60 Bern www.blockhome.eu Casa Magica Kleiner Garten hinter’m Haus über Spiez Bilder: Polarlifehaus Am Thunersee zeigt sich ein zauberhaftes finnisches Fichten-Massivholzhaus. Das ungewöhnlich schlanke Gebäude lässt staunen und weist neue Wege. Steil bedacht und bis zum First geblockt D ie Schweizer Kommune Spiez am Südufer des Thunersee wirbt mit dem Slogan „Kraftort am Wasser“. Die dortigen Kräfte erfuhr 1954 die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, als sie in Spiez ihr Quartier hatte und im Berner Wankdorfstadion Weltmeister wurde, was bis heute als ‘Wunder von Bern’ bekannt ist. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf wundern wir uns über ein kleines, zauberhaftes Blockhaus unweit des Ortszentrums – ein Rahmenblockhaus mit viel Magie in Bezug auf Größe und Design. Nebelfeld über dem Thuner See 62 Bern www.blockhome.eu Panoramablick vom Balkon Klare Struktur im Parterre Haustür mit Garderobe das Gebäude in Gänze fotografieren. Die Fluchten sind im Bild aber schlecht darstellbar, denn das Haus hat eine fünfeckige Grundform. Die bebaute Fläche ist nicht einmal 60 Quadratmeter groß, daher wirkt das zweieinhalbgeschossige Haus mit einem steilen Satteldach extrem schlank. Weltbekanntes ‘Schweizer Haus’ Der schlanke Baustil mit ‘Hut’ entspricht dem ‘Schweizerstil’, wie er seit den Chalethäusern weltweit bekannt wurde. Details wie der große Hochbalkon unter dem Spitzgiebel, der durch einen Baldachin geschützte Hauseingang, seitlich ein pultförmiger Schopf, ein Spielgarten und der im Karomuster gepflasterte Vorhof runden hier das Stilhaus ab. Dazu prägen kleinere Fenster die Fassade, mal horizontal, mal vertikal; die Sonnenseite ist hingegen großflächig verglast. Da die Fichtenbalken hell lasiert sind, setzt sich der Neubau gegenüber der Nachbarbebauung deutlich ab. Unglaubliche 168 Quadratmeter Der äußere Zauber des Hauses wird dem Betrachter erst beim Betreten des Innenraumes richtig klar: Nichts ist hier eng oder klein, das Parterre ist ein harmonisch aufgeteilter, offener Wohnraum mit Kücheneck und Essbereich. Nur eine Blick von der Küche zum Wohnbereich Heiß begehrte Lage Täuschende Optik Mit 2.362 Meter Höhe überragt der pyramidenförmige Niesen den Thuner See im Süden. In dieser tollen Landschaft mit tiefblauen Seen vor den Gipfeln des Berner Oberlandes sind Baugrundstücke heiß begehrt. Dennoch hat es die junge Familie Allenbach geschafft, hier eine kleine Parzelle zu finden und ein Massivholzhaus darauf zu bauen. Der Startschuss für das Projekt ergab sich mit diesem nur 400 Quadratmeter großen Grundstück in zweiter Reihe. Der Grund ist zwar klein und umgeben von einigen Nachbarhäusern, aber er liegt zentral und bietet der jungen Familie alle Annehmlichkeiten des Ortes. Über das Grundstück war die Familie zufällig gestolpert. Sie erfuhr, dass es für die offerierte Parzelle bereits ein Projekt mit gültigen Bauplänen gab. Also war ein sofortiges Bauen möglich und verlockend. Doch die vierköpfige Familie blieb dabei, es sollte ein Holzhaus werden. Rund ein Jahr benötigte die Planung mit dem Schweizer Partnerbetrieb des finnischen Blockhauslieferanten, um die enge Parzelle optimal auszunutzen. Die Baumaßnahme verlief dann tadellos. Schaut man sich heute das Ergebnis an, so gerät man vielfach ins Staunen. Nur mit einem Weitwinkelobjektiv lässt sich Thuner See bis Interlaken Bern www.blockhome.eu Vor dem Elternzimmer ist der breite Balkon Offenes Dachschlafzimmer für die Eltern Rottöne im Kücheneck Nur die Duschabtrennung fehlt Schlafen Dachgeschoss Balkon Ankleide DF kleine Diele mit Garderobe ist mit einer Leichtbauwand abgetrennt. Zentral führt eine finnische Kiefernholztreppe über die vier Geschosse. Im Holzbau erschließt sie auf zweieinhalb Etagen satte 168 Quadratmeter Nutzfläche, dazu kommt die flächige Unterkellerung mit Technik- und Lagerräumen. Für etwas optische Abwechslung sind die Blockwände teilweise mit Paneel verkleidet, teilweise mit perlmut-farbenen und grauen Klinkern bedeckt oder auch weiß verputzt. Die bodentiefen Fenster im Parterre können mit großen weißen Schiebe-Lamellen verschattet werden, um bei Bedarf Blicke, Hitze und Kälte abzuhalten. Anders sieht es auf der zweiten Etage aus, wo die beiden Kinder hausen und mit eigenem Duschbad gesegnet sind. Auch wenn es sie noch nicht interessiert, so können doch hier die Eltern hinaus auf die Berge und den See blicken. Die Kleinen präsentieren uns da lieber den aus PVC-Rohr selbst entwickelten Wäscheschacht, der über alle Etagen führt. Erst oben im offen Dachgeschoss mit Balkon hat man den ganzen Panoramablick über das Berner Oberland, den Thunersee und hinüber nach Beatenberg und Interlaken. Oben genießen die Eltern die nächtliche Ruhe. Zum Relaxen gönnen sie sich gerne eine Auszeit auf dem breiten, auf Stützen stehenden Hochbalkon. Im Zimmer trennt eine frei stehende Schieferwand den Schlafbereich vom Bad und von der Ankleide ab. Diese Lösung ist gut gelungen und wurde erst während der Bauphase ersonnen. Moderne finnische Methode Im Dachgeschoss schauen wir bis zum First und staunen wieder. Denn bis in die Giebelspitzen sind Blockbalken gelegt – es handelt sich daher um ein voll massives Schalenblockhaus. Aber wo bleibt bei dieser Haushöhe und Dachneigung die Setzung? Der verwendete knapp neun Zentimeter starke Lamellenbalken ist ein junges Produkt, das kaum Setzung verursacht. Zudem ist das Gebäude als Rahmenhaus konstruiert, bei dem die Blockbalken ‘nur’ zur Ausfachung dienen. Innenseitig tragen die Wände 16 Zentimeter Dämmung und Holzpaneel. Das Rahmen- bzw. Timber-FrameBlockhaus hat an allen Ecken Stützen, die vertikal mit einer Nut versehen sind, in die die Blockbalken eingelegt wurden. Diese Bauweise ist in der Gestaltung viel freier als das klassische Blockhaus, das auf Wände mit rechten Winkeln – in Ausnahmen 45-Grad-Winkeln – angewiesen ist. Gefertigt wurde die Konstruktion in Finnland aus nordischer Fichte. Aufgebaut hat das Gebäude ein finnischer Richtmeister, der auch weitere Holzarbeiten erledigte. Tradition mit Heizkomfort Die Konstruktion des Timber-FrameBlockhauses ist sehr modern. Ihre Ursprünge reichen aber über 100 Jahre zurück und lassen sich an unzähligen Bauernhäusern und Speichern nachvollziehen. Gegenüber früher hat sich diese Holzbauweise kaum verändert. Anders ist das bei der Heiztechnik. Bei diesem Haus sorgt im Keller eine Luftwärmepumpe mit 300-Liter fassenden Warmwasserspeicher für Komfort auf allen Etagen. Tiefe Fenster mit Sicherheitsglas Bad Kraftvolle Anlage Auch im dritten Jahr hat die Familie viel Freude an ihrem Haus. Gerne geben sie sich als Laien aus, die über die Bauphase viel dazu gelernt haben. Beim Ausbau konnten sie clevere Lösungen beitragen. Dazu hat die Familie rund um das neue, wohngesunde und sparsame Heim eine kleine Gartenanlage gezaubert. So setzen sie mit ihrem kleinen Anwesen ein kräftiges Zeichen für Schweizer Holzhausdesign mit finnischem Touch. Und wer meint, das Haus habe zuviele Treppenstufen, kennt nicht die mit 11.674 Stufen längste Treppe der Welt auf den Hausberg Niesen. BH Büro Zimmer 2 Obergeschoss Diele Zimmer 1 Bad Sitzplatz Schopf Kochen Essen 7,16 m Kinderzimmer im Mittelgeschoss Wie im Panoramaaufzug 7,06 m 64 Erdgeschoss Eingang Wohnen 2,54 m 5,4 m Erstaunliche 168 qm Nutzfläche auf einer Grundfläche von weniger als 60 qm bietet das schlanke Timber-Frame-Fichtenblockhaus. Weitere Informationen Polarlifehaus Kitulanmäentie 42 FI-63640 Ritola Telefon +358 (0)201-758500 Internet www.polarlifehaus.com
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