Zerstörung und Wiederaufbau in Soest

Zerstörung und Wiederaufbau in Soest
Wiesenstraße 6
Das Wohnhaus Wiesenstraße 6 ist nach einer Datierungsinschrift 1585 errichtet worden. Von Beginn bis Mitte des 18. Jahrhunderts befand sich in dem Gebäude die Wirtschaft „Im König von Preussen“. Am 5. Dezember 1944 wurde
das Haus stark beschädigt.
Ab dem Juni 1949 baute man das
Vorderhaus in Fachwerkbauweise
wieder auf, zum „Damm“ hin allerdings nur in vereinfachter Weise. Den
rückwärtigen Teil des Hauses errichtete man erst 1968, in Massivbauweise und etwas schmaler.
Schon am 13. Juni 1941 zerstörte eine
Luftmine in der Nachbarschaft eine
Anzahl von Gebäuden, darunter das
markante „Bügeleisenhaus“. Im Haus
Wiesenstraße 5. (s. unteres Foto) starben dabei vier der Bewohner. Einige
der Häuser wurden nicht wieder aufgebaut. So entstand eine große Freifläche. Sie vergrößerte sich noch, als
das Hallenbad und das alte Wasserwerk abgerissen wurden. Heute wird
sie als Parkplatz genutzt. Auch konnte die Wiesenstraße verbreitert werden, z. B. an der Einmündung in den
„Damm“.
Eine Ausstellung des Vereins für Geschichte und Heimatpflege Soest e.V., unterstützt durch
die Bürgerstiftung Hellweg-Region und den Verein Soester Wirtschaft e.V.
Text: Jochen Grade; historische Fotos: Stadtarchiv Soest; Fotos: Thomas Drebusch