einleitung Pulse Survey Mittelstand: Niedrigzinsen und deren Auswirkungen auf die betriebliche Altersversorgung im Mittelstand Zur Sache! Hausaufgaben gemacht? Sichere bAV im Niedrigzinsumfeld Executive Summary – Studienergebnisse im Überblick Studienergebnisse im Detail Ansprechpartner Über Towers Watson 2 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Pulse-Survey Mittelstand: Niedrigzinsen und deren Auswirkungen auf die betriebliche Altersversorgung im Mittelstand „Sinkende Zinsen – Explodierende Rückstellungen: Betriebsrenten gefährden das Erfolgsmodell Mittelstand“ oder „Pensionsverpflichtungen im Mittelstand nicht gedeckt: Wer zahlt später Ihre Rente?“ … So oder ähnlich plakativ konnte man in den letzten Monaten Ängste schürend zur Situation der betrieblichen Altersversorgung allgemein und im Mittelstand im Besonderen lesen oder hören. In der Tat führt die Niedrigzinsphase auch im Mittelstand dazu, die Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung und deren wirtschaftliche Auswirkungen genau zu betrachten. Andererseits sollten plakative Aussagen nicht die Handlungsmaxime sein. Neben der fachlichen Fundierung möchten wir die Diskussion mit einer richtigen Einschätzung der Lage in die richtigen Bahnen lenken. Im Rahmen der Pulse Survey Mittelstand wollten wir deshalb genau wissen: Wie ist denn die Situation im Mittelstand? Rund 150 Studienteilnehmer Auf Basis eines von Towers Watson-Experten entwickelten Online-Fragebogens wurden bAV- und Themenverantwortliche von mittelständischen Unternehmen unterschiedlichster Branchen im September 2015 kontaktiert und um Beantwortung gebeten. 147 Unternehmen haben sich an der Befragung beteiligt, so dass die Studienergebnisse eine breite Marktpraxis widerspiegeln. Alle Antworten wurden anonymisiert ausgewertet und aggregiert aufbereitet. 3 3 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Zur Sache! Hausaufgaben gemacht? Sichere bAV im Niedrigzinsumfeld Unternehmen, die nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften bilanzieren, mussten sich der Problematik historisch niedriger Zinsen bei den Pensionsrückstellungen bereits stellen. Mittelständler bilanzieren meist nach deutschem Handelsrecht. Insofern trifft sie die Situation aufgrund der im Handelsrecht vorgesehenen Glättungsmechanismen für den Rechnungszins erst jetzt. Sie müssen den Zinseinbruch quasi sukzessive nachholen. Dies kann für viele Unternehmen in den nächsten Jahren zu einer kurzfristigen Verdopplung des Pensionsaufwandes führen. Damit ergibt sich eine besondere Brisanz, denn dieser Aufwand ist in voller Höhe in der jeweiligen Periode zu erfassen. Nicht nur eine Verminderung des Ausschüttungspotenzials ist die Folge, auch ein Abrutschen in die Verlustzone bis hin zur Überschuldung sind mögliche Szenarien. Herausforderung für Unternehmen: Verpflichtungsanstieg und verminderte Renditen Die aufgezeigten Szenarien betreffen im Wesentlichen Pensionsverpflichtungen, die in Form einer Direktzusage finanziert sind. Diese sind auch bei mittelständischen Unternehmen verbreitet, in vielen Fällen als Zusage an die Gesellschafter-Geschäftsführer und in Form von Pensionsplänen, die vor vielen Jahren für neue Mitarbeiter geschlossen wurden. Direktzusagen werden durch Bildung von Pensionsrückstellungen intern finanziert und teilweise mit entsprechend gebundenen Vermögenswerten als Cash-Vorsorge hinterlegt. Soweit Unternehmen ihre Verpflichtungen am Kaptalmarkt finanziert haben, mindert eine längere Niedrigzinsphase die Anlageerträge und kann langfristig zu Nachfinanzierungsaufwand führen. Mittelständler kennen die Situation, wenn zur Finanzierung der Verpflichtungen abgeschlossene Rückdeckungsversicherungen die im Finanzierungsplan einkalkulierte Renditeerwartung nicht erfüllen. Mit Blick auf die ausgesprochene Langfristigkeit der Pensionsverbindlichkeiten müssen Schwankungen in einem Pensionsvermögen (Ausfinanzierungsgrad) üblicherweise nicht unmittelbar ausgeglichen werden. Auch ist zu berücksichtigen, dass sich die Verpflichtung im Sinne der zu erwartenden Rentenzahlungen für das Unternehmen nicht geändert hat. towerswatson.com ./. 4 © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Fragen der Mitarbeiter: Wie sicher ist die Rente? … Bei unterstellt gleich bleibender Ertragslage und vollständiger Innenfinanzierung hat die Niedrigzinsphase damit keine direkte Auswirkung auf die wirtschaftliche Belastung des Unternehmens. Allerdings kann sich die Niedrigzinsphase für eine Reihe von Unternehmen auch in einer gesunkenen Ertragskraft zeigen. Für diese stellt der erhöhte Pensionsaufwand eine zusätzliche Belastung dar. Im Mittelstand vorherrschend sind jedoch beitragsorientierte Leistungszusagen, die das Unternehmen über einen externen Versorgungsträger (wie zum Beispiel eine Direktversicherung oder Pensionskasse) durchführt. Diese sind unmittelbar von der Niedrigzinsphase nicht betroffen, zumindest wenn ausschließlich garantierte Leistungen zugesagt sind. Fragen der Mitarbeiter: Wie sicher ist die Rente? ? ?? „Versprochen ist versprochen …“ – das gilt auch für die bAV: Arbeitgeber in Deutschland müssen unabhängig von der Entwicklung des Kapitalmarkts für die zugesagten Pensionsleistungen einstehen. Hat der Arbeitgeber also eine bestimmte Leistung oder eine bestimmte Verzinsung von Beiträgen zugesagt, so ist diese für den Mitarbeiter sicher. ? Für Änderungen gilt der Grundsatz des Vertrauensschutzes. Das heißt: Die erreichte Anwartschaft kann gemäß der herrschenden Rechtsprechung fast nie gekürzt werden – auch bei kollektiver Einigung mit dem Vertragspartner. Dieser Teil der Zusage ist auch im Falle der Insolvenz eines Unternehmens durch den Pensions-Sicherungs-Verein (PSVaG) geschützt. Und auch für Eingriffe in künftige Steigerungen gibt es strenge Regeln. Sieht der Pensionsplan bereits eine am Kapitalmarkt ausgerichtete Verzinsung vor (z. B. versicherungsförmige Lösungen), so wirkt sich die Niedrigzinsphase unmittelbar auf die erwartete Leistung für den Mitarbeiter aus. Insofern sind garantierte Leistungen sicher, aber zusätzliche, renditebedingte Steigerungen des Versprechens bleiben hinter den Erwartungen zurück. Aus Mitarbeitersicht bleibt also das Fazit: Das Erreichte ist gesichert, für Einschränkungen künftiger Versorgungsbeiträge bestehen hohe Hürden, für nicht garantierte Renditen aber gelten ausschließlich die Gesetze des Marktes. towerswatson.com ./. 5 © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Erfolgreich durch aktives bAV-Management … Erfolgreich durch aktives bAV-Management Hausaufgabe der Unternehmen ist es, die Wirkungsweise der betrieblichen Versorgungszusagen zu kennen und auf Veränderungen rechtzeitig zu reagieren. ! ! ! ! Eine regelmäßige Überprüfung der betrieblichen Versorgungswerke (alle drei bis fünf Jahre) zeichnet vorausschauende Unternehmen aus. Diese beinhaltet eine Analyse der Auswirkungen aus geänderten wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die Quantifizierung der langfristigen Belastungen und etwaiger Risiken. Ergänzend sollte der Beitrag der bestehenden bAV zu den wirtschaftlichen und personalpolitischen Unternehmenszielen einbezogen werden. Umfassend kann ungewünschten Effekten des volatilen Rechnungszinses durch eine entsprechende Plangestaltung begegnet werden, beispielsweise durch die Einführung von fonds- oder versicherungsakzessorischen Zusagen mit vollständiger Kapitaldeckung. Dies kann grundsätzlich auch für bestehende Zusagen erfolgen, erfordert aber sorgfältige Plangestaltung und entsprechende Entscheidungen zum Barmitteleinsatz. Aber auch in der Innenfinanzierung können durch geeignete Plangestaltung die Risiken schwankender Rechnungszinsen gemildert werden. Bei Pensionszusagen für künftige Mitarbeiter haben viele Mittelständler bereits reagiert: Eine von Towers Watson bei großen Mittelständlern durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass fast 90 % hier beitragsorientierte Leistungszusagen erteilen, von denen 75 % sich am Kapitalmarkt orientieren. Da viele Unternehmen aber noch Verpflichtungen aus hochwertigen Altzusagen erbringen müssen und diese das Volumen der Pensionsrückstellungen prägen, sind auch sie von der dargestellten Problematik betroffen. Somit sind alle gefordert, ihre Hausaufgaben zu machen. Heiko Gradehandt, Director und Mittelstandexperte bAV bei Towers Watson 6 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Executive Summary Für die Versorgungsverpflichtungen aus Direktzusagen werden im Mittelstand nur von 42 % der Unternehmen Vermögenswerte reserviert. Das Vertrauen, die künftigen Versorgungsverpflichtungen aus dem laufenden Ertrag des Unternehmens zu erbringen ist weiterhin groß. Die Deckungsquoten sind tendenziell gering: bei etwa einem Drittel liegen sie unter 25 %; nur etwa 23 % der Unternehmen geben an, Deckungsquoten von 75 % und mehr zu erreichen. Die Rückdeckungsversicherung ist das deutlich überwiegende Finanzierungsinstrument, das bei 70 % der Unternehmen teilweise in Kombination mit anderen Vehikeln eingesetzt wird. Trotz der aktuellen Diskussion zur Finanzierung oder Finanzierbarkeit der Versorgungsverpflichtungen im Niedrigzinsumfeld ist die Neigung, Versorgungsvermögen zu reservieren weiterhin gering: nur ca. 20 % denken darüber nach, dies in naher Zukunft zu tun. Dennoch führt das Niedrigzinsumfeld zu strategischen Überlegungen, die aber mit großer Mehrheit (77 %) auf eine Schließung und Neuausrichtung der Versorgung zielen. 7 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Datenbasis Aufteilung nach Branche 147 % 52 (soweit angegeben) Studienteilnehmer mit weniger als 500 Mitarbeitern (soweit angegeben) Banken/ FinanzDL/ Versicherung 11% Automobil/ Elektro/ Metall 10% Baugewerbe / Schwerindustrie 10% Chemie/ Pharma/ Medizin Sonstige 5% 3% 13% 9% 6% 6% 4% High Tech / IT 3% 3% Medien / Verlag 3% 3% Konsumgüter 3% 1% Energieversorgung / Energiegewinnung 3% 1% Wohnungswirtschaft 1% < 500 Mitarbeiter 500 - 5000 Mitarbeiter 8 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Breite Streuung des Verpflichtungsvolumens 71 % der kleineren Unternehmen haben ein Verpflichtungsvolumen von weniger als 25 Mio. Euro. Dieses beruht meist auf einzelvertraglichen Versorgungszusagen und geschlossenen Versorgungswerken. Die zusätzlichen Belastungen aus der Niedrigzinsphase bewegen sich in vielen Fällen auf einem niedrigeren Niveau – können jedoch dennoch zu deutlich spürbaren Auswirkungen führen. Allerdings hat die Direktzusage bei 12 % der kleineren Unternehmen mit einem Verpflichtungsvolumen von mehr als 100 Mio. Euro eine wesentliche Bedeutung. Aufteilung nach Verpflichtungsvolumen und Mitarbeiterzahl 57% < 10 Mio. € 25% 14% 18% > 10 Mio. € bis 25 Mio. € > 25 Mio. € bis 50 Mio. € > 50 Mio. € bis 100 Mio. € > 100 Mio. € < 500 Mitarbeiter 4% 16% 12% 11% 12% 30% Bei größeren Unternehmen ist die Streuung deutlich größer. Nicht überraschend haben die meisten Unternehmen ein Verpflichtungsvolumen von mehr als 100 Mio. Euro. Andererseits hat bei ¼ der größeren Unternehmen die Direktzusage keine wesentliche Bedeutung mehr. 500 - 5000 Mitarbeiter 9 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Deckungsvermögen bei weniger als der Hälfte der Unternehmen 42 Aufteilung nach Deckungsvermögen % der Unternehmen haben (Gesamt) Vermögen zur Bedeckung der Versorgungsverpflichtungen reserviert. Ja Nein Größere Unternehmen sind erwartungsgemäß eher geneigt, Vermögen zu reservieren (45 %) als kleinere (39 %). 58 % der Unternehmen vertrauen aber weiterhin darauf, ihre Versorgungsverpflichtungen aus dem künftigen operativen Ergebnis erwirtschaften zu können. Aufteilung nach Deckungsvermögen Aufteilung nach Deckungsvermögen (< 500 Mitarbeiter) (500 - 5000 Mitarbeiter) Ja Nein Ja Nein 10 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Deckungsvermögen insbesondere bei niedrigen Verpflichtungen verbreitet 62 13 Aufteilung nach Verpflichtungsvolumen bei vorhandenem Deckungsvermögen % der Deckungsvermögen wurden für das Funding von Versorgungsverpflich-tungen mit einem Gesamtvolumen von bis zu 25 Mio. Euro reserviert. Bei den kleineren Unternehmen sind dies sogar 79%. Aufgrund des hohen Anteils von Rückdeckungsversicherungen bei den Funding-Instrumenten ist zu vermuten, dass hier Einzelrisiken aus (hochwertigen) einzelvertraglichen Zusagen abgesichert werden. % der Deckungsvermögen beziehen sich auf Verpflichtungen zwischen 25 und 100 Mio. Euro. Bei den kleineren Unternehmen sind dies sogar nur 5 %. Gerade hier vertrauen die Unternehmen weiter auf die eigene Stärke und die Neigung zur Absicherung der Zusagen nimmt ab. Bleibt zu hoffen, dass zumindest ein vorausschauendes Cash-Management erfolgt. 26% 44% 5% 8% 18% < 10 Mio. € > 25 Mio. € bis 50 Mio. € > 100 Mio. € > 10 Mio. € bis 25 Mio. € > 50 Mio. € bis 100 Mio. € 11 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Deckungsquoten eher gering Die Deckungsquote bei Unternehmen mit reserviertem Vermögen ist tendenziell gering: Aufteilung nach Deckungsquote (Gesamt) 34% < 25% 11% > 25% bis 50% 45 23 % der Unternehmen erreichen einen Deckungsgrad von weniger als 50 %. % verweisen auf eine „komfortable“ Deckungsquote von mehr als 75 %. 20% > 50% bis 75% 18% > 75% bis 100% > 100% 5% 13% Keine Angabe Aufteilung nach Deckungsquote und Mitarbeiterzahl < 25% > 25% bis 50% Dies zeigt, dass in den meisten Fällen lediglich Teilrisiken oder Einzelverpflichtungen finanziert, eine strategische Ausfinanzierung der gesamten Verpflichtung auch bei reserviertem Vermögen nicht angestrebt wird. 25% 26% > 50% bis 75% 20% 16% > 75% bis 100% > 100% Keine Angabe 42% 25% 30% 5% 11% < 500 Mitarbeiter 500 - 5000 Mitarbeiter 12 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Rückdeckungsversicherung als Funding-Instrument vorherrschend Die Rückdeckungsversicherung ist nicht nur bei den kleineren Unternehmen das vorherrschende, klassische Finanzierungsinstrument. 70 % der Unternehmen nutzen diese, teilweise (20 %) kombiniert mit anderen Instrumenten. Insbesondere zur Finanzierung hochwertiger Einzelzusagen ist sie das klassische Finanzierungsinstrument. Aufteilung nach Funding-Instrument Rückdeckungsvers. + CTA 50% Rückdeckungsvers. + Andere Rückdeckungsvers. + CTA + Andere CTA Andere Keine Angabe 7% 9% 4% 13% bei den kleineren nur 16 %. Aufgrund der flexiblen Dotierungsmöglichkeiten bietet sich gerade hier ein Finanzierungsspielraum an, der in vielen Fällen – möglicherweise aufgrund der vermuteten Komplexität – noch nicht genutzt wird. Aufteilung nach Funding-Instrument und Mitarbeiterzahl (Gesamt) Rückdeckungsvers. 30 % der größeren Unternehmen nutzen ein CTA, 63% 55% Rückdeckungsvers. Rückdeckungsvers. + CTA Rückdeckungsvers. + Andere Rückdeckungsvers. + CTA + Andere CTA 9% Andere 9% Keine Angabe 15% 16% 5% 5% 5% 11% 10% 10% 5% < 500 Mitarbeiter 500 - 5000 Mitarbeiter 13 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Bei der Bilanzkürzung durch Saldierung besteht noch Potenzial Durch entsprechende vertragliche Gestaltung (Verpfändung, Treuhandmodell) kann eine Saldierung von Versorgungsvermögen und Versorgungsverpflichtung erfolgen. Dies führt zu einer Verkürzung der Bilanz. Diese Möglichkeit wird allerdings nicht bei allen Deckungsvermögen genutzt: 75 1/ 3 Aufteilung nach Saldierung von Versorgungsvermögen (< 500 Mitarbeiter) % der größeren Unternehmen nutzen die Saldierungsmöglichkeit ganz oder teilweise. der kleineren Unternehmen nutzt die Saldierungsmöglichkeit nicht Aufteilung nach Saldierung von Versorgungsvermögen (500 - 5000 Mitarbeiter) Hier besteht noch Potenzial, die Bilanz zu entlasten und Klarheit im Hinblick auf den Ausfinanzierungsgrad zu schaffen. 14 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Funding nicht die präferierte Strategie der Zukunft Auch in Zukunft stellt die Ausfinanzierung von Versorgungsverpflichtungen nicht die präferierte Strategie dar. Durch entsprechende vertragliche Gestaltung (Verpfändung, Treuhandmodell) kann eine Saldierung von Versorgungsvermögen und Versorgungsverpflichtung erfolgen. Dies führt zu einer Verkürzung der Bilanz. Diese Möglichkeit wird wie gesehen allerdings nicht bei allen Deckungsvermögen genutzt: Nur 21 % der Unternehmen denken daran, in naher Zukunft Vermögenswerte zu reservieren. Bei kleineren Unternehmen ist diese Neigung geringer (17 %) als bei größeren (25 %). Die Strategie, im Wege der Innenfinanzierung ausreichend Vorsorge zur Bedeckung der Versorgungsverpflichtungen zu betreiben ist weiterhin vorherrschend. Auch – oder vielleicht gerade – das Niedrigzinsumfeld ändern an dieser Auffassung augenscheinlich nichts. Aufteilung nach Vorhaben, Vermögenswerte zu reservieren Aufteilung nach Vorhaben, Vermögenswerte zu reservieren Aufteilung nach Vorhaben, Vermögenswerte zu reservieren (Gesamt) (< 500 Mitarbeiter) (500 – 5000 Mitarbeiter) Ja Ja Nein Nein Ja Nein 15 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Studienergebnisse im Detail Primäre Reaktion auf Zinsumfeld: Strategische Neuausrichtung Strategische Überlegungen aufgrund der Zinssituation Dennoch lässt das Niedrigzinsumfeld die Unternehmen im Hinblick auf ihre Versorgungsverpflichtungen nicht unberührt. 52 % nehmen diese zum Anlass, 77 % davon sehen hier die Lösung Ja 52% Nein über eine strategische Neuausrichtung der Versorgung nachzudenken. Keine Angabe 41% 7% Art der strategische Überlegungen in der Schließung oder/und Änderung des Versorgungswerkes. Mit Blick auf die personalpolitische Bedeutung und Nachfrage der betrieblichen Altersversorgung kann die alleinige Schließung nicht die Lösung sein. Eine Neuausrichtung insbesondere auf eine risikoarme, akzessorische Plangestaltung stellt aber die Weichen in die richtige Richtung. Änderungen Versorgungszusagen (VZ) 41% Schließung Versorgungswerke (VW) Änderungen VZ + Schließung VW 30% 6% Auslagerung 9% Sonstiges 9% Keine Angabe 6% 16 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Towers Watson für den Mittelstand Der bAV-Experte an Ihrer Seite Die Welt ändert sich täglich von Neuem und wir sind für Sie da, um Sie bei der Bewältigung Ihrer Herausforderungen zu unterstützen. In Deutschland freuen sich ca. 800 Mitarbeiter an 5 Standorten darauf, Sie zu unterstützen Egal, wo sich Ihr Standort befindet: wir garantieren Ihnen eine persönliche Betreuung vor Ort Wir arbeiten mit mehr als 2.000 mittelständischen Firmen und Familienunternehmen aus allen Branchen sowie nahezu allen DAX-30-Unternehmen zusammen Sie profitieren von unserer Erfahrung in zahlreichen Beratungs- und Gestaltungsprojekten Und wenn Sie international tätig sind: wir bieten Ihnen Zugang zu unserem globalen Know-how Köln Frankfurt Wiesbaden Reutlingen München 17 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only. Towers Watson für den Mittelstand Unsere bAV-Kompetenz für Sie Unsere Lösungen im Bereich Benefits bAV-Lösungen Aktuarielle Bewertungen/ Versicherungsmathematik Neugestaltung/Überarbeitung von bAV-Plänen Rechtliche Fragestellungen Versicherungslösungen bAV-Administration Internationale Beratung Ihr Nutzen Sie arbeiten mit einem Spezialisten in der bAV und weiteren Nebenleistungsangeboten (z. 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Towers Watson Für Sie vor Ort – Ihre Ansprechpartner Heiko Gradehandt Bereichsleiter T +49 (0)611 794-228 Wettinerstrasse 3 F +49 (0)611 794-4405 65189 Wiesbaden M +49 (0)174 3008628 Deutschland [email protected] Thomas Kruse Consultant Wettinerstrasse 3 65189 Wiesbaden Deutschland T +49 (0)611 794-4214 F +49 (0)611 794-4405 M +49 (0)171 7623874 [email protected] 19 towerswatson.com © 2015 Towers Watson. All rights reserved. Proprietary and Confidential. For Towers Watson and Towers Watson client use only.
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