Forschung & Entwicklung

Forschung, Entwicklung
und Dienstleistung
Angewandte Simulation | Seite 6
Chemie und Biotechnologie | Seite 8
Facility Management | Seite 10
Lebensmittel- und Getränkeinnovation | Seite 12
Umwelt und Natürliche Ressourcen | Seite 14
Zürcher Fachhochschule
Nahtlos von der
Wissenschaft zur Praxis
Environment, Food, Health: Mit Kompetenzen
in diesen Gebieten leisten wir, als Departement Life Sciences und Facility Management,
einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher
Herausforderungen.
Wir bieten disziplinäre Kompetenz
Die disziplinären Fachkompetenzen in unseren fünf Instituten stellen die solide Basis
dar, um Fragestellungen unserer Partner und
Kunden zu lösen. Praxisorientiert und massgeschneidert setzen wir Projekte und Aufträge
um. Sei es im Rahmen einer spezifischen
Ba­chelor­arbeit, in der es um eine einfachere
Fragestellung geht, sei es als interdisziplinäres, mehrjähriges Forschungsprojekt, das eine
komplexe Thematik behandelt.
Wir arbeiten interdisziplinär vernetzt
Synergien entstehen an den zahlreichen
Nahtstellen unserer Fachdisziplinen. Durch die
einzigartige Kombination unserer Kompetenzen gehen wir Themen ganzheitlich an, über
die Institutsgrenzen hinweg. Die Vernetzung
geht über das Departement hinaus. Beispielsweise sind im Schwerpunkt Energie alle acht
Fachdepartemente der ZHAW vernetzt. In
unseren internationalen Forschungsprojekten
arbeiten wir global mit Schwerpunkt Europa.
Wir fördern den Wissenstransfer
Lehre und Forschung bilden eine Einheit und
befruchten sich gegenseitig. So entsteht ein
direkter Wissenstransfer von der Forschung
in die Lehre. Der Transfer in die Wirtschaft erfolgt über Projekte. Wichtiges Instrument sind
die zahlreichen Forschungskonferenzen, die
wir selbst durchführen oder an denen unsere
Spezialisten teilnehmen. Jährlich stehen wir
im Austausch mit Hunderten von Fachleuten
aus aller Welt an Konferenzen, Tagungen und
Summer Schools.
Wir arbeiten an Fragen der Zukunft
Viele aktuelle Fragen aus Wirtschaft und
Gesellschaft lassen sich nur interdisziplinär
angehen und gemeinsam lösen. Dazu leisten
wir einen Beitrag. Auf den folgenden Seiten
finden Sie Fragen, an denen unsere Institute
arbeiten. Es sind aktuelle wie zukunftsorientierte Gedanken zur Frage: Wie kann unsere
Forschung einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit
unserer Gesellschaft leisten?
Unsere fünf Institute
Angewandte Simulation
Chemie und Biotechnologie
Facility Management
Lebensmittel- und Getränkeinnovation
Umwelt und Natürliche Ressourcen
Bilder links:
Impressionen aus den
Life Sciences.
Prof. Dr. Urs Hilber
Direktor Departement Life Sciences
und Facility Management,
Leiter Ressort F&E ZHAW
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
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Unsere Forschung – Ihr Nutzen
Mit hoher Fach- und Methodenkompetenz
arbeiten wir breit vernetzt und praxisnah mit
modernsten Geräten und Anlagen. Unser Ziel:
Wir wollen zur Lösung von Fragen beitragen,
die eine zukunftsfähige Gesellschaft ermöglichen.
Professioneller Projektpartner
Wir setzen Ihr Projekt initiativ, lösungsorientiert
und termingerecht um. Dabei decken wir die
gesamte Wertschöpfungskette ab, von der
Analyse bis zur Marktreife. Sie profitieren von
unserer langjährigen Erfahrung und unserem
grossen Netzwerk. Ob Sie Antwort auf eine
einfache Fragestellung suchen oder einen
wissenschaftlichen Partner für ein komplexes
mehrjähriges Projekt benötigen, wir unterstützen Sie gerne. Auf Wunsch übernehmen
wir für Sie auch administrative Aufgaben wie
beispielsweise Projektanträge bei Förderinstitutionen.
Umfassende Infrastruktur
Unser Angebot umfasst Laborflächen in
verschiedensten Sicherheitsstufen, moderne
Technologieräume sowie Gartenanlagen und
Gewächshäuser. Wir modernisieren laufend und
investieren in neueste Geräte für Forschung
und Ausbildung. Mit unserer erstklassigen Infra­
struktur sind wir nahe an den Bedürfnissen der
Praxis und bieten Unternehmen so die Möglichkeit zu Innovationen, die ohne Forschungspartner nicht möglich wären.
Von der Forschung zur Firma
Die Nahtstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft ist ein fruchtbarer Boden für eine Unternehmensgründung; oft kommen Ideen via
Start-up zur Marktreife. Lokal engagieren wir
uns in der Gründerorganisation Wädenswil
(grow). Mit dem Programm Innovation to Business (I2B) bietet die ZHAW zudem eine Anlaufund Beratungsstelle für gründungsinteressierte
Mitarbeitende und Studierende.
Forschungsnews abonnieren
Erfahren Sie das Neuste über aktuelle Projekte
und Forschungsergebnisse im Newsletter
TRANSFER. Online lesen oder kostenlos die
Print-Ausgabe abonnieren:
www.zhaw.ch/lsfm/forschung/transfer
Projekt-Einblick
Machen Sie sich ein Bild von unserer Arbeit:
www.zhaw.ch/lsfm/forschung/projekte
4 Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
Prof. Dr. Daniel Baumann
Leiter Bildung, Forschung und
Ressourcen
[email protected]
Zusammenarbeit
Für eine Zusammenarbeit ist Ihre erste Anlaufstelle das Technologietransfer Office oder
direkt das passende Institut. Danach klären
wir gemeinsam Fragestellung und Form des
Projektes. Je nach Ziel, Dauer und Budget
eignen sich verschiedene Formen:
Dienstleistung
Gutachten, Messungen und
Analysen, durchgeführt mit bestehenden Methoden von unseren
Expertinnen und Experten.
F+E-Auftrag
Disziplinärer oder komplexer interdisziplinärer Forschungsauftrag zur
Lösung einer Fragestellung aus
der Praxis, umgesetzt von unseren
Expertinnen und Experten.
Projektformen und Kosten
Die Kosten für unsere Dienstleistungen orientieren sich am Markt. F&E-Aufträge bearbeiten wir in Form von Projekten. Diese können
von einfacher Natur sein wie Bachelor- und
Master­
arbeiten oder komplexer wie Beteiligungen an EU-Projekten. Die Mehrheit unserer
Aufträge sind Direktfinanzierungen, wir sind
aber auch in EU-Projekten, in SNF- und KTIProjekten engagiert. Letztere führen wir häufig
gemeinsam mit oder im Auftrag von Wirtschaftspartnern durch. Gerne beraten wir Sie,
welche Projektform zu Ihrer Fragestellung passt.
(SNF Schweizerischer Nationalfond, KTI Kommission für Technologie und Innovation)
Rechtssicherheit
Bei allen Formen der Zusammenarbeit ist für
die beteiligten Parteien die Rechtssicherheit
wichtig. Deshalb schliessen wir in der Regel
Verträge ab, in denen wir den Forschungs­
inhalt, die Terminplanung und die Nutzung der
Resultate für Wirtschaft, Forschung und Lehre
klar definieren.
Weitere Informationen zu Zusammenarbeit, Finanzierung, vertraglichen
Grundlagen und kommerzieller Nutzung
finden Sie im «Leitfaden zum Wissensund Technologietransfer» unter
www.zhaw.ch/lsfm/forschung
Studentische Arbeit
F+E-Projekt
und -Kooperationen
Einfacher Forschungs- oder
Entwicklungsauftrag in Form einer
Bachelor- oder Masterarbeit,
durchgeführt von unseren
Studierenden mit hochqualifizierter
Betreuung.
Angewandte
Grundlagenforschung
Forschungs- oder Entwicklungsprojekte
mit externen Partnern, umgesetzt als
langfristige Zusammenarbeit, oft
unterstützt durch Fördergelder,
z. B. von KTI.
Erarbeitung von Grundlagen für
angewandte For­schungsarbeiten, oft
in Zusammen­arbeit mit Netzwerkpartnern, gefördert durch Stiftungen,
Bundesämter und nationale sowie
internationale Förderagenturen oder
For­schungsnetzwerke.
Catherine Kroll
Leiterin Technologietransfer Office
+41 58 934 54 98
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
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Wie verbessern
Algorithmen
unsere Lebens­
qualität?
Solche Fragen treiben uns an. Wir denken über Instituts­
grenzen hinaus; praxisnah, kreativ, leidenschaftlich, reflektiert.
Institut für
Angewandte Simulation
Datenanalytik, Modellierung, Simulation und
Optimierung sind die Arbeitsschwerpunkte unseres Instituts. Wir entwickeln Lösungen in den
Forschungsfeldern Energie, Industrie, Mobilität,
Urbanisierung, demografischer Wandel, Gesundheit sowie Wissensgenerierung aus Big
Data.
Wir reduzieren Komplexität und gelangen
zu neuartigen Erkenntnissen, indem wir die
System­
struktur und das Systemverhalten
in einem Modell beschreiben und diese in
Raum und Zeit mittels Simulation überprüfen.
Die Expertise unserer Mitarbeitenden baut
auf folgenden Techniken auf: Predictive Analytics, Data Mining, Machine Learning, Bio-Inspired Modeling, System Dynamic Modeling,
Multi-Agent Modeling, Multi-Physics Modeling,
Dis­
crete Event Modeling und Knowledge
Engineering.
– Prozess-Simulation und Optimierung
Material-, Personen-, Verkehrs- und Informationsflüsse in ihrer Dynamik im Simulator
untersuchen, verstehen und optimieren.
Kapazitäten und Kosten sowie deren
dynamischen Abhängigkeiten im Zeitverlauf
darstellen.
– Knowledge Engineering
Verarbeiten, Strukturieren und Integrieren
grosser Daten- und Wissensbestände.
Implementieren von selbstlernenden, fehler­
toleranten Algorithmen in Computerapplikationen. Expertenwissen strukturieren und
vermitteln.
Für konkrete Projekte und mehr zu
unseren Kompetenzen sowie Forschungs­
gruppen besuchen Sie: www.zhaw.ch/ias
Schwerpunkte:
– Bioinspiriertes Modellieren und
Prognosemodelle
Erkennung, Analyse sowie Modellierung
und Simulation von Mustern und Prozessen, um das Verhalten von Systemen zu
verstehen, zu antizipieren und Prognosen
zu erstellen.
– Rechnergestützte Genomik und
biomedizinische Simulationen
Entwicklung von rechnergestützten Methoden zur Analyse von evolutionären bzw.
genetischen Mustern. Simulation biomedi­
zinischer Systeme.
Bild links:
Schwachpunkt Aneurysma:
Projektdiskussion im Bereich
Bio-Medical-Simulation.
Prof. Marcel Burkhard
Institutsleiter
+41 58 934 58 01
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
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Ersetzen
Stammzellen in
Zukunft
Medikamente?
Solche Fragen treiben uns an. Wir denken über Instituts­
grenzen hinaus; praxisnah, kreativ, leidenschaftlich, reflektiert.
Institut für
Chemie und Biotechnologie
Unser Institut bringt gezielt Kompetenzen zusammen, die im konvergierenden Fachgebiet
von Chemie und Life Sciences immer stärker
zusammenwirken müssen. Wir fokussieren auf
die Anliegen von KMU, Gewerbe und Industrie
in der Pharma-, Chemie- und Umweltbranche.
Langjährige Erfahrung und fachliche Expertise
sind in unserem Institut in einer Tiefe und Vollständigkeit kombiniert, die national einzigartig
sind. Wir sind im ganzen Spektrum, beginnend
bei Molekülen über Organismen bis hin zu
nachhaltigen Produktionsprozessen, in technischem Massstab tätig.
Schwerpunkte:
– Mikro-, Molekular- und Zellbiologie,
Tissue Engineering
Mikrobielle Biofilme, Identifizierung, Charakterisierung und Lagerung von Organismen,
molekularbiologische Analytik, Zellbiologie,
zellbiologische Diagnostik, Kultivierung von
Säugerzellen und humanen Primärzellen,
Tissue Engineering, 3­D-Gewebemodelle für
die Wirkstoffentwicklung (TEDD).
– Chemische und biotechnologische
Verfahren und Anlagen
Auslegung und Planung chemischer und
biotechnologischer Anlagen in den Bereichen Chemie, Pharma, Lebensmittel und
Umwelttechnik, Strömungssimulation (CFD),
Kultivierung von Mikroorganismen, pflanzliche und tierische Zellkulturen, sterile und
aseptische Prozesstechnik, Umweltbiotechnologie.
Bild links:
Konzentriertes Arbeiten:
Probeentnahme am Edelstahl-Bioreaktor
in der Bioprozesstechnologie.
– Snythese und neue Materialien
Organische und anorganische Synthese,
Polymerchemie, Nanotechnologie und
Funktionsmaterialien.
– Medizinalchemie, Phytopharmazie und
Pharmazeutische Technologie
Medizinalchemie, Drug design und deve­
lopment, SAR, Phytopharmazie, Galenik
chemisch und biotechnologisch hergestellter
Medikamente (Drug delivery intra- und interzellulär), Qualitätsmanagement und Zulassung.
– Analytische Chemie
Analytische Chemie, neue Methoden der
Massenspektrometrie, der Chromatographie
und der Mikroskopie, multivariate Datenauswertung, Mess- und Sensortechnik.
– Biochemie, Proteintechnologie und
Bioanalytik
Biochemie, Proteintechnologie, Proteinreinigung, Bioanalytik, kinetische und
thermodynamische Affinitätsmessungen,
Antibody-drug conjugates, Klonierung
rekombinanter Proteine und deren posttranslationale Modifikation, Diagnostik.
– Chemische und Biotechnologische
Prozesse
Grüne Chemie, Biokatalyse, chemische
Katalyse, kontinuierliche und miniaturisierte
Prozesstechnik, PAT und Prozessanalytik,
Optimierung von biotechnologischen Prozessen, modellgestützte Prozessführung.
Für konkrete Projekte und mehr zu
un­seren Kompetenzen sowie Fachstellen
besuchen Sie: www.zhaw.ch/icbt
Prof. Dr. Christian Hinderling
Institutsleiter
+41 58 934 55 10
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
9
Welches Potenzial
hat FM zur
Senkung der
Gesundheits­
kosten?
Solche Fragen treiben uns an. Wir denken über Instituts­
grenzen hinaus; praxisnah, kreativ, leidenschaftlich, reflektiert.
Institut für
Facility Management
Unter Facility Management versteht man das
ganzheitliche Managen von Anlagen, Einrichtungen und Dienstleistungen zur Unterstützung des Kerngeschäfts einer Unternehmung.
Unsere Fachleute im Institut für Facility Manage­
ment entwickeln neue Lösungen, welche die
Optimierung von FM-Prozessen auf operativer
und strategischer Ebene unterstützt und den
Veränderungsprozess auch begleitet. Dabei
ist die Arbeitsweise wissenschaftsbasiert und
anwendungsorientiert. Wo nötig betreiben
wir angewandte Grundlagenforschung, um
gezielt Forschungsfelder zu bearbeiten. Dazu
werden systematisch die methodischen und
fachlichen Kompetenzen von verschiedenen
FM-Teildisziplinen genutzt.
Innovationen entstehen dank der interdiszipli­
nären Zusammenarbeit im Institut, welches
die drei Kompetenzgruppen – Immobilienmanagement, Hospitality Management, Betriebs­
ökonomie und Human Resources – umfasst.
– Consumer FM
Entwicklung bedarfs- und bedürfnisgerechter FM-Produkte und -Services für private
Haushalte. Entwicklung neuer Angebots­
formen durch rückwärtige Prozessoptimierungen, Technisierung und Automatisierung
auf individueller Ebene (AAL).
– Corporate and Public Real Estate
Operations
Nachhaltige Optimierung von Gebäuden,
Nutzung und Betrieb über den gesamten
Lebenszyklus. Integrale Optimierung von
Energieverbrauch und Minimierung der
Kosten sowie Instandhaltung durch Instandhaltungsstrategien und Management unter
Berücksichtigung entsprechender Risiken.
Für konkrete Projekte und mehr
zu unseren Kompetenzgruppen sowie
unserem Netzwerk besuchen Sie:
www.zhaw.ch/ifm
Schwerpunkte:
– Workplace
Nutzer- und nutzungsorientierte Planung,
Bereitstellung und Bewirtschaftung von
Arbeitsplätzen und Lernumwelten; Analyse
von Wirkungen der Arbeitsumgebung auf
Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit und Komfort.
– FM in Health Care
FM als Ansprechpartner und Erfolgsmitpräger für alle Stakeholder (Patienten, Bewohner, Mitarbeitende, Dritte) und Shareholder
(Finanzierer, Bauherr und Politik). Entwicklung neuer Betreiber- und Angebotsformen
durch Prozessoptimierungen, Technisierung
und Automatisierung auf institutioneller
Ebene.
Bild links:
Arbeitsumgebung unter der Lupe:
Projektdiskussion im Bereich
Workplace Management.
Prof. Thomas Wehrmüller
Institutsleiter
+41 58 934 58 25
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
11
Wie kommt
mehr vom
Guten ins
Lebensmittel?
Solche Fragen treiben uns an. Wir denken über Instituts­
grenzen hinaus; praxisnah, kreativ, leidenschaftlich, reflektiert.
Institut für
Lebensmittel- und Getränkeinnovation
Genussvolle, gesunde, sichere und nachhaltige Lebensmittel vom Rohstoff bis zum
Konsumenten – dies ist der Leitsatz unseres
Instituts. Unsere Mitarbeitenden zeichnen sich
aus durch systemorientierte, technologische
und analytische Kompetenz, Praxisnähe und
Transdisziplinarität. Um der Komplexität einer
nachhaltigen Entwicklung im Ernährungssektor
gerecht zu werden, beachten wir die gesamte
Wertschöpfungskette in den vier Dimensionen
Umwelt, Soziales, Wirtschaft und Gesundheit.
In den neun Fachstellen unserer beiden Forschungszentren bieten wir anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Dienstleistung mit folgenden vier Schwerpunkten.
Schwerpunkte:
– Lebensmitteltechnologie
Redesign, Optimierung, Entwicklung von
Herstellungsprozessen von Lebensmitteln
für verbesserte Produktqualität; alternative
und nicht-thermische Haltbarkeitsverfahren;
funktionelle Inhaltsstoffe; intelligente Verpackungssysteme; Nachhaltigkeit und Energie
im Lebensmittelprozess.
– Lebensmittelqualität und -sicherheit
Methoden zur Gewährleistung der Qualität
und Sicherheit von Lebensmitteln; neue
oder optimierte biologische Verfahren (u. a.
funktionelle Kulturen), Verarbeitungs- und
Verpackungstechnologien; alternative und
schnelle Nachweismethoden für pathogene
Mikroorganismen; nationale und internatio­
nale Regelungen und Normen im Kontext
des Lebensmittelrechts und Qualitäts­
managements.
– Konsumverhalten und Ernährung
Analyse von Ernährungsmustern
und -gewohnheiten; ­zielgruppenorientierte
Ernäh­rungskonzepte (u. a. vor dem
Hintergrund des demografischen Wandels);
Ernährungskonzepte zur Prävention und
Gesundheitsförderung; Lebensmittel für
eine personalisierte Ernährung.
Für konkrete Projekte und mehr zu
unseren Kompetenzen sowie Fachstellen
besuchen Sie: www.zhaw.ch/ilgi
– Getränketechnologie und Aroma­
forschung
Genese und Analyse erwünschter und
uner­wünschter Aroma- und Inhaltsstoffe;
neue Extraktions- und Herstellungstechnologien; Identifikation von Parametern der
Rohstoff­auswahl, Prozesssteuerung und
Ausbeute zur Optimierung wertbestimmender Inhaltsstoffe; ganzheitliches Innovationsmanagement im Produktentwicklungsprozess.
Bild links:
Dem Aroma auf der Spur:
Entwicklungsarbeit für einen neuen
Schokolade-Prozess.
Prof. Michael Kleinert
Institutsleiter
+41 58 934 57 02
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
13
Wie wägen wir
ökologische,
soziale und öko­
nomische
Interessen ab?
Solche Fragen treiben uns an. Wir denken über Instituts­
grenzen hinaus; praxisnah, kreativ, leidenschaftlich, reflektiert.
Institut für
Umwelt und Natürliche Ressourcen
Die Landschaft als Ressource steht für die
Forschung an unserem Institut im Zentrum.
Eine zukunftsorientierte Entwicklung von Stadt
und Land erfordert die Berücksichtigung und
das Abwägen ökologischer, sozialer und ökonomischer Interessen. Die Disziplinenvielfalt
in unserem Institut ermöglicht die Wahrnehmung der Landschaft als System und die
Integration unterschiedlicher Perspektiven.
Der Produkt-Lebenszyklus und geschlossene
Stoffkreisläufe sind zentrale Grundprinzipien
unserer Forschungsarbeit. Basierend darauf
entwickeln wir Lösungen für aktuelle, gesellschaftsrelevante Fragestellungen.
In zwei Zentren bieten wir anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Dienstleistungen zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen und den Wechselwirkungen
zwischen Mensch und Umwelt.
Schwerpunkte:
– Landschaft und Tourismus
Einfluss- und Wirkungsfaktoren von Freizeit
und Tourismus auf die Landschaftsentwicklung, für den Ressourcenverbrauch und für
die Raum- und Regionalentwicklung.
– Bildung und Kommunikation
Erkennung, Aufbereitung und Vermittlung
umweltbezogener Themen; Untersuchung
der Zusammenhänge von Andragogik,
Umweltbildung und Kommunikationstheorie
und Verknüpfung von Fachwissen aus den
Bereichen Naturwissenschaften, Umwelt,
Cleantech und nachhaltiger Entwicklung.
Bild links:
Ökohydrologie im Feld:
Kalibrieren des Strömungsmessers
für den Blick auf den Seegrund.
– Urbane Grünräume
Analyse und Entwicklung begrünter Frei­
räume in Städten und Agglomerationen aus
der Perspektive der Pflanzenverwendung,
der Stadtökologie, der Gesundheit und des
Freiraummanagements.
– Biologische Landwirtschaft
Etablierung der Schwerpunktthemen
Pflanzengesundheit, Agrarbiodiversität und
Geography of Food als nationales Kompetenzzentrum der angewandten Forschung.
– Ecological Engineering
Nutzung erneuerbarer Energieträger,
Wirkungsabschätzung, Energie- und
Ressourcen­effizienz, nährstoff- und wasser­
extensive Produktions- und Aufbereitungsverfahren; Nachweis von Umwelteinwirkungen in Boden und Wasser.
– Integrative Ökologie
Grundlagenwissen über die Funktionsweise,
Veränderungen und Sukzessionen der
Ökosysteme, Erarbeitung und Entwicklung
von Lösungen und Methoden für MenschUmwelt-Beziehungen und Umweltentscheidungen.
Für konkrete Projekte und mehr
zu unseren Kompetenzen sowie
Forschungs­gruppen besuchen Sie:
www.zhaw.ch/iunr
Prof. Jean-Bernard Bächtiger
Institutsleiter
+41 58 934 59 02
[email protected]
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
15
Forschungsnetzwerk
Die Zusammenarbeit mit Ausbildungs- und
Forschungseinrichtungen im In- und Ausland
ist für uns zentral. In Wädenswil selbst profitieren wir von der unmittelbaren Nachbarschaft
zu Agroscope, dem Kompetenzzentrum des
Bundes für Forschung in der Land- und
Ernäh­
rungswirtschaft. Schweizweit und über
die Landesgrenzen hinaus pflegen wir einen
regen Austausch und stehen in enger Zusammenarbeit mit anderen Fachhochschulen,
Universitäten und Behörden. Unser Fokus
liegt auf Kooperationen mit Institutionen in
europäischen Ländern.
Eine Auswahl unserer Partner
Folgende Förderinstitutionen unterstützen Projekte von uns:
In folgenden nationalen und internationalen Netzwerken sind wir aktiv:
– Eidgenössische Departemente,
Staatssekretariate und Bundesämter
wie BAFU Bundesamt für Umwelt,
BFE Bundesamt für Energie oder
DEZA Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit
– KTI (Kommission für Technologie
und Innovation)
– SNF Schweizerischer Nationalfonds
– SIB Swiss Institute of Bioinformatics
–SystemsX.ch
– Swiss Competence Center for Energy
Research wie SCCER BIOSWEET
Biomass for Swiss Energy Future
oder CREST Competence Center
for Research in Energy, Society and
Transition
– Horizon 2020
–Eurostars
– COST European Cooperation in
Science and Technology
– SATW Schweizerische Akademie der
Technischen Wissenschaften
– Stiftungen wie Gebert-Rüf oder
Mercator
– NTN National Thematic Networks
wie Verein Netzwerk Logistik, Swiss­
biotech oder Swiss Food Research
–Biotechnet
– Foodplus Schweiz
– swiTT Swiss Technology Transfer
Vereinigung
–SPIRE
– IBH Internationale Bodensee Hochschule
– Industrienetzwerke wie Cleantech
Switzerland, Swiss Cleantech,
Toolpoint oder Energie-Experten
16 Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
Unsere Expertinnen und Experten in den
Instituten sind in zahlreichen Fachverbänden, national und international,
individuell vernetzt. Auf den jeweiligen
Websites der Institute erfahren Sie mehr
über unsere Netzwerke.
Beiräte
Mit Projektpartnern und über unsere Forschungsnetzwerke pflegen wir einen intensiven Austausch. Darüber hinaus stehen unseren Instituten in Form von Beiräten zahlreiche
Fachpersonen aus der Wirtschaft und von
Berufsverbänden beratend zur Seite. Damit
pflegen wir Praxisnähe und Qualität in Forschung und Bildung.
Beirat des Instituts für Chemie
und Biotechnologie
Beirat des Instituts für Facility
Management
– Prof. Dieter Beckmann, Institut für
Bioprozess- und Analysenmess­
technik e. V.
– Dr. Gunter Festel, Inhaber Festel
Capital
– Prof. Dr. Christian Hinderling, Leiter
ICBT ZHAW
– Dr. Erich Hochuli, ehem. F. HoffmannLa Roche Ltd.
– Christof Jud, Vorstand und Bildungs­
politik SVC, PepsiCo Europe, FritoLay Trading Company GmbH
– Dr. Michael Mathes, Science Industries, Wirtschaftsverband Chemie
Pharma Biotech
– Dr. Ferruccio Messi, Cell Culture
Technologies Ltd. Liab. Co.
– Hans-Peter Meyer, HES-SO Fachhochschule Westschweiz
– Dr. Thomas Münch, Givaudan
Schweiz AG
– Dr. Martin Riediker, Experte KTI
(Kommission für Technologie und
Innovation)
– Dr. Philippe Steiert, CSEM, Swiss
Center for Electronics and Micro­
technology
– Markus Tanner, Werthenstein Biopharma GmbH
– Prof. Dr. Marcus Textor, Department
of Materials ETH Zürich
– Dr. Pius Waldmeier, Head of Synthesis
& Process Research Group, F. Hoffmann-La Roche Ltd.
– Dr. Roland Wohlgemuth, Sigma-Aldrich
– Ricarda Berg, Geschäftsführerin
Treos AG
– Claudia Bossart, Leiterin Facility
Management, Spital Limmattal
– Renate Gröger, Direktorin Betrieb,
Universitätsspital Zürich
– Prof. Dr. Jan Jarre, Fachhochschule
Münster
– Wolfgang Stiebellehner, Leiter Bewirtschaftung Livit AG
– Prof. Thomas Wehrmüller, Leiter IFM
ZHAW
– Dr. Jürg Werner, CEO Metall Zug AG
– Daniel Zbinden, Leiter Energie­
contracting, EKZ
Beirat des Instituts für Lebens­
mittel- und Getränkeinnovation
– Dr. Hans-Peter Bachmann, Leiter Institut für Lebensmittelwissenschaften,
Agroscope
– Dr. Michael Beer, Leiter Abteilung
Lebensmittel und Ernährung, BLV
– Dr. Thomas Büeler, Head Innovation
and Process Intelligence, Emmi
Mana­gement AG
– Dr. Karl W. Gschwend, Managing
Director Operations, Hochdorf Swiss
Nutrition AG
– Dr. Berthold Ketterer, Certified Management Consultant, Unternehmens­
beratung
– Prof. Michael Kleinert, Leiter ILGI,
ZHAW
– Ernst Möhl, Inhaber Möhl AG und
Präsident Stiftung Technische Obstverwertung
– Cédric Ochsner, Leiter Operations
Chocolat Frey AG, Geschäftsleitungsmitglied Delica AG
– Andreas Schwab, Leiter Produktion,
Geschäftsleitungsmitglied, Rapelli SA
– Prof. Dr. Erich Windhab, Professor für
Lebensmittelverfahrenstechnik, ETH
Zürich
Beirat des Instituts für Umwelt
und Natürliche Ressourcen
– Prof. Jean-Bernard Bächtiger, Leiter
IUNR ZHAW
– Ursin Ginsig, Geschäftsführer Altlasten,
Eberhard Bau AG
– Christian Guggisberg, Leiter Beschaffung Food, Coop
– Karin Hindenlang, Geschäftsführerin
Wildnis­park Zürich
– Dr. Tove Larsen, Mitglied der Direktion
EAWAG
– Prof. Dr. Urs Niggli, Direktor FiBL
Foschungsinstitut für biologischen
Landbau
– Dr. Raimund Rodewald, Geschäftsführer Stiftung Landschaftsschutz
Schweiz
Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
17
Die ZHAW auf einen Blick
Unter dem Dach der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften sind
acht Fachdepartemente zusammengefasst.
Unsere Expertinnen und Experten betreiben
anwendungsorientierte Forschung an den
Standorten Wädenswil, Winterthur und Zürich.
Gemeinsam führen wir jährlich mehrere
Unterstützung in Fragen
zum Schutz von geistigem
Eigentum (z. B. Patente oder
vertragliche Vereinbarungen zur
Geheimhaltung)
hundert Forschungs- und Dienstleistungspro­
jekte mit einem Gesamtvolumen von rund
CHF 50 Mio. durch. Dieser breite Erfahrungsschatz bringt viele Vorteile für unsere Partner:
Professionelles
Projekt­
management
Engagierte
Forscherinnen und
Forscher
F&E Online
Neuigkeiten über Forschung
und Entwicklung der ZHAW im Blog:
http://blog.zhaw.ch/forschungssupport/
Architektur, Bauingenieurwesen,
Gesundheit, Sprache und
Kommunikation, Life Sciences, Facility
Management, Angewandte Psychologie,
Soziale Arbeit, Informatik, Technik,
Wirtschaftsrecht und Management – alles
unter einem Dach
Direkter Transfer in
Unternehmen durch die
Gründerorganisationen
grow (Wädenswil) und
Technopark® Winterthur
Verständnis für das
Umfeld von Unternehmen
und Organisationen
Beratung zu den
verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten für Innovationsprojekte
auf Twitter:
@ZHAW_FE_Support
ZHAW-Newsletter F&E
www.zhaw.ch/forschung
18 Forschung und Entwicklung ZHAW LSFM
Bilder rechts:
Impressionen aus dem
Facility Management.
ZHAW Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften
Life Sciences und Facility Management
Grüental Postfach
8820 Wädenswil
+41 58 934 50 00
www.zhaw.ch/lsfm/forschung
Besuchen Sie uns
ZHAW Campus Grüental
Unsere Expertinnen und Experten finden praxisnahe, kreative, implementierbare Lösungen für
Ihre Anliegen sowie für wichtige gesellschaftliche
und wirtschaftliche Herausforderungen. Ausgerüstet mit den neusten Technologien, Anlagen
und Geräten forschen und entwickeln wir in
Wädenswil an vorderster Front der Wissenschaft.
ZHAW Life Sciences und Facility Management –
studieren und forschen in Wädenswil: praxisnah,
kreativ, leidenschaftlich und reflektiert.
Stand Januar 2016 – Änderungen vorbehalten – Gestaltung: Obrist und Partner – Druck CO2-neutral auf FSC-Papier: Theiler Druck AG – Auflage 2000
Kontakt
ZHAW Campus Reidbach / Seestrasse
ZHAW Campus Reidbach / Einsiedlerstrasse
Hier trifft Forschung
auf Praxis