Japaner halten Lemgo für die „schönste Stadt“ Bürgermeister Dr. Reiner Austermann begrüßt zwei Gruppen aus Fernost im Rathaus Viele Gäste: Gleich zwei japanische Gruppen reihen sich an und auf der Rathaustreppe auf. Lemgo. Die Verbindung Japan-Lemgo ist seit der Ära des berühmtesten Sohnes der Stadt, des Forsches Engelbert Kaempfer (1651-1716), eine Besondere. Jüngster Beweis: Bürgermeister Dr. Reiner Austermann hat an einem Tag gleich zwei japanische Gruppen im historischen Rathaus begrüßt. Neben einer Gruppe von jungen Musikerinnen und Begleitung aus der vom Tsunami vor fünf Jahren schwer beschädigten Stadt Otsuchi war dies eine Gruppe der Myozai-Oberschule aus Tokushima. Die Musiker kamen als Gegenbesuch zur Japan-Tournee der Big-Band des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums (EKG) nach Lemgo. Die zweite Gruppe war aufgrund einer Partnerschaft mit dem Cecilien-Gymnasium in Bielefeld in die Region gekommen. Neben den Gästen aus Japan hatten sich auch Vertreter des EKG, des Cecilien-Gymnasiums, der Deutsch-Japanischen-Gesellschaft Bielefeld und der Lemgoer Engelbert-Kaempfer-Gesellschaft im Rathaus eingefunden. Zuvor hatten die jungen Gäste während zweier Stadtführungen von Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn und Karl-Rochus Kintscher erste Eindrücke von der Schönheit der alten Hansestadt erhalten. Nach dem Empfang ging es hoch hinauf auf den Nordturm der Kirche St. Nicolai mit Blick über das sonnige Lipperland. Es schloss sich eine Besichtigung der Stadtwerke Lemgo an.Wie Gesa Neuert, Vorsitzende der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, im Anschluss an die Stadtbesichtigung mitteilte, waren die japanischen Gäste begeistert von dem Gesehenen: „Dem Besuch aus Otsuchi hat es sehr in Lemgo gefallen. Das ist wirklich die schönste Stadt, die sie bisher gesehen haben."
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