Beginn: Freitag mit dem Abendessen 18:30 Uhr, Ende: Sonntag mit dem Mittagessen 13:00 Uhr Bitte mitbringen Schlafsack oder Bettdecke, Handtuch Kursgebühr: 240,plus 101,- Unterkunft,Verpflegung + Kurtaxe. fur Kriegskinder und enkel Einzel- und Doppelzimmer sind gegen Aufpreis möglich, bitte frühzeitig beim Empfang reservieren. Ort & Anmeldung ZEGG Bildungszentrum gGmbH Rosa-Luxemburg-Str. 89, 14806 Bad Belzig Tel.: 033841 595-100, Fax: 595-102 E-Mail: [email protected] Internet: www.zegg.de Bankverbindung ZEGG gGmbH GLS Bank IBAN: DE46 4306 0967 4006 7269 01 BIC: GENODEM1GLS Rotraud Rospert Sucha Gesina Wolters SPURENSUCHE Seit einigen Jahren wird es bekannter, wie weit die Erlebnisse der Kriegsgeneration in den Kindern und Enkeln fort wirken. Die Erfahrungen unserer Vorfahren, was sie verdrängt haben und was sie selber nicht fühlen konnten, haben ihre Spuren in uns hinterlassen, zum Beispiel in Symptomen wie: · diffuse Gefühle von Schuld, Angst oder Traurigkeit · Blockierung der eigenen Kraft · Gefühlstaubheit gegenüber eigenen Grenzen und/oder die der anderen · Einbruch von Identität und Heimat · Helfersyndrom oder Ablehnung Rotraud Rospert, Kriegskind Ich bin im Februar 1945 auf der Flucht geboren. Leider habe ich mich erst spät mit meiner Biografie und der meiner Eltern beschäftigt. Jetzt habe ich Fragen und kann sie nicht mehr stellen, aber ich bin meinen Geschwistern dankbar für ihre Erinnerungen und Geschichten. Zum Glück hat meine Mutter Episoden ihrer Flucht aus Breslau mit uns geteilt, während es meinem Vater nicht möglich war über Krieg und Gefangenschaft zu sprechen. Ihnen widme ich diese SPURENSUCHE, die mit meiner 10jährigen Aufstellungsarbeit begonnen hat. http://www.ro-ros-art.de/ gegenüber den Eltern. Wir möchten in diesem Seminar einen Raum eröffnen, wo wir das Individuelle sammeln und darin das Gemeinsame erkennen. Das Bewusstsein über das, was dort wirkt, schafft Befriedung und dieses Thema mit anderen zu teilen, hat transformatorische Kraft. Erst wenn wir den Spuren der Vergangenheit in uns begegnen, können wir nach vorne gehen. Sucha Gesina Wolters, Kriegsenkelin Ich bin 1958 geboren, meine Eltern haben immer mal erzählt von früher, so wusste ich schon als Kind, dass mein Vater als 14jähriger Flackhelfer und meine Mutter als 20jährige an der Front schlimme Erfahrungen gemacht haben, aber erst lange nach ihrem frühen Tod habe ich realisiert, dass sie bei ihren Erzählungen so gut wie nie Gefühle zeigten und erst heute als Traumatherapeutin bekomme ich ansatzweise eine Vorstellung von den wirklichen Auswirkungen dieser Erfahrungen auf sie, ihr Leben und ihr Erbe; um das - und ihren Lebenswillen- zu würdigen, mache ich SPURENSUCHE. [email protected]
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