Entwicklungsperspektiven Schule Aargau, PDF

DEPARTEMENT BILDUNG, KULTUR UND SPORT
BILDUNG, KULTUR UND SPORT
Schulleiterseminar 2015
22. Fricktaler Gemeindeseminar 2016
Referat Regierungsrat Alex Hürzeler
Entwicklungsperspektiven Schule Aargau
Referat Regierungsrat Alex Hürzeler
13. Oktober 2015
21. Januar 2016
DEPARTEMENT BILDUNG, KULTUR UND SPORT
Agenda

AFP 2016-2019 Entlastungsmassnahmen im Bildungsbereich

ALSA

Leistungstests "Checks"

Lehrplan 21

Neue Ressourcierung Volksschule

Diskussion
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2
Aufgaben- und Finanzplan 2016–2019
Beschlossene Massnahmen im Bereich Volksschule
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3
Übersicht AFP 2016–2019
Veränderte Herausforderungen für den Finanzhaushalt

Ertragsseite : Steuerertrag juristische Personen, Dividenden
Schweizerische Nationalbank und Energiebeteiligungen

Ausgabeseite : Abbau Fehlbetrag aus Rechnung 2014 bei hohem
Aufwandwachstum im Bereich Gesundheit, Soziales und Bildung
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4
Beschlossene Entlastungsmassnahmen
 Sistierung Beiträge an Schulbauten im Jahr 2016
2016
 Anhebung der minimalen Abteilungsgrösse an der Real(11/13) und Sekundarschule (13/15)
ab SJ 2016/17
 Einführung Gemeindeanteil an der Musikgrundschule
ab SJ 2016/17
 Gemeindeanteil an Berufswahljahr
ab SJ 2016/17
 Reduktion des Wahlfachs Latein an der Bezirksschule um ab SJ 2016/17
zwei Lektionen
 Reduktion ungebundene Lektionen Kindergarten
ab SJ 2016/17
 Reduktion Intensivweiterbildung für Lehrpersonen
ab SJ 2016/17
ab 1.1.2016
 Stellenreduktion Abteilung Volksschule
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5
Neue Schulaufsicht ab Schuljahr 2016/17

bisher: regional organisiertes Inspektorat

neu: zentrale Sektion Schulaufsicht

Fokus: Erfüllung der Aufsichtsaufgaben, Chancengleichheit,
Gewährleistung der Funktionsfähigkeit der Schulen sowie Intervention bei
Nichteinhalten von kantonalen Vorgaben

Stellenabbau von 7,6 Vollzeitstellen

weiterhin: Anlaufstelle für schulische Fragen von Eltern, Schulleitungen,
Schulpflegen und Lehrpersonen; Unterstützung bei schwierigen
Situationen und Krisen

neu: Bezeichnung Schulaufsicht; Regionalstellen werden aufgehoben;
keine regelmässigen Kontaktgespräche vor Ort
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Abgelehnte Entlastungsmassnahmen und
zusätzliche Beschlüsse
Abgelehnte Entlastungsmassnahmen
 Reduktion ungebundene Lektionen Primarschule
 Reduktion Ressourcierung Werkjahr
Zusätzliche Beschlüsse
 Überprüfung des Fremdsprachenkonzepts (auf Sommer 2016)
 Externe Schulevaluation: Verlängerung des Evaluationszyklus auf 6 Jahre
(ab Schuljahr 2016/17)
 Reduktion Deutsch als Zweitsprache (DaZ): Massnahme um ein Jahr
sistiert, Elternbeteiligung prüfen
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7
Gesamtergebnis Finanzierungsrechnung

Ausgeglichener Rechnungsabschluss im Budgetjahr 2016

Für die Planjahre 2017–2019 werden Defizite zwischen 47.2 und 57.9
Millionen Franken prognostiziert.
in Mio. Franken
JB
2014
JB
2015
JB
2016
%-∆
Vorjahr
Plan
2017
Plan
2018
Plan
2019
Saldo
Finanzierungsrechnung
65.6
-1.5
-0.1
-94.2%
47.2
57.9
49.3
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8
ALSA
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9
Wofür steht ALSA?
Administration Lehrpersonen Schulen Aargau

eigens entwickelte Software / Internet-Applikation

Arbeitsmittel für 260 Aargauer Schulen und zwei Fachabteilungen im BKS

Abwicklung aller Anstellungen von Lehrpersonen und Schulleitungen

Abwicklung der Ressourcenanträge aller Volksschulen
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10
Was bringt ALSA?
Mit der Einführung im Februar 2016:

Schaffung von Transparenz bezüglich IST und SOLL mittels
Auswertungen

Kommunikation zwischen Schulen und Departement BKS wird
kanalisiert

Fenster für die Schulen zum kantonalen Personal- und Lohnsystem

Prozesse sind definiert und werden mithilfe von ALSA geführt

Ein Grossteil der bisherigen Word- und Excelformulare wird abgeschafft
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Leistungstests "Checks"
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Leistungstests "Checks" (vierkantonal):
Einführungsplanung Kanton Aargau
SJ 2013/14
Check P3
SJ 2014/15
SJ 2015/16
freiwillig
flächendeckend
Check P6
freiwillig
Check S2
freiwillig
Check S3
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SJ 2016/17
flächendeckend
flächendeckend
freiwillig
flächendeckend
13
Lehrplan 21
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14
Auftrag der Bundesverfassung
Bundesverfassung Artikel 62 Absatz 4:
Kommt auf dem Koordinationsweg keine
Harmonisierung des Schulwesens im Bereich des
Schuleintrittsalters und der Schulpflicht, der Dauer und
Ziele der Bildungsstufen und von deren Übergängen
sowie der Anerkennung von Abschlüssen zustande, so
erlässt der Bund die notwendigen Vorschriften.
14.4
Volksabstimmung vom
21.5.2006
85.6
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ja
nein
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Sprachregionale Lehrpläne
PER (2010)
Plan d’études romand
www.plandetudes.ch
D-EDK (2014)
www.lehrplan.ch
Tessin
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16
Stand der Umsetzung in der Deutschschweiz
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Meilensteine
Wann
Was
März 2015
Freigabe definitive Version des Lehrplans
2015/16
Informations- und Planungsgespräche mit
verschiedenen Anspruchsgruppen
voraussichtlich
12. Februar 2017
Volksabstimmung Initiative "Ja zu einer guten
Bildung – Nein zum Lehrplan 21"
bis Ende 2017
Erarbeitung der Grundlagen (Stundentafel,
kantonale Anpassungen etc.)
2018
Einführungsbeschluss (RR auf Antrag ER)
Kreditvorlage Grosser Rat
2018–2020
Einführung vorbereiten
1.8.2020
Inkraftsetzung des Lehrplans
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Initiative "Ja zu einer guten Bildung – Nein
zum Lehrplan 21"
Die Aussagen der Gegner sind im Wesentlichen:

Kompetenzorientierung entspricht einem Paradigmenwechsel

Lehrpersonen sind nur noch Lerncoaches oder Lernbegleiter

Struktur des Wissens geht verloren

Die Einführung von Fremdsprachen wird nicht harmonisiert
Problematik: Der Titel der Initiative stimmt nicht mit ihrem Inhalt überein
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Initiative im Kanton Aargau
Schulgesetz § 13 heute
Schulgesetz § 13 gemäss Initiative
Abs. 1
Der Lehrplan enthält die
Bereiche Sprachen,
Mathematik und
Naturwissenschaften, Sozialund Geisteswissenschaften
(inklusive Ethik und
Religionen), Musik, Kunst
und Gestaltung, Bewegung
und Gesundheit.
Abs. 3
… Der Fächerplan für die Primarschule
enthält Sprache (Deutsch),
Fremdsprache, Mathematik, Realien,
Musik, Ethik und Religion, Bildnerisches
Gestalten, Textiles sowie Allgemeines
Werken und Sport. Der Fächerkanon für
die Oberstufe enthält die Fächer Deutsch
Fremdsprachen, Mathematik, Informatik,
Physik, Chemie, Biologie, Geschichte,
Geografie, Musik, Ethik und Religion,
Bildnerisches Gestalten, Textiles sowie
Allgemeines Werken und Sport und
Hauswirtschaft.
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20
Fazit: Der Lehrplan 21

setzt den Artikel 62 in der Bundesverfassung um.

hält am Bewährten fest und nimmt Neues auf (Natur+Technik, Wirtschaft,
Informatik, berufliche Orientierung).

ermöglicht die Herstellung von gemeinsamen, kostengünstigen und
qualitativ hochstehenden Lehrmitteln.

ist Grundlage für die interkantonale Lehrerinnen- und Lehrerbildung
(Pädagogische Hochschulen).

ist für die Kantone günstiger als ein Alleingang mit kantonalen Lehrplänen.

lässt den Kantonen und Schulen den nötigen Spielraum.

ist kein Gesetz, sondern ein Kompass.
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21
Neue Ressourcierung Volksschule
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Ausgangslage
Die historisch gewachsene Ressourcierung ist komplex,
besteht aus einer Vielzahl von verschiedenen Ressourcenarten,
welche jeweils unterschiedlich gesteuert werden.
stark eingeschränkter Handlungsspielraum der Schulen vor Ort
schlechte Planbarkeit für Schulen & BKS
hoher administrativer Aufwand für Schulen & BKS
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Projekt Neue Ressourcierung Volksschule
Ziele:

Vereinfachung der Ressourcenzuteilung an die Schulen

Flexibilisierung der Verwendung der Ressourcen

Erhöhung des Gestaltungsspielraums der Schulen
Ressourcensteuerung soll stärker als bisher auf Pauschalzuteilungen beruhen
Zweijähriger Schulversuch ab Schuljahr 2016/17
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Ressourcenkontingent (anhand Primarschule)
Grundausstattung (inkl. Fachlekt.)
Integr. Heilpädagogik / Kleinklassen
Sprachheilunterricht
Verstärkte Massnahmen (VM)
Unterstützende Massnahmen (UME)
Ressourcenkontingent
Deutsch als Zweitsprache
Kindergarten und 1. / 2. Primar
Deutsch als Zweitsprache
Quereinsteigende
Begabtenförderung
Zusatzlektionen
(Index soziale Belastung)
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25
Versuchsschulen NRVS
Full
-Reuenthal
Koblenz
Leibstadt
Rietheim
Klingnau
Schwaderloch
Bad Zurzach
Leuggern
Kaiserstuhl
Wallbach
Böttstein
Mellikon
Rümikon
felden
kofen
Mandach
Böbikon
Mumpf
Zeiningen
Stein
Kaiseraugst
Siglistorf
Eiken
Münch-
Obermumpf
Olsberg
Kaisten
Endingen
Würen-
Gansingen
Villigen
wilen
lingen
Lengnau
Oeschgen
Zuzgen
Magden
Fisibach
Wisli-
Baldingen
Döttingen
Laufenburg
Sisseln
Rheinfelden
Rekingen
Teger-
Mettauertal
Möhlin
Schneisingen
Remigen
Mönthal
Schupfart
Unter-
Elfingen
Hellikon
Frick
Rüfenach
siggenthal
Freienwil
Hornussen
Ober-
Gipf-Oberfrick
Bözen
Riniken
Effingen
siggenthal
Bözberg
Wegenstetten
Ehrendingen
Turgi
Ueken
Ennet-
Brugg
baden
Gebenstorf
Wittnau
Windisch
Villnachern
Herznach
Baden
Zeihen
Habsburg
Wölflinswil
torf
Mülligen
Schinznach
Densbüren
Scherz
Würenlos
-Bad
Lupfig
Neuen-
Oberhof
Birr-
Thalheim
Killwangen
OberMöriken
rohrdorf
Wohlen-
Brunegg
Mellingen
SpreitenNieder-
schwil
-Wildegg
bach
Mägen-
Remetsch-
wil
Niederlenz
Rupperswil
Fislisbach
bank
Auenstein
Biberstein
hof
B
hard
Birr
Holder-
Veltheim
Küttigen
Erlinsbach
Wettingen
BirmensHausen
Othmar-
wil
Stetten
Tägerig
singen
Bellikon
HäggAarau
Lenzburg
Buchs
Hunzenschwil
Hendschiken
Staufen
Unterentfelden
Schafisheim
dietikon
Künten
Niederwil
Dottikon
Suhr
Berg-
lingen
Fischbach
Ammerswil
Eggenwil
Rudolfstetten
Widen
-Göslikon
-Friedlisberg
DintiOberentfelden
Gränichen
kon
Egliswil
Seon
Berikon
Wohlen
Bremgarten
Villmergen
Zufikon
Oberwil-Lieli
Kölliken
Muhen
Aarburg
Safenwil
Holzi-
Hirschthal
Hallwil
Büttikon
lunkhofen
äsch
Schöftland
Uerkheim
büren
Versuchsschule
Primarstufe
StrengelVordemwald
Jonen
wangen
Aristau
Boswil
Bettwil
Kirchleerau
MoosAttelwil
Versuchsschule
Oberstufe
Islisberg
Staffelbach
Wiliberg
Brittnau
Arni
Ober-
Zetzwil
Bottenwil
bach
Murgenthal
Birrwil
Rottenschwil
Kallern
FahrZofingen
Besen-
Uezwil
Meisterschwanden
Leutwil
Oberkulm
Schlossrued
Versuchsschule
Primar- &
Oberstufe
Sarmenstorf
Boniswil
Oftringen
Rothrist
Unter-
Bünzen
Dürren-
Unterkulm
ken
Legende:
Waltenschwil
Seengen
Teufenthal
leerau
Leimbach
Schmied-
Muri
Beinwil
rued
Buttwil
Gontenschwil
Merenschwand
Reinach
Geltwil
Reitnau
Menziken
Mühlau
Burg
Beinwil
Auw
Sins
Abtwil
Oberrüti
Dietwil
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26
Zeitplan Gesamtprojekt
2016
2017
2018
2019
2020
2021
möglicherweise:
Überbrückung bei
Versuchsschulen
Schulversuch
(inkl. Evaluation)
Erarbeitung "Konzeptionelle
Grundlagen"
- Entwicklung Varianten
- Erarbeitung Lösungsmodelle
Vorbereitung der Umsetzung
- Auswertung Versuchsphase
- Vorbereitung Verordnungs-/
Gesetzesänderungen
- Anpassung Abläufe (z.B. in ALSA)
Neue
Ressourcierung
Volksschule
RR: Einstieg Prozess
"flächendeckende Umsetzung"
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27
DEPARTEMENT
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Feedback / Fragen / Diskussion
Referat Regierungsrat Alex Hürzeler
13. Oktober 2015
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