2015 Foto: shutterstock P.b.b. / Erscheinungsort: 1010 Wien / Verlagspostamt: 1010 Wien / Österreichische Post AG / Sponsoring.Post 12Z039262 S Juli GEMEINSAM HELFEN. MENSCHLICH, RASCH UND NACHHALTIG. SEIT 50 JAHREN. Spendenkonto · IBAN: AT2532 000000 12 200002 · BIC: RLNWATWW · Ihre Spende ist steuerlich absetzbar HILFE IM EIGENEN LAND / JULI 2015 EDITORIAL „Ach wenn doch einmal Frieden wär’“, heißt es in einem zu Herzen gehenden Abschiedslied, das uns von Böhmerwäldern überliefert ist: Eine Sehnsucht, die in uns steckt, eine weltumspannende Sehnsucht – sollte man meinen –, geht man davon aus, dass die Menschheit von gelebtem Humanismus getragen sei, allen politischen, religiösen und kulturellen Unterschieden zum Trotz. Wir wissen, es verhält sich ganz anders. Die Trends könnten mit radikal, fanatisch, dogmatisch, populistisch oder verantwortungslos, egoistisch und gierig beschrieben werden. Mir ist schon bewusst, dass es gleichzeitig auch hoffnungsfrohe Entwicklungen gibt, dennoch überwiegen beängstigende Krisen, egal wo man hinschaut: Klima, Finanzen, Gewalt, Krieg und Flucht. Vor wenigen Wochen haben wir mit einem würdigen Festakt das 50jährige Bestehen von Hilfe im eigenen Land, gegründet als Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen gefeiert. Die meisten Probleme, ganz allgemein INHALT gesprochen, führen auf asoziales Verhalten zurück. Ausgenommen unverschuldete Schicksalsschläge, die jederzeit jeden von uns treffen können. Denken wir über die Ursachen von Notsituationen nach, dann liegen diese möglicherweise zwar in mittelbarer, aber dennoch Reichweite und führen auf Umwegen erneut zur rücksichtslosen, von Menschen gesteuerten Ökonomie: Lawinen und Murenabgänge auf Grund von Abholzung, Krieg auf Grund von nicht gerechtfertigten Ansprüchen oder Armut auf Grund von Misswirtschaft. Und wer kommt zu Schaden? EDITORIAL2 Die Illusion, die Welt zum Besseren zu verändern, ist eben eine Illusion, auch wenn uns eingeredet wird, dass jeder einen Beitrag leisten könne. Ja, wir können was tun, jeder innerhalb seines Wirkungskreises. Das ergibt aber leider noch keine globale Kurskorrektur. Trotzdem: Das friedliche Miteinander Umgehen beginnt im „eigenen Haus“ und erfordert Größe. Wenn nun die wärmste Jahreszeit bevor steht und sich viele von uns auf Urlaub und Ferien freuen, ist das vielleicht auch ein geeigneter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. NACHSCHAU6 _Historischer Rückblick HISTORISCHER RÜCKBLICK 3 VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK4 _Festakt 50 Jahre HILFE IM EIGENEN LAND RASCHE HILFE VIERMAL GESUCHT 5 _Aktuelle Notfälle _ Golfturnier AUS DEN BUNDESLÄNDERN 7 _ Ganz Östererich hilft _ Terminaviso IMPRESSUM8 Sissi Pröll, Präsidentin DIE GUMMISTIEFEL IMMER GRIFFBEREIT 1965–2015: 50 Jahre HILFE IM EIGENEN LAND, ehemals Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen. „Als 1965 weite Teile Österreichs von einer Hochwasserkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes heimgesucht wurden und sich die Politiker am grünen Tisch über keine Soforthilfe für die nach Tausenden zählenden obdachlosen Familien einigen konnten, beschloss ich, die KATASTROPHENHILFE ÖSTERREICHISCHER FRAUEN zu gründen, weil ich es in jenen Tagen des nationalen Notstandes nicht verantworten konnte, im Prinz-Eugen-Palais in der Himmelpfortgasse zu repräsentieren anstatt ,präsent zu sein’, wo tausende verzweifelte, über Nacht um ihre 2 Existenz gebrachte Familien auf Soforthilfe warten.“ So schreibt die Gründerin Dr. Elisabeth Schmitz in der Festschrift anlässlich des zehnjährigen Bestehens der von ihr gegründeten Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen (KÖF). Dieser Aufruf fand ein gewaltiges Echo in allen österreichischen Bundesländern. Überall stellten sich Menschen, beinahe ausnahmslos Frauen, in den Dienst der guten Sache. Die überwältigend positive Reaktion in ganz Österreich veranlasste Elisabeth Schmitz und ihre Mitarbeiterinnen, den gemeinnützigen Verein Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen zu gründen. Warum sich die „Politiker am grünen Tisch“ nicht einigen konnten, ist aus der Tatsache zu sehen, dass damals eine Bundeszuständigkeit für Katastrophen in der Verfassung nicht gegeben war und daher den Ländern oblag. Was bei den schweren Lawinenkatastrophen von 1951 und 1954 noch nicht möglich war, wurde erst durch die verheerenden Hochwässer 1965 und 1966 eingerichtet: der österreichische Katastrophenfonds. So war es der Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen und anderen karitativen Organisationen vorbehalten rasch und JULI 2015 / HILFE IM EIGENEN LAND HISTORISCHER RÜCKBLICK Gründerin Elisabeth Schmitz. unbürokratisch zu helfen. Über ihre Beweggründe, sich karitativ zu engagieren, schreibt Elisabeth Schmitz, die 1929 in Wien geboren wurde: „Hatte ich doch selbst als Kind in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs erfahren, was Erste Hilfe bedeutet, als damals unser Heim in Schutt und Trümmern lag und andere uns hilfreich zur Seite standen!“ Von der Idee zur Arbeitslawine Neben Spendenaufrufen in Presse, Rundfunk und Fernsehen wurde eine Plakataktion gestartet. Mitstreiterinnen sammelten auf der Straße und in Geschäften und drei Millionen Postwurfsendungen wurden ausgeschickt. Binnen sechs Wochen waren 10 Millionen Schilling zusammengekommen. Elisabeth Schmitz: „Auf strapazenreichen Fahrten von Dorf zu Dorf gemeinsam mit der KÖF-Landesleiterin des betreffenden Bundeslandes wurde das Geld an die am schwersten betroffenen Familien, nach sozialer Dringlichkeit gestaffelt, ausbezahlt.“ „Wir hörten unsere Mutter zu Weihnachten im Radio sprechen“, so erinnern sich die Kinder Mag. Johanna Schmitz und Mag. Dr. Stefan Schmitz bei einem Gespräch im Büro von HILFE IM EIGENEN LAND. Die Vereinsräumlichkeiten in der Krugerstraße, Wien Innere Stadt, sind ihnen noch gut bekannt, denn die fünf Kinder haben hier viel Zeit mit Kuvertieren zugebracht. Gesamtösterreichisch denken Ihre Initiative wurde auch im Ausland wahrgenommen. Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ schreibt in der Ausgabe vom 3. November 1965 unter dem Titel „Mit schwarzen Damen“: „Weil die Männer ja doch Damaliges Vereinsbüro in der Krugerstraße. Hochwasserkatastrophe im Kamptal, 2002. nichts zuwege bringen“, startete die Ehefrau des konservativen Finanzministers, Elisabeth Schmitz, eine Gemeinschaftsaktion der PolitikerGattinnen. Ihr Ziel: Rasche Hilfe für die Zehntausenden von Opfern der Hochwasserkatastrophe, die Anfang September Österreichs südliche Bundesländer verwüstet hatte. Denn, so die KÖF-Gründerin Schmitz: „Frauen denken nicht schwarz oder rot, sondern gesamtösterreichisch“. Doch der überparteiliche Zusammenschluss scheiterte an dem ausgeprägten Proporz-Denken der damaligen Zeit. So endete mit 1981 die Zeit von Dr. Elisabeth Schmitz als ehrenamtliche Bundesleiterin der Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen. Mit der Organisation Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen hat Schmitz ein Werk geschaffen, das bis heute Gültigkeit hat. Eine sehr willensstarke und vor allem zielbewusst wirkende Frau hat das Fundament gelegt“, so die Worte von Waltraud Klasnic, Landeshauptmann a.D. in der Steiermark, langjährige KÖF-Bundesleiterin und Weggefährtin, bei der Grabrede für Dr. Elisabeth Schmitz im Mai 2009. Frauen sichtbar machen Ein zentrales Anliegen war für Elisabeth Schmitz, Frauen in der Gesellschaft präsent zu machen. Das war in den 1960er Jahren längst nicht der Fall. Ihr Kampf galt für eine bessere Position der Frau in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft und eine Wahrnehmung jenseits der Rolle als Mutter und Ehefrau. In diesem Sinne sah sie auch die Organisation Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen als Möglichkeit für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Landesleiterinnen in der Öffentlichkeit sichtbar zu werden. Und ihr Engagement galt vor allem den Frauen zu helfen, die durch strukturelle Situationen in Not geraten waren: alleinerziehende Frauen – im einstigen Sprachgebrauch sprach man von ledigen Müttern und unehelichen Kindern, Frauen deren Männer in Haft saßen, Frauen am Rande der Gesellschaft. Frauen die durch Natur- und Lebenskatastrophen schneller in die Armutsfalle gerieten. „Großartige Menschen vollbringen einmalige Leistungen, die aber im Alltag und in der Gesellschaft nicht immer Beachtung finden. Wer rasch hilft, hilft doppelt Waltraud Klasnic war steirische Landesleiterin von 1974 an und Bundesleiterin von 1993 bis 2006. Klasnic: „Bei Unglücksfällen und Katastrophen sind wir immer direkt hingefahren. Binnen weniger Tage war die KÖF vor Ort. Das Geld trugen wird damals im Plastiksackerl.“ Und was beinahe zum Mythos der Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen gehört – auch die Kinder der Gründerin Elisabeth Schmitz erinnern sich daran: Jede Landesleiterin hatte ihre Gummistiefel parat. Auch im Innenstadtbüro der Hilfsorganisation waren die Gummistiefel griffbereit. Der Geist und die Taten der Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen bleiben in Erinnerung. Und das Motto „Wer rasch hilft, hilft doppelt“, hat eine immerwährende Gültigkeit. Der Verein wurde 2011 neu strukturiert und trägt seit 2012 den Namen HILFE IM EIGENEN LAND. Mit der Präsidentin Sissi Pröll an der Spitze wird die Arbeit, die vor 50 Jahren begonnen hat, zum Wohle der Menschen erfolgreich weitergeführt. 3 HILFE IM EIGENEN LAND / JULI 2015 FESTAKT 50 JAHRE HILFE IM EIGENEN LAND JUBILÄUMSBILANZ: HILFE FÜR 110.000 FAMILIEN Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre HILFE IM EIGENEN LAND“ lud die österreichweite Hilfsorganisation am Freitag, dem 29. Mai 2015 zum Festakt ins Palais Niederösterreich ein. Eine Rückschau auf fünf Jahrzehnte unbürokratischer, effektiver Hilfe. Der Landtagssaal im Palais Niederösterreich bot den festlichen Rahmen für „50 Jahre HILFE IM EIGENEN LAND“. Moderatorin Barbara Stöckl (Mitte) umgeben von den ehrenamtlich tätigen HILFE IM EIGENEN LAND-Landesleiterinnen und Familie Schöller. V. l. n. r.: Vorstandsdir. Mag. Bettina GlatzKremsner, DI Carina Pirngruber, Mag. Ali Rahimi, Dir. Alois Huber, Ingrid Klingohr Rund 300 Gäste folgten der Einladung von HILFE IM EIGENEN LANDund lauschten gespannt den unterschiedlichsten Beiträgen des Festprogramms: sei es den Interviews mit HILFE IM EIGENEN LAND-Präsidentin Sissi Pröll, Bundesleiterin Elfriede Straßhofer oder den Kindern der Vereinsgründerin Johanna und Stefan Schmitz, den Erzählungen der ehemaligen Bundesleiterin Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic, der musikalischen Umrahmung des Streichquartetts der J. M. Hauer Musikschule Wiener Neustadt oder der Lesung von Andrea Eckert. Abgerundet wurde die Feierstunde, moderiert von Barbara Stöckl, von Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, die das Publikum mit ihrem Festvortrag „Was heißt schon sozial?“ in ihren Bann zog. ben, wie hart Schicksalsschläge treffen können und wie sich das Leben von einer Minute auf die andere grundlegend ändern kann. Umso mehr freut es mich, dass unsere österreichweit tätige Hilfsorganisation HILFE IM EIGENEN LAND in den vergangenen 50 Jahren 110.000 Familien in ganz Österreich mit einer Spendensumme von rund 38 Millionen Euro in oft ausweglos erscheinenden Situationen zumindest finanziell unterstützen konnte.“ Mit sozialem Engagement dabei: v. l. n. r. Kaufm. Dir. Richard Grasl, Barbara Stöckl, LH Dr. Erwin Pröll, Präsidentin Sissi Pröll, Mag. Nadja Bernhard, Dr. Christian Rainer, Dr. Vera Russwurm. 38 Millionen Euro für Menschen in Not HILFE IM EIGENEN LAND-Präsidentin Sissi Pröll drückte ihre Freude über die breite 50-jährige Unterstützung aus und bedankte sich bei den vielen Kleinspendern, Sponsoren, Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Einsatz viele Hilfsprojekte nicht realisierbar wären. „Seit über vier Jahren engagiere ich mich nun für HILFE IM EIGENEN LAND und musste dabei schon oft miterle4 Es kann jeden treffen Besonders berührend war der Auftritt von Familie Schöller aus Niederösterreich. Der junge Familienvater Jürgen Schöller ist nach einer Gehirnblutung und einem einjährigen Krankenhausaufenthalt an den Rollstuhl gebunden und auf eine 24-Stunden Betreuung angewiesen. In großer Dankbarkeit erzählte seine Ehefrau Claudia über die rasche und unbürokratische Unterstützung durch HILFE IM EIGENEN LAND. Bei einem Glas Jubiläumswein „Lebensfreude“ des Winzerverbands „weingueter-weinviertel.at“, netten Gesprächen und Begegnungen klang der Festakt aus. Offen sein für Menschen in Not Zahlreiche Prominente aus Kultur, Wirtschaft, Sport und Politik waren Ehrengäste bei diesem Festakt: Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Barbara Stöckl, Marianne Mendt, Vera Russwurm, Ali Rahimi, Nadja Bernhard, Christian Rainer, Karl Schranz, Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister St. Pölten, Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin Österreichische Lotterien, Dr. Claus Raidl, Präsident der Österreichischen Nationalbank, Mag. Richard Grasl, Kaufmännischer Direktor ORF, DI Dr. Peter Layr, Vorstandsdirektor EVN, Mag. Gernot Blümel, Gen. Sekr. ÖVP, Dr. Edgar Niemeczek, Geschäftsführer Kultur.Region.Niederösterreich, Mag. Klaudia Tanner, Direktorin Bauernbund Niederösterreich, u.v.m. waren ins Palais Niederösterreich gekommen und stellten sich in den Dienst der guten Sache. JULI 2015 / HILFE IM EIGENEN LAND AKTUELLE NOTFÄLLE: RASCHE HILFE GESUCHT FILIPS SEHNLICHSTER WUNSCH Familie S. lebt seit über 20 Jahren in Österreich. Das jüngste Kind Filip (12 Jahre) kam mit einem Gendefekt zur Welt und ist Diabetiker. Seine Mutter muss alle sechs Stunden den Blutzucker messen und dem Sohn Insulin spritzen. Der Bub hat Probleme in der sprachlichen Kommunikation. Therapeuten raten, mittels eines I-Pads auf spielerische Weise seine sprachliche Entwicklung zu verbessern. Die Eltern sind äußerst bemüht, ihren Sohn zu unterstützen. Filip bekommt auch Logotherapien und Ergotherapien. Er benötigt zudem immer wieder eine neue Brille, da sich seine Sehkraft stetig verschlechtert. In der Nacht braucht er Windeln. Sein größter Wunsch ist nun ein Fahrrad, da er gerne mit Gleichaltrigen beisammen sein möchte. Bewegung ist für Filip aufgrund seiner Diabetes sehr wichtig. Wer hat ein Herz für diesen kranken Buben und ist bereit zu helfen? Notfallnummer: 1/03 ZWEI TAPFERE MÄDCHEN Frau M. (32) erkrankte im Vorjahr am nephrotischen Syndrom. Bedingt durch verschiedene Leiden verloren die Nierenkörperchen ihre Funktion, auch die Nieren drohten zu versagen. Es begann eine belastende Behandlung mit Cortison und anderen Präparaten. Unerwartet führte ein Lungeninfarkt zum plötzlichen Tod der jungen Frau. Die beiden Kinder (11 und 13 Jahre alt) werden jetzt vom Vater betreut. Der hätte im Herbst eine sehr interessante Arbeitsstelle im Ausland bekommen, konnte sie aber durch den Tod der Ehegattin nicht annehmen. Herr M. versucht nun in der Umgebung Arbeit zu finden, was ihm aber bislang nicht gelungen ist. Die beiden Mädchen sind bemerkenswert tapfer, besuchen die Neue Mittelschule und gelten als sehr gute Schülerinnen. Durch den plötzlichen Tod der Mutter und die Arbeitslosigkeit des Familienerhalters gestaltet sich die finanzielle Situation der Familie bereits äußerst schwierig. Notfallnummer: 2/03 DAS LEID LINDERN Arbeit und Familie waren stets das Wichtigste im Leben von Herrn M. (48). Der Vater von drei Söhnen war in Teilzeit bei einem Sportklub beschäftigt und arbeitete nebenberuflich bei Landwirten in der Umgebung. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin wohnte er in einer Mietwohnung. Vor zwei Monaten erfuhr Herr M., dass er unheilbar an einem Krebsleiden erkrankt ist. Neben dieser vernichtenden Diagnose traf den Vater ein weiterer Schicksalsschlag. Seine Lebenspartnerin verließ ihn mit der Begründung, sie könne das große Leid nicht mitansehen. Derzeit erhält Herr M. eine palliative Chemotherapie. Der Antrag auf Invaliditätspension läuft. Wer hilft Herrn M. in dieser schwer vorstellbaren Situation? Notfallnummer: 3/03 UNWETTER VERWÜSTET HAUS Bei einem starken Unwetter Anfang Mai im Weinviertel (NÖ) wurde das ebenerdige Haus der Familie Z. einen Meter hoch unter Wasser gesetzt – davon 40cm Schlamm. Der Enkelsohn musste von der Feuerwehr durch ein Fenster geborgen werden. Laut Gutachten ist das Haus derzeit unbewohnbar. Rasch wurden für die nun obdachlose Familie Notunterkünfte von der Stadtgemeinde zur Verfügung gestellt. Der Gesamtschaden beträgt ca. 90.000 Euro, von dem die Versicherung rund 6.000 Euro und der Katastrophenfonds des Landes 11.000 Euro übernehmen. Die restlichen Kosten müssen von der Familie selbst aufgebracht werden. Wer kann Familie Z. helfen, ihr Heim wieder herzustellen? Notfallnummer: 4/03 5 HILFE IM EIGENEN LAND / JULI 2015 NACHSCHAU ÖFFNET DIE HERZEN, ÖFFNET DIE TASCHEN! „Öffnet die Herzen, öffnet die Taschen“ – mit diesem Slogan motivierte Organisator Wolfram Pirchner rund 150 Gäste des Golfturniers im GC Götzendorf (NÖ), für HILFE IM EIGENEN LAND zu spenden. Mit Erfolg! Blicken wieder positiv in die Zukunft: Familie H. mit Landesleiterin Abg.z.NR a.D. Edeltraud Lentsch. Foto: z. V. g. Strahlende Gesichter beim 4. Golfturnier zugunsten von HILFE IM EIGENEN LAND: v. l. n. r. Organisator Wolfram Pirchner, Gastgeber Adi Bittermann, HILFE IM EIGENEN LAND-Präsidentin Sissi Pröll und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Fotos: HILFE IM EIGENEN LAND/Lackinger Bereits zum vierten Mal organisierte Moderator Wolfram Pirchner ein Golfturnier zugunsten der österreichweit tätigen Hilfsorganisation HILFE IM EIGENEN LAND. 65 prominente Spielerinnen und Spieler stellten sich am Samstag, dem 9. Mai 2015 im Golfclub Frühling in Götzendorf an der Leitha in den Dienst des guten Zwecks. Im Beisein von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und 150 Gästen konnte der Reinerlös in der Höhe von über 20.000 Euro während einer Abendveranstaltung bei Adi Bittermann an HILFE IM EIGENEN LANDPräsidentin Sissi Pröll übergeben werden. meister Adi Bittermann und die Winzer von Göttlesbrunn. Für beste Stimmung sorgten die „Silbertaler“, die speziell für diesen Tag aus dem Montafon angereist waren. Spende für beinamputierten Sportler „Ein Teil des Betrags kommt dem jungen ehemaligen RegionalligaKicker Jürgen H. zu Gute, dem nach einer Routineoperation beide Beine oberhalb des Knies amputiert werden mussten. Im neu errichteten Heim sind nun zahlreiche barrierefreie Umbauten notwendig, u.a. ein Treppenlift und ein behindertengerechtes Badezimmer“, erklärte Sissi Pröll sichtlich dankbar beim gemütlichen abendlichen Grillfest. Den kulinarischen Teil sponserten Grill6 Unter den Gästen: HILFE IM EIGENEN LAND-Präsidentin Sissi Pröll, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, ORF-Moderatorin Lisbeth Bischoff, Prominentenanwalt Dr. Manfred Ainedter, Ali Rahimi, ORF NÖ-Moderatorin Nadja Mader-Müller, NÖNChef Prof. Harald Knabl, Vorstandsdirektor Mag. Bernhard Lackner, NÖ-Versicherung, LandesfeuerwehrKommandant von Niederösterreich Dieter Fahrafellner, Bezirkshauptmann von Bruck an der Leitha Dr. Peter Suchanek, Fernsehmoderator und Organisator Wolfram Pirchner u.v.a. Die Übergabe an Herrn H. fand bereits statt: die Landesleiterin für das Burgenland, Abg. z. NR a.D. Edeltraud Lentsch konnte einen Teil des Erlöses in der Höhe von 10.000 Euro an den ehemaligen Fußballer überbringen. Mit großer Freude, Dankbarkeit und Erleichterung nahm der versehrte Sportler die großzügige Spende in Empfang und blickt nun mit mehr Zuversicht in die Zukunft. Gute Stimmung herrschte am Golfplatz GC Frühling in Götzendorf. Golfen für die gute Sache: Leopold Lederer, Moderatorin Lisbeth Bischoff, Mareike Gross, Promi-Anwalt Dr. Manfred Ainedter. Sorgten für gute Stimmung: die „Silbertaler“ aus dem Montafon. JULI 2015 / HILFE IM EIGENEN LAND AUS DEN BUNDESLÄNDERN: GANZ ÖSTERREICH HILFT KÜNSTLER HELFEN KÜNSTLERN TERMINAVISO Michael Heltau zu Gast bei August Breininger in der Volksbank Baden, Niederösterreich. 10. u. 11. Juli 2015, jew. 20.00 Uhr Michael Heltau begeisterte die zahlreichen Besucher mit seiner herzlichen Art. Im Bild: v.l.n.r. Gastgeber August Breininger, Michael Heltau, Direktor Erich Fuker. Einer der ganz großen Bühnenstars, der Schauspieler und Chansonnier Michael Heltau war am 18. Mai 2015 zu Gast bei August Breiningers Talk-Reihe „Ich lade gern mir Gäste ein“. Publikumsliebling Michael Heltau, Doyen und Ehrenmitglied des Burgtheaters, der am 5. Juli 82 Jahre alt wird, plauderte über seine unglaublich vielfältige Bühnenkarriere, auch über seine ersten Erfahrungen am Stadttheater Baden vor 40 Jahren und begeisterte die zahlreichen Besucher mit Feinsinn und seiner wunderbar herzlichen Art. Der Erlös der überaus gelungenen Veranstaltung kommt HILFE IM EIGENEN LAND und Lotte Tobischs Sozialprojekt „Künstler helfen Künstlern“ zugute. Ein herzliches Dankeschön! JÄGERSTÄTTER 2015 Dokudrama von Felix Mitterer zugunsten von HILFE IM EIGENEN LAND Bühne Weinviertel Brandlhof, Radlbrunn 24 3710 Ziersdorf Vorverkauf in allen Raiffeisenbanken Österreichs _ Sa., 5. September 2015, 10.00–18.00 Uhr NATURGARTENFEST im Museumsdorf Niedersulz mit Losverkauf zugunsten von HILFE IM EIGENEN LAND Museumsdorf Niedersulz 2224 Niedersulz _ Sa., 19. September 2015, 20.00 Uhr NBG HILFT ERNEUT! Im Rahmen des vierten Golfturniers 2015 stellte sich die NÖ Wohnbaugruppe / NBG mit einem neuerlichen Scheck ein und unterstrich einmal mehr ihr großes soziales Engagement für in Not geratene Menschen. Große Dankbarkeit bei der Scheckübergabe: v. l. n. r. Vorstand Dir. Mag. Manfred Fabsits, BR a.D. Dir. Walter Mayr, HILFE IM EIGENEN LAND-Präsidentin Sissi Pröll. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Unternehmen über ihre eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus derart für das Gemeinwohl engagieren. Die NÖ Wohnbaugruppe zeigt beispielgebend soziale Verantwortung und unterstützt seit vielen Jahren karitative Projekte. Heuer wurde das 60jährige Firmenjubiläum der NÖ Wohnbaugruppe / NBG zum Anlass genommen, um HILFE IM EIGENEN LAND-Präsidentin Sissi Pröll einen Spendenscheck in der Höhe von exakt 6.060,60 Euro zu überreichen. Mit Hilfe dieser Summe wird eine junge Frau unterstützt, die an einer Thrombozytopenie leidet. Durch diese Bluterkrankung und wegen massiver Rückenprobleme braucht die Patientin sehr teure Medikamente und Therapien, die sie sich jedoch nicht in dem Ausmaß leisten kann, wie dies notwendig wäre. Dazu kommt, dass ihre allein sorgende Mutter aufgrund eines Hirntumors bereits zwei schwere Operationen über sich ergehen lassen musste. Sie kann daher ihre Tochter finanziell nicht mehr unterstützen. Wir danken herzlich im Namen der Betroffenen! BENEFIZGALA IN TULLN Rudi Roubinek, Uschi Nocchieri, Theatergruppe Kult, Andy Woerz u. a. zugunsten von HILFE IM EIGENEN LAND Festsaal Landesfeuerwehrschule Tulln Langenlebarner Straße 106, 3430 Tulln Informationen und Karten: T. 01 512 58 00 _ So., 11. Oktober 2015, 11.30 Uhr WALLFAHRT „50 JAHRE HILFE IM EIGENEN LAND“ mit Prälat KR Mag. Maximillian Fürnsinn Basilika Maria Taferl 3672 Maria Taferl _ So., 8. November 2015, 10.00 Uhr MARTINILOBEN zugunsten von HILFE IM EIGENEN LAND Brandlhof, Radlbrunn 24 3710 Ziersdorf Eine Veranstaltung der weingueterweinviertel.at und der Volkskultur Niederösterreich _ 7 HILFE IM EIGENEN LAND – Katastrophenhilfe Österreich hilft sofort bei Lebens- und Naturkatastrophen, menschlich, rasch und nachhaltig! BEITRITTSERKLÄRUNG Ich melde meinen Beitritt als ordentliches Mitglied der HILFE IM EIGENEN LAND – Katastrophenhilfe Österreich an. [ ] einfaches Mitglied (12 Euro jährlich) [ ] förderndes Mitglied (ab 100 Euro jährlich) Vor- und Zuname: Adresse: Telefon:E-Mail: Datum, Unterschrift: ZUM ABTRENNEN! Beitrittserklärung – bitte ausfüllen, abtrennen und an folgende Adresse senden: HILFE IM EIGENEN LAND, Krugerstraße 3, Postfach 49, 1015 Wien. In der Folge erhalten Sie einen Erlagschein per Post. Offenlegung gemäß Mediengesetz: HILFE IM EIGENEN LAND steht zu 100 Prozent im Eigentum des Vereins und dient der Information der Mitglieder, Interessenten und Spender sowie der Aufbringung von Spenden für karitative Zwecke. Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: HILFE IM EIGENEN LAND, Sitz: Krugerstraße 3, Postfach 49, 1015 Wien, Tel.: 01 5125800, Fax 01 5128037, [email protected], www.hilfeimeigenenland.at, DVR 0484857, ZVR-Zahl 214603178 Redaktion: Gerhard Weiß, Grafik/Layout: atelier olschinsky, 1060 Wien, Druck: sandlerprintmore, 3671 Marbach an der Donau Für den Inhalt verantwortlich: Dorothea Draxler und Mag. Cornelia Kleinberger. Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt: 1010 Wien. Alle in der Zeitschrift verwendeten Begriffe, Personen- und Funktionsbezeichnungen beziehen sich ungeachtet ihrer grammatikalischen Form selbstverständlich in gleicher Weise auf Frauen und Männer. Die in dieser Ausgabe angeführten Schicksale sind nur eine kleine Auswahl aus den vielen, die wir betreuen. Falls wir in der Zwischenzeit öffentliche Stellen wirksam einschalten konnten oder der Hilfszweck bereits erreicht wurde, setzen wir Ihr Einverständnis voraus, auch gewidmete Spenden für andere dringende Notfälle verwenden zu dürfen. Mit Unterstützung von Spendenkonto · IBAN: AT2532 000000 12 200002 · BIC: RLNWATWW · Ihre Spende ist steuerlich absetzbar
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