Karins Kommentar - Elsflether Werft „100 Mitarbeiter sind bei der Elsflether Werft tätig und der Standort ist gefährdet!“ mit dieser Hiobsbotschaft begrüßte der Vorstand Klaus Wiechmann am Donnerstagabend seine Gäste. Auf Einladung der Landtagskandidatin Karin Logemann, besuchten Olaf Lies, der im Falle eines Wahlsieges Wirtschaftsminister werden soll, sowie der Elsflether SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Nieß und der Elsflether Ortsvereinsvorsitzende Werner Ahlers, die Elsflether Werft AG. Sehr ausführlich beschrieb Wiechmann die Verschlickungsproblematik in der Hunte. Durch die Begradigung habe sich die Fließgeschwindigkeit geändert und sorge dafür, dass es zu einer rasanten Verschlickung komme, so Wiechmann. Es fehlt der nötige Tiefgang, um die Schiffe, die zur Reparatur zu dem traditionsreichen Unternehmen kommen, an die Pier zu holen. Seine Anfragen beim Wasser- und Schifffahrtsamt blieben ungehört, ebenso, wie beim Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), berichtet das Vorstandsmitglied. „Ich fürchte, man hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Ich habe eine gute Auftragslage aber ich bekomme die Schiffe so nicht mehr rein“, machte Wiechmann deutlich. Er habe sogar angeboten die Spülkosten zu übernehmen aber ohne Erfolg, wie er betonte. „keiner kümmert sich“, so sein Vorwurf. Auch die vom Vorstand angedachte Erweiterungsüberlegungen, wie zum Beispiel der Dockbau, alles sei in der Pipeline, werde aber durch die zunehmende Verschlickung in der Entwicklung blockiert, sagt Wiechmann kopfschüttelnd. Fest stehe für den Vorstand, aufgeben wolle man nicht, auch der geplante Bau einer Werkstoffhalle werde umgesetzt werden. „Wir haben Verantwortung für 100 Mitarbeiter und deren Familien, da geben wir nicht so schnell auf. „ Kopfschüttelnd nahmen Lies, Logemann, Nieß und Ahlers die Problematik auf. „Das ist fünf vor Zwölf, hier muss dringend geholfen werden“, so Olaf Lies. Eventuell müsse hier eine Einzelfalllösung her, damit die nächsten sechs Schiffe erst einmal zur Reparatur an die Pier können. Danach müsse es zu einer, für alle Beteiligten langfristigen und wirtschaftlich vertretbaren Lösung kommen, waren sich Lies und Logemann mit Klaus Wiechmann einig.
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