04-Der Weg zum ewigen Leben

Modul 1 / Thema 4: Der Weg zum ewigen Leben
© Michael Dörnbrack
Thema 4: Der Weg zum ewigen Leben
Einleitung
Die Bibel beschreibt uns einen Gott, der sich danach sehnt, schon heute in tiefer
Gemeinschaft mit uns zu leben und die Ewigkeit mit uns zu verbringen. Es ist ihm
nicht egal, wir mit oder ohne ihn leben, ob wir in den ewigen Tod steuern oder das
ewige Leben bekommen. Im Gegenteil, Gott geht jedem Menschen nach und ringt
darum, dass er das ewige Leben annimmt. Dieses Ringen Gottes um unsere Erlösung
ist das Hauptthema der Bibel. Was nützt es, die Bibel von klein auf zu kennen,
Mitglied der Gemeinde zu sein, religiöse Leistungen zu erbringen, wenn wir an
diesem eigentlich Ziel vorbei gehen?!
Was sagt Jesus über den Willen seines Vaters für unser Leben?
Johannes 6,40
Leben mit
Jesus beginnt
schon heute!
Gott hat jedem Menschen die Sehnsucht nach der Ewigkeit ins Herz gelegt (Prediger
3,11), weil er sie selbst stillen möchte. Der Sinn unseres Lebens besteht darin, dieses
Leben zu finden. Dabei vertröstet Gott uns nicht nur auf die Ewigkeit. Das Leben mit
Jesus kann schon heute beginnen. Die Bibel beschreibt das ewige Leben an einigen
Stellen als etwas, das wir schon heute erleben können, z.B. „Wer an den Sohn
glaubt, der hat das ewige Leben.“ (Johannes 3,36) Jesus bietet uns schon in diesem
Leben ein erfülltes Leben mit einer echten Beziehung zu ihm an. Er hat gesagt: „Ich
bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ (Johannes
10,10)
Die Frage ist: Wie finden wir dieses Leben mit Jesus, das heute beginnt und bis in die
Ewigkeit reicht? Die Antwort wurde uns in den ersten Aussagen schon gegeben:
Jeder, der an Jesus glaubt, wird dieses ewige Leben bekommen. Aber was ist dieser
rettende Glaube, durch den wir den Weg zum ewigen Leben finden werden?
Johannes und Paulus geben uns die Antwort darauf. Was ist für sie die
Voraussetzung zum ewigen Leben?
Johannes 17,3:
:
Philipper 3,10.11:
:
Der Weg zum ewigen Leben besteht darin, Jesus zu kennen. Und genauso wenig, wie
glauben einfach nur bedeutet, die Existenz Jesu für wahr zu halten, meint auch Jesus
kennen nicht das Wissen von Fakten über seine Person, sondern vielmehr eine
persönliche Beziehung zu ihm. Aber wie können wir Jesus denn kennen lernen? Der
biblische Weg ist ein sehr einfacher. So einfach, dass jedes Kind ihn verstehen kann.
Die Bibel beschreibt uns 5 Schritte zum ewigen Leben. Entdecken wir diese Schritte!
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1. Schritt
Ich nehme an, dass Gott mich liebt!
Der erste Schritt besteht darin, Gottes Wesen als ein Gott der Liebe zu erfassen. Wie
beschreiben die folgende Bibeltexte Gottes Liebe zu uns? Welche Folgen hatte
Gottes Liebe?
1. Johannes 4,8-10:
:
Römer 5,6-8:
:
Gottes Liebe hat ihn zum Handeln bewegt. Er gab seinen Sohn, damit wir gerettet
werden können. Und Gottes Liebe ist bedingungslos. Sie war schon da, bevor wir
irgendeine Leistung erbringen konnten. Viele Menschen meinen, dass Gott uns liebt,
wenn wir gut sind, und nicht so sehr, wenn wir schlecht sind. Bildlich gesprochen
sehen sie Gottes Liebe wie eine Funktion unseres Verhaltens.
Aber das das ist falsch! Gott macht seine Liebe zu uns nicht von unserem Verhalten
abhängig. Gottes Liebe ist unendlich groß und eine Konstante. Selbst wenn wir ganz
tief gefallen sind, liebt er uns mit unaussprechlicher Liebe.
Gottes
Liebe
+∞
Gottes
Liebe
Unser
Verhalten
Unser
Verhalten
RICHTIG!
FALSCH!
Hast du für dich persönlich angenommen, dass Gott dich bedingungslos liebt, auch
wenn er deine Schwächen gut kennt? Formuliere deine Antwort an Gott!
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2. Schritt
Ich bekenne, dass ich ein Sünder bin und meine Sünde mich von Gott trennt.
Von Anfang an war der Mensch zur Gemeinschaft mit Gott berufen. In eigener
Willensentscheidung löste er sich von Gott. Er meinte, dadurch unabhängig zu
werden. So ging die enge Beziehung mit Gott verloren. Diese Entscheidung des
Menschen nennt die Bibel „Sünde“. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich nun als
aktive Auflehnung oder als passive Gleichgültigkeit Gott gegenüber zeigt.
Wie beschreibt die Bibel unseren Zustand?
1. Johannes 1,8.10:
:
Römer 3,22.23:
:
Niemand kommt um diese Erkenntnis herum. Wir sind Sünder. Und unser Problem
besteht nicht nur in sündigen Taten, sondern in einem sündigen Herzen. Die Sünde
steckt tief in uns drin. Sie gehört zu unserer Natur wie das Blut. Wir können sie nicht
einfach abschütteln. Die beste Erziehung und der stärkste Wille versagen hier. Wir
können unser Herz nicht verändern. Wir müssen uns eingestehen: Wir sind schuldig
vor Gott! Wir sind schuldig geworden an uns selbst, an unseren Mitmenschen und
vor allem an Gott.
Die Sünde hat schreckliche Folgen! Wie beschreibt die Bibel die Folgen der Sünde?
Jesaja 59,1.2:
:
Römer 6,23:
:
Sünde trennt uns von Gott! Auf uns allein gestellt stehen wir als zum Tode Verurteile
vor Gott. Aus eigener Kraft können wir den Abgrund, der durch die Sünde
entstanden ist, nicht überbrücken. Ein rechtschaffenes Leben oder religiöse
Leistungen reichen dazu nicht aus.
Viele Menschen meinen, dass sie gar nicht so schlecht sind und dass Gott sie doch
eigentlich so annehmen müsste, wie sie sind. Wer so denkt und daran festhält, kann
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die Hilfe, die Gott schenken möchte, niemals erfahren. So wie ein Alkoholiker, der
von seiner Sucht frei werden möchte, an den Punkt kommen muss, an dem er sagt:
„Ich bin Alkoholiker!“, so müssen wir verstehen, dass wir Sünder und ohne Christus
verloren sind.
Wichtig ist auch, dass wir Gott unsere Sünden, die er uns gezeigt hat, konkret und
einzeln bekennen. Wie beschreibt Johannes, was Gott tun wird, wenn wir unsere
Sünden bekennen?
1. Johannes
1,9
Wie stehst du persönlich zu diesem 2. Schritt?
3. Schritt
Ich nehme für mich persönlich an, dass Jesus Christus wegen meiner Sünde starb.
Wie beschreibt die Bibel, was Jesus durch seinen Tod am Kreuz erreicht hat?
Jesaja 53,4-6.8.10-12:
Unsere Sünde hat an Gottes Liebe nichts geändert. Er überließ uns nicht unserem
hoffnungslosen Schicksal, sondern wurde in Jesus Christus Mensch, lebte unter uns,
nahm unsere Schuld am Kreuz auf sich und besiegte durch seine Auferstehung den
Tod. Durch seinen Tod und seine Auferstehung ist für uns eine enge Beziehung zu
Gott wieder möglich geworden. Dadurch hat Jesus den Abgrund, den die Sünde
gerissen hat, überbrückt.
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Wie viele Heilswege hat Gott für den Menschen geschaffen?
Johannes 14,6:
:
Apostelgeschichte 4,12:
:
Es gibt nur diesen einen Weg! Auf der Welt gibt es so viele verschiedene alternative
Heilswege, die aber alle Irrwege sind. An Jesus Christus führt kein Weg vorbei! Gott
hat uns nur diese eine Brücke gegeben.
Wie beschreibt Paulus die Erlösung?
Epheser 2,8.9:
:
Paulus beschreibt die Erlösung hier als ein Geschenk, das wir durch nichts verdient
haben. Dieses Geschenk können wir annehmen oder ablehnen, durch gute Werke
verdienen können wir es uns definitiv nicht. Aber die Tatsache, dass es dieses
Geschenk der Erlösung gibt, rettet uns noch nicht. Es liegt an uns dieses Geschenk
anzunehmen.
Wie stehst du zu diesem Opfer, das Jesus für dich gebracht hat?
4. Schritt:
Ich übergebe Jesus Christus die Führung in meinem Leben.
Dieser 4. Schritt hängt ganz eng mit dem 2. und 3. Schritt zusammen. Wenn ich Jesus
zwar einzelne Sünden bekenne, mein Leben aber weiterhin selbst bestimmen
möchte, dann lebe ich immer noch in Sünde. Wie sollte ich da Vergebung erhalten
können? Und das Opfer Jesu nehme ich nur dann wirklich an, wenn ich Jesus auch
zum Herrn meines Lebens mache. Der Glaube daran, dass Jesus für unsere Sünden
gestorben ist, bringt uns nicht in den Himmel. Von Natur aus sind wir „Kinder des
Zorns“ mit einer sündhaften Natur. (Epheser 2,3) Nur wenn wir Jesus unser Leben
voll und ganz übergeben, kann er unser Herz so verändern, dass wir uns in der
Gemeinschaft sündloser Wesen wohlfühlen können. Jesus hat alles für uns getan.
Nur eines kann er für uns nicht tun: die Entscheidung treffen, ihn zum Herrn unseres
Lebens zu machen. Von dieser Entscheidung hängt ab, ob wir das ewige Leben
bekommen oder nicht.
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Wie beschreibt Johannes diese Entscheidung und die Konsequenzen?
1. Johannes
5,11-13
3 Wege
Johannes zeigt hier 2 Wege auf: ein Leben mit Jesus und ein Leben ohne ihn. Das
zweite lässt sich nochmals in 2 Möglichkeiten aufteilen. Die Abbildung mit den 3
Kreisen soll das verdeutlichen. Der Kreis stellt unser Leben dar. Die Punkte sind
verschiedene Lebensbereiche, die sich alle um ein Zentrum drehen, entweder um
das eigene Ich oder um Christus.
ICH
ICH
ich
ICH
______________________
__________________
____________________
Paulus beschreibt hier 3 Arten von Menschen. Bitte lies 1. Korinther 2,12 – 3,3 und
trage die 3 Arten unter die 3 Kreise ein!
1. Korinther
2,14 – 3,3
Der natürliche Paulus beschreibt zum ersten den natürlichen Menschen. Diese Menschen wollen
Mensch
von Gott nichts wissen. Wenn sie etwas diesbezüglich hören, dann ist das für sie
Torheit. Diese Menschen gehen normalerweise nicht in einen Gottesdienst. Sie sind
in Wirklichkeit keine Christen, auch wenn ihre Namen in einer Gemeindeliste stehen.
Ihre Interessen und Ziele liegen ausschließlich im weltlichen Bereich. Sie werden
durch den linken Kreis dargestellt, bei dem sich alles um das Ich dreht und sich
Christus außerhalb des Lebens befindet.
Der geistliche
Mensch
Dann beschreibt Paulus den geistlichen Menschen. Ein solcher Mensch ist ein vom
Heiligen Geist erfüllter Christ. Unser Text sagt: „Er hat Christi Sinn.“ Das ist das neue
Herz, das Christus uns durch die Wiedergeburt, durch den Heiligen Geist, schenken
möchte. Geistliche Menschen haben sich Jesus völlig anvertraut. Sie sind nicht
sündlos, aber sie sind bereit, in allen Dingen ihres Lebens Jesus die Führung zu
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übergeben. Sie führen ein Leben in der Beziehung zu Gott und orientieren sich in
allem an Gottes Wort. Nur solche Menschen haben Jesus, so wie Johannes es meint,
und können wirklich die Freude der Erlösung erleben.
Der
fleischliche
Mensch
Und schließlich beschreibt Paulus eine 3. Gruppe, nämlich die fleischlichen
Menschen. Sie werden in der Abbildung durch den 2. Kreis dargestellt. Das sind
Menschen, denen Jesus wichtig ist, die ihm aber noch nicht ihr ganzes Leben
anvertraut haben. Sie haben Interesse an geistlichen Dingen, haben aber letztlich
keine oder eine gestörte persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Sie werden von
Ängsten und Zweifeln geplagt. Es können auch bekennende Christen sein, die an
einer bewussten Sünde in ihren Leben festhalten und sie Jesus nicht bekennen. Das
wirkt wie ein geistlicher Kurzschluss.
Jesus als
Anhalter
Stell dir vor, Jesus ist wie ein Anhalter auf der Straße deines Lebens. Es gibt
Menschen, die fahren an ihm vorbei und lassen ihn stehen. Sie wollen Jesus nicht ihn
ihrem Auto haben. Das sind die natürlichen Menschen.
Dann gibt es Menschen, die gern anhalten und Jesus in ihr Auto einladen. Sie bieten
Jesus den Beifahrersitz an, möchten aber selbst am Steuer sitzen und die Richtung
und Geschwindigkeit selbst bestimmen. Das sind die fleischlichen Menschen.
Aber das gibt es noch eine dritte Gruppe von Menschen. Sie halten an, bitten Jesus
in ihr Auto und sagen zu ihm: Jesus, erstens fährst du besser Auto, zweitens kennst
du den Weg besser und drittens vertraue ich dir. Würdest du dich bitte ans Steuer
setzen? Das sind die geistlichen Menschen, die Jesus vertrauensvoll die Führung in
ihrem Leben übergeben haben.
Hingabe
Wenn wir uns Jesus hingeben, werden wir nicht zu willenlosen Marionetten. Nein,
Jesus lässt uns die Entscheidungsfreiheit auch weiterhin. Unsere Hingabe an Jesus ist
kein einmaliges Ereignis. Tag für Tag müssen wir entscheiden, ob Jesus in unserem
Leben wirklich die Herrschaft behalten soll und wir nach seinem Willen leben wollen.
Dabei möchte er uns so verändern, dass sein Wille ganz natürlich zu unserem Willen
wird, so dass Gehorsam zu einer Herzensangelegenheit wird, die uns größte Freude
macht.
Ellen White bringt in ihren Büchern wunderschön und klar zum Ausdruck, was
Hingabe an Christus bedeutet. Bitte lies dir die folgenden Zitate durch und markiere
dir die für dich wichtigsten Aussagen
Zitat #1
„Gott möchte uns heilen, uns befreien. Doch weil dafür eine völlige Umwandlung,
eine Erneuerung unserer ganzen Natur notwendig ist, müssen wir uns ihm ganz
übergeben.“ (Schritte zu Jesus, S. 46)
Zitat #2
„Er lädt uns ein, uns ihm ganz hinzugeben, damit er sein Werk in uns vollbringen
kann. Die Entscheidung liegt bei uns, ob wir von der Knechtschaft der Sünde befreit
werden wollen, um an der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes teilzuhaben.“
(Schritte zu Jesus, S. 48)
Zitat #3
„Sich Gott hinzugeben, heißt, alles aufzugeben, was uns von ihm trennen würde.
Deshalb sagt der Heiland: „So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht
allem entsagt, was er hat.“ (Lukas 14,33) Was auch immer das Herz von Gott
wegziehen mag – wir müssen es aufgeben. Viele Menschen dienen dem Götzen
Mammon. Die Liebe zum Geld und der Wunsch nach Reichtum und Besitz binden sie
wie eine goldene Kette an Satan. Andere streben nach Ansehen und weltlicher Ehre.
Wieder andere wollen ein selbstsüchtiges, bequemes Leben frei von Verantwortung
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führen. Aber diese versklavenden Bande müssen gelöst werden. Wir können nicht
halb dem Herrn und halb der Welt gehören. Wir sind nur dann Gottes Kinder, wenn
wir es ganz sind.“ (Schritte zu Jesus, S. 48)
Zitat #4
„Was geben wir denn auf, wenn wir alles geben? Ein von Sünde verunreinigtes Herz,
damit Jesus es reinigt, in seinem eigenen Blut rein wäscht und durch seine
unvergleichliche Liebe rettet. Und doch denken die Menschen, es sei schwer, alles
aufzugeben! Ich schäme mich, so etwas zu hören, und ich schäme mich, es
niederzuschreiben. Gott verlangt nicht von uns, irgendetwas aufzugeben, was uns
zum Besten dient. In allem, was er tut, hat er das Wohlergehen seiner Kinder im
Sinn. Wenn doch alle, die sich nicht für Christus entschieden haben, erkennen
könnten, dass er ihnen etwas weitaus Besseres anbietet, als sie selbst suchen und
erstreben! Der Mensch fügt seiner Seele den größten Schaden und das größte
Unrecht zu, wenn er entgegen dem Willen Gottes denkt und handelt. Auf Wegen,
die er verboten hat, kann man keine wahre Freude finden, denn nur er weiß, was
das Beste ist. Er plant zum Wohl seiner Geschöpfe. Der Weg der Übertretung ist der
Weg des Elends und des Verderbens.“ (Schritte zu Jesus, S. 50)
Zitat #5
„Viele fragen: „Wie kann ich mich Gott übergeben?“ Du möchtest dich ihm
hingeben, aber du hast kaum moralische Kraft, bist von Zweifeln gefangen und wirst
von den Gewohnheiten deines sündigen Lebens beherrscht. Deine Versprechen und
Vorsätze sind auf Sand gebaut. Du kannst deine Gedanken, Impulse und Gefühle
nicht beherrschen. Das Wissen um deine gebrochenen Versprechen und nicht
eingehaltenen Zusagen schwächt dein Vertrauen in deine eigene Aufrichtigkeit, und
deswegen meinst du, Gott könne dich nicht annehmen. Aber du brauchst nicht zu
verzweifeln – du musst die wahre Kraft des Willens verstehen! Der Wille ist die
Steuerinstanz in der Natur des Menschen. Er ist die Fähigkeit, eine Entscheidung
oder Wahl zu treffen. Alles hängt vom richtigen Einsatz des Willens ab. Gott hat dem
Menschen die Fähigkeit gegeben, Entscheidungen zu treffen; es liegt am Menschen
selbst, sie einzusetzen. Du kannst dein Herz nicht verändern. Aus dir selbst heraus
kannst du Gott nicht lieben. Aber du kannst dich entscheiden, ihm zu dienen. Du
kannst ihm deinen Willen übergeben. Dann wird er in dir das Wollen und das
Vollbringen schaffen nach seinem Wohlgefallen. So wird dein ganzes Wesen von
Christi Geist geleitet werden, er wird in deiner Liebe den ersten Platz einnehmen,
und deine Gedanken werden mit ihm im Einklang stehen.“ (Schritte zu Jesus, S. 50f.)
Zitat #6
„Wenn du den Willen richtig einsetzt, kann sich dein Leben völlig verändern.
Übergibst du deinen Willen Christus, verbindest du dich mit der Macht, die über
allen Fürstentümern und Gewalten steht. Du erhältst Kraft von oben, die dich
standhaft hält, und auf diese Weise wirst du durch beständige Hingabe an Gott
befähigt, ein neues Leben zu führen, ein Leben des Glaubens.“ (Schritte zu Jesus, S.
51)
Zitat #7
„Weihe dich Gott jeden Morgen. Tue dies als allererstes. Bete: „Nimm mich, o Herr,
lass mich ganz dir gehören. Alle meine Pläne lege ich zu deinen Füßen. Gebrauch
mich heute in deinem Dienst. Bleib in mir, und lass alles, was ich tue, in dir
geschehen.“ Bete dies täglich. Weihe dich Gott jeden Morgen für diesen Tag.
Übergib ihm alle deine Pläne; dann führe sie aus oder gib sie auf, je nachdem wie er
die Umstände führt. So kannst du Tag für Tag dein Leben in seine Hände legen, und
dein Leben wird Christi Leben immer ähnlicher werden.“ (Schritte zu Jesus, S. 74)
Zitat #8
„Können wir uns nicht entschließen, uns völlig Gott zu weihen, dann sind wir im
Finstern. Machen wir irgendeinen Vorbehalt, so lassen wir eine Tür offen, durch die
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der Teufel eindringen und uns durch seine Versuchungen irreleiten kann.“ (Das
bessere Leben, S. 77)
Zitat #9
„Die Schlacht, die wir zu kämpfen haben, die größte Schlacht, die jemals von
Menschen geführt worden ist, ist die Übergabe des Ichs an den Willen Gottes, die
Auslieferung des Herzens an die Herrschaft der Liebe.“ (Das bessere Leben, S. 116)
Zitat #10
„Meinst du, es sei ein zu großes Opfer, Christus alles zu übergeben? Dann frage dich
selbst: „Was hat Christus für mich gegeben?“ Der Sohn Gottes gab alles – sein Leben,
seine Liebe, sein Leiden –, um uns zu erlösen. Kann es dann sein, dass wir, die
unwürdigen Empfänger so großer Liebe, ihm unsere Herzen vorenthalten?“ (Schritte
zu Jesus, S. 49)
Wenn du über diese Worte nachdenkst und dir nochmal das Bild vom Anhalter und
den 3 Kreisen vor Augen führst, stell dir diese Fragen:
Wo stehst du in deinem Leben? Welcher dieser 3 Kreise beschreibt dein Leben?
Welchen Platz soll Jesus in deinem Leben haben?
Wenn Du Dich im linken oder mittleren Kreis wiedererkennst, möchte ich dich
einladen, Jesus dein Leben anzuvertrauen und seine Erlösungstat am Kreuz für sich
anzunehmen. Jesus liebt Dich und möchte Dein Leben mit Sinn und Freude füllen.
Vielleicht hast du diese Entscheidung schon einmal getroffen, aber du spürst, dass
deine Beziehung zu Jesus kaltgeworden ist. Du siehst Gewohnheiten und Sünden, an
denen du festgehalten hast, Dinge, die dir wichtiger wurden als Jesus. Du darfst so
wie du bist zu Jesus umkehren und ihm dein Leben aufs Neue übergeben!
Wie kann Jesus diesen Platz in deinem Leben einnehmen?
Offenbarung
3,20
Jesus möchte
eingeladen
werden
Jesus steht vor der Tür deines Herzens und möchte eingeladen werden. Er wird die
Tür nicht aufbrechen und sich mit Gewalt Zutritt verschaffen. Wie können wir Jesus
einladen? Durch ein ganz einfaches Gebet können wir Jesus in unser Leben einladen.
Herr Jesus Christus,
mir ist klar geworden, dass Du aus Liebe zu mir für mich gestorben und auferstanden
bist. Danke, dass Du das ganz persönlich für mich getan hast. Ich weiß, dass ich mich
nicht selbst retten kann. Ich kann mir das ewige Leben nicht verdienen. Aber ich
möchte mein Leben Dir anvertrauen. Bitte übernimm Du die Führung. Befreie mich
von der Macht des Bösen. Schenke mir die Kraft, Tag für Tag mit Dir zu leben. Danke,
dass Du mir jetzt ewiges Leben schenkst und dass ich nun ganz zu Dir gehöre. Amen
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Niemals wird Jesus einen Menschen abweisen, der mit diesem ehrlichen Gebet zu
ihm kommt. Jesus sagte: „Alles was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer
zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen.“ (Johannes 6,37)
Bitte lies dir dieses Gebet durch! Entspricht es dem, was du auf dem Herzen hast?
Dann nimm dir die Zeit und bete dieses Gebet. Ob du genau dieses Gebet sprichst
oder deine eigenen Worte verwendest, ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass dieses
Gebet von Herzen kommt.
5. Schritt:
Ich danke Jesus, dass er mir das ewige Leben geschenkt hat.
Gott ist treu und hält seine Versprechen, die er uns gegeben hat. Welche Zuversicht
darfst du haben, wenn du Jesus deine Schuld bekannt, sein stellvertretendes Opfer
für dich angenommen und ihm dein Leben übergeben hast?
1. Johannes
5,14.15
Jesus hält sein Wort und schenkt dir alles, was er versprochen hat. Er …






… hat die Führung in deinem Leben übernommen.
… hat dir deine Schuld, die du ihm bekannt hast, vergeben.
… hat dich zum Kind Gottes gemacht.
… erfüllt dich mit dem Heiligen Geist
… verändert dich und gibt dir die Kraft, nach seinen Geboten zu leben.
… hat dir ewiges Leben geschenkt.
Du darfst dich voll und ganz darauf verlassen, dass Jesus das in deinem Leben
wahrgemacht hat!
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© Michael Dörnbrack
Was ist dir bei diesem Thema wichtig geworden? Was hat Gott dir bewusst
gemacht? Welche Entscheidung(en) möchtest du treffen? Was möchtest du Gott im
Gebet sagen?
Deine Aufgaben für dieses Thema
1.
2.
3.
Bitte arbeite das Thema sorgfältig und unter Gebet durch, markiere die für dich
wichtigsten Aussagen und trage deine Antworten in die Leerzeilen ein.
Die Merkverse für dieses Thema stehen in 1. Johannes 5,11.12. Bitte schreibe
sie wortgenau auf ein neues Kärtchen und lernen sie auswendig.
Sprich in den nächsten Tagen mit jemandem über einen Punkt aus diesem
Thema, der dich besonders angesprochen hat und zeige ihm, was du entdeckt
hast!
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