Ausgabe 2/2015

Heft 02 / 2015
thema
Neue Liebe mit 60?
dienstrecht
spuren
Flexiblere Altersteilzeit
Wechsel bei den Senioren
editorial
Darf man sich mit 60, 70 oder 80 Jahren noch einmal verlieben?
Liebe Leserinnen und Leser,
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thema
Herz gesucht: Drei Singles über 60 erzählen
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thema_interview
Nicht finden lassen, sondern aktiv suchen!
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dienstrecht
Neuerungen zur Altersteilzeit und Pflege
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verband
Der BLLV ehrt engagierte Pensionisten
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spuren
Klaus Neumann geht, Peter Lang übernimmt
gemeinsam mit seinem Partner den Ruhestand genießen: Aus unterschiedlichen Gründen wie Tod
oder Scheidung ist dieser Traum allerdings vielen
nicht vergönnt. Einsamkeit ist die Folge. Unsere
Autorin Claudia Rothhammer hat mit einigen Kolleginnen und Kollegen gesprochen, die auf der
Suche nach einem neuen Partner sind und sich fragen: „Darf ich mich in meinem Alter noch einmal
verlieben?“
Die Landesdelegiertenversammlung des BLLV
im Frühjahr war auch ein Einschnitt für uns. Klaus
Neumann, der die Gemeinschaft der Senioren im
BLLV aufbaute und leitete, hat sich aus der aktiven
Verbandsarbeit verabschiedet. Auch unsere Zeitschrift „60 … und mehr!“ ist seiner Idee und Initiative zu verdanken. Wir hoffen, dass er uns weiterhin
mit seinen Ideen und Impulsen unterstützt. Peter
Lang, viele Jahre Vorsitzender des BLLV-Oberfranken, übernimmt die Leitung der Senioren im BLLV.
Lesen Sie, was Klaus Neumann und Peter Lang
zum Rück- und Ausblick zu sagen haben.
Das Team von „60 … und mehr!“ wünscht Ihnen
viel Freude beim Lesen!
Toni Gschrei
[email protected]
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thema
„Das war meine schönste Zeit als Lehrerin“, sagt
sie. Oberfranken hat sie dennoch den Rücken gekehrt und ist an die Ostsee gezogen. 13 Jahre lang
hat ihr Mann, selbst einmal Lehrer für Mathe und
Physik, hier eine Ferienanlage aufgebaut. 13 Jahre
sind die beiden zwischen Ostsee und Oberfranken
gependelt. 13 Jahre haben sie auf vieles verzichtet,
aber auch 13 Jahre wieder gespürt, was es bedeutet, den anderen zu vermissen und das Wiedersehen zu feiern. Für ein Paar, das die Silberhochzeit schon längst gefeiert hatte, eine nicht alltägliche Erfahrung. „Wir haben schwierige Situationen
gemeinsam gemeistert, Höhen und Tiefen erlebt“,
erinnert sich Liane. „Aber immer zusammengehalten und zwei Kinder groß gezogen.“
Wie viele andere Paare haben
auch sie vom gemeinsamen Ruhestand geträumt, Pläne geschmiedet und sich auf die
Zukunft gefreut. Dann ging ihr
Mann nicht mehr ans Telefon. Aus
anfänglichem Ärger wurde Angst,
dann Panik, dann traurige Gewissheit. Ihr Mann
hatte einen Herzinfarkt und ist tot. „Alle Räder standen still“, sagt sie und schluckt. Sie weint. Sie leidet. Sie trauert. Jahrelang.
eingeht.“ Ob sie nicht das Gefühl hat, ihren Mann
zu betrügen? „Das Gefühl kann ich nachvollziehen.
So wäre es mir vor drei Jahren ergangen. Aber
jetzt ist noch mehr Zeit vergangen und nach einer
bestimmten Zeit muss man auch nach vorne blikken. Das heißt ja nicht, dass ich ihn vergesse.“
Der Wunsch, nicht mehr alleine durchs Leben zu
gehen, ist bei Liane immer stärker geworden. Besonders, wenn sie am Strand spazieren geht, denkt
sie über vieles nach. „Es gab in meinem Leben
überwiegend gute Zeiten. Dafür bin ich auch sehr
dankbar. Aber das Alleinsein ist oft schwer zu ertragen. Gerne denke ich mir, es wäre jetzt schön, mit
jemanden diesen Moment zu teilen, mit jemanden
über seine Gedanken zu sprechen, aber da ist niemand.“
Darf man als Witwe
wieder von einem
neuen Glück zu
zweit träumen?
Herz gesucht
Drei Singles über 60 erzählen
Seit vielen Jahren stellen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, BLLV-Mitglieder vor, die viel
für den Verband geleistet haben, eine interessante Geschichte zu erzählen haben oder
mit uns ihr Expertenwissen teilen. Wir von
„60 … und mehr!“ haben auf diese Weise viele
liebevolle Menschen kennengelernt und nicht
nur sie, sondern häufig auch ihre „bessere
Hälfte“, wie es so schön heißt. Alle schätzen das
Privileg, gemeinsam den Ruhestand genießen
zu dürfen, wohl in dem Wissen, dass aus
Gemeinsamkeit unerwartet Einsamkeit werden
könnte. Kaum ein Besuch, der nicht die Frage
aufgeworfen hätte: Was, wenn mein Partner viel
zu früh verstirbt? Werde ich mit der Einsamkeit
klar kommen? Aber wir haben auch geschiedene oder verwitwete Singles kennengelernt, die
nicht mehr allein sein möchten, sich aber fragen: Darf ich mich in meinem Alter noch einmal
verlieben?
Liane, 67 Jahre jung, ist schlank, sportlich und eine
sehr interessante Frau. Wenn sie von ihrer aktiven
Zeit als Grundschullehrerin spricht, sprüht sie vor
Charme. „Die Arbeit hat mir immer sehr viel Freude
gemacht und es ist der schönste Beruf, den man
sich denken kann.“ Besonders dankbar blickt sie
auf ihre letzten Dienstjahre in Oberfranken zurück.
Als ihr Mann starb, war Liane 61 und am Boden
zerstört. „Ich habe Jahre gebraucht, bis ich das verkraftet habe“, sagt sie heute, sechs Jahre später.
Heute ist sie wieder bereit, nach vorne zu schauen.
Sie kann sich sogar wieder einen anderen Mann in
ihrem Leben vorstellen. „In den ersten Jahren der
Trauer kommen diese Gedanken nicht. Da muss
man diese Trauer verkraften. Wirklich verarbeiten.
Das dauert Jahre. Manchmal habe ich mich gefragt: Vergehen Trauer und diese trüben Gedanken
denn nie? Das kann doch nicht so lange dauern.
Doch, denn es braucht seine Zeit.“ Irgendwann
wurde der Gedanke in ihr aber immer lauter: „Man
hat eigentlich nur zwei Wege: Entweder man gibt
sich völlig auf oder – man behält den Verstorbenen
im Herzen – dass man eine neue Beziehung,
vielleicht anfangs auch nur eine freundschaftliche,
Für den Anfang würde ihr eine
„freundschaftliche Liebe“ schon
reichen. Dann könne man ja weitersehen. „Ich erwarte nicht, dass
es so ist, wie in jungen Jahren,
als ich meinen Mann kennengelernt habe. Eine
junge, heiße Liebe!“, sagt Liane. Über einen Besuch an der Ostsee würde sie sich sehr freuen und
über gemeinsame Unternehmungen. „Ich fahre
gerne Motorboot und Rad, mache Pilates, wandere
viel und bin viel in der Natur. Auch bin ich literarisch
sehr interessiert und besuche gerne klassische
Konzerte, singe auch im Kirchenchor.“ Ihr Partner
sollte auf jeden Fall weltoffen sein, ehrlich und
zuverlässig.
Aber nicht nur der Tod macht einsam, wie Ratgeberautorin Andrea Micus vielfach erfahren hat: „Es
ist heute nicht ungewöhnlich, dass sich Paare auch
nach langer Ehe scheiden lassen, weil sie sich
noch etwas anderes vom Leben erhoffen, als in
den eingefahrenen Gleisen weiterzumachen. Sie
haben das bisherige Leben satt. Die Kinder sind
groß, der Alltag fad. Man stellt alles auf den
Prüfstand, auch den Partner – und geht. Fast 40
Prozent der Paare trennen sich im Alter zwischen
50 und 60 Jahren, um auch in Sachen Liebe, Sex
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thema
thema
und Leidenschaft neue Wege zu gehen. In der
Mehrzahl sind es die Frauen, die den Schlussstrich
ziehen.“ Auch Inken Lind, Professorin am Institut
für Geschlechterstudien der Fachhochschule Köln
hat diesen Trend bemerkt. Vor
allem Männer sollten sich ihrer
Frau nicht zu sicher sein. Die
subjektive Wahrnehmung der Ehe
liege bei Partnern häufig weit
auseinander, sagte Lind in einem
Interview gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem
Männer fielen deshalb oft aus allen Wolken, wenn
die Frau scheinbar plötzlich die Trennung will.
„Frauen neigen dazu, lange in unbefriedigenden
Beziehungen auszuharren – sei es aus finanzieller
Abhängigkeit oder wegen der Kinder.“
nicht aufgegeben. „Es wäre schön, wieder jemanden an seiner Seite zu haben, mit ihm zu reden,
aktuelle Themen zu diskutieren, zu lachen oder ins
Theater oder in ein Konzert zu gehen“, sagt sie. Da
sie noch nicht im Ruhestand sei,
müsste der Partner auch Verständnis für ihren Beruf haben.
„Für mich ist es wichtig, dass er
meine Arbeit respektiert und auch
anerkennt und nicht glaubt, Lehrersein ist nur ein Halbtagsjob.“
Dafür spiele das Aussehen keine
große Rolle. „Ob Glatze oder grau, das ist egal. Er
darf auch ein bisschen runder sein.“
Auch nach einer
Scheidung ist ein
Neuanfang nicht
immer leicht
Aber egal, wer seine Koffer gepackt und die Ehe
beendet hat: Niemand ist gerne lange allein. Auch
Siglinde nicht. Die 62-jährige Grundschullehrerin
aus München würde sich gerne wieder verlieben.
Ihre Scheidung liegt 14 Jahre zurück und war nicht
einfach. Dennoch hat sie den Glauben an die Liebe
So hoffnungsvoll die sympathische Grundschullehrerin und Mutter zweier erwachsener Söhne auch
klingt: Selbstverständlich ist das nicht. Nachdem
sie ihre Scheidung verkraftet hatte, hat sie sich
aktiv auf die Suche gemacht, Kontaktanzeigen aufgegeben und sich sogar in einem Partnerinstitut
angemeldet. „Die Ausbeute allerdings war nicht
sehr üppig“, räumt sie ein. Von den Männern, die
sie getroffen hat, kann sie lange erzählen.
Herzklopfen beim ersten Date: Auch mit grauem Haar immer wieder eine Herausforderung.
Manchmal Lustiges, manchmal Kurioses. Auch
Betrüger waren darunter, „was ich noch rechtzeitig
erkannt habe“, sagt sie erleichtert. Überhaupt sei
sie sehr vorsichtig geworden. Zwischendurch
schien es, als habe sie ein neues Glück gefunden.
Beide zogen sogar zusammen. Aber ihr Partner
entwickelte ein Alkoholproblem. „Jetzt schrillen bei
mir natürlich immer alle Alarmglocken, wenn ein
Mann beim Date ein Glas zu schnell leert oder zu
viel trinkt“, gibt Siglinde offen zu. Aber auch
Männer, die sie kennen gelernt habe, stören sich
an bestimmten Dingen. „Beispielsweise kann ich
noch nicht so oft und so viel verreisen, wie manche
gerne möchten. Auch bin ich nicht sportlich, auch
wenn ich so aussehe. Dabei wollen viele Herren
gemeinsame Ski- oder Wandertouren unternehmen, aber da bin ich leider die Falsche.“ Den einzigen Sport, den Siglinde in ihrem Leben duldet, ja
sogar „heiß und innig liebt“, an dem stören sich
dann die Männer. „Das ist echt komisch. Ich bin seit
über 40 Jahren Fußballfan und liebe es, Spiele
anzusehen. Nur kommt das bei Männern überhaupt
nicht an“, wundert sie sich.
Gewundert haben sich auch die ehemalige Journalistin Hanne Huntemann und ihre Kollegin Angela
Joschka, als ihre 80-jährige Freundin Anne ihnen
eröffnete: „Jetzt suche ich mir noch mal einen
Mann.“ Die beiden schreiben im Buch „Liebe auf
den späten Blick. Partnersuche 60+“: „Wir waren
sprachlos. Selbst wir hatten mit diesem Thema beinahe abgeschlossen. Denn schließlich sind wir
auch schon im Rentenalter. Doch Anne hat es uns
vorgemacht. Sie hat nicht nur gesucht, sie hat auch
gefunden. Es ist eine heftige Liebe, die Liebe zu
Max, 85.“ Die Liebe zwischen Anne und Max war
dann auch der Grund, warum sich die beiden Frauen dem Thema angenähert haben, viele Interviews
mit Singles ab 60 geführt haben und letztlich den
Selbstversuch gewagt haben. Auf 164 Seiten nehmen die beiden Autorinnen die Leser auf eine
bewegende Reise mit. Man leidet mit Elsbeth mit,
freut sich über Lillys Liebe und kann am Ende den
beiden nur zustimmen: „Seit wir Anne und viele
andere Verliebte zwischen 60 und 90 getroffen
Alleine frühstücken ist nicht schön.
haben, blicken wir voll Zuversicht aufs Älterwerden.
Und fragen uns, warum sich Jüngere so verrückt
machen, wenn sie noch nicht den ultimativen
Partner gefunden haben. Vielleicht guckt das Glück
ja erst später um die Ecke, wo es doch inzwischen
so viele Möglichkeiten gibt, es zu finden.“ Das Beste: Für eine neue Liebe ist es scheinbar nie zu spät.
Doch manchmal könnte man denken, das Glück
schaut nie um die Ecke. Aber nicht nur Frauen verzweifeln manchmal auf der Suche nach einem
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neuen Lebensgefährten. Auch viele Männer zerbrechen sich den Kopf, warum es nicht klappen mag.
So wie Lehrerkollege Alois, 65 Jahre, der seit
Jahren auf der Suche ist. „Es hat mich gefreut,
dass „60 … und mehr!“ dieses
Thema aufgreift. Als ehemaliger
Lehrer, fast 65 Jahre alt, seit
zehn Jahren geschieden, bin ich
schon gespannt, wie sich neu
Verliebte bzw. einen Partnersuchende mit Beiträgen beteiligen werden. Da ich beim Finden – manche sagen ja, dass
das Suchen keinen Sinn hat – noch kein bleibendes Erfolgserlebnis hatte, freue ich mich auf so
manchen Tipp, der vielleicht in der nächsten
Ausgabe der Zeitschrift zu lesen sein wird.“
Auch er hat sich schon oft darüber Gedanken gemacht, warum es in seinem Alter so schwer ist,
eine neue Partnerin zu finden. In einem Artikel in
seiner Heimatzeitung hieß es dazu: „Schicksalsschläge haben oft zu mangelndem
Selbstbewusstsein und Unsicherheit geführt. Mache halten sich
körperlich nicht mehr für attraktiv.
Andere sind bedingt durch eine
lange Ehe oder Beziehung flirttechnisch eingerostet, so dass die
Kontaktaufnahme schwer fällt.
Man will sich nicht blamieren.
Manche haben auch Angst, sich auf eine Person
einzulassen, die vielleicht nur einen Ersatz für den
verlorenen Partner bzw. einen Versorger suchen.“
"Nach ein paar
Enttäuschungen
habe ich
aufgegeben"
Eigentlich hat Alois gute Chancen: Er ist „kein
Stubenhocker“. „Im Sommer fahre ich gerne an
einen See zum Baden, liebe Rad fahren und Bergwandern, mache im Winter Ski-Langlauf und gehe
gerne in die Therme und relaxe in der Sauna.
Mit der Aquarellmalerei pflege ich auch ein schönes
Hobby.“ Dennoch ist es ihm bisher nicht gelungen,
die liebe Partnerin zu finden, die gerne mit ihm alt
werden möchte.
Auch Männer sehnen sich nach Liebe.
Aber die eigene Unsicherheit sei nur ein Problem,
findet Alois. „Die Frage ist auch, wie man die Chancen erhöhen kann, seinen Wunschpartner zu finden. Obwohl heute auch viele Senioren mit dem
PC umgehen können und per Mouse-Click in
Dating- Plattformen surfen, meine ich, dass sich die
Chance, einen Partner zu finden, nach wie vor am
besten durch persönlichen Kontakt erhöhen lässt,
ob dies beim täglichen Einkauf, beim Spazierengehen, bei Lokalbesuchen, bei kulturellen Veranstaltungen, bei VHS-Kursen, in Sportgruppen oder
bei speziellen Urlaubs-und Bildungsreisen für
Senioren geschieht.“
Von Kontaktanzeigen und Kontaktbörsen hat Alois
erst einmal genug. „Ich habe auf einige Inserate
geantwortet, aber nach ein paar Enttäuschungen
aufgegeben. Wie kann man sich auch mit wenigen
Worten charakterisieren? Bei Internet-Partnerforen
hatte ich das Gefühl, dass dort manche nur ihren
Marktwert feststellen wollen oder dort schon jahrelang als Karteileichen liegen. Manche sind nicht einmal bereit, ihr Gesicht zu zeigen. Sie haben ein Foto vom Pudel hineingestellt. Sehr aussagekräftig!“
Alleine zu sein ist nicht immer schön, findet Alois.
„Gerne würde ich Kultur- oder Badereisen in ferne
Länder unternehmen, aber zum einen habe ich
Gemeinsam das Leben genießen: Auch in reiferen Jahren kann dieser Wunsch wahr werden.
Sorge, dass ich in den Hotels am Katzentisch lande
und mich vielleicht einsamer fühle als zu Hause in
meiner gewohnten Umgebung, andererseits stören
mich die oft sehr hohen Aufpreise für Einzelzimmer.
Sogar in Katalogen für Single-Reisen werden oft
hohe Einzelzimmerzuschläge genannt und an eine
Kreuzfahrt ist gar nicht zu denken. In unserer
Gesellschaft, in der es so viele Singles wie noch
nie gibt, könnte ich mir vorstellen, dass es mehr
Menschen so geht wie mir. Es bleibt die Frage:
„Wie kann man die Chancen erhöhen, einen neuen
Partner zu finden?“ Natürlich ist das bei Leuten im
fortgeschrittenen Alter nicht mehr so einfach wie
bei Jugendlichen. Junge Menschen sagen: „Ich
weiß, was ich will!“ Reifere Menschen, die schon
viele Lebenserfahrungen hinter sich haben, ändern
den Satz oft um. Sie sagen: „Ich weiß, was ich
nicht mehr will!“ Sollte ich einen kurzen Anfall von
Torschlusspanik bekommen, dann schaue ich mir
einen Cartoon aus meiner Sammlung an. Er zeigt
eine Altersheim-Szene. Ein Mann, im Rollstuhl sitzend, sagt zu einer Frau, die mit Krücken vor ihm
steht: „Willst du mit mir gehn?“ Es ist also nie zu
spät für die Liebe. Ein Trost für mich und alle
Singles, die auf der Suche sind?“
Bis es soweit ist, will Alois folgendes beherzigen: „
Ganz wichtig halte ich, dass man nicht vor lauter
Zielfixierung, nach dem Motto „Das Leben genieße
ich erst wieder, wenn ich einen Partner habe“, sich
die schönen Seiten des Lebens versagt bzw. sie
vertagt. Jane Austen meint: „Dass uns eine Sache
fehlt, sollte uns aber nicht davon abhalten, alles
andere zu genießen.“ Obwohl ich bei der Suche
nach dem Wunschpartner noch nicht erfolgreich
war, habe ich doch einige gute Freundinnen gefunden, die mein Leben interessant machen und es
sehr bereichern.“
Claudia Rothhammer
Wer Liane, Siglinde oder Alois kennen lernen
möchte, kann sich gerne an die Redaktion wenden. Wir leiten E-Mails gerne an sie weiter.
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thema_interview
thema_interview
Das Herz
in die Hand
nehmen
Aufschneidern. Die Anonymität schützt natürlich
auch die schwarzen Schafe. Ich rate den Frauen
deshalb, die Augen offen zu halten und nicht alles
zu glauben. Recherchieren sie lieber nach.
Stimmen seine Angaben? Der Wohnort? Sich fragen, ist das real oder werde ich verkaspert? Und
die Frauen werden verkaspert. Ich habe noch nie
so viele Männer mit eigenen Segeljachten kennen
gelernt wie im Netz. Seien Sie deshalb skeptisch,
wenn es diese Traumprinzen plötzlich alle umsonst
und in zehnfacher Ausführung gibt. Das ist unrealistisch. Aber es gibt in Onlinebörsen auch viele
nette Männer, die kein Boot haben.
Wie Singles über 60 aktiv
auf die Suche gehen
Sich neu verlieben hat nichts mit dem Alter zu
tun, findet die Journalistin und Buchautorin
Andrea Micus. Wer 60 oder mehr Lenze zählt,
tut sich aber unter Umständen schwerer, wie
sie bei den Recherchen zu ihrem Buch „Partnersuche Ü60“ festgestellt hat. Dabei muss das
nicht so sein, wie sie Claudia Rothhammer im
Interview verraten hat.
Ihr Buch heißt „Partnersuche Ü60: Flirten, verabreden und glücklich bleiben. So finden Sie
den richtigen Mann.“ Warum sprechen Sie nur
Frauen an? Suchen Männer in diesem Alter
nicht mehr?
Micus: Doch. Männer suchen natürlich genauso.
Aber je älter die Menschen werden, desto unausgeglichener ist das Verhältnis zwischen Männern
und Frauen. Die Auswahl für Frauen wird kleiner.
Außerdem lesen Männer weniger Ratgeber. Sie
dürfen das Buch aber trotzdem gerne lesen. Die
Inhalte sind auf Männer übertragbar.
Was raten Sie: Suchen oder finden lassen?
Micus: Finden lassen! Wenn ich das schon höre.
Das regt mich richtig auf. Man wird mit 60 nicht
gefunden. Natürlich gibt es diese schicksalhaften
Begegnungen, aber die sind sehr, sehr selten. Wer
in dem Alter jemanden will, der muss sein Herz in
die Hand nehmen und was dafür tun. Die Männer,
die man im Alltag trifft und die einem gefallen, sind
in der Regel gebunden oder sie passen aus bestimmten Gründen doch nicht zu einem. Deshalb
muss man aktiv werden. Sonst läuft einem die Zeit
davon.
Gut. Nehmen wir an frau will aktiv werden. Die
Frage ist nur: Wo suchen wir?
Micus: Ich bin ein großer Freund von Onlinebörsen.
Das halte ich für das einfachste, weil man es bequem von zu Hause aus tun kann. Es ist auch für
die Frauen geeignet, die nicht so offen auf jemanden zugehen können oder die aus einer langen
Ehe kommen und verlernt haben zu flirten und sich
gekonnt in Szene zu setzen. In der Anonymität des
Netzes ist das leichter.
Aber gerade diese Anonymität im Netz scheuen
viele. Wie erkenne ich, ob es jemand ernst mit
mir meint?
Micus: Online ist gefährlich. Es ist auch ein Pool
von Lügnern und Betrügern, von Schwätzern und
Wer Onlinebörsen dennoch scheut?
Micus: Single-Wanderungen und Single-Reisen
scheinen sehr erfolgreich zu sein. Hier kann man
sich in entspannter Atmosphäre kennen lernen. Ansonsten dorthin gehen, wo ich Menschen treffe, die
meine Interessen pflegen. Also ab zum Sprachkurs,
Kochkurs, zur Laufgruppe, zum Verein oder zu politischen Veranstaltungen. Die Hauptsache ist: raus
und unter Menschen. Es ist leider selten, dass der
Traummann klingelt. Und der Postbote kommt
schließlich nicht für jede Frau in Frage.
Nehmen wir an, es hat geklappt. Was sollte
Frau beim ersten Date beachten?
Micus: Ich bin ein großer Verfechter davon, dass
man natürlich auftritt. Das Date mit der Freundin
vorbereiten, drei Tage lang überlegen, was man anzieht und Zalando bemühen, das ist alles Blödsinn.
So hingehen, wie man sich am wohlsten fühlt.
Wichtig ist auch, die Wahrheit zu sagen. Liebe ich
meine Enkelkinder? Dann sollte ich das auch klar
sagen, weil ich ja meinen Enkelkindern im Alltag
viel Zeit einräumen werde. Das ist ein Alter, in dem
man leider eine zusammengerückte Lebenszeit hat.
Wenn es passen soll, muss man seine Bedürfnisse
offen und so schnell wie möglich aussprechen und
abgleichen.
Aber da wird’s doch oft schwierig. Der eine
mag das nicht, der andere das nicht.
Micus: Auch wichtig ist: Nicht zu mäkelig mit dem
anderen sein. Ich kenne viele Frauen, die zu hohe
Erwartungen an die Männer haben, sei es, was
den beruflichen Status des Mannes angeht oder
seine Optik. Hier machen viele Frauen einen großen Fehler, weil sie sich sagen: Jetzt suche ich den
perfekten Mann und jetzt soll er alles haben, was
ich in den letzten 40 Jahren nicht hatte. Das geht
dann natürlich daneben. Genauso gefährlich ist es
aber auch, den Erstbesten zu nehmen, weil man
nicht alleine sein will.
Kommen wir zurück zum großen Pool der Lügner und Betrüger. Wenn Frauen am laufenden
Band negative Erfahrungen machen: Wann raten Sie ihnen, die Suche aufzugeben?
Micus: Aufgeben gibt's nicht. Wenn man viele negative Erfahrungen gemacht hat, sollte man sich
überlegen, ob man wichtige Signale übersehen hat.
Wenn sich so tolle Männer wie Multimillionäre melden, sollten alle Alarmglocken angehen. Man bekommt den Durchschnittsmann und auf den sollte
man sich auch einlassen. Was ich allerdings empfehlen würde: statt einer kostenlosen Partnerbörse
Geld in eine Bezahlbörse investieren, zunächst nur
für ein halbes Jahr, dann aber engagiert auf die
Suche gehen und im Netz aktiv sein, also regelmäßig Männer anschreiben. Ich behaupte, dann hat
man auch zu 100 Prozent Erfolg.
Die Journalistin Andrea
Micus beschäftigt sich seit
Jahren mit Themen wie
Partnerschaft und Liebe.
Zuerst hat Sie ein Buch
für Singles ab 40 veröffentlicht, dabei aber festgestellt, dass eine Partnersuche ab 60 anderen
Regeln folgt. Daraus ist
ein zweites Buch entstanden: "Partnersuche Ü60",
erschienen im HumobldtVerlag. Es hat 192 Seiten
und kostet 19,99 Euro.
ISBN 978-3-86910-506-2
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dienstrecht
mentarischen Beratungen zum Gesetzentwurf durften, Dank des
Kultusministeriums, Anträge auf eine Kombination von Altersteilzeit im Blockmodell und Antragsruhestand gestellt werden.
Dadurch kann man früher aus dem aktiven Dienst ausscheiden
– dies natürlich nur unter Inkaufnahme entsprechender
Abschläge. Durch die Kombination ist künftig ein Eintritt in die
Freistellungsphase der Altersteilzeit z. B. bereits mit 62 Jahren
möglich. Damit wird den individuellen Lebensumständen Rechnung getragen; sei es, dass der gewonnene Freiraum genutzt
wird, sich verstärkt in der Familie bzw. ehrenamtlich zu engagieren oder um auf gesundheitliche Belange Rücksicht zu nehmen.
tuationen ohnehin stark belastet sind, wenigstens die finanziellen Sorgen bei einer kurzzeitigen Freistellung genommen.
Gehaltsvorschuss
Die beabsichtigte Änderung der Bayerischen Vorschussrichtlinien verstärkt dieses Anliegen noch weiter. Hier soll künftig die
Möglichkeit bestehen, bei unvorhergesehenen finanziellen
Engpässen wegen der Verringerung der Arbeitszeit aufgrund
der Pflege eines nahen Angehörigen einen unverzinslichen
Gehaltsvorschuss zu erhalten.
Beurlaubung zur Pflege
Flexibilisierung des Freistellungsjahres
Altersteilzeit – Dienstfähigkeit – Pflege
Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sind Gesetz
In die selbe Richtung geht die weitere Flexibilisierung des Freistellungsjahres. Die bislang bestehende Regelung in Art. 88
Abs. 4 BayBG wird hierbei zu einer Soll-Regelung umgestaltet
und der Gesamtbewilligungszeitraum von sieben auf zehn
Jahre verlängert. Damit wird die Inanspruchnahme des Freistellungsmodells erleichtert. Bei einer Teilzeitquote von 50 %
und vollem Ausschöpfen des Bewilligungszeitraums unmittelbar
vor Erreichen der Altersgrenze für den gesetzlichen Ruhestand
ist es somit möglich, fünf Jahre früher aus dem aktiven Dienst
auszuscheiden. Diese besondere Möglichkeit in Verbindung mit
dem Ruhestand ist ab jetzt auch für Funktionsträger (Rektoren,
Konrektoren, Seminarrektoren, etc.) möglich.
Laufbahnnachzeichnung
Verbesserungen für pflegende Angehörige
Auf Initiative des Bayerischen Ministerpräsidenten war in
der vergangenen Legislaturperiode eine Arbeitsgruppe
zum öffentlichen Dienst in Bayern ins Leben gerufen worden. Sie war mit Spezialisten aus dem Finanzministerium
und den Reihen des Bayerischen Beamtenbundes besetzt,
um Vorschläge für eine weitere Flexibilisierung der
Arbeitszeit und dienstrechtliche Instrumente zu erarbeiten,
die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch weiter
verbessern. Nach dem Willen der Staatsregierung soll der
öffentliche Dienst in Bayern seine Vorbildfunktion für familienfreundliche Arbeitsbedingungen ausbauen und auch
der BBB hat es sich zum Ziel gemacht, die bestmögliche
Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben in jedem
Lebensabschnitt zu erreichen.
Nun ist das Gesetz zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen
und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im öffentlichen
Dienst in Bayern durch den Landtag verabschiedet und in Kraft
gesetzt worden.
Die Verbesserungen im Überblick:
Flexibilisierung der Arbeitszeit
Kombination Altersteilzeit und Antragsruhestand
Mit Blick auf die verlängerte Lebensarbeitszeit steigt das Interesse der Beamtinnen und Beamten, den Übergang in den
Ruhestand fließend zu gestalten. Bereits im Vorfeld der parla-
Aber nicht nur monetär werden die Rahmenbedingungen für
Pflege verbessert. Das Gesetz sieht die Zulassung einer (weiteren) familienpolitischen Beurlaubung zur Pflege von Angehörigen für die Dauer von insgesamt zwei Jahren auch dann vor,
wenn die bisherige Höchstbeurlaubungsdauer von 15 Jahren
bereits ausgeschöpft ist. Des Weiteren erfolgt bei vorliegenden
Pflegezeiten ein Ausgleich dadurch bedingter beruflicher Verzögerungen. So werden künftig Pflegezeiten mit bis zu drei Jahren
bei der Dienstzeit und damit gleichberechtigt mit Elternzeit und
Beurlaubung zur Kinderbetreuung berücksichtigt. Auch Ausnahmen von den Beförderungsverboten sind dadurch möglich.
Durch den demografischen Wandel wird die familiäre Fürsorge
für ältere Menschen an Bedeutung gewinnen, weshalb die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Pflege Angehöriger
ein wichtiger Baustein des Gesetzes ist.
Übertragung Pflegeunterstützungsgeld
Die seit 01.01.2015 für Arbeitnehmer geltende gesetzliche
Regelung zum Pflegeunterstützungsgeld wird durch die Änderung der Urlaubsverordnung entsprechend auf den Beamtenbereich übertragen. Danach besteht für den Freistellungsanspruch von bis zu 10 Tagen zur Organisation der Pflege eines
Angehörigen künftig auch für Beamte ein Anspruch auf Besoldung. Damit werden den Betroffenen, die durch akute Pflegesi-
Den größten Schritt nach vorne im Gesetz zur Vereinbarkeit
von Familie und Beruf wird mit der fiktiven Laufbahnnachzeichnung gemacht. Nicht nur Pflegezeiten, sondern auch Elternzeiten und familienpolitische Beurlaubungen werden damit laufbahnrechtlich besser berücksichtigt.
Bislang mussten Beamtinnen und Beamte fürchten, durch die
Inanspruchnahme einer Pflegezeit oder einer familienpolitischen Beurlaubung Nachteile im beruflichen Fortkommen zu
erfahren. „Das ist aber nicht das, was wir wollen!“ so Ingrid
Heckner (Vorsitzende des Ausschusses Öffentlicher Dienst im
Bayerischen Landtag) bei ihrer Rede zum Gesetzentwurf im
Plenum. „Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
weiter optimieren und verhindern, dass Pflegezeiten oder familienpolitische Beurlaubungen sich nachteilig auf den beruflichen
Werdegang auswirken!“
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dienstrecht
dienstrecht
Künftig wird es für diese Fälle eine fiktive Laufbahnnachzeichnung geben. Ausgehend von der letzten periodischen Beurteilung wird die Laufbahn entsprechend der durchschnittlichen
Entwicklung vergleichbarer Beamter und Beamtinnen fiktiv fortgeschrieben. Das heißt, Beamte mit guter letzter Beurteilung
folgen im Rahmen der fiktiven Nachzeichnung der Entwicklung
der vergleichbaren anderen guten Beamtinnen und Beamten
und werden im Ergebnis wohl auch weiterhin eine gute
Bewertung erhalten.
Mit dieser Neuregelung ist somit auch eine Beförderung während der Beurlaubung und Elternzeit möglich. Damit wird insbesondere auch das berufliche Fortkommen von Frauen gefördert.
Entsprechendes gilt für Freistellungen wegen einer Tätigkeit im
Personalrat, als Gleichstellungsbeauftragte/r oder Vertrauensperson schwerbehinderter Menschen.
Begrenzte Dienstfähigkeit
Das Gesetz enthält insbesondere auch eine Neuregelung der
Bemessung der Bezüge bei begrenzter Dienstfähigkeit. Den
Anstoß hierfür gab das Bundesverwaltungsgericht mit seinem
Urteil zur baden-württembergischen Regelung. Die Umsetzung
berücksichtigt, dass begrenzt Dienstfähige besser besoldet
werden müssen als im gleichen Umfang Teilzeitbeschäftigte, da
letztere selbst darüber entscheiden können, inwieweit sie
Abstriche von der vollen Besoldung hinnehmen bzw. zur vollen
Beschäftigung zurückkehren.
Die Neuregelung sieht vor, dass die Teilbesoldung entsprechend dem Umfang der Dienstleistung um einen Zuschlag in
Höhe von 50 v. H. des Unterschiedsbetrags zwischen der Teilzeit- und der Vollzeitbesoldung erhöht wird. Damit wird eine für
die betroffenen Beschäftigten günstigere Regelung geschaffen
und die Verwaltung entlastet, da die bisherige aufwändige
Anknüpfung an das fiktive Ruhegehalt entfällt.
Kombination ATZ-Blockmodell mit Antragsruhestand
1. Beispiel für Lehrkraft im ersten Schulhalbjahr geboren
Geburtstag
15.10.1956
Frühestmöglicher
Antragsruhestand ab
13.02.2021
Laufzeit der ATZ
Fazit
5 Jahre
Arbeitsphase ab
Mit dem Gesetz zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im öffentlichen Dienst
in Bayern ist dem BBB in Kooperation mit der Staatsregierung
ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung gelungen.
Die Anfragen in der Abteilung Dienstrecht und Besoldung des
BLLV zeigen, dass die bisherigen Knackpunkte in den oben
genannten Bereichen sehr gut gelöst werden konnten und
somit der Weg des Einzelnen zur Vereinbarkeit von Beruf und
Familie oder in den gesunden, früheren Ruhestand gefunden
werden kann.
Gerd Nitschke
1. Vizepräsident des BLLV
Freistellungsdauer
2 Jahre
Freistellung ab
3,75 Jahre
2,5 Jahre
1,25 Jahre
10.04.2017
18.08.2018
12.10.2019
1,5 Jahre
1 Jahr
0,5 Jahre
01.08.2019
15.02.2020
01.08.2020
2. Beispiel für Lehrkraft im zweiten Schulhalbjahr geboren
Geburtstag
15.05.1958
Frühestmöglicher
Antragsruhestand ab
01.08.2022
Laufzeit der ATZ
5 Jahre
3,75 Jahre
2,5 Jahre
1,25 Jahre
Arbeitsphase ab
02.08.2017
05.12.2018
31.01.2020
19.06.2021
2 Jahre
1,5 Jahre
1 Jahr
0,5 Jahre
01.08.2020
13.02.2021
01.08.2021
19.02.2022
3,75 Jahre
2,5 Jahre
1,25 Jahre
22.10.2017
16.12.2018
19.04.2020
1,5 Jahre
1 Jahr
0,5 Jahre
15.02.2020
01.08.2020
13.02.2021
Freistellungsdauer
Freistellung ab
3. Beispiel für Lehrkraft im zweiten Schulhalbjahr geboren
Geburtstag
15.08.1957
Frühestmöglicher
Antragsruhestand ab
01.09.2021
Laufzeit der ATZ
5 Jahre
Arbeitsphase ab
Freistellungsdauer
Freistellung ab
2 Jahre
15
17
16
Klaus Neumann (r.) ist seit der LDV 2015 BLLV-Ehrenmitglied. Er hat nicht nur die Gemeinschaft
der Senioren aufgebaut, sondern war fast 50 Jahre aktiv im Verband tätig, u. a. als Vorsitzender
des Bezirksverbandes Mittelfranken und Abteilungsleiter Dienstrecht und Besoldung.
Tosender Applaus bei der LDV
Peter Lang (r.) ist der Neue an der Spitze der Gemeinschaft der Senioren, aber beileibe kein unbekanntes Gesicht im BLLV. Der ehemalige Vorsitzende des Bezirksverbandes Oberfranken ist seit
mehr als 43 Jahren im BLLV aktiv. Dafür bekam er die Karl-Heiß-Medaille in Gold.
Ehrenpräsident Albin Dannhäuser gratulierte Klaus Wenzel zur Ernennung zum Ehrenpräsidenten:
„Er gab der Lehrerschaft eine unüberhörbare Stimme. Er war das unbestechliche Auge der Schulund Bildungspolitik. Er bewies sich als zuverlässiger Anwalt von Kindern und Jugendlichen.“
BLLV ehrt vier Pensionisten
Niemand kennt die BLLV-Vergangenheit so gut wie er: Seit drei Jahrzehnten erforscht Max Liedtke,
emeritierter Pädagogik-Professor der Uni Erlangen-Nürnberg, die BLLV-Geschichte. Dafür erhob
ihn die versammelte BLLV-Familie in den Stand eines „Förderer des BLLV“.
spuren
mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.
Viele werden Sie schmerzlich vermissen.
Neumann: Ich habe 1967 mit der BLLV-Arbeit angefangen. Es war eine schöne Zeit. Aber niemand ist
unersetzlich, das muss man sich auch immer wieder vergegenwärtigen. Es wird immer wieder Menschen geben, die hervorragende Arbeit leisten. Man
muss sie aber auch rechtzeitig lassen, finde ich.
Und das tue ich nun.
„Wir ziehen an einem Strang“
Klaus Neumann geht, Peter Lang übernimmt
Bei der Landesdelegiertenversammlung des
BLLV Mitte Mai in Augsburg gab es viele schöne und freudige Momente, aber auch traurige:
Klaus Neumann, der die Gemeinschaft der Senioren im BLLV aufgebaut und seit Anbeginn
auch geleitet hat, hat sich von der aktiven
Verbandsarbeit verabschiedet. Seine Aufgaben
wird nun Peter Lang übernehmen. „60 … und
mehr!“ war bei der „Amtsübergabe“ dabei.
reits seit Längerem. Dieses Mal haben Sie sich
aber auch entschlossen, den Verbands-Ruhestand anzutreten. Haben Sie sich diesen Schritt
gut überlegt?
Neumann: Da bin ich ganz sicher, weil ich den
Verband nicht über Gebühr strapazieren will. Wenn
man merkt, dass man nicht mehr so fit ist wie früher, sollte man gehen, meine ich. Ich denke, bei mir
ist nun diese Zeit gekommen.
Herr Neumann, Sie verabschieden sich zum
zweiten Mal in Ihrem Leben in den Ruhestand.
Den dienstlichen Ruhestand genießen Sie be-
Für den BLLV haben Sie sehr viel getan. Sie
blicken auf fast 50 Jahre Engagement zurück.
Dafür wurden Sie bei der LDV in Augsburg auch
Schmerzlich vermissen werden Sie auf jeden
Fall unsere Pensionisten. Für diese Gruppe haben Sie sich in den vergangenen Jahren sehr
eingesetzt. Warum?
Neumann: Wie es sich gehört, wollte ich mich 2004,
als ich pensioniert wurde, auch von der Verbandsarbeit zurückziehen. Aber unser damaliger Präsident Albin Dannhäuser hat mich gebeten, mich für
die Pensionisten zu engagieren und dieser Gruppe
eine Stimme zu geben. Wir haben ein entsprechendes Referat gegründet, um speziell auch den Seniorinnen und Senioren im BLLV etwas zu bieten.
Von dieser Idee war ich schnell überzeugt, weil ich
auch der Ansicht bin, dass diese Mitglieder eine
wichtige Gruppe im Verband sind, die auch besondere Interessen und Bedürfnisse haben, die wir berücksichtigen sollten. Mir war dabei auch wichtig,
dass wir nicht nur die pensionierten Kolleginnen und
Kollegen im Auge haben, sondern auch die ab 60,
also die noch wenige Dienstjahre vor sich haben.
Das haben Sie dann auch getan. Worauf sind
Sie besonders stolz?
Neumann: Auf die Zeitschrift „60 ... und mehr!", da
wir damit die Möglichkeit haben, Kolleginnen und
Kollegen ab 60 mit Informationen und Serviceangeboten zu versorgen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Maßgeblich zur Entstehung der Zeitschrift hat
auch unser Geschäftsführer Dieter Reithmeier beigetragen. Und obwohl die Anfangszeit nicht so einfach war, ist es uns gelungen, eine Zeitschrift auf
die Beine zu stellen, die bei unseren Lesern sehr
gut ankommt, wie uns immer wieder bestätigt wird.
Es freut mich sehr, dass die Zeitschrift in Zukunft
viermal im Jahr erscheinen wird.
„60 ... und mehr!" ist ein eingängiger Titel. Wer
ist der Namensgeber?
Neumann: Als wir die Zeitschrift geplant haben,
haben sich Reinhold Breunig, Winfried Wedekind
und ich auch über den Titel den Kopf zerbrochen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir zu Hause
in unserem Wohnzimmer gesessen sind und hin
und her überlegt haben. Aber jede Idee, die wir hatten, haben wir gleich wieder verworfen. Da hat meine Frau den Kopf durch die Durchreiche aus der
Küche ins Wohnzimmer gesteckt und den alles entscheidenden Vorschlag gemacht. Für den Titel
„60 ... und mehr!" bin ich ihr bis heute dankbar.
Auf welche Errungenschaften Ihres Engagements sollte Ihr Nachfolger, Peter Lang, besonders gut aufpassen?
Neumann: Das ist schwer. So ein Amt ist eine Frage des persönlichen Stils. Jeder hat einen anderen
Stil und jeder andere Ideen. Gott sei Dank. Ich bin
mir sicher, Peter Lang wird auf andere Ideen kommen als ich. Das begrüße ich auch und ich freue
mich darauf.
Klaus Neumann (im Vordergrund) hatte lange
das Steuer in der Hand.
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spuren
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Welchen Rat können Sie ihm mit auf den Weg
geben?
Neumann: Mein Rat an ihn: Hör auf dich selbst!
Herr Neumann, was wünschen Sie Ihrem Nachfolger Peter Lang?
Warum haben Sie sich so für Pensionisten im
Verband eingesetzt?
Sie haben sich sehr für den BLLV eingesetzt.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Herr Lang, welche Themen wollen Sie in den
nächsten „60 …und mehr!“-Ausgaben anpacken?
Herr Lang, Ihr Vorgänger Herr Neumann hat die
Messlatte als Pensionistenbeauftragter sehr
hoch gehängt. Als Bergsteiger dürfte Ihnen aber
keine Messlatte und kein Berg zu hoch sein ?
Lang: Messlatten sind grundsätzlich gut, aber mein
Ziel ist es, nicht eine bestimmte Messlatte zu erreichen. Mein Ziel ist es, das was bisher für die
Pensionisten erreicht worden ist, weiterzuführen
und dazu beizutragen, dass die Älteren unter uns
eine schöne Verbandszeit nach ihrer aktiven
Dienstzeit verleben können.
Werden Sie Herrn Neumanns Fußstapfen ausfüllen oder werden Sie bewusst andere Spuren
und Akzente setzen?
Lang: Ich wollte nie – weder als Kreis- noch als Bezirksvorsitzender von Oberfranken – dass jemand
in meine Fußstapfen tritt. Ich wollte immer, dass die
Nachfolger ihre eigenen Ideen umsetzen, kreativ
sind und das machen, was sie am besten können.
Und deshalb werde ich auch nicht versuchen, in
Klaus Neumanns Fußstapfen zu treten. Das schaffe ich auch nicht. Ich werde versuchen, mit meinen
Möglichkeiten die Dinge zu bewirken, die für unsere Pensionisten positiv sind.
Haben Sie da schon konkrete Ideen, die Sie
heute verraten wollen?
Lang: Für mich ist es ganz wichtig, dass ganz,
ganz viele, die jetzt aktiv im Dienst sind, gesund in
die Pension gehen können und dann entsprechend
über unseren Reisedienst oder privat die Zeit nach
ihrer aktiven Zeit nutzen können und das möglichst
lange. Bezogen auf „60 … und mehr!“ würde ich mir
wünschen, dass uns unsere Leser ihre Themenwünsche mitteilen. Was beschäftigt sie? Worüber
brauchen sie mehr Informationen?
Werden Sie Herrn Neumanns Fußstapfen ausfüllen oder bewusst andere Akzente setzen?
Wie haben Sie sich auf Ihre neue Funktion vorbereitet?
Die Fußstapfen, die Herr Neumann hinterlässt,
mögen groß sein. Aber Sie sind kein unbekanntes Gesicht im BLLV. Ganz im Gegenteil. Bei der
LDV in Augsburg sind Sie aus gutem Grund mit
der Karl-Heiß-Medaille in Gold ausgezeichnet
worden. Warum engagieren Sie sich seit Jahrzehnten für den BLLV?
Lang: Ich bin eigentlich in die BLLV-Arbeit eingestiegen als stellvertretender Kreisvorsitzender. Eine
ABJ in dem Sinn hat es damals 1974 nicht in
Oberfranken gegeben. Wir jungen Lehrer sind deshalb sofort in die Kreisverbände hinein und haben
dort mitgearbeitet. Engagiert habe ich mich deshalb, weil ich schon immer der Überzeugung war,
dass sich jeder in der Gesellschaft einbringen soll.
An welcher Stelle, das entscheidet er. Jeder sollte
seine Stärken dort einbringen, wo er es für gut und
sinnvoll hält. Für mich war es eine schöne Erfahrung, Schule vor Ort mitgestalten zu können. Wir
haben sehr viele verschiedene Themen angepackt.
Der Kampf gegen die sechsstufige Realschule war
so ein Thema, das uns sehr stark bewegt hat. Und
die Entwicklung der Schullandschaften hat uns ja
gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Die
Politik müsste uns eigentlich um Verzeihung bitten,
dass sie nicht auf uns gehört hat.
Wie haben Sie sich denn auf Ihre neue Rolle
vorbereitet?
Lang: Eigentlich gar nicht. Ich würde sagen, die
Erfahrungen in all den Jahren in verschiedenen
Funktionen nützen mir jetzt. Auf Bezirksebene in
Oberfranken hatte ich beispielsweise die Abteilung
Dienstrecht und Besoldung inne. Dabei habe ich
mit Klaus Neumann und Rolf Habermann zusammengearbeitet. Später bin ich Winfried Wedekind
als Bezirksvorsitzender nachgefolgt. Zehn Jahre
habe ich den Bezirksverband Oberfranken geleitet,
was viel Arbeit war. In dieser Zeit habe ich deshalb
auch mein Hobby, das Bergsteigen, stark reduziert.
Ich freue mich, dass ich mein Hobby im Ruhestand
wieder etwas in den Vordergrund rücken kann. Seit
Februar bin ich ja im Ruhestand.
Jetzt geben Sie ein Stück Ihres Ruhestandes
wieder auf. Haben Sie sich das gut überlegt?
Lang: Ich habe lange überlegt. Ich wurde von mehreren Seiten angesprochen, ob ich mir das Amt als
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Pensionistenbeauftragter vorstellen könnte. Klaus
Neumann beispielsweise hat mich ja nicht nur einmal angerufen. Ja gesagt habe ich allerdings lange
nicht, weil ich von Kolleginnen und Kollegen im
Ruhestand schon vorgewarnt war, dass man als
Pensionist kaum Zeit hätte. Ich wollte mir deshalb
im Vorfeld der Pensionierung nicht schon so viele
Bündel aufladen, dass der Ruhestand stressiger
werden könnte als die aktive Zeit. Deshalb habe ich
lange gezögert.
Was hat Sie schließlich Ja sagen lassen?
Lang: Nach langer Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass trotz dieser Aufgabe noch
genügend Zeit für andere Dinge im Ruhestand bleiben könnte. Ich denke auch, dass diese Phase in
Kombination mit diesem Amt im Leben interessant
und schön sein kann. Und Ruhestand heißt für
mich nicht, dass ich zu Hause auf dem Sofa rumliege und darauf warte, bis es Abendessen gibt,
sondern dass man sich genauso aktiv in das tägli-
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che Geschehen einbringt wie in anderen Lebensphasen. Der entscheidende Unterschied allerdings
zur aktiven Dienstzeit: Da musste ich vieles machen und jetzt nehme ich mir die Freiheit, das zu
tun, was mir Spaß macht.
Herr Neumann, warum haben Sie sich Herrn
Lang als Nachfolger gewünscht und nicht lokker gelassen, bis er endlich Ja gesagt hat?
Neumann: Für mich war es wichtig, dass es jemand
macht, der Erfahrung in der Verbandsarbeit und im
Landesvorstand hat, der die Menschen kennt, mit
denen er in Zukunft zusammenarbeitet und bei diesen auch ein gewisses Standing hat, wie man heute so schön sagt. Das halte ich für wichtig und es
hilft auch, seine Ideen durchzusetzen. Ich bin auch
froh darüber, dass der Pensionistenbeauftragte im
Landesvorstand vertreten ist.
Lang: Einen Sitz im Landesvorstand halte ich auch
für wichtig, weil es auch eine gewisse Anerkennung
für die große Gruppe der Pensionisten ist.
Neumann: Und es ist auch eine Demonstration,
dass uns als Verband die Belange der Pensionisten
sehr wichtig ist.
Lang: Für mich ist es die Idealvorstellung, dass junge als auch erfahrene ältere Kolleginnen und
Kollegen gemeinsam zukünftige Bildung gestalten.
Wir lassen uns nicht auseinander dividieren. Ganz
im Gegenteil. Wir ziehen an einem Strang. Da ist
der Tatendrang der Jungen genauso wichtig wie die
Erfahrung und Besonnenheit des Alters. Eine
unschlagbare Mischung. Und ich werde auch darauf
achten, dass wir im BLLV so weitermachen. Ich
freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit
allen im Landesvorstand.
Claudia Rothhammer
Klaus Neumann verabschiedet sich und Peter
Lang (im Vordergrund) übernimmt.
Wer Themenvorschläge für "60 ... und mehr!"
hat oder wegen eines anderen Problems
Kontakt mit dem Leiter der Senioren im BLLV
aufnehmen möchte, erreicht Peter Lang per
Mail an [email protected] oder
postalisch an Valentin-Becker-Str. 13, 96049
Bamberg.
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Herausgeber:
Gemeinschaft der Senioren im
Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV),
Bavariaring 37, 80336 München, www.bllv.de
Chefredakteur/Redaktion:
Toni Gschrei, [email protected], Tel. 08671 13226
Claudia Rothhammer (cro), [email protected]
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