Jerusalem in Ulm

BEGLEITPROGRAMM
Information/Anmeldung
FÜHRUNGEN
Öffentliche Führungen
Do 12.3. | 7.5. | 2.7.
jeweils 18.30 Uhr
So 15.3. | 22.3. | 5.4. | 26.4. |
24.5. | 21.6. | 12.7.
jeweils 15 Uhr
Mo 25.5. (Pfingsten), 15 Uhr
14 –16 Uhr: Offene Werkstatt
für Kinder, „Goldrausch und
Farbenpracht“, Eintritt frei,
ohne Anmeldung
Sa 4.7., 13.30–16 Uhr:
„Das Geheimnis der Farben“
Teilnahme: 8–12 Jahre,
12 Euro, nach Anmeldung
English guided tour
Sunday 17.5., 3 pm (International Museum Day, free entry)
FÜR SCHULKLASSEN
Begleitend zu der Ausstellung
bieten wir museumspädagogische Angebote für Schulklassen an. Weitere Informationen
unter www.museum.ulm.de
oder bei Catarina Stönner
unter Tel. 0731/161-4307,
Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr;
[email protected]
Parkmöglichkeiten im Parkhaus
„Am Rathaus“ oder „Fischerviertel“
Eintritt 1 Euro/ Schüler,
mit Führung zzgl. 1 Euro
Kindergärten: Eintritt frei,
mit Führung 1 Euro/ Kind
Eintritt
8 Euro / 5 Euro ermäßigt
Jeder 1. Freitag im Monat Eintritt frei
VORTRÄGE
Do 23.4., 19 Uhr
„Stadt und Stift im Spätmittelalter“, Dr. Gudrun Litz,
Stadtarchiv Ulm
Do 21.5., 19 Uhr
„Restaurierpraxis im Wandel
der Zeit am Beispiel des
Wengen-Altars“
Dipl.-Rest. Monika Kneer,
Munderkingen
Do 18.6., 19 Uhr
„Ulmer Malerei um 1500“
Dr. Eva Leistenschneider,
Ulmer Museum
Unsere Förderer
Alle Führungen 2 Euro zzgl.
Eintritt, ohne Anmeldung
Private Gruppen-Führungen
(pro Gruppe max. 25 Personen)
65 Euro zzgl. Eintritt (Di–Fr)
75 Euro zzgl. Eintritt (Sa, So,
Feiertage)
nach Buchung und Anmeldung
unter Tel. 0731/161-4307,
Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr
FÜR KINDER + FAMILIEN
Öffentl. Familienführungen
„Der Wengen-Altar und das
Rätsel der Bilder“
So 5.4. | 14.6., jeweils 14 Uhr
2 Euro, ohne Anmeldung
Kinderwerkstatt
So 17.5. (Intern. Museumstag),
5 Euro | 3,50 Euro ermäßigt.
Bei einem Besuch der Ausstellung am Tag des Vortrags ist
der Eintritt zum Vortrag frei.
Öffnungszeiten
Di–So, Feiertag 11–17 Uhr
Do 11–20 Uhr
Mo geschlossen
8.3.–12.7.2015
Jerusalem in Ulm
Stiftung
Rudolf Renftle,
Neu-Ulm
Gestaltung: Lioba Geggerle, www.logolio.de
Öffentl. Themenführungen
Do 16.4., 18.30 Uhr
„Technik der Pressbrokate“
So 17.5. (Internationaler
Museumstag, Eintritt frei),
11 Uhr „Arbeitsgemeinschaft
Wengenaltar“
Do 11.6., 18.30 Uhr
„Spätgotische Malpraxis mit
Schablonen“
Ulmer Museum
Marktplatz 9, 89073 Ulm
Tel. 0731/161-4307 oder -4330
[email protected]
www.museum.ulm.de
www.facebook.com/ulmermuseum
Der Flügelaltar aus
St. Michael zu den Wengen
Ulmer
Museum
Der Flügelaltar aus St. Michael zu den Wengen
Das 15. und frühe 16. Jahrhundert war für Ulm eine
Zeit höchster künstlerischer Blüte. Bedeutende Meister
verschiedenster Kunstgattungen arbeiteten in der Reichsstadt an der Donau und fertigten hochrangige Stücke für
einheimische wie für auswärtige Auftraggeber. Zu ihren
Schöpfungen gehörte auch ein heute weitgehend vergessenes Werk: Der ehemalige Hochaltar der Stiftskirche
St. Michael zu den Wengen – einer der größten Flügelaltäre, den wir aus der Ulmer Kunst kennen. Auf der
enormen Breite von etwa 5,80 m entfalteten die 2,60 m
hohen, bemalten Doppelflügel im geöffneten Zustand
ein umfangreiches christliches Bildprogramm vor dem
staunenden Betrachter.
Dieses Meisterstück der Ulmer Spätgotik wurde um
1500 als Gemeinschaftsarbeit verschiedener Künstler –
darunter die Maler Bartholomäus Zeitblom und Jörg
Stocker – geschaffen.
1803, im Zuge der Säkularisation, wurden die einstigen
Ausstattungsstücke der Wengenkirche verkauft. Der
Altar wurde dabei zerstört: Man zersägte seine Flügel
in ihre einzelnen Bildfelder, um sie getrennt veräußern zu
können. In den darauffolgenden Jahrzehnten gelangten
diese Tafeln zu verschiedenen neuen Besitzern im In- und
Ausland. Zum Altar gehörten neben den bemalten Flügeln
auch geschnitzte Figuren. Über ihren Verbleib ist nichts
bekannt.
Zum ersten Mal seit Zerstörung und Verkauf des WengenAltars werden nun alle erhaltenen Teile wieder gemeinsam präsentiert. Für die Dauer von vier Monaten wird
die Ausstellung ein verlorenes Meisterwerk der Ulmer
Spätgotik wiedererstehen lassen.
Rund fünfzig Exponate aus musealem, privatem und
kirchlichem Besitz beleuchten den Flügelaltar aus
St. Michael zu den Wengen, die beteiligten Meister und
die künstlerische Praxis in den Malerwerkstätten der
Ulmer Spätgotik.