Hier finden Sie uns Hinweis Da durch die Injektionstherapie die Reaktionszeit beeinflußt werden kann, sollten Sie zur Behandlung in der Röntgen-Praxis nicht eigenständig mit dem PKW anreisen. PATIENTENINFORMATION CT – GESTÜTZTE INTERVENTIONELLE SCHMERZTHERAPIE Dr. Holz Dr. Lütten Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn: U1 Hallerstraße Bus: 115 Hallerstraße, 109 Sophienterrasse Praxis Dres. med. Carsten Lütten, Johannes Holz, Ansgar Ilg und Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt Hansastraße 1–3, 20149 Hamburg Tel.: 040 - 44 36 39, Fax: 040 - 410 63 07 E-Mail: [email protected] Dr. Ilg Park-Klinik Manhagen Sieker Landstraße 19 22927 Großhansdorf www.park-klinik-manhagen.de Orthopädie Prof. Dr. HansenAlgenstaedt Endoprothetik Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.orthocentrum-hamburg.de Sporttraumatologie Kompetenzzentrum Knorpelchirurgie Wirbelsäulenchirurgie Liebe Patientin, lieber Patient, bisherige Maßnahmen konnten bei Ihrer Erkrankung keine ausreichende Linderung bewirken oder aber akute Beschwerden bedürfen zur Vermeidung einer Chronifizierung einer raschen und gezielten Schmerztherapie. Aus diesem Grund ist bei Ihnen die Durchführung einer Serie von 3-5 CT-gestützten Interventionen an der Wirbelsäule geplant. Mit dieser speziellen Orthopädischen Schmerztherapie bieten wir Ihnen ein modernes und erprobtes Verfahren zur Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden an. Dabei wird unter computertomographischer (CT) Kontrolle eine dünne Sonden-Nadel Millimeter genau bis unmittelbar an bzw. in den zu therapierenden Bereich vorgeschoben. Die CT ist in der Lage, exakt Nerven, Blutgefäße und andere Körpergewebe darzustellen. Für die Schmerztherapie gewährleistet dies ein sehr hohes Maß an Sicherheit und Präzision bei jeder Behandlung. Auch die zur Therapie eingesetzten Instrumente sind exakt im Bild zu erkennen und zu kontrollieren. Dadurch gelingt es, präzise Medikamente um den geschädigten Nerv bzw. in das Wirbelgelenk zu applizieren. Die Durchführung der Therapie ist kontrolliert und wenig schmerzhaft. Zur Therapie werden ein Lokalanästhetikum und ein örtlich wirksames Cortisonpräparat verabreicht. Da diese Medikamente örtlich wirksam sind, ist nur eine geringe Gesamtdosis erforderlich. Nach der Injektion können kurzfristig Taubheitsgefühl und Schwäche im Bein oder Arm als Folge der örtlichen Betäubung auftreten. Es besteht ein äußerst geringes Infektionsrisiko (Spritzenabszess) sowie die Gefahr einer allergischen Reaktion bis hin zu Kreislaufreaktionen. Weiterhin besteht das Risiko der Ausbildung von Blutergüssen oder Einblutungen. Folge von Blutungen oder Infektionen kann eine Lähmung (bis zur Querschnittslähmung) sein. Sagen Sie deshalb dem behandelnden Arzt, wenn bei Ihnen ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht oder wenn Sie blutverdünnende Medikamente (z.B. Marcumar) einnehmen. Die Einnahme von ASS/Aspirin ist unbedenklich. Da auch geringe Mengen Cortison vom Körper aufgenommen werden können, sind gelegentlich medikamentenspezifische Symptome wie Hitzegefühl und Gesichtsröte (Flush), Blutdruckund Blutzuckererhöhung (wichtig für Diabetiker!), Muskelkrämpfe sowie Zyklusunregelmäßigkeiten bei Frauen (ausbleibende Regel, Zwischenblutungen) zu beobachten. Da das CT unter Röntgenstrahlung betrieben wird, dürfen Schwangere hiermit nicht behandelt werden. Bei etwa 80% unserer Patienten kommt es unter dieser Behandlung zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden bis hin zur völligen Symptomfreiheit. In der Regel ist nach 2-3 Behandlungen mit einem Ansprechen der Therapie zu rechnen. Die Wirkung hält nicht nur während der Therapie, sondern im Regelfall länger – teilweise bis zu Jahren – an. 1. Cervikale periradikuläre Therapie (PRT HWS) – Nervenwurzelblockade im Halswirbelsäulenbereich 2. Lumbale periradikuläre Therapie (PRT LWS) - Nervenwurzelblockade im Lendenwirbelsäulenbereich Bei dieser Injektionsform wird die bei Ihnen durch den Druck einer Bandscheibe oder durch Knochenanbauten gereizte Nervenwurzel mit den örtlich wirksamen Medikamenten umflutet. Hierdurch kommt es zunächst zu einer Schmerzreduktion durch das örtliche Betäubungsmittel. Weiterhin kann die durch den Druck angeschwollene Nervenwurzel durch das entzündungshemmende Cortisonpräparat abschwellen. Die Schwellung der Nervenwurzel verursacht eine Ausschwemmung von Entzündungsstoffen, die wiederum den Schmerz unterhalten. Diese Entzündungsstoffe werden durch die Umflutung der Nervenwurzel verdünnt und sozusagen weggeschwemmt. Weiterhin führen die Medikamente auf Dauer zu einer Änderung der Schmerzschwelle des Nerven. Sie wird heraufgesetzt, das heißt, dass ein stärkerer Schmerzreiz nötig ist, um den Nerv erneut zu ärgern und Schmerz auszulösen. Das erklärt neben der anhaltenden Entzündungshemmung die über die Injektionszeit hinausgehende Wirkung unserer Spritzen. Bei dieser Injektionsform wird analog zur PRT HWS die bei Ihnen durch den Druck einer Bandscheibe oder durch Knochenanbauten gereizte Nervenwurzel mit den örtlich wirksamen Medikamenten umflutet. Hierdurch kommt es zunächst zu einer Schmerzreduktion durch das örtliche Betäubungsmittel. Weiterhin kann die durch den Druck angeschwollene Nervenwurzel durch das entzündungshemmende Cortisonpräparat abschwellen. Die Schwellung der Nervenwurzel verursacht eine Ausschwemmung von Entzündungsstoffen, die wiederum den Schmerz unterhalten. Diese Entzündungsstoffe werden durch die Umflutung der Nervenwurzel verdünnt und sozusagen weggeschwemmt. Weiterhin führen die Medikamente auf Dauer zu einer Änderung der Schmerzschwelle des Nerves. Sie wird heraufgesetzt, das heißt, dass ein stärkerer Schmerzreiz nötig ist, um den Nerv erneut zu ärgern und Schmerz auszulösen. Das erklärt neben der anhaltenden Entzündungshemmung die über die Injektionszeit hinausgehende Wirkung unserer Spritzen. Wir plazieren die Spritzen von hinten neben die Lendenwirbelsäule so, dass die jeweils zu behandelnde Nervenstruktur genau durch das Medikament umflutet wird. Da durch diese Spritze Nervenverteiler und auch Nervenwurzeln angesprochen werden, kann es sein, dass der entsprechende Nerv vorübergehend „lahmgelegt“ wird. Das kann sich durch Taubheits-, Wärme- und Schweregefühl im Bein auf der betroffenen Seite bemerkbar machen. Diese „Nebenwirkungen“ der Spritze treten allerdings nur sehr selten auf. Auch hier kann es ebenfalls sehr selten einmal zu Kreislauswirkungen oder auch allergischen Wirkungen kommen. Wir plazieren die Spritzen von hinten neben die Halswirbelsäule so, dass die jeweils zu behandelnde Nervenstruktur genau durch das Medikament umflutet wird. Da durch diese Spritze Nervenverteiler und auch Nervenwurzeln angesprochen werden, kann es sein, dass der entsprechende Nerv oder auch das Hals-Nervengeflecht „Ganglion Stellatum“ durch das Betäubungsmittel vorübergehend „lahmgelegt“ werden. Das kann sich durch Taubheits-, Wärme- und Schweregefühl im Arm, sehr selten Sehstörungen durch eine Erweiterung der Pupille oder ein herabhängendes Oberlid und oder durch einen vorübergehend herabhängenden Mundwinkel auf der betroffenen Seite bemerkbar machen. Diese Wirkungen sind dadurch bedingt, dass die Spritze mehrere Nervenqualitäten beeinflusst. Diese „Nebenwirkungen“ der Spritze treten allerdings nur sehr selten auf. Auch hier kann es ebenfalls sehr selten einmal zu Kreislaufwirkungen oder auch allergischen Wirkungen kommen. Zur Verringerung der Möglichkeit von Verletzungen größerer Blutgefäße und zur Verminderung von möglichen Kreislaufreaktionen, haben wir die Injektionsform von hinten gewählt. Da die Injektion vor allem in den unteren Etagen der HWS recht nah an der Lungenspitze durchgeführt wird, kann es in extrem seltenen Fällen zum „Anpieksen“ der Lunge kommen. Das äußert sich in Atemschmerzen und auch gelegentlich in Atemnot oder auch einem Hustenreiz nach der Spritze. Sollten Sie so etwas bemerken, bitten wir Sie, sich an den behandelnden Arzt zu wenden. 3. Infiltration der Zwischenwirbelgelenke im Lenden- bzw. Halswirbelsäulenbereich (PRT FAC) und ISG-Infiltrationen (PRT ISG) Bei dieser Injektionsform werden die örtlich wirksamen Medikamente an die kleinen Wirbelgelenke (Facetten) der betroffenen Segmente oder in den Gelenkspalt des betroffenen Darmbein-Kreuzbein-Gelenkes (ISG) gespritzt. Die kleinen Wirbelgelenke oder die ISG sind bei Ihnen degenerativ verändert, chronisch oder akut überlastet und daher eine wesentliche Schmerzquelle. Das örtliche Betäubungsmittel entfaltet dann dort seine schmerzbetäubende Wirkung und bewirkt zusätzlich eine Entspannung der Muskulatur und eine Unterbrechung des Teufelskreises Schmerz – Muskelverspannung – Schmerz. Das Cortisonpräparat führt über eine Entzündungshemmung zur langfristigen Beruhigung und Schmerzreduktion. Weitere Spezialspritzen – z.B. die Epidural-Perineurale Injektion im Lendenwirbelsäulenbereich (EPI/PERI) - können bei besonders hartnäckigen Beschwerden zusätzlich durchgeführt werden. Hierüber werden Sie aber extra aufgeklärt.
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