Oktober 2015 4 – 6 Meyriez 6 +7 Die dramatische Geschichte von Esther spielt am persischen Königshof. Im Zentrum stehen Esther – eine bildhübsche, junge Frau – und ihr Onkel Mordechai, Ratgeber am Hof. Als Mordechai aus Missgunst des Kontrahenten Haman aus dem Weg geschafft werden soll, gerät das ganze jüdische Volk in Gefahr. Haman ruft zu einem Pogrom auf. Mordechai bittet Esther um Hilfe, denn diese hat am Hof von Artaxerxes die Nachfolge der verstossenen Königin Waschti angetreten. «Glaub ja nicht, weil du im Königspalast lebst, könntest du dich als einzige von allen Juden retten. Wenn du in diesen Tagen schweigst, dann wird den Juden anderswoher Hilfe und Rettung kommen. Du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen. Wer weiss, ob du nicht gerade dafür in dieser Zeit Königin geworden bist?», lässt Mordechai ausrichten. Und so deckt Esther unter Lebensgefahr die bösen Absichten Hamans auf. Das jüdische Volk wird gerettet und Haman hängt schliesslich selbst am Galgen. 2 – 6 Region Seite 68. Jahrgang · erscheint monatlich Esther bedeutet «Stern». Bis heute wird das Buch Esther am jüdischen Purimfest gelesen und die Rettung mit einem ausgelassenen Kostümfest gefeiert. Gottesdienste Cultes Seite 8 AZB 3280 Murten Esther Marti Esther Marti schauert bei der Botschaft Mordechais. Sie kennt die Verpflichtung, als Juristin für Recht und einen würdevollen Umgang mit allen Menschen einstehen zu müssen – und zu wollen. Als Richterin ist es ihre Aufgabe beide Seiten anzuhören. Das gefällt ihr. Der Weg ins Richteramt war lang. Eigentlich wollte sie Krankenschwester werden, doch die Rechtslehre am Gymnasium war so faszinierend, dass sie sich für das Studium der Rechtswissenschaften entschied. Heute ist sie in ihrer Arbeit am Bundesverwaltungsgericht oft mit dramatischen Geschichten konfrontiert und erschrickt darüber, was Menschen einander antun können. In ihrer Arbeit will sie für Recht und Würde einstehen, ganz unabhängig davon, wie ein Urteil schliesslich lautet. Im stark im Fokus der Öffentlichkeit und Politik stehenden Asylrecht ist dies nicht immer leicht. Der Druck ist gross. Wie wichtig der persönliche Name ist, erfährt Esther in den Rekursverfahren täglich. Wer seinen Namen, und damit seine Identität, nicht belegen kann, büsst von vornherein an Glaubwürdigkeit ein. Als Kind hätte Esther Marti gerne einen lieblicheren Namen getragen: Jeannine oder Susanne. «Esther», das klingt so hart, so bestimmt. «Die Geschichte von Esther hat uns gefallen. Si isch e Flotti.» So hat die Mutter erzählt. Esther erinnert sich, dass eine Freundin der Familie ebenfalls Esther hiess. Ihr Mann nannte sie liebevoll «Esthi». Mit dieser Kurzform ist Esther Marti in Murten aufgewachsen. Alle nannten sie Esthi. Aus Esthi wurde in Griechenland später Asteri und später, als erwachsene und erstarkte Frau Esther. Heute mag Esther ihren Namen – das liebevolle Esthi und die kraftvolle, mutige Esther. Reformier te Kirchgemeinden Mur ten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez Murten Seite Nr. 10 Esther – Stern der Hoffnung Inhalt Seite · Oktober 2015 BULLETIN Kathrin Reist 1 Oktober 2015 BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez Installationsgottesdienst Für unser Sitzungszimmer im Pfarrhaus sind wir auf Bildersuche. Wir wollen den Blick und die Welt unserer Kirchgemeindemitglieder in unsere Räume holen – deshalb der Fotowettbewerb. Gesucht sind Farbfotos zum Thema «Begegnung». Im Kern unserer Arbeit steht die Begegnung mit Menschen. Welche Bilder wollen Sie uns dazu mitgeben? von Pfarrerin Kathrin Reist am 1. November 2015 Liebe Gemeindeglieder Pfarrerin Kathrin Reist ist bereits zwei Jahre bei uns. „Was, erst so kurz?“, mögen Sie jetzt vielleicht denken. Vielleicht haben Sie sie aber auch gar noch nicht kennengelernt. Bei vier Pfarrerinnen und Pfarrer trifft man sie ja nicht so häufig im Gottesdienst. Wer Kathrin Reist erlebt hat, möchte sie jedoch mit ihrer einfühlsamen Art und ihren packenden Geschichten nicht mehr missen. Sie verzaubert Erwachsene und Kinder, indem sie sie in ihre Geschichten hineinnimmt und miterleben lässt. Ein Kennenlernen lohnt sich. Im Frühling wurde Kathrin Reist in den Freiburgischen Kirchendienst aufgenommen. Mit ihrer Installation durch den Synodalrat wird sie in Murten offiziell in ihren Dienst eingesetzt. Frau Reist sagt damit ja zu ihrem Dienst bei uns und wir als Gemeinde zeigen ihr, dass wir uns freuen, dass sie bei uns Pfarrerin ist. Die Installation findet am Reformationssonntag statt. Unsere Kirche soll immer wieder erneuert werden. Pfarrerin Kathrin Reist trägt mit ihrer Arbeit zu dieser Weiterentwick- Drei Fotografien werden ausgewählt und prämiert. Sie werden vergrössert, gerahmt oder aufgezogen und während den nächsten zwei, drei Jahren bei uns im Sitzungszimmer ausgestellt. Zu gewinnen sind drei SBB-Gutscheine im Wert von 60.–, 40.– und 20.– Franken. lung und Erneuerung bei. Wir erleben, dass sie Traditionen achtet und gleichzeitig immer wieder neue Wege sucht. Ihr Wirken zielt auf Aufbau und Ermutigung. Ich lade Sie ganz herzlich ein zum Installationsgottesdienst von Pfarrerin Kathrin Reist am 1. November 2015 um 9.30 Uhr in der Deutschen Kirche. Diesen Gottesdienst feiern wir mit und für Frau Reist. Die Predigt wird Francesca Farrow halten. Installiert wird sie durch die Synodalrätin Thérèse Chammartin und Pfarrer Norbert Wysser. Anschliessend sind alle zum Apéro und geselligen Beisammensein eingeladen. Franziska Wirz Freud und Leid Mur ten Taufen 2 09. August Yael und Lyna Ris, des Pascal Birrer und der Nicole Ris, in Rizenbach Michelle Sophie Müller und Dominique Alexandre Müller, des Nicolas Georges und der Anna Müller, geb. Joukowa in Cotterd 16. August Elin Sophie Mäder, des Peter und der Andrea Karina Mäder, in Ried Fotowettbewerb «BEGEGNUNG» Liam Andrin Lüthi, des Michael und der Caroline Lüthi, geb. Kramer, in Galmiz 23. August Roman Christian Krebs, des Christian und der Beata Krebs, geb. Vachova, in Pensier Beerdigung 02. September Vreni Herren-Bütikofer, 1934, in Murten Eingabefrist: 20. November 2015 Eingabeform: Farbiger Fotoausdruck auf A4 und digitale Fotodatei mit möglichst grosser Auflösung Einsenden an:[email protected] Kathrin Reist, Pfarramt 4, 3280 Murten Zäme Zmittag Siehe letzte Seite. Adressen Reformierte Kirchgemeinde Murten Deutsche Kirchgasse 16, 3280 Murten Administration: Susanne Pfaffen, Sekretariat [email protected] Brigitte Höhener, Kasse [email protected] Tel. 026 672 37 00 Fax 026 672 37 07 [email protected] Internetseite: www.kirche-murten.ch Pfarramt: Christina von Roedern Tel. 026 672 37 01 christina.vonroedern@ kirche-murten.ch Markus Vögtli Tel. 026 672 37 02 [email protected] Christian Riniker Tel. 026 672 37 03 [email protected] Kathrin Reist Tel. 026 672 37 04 [email protected] Seelsorgerische Notfallnummer: Tel. 026 672 37 05 Präsidentin der Kirchgemeinde Murten: Franziska Wirz Tel. 026 670 65 20 [email protected] Kirchgemeinde Bernisch Murten: Uschi von Niederhäusern, Präsidentin Tel. 026 670 19 56 uschi.vonniederhaeusern@ kirche-murten.ch Beatrice Winkelmann Sekretariat Tel. 026 670 35 38 [email protected] «Bulletin» und Internet Redaktion: Claudia Rickli , Tel. 026 670 50 78 [email protected] Markus Vögtli, Tel. 026 672 37 02 [email protected] «Bulletin» Inserate: Matthias Rentsch, Tel. 026 672 12 58 [email protected] «Bulletin» Satz und Druck: Druckerei Murtenleu Pra Pury 7D, 3280 Murten Tel. 026 670 19 24 www.murtenleu.ch Ein neues Angebot der Reformierten Kirchgemeinde Murten Ich freue mich, Ihnen neben Midi Musique unser neues Projekt «Serenade – Musik & Wort» im Rahmen der Veranstaltungen der reformierten Kirchgemeinde Murten vorstellen zu können. Ein reizvolles, buntes Musikprogramm erwartet Sie. Von Jazz über Volksmusik bis hin zur Klassik – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zur Musik gesellt sich ein kurzes Wort – ein Gedicht oder ein literarischer Text. Die 30-minütigen Programme finden von Oktober 2015 bis April 2016 jeweils an einem Samstag um 17.00 Uhr in der Französischen Kirche statt. Der Eintritt ist frei, am Ende wird eine Kollekte erhoben. Zur Eröffnung am 10. Oktober 2015 um 17.00 Uhr in der Französischen Kirche ist die Dixieland Band «The Glug Glug Five» bei uns zu Gast. Herzlich willkommen! Im nächsten Bulletin stellen wir Ihnen das Gesamtprogramm und das neue Logo vor. Tatjana Fuog Offenes Singen für Taizé-Abend Haben Sie Lust zusammen mit dem Chor die Lieder für den Taizé-Abend am 13. November um 20.00 Uhr in der Franz. Kirche zu üben? Dann laden wir Sie herzlich ein zum 1. Offenen Singen am Donnerstag, 5. Novem ber, 19.30 Uhr im Kirchgemeindesaal und/oder am 12. November, 19.30 Uhr, zum 2. Offenen Singen für das Taizé-Gebet in der Französischen Kirche. Wir freuen uns auf möglichst viele interessierte Mit-Sängerinnen und Mit-Sänger! Weitere Informationen über die nächsten Aktivitäten können Sie unserer Website entnehmen oder Sie wenden sich direkt an: Präsidentin: Uschi von Niederhäusern, Tel. 026 670 19 56 Dirigent: Florian Kirchhofer, Tel. 078 892 43 30 www.kirche-murten.ch/kirchenchor Nächster Auftritt: am Weihnachtsmorgen, 25. Dezember in der Franz. Kirche Teresa von Avila Vortrag von Karl Graf am 7. Oktober 2015, 19.30 Uhr Dixieland Band «The Glug Glug Five» www.dixieland.ch Spiritualität Meditationszeit Taizé-Abendgebet Montag von 18.00–18.45 Uhr im Chor der katholischen Kirche Während 25 Minuten üben wir uns im stillen Sitzen. Wir möchten die Stille erleben und erfahren, welche Kraft bereit liegt. Wir lassen uns von einem kurzen Text aus der Bibel anregen und öffnen uns inneren Erfahrungen. Alle sind willkommen. Anita Staub, Oliver Schneitter, Christina von Roedern Das nächste Ökumenische Taizé-Abendgebet mit Bibelwort, Gebet, Stille und den schönen Liedern aus Taizé findet am Freitag, 13. November 2015, 20.00 Uhr, in der Französischen Kirche Murten statt (kein Abendgebet im Oktober). Herzlich lädt ein: Das Taizé-Team Murten Pfarramtliche Dienste Zuständigkeit für Trauerfeiern Trauergottesdienste werden nach Kontaktaufnahme mit dem Bestatter im persönlichen Trauergespräch mit der Dienst habenden Pfarrperson vorbereitet. Der folgenden Tabelle können Sie die Zuständigkeiten entnehmen. 28. Sept.–4. Okt. 5.–11. Okt. M. Vögtli K. Reist 12.–18. Okt. Ch. von Roedern 19. Okt.–1. Nov. Ch. Riniker Im Jahr des 500. Geburtstages der grossen spanischen Mystikerin Teresa von Avila laden wir herzlich ein zum Vortrag des katholischen Theologen und Kontemplationslehrers Karl Graf unter dem Titel «Teresa von Avila – Gott im Alltag zwischen den Kochtöpfen finden». Ort: Ref. Kirchgemeindehaus Karl Graf schreibt als Hinführung zu dem Abend: «Im Vielerlei der Wünsche und Anforderungen des Alltag geht manchmal die Grundausrichtung unseres Lebens verloren. Alte Rezepte und Frömmigkeitsformen tragen nicht mehr. Eine Suche nach einer zeitgemässen Form von Spiritualität wird wichtig. Dazu lohnt es sich nach Menschen Ausschau zu halten, die einen glaubwürdigen und persönlichen Zugang zu Spiritualität gefunden haben. Teresa von Avila, die grosse Mystikerin, kann uns originelle Anregungen geben. Sie lebte in der Aufbruchzeit des ausgehenden Mittelalters, zur Zeit der Reformation, und hat diesen Aufbruch als Frau durchlebt und glaubwürdig gestaltet. Die lebensfrohe Nonne war zeitlebens mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert, und sie musste ihren eigenen spirituellen Weg in einer hierarchisch geprägten Gesellschaft und Kirche suchen. Was gab ihr Kraft und Orientierung in all den Herausforderungen? Teresa sprach vom ‚inneren Gebet‘, von einer persönlich geprägten, christlichen Mystik. Das vermittelt sie in ihren Schriften in einer lebendigen bildhaften Sprache, die uns auch heute noch zu fesseln vermag. Das innere Gebet war ihr Kraftquelle in all den Herausforderungen ihrer Zeit. Obwohl sie als Frau kaum etwas zu sagen hatte, engagierte sie sich leidenschaftlich für die Reform der Kirche. Sie hat viele suchende Menschen begleitet und in ihren Büchern hat sie auf anschauliche Weise eine lebensnahe Spiritualität vermittelt.» Es grüsst Sie herzlich das ökumenische Team der Montagsmeditationen. Anita Staub, Oliver Schneitter, Christina von Roedern Oktober 2015 Serenade – Musik & Wort Mur ten BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez 3 Oktober 2015 BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez SeniorenFilmNachmittag Freitag, 30. Oktober 2015 14.00 Uhr Le Cinéma Murten Regie: Xavier Koller CH 2015 – Dialekt SCHELLEN URSLI Mur ten / Region Die Figur des Schellen Ursli, mit seiner etwas zu kurzen Hose, den klobigen Bergschu- 4 hen, der Zipfelmütze über seinem struppigen schwarzen Haar und dem strahlenden Lachen, ist praktisch jedem Schweizer Kind und Erwachsenen bekannt. Der Schellen Ursli ist das bekannteste Schweizer Bilderbuch und wahrscheinlich nach Heidi auch die bekannteste Schweizer Geschichte. Der Film nimmt uns mit in einen Spätsommer im idyllischen Unterengadin: Ursli hilft seinen Eltern bei der harten Arbeit auf der Alp. Ihn verbindet eine tiefe Freundschaft zu der gleichaltrigen Sereina, die mit ihren Eltern ebenfalls im nahe gelegenen Maiensäss übersommert. Als bei der Alpabfahrt ein Teil der Ernte verloren geht, muss sich Urslis Familie beim wohlhabenden Ladenbesitzer des Dorfes verschulden. Für Ursli bricht eine Welt zusammen, denn er soll sein Zicklein Zila dem reichen Krämersohn Roman abgeben. Als er für den Chalanda Marz Umzug auch noch die kleinste Glocke erhält, stürzt er sich in ein kühnes Abenteuer, um die grosse Glocke aus dem eisigen Maiensäss zu holen. Nach dem Film sind alle herzlich zu Kaffee und Kuchen im reformierten Kirchgemeindesaal eingeladen. Service und Begleitung: J. Erlandsen und R. Blumer Lotto in Lurtigen Liebe Senioren am Dienstag, 20. Oktober 2015, 14.00 Uhr, organisieren wir in der Zivilschutzanlage Lurtigen ein Lotto. Alle Mitglieder der Kirch gemeinde sind herzlich eingeladen, einen gemütlichen Nachmittag bei Spiel und Kuchen zu verbringen. Sollte jemand Lurtigen nicht erreichen können, bieten wir gerne einen Fahrdienst an. Melden Sie sich auf dem Sekretariat, Deutsche Kirchgasse 16 in Murten, Tel. 026 672 37 00. Der Unkostenbeitrag beträgt Fr. 5.–. Sie können kleine, feine Preise gewinnen. Die Seniorengruppe freut sich, wenn Sie mitmachen! Ruth Höchner , Annamarie Lüthi, Christian Riniker Die Tora – ein Baum des Lebens Am Freitag, 28. und am Samstag, 29. August 2015 erlebten acht Teilnehmende ein paar sehr inspirierende und praxisnahe Stunden mit der Theologin und Judaistin Prof. Dr. Ursula Rudnick aus Hannover. Die Referentin war nicht zum ersten Mal in Murten und wurde ihrem Ruf als Kennerin der Materie voll gerecht. Am Freitag ging es um den Sabbat (Schabbat = ruhen). Am Sabbat lebt der Mensch als hätte er kein Ziel, ausser zu sein, das heisst seine wesentlichen Kräfte auszuüben – be- ten, studieren, essen, trinken, singen, lieben. Gott erklärt im 1. Mo 2, 3 den siebten Tag für heilig. Das biblische Gebot ist: «Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig» (2. Mo 20,8). Der Sabbat ist Freude, der Sabbat ist Verheissung für die Völker der Welt: «Alle, die den Sabbat halten, sind mir (dem Herrn) wohlgefällig». (Jes 56, 6–7) Nicht nur die Hände des Menschen feiern den Tag, weil die Arbeit ruht, sondern auch Zunge und Seele halten Sabbat. Sabbat, 25 Stunden Paradies. Die Kinder haben ihre Eltern ganz für sich allein. Sie wissen, dass die Eltern dann nicht arbeiten, die Eltern haben Zeit, dieser Tag gehört der Familie. Am Samstag erfuhren wir mehr von über die Tora, die hebräische Schrift, die Rituale im Judentum, die jüdische Bibelauslegung und die Symbole. Die Tora, ein Baum des Lebens, ist Weisung und Lehre. «Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig.» (5. Mo 6,4). Dieser Vers und die folgenden fassen die enge Bindung vom Volk Israel mit Gott zusammen. Bei der Bibelauslegung des Judentums ist u.a. wichtig: Die Wertschätzung des hebräischen Textes, der Zugang zur Bibel als einem literarischen Werk und die Freude an der Vielfalt von Deutungen. Es geht darum, mit dem Text das Leben zu deuten und biblische Inhalte durch die persönlichen Erfahrungen auszulegen. Hoffentlich war das nicht das letzte Mal, dass wir mit Ursula Rudnick das Judentum besser verstehen lernen. Piet Los Kolibri-Gruppe Ried Kolibri-Gruppe Galmiz Zäme Baschtle, Spile, Singe… am 7. Oktober 14.00 bis 16.00 Uhr Nähere Auskunft: Regina Dolic 031 755 48 57 Willkommen zum Basteln, Spielen und Singen… am 3. und 31. Oktober, 13.30 bis 15.30 Uhr Spezial: Gemeinsamer Besuch des Fiire mit de Chliine am 3. Okt (Anmeldung erwünscht) Nähere Auskunft: Fabienne 079 703 30 38 Francine 079 764 62 06 Annemarie 079 245 81 24 1. Kindergartejahr Fiire mit de Chliine Himmelblaui Ohre… 3. Oktober 2015, 17 Uhr Französische Kirche für Kinder ab 3 Jahren und ihre Erwachsenen S‘Fiire-Team der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Murten Trauercafé Stress «es geit u geit – bis nümme geit» mer dr 1. Mittwuche im von 14.00–17.00 Uhr in den Räumlichkeiten der ritec, Mostereiweg 8, in Düdingen (hinter dem Hotel des Alpes). Stress – von den Anfängen bis zur Überforderung. Eine Verhr anstaltungsreihe der Ökumenischen Erwachsenenbildung Murten-Meyriez z. (gnauers de später) Überforderung, Überlastung, bis hin zu Burn-Out bzw. Erschöpfungsdepression: Die Leiden unserer heutigen Gesellschaft am Arbeitsplatz, in der Beziehung, im Familienund Freizeitleben scheinen immer mehr Menschen zu erfassen. Fakt ist: Stressbedingte Krankheiten haben in den letzten Jahren zugenommen. Kliniken, Berater/innen, Forschung und Politik müssen sich zunehmend mit den Leiden gestresster und erschöpfter Menschen auseinander setzen. Haben wir verlernt, zu uns selber Sorge zu tragen? Wird der Druck am Arbeitsplatz immer grösser? Muten wir uns zu viel zu, wollen wir überall präsent und erreichbar sein, alles gleichzeitig erledigen? Und landen wir dabei fast zwangsläufig im Hamsterrad? Wie kann die Arbeitswelt verhindern, dass wir in die StressFalle tappen? Wo beginnt unsere eigene Verantwortung? Und wo sind auch politische und wirtschaftliche Weichenstellungen gefragt? Die Ökumenische Erwachsenenbildung Murten-Meyriez greift dieses wichtige gesellschaftliche Thema auf und will zusammen mit Experten vertiefen, in welchen Lebensbereichen wir heute für Stress anfällig sind, und wie wir ihm besser begegnen können. Lösungen für stressfreies Leben werden nicht gegeben. Dafür viel Raum zur persönlichen Auseinandersetzung und Inspiration im Umgang mit dem Stress. Ein erster Abend findet am Mittwoch, 4. November 2015, 19.30 h im Pfarreisaal der kath. Pfarrei Murten statt: Podium und Gespräch mit François Godat, Dr. med. Spez. FMH Innere Medizin, Herzkrankheiten, Murten und Dr. med. Peter Zingg, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Leiter Kompetenzbereich Depression in der Privatklinik Wyss, Münchenbuchsee. Markus Vögtli Tod – Verlust – Trauer Seit nun bald 30 Jahren hat es sich die Vereinigung Wachen und Begleiten – WABE Deutschfreiburg – zur Aufgabe gemacht bei Schwerkranken und Sterbenden zu wachen und diese, wie auch die Angehörigen, in einer für sie schweren Zeit zu begleiten. Nun möchten wir mit dem Trauercafé einen Ort des Daseins für Trauernde schaffen, für Menschen, die den Verlust eines geliebten Menschen zu verkraften haben. Es soll ein Ort sein, wo sich Gleichgesinnte treffen können. Sei's für ein verständnisvolles Gespräch, ein Austausch von Erfahrungen, vielleicht sogar ein guter Ratschlag oder auch nur ein stilles, wortloses Dasein und Zuhören. Trauernde sollen und dürfen sich die Zeit nehmen, ihre Trauer zu leben. Dabei hilft der Austausch mit anderen betroffenen Menschen. • gemeinsame Gespräche • gemeinsames Weinen • gemeinsames Lachen • neue Kontakte Wir treffen uns im Trauercafé jeweils einmal im Monat am Sonntagnachmittag Termine 2015 08. November 13. Dezember Termine 2016 10. Januar 10. Juli 14. Februar 14. August 13. März 11. September 10. April 09. Oktober 08. Mai 13. November 12. Juni 11. Dezember Die Treffen bieten Raum zum Annehmen, zum Reden und Schweigen, zum Zuhören, zum sich Erinnern, zum Trauern, zum Weinen, zum Trösten. Und vielleicht auch zum erstmaligen Lachen nach dem schweren Verlust. Die Teilnehmenden werden darin unterstützt, den Verlust in ihr Leben integrieren zu können – und dadurch wieder neuen Mut zu schöpfen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft mit Informationen vertrauensvoll umzugehen. Eine Anmeldung ist nicht nötig, schauen Sie doch einfach mal bei uns rein oder erzählen Sie es Interessierten. Dieser Dienst wird unentgeltlich angeboten und durch die Vereinigung WABE Deutschfreiburg getragen und finanziert. Kontaktdaten Trauercafé: Ingrid Aebischer Tel. 031 747 78 27 Madeleine Gauch Tel. 026 418 21 77 Oktober 2015 Kinder- und Jugendarbeit Mur ten / Region BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez 5 Oktober 2015 BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez Buchempfehlung Der erste Kriminalroman von Alfred Bodenheimer «Kains Opfer» ist leicht und humorvoll geschrieben. A. Bodenheimer lässt uns einen Blick in den Alltag des Rabbi Klein der jüdischen Gemeinde in Zürich werfen. Aber nicht nur das. Eines seiner Gemeindemitglieder wurde ermordet und die Polizei bittet ihn um Übersetzungsdienste, da der Tote einige E-Mails in Hebräisch geschrieben hatte. Der Vorfall beschäftigt Klein stark. Was soll er seiner Gemeinde am Sabbat in der Predigt sagen? Was an der Abdankungsfeier? Was antworten auf die bohrenden Fragen der Mitglieder? Mehr und mehr beginnt er auch eigene Ermittlungen anzustellen. Das Buch ist spannend und gibt auch einen guten Einblick in das jüdische Leben und seine verschiedenen Strömungen. Bodenheimer erlaubt es uns damit, eine Religion einmal auf eine ganz andere und unterhaltsame Art und Weise kennen zu lernen. Prof. Dr. Alfred Bodenheimer ist übrigens Professor für Religionsgeschichte und jüdische Literatur an der Universität Basel, und die Fortsetzung von «Kains Opfer» ist im Verlag Nagel & Kimche unter dem Titel «Das Ende vom Lied» bereits erschienen. Franziska Wirz JuCamp Meyriez: Mur ten / Region «Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischend, Wind fordert heraus, Schnee macht fröhlich; im Grunde gibt es kein schlechtes Wetter, nur verschiedene Arten von gutem Wetter.» 6 Dieses Zitat beschreibt wortwörtlich die JuCamp-Woche. Der Beginn war regnerisch und kalt und doch schafften wir es den Samstag, durch die gemeinsame Hinreise und den kurzen Zwischenstopp in Spiez, fröhlicher zu gestalten und somit Licht in den wolkenbedeckten Himmel zu bringen. «Der Geschickteste gewinnt», war das Motto des ersten richtigen Vormittages in Schwenden. Das miese Wetter war unverändert geblieben, jedoch spielte dies auch am Nachmittag keine Rolle, als unsere Kreativität im Wald gefragt war. Durch Schnitzen und Basteln überspielten wir den eisigen Bergnebel. In den nächsten zwei Tagen wurden wir in jeder Hinsicht auf die Probe gestellt. Ausdauer war beim Aufstieg aus dem Tal gefragt, Resistenz gegen die Kälte der Nacht, Hunger bis zum selbstgemachten Frühstück am Morgen und ein Lächeln, als wir endlich die lang ersehnte Sonne an unserem Gesicht spürten und in den wolkenlosen Himmel blickten. Dieser fröhliche Tag weckte die Abenteuerlust in uns und so entschlossen sich viele dazu, die ziemlich steile Felswand, welche an unserem Wanderweg emporragte, zu erklimmen. Nach so einem anstrengenden Tag gibt es nichts Schöneres als wieder in der wohligen Wärme des Lagerhauses zu sein. Mittwoch: Maskenball - Maskenkreationen im Sonnenschein… Maskenball – Es wurde spät, nicht mehr lange bis der Hahn kräht… Während wir am Donnerstagmorgen daran tüftelten, wie man aus den uns gegebenen Zutaten ein leckeres Mittagessen zubereiten könnte, lachte die Sonne draussen. So verbrachten wir den Nachmittag im Freien und versuchten uns sportlich zu betätigen. Und so stand der letzte Tag des JuCamp an. Nach langen Vorbereitungen war es endlich soweit, der Abschlussabend war da. Das perfekte Ende einer perfekten Woche. So schnell vergeht eine Woche im JuCamp! (by: SP) Fotos aus Jucamp und KILA paroisse de merlach meyriez VERANSTALTUNGEN – ACTIVITÉS Donnerstagkafi / Café du jeudi Donnerstag, 1. Oktober ; 9.30 – 11.00 Uhr ; Kirchgemeindesaal Jeudi, 1 octobre ; 9.30 – 11.00 ; salle de paroisse Mittwochtreff / rencontre du mercredi Mittwoch, 21. Oktober; 14.00 Uhr; Lotto im Kirchgemeindesaal Mercredi, 21 octobre; 14h00; lotto à la salle de paroisse KILA’15 / JuCamp’15 MEYRIEZ Unsere Sommerlager waren beide ein voller Erfolg und weit über 100 Kinder, Jugendliche und Leiterpersonen haben Mitte August tolle und erlebnisreiche Tage im Hasliberg und Diemtigtal verbracht. Im «Murtenbieter» und in den «Freiburger Nachrichten» konnten die Lagerberichte zum KILA entdeckt werden; der Lagerbericht des Jucamp ist auf Seite 6 (Region) abgedruckt. Bilder aus den Lagern sind zu sehen unter: KILA: http://www.kirchgemeindemeyriez.ch/de/index.cfm/ treeID/79 JuCamp: http://www.kirchgemeindemeyriez.ch/de/index.cfm/ treeID/87 Elternabend 7.-Klassen Mittwoch, 7. Oktober; 20.00 Uhr – Kirchgemeindesaal Meyriez Amtshandlungen - Actes ecclésiastiques Trauungen – mariages: • Nina Wieland und Niklaus Dietrich, Salvenach Abdankungen / services funèbres • Ursula FreiburghausGoetschi, geb. 1944, wohnhaft gewesen in Biel-Bienne • Heinz Laubscher-Biland, geb. 1930, wohnhaft gewesen in Greng Alles wahre Glück im Leben besteht darin, dass die schönsten und reinsten Gedanken, die wir in uns tragen, unser Wesen bewegen. (Albert Schweitzer) Goldene Konfirmation An Palmsonntag und Karfreitag 1965 feierten 21 junge Menschen unserer Kirchgemeinde in Meyriez und teilweise auch in Murten das Fest ihrer Konfirmation – Fünfzig Jahre sind es her. Ein Lebensabschnitt geht zu Ende – ein Neuer beginnt. Was ist alles gewachsen und gereift in diesen Jahren? Was durfte gelingen? Was blieb Traum oder wurde Enttäuschung? Am 11. Oktober laden wir alle «Goldenen Konfirmand/innen» unserer Kirchgemeinde (ob sie seinerzeit in Meyriez oder Murten konfirmiert worden sind), sowie deren Familien, ganz besonders zum Gottesdienst ein. Wiedersehen, Besinnung, Zurückschauen auf 50 Jahre Lebensweg und fröhliches Zusammensein sind Teil dieses Sonntages. Der Gottesdienst beginnt um 09.30 Uhr in der Kirche Meyriez; anschliessend lädt der Kirchgemeinderat die Jubilar/innen, ihre Angehörigen und die Gemeinde zu einem Aperitif in den Kirchgemeindesaal ein. Präsidentin: Christine Salvisberg Meyer 026 670 34 20, [email protected] Sekretärin: Christa Bieri 026 672 17 28, [email protected] Ferien des Pfarrers / vacances du pasteur 19. – 24. Oktober Stellvertretung in dringenden Fällen - Remplacement pour des cas d’urgence: Gemäss Liste «Pfarramtliche Dienste» Murten (Seite 3) Oktober 2015 kirchgemeinde Pfr. Andreas Hess 026 670 23 45 [email protected] www.kirchgemeinde-meyriez.ch www.paroisse-meyriez.ch Meyriez BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez 7 Oktober 2015 BULLETIN Reformierte Kirchgemeinden Murten und Merlach Paroisses réformées de Morat et Meyriez Murten 4.10. 17.00 M ey r i e z Französische Kirche Gottesdienst mit Abendmahl und Taufen von Bara Syslova und Natalie Hügli, Murten und Maxim Noël Imesch, Boll Musik: Tatjana Fuog K. Reist 11.10.09.30 Deutsche Kirche Begrüssungs-Gottesdienst der 1. Klassen Musik: Tatjana Fuog anschliessend Apero M. Vögtli 18.10.09.30 Schlosskirche Münchenwiler Gottesdienst Musik: Tatjana Fuog anschliessend Apero 25.10.09.30 Eglise française Culte avec Sainte Cène Musique: Denise Eigenmann Après-culte Ch. Riniker Ch. von Roedern Reformationssonntag 1.11.09.30 Französische Kirche Gottesdienst mit Abendmahl und Installation von Kathrin Reist Musik: Tatjana Fuog N. Wysser K. Reist F. Farrow G ottesdienste/ cultes Parkplätze für Gottesdienstbesuchende: Viehmarkt, Parkhaus City und Deutsche Kirchgasse (hier maximal 11/4 Stunden; Gebührenpflicht ab 8.00 Uhr – bitte vor Gottesdienst bezahlen!) 8 Fahrdienst für Gottesdienste: Matthias Rentsch, Tel. 026 672 12 58 Heimgottesdienste Di 13.10. 15.30 Home du Vully Sugiez Gottesdienst Ch. von Roedern Fr 16.10.16.00 Pflegeheim Galmguet, Jeuss Gottesdienst M. Vögtli Mi 28.10. 14.30 Résidence Beaulieu Gottesdienst Th. Perler Fr 30.10. 15.00 Medizin. Pflegeheim des Seebezirks Gottesdienst Th. Perler Zäme Zmittag Freitag, 9. Oktober, 12.00 Uhr Ein motiviertes Team kocht gerne für Gäste ab 65 Hauptgericht, Dessert und Kaffee Fr. 10.– Katholischer Pfarreisaal Meylandstrasse Anmeldung obligatorisch bis am 5. Oktober 2015 an Reformierte Kirchgemeinde Murten, Telefon 026 672 37 00, [email protected] oder Katholische Pfarrei Murten, Telefon 026 672 90 20 4.10. Kein Gottesdienst am Morgen (Murtenlauf ) 17.00 Murten – Französische Kirche Gottesdienst K. Reist mit Abendmahl und Taufen 11.10. 9.30 Meyriez Gottesdienst mit Abendmahl A. Hess zur Feier der «Goldenen Konfirmation» Anschliessend Apero im Kirchgemeindesaal 18.10.9.30 Meyriez Gottesdienst mit Taufe von Anna Kurzo, Courgevaux A. Hess 25.10.9.30 Morat – Eglise française Culte avec Sainte Cène Ch. von Roedern Musique: Denise Eigenmann Après-culte Reformationssonntag – Fête de la Réforme 1. 11. 9.30 Meyriez Zweisprachiger Gottesdienst A. Hess mit Abendmahl Musik: Magdalena Wasem, Orgel, Eva Wartenweiler, Querflöte und Matthias Hofmann, Violine Culte bilingue avec Sainte Cène; Musique : Magdalena Wasem, orgue, Eva Wartenweiler, flûte traversière et Matthias Hofmann, violon Serenade – Musik & Wort Eröffnungskonzert am 10. Oktober 2015, 17.00 Uhr, in der Französischen Kirche mit der Dixieland Band «The Glug Glug Five» Künstlerische Leitung und Organisation Tatjana Fuog Eintritt frei – Kollekte
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