Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung 4. Jahrgang, Nr. 27 donnerstag, 9. Juli 2015 Ibrahim Kaya 079 314 52 22 Ihr Berater aus der Region Finanzen im Auge behalten Abwasser wird teurer Tänzer als Choreografen Die FDP-Ortspartei mahnt die Gemeinde, bei den Finanzen Vorsicht walten zu lassen. Seite 2 Die Abwassergebühr steigt um 11 Rappen. Grund sind Vorgaben des Bundes. Seite 5 Tänzer der Cinevox Junior Company haben ihr choreografisches Können gezeigt. Seite 7 Generalagentur Schaffhausen, Gerhard Schwyn Mühlentalsträsschen 9 8201 Schaffhausen www.mobischaffhausen.ch Schlössli Wörth: Chef entlassen Der Geschäftsführer des Schlösslis Wörth, Daniel Ciapponi, sei im Restaurant zu wenig präsent gewesen. Das sei der Grund für seine Entlassung gewesen, sagte der Geschäftsführer der Rheinfall Gastronomie AG, André Müller-Roost, gegenüber Radio Munot. Ciapponi habe zu wenig Energie ins Schlössli Wörth gesteckt und sich zu stark auf andere Aktivitäten konzentriert. Die «Schaffhauser Nachrichten» haben letzten Donnerstag berichtet, dass die Rheinfall Gastronomie AG Daniel Ciapponi per Ende September gekündigt hat. Ciapponi hat das Schlössli Wörth 15 Jahre lang geführt. (r.) Die Delegierten stimmen unter der Leitung von Stephan Rawyler ab. Bild: Peter Hunziker / zvg Regionalkonferenz löst sich auf Die Regionalkonferenz Südranden hat an ihrer wahrscheinlich letzten Vollversammlung die Leitungsgruppe mit der Auflösung der Organisation beauftragt. Seit die Regionalkonferenz Südranden sich 2011 mit beinahe 100 Delegierten konstituierte, hat sie sich intensiv mit den komplexen Fragen rund um die Endlagersuche auseinandergesetzt. Mit der 15. Vollversammlung hat die Organisation am Mittwochabend nun einen Schlussstrich gezogen. Rund 70 Delegierte sind der letzten Einladung ins Neuhauser SIG-Hus gefolgt. Sie schlossen sich einstimmig den Anträgen der Leitungsgruppe an. Bedeutend war dabei die Stellungnahme zur zweiten Etappe der Standortsuche, die mit der Zurück- stellung des Südrandens endete. Der Bericht wertet die geologischen Nachteile des Südrandens als eindeutig und nachvollziehbar und stimmt deshalb dieser Zurückstellung zu. Andere Vorbehalte zur Nachvollziehbarkeit des Einengungsvorschlags der Nagra werden bekräftigt, und der Kanton Schaffhausen wird gebeten, offene Fragen weiter vertieft zu prüfen. Diesen Schlussfolgerungen folgten die Delegierten einstimmig und ermächtigten die Leitungsgruppe, die Empfehlungen zuhanden der Gemeinden gegebenenfalls anzupassen. Zu guter Letzt fand auch der Antrag, alles zur Auflösung der Regionalkonferenz Südranden vorzukehren, einhellige Zustimmung. Die Kompetenz dazu wurde der Leitungsgruppe übertragen. «Kein Schlusswort» Mit kurzen Ansprachen würdigten verschiedene Akteure im Prozess die Leistungen aller Beteiligten der Regionalkonferenz während beinahe vier Jahren. Hinein mischten sich aber auch immer wieder kritische Hinweise zur Zukunft der Endlagersuche. Ausdrücklich als «kein Schlusswort» bezeichnete Michael Aebersold vom Bundesamt für … Fortsetzung auf Seite 3 Abstimmung am 15. November Der Regierungsrat teilt mit, dass am 15. November über einen Rahmenkredit abgestimmt wird. Es geht um die Bildung eines Kompetenzzentrums Tiefbau Schaffhausen. (r.) In Eigener Sache Vielen Dank für die Spenden! Wir danken den zahlreichen Spenderinnen und Spendern, die durch ihren freiwilligen Unterstützungsbeitrag ihre Verbundenheit mit der «Neuhauser Woche» bekunden. Die Beträge lagen zwischen 10 und 500 Franken. Das spornt uns alle an, weiterhin Woche für Woche das Geschehen in und um Neuhausen am Rheinfall zu Papier zu bringen. Herzlichen Dank! Redaktion und Verlag 2 Tribüne Dörig Das Stöhnen auf dem Tennisplatz Die Sonne brennt, die Hitze steigt und mancher Return abverheit, man spielt in London bei den Briten mit ihren altbekannten Riten. Drei Schweizer spielen parallel, gewechselt wird jeweils sehr schnell, es schreien Amsel, Fink und Star bei jedem Schlag gar sonderbar. Das müsse sein, und zwar gehörig, doch Dörig findet’s völlig vörig, man hört die Mamsells wirklich stöhnen, derweil sie uns mit Sport verwöhnen. Peter Dörig Schaffhausen leserbriefe Ein Dank an Daniel Ciapponi Seit vielen Jahren besteht die Einladung für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Neuhausen am ersten Dienstag der Monate April bis Oktober zu einem Gratiskafi im Schlössli Wörth. Gerne haben die Bewohnerinnen und Bewohner der Altersheime Neuhausen dieses Angebot wahrgenommen und genossen die freundliche Bewirtung und den herrlichen Rheinfallblick. Stets wurden wir zuvorkommend und höflich bedient, auch wenn reger Betrieb um uns herum herrschte. Dafür danken wir im Namen aller, die in den Genuss dieser grosszügigen Geste gekommen sind, Herrn Ciapponi und seinem Team ganz herzlich. Bewohnerinnen und Bewohner der Neuhauser Alters- und Pflegeheime sowie Mitarbeitende Das R(h)einfallKonzept Geboren am Rheinfall, verbinden mich natürlich schöne Erinnerungen ans Schwimmen in den damals noch vorhandenen Schlössliwellen, was als Mutprobe galt. Nun soll um den Rheinfall mit einem neuen Konzept alles noch besser werden. In den letzten Jahren war Neuhauser Woche ich dann und wann mit Freunden oder Gästen zum Nachtessen im Schlössli Wörth: hervorragende Qualität und weit über dem Durchschnitt liegende, freundliche und kompetente Bedienung (pourvu que ça dure …). Ist das neue Konzept mit einer koordinierten (mit anderen Worten zentralisierten) Gastronomie Erfolg versprechend? Ich bezweifle das. Es ist falsch, die Lokale am Rheinfall durch Betriebsleiter führen zu lassen, die über sich einen Verwaltungsrat haben, der über die Dosierung von Schnittlauch in der Suppe befindet. Erfolg stellt sich eher ein, wenn die beiden Gaststätten an gastronomische Unternehmer verpachtet werden, die in Eigenverantwortung durch Einsatz und Innovationskraft ihren Lohn so selber bestimmen. Es braucht auch keine Standardisierung der Länge von Würsten. Jedes der beiden Lokale müsste durch Unverwechselbarkeit und Eigenkreativität im Wettbewerb bestehen. Es gibt genügend Beispiele dafür, dass das Konzept, wie es am Rheinfall nun zum Zuge kommen soll, eine instabile Personalsituation nach sich zieht. Wenn ich an renommierte Hotels und Restaurants denke, dann sind diejenigen die erfolgreichsten, wo der Gast immer wieder den gleichen, vertrauten Gesichtern begegnet. Das erste Schwert des Damokles ist ja mit dem Weggang von Herrn Daniel Ciapponi bereits gefallen. Ich war vor Jahren Mitglied des Verwaltungsrates des Swiss Centre in London. Der Niedergang der Restaurants begann damit, dass man anstelle von Pächtern Geschäftsführer engagierte und angesichts von flauem Geschäftsgang der Verwaltungsrat begann, über die Grösse von Salatportionen als strategische Gegenmassnahme zu sinnieren. Walter Leu Unterstammheim witz der Woche Ein Paar steht an einem Wunschbrunnen. Der Mann beugt sich über den Rand, wirft eine Münze ins Wasser und wünscht sich etwas Schönes. Dann beugt sich seine Frau vor, allerdings etwas zu weit. Mit einem Schrei fällt sie ins Wasser. Der Mann ist erstaunt und murmelt: «Unglaublich, das hätte ich nie für möglich gehalten, aber es funktioniert tatsächlich!» donnerstag, 9. Juli 2015 Interpellation zur Badi Otterstall CVP-Einwohnerrat Thomas Theiler hat eine Interpellation eingereicht. Thema sind Anpassungsarbeiten an der Badi Otterstall. Er bezieht sich dabei auf einen Bericht der «Schaffhauser Nachrichten», der Ende Mai erschienen ist. Demnach soll die Rampe, die vom Betriebsgebäude zur Liegewiese führt, eine rutschfeste Oberfläche erhalten. Ebenfalls prüft die Gemeinde, ob nach der Saison die Gartenterrasse vor dem Betriebsgebäude etwas erhöht werden kann. Unter anderem will Theiler wissen, ob auch ein Ersatz der Treppe beim Eingang zu den Wiesen geplant ist. Ausserdem fragt er, wie viel die Nachbesserungen die Gemeinde kosten werden. (r.) Aus den Parteien Die Gemeinderechnung aus freisinnig-liberaler Sicht Die Freisinnigen/Liberalen Neuhausen am Rheinfall bedanken sich für die zielgenaue Landung, welche die Gemeinde Neuhausen, als Ganzes gesehen, hingelegt hat. Auf eine Summe von etwa 80 Millionen Franken bedeutet die Budgetdifferenz deutlich weniger als 2 Prozent Ergebnisabweichung – eine bemerkenswerte Leistung. Bravo! Vorsicht ist aber nach wie vor geboten! Die Reduktion der Schuldlast, aber auch die Umschuldung, bei derzeit günstigeren Finanzkosten (tiefen Schuldzinsen), sowie die getätigten ausserordentlichen Abschreibungen sind kein Luxus. Vielmehr sind es unerlässliche Massnahmen angesichts der kurzund mittelfristig eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten unseres Gemeinwesens. Zu einer vollständigen Lagebeurteilung gehören immer die gefährlichste und die wahrscheinlichste Entwicklungsmöglichkeit. Wir halten fest: • Kostenseitig hat Neuhausen vergleichsweise immer noch sehr hohe Soziallasten zu tragen. Die Krankenkassen-Prämienverbilligungen sind bei unserem Bevölkerungsmix ein sehr wesentlicher Ausgabenposten. Wenn der Sozialtourismus weiter anhält, wird sich dies verstärken und noch mehr Niederschlag in künftigen Rechnungen finden. • Einnahmenseitig haben wir mit Ausfällen bei den juristischen Personen zu rechnen. Die Ursachen kennen wir alle zur Genüge: der starke Franken, die randregionale Grenzlage und die jahrzehntelange hausgemachte Verkehrs-, Erschliessungs- bzw. Raumplanungsproblematik – die Krux unserer Gemeinde. Genau diese Krux ist es aber auch, welche langfristig zum Erfolgsfak- tor für Neuhausen am Rheinfall werden könnte, wenn es gelingt, das Steuer herumzureissen. • Infrastrukturseitig sind wir daran, das Dringlichste zu erledigen. In der Substanzerhaltung gilt vielfach das Prinzip Hoffnung. Hoffnung, dass nicht irgendwo Sanierungsfälle mit noch höherer Priorität auftauchen; ich erwähne nur zwei im Einwohnerrat bestens vertraute Themenkreise: die Wasserversorgung und den Strassenunterhalt. Grosse Investitionen in Neubauten stehen uns bevor; die Schulen und das Heimwesen werden davon betroffen sein. Das wird nicht billig! Aufgrund dieser Fakten und der Erkenntnisse, welche sich daraus ableiten, folgern wir: Auch weiterhin ist Zurückhaltung angezeigt, die Aufgaben und die Ausgaben der Gemeinde sind aufmerksam zu planen und zu steuern. Die Prozesse in den Referaten sind auf Wirksamkeit zu überprüfen und, wo nötig, der Anstoss zur Verbesserung zu geben – so sehe ich den Auftrag der Geschäftsprüfungskommission. Die Finanzinstrumente Budget und Rechnung haben unser aller Beachtung verdient. Je besser die Informationen und Überlegungen bei der Planung unserer operativen Tätigkeiten sind, desto weniger unliebsame Überraschungen werden wir in einem Jahr feststellen müssen. Fazit zur Rechnung 2014 aus freisinnig-liberaler Sicht: kein Übermut; kurz- und mittelfristig werden wir knapp gehalten sein, aber wenn wir unsere Hausaufgaben mit «Gut» erledigen, wahren wir damit die Zukunftschancen unserer Gemeinde. Peter Fischli Präsident Freisinnig-Demokratische Partei Neuhausen am Rheinfall donnerstag, 9. Juli 2015 Neuhauser Woche Gemeindeleben 3 Junge Leute, die mit Menschen arbeiten In Anwesenheit des kantonalen Erziehungsvorstehers feierten die Fachangestellten Betreuung ihren Abschluss. 32 FachangestellteBetreuung durften am vergangenen Freitag in der Aula der Sonderschule Sandacker in Schaffhausen das eidgenössische Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Erstmals haben zwei Klassen abgeschlossen, die sowohl die praktische Ausbildung wie auch die Berufsschule und dieÜbungskurse vollumfänglich in Schaffhausen absolviert hatten. Regierungsrat Christian Amsler gratulierte den jungen Berufsleuten zum erfolgreichen Abschluss und zur Berufswahl. Am Beruf, den sie gewählt hätten, gefalle ihm, dass sie mit Menschen arbeiteten, mit jungen und alten, mit Menschen mit oder ohne Handicap. In seiner Ansprache ermunterte er sie, sich bei der Ausübung des Berufes die nötige Zeit und Musse zu nehmen und den ihnen anvertrauten Menschen Hoffnung, Lachen, Glücksmomente und Sonnenlicht mitzugeben. Gleichzeitig forderte er die jungen Berufsleute auf, Lebensunternehmer zu wer- Regionalkonferenz löst sich auf Fortsetzung Von Seite 1 … Energie (BFE) sein Votum. An diesem Abend sei zwar ein Kapitel abgeschlossen worden, das Thema werde die Bevölkerung jedoch weiter bewegen. Er erinnerte an schwierige Situationen, in denen das Vertrauen in den Prozess Schaden genommen habe. «Wenn eine Korrektur nötig ist, wird diese – koste es, was es wolle – vorgenommen», versicherte er mit Blick nach vorn. Markus Fritschi von der Nagra blickte auf die herausfordernde Zusammenarbeit mit der Regionalkonferenz Südranden zurück. Eine Zusammenarbeit, die er als kritisch, konstruktiv und fair empfand. Für den weiteren Prozess zeigte er sich zuversichtlich: «Wir sind es den nachfolgenden Generationen einfach schuldig, das Problem zu lösen.» Blumen und das Fähigkeitszeugnis für die fertig ausgebildeten Lehrlinge. Bild: Selwyn Hoffmann den, die mit Kraft und Mut auch für Veränderungen kämpfen. Absolventen aus Neuhausen Unter den Geehrten waren auch solche, die in einem Neuhauser Lehrbetrieb ihre praktische Ausbildung genossen hatten. Fach- Auch der Zürcher Regierungsrat Markus Kägi vermied es, von einem Schlusswort zu sprechen: «Noch muss jede Standortregion damit rechnen, wieder ins Verfahren zurückzukommen.» Im Übrigen eigne sich die Frage nach einem Endlager nicht dazu, wie auf einem Roulettetisch hin und her geschoben zu werden, bis es heisse: «Rien ne va plus.» Das Thema mache zudem nicht vor Kantonsgrenzen halt. Gegen Radiusbeschränkungen Aus Sicht der Schaffhauser Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf ist die Auflösung der Regionalkonferenz jedoch die richtige und konsequente Lösung: «Käme der Südranden später tatsächlich wieder ins Verfahren zurück, müsste die Regionalkonferenz neu aufgebaut werden.» Der Kanton werde sich weiter sehr kritisch des Themas annehmen. Sie beklagte zugleich Bestrebungen, den Radius für die angestellte Betreuung Behinderte/ Betagte: Gabriel Aeschbacher (Wohnheim Schönhalde), Holger Hundt (Wohnheim Schönhalde), Ermira Mehmeti (Diheiplus), Miriam Rihs (Diheiplus); Fachangestellte Betreuung Kinder: Jasmin Cibien (Kinderkrippe Rosenberg), Beteiligung am Partizipationsprozess ab 2017 einzugrenzen. Dies widerspreche den politischen und rechtlichen Grundlagen. HafnerWipf forderte das BFE auf, seine Konzeptentwürfe für Etappe 3 zu überdenken. Das eigentliche Schlusswort blieb dem Präsidenten der Regionalkonferenz Südranden, Stephan Rawyler, vorbehalten. Mit Bezug auf die Anmerkungen der Schaffhauser Regierungsrätin verurteilte er das Arbeitspapier des BFE mit beschränkten Mitwirkungsmöglichkeiten für Schaffhauser Gemeinden als «Weg in ein Zwei-Klassen-System». Er verteidigte zudem den Entscheid, die Regionalkonferenz aufzulösen: «Die Leistungsvereinbarung mit dem BFE sieht diesen Schritt vor.» Für die Zukunft gelte es, die Erfahrung weiter bei Zürich Nordost einzubringen. Nicht ohne Ironie fasste Rawyler in Erinnerung an einen Dokumentarfilm, den die Regionalkonferenz einmal Moana Frei (Kinderkrippe Rosenberg), Renata Matolic (Schülerhort Neuhausen). Matthias Schlatter Geschäftsstelle Organisation der Arbeitswelt Soziales Schaffhausen, Neuhausen thematisierte hatte, die geleistete Arbeit zusammen: «Wir haben ein Stück der ‹Reise zum sichersten Ort der Erde› zurückgelegt.» Peter Hunziker Kommunikation Regionalkonferenz Südranden Definitiver Entscheid in zwei Jahren Die Leitungsgruppe der Regionalkonferenz Südranden wird bis zum Jahresende zu noch ausstehenden Dokumenten Stellung beziehen und alle Vorkehrungen zur Auflösung der Regionalkonferenz treffen. Voraussichtlich Mitte 2017 wird der Bundesrat entscheiden, ob er den von der Nagra vorgeschlagenen Standortgebieten zustimmt. (ph) 4 Gemeindeleben Neuhauser Woche donnerstag, 9. Juli 2015 Siedlungsentwicklung: Neue Arbeitshilfe für die Gemeinden Die Mitgliederversammlung des Vereins Agglomeration Schaffhausen (VAS) hat Ende Juni eine Arbeitshilfe für die Gemeinden verabschiedet. Ihr Ziel: die erfolgreiche Siedlungsentwicklung nach innen. Andreas Welschen. Bild: zvg Neuer Mann bei der UBS Andreas Welschen wird neuer Leiter der UBS-Geschäftsstelle in Neuhausen. Wie die Bank mitteilt, hat er die Geschäftsstelle am 1. Juni übernommen. Der 42-Jährige arbeitet seit elf Jahren bei der UBS und verfüge über breite Erfahrung und grosses Fachwissen im Bankgeschäft. Die letzten vier Jahre leitete er das Privatkundenteam der UBS-Geschäftsstelle in Winterthur. Andreas Welschen freut sich auf seine neue Aufgabe. Der bisherige Geschäftsstellenleiter Adrian Rosenberger verlässt die Bank, um eine neue Herausforderung anzutreten. UBS dankt Adrian Rosenberger für seinen Einsatz. (r.) Mit dem überzeugten Ja zum revidierten Raumplanungsgesetz hat die Schweizer Bevölkerung ein deutliches Zeichen gegen die weitere Zersiedelung gesetzt. Eine vom Verein Agglomeration Schaffhausen (VAS) erarbeitete Arbeitshilfe unterstützt die Gemeinden im Bestreben, die Siedlungsentwicklung weitgehend auf überbautem Gebiet zu konzentrieren. Die praxisorientierte Arbeitshilfe zeigt anhand von Beispielen Erfolgsfaktoren bei Innenentwicklungen auf, mit dem Ziel, dass die Gemeinden ihre Potenziale besser nutzen können. Da im Zuge der Verdichtung nach innen auch die Bedeutung von Grün- und Freiräumen weiter zunimmt, hat der VAS zudem das Projekt «Integrale Freiraumentwicklung» initiiert. Der Bund hat das Projekt zwischenzeitlich als Modellvorhaben anerkannt und unterstützt es mit 80 000 Franken während vier Jahren. Ziel ist die Erhaltung der hohen Wohnqualität für die Menschen. Mit den Agglomerationsprogrammen sollen die Verkehrs- und die Siedlungsentwicklung besser aufeinander abgestimmt werden. Nach den entsprechenden Beschlüssen des Schaffhauser Regierungsrats hat nun auch die Mitgliederversammlung des VAS grünes Licht zur Unterzeichnung der Leistungsvereinbarung mit dem Bund über das Agglomerationsprogramm 2. Generation gegeben. Dieses Programm legt ein Schwergewicht auf Massnahmen im Langsamverkehr (zum Beispiel bessere Zugänge zu den Bahnstationen, Aufwertung von Strassenräumen, Erhöhung Verkehrssicher- heit, Erschliessung von Fuss- und Radwegverbindungen). Zusätzlich sind im Bereich des öffentlichen Verkehrs die Erweiterung des Trolleybusnetzes und die Leistungssteigerung der Bahn zwischen Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall vorgesehen. Der Bund attestiert dem Schaffhauser Agglomerationsprogramm 2. Generation ein ausgezeichnetes Kosten-Nutzen-Verhältnis und unterstützt deshalb die Massnahmen mit dem maximalen Bundesanteil von 40 Prozent finanziell. Präsident Reto Dubach bestätigt Nach einer Information zu verschiedenen VAS-Projekten im Bereich Kultur und Tourismus (von der Museumsnacht bis hin zu den Gartenerlebnissen) hat die VASMitgliederversammlung den Vorstand statutengemäss wiedergewählt. Regierungsrat Reto Dubach wurde erneut einstimmig zum Präsidenten VAS gewählt. Verein Agglomeration Schaffhausen anzeigen A1398950 Freitag, 10. Juli 2015 ab 15:30 bis 19:00 Uhr auf dem Platz für Alli Geschenkideen, frische Lebensmittel, feine Delikatessen und edle Tropfen. Saisonales, Mediterranes & Exotisches, Gebratenes, Geräuchtes & Gebackenes. A1398916 Gastangebot Handgeflochtene Körbe. Biologisches Obst und Gemüse, hofeigener Käse und Fleisch aus eigener Aufzucht. www.ortsmarketing-nh.ch Evang.-ref. Kirche Neuhausen am Rheinfall Sonntag, 12. Juli A1398776 9.30 Gottesdienst, Pfr. Matthias Koch Ihre Zeitung, Ihre Plattform. Bestattungen: Pfr. Matthias Koch Kontakt: Tel. 052 670 01 30, E-Mail: [email protected] donnerstag, 9. Juli 2015 Neuhauser Woche Gemeindeleben Ja zu Jahresrechnung, KBA Hard und höheren Wassergebühren Die jüngste Sitzung des Einwohnerrats dauerte mehr als drei Stunden. Besonders viel zu reden gaben die Jahresrechnung 2014 und eine Interpellation von Einwohnerrat Thomas Theiler. Grazia Barbera serschutzrecht dahin gehend geändert, dass die Wasseraufbereitung um eine dritte Reinigungsstufe zur Reduktion von Mikroverunreinigungen erweitert werden soll», erklärte Stephan Rawyler. Weil die ARA Röti das wegen Platzmangels nicht bewerkstelligen kann, muss eine Abgabe von 9 Franken pro Einwohner an den Bund getätigt werden. Neuhausen wird dies über zusätzliche 11 Rappen pro Kubikmeter Wasser seinen Einwohnern belasten. Daniel Borer (SP) enthielt sich der Stimme: Er bemängelte, dass für den Gemeinderat der Einbau der dritten Stufe nicht einmal eine Option gewesen sei. gen, wo sie bessere Bedingungen Am letzten Donnerstag genehmigte anträfen, insbesondere günstige der Neuhauser Einwohnerrat anWohnungen. «Ich bin froh um alle lässlich seiner Sitzung die JahresInvestoren, die alte Liegenschaften rechnung und den Geschäftsbesanieren, wie aktuell das Coopricht 2014 (siehe «Neuhauser Gebäude an der Industriestrasse Woche» vom 18. Juni). Dies erfolgte und demnächst an der Rhenaniaeinstimmig nach rund zweistündistrasse.» Ausserdem sei das Probger Debatte, in deren Verlauf der lem entschärft worden, indem die Gemeinderat zu mehreren DetailMieten nicht mehr direkt an die fragen Stellung nehmen musste, Vermieter bezahlt würden, sondern unter anderem: • Jakob Walter (parteilos) wunderte den berechtigten Mietern der ihInterpellation «Posthof Süd» nen zustehende Betrag unabhängig sich über Ausgaben von 20 000 FranAls letztes Traktandum antworvon der Höhe des ken für neue Drutete Dino Tamagni auf die InterpellaMietzinses übercker. Dies hänge Sozialtourismus: «Ist wiesen werde. tion von Thomas Theiler (CVP), der mit der Überdas eine Bombe? die Gleichbehandlung aller Projektnahme des EDVentwickler und Investoren beim ProProjektierungsGrundprogramms Was haben wir zu jekt «Posthof Süd» infrage stellte. Wekredit KBA Hard der KSD Schafferwarten?» gen der Involvierung des Architekten Die Zustimhausen zusamGuido Rigutto, der die Gemeinde bemung zum Projekmen, mit der die Walter Herrmann rät und mit LBM zusammenarbeitet, tierungskredit der vorhandenen GeEinwohnerrat FDP fragte er, ob die Projektentwicklerin KBA Hard war nur räte nicht kompaLBM Partner AG, Schaffhausen, benoch Formsache, tibel gewesen vorzugt worden sei. Dem widerweil Schaffhausen mit Mehrheitsseien. «Wir haben den Nachtragssprach Dino Tamagni im Namen des stimme bereits Ja gesagt hat. «Ich kredit knurrend genehmigt, erreiGemeinderats entschieden. Alle Probin nicht sicher, ob wir die Nasschen aber dank der KSD eine jährlijektentwickler seien gleich behangäranlage je zum Laufen bringen», che Kostenersparnis von 70 000 delt worden, «entscheidend ist überzweifelte Stephan Rawyler die Franken», bekräftigte Gemeindegeordnetes kantonales Recht», fügte Grundkonzeption dieses Anlagenpräsident Stephan Rawyler. • Renzo Loiudice (SP) fragte nach teils an. Dennoch sei die sorgfältige Stephan Rawyler hinzu. Er entscheide als Baureferent weder willPrüfung zum jetzigen Zeitpunkt der der Tendenz bei den Abonnenten kürlich noch abrichtige Weg. der GAN (Gemeinschaftsantennenschliessend. Urs Hinnen anlage). Rawyler bestätigte dessen KBA Hard: «Ich bin Walter Herr(ÖBS) betonte, Eindruck von sinkenden Zahlen mann (FDP) bediese Form der und vermutet dahinter das aggresnicht sicher, ob wir die zeichnete die sive Werben anderer Anbieter. Ein erneuerbaren Nassgäranlage je zum Interpellation als Manko sei ausserdem das fehlende Energie sei unberechtigt, «aber Handy-Angebot der Sasag, der die bedingt voranLaufen bringen.» ich wehre mich GAN angeschlossen sei. «Wir drozutreiben. «Wir gegen Ihre Angriffe hen vom Markt überholt zu werden müssen jetzt Stephan Rawyler auf den Gemeinund müssen uns diesem Wettbedie Techniker Gemeindepräsident depräsidenten», werb stellen», sagte er. Ihm sei bemachen lassen, sagte er an Theiler sonders aufgefallen, dass die GAN und die Politigerichtet. Wenn die Fronten sich diesen Frühling «schmerzhafte Verker müssen dazu Hand bieten.» Das verhärteten, könne die Gemeinde luste» erlitten habe und Neubauten Ja erfolgte einstimmig mit Zuweinicht nach einem ausgewogenen sich nicht mehr der GAN bediensung von 51 250 Franken an die lauKonzept wachsen. Die Diskussion ten. fende Rechnung. zwischen Theiler und dem Gemein• Walter Herrmann (FDP) äusserte derat zog sich in die Länge, bis Einsich besorgt zum Sozialtourismus. 11 Rappen mehr für Abwasser wohnerratspräsident Arnold Isliker «Ist das eine Zeitbombe? Was haEbenso angenommen wurde (SVP) einen Ordnungsantrag stellte, ben wir zu erwarten?» Dazu äusdie Teilrevision der Verordnung «denn es geht nicht mehr um die serte sich Gemeinderätin Franziska über die Abwassergebühr, wenn Interpellation». Dem Antrag stimmBrenn: Es sei effektiv so, dass viele auch zähneknirschend. «Nationalten alle zu – auch Thomas Theiler. Sozialhilfeempfänger dorthin zöund Ständerat haben das Gewäs- 5 Auffahrkollision wegen Hund Am Samstagabend fuhr eine Personenwagenlenkerin von der Enge her kommend in Richtung Beringen Zentrum. Als diese einen freilaufenden Hund auf dem rechten Trottoir wahrnahm, verringerte sie ihre Geschwindigkeit. Auf einmal rannte der Hund über die Strasse, und die Lenkerin bremste ihr Fahrzeug brüsk ab, um eine Kollision mit dem Tier zu verhindern. Der nachfolgende Personenwagenlenker bemerkte das Bremsmanöver zu spät und kollidierte mit dem vorausfahrenden Fahrzeug. Laut der Schaffhauser Polizei wurde dabei die Lenkerin leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand massiver Sachschaden. Der Hund kehrte unbeschadet nach Hause zurück. (r.) Migros-Filiale in Beringen geplant Die Migros hat das Baugesuch für die neu geplante Filiale in Beringen eingereicht. Diese soll im Beringer Dorfzentrum entstehen. Die neue Filiale wird eine Fläche von 700 Quadratmetern umfassen und etwa 12 neue Stellen schaffen. Das schreibt die Migros in einer Mitteilung. Wird das Baugesuch angenommen, könnten die Bauarbeiten noch dieses Jahr beginnen. Mit der Eröffnung der neuen Migros kann bis Herbst 2016 gerechnet werden. (r.) Anmelden für Aktion 72 Stunden Diverse Jugendgruppen aus dem Kanton beteiligen sich im September an der nationalen Aktion 72 Stunden. Ziel ist laut Radio Munot die Umsetzung von gemeinnützigen Projekten. Bis Ende Juli können sich interessierte Jugendvereine für die Aktion anmelden. Schweizweit werden schätzungsweise 30 000 Jugendliche bei der Aktion mitmachen. Im Kanton Schaffhausen werden sich verschiedene Pfadiabteilungen sowie Jungwacht und Blauring beteiligen. (r.) Zitat der Woche «Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.» Marie von EbnerEschenbach, österreichische Schriftstellerin, 1830–1916 6 Gemeindeleben Neuhauser Woche donnerstag, 9. Juli 2015 ProBon hat Gewinner ausgelost Bauarbeiten auf Rheinfalllinie Die Neuhauser ProBonGruppe hat zwei Wettbewerbe durchgeführt. Ab nächster Woche ersetzen die SBB bei Andelfingen Schienen, Schotter und Schwellen. Die Zugstrecke zwischen Marthalen und Henggart ist deswegen für vier Wochen gesperrt, teilen die SBB mit. Den Reisenden stehen Ersatzbusse mit einem Spezialfahrplan zur Verfügung. Wegen der Sperrung muss zwischen Winterthur und Schaffhausen mit einer Reisezeitverlängerung von 20 Minuten gerechnet werden. (r.) Ende Juni fand die Auslosung des ProBon-Schweiz-Wettbewerbes statt. Unter den vielen Einsendern aus der ganzen Schweiz wurden von der Sektion Neuhausen am Rheinfall 13 glückliche Gewinner gezogen. Zu gewinnen gab es ProBonEinkaufsgutscheine im Wert von 100 und 20 Franken. Hauptgewinner ist Christian Schelling, Neuhausen am Rheinfall. Die restlichen Gewinner sind: Neuhausen am Rheinfall: Peter Schmid, Beatrice Heusser, Walter Kälin, Marie-Claire Tanner, Bernadette Bisig; Schaffhausen: Barbara Brütsch, Patrick Bechtel; Beringen: Stefan Rein, Nadine Jelenc; Wilchingen: Heidi Külling; Neunkirch: Jael Steiger, Katja Spahn. Wettbewerb am Märkt Mit der Einführung des ProBon am Neuhuuser Märkt fand am letzten Freitag ein weiterer Wettbewerb statt. Die Schätzungsfrage war: Wie Kanton erhält Finanzausgleich Die Neuhauser ProBon-Gruppe mit einem Stand am Neuhuuser Märkt. Von links: Kurt Schnieper und Daliah Camenisch. Bild: zvg viele Kilogramm und Gramm wog das Paket mit den Antworten aller Wettbewerbsteilnehmer? Die richtige Antwort lautet: Es waren exakt 2,709 Kilo. Die zehn glücklichen Gewinner, die einen ProNeuhuuseEinkaufsgutschein gewonnen haben, sind: Max Weber, Hans Alther, Ursula Josel, Jlona Reinhardt-Holsiepe, Röby Hunziker, Josef Eberhardt, Cornelia Tanner, Agathe Toggenburger, Trudi Ege, Sonja Dahérot. Alle Gewinner werden in den nächsten Tagen schriftlich informiert. Marc Sulzberger ProBon Neuhausen am Rheinfall Der Kanton Schaffhausen erhält ab dem nächsten Jahr Geld aus dem nationalen Finanzausgleich. Neu zählt er zu den Nehmerkantonen und nicht mehr zu den Geberkantonen. Der Kanton soll ab dem Jahr 2016 rund 1,4 Millionen Franken aus dem Finanzausgleich erhalten. Dieses Jahr muss der Kanton laut Radio Munot noch 2,2 Millionen Franken in den Finanzausgleich zahlen. (r.) Wie ich meine innere Mitte finde Was tun Sie, damit Sie wieder in Ihrer Mitte sind? Lassen Sie die Leserinnen und Leser der «Neuhauser Woche» an Ihrer Methode teilhaben. Beschreiben Sie sie in ein paar Sätzen – ergänzt um ein (Smartphone-)Bild Ihres Gesichts. Schicken Sie beides an [email protected]. Bitte Vorname, Name und Wohnort nicht vergessen! hier auf Erden. Ich betrachte das als ein Wunder. Ich bin froh, dass ich weiter leben darf. Mir gefällt es hier – trotz meinen 92 Jahren.» Diese Leserumfrage steht im Zusammenhang mit einem Projekt des römisch-katholischen Pastoralraums Neuhausen-Hallau. Es ist kürzlich gestartet worden und steht unter dem Motto «Zur Mitte finden, aus der Mitte leben». Ziel ist es, wieder etwas Ruhe in unseren von Hektik und Stress geprägten Alltag zu bringen. Unter anderem ist zum Thema eine Ausstellung mit 20 Künstlern geplant. Vernissage ist am 12. September. (r.) «Meine Mitte ist dort, wo ich mich wohl fühle – in meiner Familie, meinem Freundeskreis und in der Pfarrgemeinde. Das gute Umfeld hilft mir, die Aufgaben, die ich übernommen habe, gerne zu erfüllen, also aus der Mitte zu leben.» www.meine-mitte.ch Regina Alberio Neuhausen «Als berufstätige Familienfrau ist um mich herum immer viel los. Da muss ich schon bewusst darauf achten, regelmässig zur Ruhe zu kommen und zu meiner Mitte zu finden. Am nachhaltigsten gelingt mir das in bewussten Momenten der Stille – nichts reden, nichts machen, einfach da sein und mich beschenken lassen.» Andrea Honegger Pastoralassistentin, Pastoralraum Neuhausen-Hallau «Ich löse gerne Kreuzworträtsel, lese Zeitungen und höre Ländlermusik. Das tut mir gut. Erwähnenswert ist auch: Vor Kurzem bin ich umgefallen und musste zahlreiche Wunden nähen lassen; ich hatte glücklicherweise keine Schmerzen. Irgendwie scheint etwas da zu sein, das mir Kraft gibt. Ich denke, es ist Gott. Er hat mich vor einem schweren Schicksal bewahrt. Wenn man mich nicht rechtzeitig gefunden hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht mehr Elisabeth Fendt Neuhausen donnerstag, 9. Juli 2015 Neuhauser Woche Leute 7 Junge Choreografen im Cinevox-Theater Die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Cinevox Junior Company stellten am Mittwoch vor einer Woche im Cinevox-Theater Neuhausen ihr choreografisches Können unter Beweis. Das Publikum übernahm die Aufgabe der Jury. Franziska Bartel Von den 25 aktuell in der Cinevox Junior Company vertretenen Profitänzerinnen und -tänzern studierten elf eine Choreografie ein. Das Thema «Ich bin» hatte Malou Fenaroli Leclerc, die künstlerische Leiterin, vorgegeben. Dieses bildete den «zentralen Punkt» der Veranstaltung. Die individuelle Umsetzung oblag dem Einfallsreichtum der Choreografen. Aufführung unter dem Titel «121 Days» von Choreograf Oliver Wraith. Bilder: fb Diese überzeugten durchwegs Aus dem Grund galt es, dem Thema mance Year – die Chance, sich weisischen und dem zeitgenössischen mit ihren facettenreichen künstle«Ich bin» ohne Selbstbezogenheit terführend zu qualifizieren oder Training sind ebenso Projekte zur rischen Gestaltungen. Hervorzuheund mit dem Fokus auf die sich neu zu orientieren. Das Ziel ist choreografischen Förderung vorgeben sind der Bühnenaufbau, die Zuschauer gerecht zu werden. es, eine Karriere an weltbekannten sehen. «Es geht kraftvolle, eleWelche Wirkung von den jeTheatern zu starten. nicht allein um das gante Körperweiligen Auftritten ausging, wurde sprache der «Der Tanz ist eine Spra- Tanzen. Technik, mittels Fragebogen erhoben. Auf Darsteller wie che. Es soll berührt, be- künstlerischer Aus- Das Publikum als Jury dieser Basis können die JungdarDass die Kommunikation einen druck und Kreativiauch die musiwegt und nachdenklich tät sind gleicher- beachtlichen Teil des Profitanzens steller letztendlich ihre eigene Prokalische Ausausmacht, brachte die Choreogramassen gefragt», so wahl. Anfessionalität überdenken und neue gestimmt werden.» fie «Me You Us» von Jose Zanlia Jose Malou Fenaroli Standards setzen. Eine aussagespruchsvoll unverkennbar zum Ausdruck. «Der Leclerc. Absolvenkräftige Beurteilung der künstleriund berührend Malou Fenaroli Leclerc Tanz ist eine Sprache. Wir machen ten einer Tanzbeschen Show sollte aufgrund der war beispielsKünstlerische Leiterin unsere Arbeit für das Publikum. Es rufsausbildung, hohen Präsenz an Interessenten – weise die Chosoll berührt, bewegt und nachdenkaber auch Profesdarunter 28 Lehrerinnen und Lehreografie «Lass lich gestimmt werden», weiss Masionals erhalten während eines Jahrer aus Neuhausen – gewährleistet los» von Rhea Gubler. Sie präsenlou Fenaroli Leclerc aus Erfahrung. res – dem sogenannten Perforsein. tierte das Leben als einen Kampf. Um selbigen zu gewinnen, braucht es Kraft, Mut und Humor. Für die 15 Jahre Cinevox Umsetzung dieser Idee liess sich die Schweizerin von der DisneyJunior Company Verfilmung «Frozen» und dem Titelsong «Let it go» inspirieren. Nach der 1998 in Zürich beAuch im Hinblick auf die Vorbegonnenen Aufbauphase rief reitungen und die Durchführung Malou Fenaroli Leclerc 2001 der Veranstaltung übernahmen die die Cinevox Junior Company jungen Künstlerinnen und Künstler am gleichnamigen Theater in viel Verantwortung. Neuhausen ins Leben. Im Jahr 2016 kann sie bereits ihr Das Karrieresprungbrett 15-Jahr-Jubiläum feiern. Die Anforderungen an BerufsIm laufenden Jahr meldeten tänzer auf dem heutigen Arbeitssich 300 Bewerberinnen und markt sind enorm. Um diesen geBewerber aus aller Welt, um recht zu werden, bietet die Cinevox vom international anerkannJunior Company ein spezifisches ten Performance Year ProBildungsprogramm mit individuelgramm zu profitieren. (fb) ler Begleitung an. Neben dem klas«Lass los!» von Choreografin Rhea Gubler. 8 Die Letzte Tipp der woche Neuhauser Woche donnerstag, 9. Juli 2015 der hingucker agenda Wasserplakat an der Zentralstrasse FR., 10. Juli Im letzten Jahr wurden in der Schweiz genau zwei Kilo Broccoli pro Kopf gegessen. Somit steht das Blütengemüse an 14. Stelle auf der Liste der meistkonsumierten Gemüse. Innerhalb der Kohlfamilie ist er äusserst beliebt. Nur von seinem nächstem Verwandten, dem Blumenkohl, wurden letztes Jahr rund 110 Gramm pro Kopf mehr gegessen. Der Broccolikonsum in der Schweiz belief sich letztes Jahr insgesamt auf 16 251 Tonnen, wovon 6402 Tonnen in der Schweiz angebaut wurden. Dies auf 536 Hektaren Freilandfläche. Broccoli aus dem Gewächshaus hat eine verschwindend kleine Bedeutung. Broccoli gehört wie alle Kohlarten zur Familie der Kreuzblütler. Er stammt ursprünglich aus dem zu Vorderasien gehörenden Teil der Türkei. Broccoli galt zur Zeit der alten Römer als Geheimrezept gegen den Kater nach trink- und essensreichen Nächten. Zwischen dem 16. und den 18. Jahrhundert verbreitete sich das typische Sommergemüse von Italien aus in den ganzen Mittelmeerraum. Auch heute wird die Kohlart grossflächig in der Gegend um Verona in Italien angebaut. Der Broccoli hat in der Schweiz von Mai bis Anfang November eine relativ lange Saison. Bei uns ist hauptsächlich die grüne Variante bekannt, es existieren aber auch gelbe, weisse oder violette Sorten. (lid.ch) • Neuhuuser Märkt auf dem Platz für alli an der Zentralstrasse 34 in Neuhausen am Rheinfall. Beginn um 15.30 Uhr, Dauer bis 19 Uhr. Mit einem grossen Sortiment an Frischprodukten und Spezialitäten. sa., 11. Juli • Rheinfallführung 13.30 Uhr, Dass Wasser auch im übertragenen Sinn bewegt, ist für die Neuhauser Bevölkerung nichts Neues. Schliesslich macht sich der Rheinfall tagtäglich mit seinem Tosen bemerkbar. Wer trotzdem mehr wissen will, kann ins Verkehrshaus nach Luzern fahren, wo eine Sonderausstellung das Thema Mobilität auf und unter dem Wasser zum Inhalt hat. Bild: vf RASV auf zweitem Platz In Seon fand der diesjährige Verbändewettkampf EASV der Junioren statt. Statt in die Badi hiess es für unser Nachwuchsschützen, die Schiessbekleidung montieren und den heissen Temperaturen zu trotzen. Dies gelang sehr gut. Dank eines sehr ausgeglichenen Teams konnten sie den hervorragenden 2. Rang belegen. Verbände 1. Rang: OASV, 179.571 Pkt.; 2. Rang.: RASV, 177.600 Pkt.; 3. Rang: ZKAV, 175.000 Pkt. Einzel 1. Rang: Monika Hurschler (Steinhausen), 192 Pkt.; 2. Rang: Tamara Dauer 45 Minuten, Treffpunkt: Info-Shop Rheinfall; Preis: 10 Franken; Anmeldung erwünscht unter 52 632 40 20; Thema: Interessantes über die Dinge, die nicht sofort zu sehen sind, und bemerkenswerte Geschichten. • Neuhauser Flohmi 7 bis 16 Uhr: die Freunde der Flohmärkte finden auf dem Platz für alli alles, was das Herz begehrt. Di., 14. Juli • Blaues Kreuz Schaffhausen Grillabend im Wohnheim Schönhalde, 18.45 Uhr Menzi (Ebnat-Kappel), 191 Pkt.; 3. Rang: Roger Siegenthaler (Cordast), 191 Pkt.; 11. Rang: Viviane Vich (Bibern), 182 Pkt.; 16. Rang: Sarah Hügli (Helvetia-Neuhausen), 179 Pkt.;17. Rang: Julie Klieber (Beringen), 179 Pkt.; 18. Rang Philippe Klieber (Beringen ), 178 Pkt.; 24. Rang: Florian Ott (Bibern), 170 Pkt. Bruno Gohl Nachwuchsobmann Rheinischer ArmbrustschützenVerband (RASV) Mi., 15. Juli • Fäscht für alli auf dem Platz für alli von 18.30 bis 23 Uhr; Musik von SafeHeaven ab 19 Uhr IMPRESSUM Verlag und Druck Kuhn-Druck AG, Neuhausen Dieter Mändli, [email protected] Telefon +41 52 672 10 88 Redaktion Vincent Fluck (vf) [email protected] Telefon +41 52 670 01 30 Anzeigenverkauf Peter Aragai [email protected] Telefon +41 52 633 32 68 Layout Michael Hägele Kooperationspartner Meier + Cie AG, Schaffhausen Sommerkonzert der Stadtmusik Morgen Freitag, 10. Juli, findet ab 19 Uhr im Garten des Restaurants zum Schützenhaus in Schaffhausen ein Sommerkonzert statt. Der Quartierverein Breiti, das Restaurant Schützenhaus und die Stadtmusik Harmonie Schaffhausen laden ein. Durchführung nur bei guter Witterung. (r.) Adresse «Neuhauser Woche», Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43, 8212 Neuhausen am Rheinfall Erscheinungsweise Jeweils am Donnerstag Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr Auflage 5200 Exemplare, verteilt in alle Neuhauser Haushaltungen Online www.neuhauserwoche.ch PERFOR MANCE Von links: Leiter Bruno Gohl, Julie Klieber, Florian Ott, Viviane Vich, Nico Winzeler, Sarah Hügli und Philippe Klieber. Bild: zvg neutral Drucksache 01-12-317927 myclimate.org
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