Regionalkonferenz löst sich auf

Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung
4. Jahrgang, Nr. 27
donnerstag, 9. Juli 2015
Ibrahim Kaya
079 314 52 22
Ihr Berater aus der Region
Finanzen im Auge behalten
Abwasser wird teurer
Tänzer als Choreografen
Die FDP-Ortspartei mahnt die Gemeinde, bei den Finanzen Vorsicht
walten zu lassen. Seite 2
Die Abwassergebühr steigt um
11 Rappen. Grund sind Vorgaben
des Bundes. Seite 5
Tänzer der Cinevox Junior Company haben ihr choreografisches
Können gezeigt. Seite 7
Generalagentur Schaffhausen,
Gerhard Schwyn
Mühlentalsträsschen 9
8201 Schaffhausen
www.mobischaffhausen.ch
Schlössli Wörth:
Chef entlassen
Der Geschäftsführer des Schlösslis
Wörth, Daniel Ciapponi, sei im Restaurant zu wenig präsent gewesen.
Das sei der Grund für seine Entlassung gewesen, sagte der Geschäftsführer der Rheinfall Gastronomie AG,
André Müller-Roost, gegenüber
Radio Munot. Ciapponi habe zu wenig Energie ins Schlössli Wörth gesteckt und sich zu stark auf andere
Aktivitäten konzentriert. Die «Schaffhauser Nachrichten» haben letzten
Donnerstag berichtet, dass die
Rheinfall Gastronomie AG Daniel Ciapponi per Ende September gekündigt hat. Ciapponi hat das Schlössli
Wörth 15 Jahre lang geführt. (r.)
Die Delegierten stimmen unter der Leitung von Stephan Rawyler ab. Bild: Peter Hunziker / zvg
Regionalkonferenz löst sich auf
Die Regionalkonferenz Südranden hat an ihrer wahrscheinlich letzten Vollversammlung die Leitungsgruppe
mit der Auflösung der Organisation beauftragt.
Seit die Regionalkonferenz Südranden sich 2011 mit beinahe 100 Delegierten konstituierte, hat sie sich
intensiv mit den komplexen Fragen
rund um die Endlagersuche auseinandergesetzt. Mit der 15. Vollversammlung hat die Organisation
am Mittwochabend nun einen
Schlussstrich gezogen. Rund 70 Delegierte sind der letzten Einladung
ins Neuhauser SIG-Hus gefolgt. Sie
schlossen sich einstimmig den Anträgen der Leitungsgruppe an. Bedeutend war dabei die Stellungnahme zur zweiten Etappe der
Standortsuche, die mit der Zurück-
stellung des Südrandens endete.
Der Bericht wertet die geologischen
Nachteile des Südrandens als eindeutig und nachvollziehbar und
stimmt deshalb dieser Zurückstellung zu. Andere Vorbehalte zur
Nachvollziehbarkeit des Einengungsvorschlags der Nagra werden
bekräftigt, und der Kanton Schaffhausen wird gebeten, offene Fragen
weiter vertieft zu prüfen. Diesen
Schlussfolgerungen folgten die Delegierten einstimmig und ermächtigten die Leitungsgruppe, die Empfehlungen zuhanden der Gemeinden gegebenenfalls anzupassen.
Zu guter Letzt fand auch der
Antrag, alles zur Auflösung der Regionalkonferenz Südranden vorzukehren, einhellige Zustimmung.
Die Kompetenz dazu wurde der
Leitungsgruppe übertragen.
«Kein Schlusswort»
Mit kurzen Ansprachen würdigten verschiedene Akteure im
Prozess die Leistungen aller Beteiligten der Regionalkonferenz während beinahe vier Jahren. Hinein
mischten sich aber auch immer
wieder kritische Hinweise zur Zukunft der Endlagersuche. Ausdrücklich als «kein Schlusswort»
bezeichnete Michael Aebersold
vom Bundesamt für …
Fortsetzung auf Seite 3
Abstimmung am
15. November
Der Regierungsrat teilt mit, dass am
15. November über einen Rahmenkredit abgestimmt wird. Es geht um
die Bildung eines Kompetenzzentrums Tiefbau Schaffhausen. (r.)
In Eigener Sache
Vielen Dank für
die Spenden!
Wir danken den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die durch
ihren freiwilligen Unterstützungsbeitrag ihre Verbundenheit mit der
«Neuhauser Woche» bekunden. Die
Beträge lagen zwischen 10 und 500
Franken. Das spornt uns alle an, weiterhin Woche für Woche das Geschehen in und um Neuhausen am
Rheinfall zu Papier zu bringen. Herzlichen Dank! Redaktion und Verlag
2 Tribüne
Dörig
Das Stöhnen auf
dem Tennisplatz
Die Sonne brennt, die Hitze steigt
und mancher Return abverheit,
man spielt in London bei den Briten
mit ihren altbekannten Riten.
Drei Schweizer spielen parallel,
gewechselt wird jeweils sehr schnell,
es schreien Amsel, Fink und Star
bei jedem Schlag gar sonderbar.
Das müsse sein, und zwar gehörig,
doch Dörig findet’s völlig vörig,
man hört die Mamsells wirklich
stöhnen,
derweil sie uns mit Sport verwöhnen.
Peter Dörig Schaffhausen
leserbriefe
Ein Dank an
Daniel Ciapponi
Seit vielen Jahren besteht die Einladung für die Seniorinnen und
Senioren der Gemeinde Neuhausen am ersten Dienstag der Monate April bis Oktober zu einem
Gratiskafi im Schlössli Wörth.
Gerne haben die Bewohnerinnen
und Bewohner der Altersheime
Neuhausen dieses Angebot wahrgenommen und genossen die
freundliche Bewirtung und den
herrlichen Rheinfallblick. Stets
wurden wir zuvorkommend und
höflich bedient, auch wenn reger
Betrieb um uns herum herrschte.
Dafür danken wir im Namen aller,
die in den Genuss dieser grosszügigen Geste gekommen sind, Herrn
Ciapponi und seinem Team ganz
herzlich.
Bewohnerinnen und Bewohner der Neuhauser Alters- und
Pflegeheime sowie Mitarbeitende
Das R(h)einfallKonzept
Geboren am Rheinfall, verbinden
mich natürlich schöne Erinnerungen ans Schwimmen in den damals noch vorhandenen Schlössliwellen, was als Mutprobe galt. Nun
soll um den Rheinfall mit einem
neuen Konzept alles noch besser
werden. In den letzten Jahren war
Neuhauser Woche
ich dann und wann mit Freunden
oder Gästen zum Nachtessen im
Schlössli Wörth: hervorragende
Qualität und weit über dem Durchschnitt liegende, freundliche und
kompetente Bedienung (pourvu
que ça dure …). Ist das neue Konzept mit einer koordinierten (mit
anderen Worten zentralisierten)
Gastronomie Erfolg versprechend?
Ich bezweifle das. Es ist falsch, die
Lokale am Rheinfall durch Betriebsleiter führen zu lassen, die
über sich einen Verwaltungsrat
haben, der über die Dosierung von
Schnittlauch in der Suppe befindet. Erfolg stellt sich eher ein,
wenn die beiden Gaststätten an
gastronomische Unternehmer verpachtet werden, die in Eigenverantwortung durch Einsatz und Innovationskraft ihren Lohn so selber bestimmen. Es braucht auch
keine Standardisierung der Länge
von Würsten. Jedes der beiden Lokale müsste durch Unverwechselbarkeit und Eigenkreativität im
Wettbewerb bestehen. Es gibt genügend Beispiele dafür, dass das
Konzept, wie es am Rheinfall nun
zum Zuge kommen soll, eine instabile Personalsituation nach sich
zieht. Wenn ich an renommierte
Hotels und Restaurants denke,
dann sind diejenigen die erfolgreichsten, wo der Gast immer wieder den gleichen, vertrauten Gesichtern begegnet.
Das erste Schwert des Damokles
ist ja mit dem Weggang von Herrn
Daniel Ciapponi bereits gefallen.
Ich war vor Jahren Mitglied des
Verwaltungsrates des Swiss Centre
in London. Der Niedergang der
Restaurants begann damit, dass
man anstelle von Pächtern Geschäftsführer engagierte und angesichts von flauem Geschäftsgang
der Verwaltungsrat begann, über
die Grösse von Salatportionen als
strategische Gegenmassnahme zu
sinnieren.
Walter Leu
Unterstammheim
witz der Woche
Ein Paar steht an einem Wunschbrunnen. Der Mann beugt sich über den
Rand, wirft eine Münze ins Wasser
und wünscht sich etwas Schönes.
Dann beugt sich seine Frau vor, allerdings etwas zu weit. Mit einem Schrei
fällt sie ins Wasser. Der Mann ist erstaunt und murmelt: «Unglaublich,
das hätte ich nie für möglich gehalten, aber es funktioniert tatsächlich!»
donnerstag, 9. Juli 2015
Interpellation zur Badi Otterstall
CVP-Einwohnerrat Thomas Theiler hat eine Interpellation eingereicht. Thema sind Anpassungsarbeiten an der Badi Otterstall. Er
bezieht sich dabei auf einen Bericht der «Schaffhauser Nachrichten», der Ende Mai erschienen ist.
Demnach soll die Rampe, die vom
Betriebsgebäude zur Liegewiese
führt, eine rutschfeste Oberfläche
erhalten. Ebenfalls prüft die Gemeinde, ob nach der Saison die
Gartenterrasse vor dem Betriebsgebäude etwas erhöht werden
kann. Unter anderem will Theiler
wissen, ob auch ein Ersatz der
Treppe beim Eingang zu den Wiesen geplant ist. Ausserdem fragt er,
wie viel die Nachbesserungen die
Gemeinde kosten werden. (r.)
Aus den Parteien
Die Gemeinderechnung aus
freisinnig-liberaler Sicht
Die Freisinnigen/Liberalen Neuhausen am Rheinfall bedanken sich für
die zielgenaue Landung, welche die
Gemeinde Neuhausen, als Ganzes
gesehen, hingelegt hat. Auf eine
Summe von etwa 80 Millionen Franken bedeutet die Budgetdifferenz
deutlich weniger als 2 Prozent Ergebnisabweichung – eine bemerkenswerte Leistung. Bravo!
Vorsicht ist aber nach wie vor geboten! Die Reduktion der Schuldlast, aber auch die Umschuldung,
bei derzeit günstigeren Finanzkosten (tiefen Schuldzinsen), sowie
die getätigten ausserordentlichen
Abschreibungen sind kein Luxus.
Vielmehr sind es unerlässliche
Massnahmen angesichts der kurzund mittelfristig eingeschränkten
Entwicklungsmöglichkeiten unseres Gemeinwesens.
Zu einer vollständigen Lagebeurteilung gehören immer die gefährlichste und die wahrscheinlichste Entwicklungsmöglichkeit.
Wir halten fest:
• Kostenseitig hat Neuhausen vergleichsweise immer noch sehr
hohe Soziallasten zu tragen. Die
Krankenkassen-Prämienverbilligungen sind bei unserem Bevölkerungsmix ein sehr wesentlicher
Ausgabenposten. Wenn der Sozialtourismus weiter anhält, wird sich
dies verstärken und noch mehr
Niederschlag in künftigen Rechnungen finden.
• Einnahmenseitig haben wir mit
Ausfällen bei den juristischen Personen zu rechnen. Die Ursachen
kennen wir alle zur Genüge: der
starke Franken, die randregionale
Grenzlage und die jahrzehntelange
hausgemachte Verkehrs-, Erschliessungs- bzw. Raumplanungsproblematik – die Krux unserer Gemeinde.
Genau diese Krux ist es aber auch,
welche langfristig zum Erfolgsfak-
tor für Neuhausen am Rheinfall
werden könnte, wenn es gelingt,
das Steuer herumzureissen.
• Infrastrukturseitig sind wir daran,
das Dringlichste zu erledigen. In der
Substanzerhaltung gilt vielfach das
Prinzip Hoffnung. Hoffnung, dass
nicht irgendwo Sanierungsfälle mit
noch höherer Priorität auftauchen;
ich erwähne nur zwei im Einwohnerrat bestens vertraute Themenkreise: die Wasserversorgung und
den Strassenunterhalt. Grosse Investitionen in Neubauten stehen uns
bevor; die Schulen und das Heimwesen werden davon betroffen sein.
Das wird nicht billig!
Aufgrund dieser Fakten und der Erkenntnisse, welche sich daraus ableiten, folgern wir: Auch weiterhin
ist Zurückhaltung angezeigt, die
Aufgaben und die Ausgaben der Gemeinde sind aufmerksam zu planen
und zu steuern. Die Prozesse in den
Referaten sind auf Wirksamkeit zu
überprüfen und, wo nötig, der Anstoss zur Verbesserung zu geben – so
sehe ich den Auftrag der Geschäftsprüfungskommission.
Die Finanzinstrumente Budget
und Rechnung haben unser aller
Beachtung verdient. Je besser die
Informationen und Überlegungen
bei der Planung unserer operativen
Tätigkeiten sind, desto weniger
unliebsame Überraschungen werden wir in einem Jahr feststellen
müssen.
Fazit zur Rechnung 2014 aus freisinnig-liberaler Sicht: kein Übermut; kurz- und mittelfristig werden
wir knapp gehalten sein, aber wenn
wir unsere Hausaufgaben mit «Gut»
erledigen, wahren wir damit die Zukunftschancen unserer Gemeinde.
Peter Fischli Präsident
Freisinnig-Demokratische Partei
Neuhausen am Rheinfall
donnerstag, 9. Juli 2015
Neuhauser Woche
Gemeindeleben
3
Junge Leute, die mit Menschen arbeiten
In Anwesenheit des
kantonalen Erziehungsvorstehers feierten die Fachangestellten Betreuung
ihren Abschluss.
32 FachangestellteBetreuung durften am vergangenen Freitag in der
Aula der Sonderschule Sandacker
in Schaffhausen das eidgenössische Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Erstmals haben zwei Klassen abgeschlossen, die sowohl die
praktische Ausbildung wie auch die
Berufsschule und dieÜbungskurse
vollumfänglich in Schaffhausen absolviert hatten.
Regierungsrat Christian Amsler
gratulierte den jungen Berufsleuten zum erfolgreichen Abschluss
und zur Berufswahl. Am Beruf, den
sie gewählt hätten, gefalle ihm, dass
sie mit Menschen arbeiteten, mit
jungen und alten, mit Menschen
mit oder ohne Handicap.
In seiner Ansprache ermunterte
er sie, sich bei der Ausübung des
Berufes die nötige Zeit und Musse
zu nehmen und den ihnen anvertrauten Menschen Hoffnung, Lachen, Glücksmomente und Sonnenlicht mitzugeben. Gleichzeitig
forderte er die jungen Berufsleute
auf, Lebensunternehmer zu wer-
Regionalkonferenz löst sich auf
Fortsetzung Von Seite 1
… Energie (BFE) sein Votum. An diesem Abend sei zwar ein Kapitel abgeschlossen worden, das Thema
werde die Bevölkerung jedoch weiter bewegen. Er erinnerte an schwierige Situationen, in denen das Vertrauen in den Prozess Schaden genommen habe. «Wenn eine Korrektur nötig ist, wird diese – koste es,
was es wolle – vorgenommen», versicherte er mit Blick nach vorn.
Markus Fritschi von der Nagra
blickte auf die herausfordernde Zusammenarbeit mit der Regionalkonferenz Südranden zurück. Eine Zusammenarbeit, die er als kritisch,
konstruktiv und fair empfand. Für
den weiteren Prozess zeigte er sich
zuversichtlich: «Wir sind es den nachfolgenden Generationen einfach
schuldig, das Problem zu lösen.»
Blumen und das Fähigkeitszeugnis für die fertig ausgebildeten Lehrlinge. Bild: Selwyn Hoffmann
den, die mit Kraft und Mut auch für
Veränderungen kämpfen.
Absolventen aus Neuhausen
Unter den Geehrten waren
auch solche, die in einem Neuhauser Lehrbetrieb ihre praktische
Ausbildung genossen hatten. Fach-
Auch der Zürcher Regierungsrat Markus Kägi vermied es, von
einem Schlusswort zu sprechen:
«Noch muss jede Standortregion
damit rechnen, wieder ins Verfahren zurückzukommen.» Im Übrigen eigne sich die Frage nach
einem Endlager nicht dazu, wie
auf einem Roulettetisch hin und
her geschoben zu werden, bis es
heisse: «Rien ne va plus.» Das
Thema mache zudem nicht vor
Kantonsgrenzen halt.
Gegen Radiusbeschränkungen
Aus Sicht der Schaffhauser Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf
ist die Auflösung der Regionalkonferenz jedoch die richtige und konsequente Lösung: «Käme der Südranden später tatsächlich wieder
ins Verfahren zurück, müsste die
Regionalkonferenz neu aufgebaut
werden.» Der Kanton werde sich
weiter sehr kritisch des Themas
annehmen. Sie beklagte zugleich
Bestrebungen, den Radius für die
angestellte Betreuung Behinderte/
Betagte: Gabriel Aeschbacher
(Wohnheim Schönhalde), Holger
Hundt (Wohnheim Schönhalde),
Ermira Mehmeti (Diheiplus), Miriam Rihs (Diheiplus); Fachangestellte Betreuung Kinder: Jasmin
Cibien (Kinderkrippe Rosenberg),
Beteiligung am Partizipationsprozess ab 2017 einzugrenzen. Dies
widerspreche den politischen und
rechtlichen Grundlagen. HafnerWipf forderte das BFE auf, seine
Konzeptentwürfe für Etappe 3 zu
überdenken.
Das eigentliche Schlusswort
blieb dem Präsidenten der Regionalkonferenz Südranden, Stephan
Rawyler, vorbehalten. Mit Bezug
auf die Anmerkungen der Schaffhauser Regierungsrätin verurteilte
er das Arbeitspapier des BFE mit
beschränkten Mitwirkungsmöglichkeiten für Schaffhauser Gemeinden als «Weg in ein Zwei-Klassen-System». Er verteidigte zudem
den Entscheid, die Regionalkonferenz aufzulösen: «Die Leistungsvereinbarung mit dem BFE sieht diesen Schritt vor.» Für die Zukunft
gelte es, die Erfahrung weiter bei
Zürich Nordost einzubringen. Nicht
ohne Ironie fasste Rawyler in Erinnerung an einen Dokumentarfilm,
den die Regionalkonferenz einmal
Moana Frei (Kinderkrippe Rosenberg), Renata Matolic (Schülerhort
Neuhausen).
Matthias Schlatter
Geschäftsstelle Organisation
der Arbeitswelt Soziales
Schaffhausen, Neuhausen
thematisierte hatte, die geleistete
Arbeit zusammen: «Wir haben ein
Stück der ‹Reise zum sichersten Ort
der Erde› zurückgelegt.»
Peter Hunziker
Kommunikation
Regionalkonferenz Südranden
Definitiver Entscheid
in zwei Jahren
Die Leitungsgruppe der Regionalkonferenz Südranden wird
bis zum Jahresende zu noch
ausstehenden Dokumenten
Stellung beziehen und alle
Vorkehrungen zur Auflösung
der Regionalkonferenz treffen.
Voraussichtlich Mitte 2017
wird der Bundesrat entscheiden, ob er den von der Nagra
vorgeschlagenen Standortgebieten zustimmt. (ph)
4 Gemeindeleben
Neuhauser Woche
donnerstag, 9. Juli 2015
Siedlungsentwicklung: Neue
Arbeitshilfe für die Gemeinden
Die Mitgliederversammlung des Vereins Agglomeration
Schaffhausen (VAS) hat Ende Juni eine Arbeitshilfe für
die Gemeinden verabschiedet. Ihr Ziel: die erfolgreiche
Siedlungsentwicklung nach innen.
Andreas Welschen. Bild: zvg
Neuer Mann bei
der UBS
Andreas Welschen wird neuer Leiter der UBS-Geschäftsstelle in Neuhausen. Wie die Bank mitteilt, hat
er die Geschäftsstelle am 1. Juni
übernommen. Der 42-Jährige
arbeitet seit elf Jahren bei der UBS
und verfüge über breite Erfahrung
und grosses Fachwissen im Bankgeschäft. Die letzten vier Jahre leitete er das Privatkundenteam der
UBS-Geschäftsstelle in Winterthur.
Andreas Welschen freut sich auf
seine neue Aufgabe.
Der bisherige Geschäftsstellenleiter Adrian Rosenberger verlässt
die Bank, um eine neue Herausforderung anzutreten. UBS dankt Adrian Rosenberger für seinen Einsatz. (r.)
Mit dem überzeugten Ja zum revidierten Raumplanungsgesetz hat
die Schweizer Bevölkerung ein deutliches Zeichen gegen die weitere
Zersiedelung gesetzt. Eine vom Verein Agglomeration Schaffhausen
(VAS) erarbeitete Arbeitshilfe unterstützt die Gemeinden im Bestreben,
die Siedlungsentwicklung weitgehend auf überbautem Gebiet zu
konzentrieren. Die praxisorientierte
Arbeitshilfe zeigt anhand von Beispielen Erfolgsfaktoren bei Innenentwicklungen auf, mit dem Ziel,
dass die Gemeinden ihre Potenziale
besser nutzen können.
Da im Zuge der Verdichtung
nach innen auch die Bedeutung
von Grün- und Freiräumen weiter
zunimmt, hat der VAS zudem das
Projekt «Integrale Freiraumentwicklung» initiiert. Der Bund hat
das Projekt zwischenzeitlich als
Modellvorhaben anerkannt und
unterstützt es mit 80 000 Franken
während vier Jahren. Ziel ist die Erhaltung der hohen Wohnqualität
für die Menschen.
Mit den Agglomerationsprogrammen sollen die Verkehrs- und
die Siedlungsentwicklung besser
aufeinander abgestimmt werden.
Nach den entsprechenden Beschlüssen des Schaffhauser Regierungsrats hat nun auch die Mitgliederversammlung des VAS grünes
Licht zur Unterzeichnung der Leistungsvereinbarung mit dem Bund
über das Agglomerationsprogramm
2. Generation gegeben.
Dieses Programm legt ein
Schwergewicht auf Massnahmen
im Langsamverkehr (zum Beispiel
bessere Zugänge zu den Bahnstationen, Aufwertung von Strassenräumen, Erhöhung Verkehrssicher-
heit, Erschliessung von Fuss- und
Radwegverbindungen). Zusätzlich
sind im Bereich des öffentlichen
Verkehrs die Erweiterung des Trolleybusnetzes und die Leistungssteigerung der Bahn zwischen Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall vorgesehen.
Der Bund attestiert dem Schaffhauser Agglomerationsprogramm
2. Generation ein ausgezeichnetes
Kosten-Nutzen-Verhältnis
und
unterstützt deshalb die Massnahmen mit dem maximalen Bundesanteil von 40 Prozent finanziell.
Präsident Reto Dubach bestätigt
Nach einer Information zu verschiedenen VAS-Projekten im Bereich Kultur und Tourismus (von
der Museumsnacht bis hin zu den
Gartenerlebnissen) hat die VASMitgliederversammlung den Vorstand statutengemäss wiedergewählt. Regierungsrat Reto Dubach
wurde erneut einstimmig zum Präsidenten VAS gewählt.
Verein Agglomeration
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donnerstag, 9. Juli 2015
Neuhauser Woche
Gemeindeleben
Ja zu Jahresrechnung, KBA Hard
und höheren Wassergebühren
Die jüngste Sitzung des Einwohnerrats dauerte mehr
als drei Stunden. Besonders viel zu reden gaben die
Jahresrechnung 2014 und eine Interpellation von Einwohnerrat Thomas Theiler. Grazia Barbera
serschutzrecht dahin gehend geändert, dass die Wasseraufbereitung
um eine dritte Reinigungsstufe zur
Reduktion von Mikroverunreinigungen erweitert werden soll», erklärte Stephan Rawyler. Weil die
ARA Röti das wegen Platzmangels
nicht bewerkstelligen kann, muss
eine Abgabe von 9 Franken pro Einwohner an den Bund getätigt werden. Neuhausen wird dies über zusätzliche 11 Rappen pro Kubikmeter Wasser seinen Einwohnern belasten. Daniel Borer (SP) enthielt
sich der Stimme: Er bemängelte,
dass für den Gemeinderat der Einbau der dritten Stufe nicht einmal
eine Option gewesen sei.
gen, wo sie bessere Bedingungen
Am letzten Donnerstag genehmigte
anträfen, insbesondere günstige
der Neuhauser Einwohnerrat anWohnungen. «Ich bin froh um alle
lässlich seiner Sitzung die JahresInvestoren, die alte Liegenschaften
rechnung und den Geschäftsbesanieren, wie aktuell das Coopricht 2014 (siehe «Neuhauser
Gebäude an der Industriestrasse
Woche» vom 18. Juni). Dies erfolgte
und demnächst an der Rhenaniaeinstimmig nach rund zweistündistrasse.» Ausserdem sei das Probger Debatte, in deren Verlauf der
lem entschärft worden, indem die
Gemeinderat zu mehreren DetailMieten nicht mehr direkt an die
fragen Stellung nehmen musste,
Vermieter bezahlt würden, sondern
unter anderem:
• Jakob Walter (parteilos) wunderte den berechtigten Mietern der ihInterpellation «Posthof Süd»
nen zustehende Betrag unabhängig
sich über Ausgaben von 20 000 FranAls letztes Traktandum antworvon der Höhe des
ken für neue Drutete Dino Tamagni auf die InterpellaMietzinses übercker. Dies hänge
Sozialtourismus: «Ist wiesen werde.
tion von Thomas Theiler (CVP), der
mit der Überdas eine Bombe?
die Gleichbehandlung aller Projektnahme des EDVentwickler und Investoren beim ProProjektierungsGrundprogramms
Was haben wir zu
jekt «Posthof Süd» infrage stellte. Wekredit KBA Hard
der KSD Schafferwarten?»
gen der Involvierung des Architekten
Die
Zustimhausen
zusamGuido Rigutto, der die Gemeinde bemung zum Projekmen, mit der die
Walter Herrmann
rät und mit LBM zusammenarbeitet,
tierungskredit der
vorhandenen GeEinwohnerrat FDP
fragte er, ob die Projektentwicklerin
KBA Hard war nur
räte nicht kompaLBM Partner AG, Schaffhausen, benoch Formsache,
tibel
gewesen
vorzugt worden sei. Dem widerweil Schaffhausen mit Mehrheitsseien. «Wir haben den Nachtragssprach Dino Tamagni im Namen des
stimme bereits Ja gesagt hat. «Ich
kredit knurrend genehmigt, erreiGemeinderats entschieden. Alle Probin nicht sicher, ob wir die Nasschen aber dank der KSD eine jährlijektentwickler seien gleich behangäranlage je zum Laufen bringen»,
che Kostenersparnis von 70 000
delt worden, «entscheidend ist überzweifelte Stephan Rawyler die
Franken», bekräftigte Gemeindegeordnetes kantonales Recht», fügte
Grundkonzeption dieses Anlagenpräsident Stephan Rawyler.
• Renzo Loiudice (SP) fragte nach teils an. Dennoch sei die sorgfältige Stephan Rawyler hinzu. Er entscheide als Baureferent weder willPrüfung zum jetzigen Zeitpunkt der
der Tendenz bei den Abonnenten
kürlich noch abrichtige Weg.
der GAN (Gemeinschaftsantennenschliessend.
Urs
Hinnen
anlage). Rawyler bestätigte dessen
KBA Hard: «Ich bin
Walter Herr(ÖBS) betonte,
Eindruck von sinkenden Zahlen
mann (FDP) bediese Form der
und vermutet dahinter das aggresnicht sicher, ob wir die
zeichnete
die
sive Werben anderer Anbieter. Ein
erneuerbaren
Nassgäranlage je zum
Interpellation als
Manko sei ausserdem das fehlende
Energie sei unberechtigt, «aber
Handy-Angebot der Sasag, der die
bedingt voranLaufen bringen.»
ich wehre mich
GAN angeschlossen sei. «Wir drozutreiben. «Wir
gegen Ihre Angriffe
hen vom Markt überholt zu werden
müssen jetzt
Stephan Rawyler
auf den Gemeinund müssen uns diesem Wettbedie Techniker
Gemeindepräsident
depräsidenten»,
werb stellen», sagte er. Ihm sei bemachen lassen,
sagte er an Theiler
sonders aufgefallen, dass die GAN
und die Politigerichtet. Wenn die Fronten sich
diesen Frühling «schmerzhafte Verker müssen dazu Hand bieten.» Das
verhärteten, könne die Gemeinde
luste» erlitten habe und Neubauten
Ja erfolgte einstimmig mit Zuweinicht nach einem ausgewogenen
sich nicht mehr der GAN bediensung von 51 250 Franken an die lauKonzept wachsen. Die Diskussion
ten.
fende Rechnung.
zwischen Theiler und dem Gemein• Walter Herrmann (FDP) äusserte
derat zog sich in die Länge, bis Einsich besorgt zum Sozialtourismus.
11 Rappen mehr für Abwasser
wohnerratspräsident Arnold Isliker
«Ist das eine Zeitbombe? Was haEbenso angenommen wurde
(SVP) einen Ordnungsantrag stellte,
ben wir zu erwarten?» Dazu äusdie Teilrevision der Verordnung
«denn es geht nicht mehr um die
serte sich Gemeinderätin Franziska
über die Abwassergebühr, wenn
Interpellation». Dem Antrag stimmBrenn: Es sei effektiv so, dass viele
auch zähneknirschend. «Nationalten alle zu – auch Thomas Theiler.
Sozialhilfeempfänger dorthin zöund Ständerat haben das Gewäs-
5
Auffahrkollision
wegen Hund
Am Samstagabend fuhr eine Personenwagenlenkerin von der Enge her
kommend in Richtung Beringen Zentrum. Als diese einen freilaufenden
Hund auf dem rechten Trottoir wahrnahm, verringerte sie ihre Geschwindigkeit. Auf einmal rannte der Hund
über die Strasse, und die Lenkerin
bremste ihr Fahrzeug brüsk ab, um
eine Kollision mit dem Tier zu verhindern. Der nachfolgende Personenwagenlenker bemerkte das Bremsmanöver zu spät und kollidierte mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug. Laut der
Schaffhauser Polizei wurde dabei die
Lenkerin leicht verletzt. An beiden
Fahrzeugen entstand massiver Sachschaden. Der Hund kehrte unbeschadet nach Hause zurück. (r.)
Migros-Filiale in
Beringen geplant
Die Migros hat das Baugesuch für
die neu geplante Filiale in Beringen
eingereicht. Diese soll im Beringer
Dorfzentrum entstehen. Die neue
Filiale wird eine Fläche von 700 Quadratmetern umfassen und etwa
12 neue Stellen schaffen. Das
schreibt die Migros in einer Mitteilung. Wird das Baugesuch angenommen, könnten die Bauarbeiten noch
dieses Jahr beginnen. Mit der Eröffnung der neuen Migros kann bis
Herbst 2016 gerechnet werden. (r.)
Anmelden für
Aktion 72 Stunden
Diverse Jugendgruppen aus dem Kanton beteiligen sich im September an
der nationalen Aktion 72 Stunden.
Ziel ist laut Radio Munot die Umsetzung von gemeinnützigen Projekten.
Bis Ende Juli können sich interessierte
Jugendvereine für die Aktion anmelden. Schweizweit werden schätzungsweise 30 000 Jugendliche bei der Aktion mitmachen. Im Kanton Schaffhausen werden sich verschiedene Pfadiabteilungen sowie Jungwacht und
Blauring beteiligen. (r.)
Zitat der Woche
«Für das Können gibt es nur einen
Beweis: das Tun.» Marie von EbnerEschenbach, österreichische Schriftstellerin, 1830–1916
6 Gemeindeleben
Neuhauser Woche
donnerstag, 9. Juli 2015
ProBon hat Gewinner ausgelost
Bauarbeiten auf
Rheinfalllinie
Die Neuhauser ProBonGruppe hat zwei Wettbewerbe durchgeführt.
Ab nächster Woche ersetzen die
SBB bei Andelfingen Schienen,
Schotter und Schwellen. Die Zugstrecke zwischen Marthalen und
Henggart ist deswegen für vier
Wochen gesperrt, teilen die SBB
mit. Den Reisenden stehen Ersatzbusse mit einem Spezialfahrplan
zur Verfügung. Wegen der Sperrung
muss zwischen Winterthur und
Schaffhausen mit einer Reisezeitverlängerung von 20 Minuten gerechnet werden. (r.)
Ende Juni fand die Auslosung des ProBon-Schweiz-Wettbewerbes statt.
Unter den vielen Einsendern aus
der ganzen Schweiz wurden von
der Sektion Neuhausen am Rheinfall 13 glückliche Gewinner gezogen. Zu gewinnen gab es ProBonEinkaufsgutscheine im Wert von
100 und 20 Franken. Hauptgewinner ist Christian Schelling, Neuhausen am Rheinfall. Die restlichen Gewinner sind:
Neuhausen am Rheinfall: Peter
Schmid, Beatrice Heusser, Walter
Kälin, Marie-Claire Tanner, Bernadette Bisig; Schaffhausen: Barbara
Brütsch, Patrick Bechtel; Beringen:
Stefan Rein, Nadine Jelenc; Wilchingen: Heidi Külling; Neunkirch:
Jael Steiger, Katja Spahn.
Wettbewerb am Märkt
Mit der Einführung des ProBon
am Neuhuuser Märkt fand am letzten Freitag ein weiterer Wettbewerb
statt. Die Schätzungsfrage war: Wie
Kanton erhält
Finanzausgleich
Die Neuhauser ProBon-Gruppe mit einem Stand am Neuhuuser Märkt.
Von links: Kurt Schnieper und Daliah Camenisch. Bild: zvg
viele Kilogramm und Gramm wog
das Paket mit den Antworten aller
Wettbewerbsteilnehmer? Die richtige Antwort lautet: Es waren exakt
2,709 Kilo. Die zehn glücklichen
Gewinner, die einen ProNeuhuuseEinkaufsgutschein gewonnen haben, sind:
Max Weber, Hans Alther, Ursula
Josel, Jlona Reinhardt-Holsiepe,
Röby Hunziker, Josef Eberhardt,
Cornelia Tanner, Agathe Toggenburger, Trudi Ege, Sonja Dahérot.
Alle Gewinner werden in den nächsten Tagen schriftlich informiert.
Marc Sulzberger
ProBon Neuhausen am Rheinfall
Der Kanton Schaffhausen erhält ab
dem nächsten Jahr Geld aus dem
nationalen Finanzausgleich. Neu
zählt er zu den Nehmerkantonen
und nicht mehr zu den Geberkantonen. Der Kanton soll ab dem Jahr
2016 rund 1,4 Millionen Franken
aus dem Finanzausgleich erhalten.
Dieses Jahr muss der Kanton laut
Radio Munot noch 2,2 Millionen
Franken in den Finanzausgleich
zahlen. (r.)
Wie ich meine innere Mitte finde
Was tun Sie, damit Sie wieder in
Ihrer Mitte sind? Lassen Sie die
Leserinnen und Leser der «Neuhauser Woche» an Ihrer Methode
teilhaben. ­Beschreiben Sie sie in
ein paar Sätzen – ergänzt um ein
(Smartphone-)Bild Ihres Gesichts. Schicken Sie beides an
[email protected].
Bitte Vorname, Name und Wohnort nicht vergessen!
hier auf Erden. Ich betrachte das
als ein Wunder. Ich bin froh, dass
ich weiter leben darf. Mir gefällt
es hier – trotz meinen
92 Jahren.»
Diese Leserumfrage steht im
­Zusammenhang mit einem Projekt des römisch-katholischen
Pastoralraums Neuhausen-Hallau. Es ist kürzlich gestartet worden und steht unter dem Motto
«Zur Mitte finden, aus der Mitte
leben». Ziel ist es, wieder etwas
Ruhe in unseren von Hektik und
Stress geprägten Alltag zu bringen.
Unter anderem ist zum Thema
eine Ausstellung mit 20 Künstlern geplant. Vernissage ist am
12. September. (r.)
«Meine Mitte ist dort, wo ich
mich wohl fühle – in meiner Familie, meinem Freundeskreis
und in der Pfarrgemeinde. Das
gute Umfeld hilft mir, die Aufgaben, die ich übernommen habe,
gerne zu erfüllen, also aus der
Mitte zu leben.»
www.meine-mitte.ch
Regina Alberio
Neuhausen
«Als berufstätige Familienfrau ist
um mich herum immer viel los. Da
muss ich schon bewusst darauf
achten, regelmässig zur Ruhe zu
kommen und zu meiner Mitte zu
finden. Am nachhaltigsten gelingt
mir das in bewussten Momenten
der Stille – nichts reden, nichts
machen, einfach da sein und mich
beschenken lassen.»
Andrea Honegger
Pastoralassistentin, Pastoralraum Neuhausen-Hallau
«Ich löse gerne Kreuzworträtsel,
lese Zeitungen und höre Ländlermusik. Das tut mir gut. Erwähnenswert ist auch: Vor Kurzem bin ich
umgefallen und musste zahlreiche
Wunden nähen lassen; ich hatte
glücklicherweise keine Schmerzen.
Irgendwie scheint
etwas da zu sein, das mir Kraft gibt.
Ich denke, es ist Gott. Er hat mich
vor einem schweren Schicksal bewahrt. Wenn man mich nicht rechtzeitig gefunden hätte, wäre ich
wahrscheinlich nicht mehr
Elisabeth Fendt
Neuhausen
donnerstag, 9. Juli 2015
Neuhauser Woche
Leute
7
Junge Choreografen im Cinevox-Theater
Die jungen Tänzerinnen
und Tänzer der Cinevox
Junior Company stellten
am Mittwoch vor einer
Woche im Cinevox-Theater Neuhausen ihr choreografisches Können unter
Beweis. Das Publikum
übernahm die Aufgabe
der Jury. Franziska Bartel
Von den 25 aktuell in der Cinevox
Junior Company vertretenen Profitänzerinnen und -tänzern studierten elf eine Choreografie ein. Das
Thema «Ich bin» hatte Malou Fenaroli Leclerc, die künstlerische Leiterin, vorgegeben. Dieses bildete den
«zentralen Punkt» der Veranstaltung. Die individuelle Umsetzung
oblag dem Einfallsreichtum der
Choreografen.
Aufführung unter dem Titel «121 Days» von Choreograf Oliver Wraith. Bilder: fb
Diese überzeugten durchwegs
Aus dem Grund galt es, dem Thema
mance Year – die Chance, sich weisischen und dem zeitgenössischen
mit ihren facettenreichen künstle«Ich bin» ohne Selbstbezogenheit
terführend zu qualifizieren oder
Training sind ebenso Projekte zur
rischen Gestaltungen. Hervorzuheund mit dem Fokus auf die
sich neu zu orientieren. Das Ziel ist
choreografischen Förderung vorgeben sind der Bühnenaufbau, die
Zuschauer gerecht zu werden.
es, eine Karriere an weltbekannten
sehen. «Es geht
kraftvolle, eleWelche Wirkung von den jeTheatern zu starten.
nicht allein um das
gante Körperweiligen Auftritten ausging, wurde
sprache der
«Der Tanz ist eine Spra- Tanzen. Technik,
mittels Fragebogen erhoben. Auf
Darsteller wie
che. Es soll berührt, be- künstlerischer Aus- Das Publikum als Jury
dieser Basis können die JungdarDass die Kommunikation einen
druck und Kreativiauch die musiwegt und nachdenklich tät sind gleicher- beachtlichen Teil des Profitanzens steller letztendlich ihre eigene Prokalische Ausausmacht, brachte die Choreogramassen gefragt», so
wahl.
Anfessionalität überdenken und neue
gestimmt werden.»
fie «Me You Us» von Jose Zanlia Jose
Malou
Fenaroli
Standards setzen. Eine aussagespruchsvoll
unverkennbar
zum
Ausdruck.
«Der
Leclerc.
Absolvenkräftige Beurteilung der künstleriund berührend
Malou Fenaroli Leclerc
Tanz
ist
eine
Sprache.
Wir
machen
ten
einer
Tanzbeschen Show sollte aufgrund der
war beispielsKünstlerische Leiterin
unsere Arbeit für das Publikum. Es
rufsausbildung,
hohen Präsenz an Interessenten –
weise die Chosoll berührt, bewegt und nachdenkaber auch Profesdarunter 28 Lehrerinnen und Lehreografie «Lass
lich gestimmt werden», weiss Masionals erhalten während eines Jahrer aus Neuhausen – gewährleistet
los» von Rhea Gubler. Sie präsenlou Fenaroli Leclerc aus Erfahrung.
res – dem sogenannten Perforsein.
tierte das Leben als einen Kampf.
Um selbigen zu gewinnen, braucht
es Kraft, Mut und Humor. Für die
15 Jahre Cinevox
Umsetzung dieser Idee liess sich
die Schweizerin von der DisneyJunior Company
Verfilmung «Frozen» und dem Titelsong «Let it go» inspirieren.
Nach der 1998 in Zürich beAuch im Hinblick auf die Vorbegonnenen Aufbauphase rief
reitungen und die Durchführung
Malou Fenaroli Leclerc 2001
der Veranstaltung übernahmen die
die Cinevox Junior Company
jungen Künstlerinnen und Künstler
am gleichnamigen Theater in
viel Verantwortung.
Neuhausen ins Leben. Im Jahr
2016 kann sie bereits ihr
Das Karrieresprungbrett
15-Jahr-Jubiläum feiern.
Die Anforderungen an BerufsIm laufenden Jahr meldeten
tänzer auf dem heutigen Arbeitssich 300 Bewerberinnen und
markt sind enorm. Um diesen geBewerber aus aller Welt, um
recht zu werden, bietet die Cinevox
vom international anerkannJunior Company ein spezifisches
ten Performance Year ProBildungsprogramm mit individuelgramm zu profitieren. (fb)
ler Begleitung an. Neben dem klas«Lass los!» von Choreografin Rhea Gubler.
8 Die Letzte
Tipp der woche
Neuhauser Woche
donnerstag, 9. Juli 2015
der hingucker
agenda
Wasserplakat an der Zentralstrasse
FR., 10. Juli
Im letzten Jahr wurden in der
Schweiz genau zwei Kilo Broccoli
pro Kopf gegessen. Somit steht
das Blütengemüse an 14. Stelle
auf der Liste der meistkonsumierten Gemüse. Innerhalb der Kohlfamilie ist er äusserst beliebt. Nur
von seinem nächstem Verwandten, dem Blumenkohl, wurden
letztes Jahr rund 110 Gramm pro
Kopf mehr gegessen. Der Broccolikonsum in der Schweiz belief
sich letztes Jahr insgesamt auf
16 251 Tonnen, wovon 6402 Tonnen in der Schweiz angebaut
wurden. Dies auf 536 Hektaren
Freilandfläche. Broccoli aus dem
Gewächshaus hat eine verschwindend kleine Bedeutung.
Broccoli gehört wie alle Kohlarten
zur Familie der Kreuzblütler. Er
stammt ursprünglich aus dem zu
Vorderasien gehörenden Teil der
Türkei. Broccoli galt zur Zeit der
alten Römer als Geheimrezept
gegen den Kater nach trink- und
essensreichen Nächten. Zwischen
dem 16. und den 18. Jahrhundert
verbreitete sich das typische
Sommergemüse von Italien aus in
den ganzen Mittelmeerraum.
Auch heute wird die Kohlart
grossflächig in der Gegend um
Verona in Italien angebaut.
Der Broccoli hat in der Schweiz
von Mai bis Anfang November
eine relativ lange Saison. Bei uns
ist hauptsächlich die grüne Variante bekannt, es existieren aber
auch gelbe, weisse oder violette
Sorten. (lid.ch)
• Neuhuuser Märkt auf dem
Platz für alli an der Zentralstrasse 34 in Neuhausen am Rheinfall.
Beginn um 15.30 Uhr, Dauer bis
19 Uhr. Mit einem grossen Sortiment an Frischprodukten und
Spezialitäten.
sa., 11. Juli
• Rheinfallführung 13.30 Uhr,
Dass Wasser auch im übertragenen Sinn bewegt, ist für die Neuhauser
Bevölkerung nichts Neues. Schliesslich macht sich der Rheinfall tagtäglich mit seinem Tosen bemerkbar. Wer trotzdem mehr wissen will, kann
ins Verkehrshaus nach Luzern fahren, wo eine Sonderausstellung das
Thema Mobilität auf und unter dem Wasser zum Inhalt hat. Bild: vf
RASV auf zweitem Platz
In Seon fand der diesjährige Verbändewettkampf EASV der Junioren statt. Statt in die Badi hiess es
für unser Nachwuchsschützen, die
Schiessbekleidung montieren und
den heissen Temperaturen zu trotzen. Dies gelang sehr gut. Dank
eines sehr ausgeglichenen Teams
konnten sie den hervorragenden
2. Rang belegen.
Verbände 1. Rang: OASV, 179.571 Pkt.; 2.
Rang.: RASV, 177.600 Pkt.; 3. Rang: ZKAV,
175.000 Pkt. Einzel 1. Rang: Monika Hurschler
(Steinhausen), 192 Pkt.; 2. Rang: Tamara
Dauer 45 Minuten, Treffpunkt:
Info-Shop Rheinfall; Preis: 10 Franken; Anmeldung erwünscht unter
52 632 40 20; Thema: Interessantes über die Dinge, die nicht sofort
zu sehen sind, und bemerkenswerte Geschichten.
• Neuhauser Flohmi 7 bis 16
Uhr: die Freunde der Flohmärkte
finden auf dem Platz für alli alles,
was das Herz begehrt.
Di., 14. Juli
• Blaues Kreuz Schaffhausen
Grillabend im Wohnheim Schönhalde, 18.45 Uhr
Menzi (Ebnat-Kappel), 191 Pkt.; 3. Rang: Roger Siegenthaler (Cordast), 191 Pkt.; 11. Rang:
Viviane Vich (Bibern), 182 Pkt.; 16. Rang: Sarah Hügli (Helvetia-Neuhausen), 179 Pkt.;17.
Rang: Julie Klieber (Beringen), 179 Pkt.; 18.
Rang Philippe Klieber (Beringen ), 178 Pkt.; 24.
Rang: Florian Ott (Bibern), 170 Pkt.
Bruno Gohl Nachwuchsobmann
Rheinischer ArmbrustschützenVerband (RASV)
Mi., 15. Juli
• Fäscht für alli auf dem Platz
für alli von 18.30 bis 23 Uhr;
­Musik von SafeHeaven
ab 19 Uhr
IMPRESSUM
Verlag und Druck
Kuhn-Druck AG, Neuhausen
Dieter Mändli, [email protected]
Telefon +41 52 672 10 88
Redaktion Vincent Fluck (vf)
[email protected]
Telefon +41 52 670 01 30
Anzeigenverkauf Peter Aragai
[email protected]
Telefon +41 52 633 32 68
Layout Michael Hägele
Kooperationspartner
Meier + Cie AG, Schaffhausen
Sommerkonzert
der Stadtmusik
Morgen Freitag, 10. Juli, findet ab
19 Uhr im Garten des Restaurants
zum Schützenhaus in Schaffhausen ein Sommerkonzert statt. Der
Quartierverein Breiti, das Restaurant Schützenhaus und die Stadtmusik Harmonie Schaffhausen
laden ein. Durchführung nur bei
guter Witterung. (r.)
Adresse «Neuhauser Woche»,
Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43,
8212 Neuhausen am Rheinfall
Erscheinungsweise
Jeweils am Donnerstag
Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr
Auflage 5200 Exemplare, verteilt
in alle Neuhauser Haushaltungen
Online www.neuhauserwoche.ch
PERFOR MANCE
Von links: Leiter Bruno Gohl, Julie Klieber, Florian Ott, Viviane Vich,
Nico Winzeler, Sarah Hügli und Philippe Klieber. Bild: zvg
neutral
Drucksache
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