Projektbeschreibung - Erziehungsdirektion des Kantons Bern

Philosophisch-humanwissenschaftliche
Fakultät
Institut für Erziehungswissenschaft
Abt. Schul- und Unterrichtsforschung
Prof. Dr. Tina Hascher
Doris Ittner
Zusammenfassung:
Die Einführung des Lehrplans als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe
(ELSA)
Doris Ittner & Tina Hascher
Bei der Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Bern spielen die Schulleiterinnen
und Schulleiter eine wichtige Rolle. Sie erhielten im Rahmen der obligatorischen,
von der Erziehungsdirektion Bern (ERZ) in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Weiterbildung und Medienbildung der Pädagogischen Hochschule Bern (IWM)
organisierten, Schulleitungsveranstaltungen im August und September 2015 den
Auftrag, die Einführung des Lehrplans 21 an ihrer Schule zu planen, zu initiieren
und zu koordinieren. Die Einführung des neuen Lehrplans stellt die betroffenen
Schulen somit vor eine personale und organisationale Lernaufgabe für deren Initiierung, Koordination und Steuerung die jeweilige Schulleitung verantwortlich ist.
Das IWM hat in diesem Zusammenhang einen Leistungsauftrag erhalten und begleitet die Schulleitenden (und ab 2016 auch die Lehrpersonen) vor und während
des Einführungsprozesses mit entsprechenden schulinternen und regionalen,
fachspezifischen Unterstützungsangeboten (z.B. Weiterbildungen, Kooperationsgefässe).
In Bezug auf erfolgreiche Schul- und Unterrichtsqualitätsentwicklung, einem wichtigen Ziel der Lehrplanreform in der Deutschschweiz, weist die Schulentwicklungsforschung darauf hin, dass es nicht nur auf den Gegenstand der Veränderung ankommt, sondern vor allem auf die Gestaltung der Veränderungsprozesse innerhalb und ausserhalb der Einzelschule (Schumacher, 2008a im Überblick), wobei
der Schulleitung eine wichtige Funktion zukommt (Bonsen, von der Gathen, &
Pfeiffer, 2002; Buhren & Rolff, 2012). Was die Bereitschaft von Lehrkräften angeht, an Schulentwicklungsprojekten mitzuarbeiten, um die Schulqualität zu verbessern, zeigten sich etwa mitarbeiterorientierte Führung und die wahrgenommenen Partizipationsmöglichkeiten als starke Prädiktoren (Schumacher, 2008b).
Darüber hinaus liefern erste Studien Befunde dafür, dass das Arbeitsengagement
der Schulleitung in einem positiven Zusammenhang mit der Fähigkeit des Lehrkörpers zu kreativem und kooperativem Arbeiten steht (z.B. Koch, Binnewies, &
Dormann, 2014), sodass es als wichtiger Katalysator für die Innovationskraft einer
Schule angesehen werden kann.
Als Steuerungsakteure in „Sandwichposition“ (s. Abb. 1) stehen Schulleitungspersonen beim Einführungsprozess des Lehrplans 21 im Spannungsfeld zwischen
EDK
ERZ
Schulaufsicht-
PH-Bern,-IWM-
GemeinderatSchuleSchulleitung-
Schulkommission-
LehrpersonenSchüler/innen5Abbildung 1: Die "Sandwichposition" der Schulleitung im Schulsystem des Kantons Bern
Selbst- und Fremdsteuerung durch distale und proximale Anspruchsgruppen
(Huber, 2008; Knoke & Durdel, 2011; Rosenbusch, 2005; Warwas, 2012), da sie
zwischen Mikro-, Meso- und Makroebene vermitteln (Huber, 2011). Dementsprechend müssen Schulleitungspersonen kompetent mit verschiedenen Akteursgruppen innerhalb und ausserhalb ihrer Schule (Lehrpersonen, Erziehungsdirektion,
Schulinspektorat, Eltern, etc.) interagieren können, um organisationales Lernen –
d.h. erfolgreiche Schulqualitätsentwicklung – an ihrer eigenen Schule effektiv zu
ermöglichen. Effektive Schulführung zielt daher auf die gelingende Koordination
von Prozessen auf den Ebenen Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung ab (Thom, Ritz, & Steiner, 2006).
Obwohl in der Forschungsliteratur Konsens darüber besteht, dass Schulleiterinnen
und Schulleiter durch ihre Führungsfunktion eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche
Implementierung von Schulinnovationen innehaben (Altrichter & Wiesinger, 2005;
Bonsen, 2010; Krainz-Dürr, 2004), welche durch die affektive Komponente des
Schulleitungshandelns noch verstärkt wird (Beatty, 2011; Crawford, 2006; Gooty,
Connelly, Griffith, & Gupta, 2010), liegen im deutschsprachigen Forschungsraum
verhältnismässig wenige empirisch fundierte Kenntnisse darüber vor, welche Faktoren das Schulleitungshandeln in Kontext schulischer Reformprozesse bestimmen und welche Rolle insbesondere Emotionen dabei spielen. Emotionen wurde
in diesem Kontext als mediierenden Variablen bislang nur wenig Aufmerksamkeit
geschenkt, obwohl vermutet werden kann, dass sie den Zusammenhang zwischen
den innovationsrelevanten personalen bzw. organisationalen Prädiktorvariablen
und den beiden Kriteriumsvariablen Veränderungsbereitschaft bzgl. LP21 (readiness for change) und dem schulentwicklungsbezogenen Arbeitsengagement vermitteln. Diese Studie stellt insofern eine wichtige Ergänzung zum vorhandenen
Forschungsstand dar, da auch die Bedeutsamkeit von Emotionen in Hinblick auf
die Veränderungsbereitschaft der Schulleitenden untersucht wird.
Im Fokus der Studie „Einführung des Lehrplans als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe“ (ELSA) stehen folgende Fragen: Zum einen ist von Interesse welche personalen und organisationalen Faktoren eher einen positiven und welche
eher einen negativen Zusammenhang mit der Veränderungsbereitschaft der
Schulleitungspersonen bzgl. der Lehrplaneinführung und deren Engagement für
die Lehrplaneinführung an der eigenen Schule aufweisen. Das heisst, es soll untersucht werden, welche Bedingungen und Unterstützungsangebote von den
Schulleitungspersonen eher als förderlich und welche eher als hemmend in Hinblick auf die Lehrplaneinführung wahrgenommen werden (s. Abb. 2). Ein zweiter
Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Schulleitungspersonen die Aufgabe „Einführung des LP21“ emotional erleben und in welchem Zusammenhang diese emotionale Komponente mit ihrem Verhalten als ‚change facilitators’ bei der Lehrplaneinführung steht.
Die Studie ist zunächst als Querschnittsuntersuchung angelegt. Für die Schulleitungspersonen im Kanton Bern wird ein standardisierter Onlinefragebogen eingesetzt. Die Datenerhebung soll von September bis Ende November durchgeführt
werden. Wie die einzelnen Konstrukte operationalisiert werden, kann der
Kurzskalenübersicht (s. Anhang) entnommen werden. Die Daten sollen mithilfe
gängiger Statistiksoftware (SPSS, MPlus) regressionsanalytisch ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden in passenden Publikationsorganen disseminiert. In
Ergänzung dazu soll bis ca. April 2016 ein zielgruppenorientierter Ergebnisbericht
vorgelegt werden.
-
SituaCon:-KogniConen-überLP21(bezogene-Merkmale-
Einführung*LP*21*
EmoConen-
MoCvaCon-
Verhalten-
Personale-Ebene-
Merkmale-des-Individuums-SWSK-als-Schulleitungsperson'
--Bedürfnisbefriedigung-im-BerufWertzuschreibungen-LP21Soziodemograf.-Merkmale-
ParCzipaConsmöglichkeiten-----KommunikaConsqualität--Decision(Making-an-Schule--Einschätzung-d.-UnterstützungEMerkmale-der-Einzelschule-OrganisaConskultur-OrganisaConsstruktur--OrganizaConal-readiness-forchange-Allgem.-Schulmerkmale-
EmoConenbzgl.-LP(
Einführung-
Veränderungs
(bereitschaObzgl.-LP-21-
Engagement-für-dieLehrplaneinführung-
-
-
Umweltebene-
--Gestaltung-desImplemenCerungsprozesses--
-
Abbildung 2: Untersuchungsmodell ELSA
Bibliografie
Altrichter, H., & Wiesinger, S. (2005). Implementation von Schulinnovationen – aktuelle Hoffnungen
und Forschungswissen. Journal für Schulentwicklung, 9(4), 28–36.
Beatty, B. R. (2011). Leadership and Teacher Emotions. In C. Day (Hrsg.), New understandings of
teacher’s work  : emotions and educational change (S. 217–242). Dordrecht: Springer.
Bonsen, M. (2010). Schulleitungshandeln. In Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem (S. 277–
294). Springer.
Bonsen, M., von der Gathen, J., & Pfeiffer, H. (2002). Wie wirkt Schulleitung? Schulleitungshandeln als Faktor für Schulqualität. In H.-G. Rolff, H. G. Holtappels, K. Klemm, H. Pfeiffer, &
R. Schulz-Zander (Hrsg.), Jahrbuch der Schulentwicklung  : Daten, Beispiele und Perspektiven  : eine Veröffentlichung des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Universität
Dortmund (Bd. 12, S. 287–322). Weinheim: Beltz Juventa.
Buhren, C. G., & Rolff, H.-G. (2012). Changemanagement. In C. G. Buhren & H.-G. Rolff (Hrsg.),
Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung (S. 271–283). Weinheim:
Beltz.
Crawford, M. P. (2006). Emotional coherence in educational leadership: the importance of the personal in interpreting and sustaining primary school headship (Ph.D.). Ann Arbor, United
States.
Gooty, J., Connelly, S., Griffith, J., & Gupta, A. (2010). Leadership, affect and emotions: A state of
the science review. The Leadership Quarterly, 21(6), 979–1004.
Huber, S. G. (2008). Steuerungshandeln schulischer Führungskräfte aus Sicht der Schulleitungsforschung. In R. Langer (Hrsg.), Warum tun die das?  : Governanceanalysen zum Steuerungshandeln in der Schulentwicklung (S. 95–126). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Huber, S. G. (2011). School Governance in Switzerland: Tensions between New Roles and Old
Traditions. Educational Management Administration & Leadership, 39(4), 469–485.
Knoke, A., & Durdel, A. (Hrsg.). (2011). Steuerung im Bildungswesen  : zur Zusammenarbeit von
Ministerien, Schulaufsicht und Schulleitungen. Wiesbaden  : VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Koch, A. R., Binnewies, C., & Dormann, C. (2014). Motivating innovation in schools: School principals’ work engagement as a motivator for schools’ innovation. European Journal of Work
and Organizational Psychology, 1–13.
Krainz-Dürr, M. (2004). Die Rolle der Schulleitung für die Steuerung von Entwicklungsprozessen.
In J. Wegge & K.-H. Schmidth (Hrsg.), Förderung von Arbeitsmotivation und Gesundheit in
Organisationen (S. 65–100). Göttingen: Hogrefe.
Rosenbusch, H. S. (2005). Organisationspädagogik der Schule  : Grundlagen pädagogischen Führungshandelns. München: Luchterhand.
Schumacher, L. (2008a). Entwicklung der Qualität von Schule - Einflussfaktoren, Hindernisse und
Erfolgsbedingungen: Einführung. In E.-M. Lankes (Hrsg.), Pädagogische Professionalität
als Gegenstand empirischer Forschung (S. 261–266). Münster: Waxmann.
Schumacher, L. (2008b). Wodurch wird die Bereitschaft von Lehrkräften zur Mitarbeit an Schulentwicklungsprojekten beeinflusst? In E.-M. Lankes (Hrsg.), Pädagogische Professionalität als
Gegenstand empirischer Forschung (S. 279–290). Münster: Waxmann.
Thom, N., Ritz, A., & Steiner, R. (Hrsg.). (2006). Effektive Schulführung  : Chancen und Gefahren
des Public Managements im Bildungswesen (2., durchges. Aufl). Bern: Haupt.
Warwas, J. (2012). Berufliches Selbstverständnis, Beanspruchung und Bewältigung in der Schulleitung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Skalenübersicht – ELSA (Die Einführung des Lehrplans 21 als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe)
Doris Ittner, Prof. Dr. Tina Hascher
Skala (Anzahl der Items)
Beispielitems
Soziodemografische Merkmale der Person (11 Fragen)
Wertzuschreibungen Lehrplan 21, 6 Subskalen (24
Items)
•
Einstellung zur Kompetenzorientierung
•
LP21 als Qualitätsentwicklungsinstrument
•
Nutzen der Innovation
•
Die Innovation als Bedrohung
•
Kongruenz eigener Werte und Normen mit der
Innovation
•
Komplextität der Innovation
Wahrnehmung der Gestaltung der Lehrplanreform, 4
Subskalen
•
Partizipation beim Entstehungsprozess des
Lehrplans 21 (4 Items)
•
Decision-Making bei Lehrplaneinführung an der
eigenen Schule (6 Items)
•
Innere und äussere Kommunikation zum Lehrplan 21 (12 Items)
•
Organisation der Lehrplaneinführung (11 Items)
Nutzung von Unterstützungsmassnahmen
Geschlecht, Alter, Führungsspanne, Berufserfahrung, etc.
Theoretischer Hintergrund
Personale Merkmale
Der Lehrplan 21 ist ein hilfreiches Instrument zur Unterrichtsqualitätsentwicklung.
Einstellung zur Veränderung
Bedürfnisbefriedigung im Beruf, 3 Subskalen, (16
Items)
•
Autonomie
•
Kompetenz
•
Soziale Eingebundenheit
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen als Schulleiter/in,
9 Subskalen (29 Items)
•
Instructional leadership
•
Finanzen
•
Allgemeines Leadership
•
Personalführung
•
Elternarbeit
•
Schulklima
•
Interaktion mit ausserschulischen Akteuren
•
Innovation/Lehrplaneinführung
Meine pädagogischen Werte und Normen decken sich mit dem Lehrplan 21.
Der Lehrplan 21 ist verständlich geschrieben.
Beim Entwicklungsprozess des Lehrplans 21 wurden auch die Schulleitungen in ausreichendem
Masse einbezogen.
Bei der Einführung des Lehrplans 21 an meiner Schule habe ich das Gefühl, es überwiegend
selbst in der Hand zu haben, wie der Einführungsprozess ablaufen wird.
Die Informationen, die ich über die Lehrplaneinführung erhalten habe, waren nützlich.
Der Lehrplan 21 wird in einem sinnvollen Zeitrahmen umgesetzt.
Partizipative Governance
Bitte schätzen Sie für die von Ihnen bereits genutzten Angebote in der rechten Spalte ein, wie
hilfreich diese sind.
Internetseite der PH zur Einführung des LP21, Beratung durch Schulaufsicht, etc.
Ich habe das Gefühl, dass ich sehr stark selbst entscheiden kann, wie ich als Schulleiter/in arbeite.
Ich denke, dass ich ein guter Schulleiter/eine gute Schulleiterin bin.
Ich kann meinen Kolleginnen und Kollegen auch Probleme anvertrauen.
Unterstützung als
Ressource bei Veränderungsprozessen
Selbstbestimmungstheorie
Ich kann ...
... die Rahmenbedingungen für guten Unterricht an meiner Schule verbessern.
... den Überblick über die finanzielle Lage meiner Schule behalten.
... getroffene Entscheidungen zielorientiert verfolgen und durchsetzen.
... mich kompetent um die Lehrpersonen zu kümmern, die sich starken Belastungen ausgesetzt
fühlen.
... eine gutes Schulklima herstellen, in dem sich unsere Schüler/innen wohlfühlen.
... mit der Schulverwaltung produktiv zusammenzuarbeiten und gemeinsam an der zukünftigen
Entwicklung der Schule zu arbeiten.
... die Lehrpersonen an meiner Schule angemessen bei der Veränderung ihrer Unterrichtsarbeit
in Richtung LP 21 begleiten.
Selbstwirksamkeitstheorie
Skalenübersicht – ELSA (Die Einführung des Lehrplans 21 als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe)
Doris Ittner, Prof. Dr. Tina Hascher
Emotionen bezüglich der Veränderung, 2
Skalen
•
Positive und negative Affekte (20
Emotionsadjektive)
•
Konkrete Emotionen bei Aufgaben
zur Lehrplaneinführung (12 Items)
Veränderungsbereitschaft bzgl. Lehrplan
21 (8 Items)
Wenn ich an die Einführung des Lehrplans 21 an meiner Schule denke, fühle ich mich im Allgemeinen
aktiv/bekümmert/interessiert/verärgert/begeistert, ...
Ich mache mir Sorgen, dass die Lehrplaneinführung an meiner Schule nicht richtig klappt.
Mir machen die Aufgaben im Zusammenhang mit der Lehrplaneinführung Freude.
Emotionen als Einflussfaktor auf Veränderungsbereitschaft
Ich stehe der Lehrplaneinführung an meiner Schule positiv gegenüber.
Ich bin gerne bereit, den Lehrplan 21 umzusetzen, auch wenn dies zunächst mit mehr Arbeit verbunden ist.
Arbeitsengagement für die Lehrplaneinführung (11 Items)
Ich setze mich tatkräftig dafür ein, dass der Lehrplan an unserer Schule erfolgreich eingeführt wird.
Organisationsstruktur an der Schule bezüglich Lehrplaneinführung (13 Items)
Welche der folgenden Massnahmen bestehen bereits an Ihrer Schule und welche müssen noch ausgebaut
werden, um den Lehrplan 21 einzuführen?
Kooperation mit ausserschulischen Einrichtungen, Aufbau schulübergreifender Netzwerke, etc.
Die meisten Lehrerinnen und Lehrer an meiner Schule ...
... sind entschlossen, ihren Unterricht stärker handlungsorientiert auszurichten.
... stehen dem Lehrplan 21 allgemein kritisch gegenüber.
... sind bereit, Weiterbildungen zu besuchen, um sich fit für den Lehrplan 21 zu machen.
Die meisten Lehrerinnen und Lehrer an meiner Schule sind in der Lage...
... sich während des Einführungsprozesses gegenseitig zu unterstützen.
... ihre Aufgaben so zu koordinieren, dass die Lehrplaneinführung problemlos vonstatten geht.
Innovationsbereitschaft
=> initiale Veränderungsmotivation
(geplantes) Verhalten
im Veränderungsprozess
Schule als lernende
Organisation
Einschätzung der Veränderungsbereitschaft im Kollegium (12 Items)
Einschätzung der Veränderungsfähigkeit
des Kollegiums (6 Items)
Einschätzung der Zusammenarbeit mit
dem Kollegium (9 Items)
Vorhandene Kooperationsstrukturen an
der Schule (4 Items)
Verantwortung für die Lehrplaneinführung
(8 Items)
Subjektives Erleben der Lehrplaneinführung (positiv und negativ)
Schuldemografische Merkmale (4 Merkmale)
Sonstige Bemerkungen
Ich kann mich darauf verlassen, dass ich bei der Lehrplaneinführung von meinem Kollegium unterstützt
werde.
Im Kollegium gibt es Personen, die nicht kooperationsbereit sind.
Wir liegen bei unserer Arbeit alle auf einer gemeinsamen Linie, was die Lehrplaneinführung angeht.
An meiner Schule treffen sich Lehrpersonen in folgenden Arbeitsformen: Schulentwicklungsgruppe/Steuergruppe/Qualitätsgruppe, feste Gruppe zur kollegialen Beratung/Peer Coaching, etc.
Wie hoch schätzen Sie die Verantwortung der unterschiedlichen Akteure für eine erfolgreiche Lehrplaneinführung ein?
Schulinspektorat/Schulaufsicht, PH Bern, Erziehungsdirektion, Schüler/innen, Fachgruppenleitung, Schulleitung, Eltern, etc.
Offene Frage
Anzahl Schüler/innen, Lehrpersonen, Alter Lehrpersonen, Gemeindegrösse
Offene Frage
Innovationsbereitschaft
der Organisation Schule
Veränderungsfähigkeit
der Organisation als
Ressource für die Implementierung
Kooperation zwischen
SL und LP als Ressource für die Implementierung
Kooperationsbedingungen als Ressource für
die Implementierung
Wahrnehmung der
Verantwortungsverteilung bezüglich der
Implementierung
Organisationale Kontextfaktoren
Wi e !
erleben!
Schulleitungen !
die
Lehrplaneinführung?!
!
Universität Bern!
Abteilung Schul- und
Unterrichtsforschung!
Prof. Dr. Tina Hascher!
Fabrikstrasse 8, 3012 Bern!
!
Nähere Informationen zu
unserer Studie erhalten Sie bei:!
!
Doris Ittner, M.A.!
[email protected]!
Telefon: 031 631 3184!
PH Bern!
Institut für Weiterbildung und
Medienbildung!
Bereich Lehrplan-Fächer-Fachdidaktik!
Weltistrasse 40, 3006 Bern !
!
https://www.phbern.ch/de/
lehrplan-21.html!
!
Einladung zum Forschungsprojekt: !
!
Einführung des Lehrplans als Schul- und
Unterrichtsentwicklungsaufgabe (ELSA)!
!
Wi e f ü h r e n S i e d e n
Lehrplan 21 ein? !
An wen richtet sich die Studie?!
Zur Teilnahme möchten wir Schulleiterinnen und Schulleiter im Kanton
Bern ganz herzlich einladen.!
Worum geht es in der Studie?!
Die Einführung des neuen Lehrplans stellt die Schulen vor eine Aufgabe
für deren Steuerung die jeweilige Schulleitung verantwortlich ist. Durch
ihre Sandwichposition zwischen Schulbehörden, der lokalen Gemeinde,
dem Lehrerkollegium und den Eltern stehen Schulleiterinnen und
Schulleiter vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. !
!
Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden, wie Sie als Schulleiter/
Schulleiterin die Einführung des Lehrplans 21 erleben und welche
Bedingungen Sie dabei als unterstützend, und welche Sie eher als
hinderlich wahrnehmen.!
Was haben Sie von einer Teilnahme?!
Mit Ihrer Teilnahme an der Studie ...!
• 
tragen Sie dazu bei, Grundlagenwissen für die an der
Lehrplaneinführung beteiligten Personengruppen (PH-Dozierende,
Schulinspektorate, etc.) zu schaffen.!
•  helfen Sie mit, die künftige Entwicklung passender Weiterbildungs- und
Unterstützungsangebote zu verbessern.!
•  können Sie Ihren Interessen als Schulleiterinnen und Schulleiter beim
Prozess der Lehrplaneinführung noch mehr Gehör verschaffen.!
!
Als Werkzeug zur Schulentwicklung erhalten die Schulen die Ergebnisse
der Befragung in Form eines Berichts.!
!
Wer steht dahinter?!
Die ELSA-Studie wird von Doris Ittner und Prof. Dr. Tina Hascher
(Abteilung für Schul- und Unterrichtsforschung, Universität Bern) in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Weiterbildung und Medienbildung der
PH Bern durchgeführt. !
!
Von zentralem Interesse für uns sind z.B. folgende Fragen:!
!
1.  Wie bewerten Sie als Schuleiterinnen und Schulleiter den neuen
Lehrplan als Instrument für Schul- und Unterrichtsentwicklung?!
2.  Wie selbstbestimmt können Sie bei der Lehrplaneinführung arbeiten? !
3.  Wie erleben Sie die Lehrplaneinführung?!
4.  Welchen Unterstützungsbedarf sehen Sie in Bezug auf die
Lehrplaneinführung?!
5.  Wie beurteilen Sie die Unterstützungsangebote seitens der
Bildungsbehörden und der PH Bern?!
6.  Wie gehen Sie bei der Lehrplaneinführung vor?!
Wie sieht Ihr Beitrag aus?!
Um diese Fragen zu beantworten, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. !
!
Wir möchten Sie herzlich einladen, unseren Fragebogen am Computer
auszufüllen. Dies wird ca. 20-25 Minuten dauern. !
Sie finden Ihn online über folgenden Link (bitte Gross- und
Kleinschreibung berücksichtigen):!
!
https://www.soscisurvey.de/ELSA!
!
Zum Fragebogen gelangen Sie per QR-Code-App auch !
bequem mit Ihrem Smartphone:!
!
!
Darüber hinaus werden Sie auf folgender Webseite aktuelle Informationen
zur Lehrplaneinführung finden:!
!
https://www.phbern.ch/de/lehrplan-21.html!
!
Und der Datenschutz?!
Die Befragung erfolgt anonymisiert. Sämtliche Daten werden
ausschliesslich im Kontext des Forschungsprojekts verwendet.!