PRESSEMAPPE Präsentation des NEF Purkersdorf Sonntag, 26. April 2015 mit: • Prim. Dr. Herwig Feik, Abteilungsvorstand Universitätsklinikum Tulln • LRR Brigitte Samwald, Obfrau Arbeiter-Samariterbund Purkersdorf • LRR Dr. Serge Weinmann, Bezirksstellenleiter Rotes Kreuz Purkersdorf-Gablitz BEZIRKSSTELLE PURKERSDORF-GABLITZ PRESSEMAPPE NEF PURKERSDORF STARTET BETRIEB ! Das Warten hat ein Ende: Sonntagvormittag nimmt das neue Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) für Purkersdorf nach mehr als einem Jahr Vorbereitungszeit den Betrieb auf. Damit wird das bisherige Notarztwagen-System nach 19 Jahren abgelöst. ! Zur Pressekonferenz auf der Rotkreuz-Bezirksstelle in Purkersdorf haben sich viele Ehrengäste angekündigt, darunter Bezirkshauptmann Mag. Andreas Strobl, Bürgermeisterin Claudia Bock, Gesundheitsstadträtin Susanne Bollauf, Gemeinderat Ing. Stefan Steinbichler und SamariterbundLandesfinanzreferent Werner Füzer. ! ! SO FUNKTIONIERT DAS NEF-SYSTEM Beim NEF handelt es sich um einen PKW mit Sondersignalen, der von einem Notfallsanitäter gelenkt wird und mit einem Notarzt besetzt ist. Bei kritischen Notfällen, zu denen bisher der Notarztwagen ausgerückt ist, fahren zukünftig ein Rettungswagen und das NEF gemeinsam hin. Damit sind in Zukunft – je nach Fahrzeugbesatzung – zwischen vier und sechs Rettungskräfte am Notfallort. Der Notarzt übernimmt die präklinische Erstversorgung und entscheidet abhängig vom Patientenzustand, ob der Patient zuhause belassen wird, vom Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert wird oder mit Notarztbegleitung transportiert wird. ! Erfordert der Zustand des Patienten einen Transport mit Notarzt, werden alle notwendigen Geräte wie EKG-Monitor und Notfallrucksack im Rettungswagen mitgeführt. Entsprechende Halterungen sind in den Rettungswägen vorhanden. Der Notarzt fährt mit dem Patienten im Rettungswagen ins Krankenhaus, das NEF fährt hinterher. ! Die Mindestbesatzung am NEF besteht aus Notarzt und Notfallsanitäter. Bei Möglichkeit kann zusätzlich ein zweiter Notfallsanitäter oder Notfallsanitäter in Ausbildung mitfahren. Der Notarzt entscheidet über alle medizinische Maßnahmen und führt jene Tätigkeiten durch, die Ärzten vorbehalten sind (zum Beispiel Intubation oder Verwahrung von Suchtgift). Der erste Notfallsanitäter ist zuständig für Einsatzleitung, Koordination mit anderen Einsatzkräften, Kommunikation mit der Leitstelle und Dokumentation. ! Wie auch schon beim Notarztwagen wird das NEF gemeinsam von Rotem Kreuz Purkersdorf-Gablitz und Samariterbund Purkersdorf betreut. Woche für Woche wechseln sich die beiden Organisationen ab, die Übergabe findet jeden Sonntag um 8:00 Uhr statt. Die Notärztinnen und Notärzte sind im Universitätsklinikum Tulln angestellt und versehen ihre Dienste abwechselnd auf der Notfall-Ambulanz Tulln, dem NEF Tulln und dem NEF Purkersdorf. Seiten 2 PRESSEMAPPE WEITERBILDUNG FÜR SANITÄTER Um für den Betrieb mit NEF gerüstet zu sein, wurden in den vergangenen Monaten alle Sanitäterinnen und Sanitäter beider Organisationen auf das neue Fahrzeug geschult. Rettungs- und Notfallsanitäter wurden in einer vierstündigen Weiterbildung auf die medizinischen Geräte am NEF eingeschult. Rettungssanitäter absolvierten weitere vier Stunden an praktischen Übungen in der Assistenz von Notärzten. Auch die Notarzt-Einsatzfahrer haben in einer vierstündigen Schulung das Fahrverhalten und die technische Ausstattung des NEF im Detail kennengelernt. ! ! 19 JAHRE NOTARZTSTÜTZPUNKT PURKERSDORF Seit den 1980er-Jahren entstanden in ganz Österreich Überlegungen, das bestehende Notfallrettungswesen mit einem Notarztsystem zu ergänzen. Im Bezirk Purkersdorf existiert ein solches Notarztsystem seit dem Jahr 1996. Da der Tullner Notarztwagen und der Notarzthubschrauber aus Wien lange Anfahrtswege nach Purkersdorf hatten und nur selten verfügbar waren, wurde dem Bezirk nach jahrelangen Verhandlungen die Einrichtung eines Notarztstützpunktes zugestanden. Der erste Purkersdorfer Notarztwagen meldete sich schließlich am 2. September 1996 „einsatzbereit“. ! Das Universitätsklinikum Tulln ist von Beginn an in die notärztliche Versorgung der Region eingebunden gewesen und stellt heute alle Notärztinnen und Notärzte. Durch die Anstellung im Krankenhaus haben sie viel Routine und absolvieren regelmäßig Schulungen im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin. ! Der Notarztstützpunkt Purkersdorf versorgt den Gerichtsbezirk Purkersdorf, den Autobahnabschnitt der A1 von der Wiener Stadtgrenze bis zur Abfahrt Altlengbach, die A21 bis zur Abfahrt Alland und gemeinsam mit der Wiener Rettung Teile des 14. Wiener Gemeindebezirks. ! ! ! Seiten 3 PRESSEMAPPE FAHRZEUGAUSSTATTUNG Ausstattung Kraftfahrzeug ! • VW Passat 4-Motion Highline DSG • 240 PS TDI Biturbo Motor • LED Kurvenfahrlicht • ACC mit Front Assist und City Notbremsfunktion • Heckausbau mit Auszug • LED-Blaulichtbalken mit Umfeldbeleuchtung und Orangenem Lauflicht • Elektronisches Signalhorn mit Fußbetätigung ! Medizinische Ausrüstung ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! • Defibrillator und EKG-Monitor „Corpuls 3“ • Beatmungsgerät „Weinmann Medumat 2+“ • Spritzenpumpen „Braun Perfusor Compact“ • Absaugung „Weinmann Accuvac“ • Notfallrucksack mit Modulen zu Diagnostik, Beatmung, Medikamententasche, Infusion, Verbandmaterial, Intraossärer Zugang und Atemwegszugang • Kindernotfallrucksack • Sauerstofftasche • Sondertasche für chirurgische Eingriffe • Patientenkühlmatten „EMCools“ • Großunfall-Set RÜCKFRAGEHINWEIS: Shervin Sardari Österreichisches Rotes Kreuz Bezirksstelle Purkersdorf-Gablitz Koordinator Öffentlichkeitsarbeit M: +43/664/546 00 09 E: [email protected] W: www.roteskreuz.at/purkersdorf Seiten 4
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