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Sparkasse Gelsenkirchen stiftet Gelsenkirchener Theaterpreis
Gelsenkirchen, 24. August 2015
Bildzeile: Generalintendant
Michael Schulz (l.), Bernhard
Lukas (z. v. l.), Vorsitzender des
Vorstandes der Sparkasse
Gelsenkirchen, sowie JuryVertreter Klaus Hermandung
(r.) gratulierten den
Preisträgern (v. l.): Dorin
Rahardja, Britta Tönne und E.
Mark Murphy.
Drei Hauptpreisträger teilen sich 9.000 Euro
Bereits zum achtzehnten Mal stiftete die Sparkasse Gelsenkirchen den diesmal mit 9.000
Euro dotierten Gelsenkirchener Theaterpreis für herausragende Leistungen am
Musiktheater im Revier (MiR). Zwei Künstlerinnen und ein Künstler freuten sich über die
Auszeichnung und jeweils 3.000 Euro Preisgeld: die Sängerin Dorin Rahardja, die Bühnenund Kostümbildnerin Britta Tönne und der kanadische Tenor E. Mark Murphy.
Bei der Preisverleihung hob Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Gelsenkirchen, das Niveau des Musiktheaters im Revier hervor: "Gerade in der letzten
Spielzeit glänzten einige Künstlerinnen und Künstler mit herausragenden Leistungen. Es
war keine leichte Aufgabe für die Jury."
Dennoch konnten sich die acht Jurymitglieder einigen: Mit Blick auf die vergangene
Spielzeit zeigte sich die Jury beeindruckt von Dorin Rahardjas schöner, registerreicher
Stimme, ihrem Durchsetzungsvermögen in ganz unterschiedlichen Rollen und ihrer
beachtlichen Bühnenpräsenz. Sie überzeugte u. a. als Dorothy im "Zauberer von Oz", als
Anastasia im Saison-Hit "Die Csardasfürstin" und als Pamina in der "Zauberflöte". Entdeckt
wurden ihre Möglichkeiten als Mitglied im "Jungen Ensemble" des MiR - ein Beleg für die
Bedeutung der "Nachwuchsförderung" in diesem Haus.
Als "Olympier der Wandlungsfähigkeit" bezeichnete die Jury den kanadischen Tenor E. Mark
Murphy. Das bewies der bestens disponierte "Mehr-Sparten-Sänger" auch in der letzten
Spielzeit als ironisch aufgeladener Fußballfan in der unterhaltsamen wie entlarvenden
Liederrevue "Männer" und als kämpferisch-tapsiger Blechmann im Musical "Der Zauberer
von Oz".
Immer mit vollem Einsatz dabei, immer subjektiv gefärbt, immer mit darstellerischem
Impetus, immer mit vokaler Individualität - ein mehr als nur verlässlicher Mann für viele,
viele Opern- und Musicalstunden am Musiktheater im Revier, urteilte die Jury.
Der Bühnen- und Kostümbildnerin Britta Tönne gelingt es immer wieder, innerhalb eines
vorgegebenen und nicht gerade üppigen Etats fantasievoll-praktische Lösungen zu finden.
Sie entwickelt Räume und Kostüme, durch die eine bestimmte historische oder aktuelle
Atmosphäre heraufbeschworen wird, in denen Tragödien und Komödien des heutigen
Musiktheaters stattfinden können, in denen sich Solisten und der Chor wohlfühlen. "Heute
Abend: Lola Blau", "Männer!", "Der Zauberer von Oz" - das waren zuletzt ihre Aufgaben.
Davor entwarf und baute sie theatralisch dankbare Räume für "Comedian Harmonists",
"Hans und Gretchen" und "Albert Herring".
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Udo Kramer
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