GRENZENLOS Sommer 2015 www.gapa.de Urlaubsmagazin für Garmisch-Partenkirchen und die Tiroler Zugspitz Arena Entdecke deine wahre Natur. DIE HÜTTE KOCHT 6 Schmankerl für die Wanderer PRIMA KLIMA 10 Gesundheit auf Schritt und Tritt AUF NACH DRAUSSEN! 18 Das bringt das AlpenTestival Entdecke Deine wahre Natur. STADT LAND GWAND WILLKOMMEN IN GARMISCH-PARTENKIRCHEN 3 so ein Gipfeltreffen hat es schon in sich. Wer ganz oben angekommen ist, gewinnt einen neuen Blick auf die Welt, erweitert seinen Horizont und verändert seine Perspektiven. Man braucht nicht Präsident oder Kanzlerin zu sein, um dieses Gefühl hier in Garmisch-Partenkirchen zu genießen. Das ganze Jahr über führen viele Wege in die Höhen rund um unseren die Redaktion unternommen hat, verspricht das Programm auch heuer wieder Spaß und Spannung pur. Neben stimmungsvollen Momenten am Lagerfeuer verspricht auch der nächtliche Ausblick auf die Meteoritenschauer der Perseiden romantische Aussichten unter freiem Himmel. Einen wichtigen Beitrag für diesen Ausblick liefert die frische und klare Liebe Gäste, English Summary Dear Guests, Reaching the summit is a very special feeling, offering a fresh look at the world, expanding your horizons and opening up new perspectives. And you don’t need to be a president to enjoy this feeling in Garmisch-Partenkirchen! All year round, many paths run up the mountains here, accessible to all and many of them suitable for families. Visitors can also discover the entire spectrum of possibilities here at this year’s alpine festival from 7 to 9 August. Alongside quiet reflection around the campfire, the night-time Perseids meteor shower promises romantic vistas under the open skies. All this is possible thanks to the fresh, clear air which has made Garmisch-Partenkirchen a premium-class spa resort for many years. And this atmosphere has long inspired artists, too – author Michael Ende and his painter father Edgar Ende loved it just as much as the composer Richard Strauss. Ort. Frei zugänglich für jedermann und – wie unsere Titelgeschichte zeigt – vielfach auch für die ganze Familie geeignet. Mit dem unschätzbaren zusätzlichen Vergnügen einer abwechslungsreichen Rast auf einer unserer Hütten… Auf die ganze Vielfalt dessen, was sich bei uns zwischen Berg und Tal entdecken und erleben lässt, können sich auch die Besucher beim diesjährigen AlpenTestival vom 7. bis zum 9. August freuen. Was vor drei Jahren zu Füßen der großen Sprungschanze begonnen hat, ist inzwischen zum Stelldichein von Outdoorfans geworden, die eine Riesengaudi dabei haben, aktuelles Equipment auf Herz und Nieren zu testen und dabei neue Pfade einzuschlagen. Wie der Blick hinter die Kulissen zeigt, den Luft, der unter anderem GarmischPartenkirchen seit vielen Jahren das Prädikat des „Heilklimatischen Kurorts der Premium Class“ verdankt. Aufgrund der besonderen Verhältnisse, die unser Klima ausmachen, genügt es schon, tief durchzuatmen und sich entspannt zu bewegen, um seine Wirkung zu spüren. Das zeigt sich übrigens nicht nur bei den Kräften des Körpers, sondern auch bei jenen des Geistes: Schon immer hat die Atmosphäre hier große Künstler bei ihrer Arbeit inspiriert. Der Schriftsteller Michael Ende und sein Vater, der Maler Edgar Ende, haben sich hier genauso wohlgefühlt wie der Komponist Richard Strauss. Wenn Sie ihren Spuren folgen, lernen Sie Garmisch-Partenkirchen von einer ungewohnten Seite kennen. Sigrid Meierhofer 1. Bürgermeisterin Markt Garmisch-Partenkirchen Peter Nagel Tourismusdirektor Markt Garmisch-Partenkirchen Impressum Unsere Produkte können Geschichten erzählen. Sie zeugen von handwerklicher Leidenschaft, hochwertigen Materialien und individuellem Charakter. Für ein gutes Lebensgefühl. Ihr Haus für Tradition und Gegenwart. Herausgeber Markt Garmisch-Partenkirchen, Richard-Strauss-Platz 1a, D-82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: +49 (0) 8821.180-7411, www.gapa.de Verlag vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg, Kleine Grottenau 1, D-86150 Augsburg, Tel.: +49 (0) 821.4405-0, [email protected], www.vmm-wirtschaftsverlag.de Redaktion Kathrin Hansel, Lucia Glahn, Ulrich Pfaffenberger, Martina Walz, Bert Röge Objektleitung/Media Hans Peter Engel, Tel.: +49 (0) 821.4405-420, [email protected] Grafik Simone Weigel, Nedim Hadzovic, Anne Gierlich Bildbearbeitung Martin Eckert Lektorat Martina Walz Bildquellen Titelbild: Zugspitz Arena Bayern Tirol / Matthias Aletsee, Pflegersee,Garmisch-Partenkirchen Tourismus, Uli Wiesmeier Fotos, Marktarchiv Garmisch-Partenkirchen, Marc Gilsdorf, Esterbergalm; www.light2pixel.net – Marc Hohenleitner, KULTurSommer / cultus production, ©Weinberg, Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, St.-Martins-Hütte / Königsstand-Bilder, Thinkstockphotos.de: iStock – SchotterStudio, KakigoriStudio, boule13, vikif, A_Lein, lineartestpilot, Nataleana, yukipon, snapgalleria, MariaArefyeva, RKaulitzki, simo988, Jolanta Dabrowska, Vilor, aurorat, Oliver Hoffmann; Hemera–James Thew, Kathrin Hansel, Ulrich Pfaffenberger, privat Übersetzung Lingolinx Le Roy & Larsson GbR, Berlin Druck Oberndorfer Druckerei Urheberrecht Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber, Redaktion und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler keine Haftung. Alle in GRENZENLOS abgedruckten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder anderweitige Verwendung sind nur mit vorheriger Genehmigung des Herausgebers gestattet. INHALT GARMISCH-PARTENKIRCHEN 6 18 10 14 AR CHEN k, lack Jac rs B , e t t e roupie n Roul lles merica fessionelle C a A h , c e t i t s e o l aten. Pr yern. s dreht sch Rou Bei un ich auf Französi rnste Spielautomgas, mitten in Ba den SpielSie s rs in mode as Ve den Ba Restaurant Freuen auf über 150 in ein L n e A l . ä s n l e e t en ie pi nd es zu b m angrenzend yerischen Poker u n die beiden S g i n i e del asino on ba oder i ver wan at das C urantbereich astronomie, v h h c s i r ulina Resta nde G ir Auch k roßzügigem vorrage r e h e ieren w et t n g i n t e i e s e . i m ä e S r n n uisi säle Cabar onat p wartet Haute C hof“ er eden M Klassik über e Gäste r J n u e . z l a lp n y i A o h „ is aret R té, von nen di itäten b bei Cab sik und Varie ge-Menü kön s e Spezial t ß i u he än te aus M en 3-G ng auf“ esuch! „Vorha hkarätige Gäs m kulinarisch r lauschen. B n e r i oc tle Be f Ih Ihnen h l und Swing. g en der Küns uns au n e u ä u r e o t r r S ir f en Vo bis zu hes. W c pannt d i s l e n g i h e dab rgewö GRO 24 IN G L E I P S S SSE NKIR E T R A P MISCH ! um Sie e ie Auß S n e b e Erl WANDERN ZU DEN HÜTTEN Auf Schusters Rappen von Hütte zu Hütte… ................ 6 – 8 60 JAHRE SPIELBANK Wo die Kugel ins Glück rollt .................................... 22 – 23 INTERVIEW Heilklima macht den Unterschied ............................ 10 – 11 STADTFÜHRUNG Mit Hut und Charme durch Garmisch-Partenkirchen ................................. 24 – 25 MICHAEL UND EDGAR ENDE Kunst mit tiefen Wurzeln ................................................ .... ... .. ................ ........... .. 12 BESONDERER ORT Ein königlicher Ausblick .................................................. ........... ... ... ................... ............... ............... 14 KRÄUTERKOCHKURS Leckeres aus der Kräuterküche ................................ 26 – 27 GRENZENLOS GEWINNEN Fotowettbewerb und Panorama ...................28 –29 BRAUCHTUM Kräuter bringen Schutz und Segen ................................. 15 ARBEIT IM TOURISMUSBÜRO „Das Testival bewegt uns alle“................................. 18 – 19 Entdecke Deine wahre Natur. 0.07. .06. | 3 .10. 5 2 | . 28.05 24.09. | 29 | 27.08. Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de 4 6 WANDERN ZU DEN HÜTTEN WANDERN ZU DEN HÜTTEN 7 English Summary Die schönsten Hütten rund um Garmisch-Partenkirchen finden Sie auf den nächsten Seiten. Oder zumindest eine schöne Auswahl, denn urig, gemütlich, inmitten atemberaubender Berge, mit tollem Ausblick und zünftigen Brotzeiten sind unsere Hütten eigentlich alle. Sie sind wundervolle Ausflugsziele oder auch Wanderer und Mountainbiker und eine der meistbesuchten Almen im Werdenfelser Land. Denn auf 1.265 m Höhe – malerisch zwischen Wank, Hohem Fricken und Krottenkopf gelegen – sieht man im Sommer nur grüne Berghänge, grasendes Jungvieh und sonnige Wiesen. Kein Wunder, gilt der Wank doch als Sonnenberg des Auf Schusters Rappen von Hütte zu Hütte Zwischenstationen auf der Wanderung zum nächsten Erfrischungs- und Stärkungsstopp. Die Esterbergalm und ihr legendärer Kaiserschmarrn Die schindelgedeckte Esterbergalm am Wank ist ein beliebtes Ziel für Werdenfelser Landes. Da der Almhirte Anton (Toni) Simon laut Pachtvertrag nichts umbauen darf, betritt der Gast das historische Gebäude wie früher durch die „Rauchkuchl“. Und auch die Gaststube mit dem Kachelofen ist im Originalzustand erhalten. Vom Leberkäse schwärmen die einen, für Kühles Bierchen im Schatten der Schirme oder Sonnenliege? Huts and lodges dot the landscape in Garmisch-Partenkirchen. All of them are rustic, cosy, set amidst breathtaking mountain scenery, with wonderful views and decent, hearty food. They are ideal destinations in themselves or as waypoints on a hike. The Esterbergalm is very popular with hikers and bikers, with picturesque views at 1,265 metres, and is reached on foot, bike or on the Wank railway. The Hochalm, higher at 1,705 metres, lies within lush greenery directly below the peak of the Alpspitze mountain, and can also be reached by railway. Then there’s the Almwirtschaft, an easy ascent at 900 metres, where tickets for the nightly torch-lit processions in the gorge below can also be booked, or the Sankt Martinshütte lodge at 1,040 metres where guests can unwind with Bavarian cooking and an apple strudel. Finally, the ‘meditation and adventure path’ is also recommended, an experience for the senses which combines legend, adventure and relaxation. die anderen ist der Kaiserschmarrn Grund für den Aufstieg. Wer noch nicht genug hat, kann von hier aus auch zu den nächsten gemütlichen Hütten weiterwandern. Wie man zur Esterbergalm kommt? Zu Fuß, mit dem Mountainbike oder mit der Wankbahn. Der pittoreske Abstieg vom Wank zur Esterbergalm dauert etwa zwei Stunden. Die Steige erfordern normale Trittsicherheit. Der Radweg hoch zur Esterbergalm ist dagegen eher anspruchsvoll. Hier sollten sich nur geübte Tourenfahrer versuchen. Zu Fuß braucht man von Garmisch-Partenkirchen aus gute zwei Stunden, je nach Route: beispielsweise vorbei am kleinen Franziskanerkloster St. Anton mit der gleichnamigen Wallfahrtskirche über den Klettergarten zur Daxkapelle. Letztere bietet etwa auf halbem Wege Bankerl zum Ausruhen, Sonnen und um die imposante Sicht zu genießen. Danach wird’s etwas steiler, wofür aber der Blick auf das Loisachtal entlohnt. Mit Kindern ab ca. sechs Jahren zu empfehlen. Info: Anton Simon, Esterbergalm 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: +49 (0) 8821.3277, ganzjährig außer November, Mittwoch Ruhetag, Spielplatz am Haus, www.dullinger-web. de/huetten/voralpen/esterberg.htm Die Hochalm am Meditationsweg Die Hochalm liegt auf 1.705 m – am Osthang des Osterfelderkopfs beim Forstweg zum Kreuzeck – inmitten von viel Grün, direkt unter der Alpspitze (2.628 m) und neben der Talstation Hochalmbahn. Der privat geführte Berggasthof gehört zum Weidegebiet der Gemeinde Grainau und wurde bereits im Jahr 1408 urkundlich erwähnt. Durch die idyllische Lage und die große Sonnenterrasse ist die Hochalm das ganze Jahr ein Besuchermagnet. Sie ist im Sommer zudem Teil des Meditations- und Genusserlebniswegs (siehe Kasten). Auch wenn Letzterer nicht den kulinarischen Genuss meint, deckt ihn die Hochalm dennoch grandios ab mit Schmankerln aus der Region, Meditationsweg Tafeln mit christlichen Zitaten in Deutsch und Englisch helfen beim Innehalten und Insichgehen. Der Genusserlebnisweg schlängelt sich auf knapp 3 km sanft von der Alpspitz-Bergstation vorbei an der Hochalm zur KreuzeckBergstation, wo ein echter Schatz auf die Nichterwachsenen wartet. Die Sinnenreise für Groß und Klein verbindet Sagen mit Abenteuer und Entspannungsmomenten. Los geht‘s bei der modernen Aussichtsplattform AlpspiX. Dann nehmen 18 kindgerechte Stationen die Berggänger mit in das „SteinReich“ des Bergriesen. An seinen Fußabdrücken kann man erkennen, wie riesig er sein muss… Sonnenliegen und nichtalltägliche Schaukeln laden immer wieder zum Ausruhen ein. www.zugspitze.de/de/ sommer/berge/garmisch-classic/ genuss-erlebnisweg Alm- und Wildspezialitäten direkt aus dem Alpspitzrevier und natürlich auch Süßem. Viele Wege führen nach… Über die Rießerkopfhütte braucht der Wanderlustige 3,5 Stunden, ab der Bergstation Alpspitzbahn eine Stunde, von der Bergstation Kreuzeckbahn nur eine halbe Stunde und wer direkt mit Alpspitz- und Hochalmbahn fährt, kann die Hochalm sogar in weniger als einer halben Stunde erreichen. Von den beiden Bergstationen führt ein Spazierweg zur Hochalm, der auch mit Kinderwagen bewältigt werden kann. So viel Grün unter blauem Himmel tut der Seele gut. Info: Wilfried Weinberg, Hochalm 1, 82491 Grainau, Tel.: +49 (0) 8821. 2907, ganzjährig (außer zu den Revisionszeiten der Bahnen), kein Ruhetag, www.hoch-alm.de 8 WANDERN ZU DEN HÜTTEN PROMOTION 9 Gut Frühstücken beim Hanneslabauern an der Klamm Die Almwirtschaft auf 900 m ist mühelos zu erreichen und liegt oberhalb der Klamm. Partnachklamm? Da war doch was… Genau: nächtliche Wanderungen im Schein der Fackeln – einfach unvergesslich! Für alle, die diese Fackelwanderung durch die Klamm immer schon mal machen wollten und es im Winter nicht geschafft haben: Man kann sie gleich hier bei Familie Bartl buchen! Der kleine rustikale Gasthof hat eine heimelige Stube und einen lauschigen Biergarten mit alten Kastanienbäumen. Auch Einheimische sind regelmäßig zu Gast. Zum Essen gibt es typisch bayerische Gerichte, teils aus eigener Produktion. Die Almwirtschaft ist auch für Feiern geeignet. Wo geht’s lang? Von der Bergstation Graseck-Seilbahn erreicht man die Almwirtschaft schon in fünf Minuten, vom nördlichen Eingang zur Partnachklamm in gut 30 Minuten. Wer die Berge lieber mit dem Rad erobert, kann dies über eine steile Straße versuchen. Vom Ostseestrand bis ins GaPa-Land Ruhe und Weite, Leben und Lifestyle, Leidenschaft und Tradition – wer im Ostseebad Kühlungsborn strandet erlebt einen Ort voller Kontraste. Ein Ort an dem aus einem Lächeln ein Lachen wird, aus Tagträumern, Nachtschwärmer werden, Fassaden Geschichten erzählen, Sinn und Sinnlichkeit einen Bund fürs Leben geschlossen haben und Fremde, Freunde sind. Idyllisch Id lli h – d der Bi Biergarten t auff d der grünen ü Wi Wiese. Info: Familie Bartl, Graseck 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: +49 (0) 8821.53131, Übernachtung möglich, Winterpause: 18. November–18. Dezember, Dienstag Ruhetag. Sankt Martinshütte am Grasberg Seit 95 Jahren gönnen sich große und kleine Wanderer bei der auf 1.040 m liegenden Berggaststätte Sankt Martin Selbstgemachtes aus der Küche gibt's auf der St. Martinshütte. eine wohltuende Rast: Die Hüttenwirtin und gelernte Köchin verwöhnt ihre Gäste mit Selbstgemachtem – ob deftig bayerisch oder süß mit Dampfnudeln, Apfelstrudel & Co. Etwa eine Stunde trennt den Unermüdlichen an der Bayernhalle Brauhausstraße von der Martinshütte. „Man läuft auch mit Kindern entspannt und gemütlich die Forststraße hoch. Am Kramerplateau ist ein Abzweig zur Martinshütte. Oben angekommen hat man einen wirklich schönen Blick über ganz GarmischPartenkirchen, die Sprungschanze, den Hausberg; eben das ganze Programm“, schwärmt eine frühere Garmischerin. Vom Gasthof Almhütte braucht man ebenfalls eine Stunde. Alle Bergfexe, die vom Kramerspitz (1.985 m) herunterkommen, freuen sich sowieso aufs erholsame Einkehren in der urtümlichen Blockhütte am Grasberg. Sie ist nicht nur ein wunderschönes Wanderziel, sondern auch ein beliebter Ausgangspunkt. Wanderideen finden sich auf der Homepage unter „faszinierende Wanderrouten“. Und nicht vergessen: Die Berge sind kein Ponyhof. Auch scheinbar leichte Wege nur mit gutem Schuhwerk bzw. der richtigen Ausrüstung gehen! Eine Flasche Wasser, Obst und Müsliriegel im Rucksack sind gerade auf Wanderungen mit Kindern zu empfehlen. Info zur Sankt Martinshütte: Tel.: +49 (0) 8821-4970, ganzjährig geöffnet (außer Mitte bis Ende Nov.), Dienstag Ruhetag www.martinshuette-grasberg.de Eine Vielfalt die sich so gut anfühlt, dass Sie sich ihr nicht mehr entziehen können. Jeder Besucher, der zum ersten Mal nach Kühlungsborn kommt, ist erstaunt über die besondere Atmosphäre und das einladende Ortsbild. An den Fassaden wetteifern Zierelemente um die Gunst ihrer Betrachter und der sechs Kilometer lange Sandstrand gleicht einer riesen Freizeitarena. Natürlich gesund Genießen Sie die einzigartige Natur mit sauerstoffreicher Luft und reinem Wasser, die stets staub- und allergenfrei ist. Das Kühlungsborner Klima hält gesund und macht den Kopf frei für neue Ideen. Während Sie in einer intakten Natur, beim Radfahren, Wandern, Golfen, Segeln oder Surfen Ihren Body builden, stärkt die spürbar gute Luft Ihr Immunsystem. Zu Gast bei Freunden Gleichzeitig macht Seeluft bekanntlich hungrig. Mehr als 100 gastronomische Adressen voller Vielfalt und Kühlungsborner Gastlichkeit laden zum Schlemmen und Genießen ein. Und danach? Feiern Sie Feste, ganz nach Ihrem Gusto. Tanzend am Strand oder zu zweit unterm Sternenhimmel, vom Klassikkonzert bis zur wilden Party Nacht: Das Kühlungsborner Unterhaltungsprogramm ist ganzjährig gefüllt mit TOP Events, kulturellen Highlights, Tradition und Lifestyle. Probieren Sie es aus! Genießen Sie die Aussicht an der Hafenpromenade können Sie an den Flaniermeilen im Ort bekommen und entdecken dabei gleichzeitig die traditionelle Bäderarchitektur von Kühlungsborn. Shopping – eine Leidenschaft Zwei Orte – ein Längengrad Wer in Shoppinglaune ist findet in Kühlungsborn neben regionalen Schätzen, hochwertigen Designermarken und authentischen Souvenirs ein umfangreiches Sortiment an allem was das Herz begehrt. All dies Ob nun die Liebe auf dem 11. Längengrad je nach Lust, Laune und Wetterlage mehr an die Küste oder in die Berge geht – in beiden Destinationen können Sie Natur entdecken, tief durchatmen und loslassen: Gesunder, erholsamer und aktiver Urlaub mit alpiner oder maritimer Ausprägung – Sie brauchen sich nur zwischen Meer oder Bergen zu entscheiden. MARTINA WALZ Informationen Freuen Sie sich auf 6 km feinsten Sandstrand Touristik-ServiceKühlungsborn GmbH Haus des Gastes Ostseeallee 19 18225 Ostseebad Kühlungsborn Tel.: +49 (0) 38293 8490 [email protected] www.kuehlungsborn.de 10 INTERVIEW In Zeiten, in denen uns das Wetter etwa durch schwüle Hitzetage immer mehr zu schaffen macht oder die Schadstoffe der Luft belasten, ist das Heilklima ein unschätzbares Gut geworden. Es ist nicht zu heiß, sondern angenehm, hilft beim Gesundwerden und schützt vor Krankheiten. Seit 80 Jahren ist Garmisch-Partenkirchen heilklimatischer Kurort, seit mehr als INTERVIEW 11 Heilklima härtet ab, trainiert und beugt vielen Krankheiten vor.“ Das Hochgebirgsklima zeichnet sich aus durch die hohe Luftreinheit, niedrige Wärmebelastung, schwache Nebelbildung, hohe UV-Strahlung und niedrige Temperaturen auf den Anhöhen. Wichtig aber auch: die starke Abkühlung zwischen Nachmittag und Abend. Diese kommt durch die Fall- Partenkirchen gibt es zahlreiche heilklimatische Wanderwege, auf denen die Urlauber und Kurgäste von der heilsamen Wirkung der gesamten Atmosphäre profitieren können. „Das ist die Kneippkur an der Luft“, so Hillmeier. „Man ist dünner angezogen, dafür geht man schneller und hat einen zusätzlichen Trainingseffekt aufgrund der Höhenlage.“ Ausgebildete Klimatherapeuten sorgen für die richtig dosierte Bewegung und für ein persönlich zugeschnittenes Sportprogramm. Hillmeier: „Die Kurgäste werden von den Klimatherapeuten mit den Wirkungen von Temperatur, Wind, Wetter, Sonne in verschiedenen Höhenlagen und unter unterschiedlicher körperlicher Belastung vertraut gemacht. Sie lernen aber auch, die Belastungen individuell sinnvoll zu dosieren, denn wenn sich Kranke oder Heilklima macht den Unterschied 30 Jahren zählt er zur Gruppe der Extraklasse, der „Premium Class“. „Diese Kurorte gehören zur Crème de la Crème und sind auf der Ebene der Heilbäder anzusiedeln", schwärmt Max Hillmeier, Vorsitzender des Verbandes der heilklimatischen Kurorte in Deutschland. Er erklärt im Interview mit der Grenzenlos-Redaktion, was dahintersteckt: „Beim Heilklima kommen zwei Dinge zusammen: eine überaus reine Luft sowie die weitestgehende Abwesenheit von klimatischen Stressfaktoren.“ Dazu gehören dann noch die Stimuli (Reize), wie etwa der Kältereiz, die im positiven Sinn eine Anpassung des Körpers bewirken. Hillmeier: „Das winde von den Bergen zustande. „Ich nenne es die Klimaschaukel“, sagt Hillmeier. „Die Folge ist, dass man gut schlafen kann.“ Als ideal erweise sich das im Sommer: „Es gibt weniger heiße Tage als an anderen Orten. Außerdem kann der Urlauber der Hitze entfliehen und beispielsweise mit der Bergbahn auf den Gipfel fahren.“ Damit sich die Wirkung des Heilklimas voll entfaltet, steht Bewegung und Aktivität in schöner, intakter Landschaft an erster Stelle. „Den Trainingseffekt finde ich am wichtigsten“, betont der Vorsitzende. In Garmisch- English Summary Frische für den Kopf, jederzeit von der Natur geliefert. When hot, muggy weather wears us down or air pollution irritates our noses, a healthy climate is a blessing. It’s not too hot, has convalescent properties and boosts resistance to illness. GarmischPartenkirchen has been a health resort for 80 years, the last 30 of them with ‘premium class’ status. A healthy climate is a combination of pure air and the absence of weather-related stress factors, and the mountains here offer top air quality, low thermal pollution, little fog and high levels of UV. Also important is the drop in temperature at night caused by the fall winds from the mountains, which promotes good sleep. Exercise in unspoilt surroundings is a central complement to a healthy climate: visitors will find countless healthy hiking routes to mitigate allergies, respiratory or cardiovascular disease. And much work goes into protecting this climate, for example excellent public transport to reduce car emissions. untrainierte Menschen überlasten, kann ja der Sport auch gefährlich werden.“ Ob Atemwegserkrankungen, Allergien, Stoffwechselstörungen oder Herzkreislaufprobleme – vom Heilklima profitiert jeder. Was die Anwendung der Klimatherapie betrifft, so ist Garmisch-Partenkirchen nach den Worten Hillmeiers „vorbildlich“. Ein gutes Beispiel sei das Gesundheits-Eck „Von Natur aus g'sund“ mit Abteilungsleiterin Elisabeth Hamm. Dort beraten medizinisch geschulte Gesundheitsguides Gäste und Einheimische individuell und es gibt beispielsweise kostenlose Expertentipps von Bergführern und Physiotherapeuten. Als besonders geeignet betrachtet der Fachmann auch die sogenannten Terrain-Kurwege, die die Klimatherapeuten individuell für die Kurgäste aussuchen und sie dort auch begleiten. „Heilklima ist also etwas ganz Besonderes“, betont Hillmeier. „Das staatliche Prädikat erhält nur, wer die therapeutische Wirksamkeit des Klimas und die dauerhaft reine Luft wissenschaftlich belegen kann.“ Besonders der Nachweis der Luftreinheit sei sehr aufwändig und werde streng gehandhabt. Für den Schutz des Heilklimas wird viel getan. Um die Schadstoffe der Autos zu reduzieren, hat GarmischPartenkirchen zum Beispiel ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Auch im Bereich der regenerativen Energien sei der Kurort extrem stark, weiß Hillmeier – denn: „Klimatherapie funktioniert nur in einer gesunden und intakten Umwelt.“ Entspannung für die Beine, mit wenigen Schritten erreicht. Bewegung für den Körper, das Höchste der Gefühle. LUCIA GLAHN Informationen Ausführliche Informationen über heilklimatische Kurorte gibt es unter: www.heilklima.de Freiheit für das ganze Ich, in allen vier Jahreszeiten und auf allen Wegen. 12 MICHAEL UND EDGAR ENDE garmisch-partenkirchen 1 ort - 3 tage unzählige möglichkeiten. Ob „Jim Knopf“, „Momo“ oder die „Unendliche Geschichte“: Wer die fantastischen Werke von Michael Ende schätzt, ist in Garmisch-Partenkirchen am richtigen Ort, um sich mit dem Leben des Autors vertraut zu machen. Er lernt aber auch weniger Bekanntes der Familie kennen, die hier ihren Anfang nahm. Heuer ist der 50. Todestag von Vater Edgar Ende, der ein surrealer Maler war, und der 20. Todestag von Michael Ende. „Aus diesem Anlass eröffnen wir unseren Kultursommer mit einer MichaelEnde-Woche, vom 22. bis zum 28. August“, erzählt Georg Büttel, künstlerischer Leiter des Kultursommers und Vorsitzender der „Phantastischen Gesellschaft“. Sie befasst sich mit Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. sche Verhältnis von Vater und Sohn“, sagt Büttel. Thema der Sonderausstellung: „Der Spiegel im Spiegel.“ So lautet auch der Titel einer Sammlung von Erzählungen Michael Endes, denen Bilder seines Vaters gegenübergestellt sind. Am Eröffnungsabend in der Galerie des Marktes im Kurhaus werden die Erzählungen von Schauspielern vorgestellt. „Immer wenn ein Bild fertig war, zeigte es der Vater seinem Sohn, der ihm einen Titel geben sollte“, schildert Büttel das intensive Verhältnis. „Dazu weckte er ihn auch mitten in der Nacht.“ Spannend findet Büttel, wie die Eltern sich kennengelernt haben: „In Kunst mit tiefen Wurzeln Leben und Werk Michael Endes sowie mit fantastischer Kunst und Literatur. „Im Mittelpunkt steht das künstleri- den 20er-Jahren war Garmisch ein führender Künstlerort.“ Edgar Ende wohnte damals in der Pension Nirwana. Bei einem Gewitter suchte der Maler im „Bunten Haus“ Zuflucht, einem Geschäft von Luise Bartholomä. Aus dem angeregten Gespräch mit der Besitzerin wurde Liebe. Die beiden heirateten im Februar 1929. Im November kam Sohn Michael auf die Welt. „Als Michael drei Jahre alt war, zogen sie nach München, kamen aber immer wieder nach Garmisch“, erzählt Büttel. Noch mehr über Michael Ende erfährt man in der liebevoll gestalteten Dauerausstellung im Kurhaus („Der Anfang vom Ende“), in der auch Bilder vom Vater zu sehen sind. Im Kurpark sind viele fantastische Kunstwerke von Michael-Ende-Freunden zu bewundern. Dort pflanzte der Autor 1988 eine Linde. „Das ist das spirituelle Zentrum von Michael Ende“, sagt Büttel. Es zeigt auch, wie verwurzelt der Autor mit seinem Heimatort war. material testen. natur erleben. zeit geniessen. LUCIA GLAHN Übernachten im Salewa Zeltdorf English Summary Whether it’s ‘Jim Button’, ‘Momo’ or ‘The Neverending Story’, those who love the work of Michael Ende are well served in GarmischPartenkirchen. This year marks the 50th anniversary of the death of Edgar Ende, father of Michael and a surrealist painter, and the 20th anniversary of Michael’s death. We are therefore opening our ‘Kultursommer’ this year with a Michael Ende week from 22 to 28 August. It will cover his life and work, art and literature and is accompanied by an exhibition entitled ‘The Mirror in the Mirror’. Actors will present the author’s tales on the opening evening, while the lovingly curated permanent exhibition in the Kurhaus also includes paintings by Edgar. Visitors can marvel at many of Michael’s works in the spa gardens, where the author planted a lime tree in 1988. Kletterturm SChanzenführung Flying Fox von der Schanze Slackline Zahlreiche Outdoor-Marken mit Testmaterial Bouldern Abends Live Musik mit Lagerfeuer BMW Erlebnisausfahrten Alle Infos, Preise, Online-Buchung sowie unsere Aktivitäten für Kinder, für Erwachsene oder alle Zusammen unter www.alpentestival.de Geführte Touren und Workshops Kajakworkshop Tipi-Dorf ... und vieles mehr Oben: Theaterstück Momo und Schildkröte Kassiopeia. Rechts: Michael Ende mit seinem Vater Edgar. 14 BESONDERER ORT BRAUCHTUM 15 Es ist ein Feiertag von tiefer Bedeutung und Symbolik. „Mariä Himmelfahrt“, an dem die katholische Kirche Marias Aufnahme in den Himmel feiert, heißt in der Bergregion auch „großer Frauentag“. An diesem Hochfest am 15. August gehen die Familien in Tracht in die Kirche, um ihre prächtigen Kräuterbuschen – gebundene Sträuße – weihen zu lassen. Von dem uralten Brauch erhofft man sich Schutz für Haus, Hof und die Familie. duftender Kräuter. Hensel kennt aber auch die Wurzeln im traditionellen Naturwissen: „In der Zeit der sogenannten Frauendreißiger vom 15. August bis zum 15. September, Mariä Schmerzen, sind die Heilkräuter am kräftigsten.“ Das Binden der Kräuterbuschen ist eine alte Tradition. „Für das Grundgerüst braucht man eine Königskerze, bei uns wird sie auch Wetterkerze genannt. Sie steht für das Zepter von Gottvater. Dazu kommt ein Hasel- Kräuter bringen Schutz und Segen Informationen Hier geht es zu einer guten Beschreibung für den Weg über St. Martin zum Königsstand www.gapa.de/tourenplaner Es war einmal ein bayerischer König. Der König hieß Max. Weil er der Zweite dieses Namens war, nannte man ihn „Max II.“. Er war ein weltgewandter Mann, allen vermeintlichen Vorurteilen zum Trotz sogar mit einer Norddeutschen verheiratet: Marie Friederike von Preußen. Auf dem „königlichen Reitweg“ dorthin hatte der Monarch einen Ort entdeckt, der es ihm besonders angetan hatte. Er nannte ihn „schönster Punkt im Werdenfelser Land“. Hoch über dem Pflegersee aufragend und am Grasberg gelegen, bietet sich seinen Besuchern ein ungetrübter Ein königlicher Ausblick Kein Wunder, dass er zur Förderung von Kunst und Wissenschaft auch nichtbayerische Professoren – das Volk nannte sie „Nordlichter“ – an die Ludwig-Maximilians-Universität in der Residenz München berief. Damit begann deren Aufstieg zur Wissenschaftsstadt. Zum klugen Kopf gehört auch ein heimatverbundenes und naturliebendes Herz. Nur allzu gern kam der König, der sein Reich auch schon mal zu Fuß durchquerte, in die Berge. Gern ging er auch zur Jagd. Ein geschätztes Revier war ihm ein Vorberg vom Kramer. Ausblick auf Garmisch und Partenkirchen und ins Loisachtal – sowie ein weitgestrecktes Panorama schmucker Berge im Karwendel und Wetterstein. Der Ort, den der König liebte, ist dort, wo seit 1920 die Bergwirtschaft St. Martin steht. Zuvor zierte den Aussichtspunkt eine eigens für Max II. gezimmerte Ruhebank. Der Berg aber, um den sich das königliche Jagdrevier ausbreitete, wurde fürderhin Max II. zu Ehren „Königsstand“ genannt. Wer auf seinen Spuren wandern möchte, nimmt den komfortablen Forstweg. Er folgt der Route des damaligen Reitwegs. Wer es gern anspruchsvoller hat und über kräftige Wadeln verfügt, dem empfehlen Kenner den früheren Jägersteig, steil und herausfordernd durch den Wald. ULRICH PFAFFENBERGER English Summary Maximilian II of Bavaria was an urbane man, and against all supposed prejudices married to a north German, Marie of Prussia. It’s therefore no surprise that he also appointed non-Bavarian professors, known as ‘northern lights’, to Ludwig Maximilian University in Munich, aiding its rise to become a centre of scholarship. His smart brain was matched by a love of nature and home, and the king often enjoyed visiting the mountains, frequently to hunt. The monarch found a place he particularly loved in the ‘royal riding trail’, and in his honour, the mountain on which the royal hunting grounds spread out was named the ‘Königsstand’, the ‘king’s stand’. „Wenn jemand von uns krank ist, geben wir Kräuter aus dem Buschen in den Kräutertee“, erzählt Gemeindegärtner Günther Hensel. Auch Eheglück und Kindersegen soll der geweihte Strauß fördern. „Seine Spitze kommt in den Herrgottswinkel, der Rest unter das Dach, um vor Gewitter und anderen Gefahren zu bewahren“, erklärt Hensel. Woher kommt der Brauch? Der Legende nach fanden die Jünger Marias Grab leer und voller zweig, der den Schutz vor Gewitter und Gefahren symbolisiert, weil die heilige Familie der Legende nach auf ihrer Flucht in einem Haselstrauch Zuflucht suchte“, erzählt der Gärtner. Der Dritte im Bunde ist der Holunderzweig, der die Gesundheit der Familie erhalten soll. „Diese drei symbolisieren die Dreieinigkeit Gottes.“ Dazu kommen sieben, neun oder elf verschiedene heilende Kräuter. Eine schwere Wetterkerze entsteht, wenn man 77 oder 99 Kräuter dazu bindet. Typisch für Garmisch-Partenkirchen sind dann noch drei Schilfrohrkolben. English Summary The Catholic church celebrates Maria’s rise to heaven on Assumption Day. Families go to church in traditional dress to consecrate bouquets of herbs, an ancient tradition protecting the home and family. Legend says that Maria’s disciples found her grave empty and full of aromatic herbs. A bouquet consists of a mullein with 77 or 99 herbs. A branch of hazel is added to protect against storm and danger. There’s elder representing the health of the family, and finally seven, nine or eleven therapeutic herbs. Welche Pflanzen sollten auf jeden Fall dabei sein? Der Gemeindegärtner nennt die wichtigsten Kräuter: „Frauenmantel, Johanniskraut, Schafgarbe, Wohlmut, den wir als Oregano kennen, Pfefferminze, Melisse, Engelwurz, Schlangenkraut und Beifuß.“ Eine Wissenschaft für sich. Dennoch: „ „Es g gibt noch viele,, die den Brauch hochhalten“, freut sich Hensel. An Mariä Himmelfahrt kann man ihnen begegnen. LUCIA GLAHN 16 RICHARD-STRAUSS-FESTIVAL RICHARD-STRAUSS-FESTIVAL 17 … schwärmte Richard Strauss von seiner Wahlheimat, in der er sich von seinen ausgedehnten Reisen erholte und viele seiner bedeutendsten Werke komponierte. 1905 stellte er mit seiner Oper „Salome“ die Opernwelt auf den Kopf. Der skandalöse Stoff, die radikale Richard Strauss Nirgends ist die Luft so gut wie in Garmisch… Musik, das sorgte für Aufruhr in der Musikwelt. Sogar der Kaiser, sonst ein Anhänger des Künstlers, meinte: „Es tut mir leid, daß Strauss diese ‚Salome‘ komponiert hat, ich habe ihn sonst sehr gern, aber er wird sich damit furchtbar schaden.“ Der Musiker kommentierte trocken: „Von diesem Schaden konnte ich mir die Garmischer Villa bauen!“ Genau genommen begann also die Beziehung von Richard Strauss zu Garmisch-Partenkirchen mit einem handfesten Skandal. Seit 1989 findet jedes Jahr im Frühsommer das vielbeachtete Musikfest statt, das nicht nur bei Strauss-Liebhabern mit einer Besonderheit punktet: Das Publikum erlebt die Musik von Richard Strauss genau dort, wo er sie komponiert hat. Kammersängerin Brigitte Fassbaender leitet seit 2009 das Festival. Erst vor kurzem hat sie vom Bezirk Oberbayern dessen höchste kulturelle Auszeichnung, den „Kulturpreis“, erhalten. Er wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders um die Kultur in Oberbayern verdient gemacht haben. Außerdem ist ihre künstlerische Laufbahn untrennbar mit Richard Strauss verbunden. Zu Beginn ihrer internationalen Karriere schrieb die große Mezzosopranistin mit der Partie des Octavian Operngeschichte, setzte später als Interpretin Strauss‘scher Lieder stilistische Maßstäbe und widmet sich nun als Regisseurin und Festivalleiterin seinem Werk. Vom 20. bis zum 27. Juni 2015 gestalten international angesehene Künstlerinnen und Künstler, Ensembles und Orchester ein spannendes Programm. Im Mittelpunkt stehen die frühen Tondichtungen „Don Juan“, „Macbeth“ und „Tod und Verklärung“. Dazu gibt es Kammermusik, Liederabende, einen Kinoabend mit Orchesterbegleitung, Gesprächskonzerte und ein Klassik-Kabarett, bei dem kein Auge trocken bleibt. Schließlich war Richard Strauss auch für seinen Humor bekannt. Musikfreunde überzeugen sich am besten auf der Festivalseite www. richard-strauss-festival.de von der Vielfalt des Programms. t Klassik-Kabaret h Bu a dl mit Bi gut n, unverschämt Die drei tollkühne mit h sic n he ac m r usike aussehenden M er 20 19 medy im Stil der ihrer Musical Co er üb los mmungs und 30er Jahre he her. Klassik und Pop 15, 22 Uhr, Mi, 24. Juni 20 Olympiasaal/ Kongresshaus Liederaben d mit Angelik a Kirchschla ger Die herausr agende Lied interpretin ist weltweit auf Opernb ühnen und Konzertpod ien gefragt. Musikalisch schreitet sie überauch Grenze n, etwa wen mit Konstan n sie tin Wecker auf Tournee geht. Sa, 20. Jun i 2015, 19.3 0 Uhr, Konzertsa al Richard Strauss/ Kongressh aus Kammersängerin Brigitte Fassbaender erläutert im Interview die Höhepunkte des diesjährigen Richard-StraussFestivals. Frau Kammersängerin: Worauf freuen Sie sich beim Festival heuer am meisten? Reizvolle Programme, großartige Solisten, erstklassige Leistungen, Interpretationsvergleiche hervorragender Künstler in geballtem Zeitraum – es gibt quasi rund um die Uhr ein Angebot. Ganz besonders freue ich mich Dann die grandiosen King’s Singers, richtige Stimmartisten mit einem Repertoire von der Renaissance bis zur Popmusik, und die hervorragenden Musiker der Klassik-Kabarett-Truppe Bidla Buh. Ist Richard Strauss nur etwas für Kenner? Natürlich nicht. Sein Werk ist so vielschichtig, man entdeckt ständig Strauss für alle auf meine Sängerkolleginnen Christa Ludwig, Angelika Kirchschlager und Soile Isokoski. Welche anderen Programmpunkte legen Sie dem Publikum noch ans Herz? Ein Höhepunkt ist sicherlich unser Filmabend, bei dem der Stummfilm „Der Rosenkavalier“ vom Sinfonieorchester Münster unter der Leitung von Fabrizio Ventura begleitet wird. Neues. Vom Kinderkonzert zum Meisterkurs, von der Kammermusik zum Kabarett, vom Filmabend zum Expertengespräch, vom Jungen Podium zum Orchesterkonzert – unser Programm spricht wirklich jeden an, der ein offenes Ohr für Musik hat. Ihr Geheimtipp in Garmisch-Partenkirchen? Das Bitterschokoeis in der Eisdiele in der Fußgängerzone, das schwärzeste und beste der Welt. Für mich ist das der krönende Abschluss eines Festivaltags. Kinoabend Stummfilm „Der Rosenk avalier“, dazu spielt da s Sinfonieor chester Münster un ter der Leitu ng von Fabrizio Vent ura die Mus ik von Richard Strauss. Do, 25. Jun i 2015, 19.30 Uhr, Alpspitzha lle/ Olympia-E issportZentrum Kammersängerin Brigitte Fassbaender 18 ARBEIT IM TOURISMUSBÜRO Als der Reporter den Raum betritt, bemerken ihn die beiden Frauen im Büro zunächst gar nicht. Beide sind ganz in ihre Arbeit vertieft. Zwar sind es noch mehr als vier Monate, bis das diesjährige „AlpenTestival“ vom 7. bis 9. August über die Bühne geht. Aber auf den Schreibtischen von Katharina ARBEIT IM TOURISMUSBÜRO 19 Internetseite auf dem neuesten Stand sein (www.alpentestival.de). Als dann für einige Minuten Ruhe eingekehrt und Zeit fürs Interview ist, haben beide weiterhin ihre Telefone in Reichweite. „Der ganze Planungsprozess ist eine Frage von gut abgestimmten Terminen und bis auf die Minute genutzten Zeiträumen“, erklärt Katharina. „Ein Verschieben auf später ist da nicht drin, da hängen zu viele Beteiligte in der Kette, die alle auch wieder ihre eigenen Abläufe planen müssen. Der Zeitstrahl hat keine Umkehrspur...“ Ein bisschen wie beim DominoDay sei das, merkt sie an – im Guten wie im Schlechten. „Wenn man die Steine gut angeordnet hat, läuft die Reaktion wie geschmiert. Aber ein nachten 2014 mit den Vorarbeiten begonnen und gemeinsam mit der Kollegin einen ersten Programmentwurf erstellt, Inhalte und Themen zusammengestellt, Rahmendaten abgesteckt. Der Aufwand wächst. Denn das AlpenTestival, anno 2012 von Tourismusdirektor Peter Nagel als innovativer Versuchsballon zum Steigen gebracht, fliegt inzwischen aus eigener Kraft – und braucht neues „Futter“. „Wir gehen diesmal in die vierte Auflage der Veranstaltung. Da rechnen wir nicht nur mit Erstbesuchern, sondern auch vielen Wiederholern“, erklärt Katharina. „Darum ist es wichtig, dass wir neue Elemente ins Programm einbauen." Mit Liebe zum Detail „Das Testival bewegt uns alle“ und Sandra im Veranstaltungsbüro hat der Event längst begonnen. Weshalb jetzt auch beide „belegt“ sind. Sandra prüft gerade telefonisch die Verfügbarkeit von Shuttle-Bussen, nachdem eine E-Mail hier für Verwirrung gesorgt hat. Und Katharina hat den Webdesigner an der Strippe, schließlich soll pünktlich zum Buchungsstart am 1. April die Wackelkandidat – und das Ganze kann aus dem Ruder laufen.“ Nichts darf einander in die Quere kommen, jedes Rädchen muss auf die Minute genau ins andere greifen, „dann sind unsere Gäste begeistert und erzählen weiter, wie gut es ihnen bei uns gefallen hat“. Um Engpässe zu vermeiden, hat sie schon vor Weih- Für die Teilnehmer am Testival sind Touren inklusive, die es nur dort gibt. Das TestivalProgramm: begehrte Informationen für Outdoorfans. „Bei den Touren zum Beispiel werden wir Angebote haben, die es so in den vergangenen Jahren nicht gegeben hat“, ergänzt Sandra. „Überhaupt: Jede Tour gibt es so, wie sie ist, exklusiv nur beim Testival. Sie kann nirgendwo sonst gebucht werden.“ Wie weit hier die Liebe zum Detail geht, zeigt die Tatsache, dass es sogar beim Blumenschmuck auf den Tischen im Biergarten Abwechslung zum Vorjahr geben wird. Die Touren eignen sich auch prima, um den hohen Koordinationsaufwand sichtbar zu machen, den das Testival mit sich bringt. „Zunächst gilt es, die Vielfalt zu schaffen, die abbildet, was unsere Region an Möglichkeiten hergibt. Dann müssen wir sicherstellen, dass es qualifizierte Berg- und Wanderführer in ausreichender Zahl gibt. Wir achten darauf, dass die Gruppen nicht zu groß werden. Wir stellen den Fahrplan für die Shuttle-Busse auf, damit nicht alle gleichzeitig aufbrechen“, zählt Katharina auf. Sie zieht einen Ablaufplan aus ihrer Mappe, auf dem Zeiten, Zahlen und Namen notiert sind. „Das wird sich noch ein paar Mal ändern, aber im Großen und Ganzen steht die Sache.“ So steht zum Beispiel jetzt schon fest, dass Veronika, eine sportliche Kollegin des Kongresshausteams, und Maria aus dem Vorzimmer der Tourismusdirektoren eine Gruppe begleiten werden, die auf dem Berg den Sonnenaufgang erlebt. „Beide sind mit Begeisterung dabei – wie überhaupt das Testival alle Kräfte bei GaPa Tourismus in Bewegung setzt“, freut sich Katharina. Immerhin handelt es sich hier um eine g Veranstaltung, die einzigartig ist im Alpenraum. „So etwass gibt es nirgendwo sonst. Dass ist original Garmisch-Partenkirchen,“ sagt sie und deutett auf den Stapel mit Anfragen stival von Medien, die über das Testival hten berichtet haben – und berichten wollen. English Summary Katharina and Sandra, who work at GaPa Tourism, started preparing for this year’s ‘AlpenTestival’ at Christmas 2014, jointly drawing up a first programme draft, putting together content and topics. This will be the fourth time the event is held, so both new and repeat visitors are expected. That’s why it’s important to add features to the programme, for example new tours. In any case, all the tours are unique to the ‘Testival’ and cannot be booked anywhere else. The ‘Testival’ sets all the creative forces of GaPa Tourism in action; after all, it’s absolutely exclusive in the alpine region, an original piece of Garmisch-Partenkirchen. Many visitors will also be looking forward to the music events, evening sessions around the campfire, to which entrance is free. At the ‘AlpenTestival’, visitors can not only try out equipment and leisure activities but also experience the overall quality of Garmisch-Partenkirchen as a destination. It’s therefore vital that every last detail is planned. The event experts Katharina and Sandra receive an endless flow of information which they handle and add to the programme. The organisational framework is also constantly changing, new contracts are concluded frequently, tasks distributed. They’ve practically got the ‘Testival’ on the brain: ‘We simulate all the events so that we’re prepared for any eventuality,’ says Katharina. Der Sound muss stimmen Mit Spannung erwartet wird von vielen auch das Musikprogramm. Dazu gehört in erster Reihe Tourismusdirektor Peter Ries, der als Musikbegeisterter (in seiner Jugend war er selbst Schlagzeuger in einer Rockband und ist noch heute Mitglied verschiedener Chöre) jedes Jahr begeistert an den abendlichen Sessions am Lagerfeuer teilnimmt – zu denen der Eintritt auch in diesem Jahr wieder frei sein wird. Aber noch hüllen sich die „Programmdirektorinnen“ in Schweigen. Wer hilft alles mit? „Das reicht von den Garderobendamen aus dem Servicepool, die unseren Verkaufsstand organisieren, bis zu Stephie und Elisabeth aus dem Marketing, die unseren 20 ARBEIT IM TOURISMUSBÜRO Infostand für die Teilnehmer managen. Oder Freya und Nicole, die Kolleginnen aus der Reservationsabteilung, die ab Buchungsstart die Besucher bei der Suche nach Unterkünften und bei der Buchung von Zelten im Skistadion unterstützen.“ Insgesamt bewähren sich hier das professionelle Miteinander und das Prinzip der „freien Hand mit Eigenverantwortung“. So entstehen permanent neue Ideen und Anregungen. Für die körperlich anstrengenden Arbeiten wiederum, vor allem beim Aufbau der Zelte, Hütten und Tipis auf dem Testival-Gelände, können die Organisatorinnen sich auf „unsere Männer“ verlassen. Hias, Michi, Gustl und die anderen aus der Kongresshaustruppe sind schon eine Woche PROMOTION 21 vor dem Start damit beschäftigt, alle Einrichtungen auf Vordermann zu bringen und dafür zu sorgen, dass alles perfekt für die Gäste vorbereitet ist. „Beim AlpenTestival dürfen die Besucher nicht nur Equipment und Freizeitangebote testen, sondern auch unsere Qualität als Reiseziel im Ganzen. Da kommt es wirklich darauf an, dass jede Kleinigkeit stimmt.“ Gesundheit, gut eingepackt Unter diesem Leitgedanken sind auch Elisabeth und ihr Team vom „Gesundheits-Eck“ schon Monate vor dem Testival an der Arbeit, um ihren Beitrag zum Programm auf die Beine zu Wenn die Stimmung am Lagerfeuer zum Glühen kommt, hat sich die Arbeit von Katharina, Sandra und dem ganzen Team gelohnt. stellen. Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr versprechen sie den Teilnehmern auch für 2015: „Bei unseren Mädels kannst du alles über Gesundheit, Prävention und Wohlbefinden erfahren.“ Im Mittelpunkt steht dabei erstmals das GaPa G'sundheitspackerl, das eine entspannende Beinmassage, ein kinesiologisches Taping und eine Körperanalyse enthält. Darüber hinaus wird es jede Menge Mitmachaktionen geben, wobei die Expertinnen selbst noch testen, was auf ihrer Bühne alles ablaufen wird. „Wir wollen zum Beispiel etwas mit Hanteln machen“, sagt Elisabeth. „Da überlegen wir gerade, ob Holzklötze besser taugen oder Loisachkiesel.“ Bei Veranstaltungsexpertin Katharina gehen ununterbrochen solche Informationen ein, die umgesetzt und ins Programm eingefügt werden. Auch die Organisation wird immer wieder angepasst, Verträge werden geschlossen, Aufgaben verteilt. Für sie läuft in diesen Monaten das Testival schon täglich als Film im Kopf ab. „Wir simulieren alle Abläufe und den ganzen Event immer wieder in Gedanken, um auf jede Eventualität vorbereitet zu sein“, sagt sie. „Das beschäftigt mich sehr. Meistens gehören meine ersten Gedanken am Morgen nach dem Aufstehen dem Testival. Manchmal träume ich auch davon.“ ULRICH PFAFFENBERGER Höchstes Bergerlebnis Deutschlands Sommerfrische über den Wolken Höhensonne satt, grenzenlose Fernblicke und jede Menge alpine Abenteuer: Die Bergwelten oberhalb von Garmisch-Partenkirchen und Grainau üben eine magische Anziehungskraft aus. Top of Germany! Ohne Übertreibung: Die 2.962 Meter hohe Zugspitze ist ein Berg der Superlative. Die größte Erhebung Deutschlands beherbergt drei Gletscher, ein einzigartiges 360°-Panorama mit Blick auf über 400 Alpengipfel aus vier Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien) und ein abwechslungsreiches Erlebnisangebot. Zugspitze-Ticket So komfortabel erfahren Sie das komplette Bergerlebnis: Per Zahnradbahn geht’s vom Zugspitzbahnhof GarmischPartenkirchen zum idyllischen Eibsee. Die Auffahrt mit der Eibsee-Seilbahn bietet spektakuläre Tiefblicke auf den See, bevor das gewaltige Panorama am Zugspitz-Gipfel neue Horizonte öffnet. Mit der Gletscherbahn erreichen Sie den Zugspitzgletscher auf 2.600 Metern, bevor die Zahnradbahn Sie bequem durch den Zugspitz-Tunnel zurück zum Ausgangspunkt bringt. Runde Sache! Stippvisite im ewigen Eis Gut möglich, dass sich Ihr Zeitgefühl verändert, wenn Sie mit der Gletscherbahn zum Zugspitzgletscher auf 2.600 m Seehöhe hinabfahren. Selbst im Hochsommer spüren Sie hier die urgewaltige Kraft der Elemente und entdecken, wie Wind, Fels, Schnee, Eis und Sonne über Jahrtausende die Gebirgslandschaft prägten. Der GletschErlebnisWeg mit interaktiven Stationen, geführte Gletscherwanderungen, eine Rodelpartie auf Naturschnee, Deutschlands höchstge- Weitere Informationen zu den Bergbahnen der Bayerischen Zugspitzbahn erhalten Sie unter zugspitze.de oder 08821-797 0 legene Kirche und ein kindgerechter AlpinPark lassen den erlebnisreichen Tag am Zugspitzgletscher allerdings wie im Flug vergehen! Das Beste: All diese Angebote sind im ZugspitzeTicket enthalten. Für kulinarischen Hochgenuß sorgen das Gletscherrestaurant Sonnalpin, das Restaurant Gletschergarten, die Gipfelalm und das Panorama 2962. 22 60 JAHRE SPIELBANK 60 JAHRE SPIELBANK 23 6 0 Jah re In der Spielbank Garmisch-Partenkirchen lebt die große Tradition der Casinos fort – und macht die Freude am Spiel in überraschenden Varianten erlebbar. Die „goldene Kugel“ zu werfen – das ist eine alte Tradition bei der Eröffnung einer Spielbank. Vor 60 Jahren hatte die Schauspielerin Marianne Koch diese Roulettekugel in der Hand, um in der neuen Spielbank in GarmischPartenkirchen die Dinge ins Rollen zu bringen. Ein Moment, festgehalten in einem Schwarz-Weiß-Foto, das außer den einstigen Haartrachten auch noch etwas anderes zeigt: Den Besuch im Casino als gesellschaftliches Ereignis, als kulturelles Erlebnis. Auf den Bildern jener Zeit sieht man Damen im kleinen Schwarzen und Herren im Smoking mit Fliege. Die Stunden an den Spieltischen verbinden die Besucher mit dem Glanz der großen Welt, mit Monte Carlo, mit Baden-Baden, mit Montreux, mit Las Vegas. Anno 1947 schon hatte der damalige Ortsbürgermeister Georg Schütte eine Spielbankkonzession den Automaten, das Klappern der Chips, das Murmeln der einen und das Lachen, Kichern und Jubeln der anderen, all das vereint sich zu einem Gesamtkunstwerk, einer Symphonie, die alle Sinne berührt. So etwas gibt es also nicht mehr „nur im Film“, so etwas ist Wirklichkeit. Königliches Vergnügen Mit dem Wurf der „goldenen Kugel“ eröffnete Marianne Koch 1955 die Spielbank. Wo die Kugel ins Glück tanzt beantragt. Die Einnahmen sollten für den Erhalt der Olympia-Sportstätten verwendet werden. 1954 dann, im Jahr des „Wunders von Bern“, starteten in den Hotels „Alpenhof“ und „NeuWerdenfels“ die kleinen Varianten des großen Spiels. Beim „Petite Roulette“ warfen die Gäste selbst die Kugel, zwölf Zahlen konnten gesetzt werden, das Maximum beim Einsatz betrug 10 DM. Ein Jahr später erteilte der Landtag die große Konzession. Kriterium dafür war eine Zahl von mindestens 200.000 Gäste-Übernachtungen im Jahr und ein Anteil von 18 Prozent ausländischer Gäste. Am 16. Juli 1955 dann warf im Festsaal des „Alpenhofs“ abends um 23.25 Uhr Marianne Koch die „goldene“ Kugel zur Eröffnung. Sie landete auf – der „13“. Reiz des Spiels… Spielerische Momente Menschen spielen, es liegt in ihrer Natur. „Wetten, dass als Nächstes ein rotes Auto um die Ecke kommt?“ Oder: „Wer als Erster vom Kuchen probieren darf? Wir knobeln das aus!“ Oder: „Wenn ich jetzt eine Fünf würfle, dann bist du raus.“ Erst, wenn wir über das Gegenteil nachdenken, merken wir, wie wichtig das Spiel für den Ausgleich im Leben ist. Sonst wäre alles Ernst. Wer dem Thema in jüngster Zeit auch nur ein bisschen Aufmerksamkeit geschenkt hat, der könnte meinen: Vieles von diesem weltumspannenden Vergnügen hat sich auf Großes Spiel mit langer Tradition. Nimmerwiedersehen verabschiedet – ins weltumspannende digitale Internet. Wie Pilze schießen sie da aus dem Boden, die virtuellen, anonymen Casinos, in denen jeder für sich allein und gegen ewig fremde Rivalen spielt. Das wirkt nicht nur im Vergleich mit der goldenen Zeit der Spielbanken trostlos; es lässt auch zweifeln, ob da noch Freude im Spiel ist. Wer sich dagegen die Zeit nimmt, mit Spielbankdirektor Peter Eursch eine Runde durch die ganz realen Säle des Casinos zu drehen, der stößt auf Überraschendes. Die klassische Atmosphäre der Salons, das Spiel von Licht und Farben, die Geräusche aus Als könnte er Gedanken lesen, öffnet Eursch, am Ort aufgewachsen und in der kulturellen Tradition des Ortes verwurzelt, die Tür zum „Cabaret Royal“. Das ist heute der Ort fürs gesellschaftliche, kulturelle Leben in der Spielbank. Ein Ort, den Gäste genauso zu schätzen gelernt haben wie Einheimische. Regelmäßig hebt sich dort der Vorhang zu Dinnershows, bei denen sich namhafte Kleinkunstakteure präsentieren, oder zu Veranstaltungen, die man an diesem Ort nicht erwarten würde – zum Beispiel eine adventliche Lesung mit Michaela May. Für den Spielbankdirektor „eine logische Verknüpfung zu unserem Thema, schließlich ist die berühmte Münchnerin eine Schauspielerin“. Wenn am Silvesterabend die letzten Kugeln des alten Jahres rollen, verschmilzt die Spielbank mit ihrem Ort. Direkt an der Fußgängerzone gelegen, klingt das Feiern hinein in den Saal und hinaus in die feuerwerkshelle Winternacht. Beim festlichen Anlass blitzt die große Casinokultur wieder auf und perlt der Champagner im Glas wie eh und je, bevor es heißt: „Ein neues Jahr, ein neues Glück.“ English Summary It’s a fact of nature that people like playing games; after all, they’re a fun way to forget about the everyday for a while. These days, however, you could be forgiven for thinking that the pleasure of gambling has been consigned to the anonymous world of the internet. Not so at Garmisch-Partenkirchen’s casino, where the tradition of the great gaming establishments has been upheld for 60 years. Smoking, Schlips und edle Roben: Der Roulettetisch als Ort gesellschaftlicher Begegnung. ULRICH PFAFFENBERGER Informationen Fortuna-Jubiläumswochen: Mitte Mai bis Mitte Juli Sommerfest zum 60-jährigen Jubiläumsspecial: 17. bis 19. Juli 2015: Casino Club Night, große Jubiläums-Sonderverlosung mit attraktiven Preisen im Gesamtwert von 10.000€ 19.09.2015: Carbaret Royal mit Eva Mattes & Irmgard Schleier „Mein persönlichstes Programm“ 23.10.2015: Carbaret Royal mit Axel Hacke „Mein persönlichstes Programm“ Weitere Informationen: www.spielbanken-bayern.de/ garmisch-partenkirchen Here you will be greeted by the atmosphere of the traditional salon, a play of light and colour, the sounds of the machines and the light hum of excited conversation. And that’s not all: the casino is also a cultural experience with regular dinner shows, cabaret and even readings given by famous actors. Come along in tuxedo, tie or a couture gown and set the little ball rolling! 24 ORTSFÜHRUNG ORTSFÜHRUNG 25 4 1 bayerischen Gegend stammt, hört man nicht nur an dem typischen Akzent und den einmaligen Ausdrücken, mit denen sie spricht, man sieht es auch am Dirndl, das sie mit Stolz trägt. „Am liebsten trage ich jeden Tag Tracht. Denn im Dirndl fühle ich mich so richtig wohl“, freut sie sich. Der Ort Garmisch-Partenkirchen ist immer einen Besuch wert. Wer mit einem der zahlreichen Gästeführer auf Entdeckungsreise geht, erlebt unvergessliche Stunden und erfährt so manche Geschichte. Angelika von Reitzenstein ist eine von ihnen und führt Besucher mit Leidenschaft durch ihre Heimat. „Eine richtige Einheimische“, beschreibt sich Angelika von Reitzenstein, wenn man sie nach ihrer Herkunft fragt. Die Garmisch-Partenkirchenerin lebt seit ihrer Kindheit in dem malerischen Ort im Werdenfelser Führung à la von Reitzenstein Bunte Eindrücke in Garmisch-Partenkirchen Der Rundgang mit der erfahrenen Gästeführerin startet am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen (1). Von hier aus geht es zunächst einmal in den Garmischer Ortsteil, der erst im Jahr 1935 für die Olympischen Winterspiele im darauffolgenden Jahr mit Partenkirchen zu einer Ortschaft zusammengefasst wurde. Neben dem einmaligen Blick auf die umliegenden Gipfel, der sich in jeder Häuserspalte auftut, gibt es hier einiges zu bestaunen. Da wäre der Richard-StraussBrunnen (2) am gleichnamigen Mit Hut und Charme durch Garmisch-Partenkirchen Land und fühlt sich hier auch pudelwohl – Und das sieht man. Bis über beide Ohren strahlt die sympathische Gästeführerin, grüßt Bekannte und Freunde an jeder Ecke und kennt sich Ga sc a te c e aus wiee in in Garmisch-Partenkirchen ihrer Rocktasche. Zu kann u jedem je Haus ka die Ortsführerin etwas berichten. en Genauso hat h sie die Jahreszahlen zu sämtlichen Begebenheite g Begebenheiten der Ortsgeschich Ortsgeschichte Ort parat, weiß, wo es die schmackhaftest schmackhafteste mac Küche g gibt und wo man m den est CapCa besten puccino uc nk trinkt. Dass ss sie si selbst aus der Punkt 16 Uhr. Und gleich gegenüber der Kapelle befindet sich einer der traditionellen Gasthöfe. 2 Platz vor dem Kongresshaus, der Michael-Ende-Kurpark mit Ausstellungsstücken wie der Schildkröte Morla oder der allwöchentliche Markt in der Fußgängerzone der Altstadt. Dort bieten die Einheimischen Obst und Gemüse, köstlichen Bergkäse und vieles mehr an. Auch ein kleiner Bauerngarten vor dem wunderschönen Bauernhaus „Polznkasparhaus“ macht das Ambiente perfekt. Angelika von Reitzenstein weiß aber noch viel mehr. Sie hat selbst viele Jahre im heimischen Trachtenladen gearbeitet und schon hochkarätige Kunden wie Liz Taylor bedient. Solche Geschichten machen die Führung erst so richtig besonders. Lüftlmalereien erzählen Geschichten Was sich durch den gesamten Ort zieht, sind die einzigartigen Lüftlmalereien an den traditionellen Bauernhäusern (3). Die Motive laden zum Staunen und Bewundern ein und erzählen Geschichten von vor teilweise knapp einhundert Jahren. Mit den typisch bayerischen Holzdachstühlen und den anmutigen Fensterläden bietet Garmisch-Partenkirchen eine einzigartige Atmosphäre. Einer der bekanntesten Maler, Heinrich Bickel, prägte mit seinem künstlerischen Schaffen das Erscheinungsbild des Städtchens nachhaltig und ist an vielen Hauswänden zu finden, erklärt Angelika von Reitzenstein. „An der Hauswand des Gasthofs Fraundorfer sind bei der abgebildeten Bauernhochzeit sogar die drei Kinder der Familie und von Freskenmaler Bickel selbst abgebildet“, erzählt die engagierte Gästeführerin (4). Sie lacht, denn inzwischen sind die einstigen jungen Erwachsenen in fortgeschrittenem Alter – also nicht mehr auf den ersten Blick mit der Malerei in Verbindung zu bringen. „Auch die Gaststätten in Garmisch-Partenkirchen sind ein wichtiger Teil der Ortskultur“, ist sich von 3 Reitzenstein sicher. In den Gaststätten ist die bayerische Lebensart zu Hause. Es duftet nach Blaukraut und Braten und gerade im Sommer lässt sich in einem der gemütlichen Biergärten oder Außenbereiche das schöne Wetter genießen (5). „Zu einer Gaststätte gehört aber immer auch eine Kirche.“ Aus diesem Grund bietet sie eine 5 spezielle Führung durch die Kirchen und Gaststätten des Ortes an. Bei der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt beispielsweise findet jeden Sonntag das „Firileiten“, das „Vier-Uhr-Läuten“ statt, weiß die Gästeführerin. Die Tradition geht auf eine Legende zurück. Es heißt, dass an einem Sonntag im Jahr 1634 ein Hirtenjunge um 16 Uhr seine Geißen heimtrieb. Auf dem sogenannten „Geißbrückerl“ fiel er der Pest zum Opfer. Die Bürger Partenkirchens schworen daraufhin, für alle Zeiten am Sonntag um 16 Uhr in der Pfarrkirche die Glocken zu läuten – wenn kein weiterer Pesttoter mehr zu beklagen sei. Aus diesem Grund läuten noch heute die Glocken der Pfarrkirche jeden Sonntag um Den schönsten Blick auf die Zugspitze kennt Angelika von Reitzenstein übrigens ebenfalls. Dieser bietet sich vom Brunnen am Kirchplatz im Ortsteil Partenkirchen. Die Einheimische freut sich immer wieder, die Liebe zu ihrer Heimat mit Besuchern zu teilen – und das merkt man. „Die Geschichten sind es, die unsere Gäste interessieren – nicht die Jahreszahlen“, weiß die Gästeführerin. So erfährt man bei einer Führung à la von Reitzenstein zahlreiche spannenden Anekdoten über Garmisch-Partenkirchen und gewinnt einen bunten Eindruck – und den Wunsch, wieder zu kommen. KATHRIN HANSEL Ortsführung Angelika von Reitzenstein Tel.: +49 (0) 8821-54392 Mobil: +49 (0) 160 94951291 E-Mail: [email protected] English Summary A visit to Garmisch-Partenkirchen is always rewarding, all the more so with a guided tour by one of our experts, such as congenial local Angelika von Reitzenstein. She knows something about every building here, knows every story and where to find the best refreshments! Her tour starts at the station and first reaches the history-laden Garmisch resort. We pass by the Richard Strauss fountain, the Michael Ende spa gardens – with all the many nooks and crannies of local history, naturally including wonderful beer gardens and restaurants. Finally, there’s the best views of the Zugspitze at the fountain on Kirchplatz square. Angelika is passionate about sharing her love of the area with visitors: “It’s the stories, not the dates, that interest them,” she says – fascinating anecdotes which are an inspiration to return to this charming place. Gästeführerin Angelika von Reitzenstein ist eine richtige GarmischPartenkirche nerin. 26 KRÄUTERKOCHKURS KRÄUTERKOCHKURS 27 esuppe I m re -C h ic r e g e w z H Spit (4 Portionen) Ein Kraut kam in die Küche... Im Werdenfelser Land um Garmisch-Partenkirchen ist ein ganz einmaliger Schatz an Pflanzen und Wildkräutern zu Hause. Kräuterpädagogin Ursula Höger nimmt Pflanzeninteressierte in ihren Kochkursen und Kräuterwanderungen mit auf eine spannende und wohlschmeckende Reise. Löwenzahn, Brennnessel, Spitzwegerich und Giersch – All diese Pflanzen kennt man und hat man schon einmal gesehen. Die meisten davon zumindest. Direkte Freude oder eine besondere Delikatesse bringen wir erfahrungsgemäß nicht damit in Verbindung: Eher das Gegenteil ist der Fall, da es sich bei all diesen Pflanzen um wild wachsende Kräuter, auch „Unkraut“ genannt, handelt. (Außer vielleicht für Kinder beim Anblick eines verblühten Löwenzahns, der Pusteblume.) Wer sich allerdings ein wenig näher mit Wildkräutern und ihren verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten beschäftigt, dem eröffnen sich kulinarisch neue Welten und bei der ein oder anderen Pflanze so manche Heilkraft. Beim Blick in die Bergwiesen um Garmisch-Partenkirchen entdecken Kenner immer wieder wild wachsende und naturbelassene Köstlichkeiten, mit denen sich einmalige Gerichte am heimischen Herd zubereiten lassen. Man muss nur wissen, wie! Ein einzigartiger Schatz an Wildkräutern An dieser Stelle kommt Ursula Höger ins Spiel. Die ausgebildete Kräuterpädagogin weiß genau, welche Pflanze wo wächst, wel- Knödel zubereiten. Giersch eignet sich hervorragend für grüne Smoothies und Spitzwegerich bringt ein köstliches Champignonaroma in jede Suppe. Bevor es jedoch in der Küche losgehen kann, geht die Gruppe gemeinsam auf Kräuterwanderung, um die Zutaten für die anschließend zubereiteten Gerichte selbst zu sammeln. „Ich bringe den Teilnehmern etwas Neues bei, das eigentlich etwas ganz Altes ist“, so die Kräuterexpertin schmunzelnd. „Die Gerichte, die dabei herauskommen, sind regional, saisonal und biologisch – und damit genau am Puls der Zeit.“ Köstlich prophylaktisch „Was Wildkräuter so besonders macht“, erklärt die Fachfrau, „ist, dass sie sich den Ort, an dem sie wachsen, selbst aussuchen. Informationen zu heimischen Kräutern, geführte Kräuterwanderungen u.v.m. bietett Ursula Höger unter www.natursula.de che Geschmacksrichtung sie besitzt und welche medizinische Heilkraft ihr nachgesagt wird. „In den Biotopen im Werdenfelser Land gibt es eine einzigartige Fülle an Wildkräutern, die sonst nur selten zu finden ist. Die besondere Lage und die nachhaltige Landwirtschaft bringen diesen Schatz zutage. Zum Beispiel das kleine Mädesüß, eine wahre Seltenheit, wächst hier auf unseren Bergwiesen“, weiß die Expertin. In ihren Kochkurssen bringt Höger Naturfreunden die S Spezialitäten der heimischen Kräuterkühe che näh näher. Jede Jahreszeit bietet ihre eigenen eigen Delikatessen. Im beispiel Sommer beispielsweise lassen sich mit Blütenblätter Blütenblättern leckere Salate Brennn oder mit Brennnesseln schmackhafte H Mädesüß-Sirup I 15 Mädesüß-Blüten (g anze Rispe) 2 kg Zucker 1 l Wasser 2 unbehandelte Zitrone Ein paar mit kochende n, in Scheiben geschnitten m Wasser ausgespülte Flaschen Blüten , Zitronenscheiben und Zucker in ein Gefäß geben und mit Wasser üb erg lassen , ab und zu umrü ießen . 1–2 Tage ziehen einen Topf geben und leihren . Dann die Mischung in lassen . Anschließend cht ein paar Minuten köcheln feines Sieb oder Filtervdiliee Flüssigkeit durch ein ganz großen Löffel ausdrückens gießen, die Reste mit einem füllen. Zum Abfüllen ben und danach in Flaschen abauch vorher mit koch ötigt man einen Trichter, der Die Flaschen so schnellendem Wasser ausgespült wurde. wie möglich verschließen abkühlen lassen . und 1 große Zwiebel 2 Gelbe Rüben 2 Kar toffeln 1 EL Butter egerichblätter 250 Gramm Spitzw ½ Liter Milch rühe ½ Liter Gemüseb 1 Becher Sahne kat Salz , Pfeffer Mus Lecker und informativ sind die Kochkurse mit Spezialitäten der heimischen Kräuterküche. Der Standort verfügt über die besten Bedingungen für eine optimale Entwicklung der Pflanze.“ Mit diesen Voraussetzungen sind Wildkräuter in der Regel in höchstem Maße mit wichtigen Inhaltsstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen ausgestattet. Diese wiederum wirken auf den menschlichen Organismus unter anderem antiseptisch und antibiotisch. Und die in ihnen enthaltenen Bitterstoffe sind förderlich für die Verdauung. Der Verzehr der wilden Köstlichkeiten bringt für Gesundheit und Wohlbefinden also zahleiche, prophylaktische Vorteile mit sich. Bei den Kochkursen von Ursula Höegs ger handelt es sich aber keineswegs um medizinische e Kochkurse. „Hier steht der gute Geschmack im Vordergrund“, erklärt die Kräuterköchin überzeugt. „Besondere Freude bereitet es mir, wenn es bei den Teilnehmern Aha-Momente gibt: Wenn eine Pflanze, die bis dahin nur als lästiges Unkraut wahrgenommen wurde, auf einmal zur leckeren Zutat in der Küche wird.“ Ihre persönliche Lieblingspflanze ist übrigens das Mädesüß mit seinem zarten VanilleMandel-Aroma. „Nicht nur für Desserts, auch für Limonade eignen sich die schönen Blüten besonders gut.“ KATHRIN H HANSEL Zubereitung: Rüben und Kar toffeln fein hacken Zwiebeln , Gelbe anschwitzen . Gehackte Spitzweund in der Butter geben und kurz mitdünsten . Mit gerichblätter dazuaufgießen und ca . 20–30 Minuten eMilch und Brühe it Salz , Pfeffer und Muskat abschm köcheln lassen. M und mit dem Pürierstab mixen . h cken , Sahne dazuheln lassen, evtl . nachwürzen. Nac Nochmals aufköc Zucker abschmecken und mit Spitz Bedarf mit 1 Prise streuen. wegerichblüten be n lassen, denn 20 Minuten köchel Tipp: Mindestenssich der typische Champignonge dabei entwickelt zwegerichs. schmack des Spit English Summary A unique wealth of plants and wild herbs are at home in the Werdenfelser Land region around GarmischPartenkirchen. Herbalist Ursula Höger invites interested persons to her exciting and tasty cookery courses and herbal excursions (website at www.natursula.de). Those who are keen on wild herbs and their many uses will experience new culinary delights and perhaps even the effects of their unique healing properties. On her cookery courses, Ursula introduces guests to the specialities of local herbal cuisine, with different delicacies depending on the time of the year. The resulting dishes are regional, seasonal and organic – very much in keeping with the times. Most wild herbs are an excellent means of preventive health, contain high levels of healthy nutrients and phytochemicals which act as antiseptics and antibiotics in the human body. Their bitter constituents are also an aid to digestion. ‘I love it when participants suddenly realise that a plant they saw as a troublesome weed can actually be a delicious ingredient in the kitchen,’ says Ursula Höger. 28 GRENZENLOS GEWINNEN inee gewinnt ein h aus Baiersbronn 2. Preis: Axel Klisc A IR Serie MADE iseettaassche aus der y Reeis leyy-R Trolle von 1. Preis: Michael Scherer aus Soest-Ruploh gewin nt zwei Übernachtungen für zwei Personen im 4-Sterne-Hotel mit Frühstück in Garmisch-Partenkirchen Ihr schönstes Urlaubsfoto aus Ihrem Urlaub in Garmisch-Partenkirchen war das Motto der letzten Ausgabe, dem Sie, liebe Gäste und Freunde, sehr zahlreich nachgekommen sind. Herzlichen Dank dafür. Die Gewinnerfotos sehen Sie nachfolgend abgebildet. Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner wurden schriftlich benachrichtigt. 3. Preis: Anett Kristupeit aus Sömmerda gewinnt winnt einee Trol Trolley-Reisetasche eyy Rei aus der Serie MADEIRA von r aus 4. Preis: Karin Bürge t eine nn wi ge rg be ge Bad Se hee aus der Serie sch Trolley-Reisetaasc MADEIRA von GRENZENLOS GEWINNEN! Der Fotowettbewerb geht in die nächste Runde. Senden Sie uns Ihr schönstes Sommerurlaubsfoto aus Garmisch-Partenkirchen! Ihre Fotos senden Sie uns bitte mit Angabe Ihrer Adresse bis zum 02. Oktober 2015 per E-Mail an: [email protected] oder Post an: vmm wirtschaftsverlag gmbh & co.kg Stichwort: GRENZENLOS 01/2015 Kleine Grottenau 1 D-86150 Augsburg Mit der Einsendung Ihrer Bilder erklären Sie sich mit der Veröffentlichung derselben sowie Ihrem Namen in den Medien von Garmisch-Partenkirchen einverstanden. 5. Preis: Robert Fischer aus Augsburg gewinnt eine Trolley-Reisetasc eisetasche he aaus der Serie MADEIRA von DIE PREISE 1. Preis: Zwei Übernachtungen für zwei Personen im 4-Sterne-Hotel mit Frühstück in Garmisch-Partenkirchen 2. bis 5. Preis: Je ein sportlicher Wanderrucksack FUTURA 22 von , der perfekte Begleiter für die Tageswanderung oder den Stadtbummel. Der Rechtsweg und die Barablösung der Gewinne sind ausgeschlossen. Mitarbeiter des Marktes Garmisch-Partenkirchen und der Tiroler Zugspitz Arena sowie des vmm wirtschaftsverlages dürfen leider nicht teilnehmen. GARMISCH-PARTENKIRCHEN 1 Gschwandtkopf Hohe Munde Mittenwald Osterfelderkopf Tiroler Zugspitzbahn Obermoos Eibsee Daniel Griesen 6 3 5 1 Í Garmisch-Partenkirchen 2 2 Wank Am Eisenbahnviadukt bei Ehrwald kann man sie bei der Arbeit beobachten – und auch sonst an immer mehr Flüssen und Bächen der Region: Schon vor einigen Jahren sind die Biber hierher zurückgekehrt und lassen uns nun ob ihrer Kunst als Damm- und Burgenbauer staunen. Bayerische Zugspitzbahn 6 Angelika von Reitzenstein ist eine richtige Einheimische in Garmisch-Partenkirchen – und ein echtes Unikat. Die sympathische Gästeführerin teilt auf den Ortsführungen à la von Reitzenstein ihren breiten Wissensschatz über ihren Heimatort mit Besuchern und InteresBesu sierten. Grainau TIROLER ZUGSPITZ ARENA Hammersbach 3 4 29 Bayerische Zugspitzbahn Eckbauer Lähn 2 „Rien ne va plus“ – diesen Satz verbindet man weltweit mit Roulette, auch in Garmisch-Partenkirchen. In der heimischen Spielbank lebt das goldene Zeitalter der Casinos bis heute fort. K Krün Lermoos So unaufgeregt und anmutig wie in ihrem ganzen Verlauf erweist sich die Loisach schon an ihren Quellen. Ja, Quellen: Es braucht die Mehrzahl, weil sich der Ursprung des Gebirgsflusses aus mehreren Wasserspendern bedient. Das malerische Ensemble dort ist ein Bild für sich. 5 Ehrwald 5 Das gesamte GaPa-Abenteuerland auf einmal – beim AlpenTestival vom 7. bis 9. August präsentiert sich GarmischPartenkirchen den Testival-Besuchern bereits zum vierten Mal mit all seinen Schokoladenseiten. Hausberg icchlbach lbach Bichlbach Schon entdeckt? Grubigsteinbahnen 4 Kreuzeck Kranzberg 4 Almkopfbahn Geheimnisvolle Quellen, unterhaltsame Bären, köstliche Schmankerl, kreative Nager, heiße Musik und einladende Hütten – dieser Sommer in der Tiroler Zugspitz Arena ist gefüllt mit Schätzen, die es zu entdecken gilt. Hochalm Biberwier Berwang Am ersten Wochenende im August liegt eine Klangwolke über Heiterwang. Dann treffen sich dort rund 1.500 Musiker zum Bundesmusikfest, dem größten Ereignis seiner Art in Tirol. Mitsummen ist erlaubt. Der Komponist Richard Strauss war fasziniert von seiner bayerischen Wahlheimat – sein weltweites Publikum ist noch heute fasziniert von seinen Werken. Beim diesjährigen Richard Strauss Festival vom 20. bis 27. Juni bietet sich die Gelegenheit, dem Faszinosum „Richard Strauss“ zu lauschen. 3 3 Heiterwang iterw erwa wan wang ang 5 1A Alpspitze 4 Marienbergbahnen Rinnen 1C Marienbergjoch Ehrwalder Alm Ehrwalder Almbahn Grubigstein 6 Zugspitze 2962 m 1D 1E Seefeld In Berwang wird’s im Herbst richtig „bärig“. Denn da haben sich die Wirte des Orts an ihrem Stammtisch für ihre Gäste eine ganze Woche voller Überraschungen einfallen lassen. 2 6 Reith Auf einem seiner königlichen Ausritte in der Gegend um Garmisch-Partenkirchen machte Max II., König von Bayern, eine bedeutsame Entdeckung: Den schönsten Punkt im Werdenfelser Land,, den Königsstand. Die Spuren Michael Endes, ein königlicher Ausblick, bewegende Musikstücke, das abenteurliche AlpenTestival, das goldene CasinoZeitalter und ein Ortsrundgang mit Hut und Charme – der Sommer zeigt sich in GarmischPartenkirchen von seiner schönsten Seite. Fernpass 1B Schon entdeckt? Thaneller INNTAL 1 Mösern Karwendel Sonnenspitze Der kleine Dorfladen von Ehrwald hat es in sich. „Kramerin“ Elfi scheut keine Mühen und Wege, um ihren Kunden haus- und hofgemachte Köstlichkeiten aus der Region anzubieten – sorgsame und naturnahe Herstellung inklusive. Die Michael Ende Woche eröffnet in diesem Jahr vom 22.. bis 28. August den Kultursommerr in he Garmisch-Partenkirchen. Zahlreiche kunstvolle Veranstaltungen in und um es das Kurhaus bieten ein einmaliges Programm zu Ehren des Garmischer Autors. Ein Besuch auf der Hütte ist das Salz in der Suppe einer Bergwanderung. Jede von ihnen hat ihren eigenen Charakter. So sind die Coburger Hütte (1A) und die Ehenbichler Alm (1B) Anlaufstellen für kulinarisch Ambitionierte, Wolfratshauser Hütte (1C) und Heiterwan wanger Hochalm (1D) überzeugen mit grandiose sen Ausblicken und auf den Wegen von und zur Sunnalm (1E) lassen sich überraschend viele Bewegungsformen ausprobieren. 29
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