PRESSE-INFORMATION Wien, 26.7.2015 SALAM.ORIENT 2015 Musik, Tanz & Poesie aus orientalischen Kulturen 14. – 31. Oktober 2015 Brunnenpassage I Diplomatische Akademie | Hauptbücherei Wien | Odeon Theater I Porgy & Bess I Sargfabrik | Schwarzberg | Stadtteilzentrum Bassena | Theater Akzent | Viktor Adler Markt | Wohnprojekt Wien (Bednarpark) Ein Projekt von: Norbert Ehrlich │ Vienna Acts Pressefoto-Download: http://salam-orient.at/presse (Der Bestand wird laufend ergänzt) Die ausführliche Pressemappe können Sie gerne bei GAMÜKL - Gabriele Müller-Klomfar anfordern: Tel. 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] Sehr geehrte Damen und Herren, Grenzen schaffen Spielregeln, Sicherheiten. Wir sind drinnen, die anderen sind draußen. Grenzüberschreitungen verunsichern – im privaten Gespräch, in weltweiten Flüchtlingsströmen. Künstler/innen leben vom Überschreiten von Grenzen. Sie brechen Tabus, entwickeln neue Sichtweisen. Wo das nicht möglich ist, brechen sie aus, verlassen ihre gewohnte Umgebung, Stadt und Gesellschaft. Einiges davon können Sie heuer wieder bei Salam.Orient miterleben: Palästinenser arbeiten in Frankreich, Iraner treten mit einem DJ aus Kanada auf, die „Stimme Armeniens“ kommt aus dem US-Exil nach Wien, die Rhythmen des indischen Kathak-Tanzes messen sich mit Body Percussion aus dem Westen. Besetzungslisten vieler Ensembles mixen ungeniert Kulturen, Sprachen, Spielformen. Das mag Verwirrung stiften, schafft zugleich unerwartete neue Komplexitäten, Sounds, Spielweisen. Aus dem vermeintlichen Chaos entsteht eine andere Art von Ästhetik. Der Orient einmal nicht als Brutstätte von Gewalt und Krisen, sondern als Heimstätte des Unerhörten, als Quelle für eine andere Form des Miteinander. Ich denke, wir brauchen solche Ermutigungen. Hier und heute. Auch und gerade bei uns. Viel Vergnügen beim Entdecken. Norbert Ehrlich DAS PROGRAMM: (kurzfristige Änderungen vorbehalten) • Mi., 14. 10. 2015 (19.30 Uhr) / ERÖFFNUNGSKONZERT THEATER AKZENT: 1040 Wien; Theresianumgasse 18 www.akzent.at, Tel.: +43-(0)1-501 65-33 06 Mit freundlicher Unterstützung durch die AK Wien sowie die ADA/ In Kooperation mit der Palästinensisch-Österreichischen Gesellschaft Eintritt: € 34,-- bis € 18,-- Le Trio Joubran/Palästina Samir, Adnan und Wissam Joubran sind drei unglaublich virtuose Oudspieler (Oud = die arabische Laute). Die drei Brüder aus Galiläa (Palästina) führen die Musik der arabischen Welt zu neuen Höhen. Ihr Repertoire basiert auf jahrhundertealten Stücken, welche nicht nur für unser westliches Ohr etwas Magisches haben. Ihre Ausdrucksskala ist einmal verträumt, melancholisch, dann wieder sportlich und rasant bis euphorisch. • Do, 15. 10. 2015 (19.00 Uhr) Vortrag & Diskussion DIPLOMATISCHE AKADEMIE / Festsaal: 1040 Wien; Favoritenstraße 15a In Kooperation mit dem VIDC Eintritt: frei 2 „Sunnit/innen gegen Schiit/innen - zur Konstruktion eines Gegensatzes“ Referent: Hamid Dabashi/USA Spätestens seit dem Aufstieg des islamischen Staates (IS) werden gegenwärtige Kriege in der arabischen Welt vor allem entlang religiöser Bruchlinien interpretiert. SunnitInnen versus SchiitInnen oder säkulare versus religiöse Bewegungen sind das Muster, das vielfach als Erklärung für all die Konflikte in den verschiedenen arabischen Ländern dient. Was diese identitären Zuschreibungen bedeuten und inwiefern diese überhaupt aussagekräftig sind, wird einer kritischen Reflexion unterzogen. • Fr., 16. 10. 2015 (20.30 Uhr) Konzert PORGY & BESS: 1010 Wien; Riemergasse 11 www.porgy.at, Tel.: 43-(0)1-512 88 1 Eintritt: € 24,-In Kooperation mit Honart Shanbehzadeh Ensemble/Iran & Michael Red/Kanada Musik vom Persischen Golf trifft auf Electronic Music Saeid Shanbehzadeh und sein Sohn Naghib sind Musiker am persischen Golf im Süden des Iran. Sie treffen mit ihrer traditionellen Musik auf die elektronischen Sounds des kanadischen DJ und Performers Michael Red. Das Ergebnis ist eine ungewöhnliche Mischung aus archaischer, wilder, tanzbarer, aber zeitgemäßer Musik. Saeid Shanbehzadeh führt seine Vorfahren auf die Insel Zanzibar in Ostafrika zurück, seine rhythmischen Exzesse werden gekoppelt mit iranischen Trance-Einflüssen, aber auch mit Jazz- und wie hier Ambient- und Electronic-Corssover. Dem Zuhörer wird irgendwann egal, woher diese Musik kommt: es reißt ihn aus dem Sessel. _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 2 • Mo, 19. 10. 2015 (19.00 Uhr) Vortrag & Diskussion DIPLOMATISCHE AKADEMIE / Festsaal: 1040 Wien; Favoritenstraße 15a In Kooperation mit dem VIDC Eintritt: frei Die Muslimische Frauenbewegung in der Türkei Referent/in: Feyza Akinerdem Heute sind Frauen in der Türkei in sehr vielfältigen Bewegungen organisiert: Neben der feministischen, kemalistischen und kurdischen Frauenbewegung ist die muslimische von besonderer Bedeutung. Diese stellt eine jüngere und rasch wachsende Bewegung dar, welche ihren Ursprung in der Mobilisation von muslimischen Frauen gegen das erstmals im Jahr 1982 eingeführte Kopftuchverbot an den türkischen Hochschulen hat. In den 1990ern bildeten muslimische Frauen in den Großstädten erste Plattformen für die Aufhebung des Kopftuchverbots. Im Laufe der 2000er Jahre vervielfältigten sich die politischen Themen über das Kopftuchverbot hinaus. Der Status der Frau in muslimischen Gemeinschaften, Gewalt gegen Frauen und die parlamentarische Repräsentation von (muslimischen) Frauen rücken zunehmend in den Mittelpunkt der politischen Diskussion muslimischer Frauen. • Mi., 21. 10. 2015 (20.00 Uhr) / Lyrik & Musik & Gespräch SCHWARZBERG (ehem. Ost Klub): 1040 Wien; Schwarzenberg-Platz 10 http://www.schwarzberg.wien , Tel.: 0 676 512 91 04 Eintritt: € 18,-Mit freundlicher Unterstützung durch die ADA 3 “HOFFEN AUF DEN OLIVENZW EIG - SAITUN EL AMAL” Viola Raheb & Marwan Abado/Ö-Palästina Ein lyrisch-musikalischer Abend & Gespräch Fernab von medialen Klischees und Stigmas zeichnen Viola Raheb und Marwan Abado ein menschliches Bild von Palästina und nehmen auf poetische, musikalische, nachdenkliche wie berührende Art Stellung zu einem Thema, für das es scheinbar keine Lösung gibt. Mit "Saitun el Amal" wollen Viola Raheb und Marwan Abado dem anderen Gesicht Palästinas einen Ausdruck verleihen. Der kulturelle Reichtum Palästinas, der von Hoffnung, Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit geprägt ist, soll ein menschliches Bild des Landes nahe bringen und ein Hinweis darauf sein, dass es abseits von medialen Klischees im Nahen Osten auch ein kräftiges und blühendes Leben gibt. Zeitgenössische Palästinensische Poesie sowie eigene Prosa und Lieder stehen im Mittelpunkt dieser Performance. • Do., 22. 10. 2015 (20.00 Uhr) / Konzert SARGFABRIK: 1140 Wien; Goldschlagstraße 169 www.sargfabrik.at, Tel.: + 43-(0)1-988 98-111 Eintritt: € 34,-- / € 21,-In Kooperation mit der Sargfabrik Natacha Atlas & Group / Ägypten-Belgien „I Put A Spell on You“: der Magie des 1956er R&B-Klassikers von Screamin’ Jay Hawkins konnte niemand widerstehen, nicht Nina Simone und auch Natacha Atlas nicht. Wer hört, wie sie zu technoidflirrenden Electro-Beats und orientalisch anmutenden Vokalismen aus dem R&B-Beschwörungsheuler ein veritables Stück Weltmusik macht, versteht die Faszination der multikulturellen musikalischen Begegnungen und die, die von Natacha Atlas ausgeht. Die in Belgien geborene Sängerin mit _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 3 Wohnsitzen in aller Welt, kann auf eine weltumspannende Freundesliste zurück greifen, wenn sie zum Mikrofon greifen will: Sinéad O´Connor, Jean Michel Jarre, Nitin Sawhney, Nigel Kennedy, Peter Maffay, Yasmin Levy oder Jah Wobble – sie alle waren schon mit ihr dabei. Bunter und musikalisch vielfältiger geht es kaum. Seit den Zeiten als Sängerin bei der britischen Vielvölkertruppe Transglobal Underground mit ihrem Techno-Ethno-Fusion-Sound, der sie auf den Tanzböden der Welt beliebt machte und Musikpuristen diskutieren ließ, mögen einige Jahre vergangen sein. Aber ihre Kunst der arabesken Stimmführung hat sich seit ihren ersten Soloalben in den neunziger Jahren eher vertieft als verflacht. Diesem Gesang ist alles zuzutrauen. • Sa., 24. 10. 2015 (20.00 Uhr) Musik & Tanz BRUNNENPASSAGE: 1160 Wien; Brunnengasse 71 / Yppenplatz Eintritt: frei In Kooperation mit der Brunnenpassage Kaveri Sageder / Philipp Sageder / Bernhard Schimpelsberger / Mahan Mirarab „Kathak 2.0“ – M usik & Tanz m it Rhythm en aus Indien und dem W esten Was passiert, wenn ein Jahrhunderte alter indischer Tanzstil auf zeitgemäße elektronische Sounds und Grooves trifft? Wie weit ist es möglich, Tradition und heutige Ästhetik zu verbinden und ein „Update“ zu schaffen? Kaveri Agashe – eine international renommierte Kathak-Meisterin aus Indien – tritt in diesen musikalischen Dialog gemeinsam mit Bernhard „Taalis“ Schimpelsberger aus London (percussion, drums, sounds), Philipp Sageder aus Wien (voice, electronis, keys) und Mahan Mirarab aus dem Iran (guitar, oud, tar). • 4 So., 25. 10. 2015 (19.30 Uhr) Konzert THEATER AKZENT: 1040 Wien; Theresianumgasse 18 www.akzent.at, Tel.: +43-(0)1-501 65-33 06 Mit freundlicher Unterstützung durch die AK Wien sowie die ADA Eintritt: € 34,-- bis € 18,-- Onnik & Ara Dinkjian & Ensemble / USA-Armenien Onnik Dinkjian – voice, Ara Dinkjian – oud, Mardin Ari Hergel – guitar + bass guitar, Mesut Serkan Halil – kanoun, Erkan Kanat – percussion, Ertan Tekin –duduk, zourna Onnik Dinkjian – „Die Stimme Armeniens“ - wurde in Frankreich geboren, übersiedelte mit seinen Adoptiveltern nach den USA und ist als gefeierter Sänger des alten Armenien oftmals gemeinsam mit seinem Sohn Ara Dinkjian – einem großartigen Oud-Spieler und Komponisten – aufgetreten. Onnik kam 1929 in Paris als Jean-Joseph Miliyan - Sohn von Garabed und Zorah aus Diyarbakir (armenisch Dikranagerd) – auf die Welt. Seine Eltern waren beide dem Genozid an ihrem Volk im osmanischen Reich entkommen. Onnik wurde mit 5 Jahren Waisenkind und danach gemeinsam mit seiner Schwester von Nishan und Oghida Dinkjian adoptiert. Seine Liebe zur Musik wuchs in den Kirchenchören der Armenier in Frankreich und in den USA. Die musikalische Weiterbildung erlebte er dann in den Bands der US-Streitkräfte ab 1952. Gemeinsam mit seiner Frau Araksi Maksian (Mghsian) aus Lyon in Frankreich zog er zwei Kinder auf: Anahid und Ara. Ara Dinkjian – der Sohn von Onnik - trat bereits mit fünf Jahren öffentlich auf. Er begleitete zunächst seinen Vater sowie John Berberian und George Mgrdichian als Perkussionist. Er lernte weitere Instrumente und trat 1980 erstmals auf dem Montreux Jazz Festival auf. 1986 gründete er mit Armen Donelian und Arto Tunçboyacıyan die Band Night Ark, die orientalische Musik und Jazz fusionierte. Sein Song Dinata wurde bei der Abschlussfeier der Olympischen Spielen 2004 in Athen aufgeführt. Er schrieb unabhängig davon Lieder für Eleftheria Arvanitaki und Sezen Aksu (Vazgeçtim, Sarışın, Yine Mi Çiçek, Hoş Geldin und andere). _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 4 • Di., 27. 10. 2015 (20.00 Uhr) Konzert SARGFABRIK: 1140 Wien; Goldschlagstraße 169 www.sargfabrik.at, Tel.: + 43-(0)1-988 98-111 Eintritt: € 28,-- / € 17,-In Kooperation mit der Sargfabrik Khaira Arby Group/Mali – Tuareg Rock Seit fast zwei Jahrzehnten ist das Subgenre „Desert Blues“ für eine Spielart der westafrikanischen Musik gebräuchlich. Nicht ganz unschuldig für den Erfolg dieses Subgenres war der legendäre, verstorbene, malische Gitarrist und Sänger Ali Farka Touré. Er berief sich auf den afroamerikanischen Bluesmusiker John Lee Hooker und nahm mit dem amerikanischen Gitarristen Ry Cooder ein mit Preisen prämiertes Album „Talking Timbuktu“ (1994) auf. Wobei der Albumtitel im Amerikanischen soviel wie „Blödsinn“ reden, in Afrika aber eher „Reden wie die Weisen“ bedeutet. Denn Afrikanern gilt Timbuktu mit seinem Reichtum an gelehrten Schriften als Stadt der Weisen. Genau aus dieser Stadt wurde Khaira Arby 2012 durch Waffengewalt vertrieben. Trotzdem ist sie die regierende Königin des „Desert Soul“, in dem ihr kehliger, emotionaler Gesang auf elektrifizierten Rock und auf die zugleich hypnotischen und melodiösen Grooves traditioneller Musik aus Mali trifft. Dass sie, „The voice of Mali’s North“, vor dem Jihadisten-Irrsinn flüchten musste und mittlerweile weniger in Mali und öfter als Gast auf internationalen Rock und Worldmusic-Festivals, gar in Wien zu hören ist, sollte zum genauen Hinhören verführen. Schließlich geht es um das richtige Verständnis von „Talking Timbuktu“, und um Wüsten, die wieder in blühende Landschaften zu verwandeln sind. Gerade auch mit Gesang, der „Desert Soul“ heißt. • 5 Mi., 28. 10. 2015 (19.00 Uhr) Lesung & Gespräch HAUPTBÜCHEREI DER BÜCHEREIEN WIEN – AM GÜRTEL, Veranstaltungssaal: 1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2a In Kooperation mit den Büchereien Wien Eintritt: frei Fethiye Çetin / Türkei-Armenien Moderation und Übersetzung: Ibid Markaryan Das Buch „Meine Großmutter“ der türkischen Anwältin Fethiye Çetin hat in der Türkei ein Tabu gebrochen. Die Autorin, Anwältin und Menschenrechtsaktivistin wurde in der Kleinstadt Maden in eine moslemische Familie hineingeboren. Çetins Großmutter mütterlicherseits - Seher - gab später preis, dass sie von Geburt eine armenische Christin namens Heranuş Gadaryan war, die während eines Todesmarsches beim Völkermord an den Armeniern von ihrer Mutter getrennt wurde, um von einem ihr Leben rettenden türkischen Militärbeamten als Muslimin erzogen zu werden; dieses Schicksal inspirierte Çetin zu ihrem ersten Buch - eine Nacherzählung der Geschichte ihrer Großmutter mit dem Titel Meine Großmutter Das Buch wurde zur Pflichtlektüre an zahlreichen progressiven türkischen Instituten für höhere Bildung, wie etwa bei der Sabancı-Universität. Die Zeitung Today's Zaman charakterisiert das Buch in Bezug auf „die verlorenen Armenier“ als „Teil eines Trends in der Türkei, die mit einer Geschichte der Leugnung, mit Nationalismus und Furcht vor politischen Konsequenzen ringt“. In ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin vertrat Çetin die Familie des 2007 ermordeten türkischarmenischen Nachrichtenredakteurs Hrant Dink. 2008 unterzeichnete sie die Petition Özür Diliyorum zum Völkermord (Zitiert nach „Wikipedia“). _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 5 Fr., 30. 10. 2015 (19.30 Uhr) / Konzert ODEON THEATER: 1020 Wien, Taborstraße 10 Mit freundlicher Unterstützung durch das Aserbaidschanische Kulturzentrum Eintritt: € 26,-- / 19,-- Simare Imanova & Ensemble / Aserbaidschan Simare Imanova – Gesang Ramin Rzayev - Tar Anar Yusubov - Kamanche Ruhulla Dadashov - Naghara Als Mugham bezeichnen wir eine traditionelle Form von Musik, deren Ursprünge in der persischen und arabischen Musik liegen und die heute auch in Azerbaidschan und ganz Zentralsasien sehr populär ist. Dabei kann der Sänger/die Sängerin über festgelegten Melodietypen frei improvisieren und seine/ihre ganz persönliche Gestaltungskraft zum Ausdruck bringen. Simare Imanova ist eine Mugham-Sängerin aus Aserbaidschan. Nach Abschluss der Musikschule Asaf Zeynalli studierte sie an der Universität für Kunst und Kultur in Baku. In ihren Jugendjahren gewann Simare Imanova in Samarkand (Usbekistan) den „Grand-Prix“ bei einem bedeutenden Mugham-Wettbewerb unter Teilnehmer/innen aus 46 Ländern. 2012 wurde ihr der höchste künstlerische Titel Aserbaidschans als „Verdiente Volkskünstlerin“ verliehen. Sie tritt heute auch auf Opernbühnen in ihrer Heimat auf und gibt Gastspiele in der ganzen Welt. 6 • Sa., 31. 10. 2015 (19.30 Uhr) Konzert THEATER AKZENT: 1040 Wien; Theresianumgasse 18 www.akzent.at, Tel.: +43-(0)1-501 65-33 06 Mit freundlicher Unterstützung durch die AK Wien/ In Kooperation mit Honart Eintritt: € 34,-- bis € 18,-- Hossein Alizadeh, Alireza Ghorbani & Zarbang Ensemble „Liebestrunken“ - Klassische Musik aus dem Iran Der Programmtitel „Liebestrunken“ ist das Motto für die Verschmelzung mehrerer künstlerischmusikalischer Elemente der klassischen persischen Musik in diesem einmaligen Projekt von Klang, Gesang und Perkussion, zu welchem sich einige der besten iranischen Musiker zusammengeschlossen haben. Der Komponist und Instrumentalist, Hossein Alizadeh wird an diesem Abend durch seine Kompositionen in Begleitung von Gesang, Ney und Perkussion des Zarbang Quartetts dem Publikum eine neue Richtung der persischen Klassik präsentieren. Alireza Ghorbani wurde als Sänger zuerst durch seine Koran-Rezitationen bekannt. Später studierte er Irans traditionelle Musik und ist zurzeit einer der wichtigsten Sänger der jüngeren Generation. Das Programm wird der Improvisation, einem wichtigen Charakteristikum der persischen Musik, einen großen Raum bieten, denn sowohl Hossein Alizadeh als auch die anderen Musiker sind Meister der Kunst der Improvisation und verstehen sich darauf, ihr Publikum zu begeistern und mitzureißen. _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 6 PROGRAMM FÜR KINDER & JUGENDLICHE: • 15./22./30. 10. 2015 (jeweils 9.30 + 10.45 Uhr) SARGFABRIK: 1140 Wien; Goldschlagstraße 169 www.sargfabrik.at, Tel.: +43-(0)1-988 98-111 Unkostenbeitrag: € 6,-In Kooperation mit der Sargfabrik W ORKSHOPS ORIENTALISCHER TANZ - für Kinder ab 3 Jahren mit Barbara Hofbauer/Tanz & Mamadou Ngom/Trommeln Im Orient und in Afrika singen, tanzen und trommeln alle: Mädchen und Buben, Frauen und Männer aller Altersschichten, zu den unterschiedlichsten Anlässen. Etwas von diesem Geist tragen die Wiener Tänzerin Bahara und der aus dem Senegal stammende Trommler Mamadou Ngom mit diesem Workshop nach Wien. Sie wenden sich dabei an Kindergruppen, die gemeinsam ein Stück der Welt des Rhythmus und der Bewegung erkunden können. • 23. 10. 2015 (9.30 + 11.30 Uhr) BRUNNENPASSAGE: 1160 Wien; Brunnengasse 71 / Yppenplatz In Kooperation mit der Brunnenpassage Eintritt: frei „GETANZTE M ÄRCHEN AUS INDIEN“ – für Kinder ab 6 Jahren Martha Jarolim/Erzählerin und Kaveri Sageder/Kathak-Tanz Eine indische Tänzerin, Kaveri Agashe-Sageder, und eine österreichische Schauspielerin, Martha Jarolim, lassen der Lust am Tanzen und Fabulieren gemeinsam freien Lauf. Kaveri Agashe-Sageder aus Puna in Indien schöpft dabei aus der jahrtausendealten Tradition des Khatak, eine ursprünglich im Tempel gepflegte Form des Tanzes, die - später verweltlicht - die Kunst kultivierte, durch Tanz Geschichten zu erzählen. Glöckchen um die Fußgelenke liefern den Rhythmus, die Bewegungen und die Mimik der Kaveri verbinden sich mit den Ausdrucksmitteln der Schauspielerin Jarolim zum einmaligen „tanz-erzählen“, mit dem sich das Duo der indischen Märchenwelt und deren universellen Inhalten annimmt. LaLaLa - Konzerte für Kinder zu Gast bei Salam.Orient • 18. 10. 2015 (15.00 Uhr) STADTTEILZENTRUM BASSENA – 1120 Wien, Am Schöpfwerk 29/14/R1 In Kooperation mit kulturen in bewegung/VIDC/ÖEZ Eintritt pro Person: € 5,Ermäßigung mit der wienXtra Kinderaktivcard: € 4,- Özlem Bulut & M arco Annau – Lieder aus der Türkei Das Repertoire der Sängerin Özlem Bulut und ihres Musikerkollegen Marco Annau reicht von traditioneller orientalischer Musik bis hin zu Jazz und Pop. Mit Schwung, Charme und guter Laune singt Özlem türkische und kurdische Volkslieder und greift dabei auch zur Oud, während sie von Marco Annau am Klavier begleitet wird. _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 7 7 • 25. 10. 2015 (15.00 Uhr) WOHNPROJEKT WIEN (BEDNARPARK): 1020 Wien; Krakauerstaße 19 In Kooperation mit kulturen in bewegung/VIDC/ÖEZ Eintritt pro Person: € 5,Ermäßigung mit der wienXtra Kinderaktivcard: € 4,- Philipp Sageder & Kaveri Sageder „Feetbox“ – Indische Rhythmen treffen auf Bauchklang – für ältere Kinder & Jugendliche Unglaublich, wieviel Rhythmus in unserem Körper steckt! Die Kathak-Tänzerin Kaveri Sageder-Agashe Sowie der Beatboxer Philipp Sageder zeigen uns bei ihrem gemeinsamen Auftritt, wie Rhythmen mit Beinarbeit und dem Mund als Perkussionsinstrument buchstäblich verkörpert werden. Mal sehen, ob die kleinen Kinderfüße da noch ruhig bleiben können oder ob sie nicht lieber zum Takt der Musik mitwippen, -stampfen oder -hüpfen wollen. • 31. 10. 2015 (15.00 Uhr) 1100 Wien, Viktor-Adler-Markt / Stand 129 In Kooperation mit kulturen in bewegung/VIDC/ÖEZ Eintritt frei, freiwillige Spenden. MONA M ATBOU RIAHI & MAREK ZINK – Musik-Bazar Mona Matbou Riahi und Marek Zink haben ein spezielles Kinderprogramm zusammengestellt, bei dem sie uns mit viel Experimentierfreude Klänge aus aller Welt präsentieren. Die bunten Melodien und vielfältigen Rhythmen nehmen uns mit auf Ausflüge in den Orient und an andere ferne Orte. Im Gepäck sind Klarinette, Cajon, Maultrommel und viele Überraschungen. Mittanzen, mitsingen oder einfach nur zuhören, staunen und genießen! Wie weit kann die Musik uns tragen? Ermäßigte Kartenpreise: Ö1-Club (10%), diverse Club-Ermäßigungen Mit Unterstützung von: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Frauen MA 7 - Wien Kultur AK Wien ADA/OEZA VIDC/Kulturen in Bewegung Brunnenpassage Bildung Stadt Wien/Büchereien Wien Emap.FM Internet Radio Honart Palästinensisch-Österreichische-Gesellschaft Aserbaidschanisches Kulturzentrum Akzent Theater / ORF Ö1 / Sargfabrik Odeon Theater / Porgy & Bess / Volume Uniscreen / wieninternational.at _____________________________________________________________________________________ Pressekontakt: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar A-1047 Wien; Postfach 17 Mobil: 0699-1-913 14 11; E-Mail: [email protected] 8 8
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