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PURKERSDORF A GABLITZ A PRESSBAUM A MAUERBACH A TULLNERBACH A WOLFSGRABEN
WIR SIND
55!
WWW.ROTESKREUZ.AT/PURKERSDORF
Ausgabe Nr. 2/2015
EdiToriAl Unsere Freiwilligen im Bild
Liebe Leserinnen
und Leser!
ICH BIN
DEINE JACKE
HOL MICH HIER RAUS!
Die Rote Jacke sucht Freiwillige für den
Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband NÖ
Franz-Zant-Allee 3−5, 3430 Tulln
u +43 59 144 8188 | r [email protected]
FoToS: ÖrK/ShErVin SArdAri (2), CoVEr: ÖrK/ShErVin SArdAri/MArTin SChMUTZEr
Rettungsdienst.
die Freude ist
groß. nicht nur,
weil wir nach
monatelangen
Vorbereitungen
endlich unser
neues notarzteinsatzfahrzeug
(nEF) in Betrieb
nehmen
konnten. Auch, weil wir was
zu feiern haben. Unsere
Bezirksstelle wird 55 – unsere
Suchhundestaffel 15! Aus
diesem Grund veranstalten
wir am Samstag, den 23. Mai
ab 15�00 Uhr ein großes
Jubiläumsfest auf unserer
dienststelle in der KaiserJosef-Straße 65. Falls Sie sich
jetzt denken: „da war doch
was?“ – richtig: wir übertragen
das Song Contest-Finale am
Abend auf unserer openAir-leinwand. Zuvor gibt‘s
außerdem eine Vorführung
der Suchhundestaffel und den
offiziellen Festakt. ich hoffe, Sie
sind mit dabei!
ihr dr. Serge Weinmann
Bezirksstellenleiter
Ihr direkter Draht
zum Roten Kreuz
Fragen? Anregungen?
Wir sind für Sie da!
M: [email protected]
T: 059 144 + Ihre postleitzahl
Mehr als 35.000 Männer und frauen arbeiten beim
Roten Kreuz im Rettungsdienst. Eine freiwillige
Rettungssanitäterin ist die 21-jährige Theresa Rogetzer.
Von KAThArinA PASSET
inhAlT
NEF Purkersdorf
startet Betrieb
SEiTE 4
Schwerpunkt:
Suizid
SEiTE 5
55 Jahre Bezirksstelle Purkersdorf
SEiTE 6–7
Unsere Fotowand
SEiTE 8–9
Hauptpreis für
Purkersdorferin
SEiTE 10
Tracys Plan: Praxis sammeln für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin
T
heresa rogetzer, die sich privat Tracy nennt, ist seit Februar 2014 ehrenamtlich beim roten
Kreuz Purkersdorf-Gablitz tätig.
die Ausbildung zur rettungssanitäterin hat sie vergangen november abgeschlossen. Schon damals
war sie fixes Mitglied zweier
dienste. neben ihrem Engagement als Sanitäterin ist Tracy auch
leiterin einer Jugendgruppe des
Wiener roten Kreuzes. Alle zwei
Wochen finden die Jugendstunden statt. dort bringt sie den Jugendlichen Erste hilfe bei und
diskutiert mit ihnen über aktuelle
Ereignisse. Für die 21-jährige Studentin war schon seit ihrer Schulzeit klar, dass sie sich sozial engagieren will. ihre Einstellung zum
leben und den Menschen fand sie
im leitmotiv des roten Kreuzes
„aus liebe zum Menschen“ wie-
der. Über einen Bekannten kam
die Wienerin schlussendlich zum
roten Kreuz Purkersdorf-Gablitz.
hier schätzt Tracy vor allem den
Zusammenhalt im Team. durch
die regelmäßigen dienste in beständigen Teams weiß sie, dass
sie sich auf die anderen verlassen
und ihnen vertrauen kann. Somit
sind ihre beiden dienstmannschaften inzwischen eine Art
zweite Familie geworden. Während ihrer Ausbildung, die direkt
auf der Bezirksstelle stattfand,
hat sie außerdem, durch regelmäßige Übungen Freundschaften
mit den anderen neuen rettungssanitäter/innen geschlossen.
Momentan möchte Tracy mehr
Praxis als rettungssanitäterin
sammeln, um in naher Zukunft mit
der Ausbildung zur notfallsanitäterin starten zu können.
Die Zecken
kommen
SEiTE 11
Die Zecken
kommen
SEiTE 11
Nach dem Suizid
meines Vaters
SEiTE 12–13
15 Jahre
Suchhundestaffel
SEiTE 14
Nepal liegt in
Trümmern
SEiTE 15
Terminkalender
SEiTE 15
IMPRESSUM
Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches rotes Kreuz, landesverband niederösterreich, Bezirksstelle PurkersdorfGablitz, Kaiser-Josef-Straße 65, 3002 Purkersdorf. ZVr-Zahl: 704274872. Verlagsort: Purkersdorf. Autoren: Michael Fraißler,
Saskia Jungnikl, Johanna Knie, Clemens liehr, Katharina Passet, Cornelia rybar, Shervin Sardari. Lektorat: Stefanie Schindler.
Gesamtleitung: Shervin Sardari, [email protected], Tel.: +43/664/546 00 09. Druck: Agensketterl druckerei Gmbh,
Kreuzbrunn 19, 3001 Mauerbach. Auflage: 12.000 Stück. das impressum gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.roteskreuz.at/noe/
service/impressum ständig abrufbar. Alle rechte vorbehalten. Homepage: www.roteskreuz.at/purkersdorf
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
3
NEF Purkersdorf startet Betrieb
Wenn kein Ausweg
mehr möglich scheint
Am 26. April wurde das neue Notarzteinsatzfahrzeug feierlich in Dienst gestellt.
Von Shervin Sardari
Die Zahl der Suizide ist seit 29 Jahren rückläufig.
Das Problem ist damit aber noch nicht gelöst.
Von Clemens Liehr
E
s überrascht, wenn man die Statistik zu Suiziden in Österreich näher betrachtet. Im Basisbericht
2013 des Bundesministeriums für Gesundheit ist nachzulesen, dass im Jahr
2012 in Österreich 1.275 Personen
durch Suizid verstorben sind. Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten in
dem Jahr mehr als doppelt so hoch war
wie beispielsweise jene der Verkehrstoten (554 Tote). Dabei befindet sich Österreich damit im europäischen Mittelfeld, es könnte also noch schlimmer sein.
Und es war auch schon schlimmer.
4
und entscheidet, ob der Patient/die Patientin zuhause belassen wird, vom Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht
wird oder mit Notarztbegleitung transportiert wird.
Viele Fortbildungen
Um für den Betrieb mit NEF gerüstet zu
sein, wurden in den vergangenen Monaten alle Sanitäter/innen auf das neue
Fahrzeug geschult. Rettungs- und Notfallsanitäter/innen wurden in einer vierstündigen Weiterbildung auf die medizinischen Geräte am NEF eingeschult.
Rettungssanitäter/innen absolvierten
weitere vier Stunden an praktischen
Übungen in der Notarztassistenz. Auch
die Einsatzfahrer/innen haben in einer
vierstündigen Schulung das Fahrverhalten und die technische Ausstattung des
NEF im Detail kennengelernt.
Der Notarztstützpunkt Purkersdorf
versorgt den Gerichtsbezirk Purkersdorf, den Autobahnabschnitt der A1 von
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
Seit 1986 weniger Suizide
der Wiener Stadtgrenze bis zur Abfahrt
Altlengbach, die A21 bis zur Abfahrt Alland und gemeinsam mit der Wiener
Rettung Teile des 14. Wiener Gemeindebezirks. Die Alarmierung erfolgt über
den österreichweiten Notruf 144.
Rudi Dräxler
Seit mehr
als
14 Jahren
Ihr
Spezialist
für
Immobilien
im
Wienerwald
www.haus-haus.at
Fotos: ÖRK/Benjamin Skopek, Coloures-pic/Fotolia, Rafaela Pröll
M
it einem Knopfdruck ist es
passiert: der alte Notarztwagen wurde ab-, das neue
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) angemeldet. So geschehen Sonntagvormittag, den 26. April, als das NEF beim
Rotkreuz-Haus in Purkersdorf feierlich
präsentiert worden ist.
Bezirksstellenleiter Dr. Serge Weinmann: „Mit dem Beginn des Notarztsystems hat sich die Qualität der notfallmedizinischen Versorgung im Bezirk
erheblich verbessert. Heute, 19 Jahre
später, läuten wir mit dem NEF eine
neue Ära ein.“
Für die Patient/innen ändert sich wenig. Bei kritischen Notfällen, zu denen
bisher der Notarztwagen ausgerückt
ist, fahren zukünftig ein Rettungswagen
und das NEF gemeinsam hin. Damit sind
in Zukunft – je nach Fahrzeugbesatzung
– zwischen vier und sechs Rettungskräfte am Notfallort. Der Notarzt/die Notärztin übernimmt die Erstversorgung
Die Suizidhäufigkeit nahm in den 1970er
Jahren stetig zu und erreichte mit 2.139
Personen im Jahr 1986 einen Höchststand, wie er zuletzt während des Zweiten Weltkriegs zu beobachten war.
Seither ist glücklicherweise ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten.
Gründe für den Rückgang der Suizidraten seit den 1980er Jahren sind unter
anderem der Ausbau der psychosozialen Versorgung in Österreich, neue Antidepressiva und eine steigende Inanspruchnahme von Hilfsangeboten im
Zuge einer Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen.
Im Herbst 2012 hat das Bundesministerium für Gesundheit das österreichische Suizidpräventionskonzept SUPRA präsentiert, das als Grundlage für
die Entwicklung einer nationalen Suizidpräventionsstrategie dient. Das Ziel ist
es, eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Suizidprävention zu verankern.
Hilfsangebote beanspruchen
Aus Sicht der Medizin sind Suizide und
Suizidversuche in vielen Fällen das Symptom einer behandlungsdürftigen psychischen Störung wie beispielsweise einer Depression, die der betroffene
Mensch nicht länger ertragen kann. Daraus kann man schließen, dass viele Suizide zu vermeiden wären, wenn die betroffene Person sich in geeigneter
Betreuung befinden würde. Hilfsangebote gibt es viele, die bei Bedarf in Anspruch genommen werden können. Als
besonders unkompliziert und niederschwellig gilt die kostenfreie Beratung
über Telefon-Hotlines, die eine erste Hilfestellung bieten kann.
Das Rote Kreuz betreibt beispielsweise mit Ö3 gemeinsam die „Ö3-Kummernummer“. Wählt man die gebührenfreie
Ö3-Kummernummer unter 116 123, meldet sich ein/e psychologisch
geschulte/r Mitarbeiter/in des Österreichischen Roten Kreuzes und steht mit
Rat und Trost zur Seite. Die Kummernummer-Mitarbeiter/innen hören sich
die Sorgen der Anrufenden an, zeigen
Lösungswege oder stellen den Kontakt
zu weiterführender Betreuung her.
Neben Telefon-Hotlines stehen auch
die Hausärzte, niedergelassene Psychotherapeuten, Psychiater und Psychologen, psychiatrische Kliniken sowie spezielle Beratungsstellen zur Verfügung.
bewältigen zu können. Dabei ist zu beachten, dass suizidale Gedanken immer
ein Notsignal darstellen, das vom Umfeld nicht überhört werden darf. Das Institut für Suizidprävention und Forschung
in Graz (www.hilfe-in-der-krise.at) empfiehlt, dass man offen auf suizidgefährdete Menschen zugehen und Unterstützung anbieten soll. Zeit, Zuwendung,
Fürsorge sind das Wichtigste, was man
in einer derartigen Situation zur Verfügung stellen kann. Stellt man fest, dass
die Bemühungen keine Entlastung herbeiführen, ist bei Suizidgefahr eine stationäre Aufnahme in einem psychiatrischen Krankenhaus unumgänglich.
Dabei ist nach Möglichkeit ein Konsens
mit der betroffenen Person und den Angehörigen zu suchen. Wenn die Einsicht
der betroffenen Person fehlt, kann eine
Zwangseinweisung nötig sein (Anruf bei
der Polizei 133).
Bei der Unterstützung von suizidgefährdeten Personen ist immer auch auf
die eigenen Möglichkeiten zu achten.
Fühlt man sich überfordert, ist die Unterstützung von professioneller Hilfe
notwendig.
Mehr zum Thema Suizid:
Freunde als Helfer
Verwandte, Bekannte oder der Freundeskreis leisten einen wichtigen Beitrag,
um beispielsweise eine suizidale Krise
In „Papa hat sich erschossen“ schreibt
Saskia Jungnikl vom Suizid ihres Vaters.
Seite 12–13
www.roteskreuz.at/purkersdorf
5
55
fabelhafte
Jahre
8.
Februar 1960: der rettungswagen des roten
Kreuzes Gablitz verunglückt schwer. der Fahrer stirbt,
ein Sanitäter wird schwer verletzt.
Ein großer Schock für die rotkreuz-helfer. dieses tragische Ereignis hat aber auch für die Bevölkerung fatale Folgen: der
einzige rettungswagen im Bezirk
ist nun ein Totalschaden.
Seit 1894 gibt es das rote
Kreuz in unserem Bezirk. doch
anfangs gab es keine Bezirksstelle, sondern in jeder Gemeinde
wurden kleine rotkreuz-Einheiten
eingerichtet. Sie waren meist in
den jeweiligen Feuerwehren eingegliedert und wurden als „Freiwillige rettungskorps“ bezeichnet.
Gerettet wurde damals hauptsächlich mit rettungskutschen.
6
Erst 1931 beschaffte das rote
Kreuz Gablitz den ersten motorisierten rettungswagen im Bezirk.
Bedingt durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg war der
Bezirk nach 1945 völlig ohne rettungsdienstliche Versorgung. lediglich in Gablitz gelang es, durch
großzügige Spenden aus der Bevölkerung einen neuen rettungswagen anzuschaffen. nach dem
Unfall dieses Wagens versammelte dr. Walther launsky-Tieffenthal engagierte rotkreuz-helfer aus Gablitz und Purkersdorf.
Frauen durften zu dieser Zeit noch
keinen rettungsdienst versehen.
Gemeinsam gründeten sie nun offiziell eine rotkreuz-Bezirksstelle,
die am 1. Juli 1960 ihren Betrieb
aufnahm. Um an diese Zusammenarbeit zu erinnern, trägt die
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
Gelebte Kameradschaft
Andere regeln dürften früher hingegen weniger streng gewesen
sein: so soll die Mannschaft während dem dienst manchmal ins
Stadtkino gegangen sein, erinnert
sich Friedrich Wotawa: „Einer
musste natürlich beim Telefon
bleiben. Wenn es einen Einsatz
gab, hat der dann im Kino angerufen und wir wurden aus der
Vorstellung geholt.“
die Kameradschaft wurde
aber nicht nur im roten Kreuz gepflegt, erzählt heinz Pettirsch:
„Wenn uns im Wochenenddienst
langweilig war, haben wir am
Gendarmerieposten angerufen
und gefragt, ob sie was zu tun haben. Wenn nicht, haben wir gemeint: ‚Wir haben einen dringenden Einsatz für euch, ihr müsst
sofort kommen: zum Kaffeetrinken!‘ – und das haben sie dann
auch meistens gemacht.“
Vor 55 Jahren wurde die
Rotkreuz-Bezirksstelle
purkersdorf-Gablitz
gegründet. wie kam es
dazu und wieso trägt die
Bezirksstelle bis heute
einen doppelnamen?
Eine Spurensuche.
Von MiChAEl FrAiSSlEr
Bezirksstelle bis heute den doppelnamen „Purkersdorf-Gablitz“.
die erste dienststelle befand sich
am Purkersdorfer hauptplatz und
bestand aus einem Schlafraum
mit Telefonanschluss und einer
Garage für zwei rettungswägen.
Und der erste Einsatz ließ nicht
lange auf sich warten: um 8�55
Uhr wurde der rettungswagen zu
einer Appendizitis gerufen – also
einer Blinddarmentzündung.
Getrennte Schlafräume
Als auch Frauen im rettungsdienst aktiv wurden, galt eine
strenge Geschlechtertrennung,
weiß rettungssanitäter Klaus Frybort: „die Schwesternführerin leopoldine Fuchs hat immer sehr
darauf geachtet, dass ja kein
Mann in die Schwesternschlaf-
Ein Schlafraum auf der ersten Dienststelle am
Purkersdorfer Hauptplatz. Die Ausstattung:
Kasten, Stockbett, Schreibtisch und Telefon
Meilensteine
Große Unterschiede
FoToS: ÖrK, FriEdriCh WoTAWA, MArTin BAUEr (2)
Ein alter
Rettungswagen
vom Roten
Kreuz aus dem
Jahr 1932
räume kommt. Als die neue
dienststelle eröffnet wurde und
sie erfuhr, dass es von nun an
auch gemischte Schlafräume geben wird, hat sie nur gerufen: ‚Sodom und Gomorra!‘“
Anders als heute waren die rettungswägen früher noch sehr rudimentär ausgestattet. Kein defibrillator oder EKG-Gerät, lediglich
Verbandsmaterial und eine Trage
wurden mitgeführt. das lag daran, dass die rettung früher nur zu
Verkehrsunfällen oder auf Anweisung eines Arztes gerufen wurde.
Auch die Sanitätsausbildung
wurde früher noch sehr locker gehandhabt: 16 Stunden Erste-hilfe-Kurs haben gereicht, um am
rettungswagen mitzufahren. Seit
Einführung des Sanitätergesetzes
2002 dauert die rettungssanitäter/innen-Ausbildung österreichweit 160 Stunden.
Die alte Dienststelle in der Kaiser-Josef-Straße
Der erste Notarztwagen – 1996 ging er in Betrieb
1965 ermöglichte die Einrichtung des Katastrophen-Zugs
die Bewältigung von Großeinsätzen und Katastrophen.
1967 wird eine eigene dienststelle in der Kaiser-Josef-Straße
in Betrieb genommen. Sie wird
nach Prof. dr. Karl landsteiner
benannt, dem Entdecker der
Blutgruppen, welcher einige
Jahre in Purkersdorf gelebt hat.
1977 wird die erste Jugendrotkreuzgruppe im Bezirk
gegründet, um der Jugend die
Grundsätze des roten Kreuzes
nahezubringen.
1996 wird die akutmedizinische
Versorgung der Bevölkerung
durch die Einführung des notarztdienstes vervollständigt.
2002 ersetzt ein neubau die
bisherige dienststelle. der starke Anstieg an Einsätzen und der
Ausbau des dienstleistungsangebots machen ein größeres
Gebäude notwendig.
2015 wird der notarztdienst
vom notarztwagen auf das
notarzteinsatzfahrzeug
umgestellt. Mit der Umstellung
beginnt eine neue Ära in der
Versorgung der Bevölkerung.
www.ROTESKREUZ.aT/pURKERSdORf
7
Unsere Fotowand
Großbritannien feiert das
„Royal Baby“, wir feiern
unsere eigene RotkreuzPrinzessin und gratulieren
unseren Kollegen Johannes
und Nicole zur Geburt
ihrer Tochter Maya Sophie.
Herzlich Willkommen!
an dieser Stelle finden Sie witzige und interessante fotos der
vergangenen Monate. Haben Sie ein passendes foto, etwa
von einem Rotkreuz-fest oder eines mit Rotkreuz-Mitgliedern?
dann schicken Sie es uns! [email protected]
FoToS: ÖrK/ShErVin SArdAri (3), ÖrK/AlEXAndrA STAnGl, ÖrK/dAniEl BAllA (3),
ÖrK/MArTin SChMUTZEr, PriVAT, illUSTrATion: KrEATiW/FoToliA
Zur NEF-Präsentation am
26. April sind zahlreiche
Ehrengäste erschienen.
Die erste Dienstmannschaft am NEF:
Notfallsanitäterinnen Stefanie Passet und
Agnes Karnberger mit Notärztin Dr. Isabella Falch.
Bevor das NEF in Betrieb
gehen konnte, wurden
alle Sanitäter/innen über
mehrere Monate auf‘s neue
Fahrzeug geschult.
Sonnige Grüße schicken die
Teilnehmer/innen von
Betreutes Reisen – hier bei der
Besichtigung des Stifts Vorau.
8
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
Schleudern erlaubt:
in Marchtrenk (OÖ)
absolvieren unsere
Einsatzfahrer/innen
ein spezielles Fahrsicherheitstraining, um
auf Einsatzfahrten für
alle Eventualitäten
gerüstet zu sein.
Was auf diesem Foto geschieht, wissen
wir selber nicht genau. Es scheint,
als würde Cover-Sani Jens W. um die
Hand von Medien-Minister Shervin S.
anhalten. Reflektor-Engel Helmut H.
beobachtet das Geschehen.
Rotes Kreuz 3002
Rotes Kreuz 3002 Purkersdorf
AT79 3266 7000 0022 0269
AT79 3266 7000 0022 0269
RLNWATWWPRB
RLNWATWWPRB
IB152
AT
Hauptpreis für Purkersdorferin
Jahr für Jahr kauft Christine wuchty Lose der Rotkreuz-Lotterie.
Bei der vergangenen Ziehung gewann sie ein brandneues auto.
Die
Blutsauger
kommen!
Kegeln mit Action4Kids
A
m 25. April veranstaltete das rote
Kreuz einen Kegelnachmittag für
Kinder und Jugendliche mit besonderen
Bedürfnissen. das Wirtshaus oliver in
Wolfsgraben hat die Kegelbahn gratis
zur Verfügung gestellt – Vielen dank!
10
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
bundenheit zum roten Kreuz: „ohne
Euch gäb’s meinen Mann nicht mehr!“
Seit Jahren sind sie und ihr Mann unterstützende Mitglieder beim roten Kreuz
und nehmen auch bei Veranstaltungen
wie dem rotkreuz-Ball teil.
Österreichweit wurden 17 hauptpreise verlost, davon fünf Audi-limousinen. „dass einer der begehrten hauptpreise
ausgerechnet
an
eine
Purkersdorferin geht, die dem roten
Kreuz so tief verbunden ist, freut mich
ganz besonders“, sagt Bezirksstellenleiter dr. Serge Weinmann.
Von APoThEKErin MAG. JohAnnA KniE
M
FoToS: ÖrK/GSd, ÖrK/ShErVin SArdAri, BlUEdESiGn/FoToliA, CdC/JAMES GAThAnY
I
ch kann noch immer nicht glauben,
dass gerade mir so etwas passiert!“,
sagt die Purkersdorferin Christine
Wuchty sichtlich gerührt. Seit Jahren
nimmt sie bei der rotkreuz-lotterie teil.
Bei der vergangenen Ziehung brachte
eines ihrer lose Glück. Sie gewann einen
der hauptpreise: einen neuen Audi A3
im Wert von 30.000 Euro. Am 14. März
besuchten sie Bezirksstellenleiter dr.
Serge Weinmann und Wolfgang Uhrmann, um ihr zu gratulieren.
Bei Kaffee und Kuchen erzählt die
rührige Pensionistin von ihrer tiefen Ver-
Bald haben sie wieder Hochsaison: die Zecken.
was ist der beste Schutz und wie erkennt man
eine Borreliose-Infektion?
it dem Frühling erscheinen ganz
besondere Gäste in unseren Gärten und Wäldern. Bei Mensch und Tier
gefürchtet, suchen Zecken unser Blut,
um sich zu vermehren. diese lästigen
Blutsauger hinterlassen üble Spuren.
Gefahren sind FSME, Borreliose und andere Entzündungen.
Gegen die Gehirnhautentzündung
FSME sollte man sich durch regelmäßiges impfen schützen. Zusätzlich sollte
man sich nach einem Waldspaziergang
gründlich nach Zecken absuchen. die
impfung schützt jedoch nur vor einer
FSME infektion. das heißt, sie hält diese
lästigen Tierchen nicht davon ab, unser
Blut zu saugen.
Fachgerechte Versorgung
Man entfernt einen Zeck mit einer flachen Pinzette durch gerades herausziehen. Um die Gefahr einer infektion zu
mindern, sollte man sofort eine desinfizierende Salbe auf die Stichstelle geben
und mit einem Pflaster verschließen.
Entsteht an der Einstichstelle ein roter Fleck, dann handelt es sich meist um
eine banale bakterielle infektion, die mit
einer antibiotischen Salbe in den Griff zu
bekommen ist.
Taucht allerdings einige Tage nach
dem Stich ein unregelmäßiger roter
Fleck auf, der innen heller ist, sollte man
dringend einen Arzt/eine Ärztin aufsu-
chen. durch spezielle Erreger kann eine
Borreliose entstanden sein. das sollte
man ernst nehmen, denn diese Keime
breiten sich langsam im ganzen organismus aus und befallen in weiteren Stadien innere organe. in diesem Fall verordnet der Arzt/die Ärztin eine spezielle
Antibiotika-Therapie.
Schutz für Haustiere
Unsere lieben haustiere kann man leider nicht gegen FSME impfen, doch gibt
es gute Abwehrmittel gegen Zecken.
diese Mittel dürfen jedoch nicht am
Menschen angewendet werden.
die Entfernung von Zecken lassen
sich viele haustiere allerdings nicht gerne gefallen. Ziehen Sie den Zeck mit einer Zeckenzange raus und desinfizieren
So oder so
Sie anschließend die Stichstelle. Sollte
ähnlich kann
eine Borreliose das nicht klappen, suchen Sie ihren Tierarzt/ihre Tierärztin auf.
aussehen. In
Weitere informationen zum Thema
diesem Fall:
Arzt aufsuchen! Zecken erhalten Sie in ihrer Apotheke.
www.ROTESKREUZ.aT/pURKERSdORf
11
Zerrissen
nach dem
Suizid
meines
Vaters
Suizidprävention ernst nehmen
1.291 Menschen haben sich 2013 selbst getötet.
Niederschwellige Therapieangebote könnten diese Zahl senken.
Kommentar von Shervin Sardari
D
ie Gründe für einen Suizid lassen
sich nicht verallgemeinern. Dennoch hilft ein Blick auf die Statistik, um
Zusammenhänge zu erkennen. Am häufigsten sind Männer und Ältere betroffen: drei Viertel aller Suizide werden von
Männern begangen. Mehr als die Hälfte
davon von Männern über 70.
Im Bundesländervergleich haben die
Steiermark und Kärnten die meisten Suizidtoten in Relation zur Einwohnerzahl.
zu beklagen. Mehrere Faktoren tragen
dazu bei. So ist das Netz an Psychiater/innen und Psychotherapeut/innen nur
mäßig dicht: auf 100.000 Einwohner/innen kommen in den beiden Bundesländern je acht Therapeut/innen (zum Vergleich: in Wien sind es 14). Aber auch die
Stigmatisierung von Menschen, die psychiatrische Hilfe beanspruchen, spielt
I
ch werde mich nie erschießen. Selbst
wenn ich je damit geliebäugelt hätte, hat mein Vater dafür gesorgt,
dass ich mich nie werde töten können.
Ich glaube, wer einmal gespürt hat, was
ein Suizid für die Hinterbliebenen bedeutet, wird sich selbst nicht töten. Das
Furchtbare liegt in so viel mehr, als man
es in Worte fassen könnte. Als mein Vater sich in unseren Hof gelegt und in den
Hinterkopf geschossen hat, war das der
größte Vertrauensbruch überhaupt.
Ich weiß, dass er auch dachte, er ist
uns eine Last, und ich weiß, dass er angenommen hat, wir wären sicher ein
paar Monate traurig, aber dann erleichtert. Er hat noch nie so falsch gelegen.
Nur weil ich jetzt damit leben kann, ist es
nicht wieder gut. Und es wird auch nie
wirklich gut werden. Bis mein Vater tot
war, habe ich mir nie Gedanken darüber
gemacht, ob und wie ich einmal heiraten
will – bis klar war, dass es jedenfalls
12
nicht mein Vater sein wird, der mich in
eine Kirche führt. Es tut nicht nur weh,
was fehlt, es tut auch weh, dass alles
zerstört ist, was hätte sein können.
Früher wünschte ich mir in tiefster
Verzweiflung manchmal eine Beschwerdestelle für das Jenseits. Einen Ort, an
dem man wenigstens gehört wird. Wo
ist der Schalter für die Reklamationen
an das Schicksal? Wo all der Ärger, die
Wut und Verzweiflung angebracht werden können, für all die Todesfälle, mit
denen es noch abzurechnen gilt. Denn
da gibt es welche, die lassen einen mit
einer solch ohnmächtigen Wut zurück
ohne die Möglichkeit, sie irgendwo abzuladen. So bleibt sie in einem und um
einen herum. Und sie richtet sich auch
gegen einen selbst.
Bei einem Suizid ist da einmal die Wut
auf denjenigen, der einen im Stich gelassen hat. Aber da ist auch die Wut auf
sich selbst, dafür, dass man vielleicht et-
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
was übersehen hat, etwas überhört hat,
oder dafür, dass einen vielleicht ein Teil
der Schuld trifft. Bin ich schuld, dass
mein Vater tot ist? Das Gefühl des Versagens ist groß in den Jahren nach seinem Tod. Mein Selbstbewusstsein ist tief
erschüttert. Ich zweifle an meiner Wahrnehmung. Es ist eine selbstverständliche
Annahme, dass die Menschen um mich
herum leben und nicht sterben wollen,
und sein Tod dreht also dieses tiefste innere Prinzip um. Alles steht damit Kopf.
Eltern sind die ursprünglichste Basis
für ein Kind. Alles orientiert sich irgendwie und irgendwann an diesen beiden
Menschen – selbst wenn sie fehlen. Therapeuten sagen, die ersten drei Lebensjahre sind für Menschen die prägendsten, egal, was danach noch passiert, es
wird nie wieder so nachhaltig Eindruck
hinterlassen wie diese ersten sechsunddreißig Monate.
Es ist furchtbar schwer, immer eine
Foto: Rafaela Pröll, Cover: S. Fischer Verlag
Buchauszug Von Saskia Jungnikl
Grenze zu ziehen zwischen dem erwachsenen Menschen, der man geworden ist,
und dem Kind, das man irgendwie bleibt.
Wenn ich meine Mama zu Hause besuche, falle ich in merk- würdige kindliche
Verhaltensweisen zurück. Bei meinem
Freund und meinen Freundinnen ist das
ähnlich. Wenn also der wichtigste und
prägendste Mann in meinem Leben mir
die schlimmste Wunde überhaupt zufügt, was bedeutet das dann?
Dabei kann ich sehr gut verstehen,
dass ein Mensch selbst entscheiden
möchte, wann und wie er stirbt. In meinem Kopf hat kein Bild Platz, in dem
mein stolzer und starker Vater entmündigt mit Kabeln und Schläuchen auf einem Bett liegt. Das war seine Hölle. Und
so bleibt Respekt vor seiner Entscheidung in mir. Aber dennoch befürchte ich,
dass die Tochter, die ich bin, niemals
wird akzeptieren können, dass mein Vater beschlossen hat, freiwillig zu sterben.
eine Rolle. Dadurch ist die Hemmschwelle hoch, sich Hilfe zu holen.
Fachleute sehen aber auch einen Zusammenhang zwischen der Dichte von
Personen mit Waffenpass und der Anzahl an Suiziden durch Schusswaffen.
Seit Inkrafttreten des strengeren Waffengesetzes im Jahr 1997 sind die Suizide durch Schusswaffen zum Glück rückläufig. Ein Indiz dafür, dass eine strenge
Regulierung Sinn macht.
Was also tun, um Suizide zu verhindern? Der Ausbau von psychosozialen
Therapiestellen wäre ein Anfang. Aber
auch die Einstellung, mit der wir etwa
Menschen mit Depressionen begegnen,
sollte sich ändern. Wir werden nicht jeden Suizid verhindern können. Aber um
als Zivilgesellschaft bestehen zu können,
müssen wir es zumindest versuchen.
Hier erhalten Sie Rat und Hilfe
in schwierigen Lebenslagen:
BB Psychiatrische Soforthilfe
(0–24 Uhr): u 01/31330
BB NÖ Krisentelefon (0–24 Uhr):
u 0800 20 20 16
BB Telefonseelsorge (0–24 Uhr):
u 142
BB Ö3-Kummernummer (16–24 Uhr):
u 116 123
In „Papa hat sich erschossen“ schreibt
die Journalistin Saskia Jungnikl von
jenem Tag, der ihr Leben in ein Vorher
und ein Nachher teilt. Sie schreibt über
die Ohnmacht, die ein solch gewaltvoller
Tod hinterlässt und wie ihre Familie
es schafft, damit umzugehen, über
Schuldgefühle, Wut und das Entsetzen,
das nachlässt, aber nie verschwindet.
Erschienen im Fischer Verlag, erhältlich
im Buchhandel. Preis: ca. 15 Euro.
BB Kriseninterventionszentrum
(Mo–Fr von 10 bis 17 Uhr):
u 01/406 95 95
BB www.kriseninterventionszentrum.at
BB www.psyonline.at
BB www.psychotherapie-niederoesterreich.at
BB www.psd-wien.at
BB www.gesundheit.gv.at
www.roteskreuz.at/purkersdorf
13
Seit 15 Jahren: Suchhunde Purkersdorf
S
derzeit besteht die Suchhundestaffel
aus 17 Suchhundeteams, von denen
vier Teams in Österreich einsatzfähig
sind. Zwei Teams haben außerdem nach
internationaler Prüfungsordnung die
höchste Qualifikationsstufe für internationale Einsätze erreicht und könnten
zum Beispiel bei Erdbebeneinsätzen
SPENDEN SIE JETZT!
Foto: Tom Van Cakenberghe/onasia/IFRC
22. August: Betreutes Reisen
Fahrt ins Stift Zwettl und Besuch der
Brauerei. Kosten: 55 €
Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLZ
1. Juni: Selbsthilfegruppe Onkologie
10–12 Uhr beim roten Kreuz, KaiserJosef-Straße 65, 3002 Purkersdorf
7. September: Selbsthilfegruppe
Onkologie
10–12 Uhr beim roten Kreuz, KaiserJosef-Straße 65, 3002 Purkersdorf
6. Juli: Selbsthilfegruppe Onkologie
10–12 Uhr beim roten Kreuz, KaiserJosef-Straße 65, 3002 Purkersdorf
3. August: Selbsthilfegruppe Onkologie
10–12 Uhr beim roten Kreuz, KaiserJosef-Straße 65, 3002 Purkersdorf
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
Kennwort: „Erdbeben Nepal“
www.roteskreuz.at/erdbeben-nepal
Nachricht aus der Ferne
das Internationale Rote
Kreuz: weltweit im Einsatz
5. September: Rotkreuz-Kinderfest
Spiel und Spaß für Klein und Groß. Ab
10�00 Uhr am hauptplatz Purkersdorf
19. September: Blaulichttag
Mauerbach
17. Oktober: Betreutes Reisen
Besuch des Adventmarkts
Schloss hof. Kosten: 55 €
Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLZ
21. November: Rotkreuz-Ball
im Stadtsaal Purkersdorf
Cartoon » wie wär‘s mit einer zweiten Meinung?
Hilfe für die Betroffenen!
ROTES KREUZ IM BEZIRK | AUSGABE 2/2015
23. Mai: Rotkreuz-Jubiläumsfest
55 Jahre Rotes Kreuz PurkersdorfGablitz & 15 Jahre Suchhundestaffel.
15 Uhr: Festakt, 16�30 Uhr: Vorführung
der hundestaffel, danach Musik, Buffet
und Song Contest-Public Viewing.
Rotes Kreuz, Kaiser-Josef-Straße 65,
3002 purkersdorf
20. Juni: Betreutes Reisen
donauschifffahrt nach Maria Taferl und
Artstetten. Kosten: 55 €
Info & anmeldung: 059 144 + Ihre pLZ
eingesetzt werden. Vier Teams befinden
sich in Ausbildung, zwei Teams sind bereits in „Pension“. Fünf helfer/innen unterstützen die Staffel.
die hundeführer/innen arbeiten ehrenamtlich und sind rund um die Uhr
einsatzbereit. die Alarmierung erfolgt
über den notruf 144.
ERDBEBEN NEPAL
14
Mit dem Roten Kreuz durchs Jahr
FoToS: ÖrK/SUChhUndESTAFFEl, iFrC/PAlAni MohAn, CArToon: WWW.MEdi-lEArn.dE
eit 15 Jahren ist die Suchhundestaffel des roten Kreuzes PurkersdorfGablitz im Einsatz zur rettung von Vermissten. ihre Anfänge hat sie im Jahr
2000, als sie auf initiative von dr. Serge
Weinmann gegründet worden ist und
von Martina hlous und regina Mayerhofer geführt wurde.
derzeit wird die hundestaffel von
Kommandant Franz Stidl und seinem
Stellvertreter Andres Pawlicek geleitet.
das Training wird alle zwei Wochen unter Anleitung von rettungshundetrainerin Eleonora Stidl abgehalten.
der Teilbereich Unterordnung und
Gewandtheit wird am hundeplatz in
Gablitz trainiert. Für die eigentlichen
Suchtrainings nutzt die Staffel aber
mehrere Trainingsgebiete in niederösterreich, um eine Gewöhnung der Tiere
an die Trainingsstelle zu vermeiden. im
durchschnitt trainieren die Teams bis zu
80 Stunden im Monat.
Terminkalender
Nepal liegt in Trümmern
K
rishna ram Thapa hat beim
schweren Erdbeben in nepal sein
haus verloren. Er war gerade mit seiner Frau und seiner Mutter bei der
Feldarbeit, als die Erde zu beben begann. Sein Vater und sein Sohn saßen
gerade im haus vor dem Fernseher.
die beiden überlebten knapp, weil sie
unter einem Türrahmen Schutz suchten. „Von unserem haus ist nur ein
haufen Ziegel übrig geblieben.“
Jetzt konzentriert er sich darauf,
anderen zu helfen. Krishna ist Freiwilliger beim nepalesischen roten
Kreuz. Er hilft Soldaten bei der Suche
nach Verschütteten, doch der starke
regen erschwert die Suche.
„Eine andere Gruppe fand heute
Tote. Gestern hatten wir vier Kinder,
die das Beben unter den Trümmern
überlebt haben“.
in Bhaktapur gibt es – wie in den
meisten Stadtteilen von Kathmandu
– viel zu tun für die rotkreuz-helfer.
Sanitäre Einrichtungen und Trinkwasser fehlen. Viele Menschen brauchen
Unterkünfte und die rettungs- und
Bergungsarbeiten laufen nach wie
vor auf hochtouren.
Krishna hat für seine Familie vorerst eine Übergangslösung gefunden.
„Aus herumliegendem Material, das
wir zusammengetragen haben, haben
wir uns gemeinsam mit vier anderen
Familien einen Unterschlupf gezimmert“, erzählt er.
www.ROTESKREUZ.aT/pURKERSdORf
15
55 JAHRE BEZIRKSSTELLE
15 JAHRE HUNDESTAFFEL
ROTKREUZ
JUBILÄUMSFEST
23. MAI
2015
ROTKREUZHAUS
PURKERSDORF
15�00 UHR
FESTAKT
16�30 UHR
VORFÜHRUNG HUNDESTAFFEL
Graphiccredits: grap
hicstock.com
WWW.ROTESKREUZ.AT/PURKERSDORF
DANACH
KISTENSAU
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