Die Gebrüder Lumière und die Erfindung des Kinos

Die Gebrüder Lumière und die Erfindung des Kinos
Auguste Marie Louis Nicolas Lumière
(19. Oktober 1862 in Besançon; † 10.
April 1954 in Lyon) und Louis Jean
Lumière (5. Oktober 1864 in Besançon; †
6. Juni 1948 in Bandol, Var) waren
Fotoindustrielle. Sie übernahmen gemeinsam die Fabrikation der
fotografischen Platten, welche ihr Vater aufgebaut hatte. Nachdem
dieser das Kinetoskop des Thomas Edison bewundern konnte, erfanden
seine Söhne das erste Filmaufnahme- und Wiedergabegerät, welchen
sie Kinematografen nannten. Von diesem Namen wurde das Wort Kino
abgeleitet. Mit dieser Erfindung hatte man die
Möglichkeit Bilder an die Wand zu projizieren. So
war es möglich dies einem grossen Publikum
vorzuführen, was bei Edisons Erfindung nicht
möglich war. Am 28. Dezember 1895 fand die erste
Filmvorführung statt. In einem Café in Paris führten
die Gebrüder Lumière den ersten selbstgedrehten
Kurzfilm vor. Auf diesem Film war eine Gruppe Arbeiter, welche die
Fabrik verliessen zu sehen. Sie produzierten weitere dokumentarische
Kurzfilme, die sich mit dem Phänomen der Bewegung befassten, wie
zum Beispiel eine Aufnahme von Brandungswellen oder Gärtner beim
Sprengen
eines
des
bekannteste Dokumentation
Rasens
Die
handelt von
einem Zug, welcher auf den Betrachter
zufuhr. Die Betrachter sollen angeblich
ängstlich zurück gewichen sein. Insgesamt
wurden elf Dokumentationen gezeigt. Das
Ganze war in zwanzig Minuten vorbei. Aber dennoch, die Zuschauer
schienen überwältigt. Der Tonfilm kam erst dreissig Jahre später. Immer
mehr Menschen strömten zu den Vorführungen und wollten ebenfalls an
diesem Spektakel teilnehmen. Das Programm wurde so etwa zwanzig
Mal am Tag gezeigt. !