Eder, Anja Gavric, Josip Lehrer Handout mit Notizen Thema/Schlagwörter: Löst Geld alle Probleme, europäischer Einigungsprozess, Flüchtlingspolitk. Voraussetzungen: C Raum (falls nicht: Lehrperson bereitet verständliche Definitionen für die Fremdwörter im Zeitungsartikel vor) ind. 4 S/S mit Migrationshintergrund Ablauf Unterrichtseinstieg und Instruktionen (Einteilung der 4er Teams) S/S bearbeiten die Punkte 1 bis 5 von den AB Austeilen: 2. AB, Plakat. Falls nötig, neue Gruppeneinteilung (mind. 1 S/S mit Migrationshintergrund pro Gruppe. (je 4 oder 5 Personen). Instruktionen zum Ablauf. !!Am Anfang bei der ersten Gruppeneinteilung schon darauf achten, dass die Gruppen für den zweiten Teil auch passen, um Zeit zu sparen!! S/S erstellen die Plakate. (Zitate dienen als Impuls) Plakate werden aufgehängt. Vorstellung der Ergebnisse. (4 Plakate) Insgesamt ~ 55-60 Min. (Vorstellung der Plakate evtl. in darauffolgender Einheit.) Mündliche Instruktion zu den Zeitungsartikeln: Nachdem ihr die 4er-Teams gebildet habt, werdet ihr nun jeweils zu zweit einen Zeitungsartikel. Später sollt ihr dann den Inhalt des Textes euren zwei Kollegen erklären. Um den Artikel gut erklären zu können, sollte eure Zusammenfassung die folgenden 7 „W-Fragen“ beantworten. Was ist passiert? Wer ist beteiligt? Wann ist es geschehen? Wo ist es geschehen? Wie ist es passiert? Warum ist es geschehen? Woher stammt die Information? Um einen Text gut verstehen zu können, ist richtiges Lesen gefragt. Lese den Text zwei Mal. Beim ersten Mal markierst du dir die Wörter, die du nicht verstanden hast, mit Farbe. Diese besprichst du dann mit deinem Partner oder suchst die Bedeutung im Internet (z.B. auf www.duden.de oder www.wiktionary.org). Beim zweiten Mal streichst du dir die wichtigsten Stellen in einer anderen Farbe an. Dann bereitest du mit deinem Partner die Zusammenfassung (7 W-Fragen) für die anderen zwei aus eurem Team vor. Nach der Aktivität mit den Zeitungsartikeln: Jetzt wisst ihr, dass die EU sich zwar bemüht mit finanzieller Unterstützung verschiedene Projekte, wie z.B. in diesem Fall die Flüchtlinge, die nach Europa kommen, zu unterstützen. Wir wissen auch, dass diese Geldhilfen aber auch kritisiert werden, weil sie nicht immer optimal genutzt werden. Wir bleiben jetzt beim Thema Einwanderung nach Europa und werden wieder sehen, dass es bei so wichtigen Angelegenheiten, immer Diskussionen gibt, weil nicht alle die gleiche Meinung haben. Eder, Anja Gavric, Josip Arbeitsaufgaben 1.) Text lesen und unbekannte Wörter markieren. 2.) Die Bedeutung diese Wörter im Internet suchen und aufschreiben. 3.) Zweites Mal lesen und wichtigste Stellen markieren. 4.) Zu zweit Zusammenfassung mit Stichworten vorbereiten. 5.) Inhalt des Textes dem anderen 2er-Team erklären. Flüchtlingspolitik: Mehr Geld für maritime EU-Mission 23.04.2015 (Die Presse) (Stern.de) [adaptiert] http://diepresse.com/home/politik/eu/4715768/print.do 2/2 Der Fokus Regierungschefs der liegt EU-Staatsauf Kampf und gegen Damit wäre das Etat der Mission ähnlich hoch wie die Dotierung der italienischen Operation Schlepper. Mehr Geld, mehr Schiffe, mehr Hubschrauber – so lässt sich das Ergebnis des Sondergipfels der EU-Staatsund Regierungschefs in Brüssel zusammenfassen. „Mare Nostrum“, die Ende 2014 ausgelaufen war Der entscheidende Unterschied: Anders als Mare Nostrum ist Triton (ähnlich wie die Mission Poseidon vor der Küste Angesichts der dramatischen Entwicklung – seit Jahresbeginn rund 1500 Menschen auf der Flucht nach Europa ertrunken – war es absehbar, dass die Mitgliedstaaten ihre Flüchtlingspolitik revidieren werden. Angela Merkel bot an, zwei Schiffe der deutschen Griechenlands) somit nicht als Missionen zur Rettung, sondern eigentlich zur Grenzsicherung konzipiert. Im Gespräch war zuletzt lediglich ein Pilotprojekt, das 5000 Flüchtlinge EU-weit unterbringen soll. Für heftige Kritik sorgen Marine für die Seenotrettung ins Mittelmeer zu schicken. Wenn nötig auch noch mehr, sagte Merkel nach dem Treffen. Auch andere Länder wie Großbritannien und Belgien boten offiziell zudem Pläne, die eine Bekämpfung der Menschenschmuggler durch die gezielte Zerstörung von Schlepperbooten vorsehen. Hilfsorganisationen befürchten, dass die Schiffe und Ausrüstung an. Nichtsdestotrotz bleiben die Bemühungen hinter den Erwartungen jener zurück, die zuvor gehofft hatten, Europa werde dem Sterben im Schmuggler dann auf andere, noch weniger seetaugliche Boote umsteigen könnten. Mittelmeer Einhalt gebieten. So hatten am Vorabend des Gipfels Dutzende ehemalige Politiker in einem offenen Brief gefordert, die EU müsse ihre maritimen Mission ausweiten. Einen Fortschritt hat es zumindest Forderung gegeben: Die EU wird ihre finanziellen Mittel für die Grenzschutzmission „Triton“ vor der italienischen Küste verdreifachen – und zwar von drei auf neun Mio. Euro pro Monat. Eine nachhaltige Lösung wurde also noch immer nicht gefunden, wie man die Situation mit den der immer stärkeren Einwanderung über das Mittelmeer besser in den Griff bekommen kann. Es stehen mehr Geld, mehr Schiffe und mehr Hubschrauber zur Verfügung, aber das die schlechte Lage in Nordafrika bleibt weiter bestehen. Wörter, die die S/S vermutlich googeln müssen. Eder, Anja Gavric, Josip Arbeitsaufgaben 1.) Text lesen und unbekannte Wörter markieren. 2.) Die Bedeutung diese Wörter im Internet suchen und aufschreiben. 3.) Zweites Mal lesen und wichtigste Stellen markieren. 4.) Zu zweit Zusammenfassung mit Stichworten vorbereiten. 5.) Inhalt des Textes dem anderen 2er-Team erklären. EU-Gelder fließen in falsche Kanäle – ohne Folgen (Die Presse) 25.03.2015 [adaptiert] Die deutsche EU-Abgeordnete Inge Grässle kämpft gegen die Vertuschun bei der Vergabe von EU-Förderungen. „Die Vorwürfe wiegen schwer. Grässle führt in ihrem Bericht zahlreiche Fälle an, die eigentlich Konsequenzen haben müssten. So Mitgliedstaaten abgewickelt werden. Laut Grässle flossen zwar 14,3 Milliarden Euro an diese Finanzinstrumente, doch lediglich 47 werden EU-Hilfen an Projekte überwiesen, die es in der angegebenen Größe nicht gibt. Als Prozent der Gelder erreichten die vorgesehenen Endempfänger. Dazu kommt, extremstes Beispiel nennt die Abgeordnete den Fall der International Managementgroup (IMG). Die Organisation, die regelmäßig EU-Gelder erhielt, setzt nach eigenen Angaben Hilfsprojekte in Krisenländern um. Doch laut Ermittlungen existiert die Organisation gar nicht als juristische Person. Es gebe dass Projekte finanziert wurden, die für die Bevölkerung keine Verbesserung brachten. Als Beispiel nennt die Abgeordnete die Privatisierung der Wasserversorgung in Skorkov (Tschechien). Die Versorgung von 267 Häusern wurde mit 1,1 Millionen Euro von der EU mitfinanziert. In Folge wurde der „Anzeichen von Betrug und Geldwäsche“, so die Ermittler. Laut Grässle ist das kein Einzelfall. Einige Mitgliedstaaten nehmen es bei den von ihnen verteilten EU-Geldern mit Preis für Trinkwasser aber um 45 Prozent erhöht. Durch die hohe Gebühr sind viele Einwohner erneut auf ihren eigenen Brunnen angewiesen. der Kontrolle nicht sehr ernst. Geht es um Hilfen für die Landwirtschaft, für Regional- Ähnlich ist die Lage bei der Hilfe für Roma. Sie wurde zwar von der EU-Kommission oder etwa Sozialprojekte, so werde die EU-Kommission nachträglich fehlerhaft über angekündigt. Doch die dafür vorgesehenen Gelder werden von den betroffenen die Geldflüsse informiert. „Seit Jahren weisen unter anderem das Vereinigte Königreich, Griechenland und Spanien schlechte und zudem nachweislich inkorrekte Angaben auf – Mitgliedstaaten ohne effiziente Kontrolle verteilt. „Die für die Integration von Roma verfügbaren Mittel werden nicht immer für diesen Zweck verwendet“, kritisiert Grässle in ohne Folgen“, kritisiert Grässle. Der Verdacht steht im Raum, dass EU-Gelder ihrem Bericht. Um solche Entwicklungen künftig zu vermeiden, fordert Grässle die zu einem großem Teil nicht dort ankommen, wo sie vorgesehen waren. Im Bericht zum rasche Einführung von Sanktionen gegen Mitgliedstaaten, die über die Verwendung von Haushalt 2013 verweist die Abgeordnete auf „941 Finanzinstrumente“, über die EU-geförderte Regionalprojekte in den EU-Geldern falsch informieren. Wörter, die die S/S vermutlich googeln müssen. Eder, Anja Gavric, Josip Zitate zum Thema „Flüchtlingspolitik“ Giusi Nicolini, Bürgermeisterin von Lampedusa, 2012 "Mich regt das Schweigen von Europa auf, das gerade den Friedensnobelpreis erhalten hat, und nichts sagt, obwohl es hier ein Massaker gibt, bei dem Menschen sterben, als sei es ein Krieg." Joachim Gauck, Bundespräsident, 2013 "Wir brauchen offene Türen für Verfolgte, und das nicht nur wegen unserer Verfassung und unserer Geschichte, sondern auch aus ökonomischen Gründen." Hans-Peter Friedrich, CSU-Politiker „Wir brauchen die, die uns nutzen und nicht die, die uns ausnutzen. Das sollte unser Programmsatz für die Zuwanderungspolitik sein.“ Roberto Maroni, italienischer Innenminister, 2009 "Um die illegale Einwanderung zu bekämpfen, darf man nicht zu gutherzig sein. Im Gegenteil: gemein muss man sein, streng und gesetzestreu. Arbeitsaufgaben 1. Arbeit in Kleingruppen. (Voraussetzung: Es gibt in der Klasse S/S mit Migrationshintergrund) Annahme: 4 S/S mit Migrationshintergrund bei insgesamt 20 S/S. Eine(r) pro 5er-Team. Ihr seht, es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema Migration nach Europa. Das heißt also, dass es sowohl Vor- und Nachteile geben muss. Analysiert Migration in eurem Team und geht dabei unter anderem mit eurem/-r ausländischen Mitschüler/ Mitschülerin auf folgende Punkte ein: - Aus welchem Land und wann zugewandert? Aus welchem Grund? Welche Vor- und Nachteile hat die Zuwanderung für ihn/sie? Welche Vor- und Nachteile hat die Zuwanderung für Österreich und uns Einwohner? Persönliche Erfahrungen (z. B. Kulturunterschiede) Gestaltet hierfür ein Plakat, mit dessen Hilfe ihr am Ende der Stunde eure Ergebnisse dem Rest der Klasse vorstellen werdet.
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