Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Schul- und Unterrichtsforschung Prof. Dr. Tina Hascher Doris Ittner Zusammenfassung: Die Einführung des Lehrplans als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe (ELSA) Doris Ittner & Tina Hascher Bei der Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Bern spielen die Schulleiterinnen und Schulleiter eine wichtige Rolle. Sie erhielten im Rahmen der obligatorischen, von der Erziehungsdirektion Bern (ERZ) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Weiterbildung und Medienbildung der Pädagogischen Hochschule Bern (IWM) organisierten, Schulleitungsveranstaltungen im August und September 2015 den Auftrag, die Einführung des Lehrplans 21 an ihrer Schule zu planen, zu initiieren und zu koordinieren. Die Einführung des neuen Lehrplans stellt die betroffenen Schulen somit vor eine personale und organisationale Lernaufgabe für deren Initiierung, Koordination und Steuerung die jeweilige Schulleitung verantwortlich ist. Das IWM hat in diesem Zusammenhang einen Leistungsauftrag erhalten und begleitet die Schulleitenden (und ab 2016 auch die Lehrpersonen) vor und während des Einführungsprozesses mit entsprechenden schulinternen und regionalen, fachspezifischen Unterstützungsangeboten (z.B. Weiterbildungen, Kooperationsgefässe). In Bezug auf erfolgreiche Schul- und Unterrichtsqualitätsentwicklung, einem wichtigen Ziel der Lehrplanreform in der Deutschschweiz, weist die Schulentwicklungsforschung darauf hin, dass es nicht nur auf den Gegenstand der Veränderung ankommt, sondern vor allem auf die Gestaltung der Veränderungsprozesse innerhalb und ausserhalb der Einzelschule (Schumacher, 2008a im Überblick), wobei der Schulleitung eine wichtige Funktion zukommt (Bonsen, von der Gathen, & Pfeiffer, 2002; Buhren & Rolff, 2012). Was die Bereitschaft von Lehrkräften angeht, an Schulentwicklungsprojekten mitzuarbeiten, um die Schulqualität zu verbessern, zeigten sich etwa mitarbeiterorientierte Führung und die wahrgenommenen Partizipationsmöglichkeiten als starke Prädiktoren (Schumacher, 2008b). Darüber hinaus liefern erste Studien Befunde dafür, dass das Arbeitsengagement der Schulleitung in einem positiven Zusammenhang mit der Fähigkeit des Lehrkörpers zu kreativem und kooperativem Arbeiten steht (z.B. Koch, Binnewies, & Dormann, 2014), sodass es als wichtiger Katalysator für die Innovationskraft einer Schule angesehen werden kann. Als Steuerungsakteure in „Sandwichposition“ (s. Abb. 1) stehen Schulleitungspersonen beim Einführungsprozess des Lehrplans 21 im Spannungsfeld zwischen EDK ERZ Schulaufsicht- PH-Bern,-IWM- GemeinderatSchuleSchulleitung- Schulkommission- LehrpersonenSchüler/innen5Abbildung 1: Die "Sandwichposition" der Schulleitung im Schulsystem des Kantons Bern Selbst- und Fremdsteuerung durch distale und proximale Anspruchsgruppen (Huber, 2008; Knoke & Durdel, 2011; Rosenbusch, 2005; Warwas, 2012), da sie zwischen Mikro-, Meso- und Makroebene vermitteln (Huber, 2011). Dementsprechend müssen Schulleitungspersonen kompetent mit verschiedenen Akteursgruppen innerhalb und ausserhalb ihrer Schule (Lehrpersonen, Erziehungsdirektion, Schulinspektorat, Eltern, etc.) interagieren können, um organisationales Lernen – d.h. erfolgreiche Schulqualitätsentwicklung – an ihrer eigenen Schule effektiv zu ermöglichen. Effektive Schulführung zielt daher auf die gelingende Koordination von Prozessen auf den Ebenen Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung ab (Thom, Ritz, & Steiner, 2006). Obwohl in der Forschungsliteratur Konsens darüber besteht, dass Schulleiterinnen und Schulleiter durch ihre Führungsfunktion eine Schlüsselrolle für die erfolgreiche Implementierung von Schulinnovationen innehaben (Altrichter & Wiesinger, 2005; Bonsen, 2010; Krainz-Dürr, 2004), welche durch die affektive Komponente des Schulleitungshandelns noch verstärkt wird (Beatty, 2011; Crawford, 2006; Gooty, Connelly, Griffith, & Gupta, 2010), liegen im deutschsprachigen Forschungsraum verhältnismässig wenige empirisch fundierte Kenntnisse darüber vor, welche Faktoren das Schulleitungshandeln in Kontext schulischer Reformprozesse bestimmen und welche Rolle insbesondere Emotionen dabei spielen. Emotionen wurde in diesem Kontext als mediierenden Variablen bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl vermutet werden kann, dass sie den Zusammenhang zwischen den innovationsrelevanten personalen bzw. organisationalen Prädiktorvariablen und den beiden Kriteriumsvariablen Veränderungsbereitschaft bzgl. LP21 (readiness for change) und dem schulentwicklungsbezogenen Arbeitsengagement vermitteln. Diese Studie stellt insofern eine wichtige Ergänzung zum vorhandenen Forschungsstand dar, da auch die Bedeutsamkeit von Emotionen in Hinblick auf die Veränderungsbereitschaft der Schulleitenden untersucht wird. Im Fokus der Studie „Einführung des Lehrplans als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe“ (ELSA) stehen folgende Fragen: Zum einen ist von Interesse welche personalen und organisationalen Faktoren eher einen positiven und welche eher einen negativen Zusammenhang mit der Veränderungsbereitschaft der Schulleitungspersonen bzgl. der Lehrplaneinführung und deren Engagement für die Lehrplaneinführung an der eigenen Schule aufweisen. Das heisst, es soll untersucht werden, welche Bedingungen und Unterstützungsangebote von den Schulleitungspersonen eher als förderlich und welche eher als hemmend in Hinblick auf die Lehrplaneinführung wahrgenommen werden (s. Abb. 2). Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Schulleitungspersonen die Aufgabe „Einführung des LP21“ emotional erleben und in welchem Zusammenhang diese emotionale Komponente mit ihrem Verhalten als ‚change facilitators’ bei der Lehrplaneinführung steht. Die Studie ist zunächst als Querschnittsuntersuchung angelegt. Für die Schulleitungspersonen im Kanton Bern wird ein standardisierter Onlinefragebogen eingesetzt. Die Datenerhebung soll von September bis Ende November durchgeführt werden. Wie die einzelnen Konstrukte operationalisiert werden, kann der Kurzskalenübersicht (s. Anhang) entnommen werden. Die Daten sollen mithilfe gängiger Statistiksoftware (SPSS, MPlus) regressionsanalytisch ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden in passenden Publikationsorganen disseminiert. In Ergänzung dazu soll bis ca. April 2016 ein zielgruppenorientierter Ergebnisbericht vorgelegt werden. - SituaCon:-KogniConen-überLP21(bezogene-Merkmale- Einführung*LP*21* EmoConen- MoCvaCon- Verhalten- Personale-Ebene- Merkmale-des-Individuums-SWSK-als-Schulleitungsperson' --Bedürfnisbefriedigung-im-BerufWertzuschreibungen-LP21Soziodemograf.-Merkmale- ParCzipaConsmöglichkeiten-----KommunikaConsqualität--Decision(Making-an-Schule--Einschätzung-d.-UnterstützungEMerkmale-der-Einzelschule-OrganisaConskultur-OrganisaConsstruktur--OrganizaConal-readiness-forchange-Allgem.-Schulmerkmale- EmoConenbzgl.-LP( Einführung- Veränderungs (bereitschaObzgl.-LP-21- Engagement-für-dieLehrplaneinführung- - - Umweltebene- --Gestaltung-desImplemenCerungsprozesses-- - Abbildung 2: Untersuchungsmodell ELSA Bibliografie Altrichter, H., & Wiesinger, S. (2005). Implementation von Schulinnovationen – aktuelle Hoffnungen und Forschungswissen. Journal für Schulentwicklung, 9(4), 28–36. Beatty, B. R. (2011). Leadership and Teacher Emotions. In C. Day (Hrsg.), New understandings of teacher’s work : emotions and educational change (S. 217–242). Dordrecht: Springer. Bonsen, M. (2010). Schulleitungshandeln. In Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem (S. 277– 294). Springer. Bonsen, M., von der Gathen, J., & Pfeiffer, H. (2002). Wie wirkt Schulleitung? Schulleitungshandeln als Faktor für Schulqualität. In H.-G. Rolff, H. G. Holtappels, K. Klemm, H. Pfeiffer, & R. Schulz-Zander (Hrsg.), Jahrbuch der Schulentwicklung : Daten, Beispiele und Perspektiven : eine Veröffentlichung des Instituts für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund (Bd. 12, S. 287–322). Weinheim: Beltz Juventa. Buhren, C. G., & Rolff, H.-G. (2012). Changemanagement. In C. G. Buhren & H.-G. Rolff (Hrsg.), Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung (S. 271–283). Weinheim: Beltz. Crawford, M. P. (2006). Emotional coherence in educational leadership: the importance of the personal in interpreting and sustaining primary school headship (Ph.D.). Ann Arbor, United States. Gooty, J., Connelly, S., Griffith, J., & Gupta, A. (2010). Leadership, affect and emotions: A state of the science review. The Leadership Quarterly, 21(6), 979–1004. Huber, S. G. (2008). Steuerungshandeln schulischer Führungskräfte aus Sicht der Schulleitungsforschung. In R. Langer (Hrsg.), Warum tun die das? : Governanceanalysen zum Steuerungshandeln in der Schulentwicklung (S. 95–126). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Huber, S. G. (2011). School Governance in Switzerland: Tensions between New Roles and Old Traditions. Educational Management Administration & Leadership, 39(4), 469–485. Knoke, A., & Durdel, A. (Hrsg.). (2011). Steuerung im Bildungswesen : zur Zusammenarbeit von Ministerien, Schulaufsicht und Schulleitungen. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften. Koch, A. R., Binnewies, C., & Dormann, C. (2014). Motivating innovation in schools: School principals’ work engagement as a motivator for schools’ innovation. European Journal of Work and Organizational Psychology, 1–13. Krainz-Dürr, M. (2004). Die Rolle der Schulleitung für die Steuerung von Entwicklungsprozessen. In J. Wegge & K.-H. Schmidth (Hrsg.), Förderung von Arbeitsmotivation und Gesundheit in Organisationen (S. 65–100). Göttingen: Hogrefe. Rosenbusch, H. S. (2005). Organisationspädagogik der Schule : Grundlagen pädagogischen Führungshandelns. München: Luchterhand. Schumacher, L. (2008a). Entwicklung der Qualität von Schule - Einflussfaktoren, Hindernisse und Erfolgsbedingungen: Einführung. In E.-M. Lankes (Hrsg.), Pädagogische Professionalität als Gegenstand empirischer Forschung (S. 261–266). Münster: Waxmann. Schumacher, L. (2008b). Wodurch wird die Bereitschaft von Lehrkräften zur Mitarbeit an Schulentwicklungsprojekten beeinflusst? In E.-M. Lankes (Hrsg.), Pädagogische Professionalität als Gegenstand empirischer Forschung (S. 279–290). Münster: Waxmann. Thom, N., Ritz, A., & Steiner, R. (Hrsg.). (2006). Effektive Schulführung : Chancen und Gefahren des Public Managements im Bildungswesen (2., durchges. Aufl). Bern: Haupt. Warwas, J. (2012). Berufliches Selbstverständnis, Beanspruchung und Bewältigung in der Schulleitung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Skalenübersicht – ELSA (Die Einführung des Lehrplans 21 als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe) Doris Ittner, Prof. Dr. Tina Hascher Skala (Anzahl der Items) Beispielitems Soziodemografische Merkmale der Person (11 Fragen) Wertzuschreibungen Lehrplan 21, 6 Subskalen (24 Items) • Einstellung zur Kompetenzorientierung • LP21 als Qualitätsentwicklungsinstrument • Nutzen der Innovation • Die Innovation als Bedrohung • Kongruenz eigener Werte und Normen mit der Innovation • Komplextität der Innovation Wahrnehmung der Gestaltung der Lehrplanreform, 4 Subskalen • Partizipation beim Entstehungsprozess des Lehrplans 21 (4 Items) • Decision-Making bei Lehrplaneinführung an der eigenen Schule (6 Items) • Innere und äussere Kommunikation zum Lehrplan 21 (12 Items) • Organisation der Lehrplaneinführung (11 Items) Nutzung von Unterstützungsmassnahmen Geschlecht, Alter, Führungsspanne, Berufserfahrung, etc. Theoretischer Hintergrund Personale Merkmale Der Lehrplan 21 ist ein hilfreiches Instrument zur Unterrichtsqualitätsentwicklung. Einstellung zur Veränderung Bedürfnisbefriedigung im Beruf, 3 Subskalen, (16 Items) • Autonomie • Kompetenz • Soziale Eingebundenheit Selbstwirksamkeitsüberzeugungen als Schulleiter/in, 9 Subskalen (29 Items) • Instructional leadership • Finanzen • Allgemeines Leadership • Personalführung • Elternarbeit • Schulklima • Interaktion mit ausserschulischen Akteuren • Innovation/Lehrplaneinführung Meine pädagogischen Werte und Normen decken sich mit dem Lehrplan 21. Der Lehrplan 21 ist verständlich geschrieben. Beim Entwicklungsprozess des Lehrplans 21 wurden auch die Schulleitungen in ausreichendem Masse einbezogen. Bei der Einführung des Lehrplans 21 an meiner Schule habe ich das Gefühl, es überwiegend selbst in der Hand zu haben, wie der Einführungsprozess ablaufen wird. Die Informationen, die ich über die Lehrplaneinführung erhalten habe, waren nützlich. Der Lehrplan 21 wird in einem sinnvollen Zeitrahmen umgesetzt. Partizipative Governance Bitte schätzen Sie für die von Ihnen bereits genutzten Angebote in der rechten Spalte ein, wie hilfreich diese sind. Internetseite der PH zur Einführung des LP21, Beratung durch Schulaufsicht, etc. Ich habe das Gefühl, dass ich sehr stark selbst entscheiden kann, wie ich als Schulleiter/in arbeite. Ich denke, dass ich ein guter Schulleiter/eine gute Schulleiterin bin. Ich kann meinen Kolleginnen und Kollegen auch Probleme anvertrauen. Unterstützung als Ressource bei Veränderungsprozessen Selbstbestimmungstheorie Ich kann ... ... die Rahmenbedingungen für guten Unterricht an meiner Schule verbessern. ... den Überblick über die finanzielle Lage meiner Schule behalten. ... getroffene Entscheidungen zielorientiert verfolgen und durchsetzen. ... mich kompetent um die Lehrpersonen zu kümmern, die sich starken Belastungen ausgesetzt fühlen. ... eine gutes Schulklima herstellen, in dem sich unsere Schüler/innen wohlfühlen. ... mit der Schulverwaltung produktiv zusammenzuarbeiten und gemeinsam an der zukünftigen Entwicklung der Schule zu arbeiten. ... die Lehrpersonen an meiner Schule angemessen bei der Veränderung ihrer Unterrichtsarbeit in Richtung LP 21 begleiten. Selbstwirksamkeitstheorie Skalenübersicht – ELSA (Die Einführung des Lehrplans 21 als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe) Doris Ittner, Prof. Dr. Tina Hascher Emotionen bezüglich der Veränderung, 2 Skalen • Positive und negative Affekte (20 Emotionsadjektive) • Konkrete Emotionen bei Aufgaben zur Lehrplaneinführung (12 Items) Veränderungsbereitschaft bzgl. Lehrplan 21 (8 Items) Wenn ich an die Einführung des Lehrplans 21 an meiner Schule denke, fühle ich mich im Allgemeinen aktiv/bekümmert/interessiert/verärgert/begeistert, ... Ich mache mir Sorgen, dass die Lehrplaneinführung an meiner Schule nicht richtig klappt. Mir machen die Aufgaben im Zusammenhang mit der Lehrplaneinführung Freude. Emotionen als Einflussfaktor auf Veränderungsbereitschaft Ich stehe der Lehrplaneinführung an meiner Schule positiv gegenüber. Ich bin gerne bereit, den Lehrplan 21 umzusetzen, auch wenn dies zunächst mit mehr Arbeit verbunden ist. Arbeitsengagement für die Lehrplaneinführung (11 Items) Ich setze mich tatkräftig dafür ein, dass der Lehrplan an unserer Schule erfolgreich eingeführt wird. Organisationsstruktur an der Schule bezüglich Lehrplaneinführung (13 Items) Welche der folgenden Massnahmen bestehen bereits an Ihrer Schule und welche müssen noch ausgebaut werden, um den Lehrplan 21 einzuführen? Kooperation mit ausserschulischen Einrichtungen, Aufbau schulübergreifender Netzwerke, etc. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer an meiner Schule ... ... sind entschlossen, ihren Unterricht stärker handlungsorientiert auszurichten. ... stehen dem Lehrplan 21 allgemein kritisch gegenüber. ... sind bereit, Weiterbildungen zu besuchen, um sich fit für den Lehrplan 21 zu machen. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer an meiner Schule sind in der Lage... ... sich während des Einführungsprozesses gegenseitig zu unterstützen. ... ihre Aufgaben so zu koordinieren, dass die Lehrplaneinführung problemlos vonstatten geht. Innovationsbereitschaft => initiale Veränderungsmotivation (geplantes) Verhalten im Veränderungsprozess Schule als lernende Organisation Einschätzung der Veränderungsbereitschaft im Kollegium (12 Items) Einschätzung der Veränderungsfähigkeit des Kollegiums (6 Items) Einschätzung der Zusammenarbeit mit dem Kollegium (9 Items) Vorhandene Kooperationsstrukturen an der Schule (4 Items) Verantwortung für die Lehrplaneinführung (8 Items) Subjektives Erleben der Lehrplaneinführung (positiv und negativ) Schuldemografische Merkmale (4 Merkmale) Sonstige Bemerkungen Ich kann mich darauf verlassen, dass ich bei der Lehrplaneinführung von meinem Kollegium unterstützt werde. Im Kollegium gibt es Personen, die nicht kooperationsbereit sind. Wir liegen bei unserer Arbeit alle auf einer gemeinsamen Linie, was die Lehrplaneinführung angeht. An meiner Schule treffen sich Lehrpersonen in folgenden Arbeitsformen: Schulentwicklungsgruppe/Steuergruppe/Qualitätsgruppe, feste Gruppe zur kollegialen Beratung/Peer Coaching, etc. Wie hoch schätzen Sie die Verantwortung der unterschiedlichen Akteure für eine erfolgreiche Lehrplaneinführung ein? Schulinspektorat/Schulaufsicht, PH Bern, Erziehungsdirektion, Schüler/innen, Fachgruppenleitung, Schulleitung, Eltern, etc. Offene Frage Anzahl Schüler/innen, Lehrpersonen, Alter Lehrpersonen, Gemeindegrösse Offene Frage Innovationsbereitschaft der Organisation Schule Veränderungsfähigkeit der Organisation als Ressource für die Implementierung Kooperation zwischen SL und LP als Ressource für die Implementierung Kooperationsbedingungen als Ressource für die Implementierung Wahrnehmung der Verantwortungsverteilung bezüglich der Implementierung Organisationale Kontextfaktoren Wi e ! erleben! Schulleitungen ! die Lehrplaneinführung?! ! Universität Bern! Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung! Prof. Dr. Tina Hascher! Fabrikstrasse 8, 3012 Bern! ! Nähere Informationen zu unserer Studie erhalten Sie bei:! ! Doris Ittner, M.A.! [email protected]! Telefon: 031 631 3184! PH Bern! Institut für Weiterbildung und Medienbildung! Bereich Lehrplan-Fächer-Fachdidaktik! Weltistrasse 40, 3006 Bern ! ! https://www.phbern.ch/de/ lehrplan-21.html! ! Einladung zum Forschungsprojekt: ! ! Einführung des Lehrplans als Schul- und Unterrichtsentwicklungsaufgabe (ELSA)! ! Wi e f ü h r e n S i e d e n Lehrplan 21 ein? ! An wen richtet sich die Studie?! Zur Teilnahme möchten wir Schulleiterinnen und Schulleiter im Kanton Bern ganz herzlich einladen.! Worum geht es in der Studie?! Die Einführung des neuen Lehrplans stellt die Schulen vor eine Aufgabe für deren Steuerung die jeweilige Schulleitung verantwortlich ist. Durch ihre Sandwichposition zwischen Schulbehörden, der lokalen Gemeinde, dem Lehrerkollegium und den Eltern stehen Schulleiterinnen und Schulleiter vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. ! ! Ziel dieser Studie ist es, herauszufinden, wie Sie als Schulleiter/ Schulleiterin die Einführung des Lehrplans 21 erleben und welche Bedingungen Sie dabei als unterstützend, und welche Sie eher als hinderlich wahrnehmen.! Was haben Sie von einer Teilnahme?! Mit Ihrer Teilnahme an der Studie ...! • tragen Sie dazu bei, Grundlagenwissen für die an der Lehrplaneinführung beteiligten Personengruppen (PH-Dozierende, Schulinspektorate, etc.) zu schaffen.! • helfen Sie mit, die künftige Entwicklung passender Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote zu verbessern.! • können Sie Ihren Interessen als Schulleiterinnen und Schulleiter beim Prozess der Lehrplaneinführung noch mehr Gehör verschaffen.! ! Als Werkzeug zur Schulentwicklung erhalten die Schulen die Ergebnisse der Befragung in Form eines Berichts.! ! Wer steht dahinter?! Die ELSA-Studie wird von Doris Ittner und Prof. Dr. Tina Hascher (Abteilung für Schul- und Unterrichtsforschung, Universität Bern) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Weiterbildung und Medienbildung der PH Bern durchgeführt. ! ! Von zentralem Interesse für uns sind z.B. folgende Fragen:! ! 1. Wie bewerten Sie als Schuleiterinnen und Schulleiter den neuen Lehrplan als Instrument für Schul- und Unterrichtsentwicklung?! 2. Wie selbstbestimmt können Sie bei der Lehrplaneinführung arbeiten? ! 3. Wie erleben Sie die Lehrplaneinführung?! 4. Welchen Unterstützungsbedarf sehen Sie in Bezug auf die Lehrplaneinführung?! 5. Wie beurteilen Sie die Unterstützungsangebote seitens der Bildungsbehörden und der PH Bern?! 6. Wie gehen Sie bei der Lehrplaneinführung vor?! Wie sieht Ihr Beitrag aus?! Um diese Fragen zu beantworten, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. ! ! Wir möchten Sie herzlich einladen, unseren Fragebogen am Computer auszufüllen. Dies wird ca. 20-25 Minuten dauern. ! Sie finden Ihn online über folgenden Link (bitte Gross- und Kleinschreibung berücksichtigen):! ! https://www.soscisurvey.de/ELSA! ! Zum Fragebogen gelangen Sie per QR-Code-App auch ! bequem mit Ihrem Smartphone:! ! ! Darüber hinaus werden Sie auf folgender Webseite aktuelle Informationen zur Lehrplaneinführung finden:! ! https://www.phbern.ch/de/lehrplan-21.html! ! Und der Datenschutz?! Die Befragung erfolgt anonymisiert. Sämtliche Daten werden ausschliesslich im Kontext des Forschungsprojekts verwendet.!
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