Gemeindebrief Ausgabe 4/2015 - Evangelische Kirchengemeinde

Evangelische
4/15
Kirchengemeinde
Süßen
Ge
de
November, Dezember, Januar
Zum Abschied von
Pfarrer Ehmann
mein
Brief
Das neue Gesicht
des Gemeindebriefes
Thema Sterben
und Bestattung
Aktuelles aus unserer
Kirchengemeinde
Ansprechpartner
Pfarramt Süd, Marktstr. 11,
Pfarrer Alfred Ehmann, Tel. 7394, FAX 969580
Sichere Sprechzeit: Mittwoch 18.15 - 19.15 Uhr
Büro, Stefanie Bölke, Tel. 7394, FAX 969580
Sprechzeiten:
Mo 10.30 - 11.30 Uhr;
Di & Fr 8.30 - 11.30 Uhr;
Do 17.30 - 19.30 Uhr;
[email protected]
Pfarramt Nord, Heidenheimer Str. 59/1,
Pfarrerin Friederike Maier, Tel. 44074,
FAX 969576, [email protected],
sichere Sprechzeit: Mittwoch 18.00 - 19.00 Uhr
Büro, Stefanie Bölke, Tel. 44074, Fax: 969576,
Sprechzeiten:
Mi 10 - 11.30 Uhr
Internetauftritt
www.suessen-evangelisch.de
1. Vorsitzender des Kirchengemeinderats
Hans-Werner Löchli, Postweg 5, Tel. 8901
Evang. Gemeindehaus, Marktstr. 12,
Hausmeister Thomas Pernet,
Tel. 43734, mobil 0151/2222 97 67
Mesnerin
Mathilde Bimbinneck, Blücherstr. 34, Tel. 42374
Kirchenpflege, Heidenheimer Str. 59/1,
Ingolf Schlechter, Tel. 8547, FAX 969576;
[email protected];
Sprechzeit:
Mo & Do 9.00 - 11.30 Uhr,
(Foto: G. Schuler)
Titelseite:
Kreuz im Friedwald in Wangen
(Foto: D. Brucker)
Kindergärten
Lindenstraße Tel. 8171,
Marktstraße Tel. 42291
Kinderkirche
Dietmar Brucker Tel. 43580,
www.kikisuessen.gmxhome.de
Bankverbindung
KSK Süßen IBAN: DE84 6105 0000 0007 0004 29
Voba GP IBAN: DE34 6106 0500 0121 1450 00
Impressum:
Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Süßen
Herausgeber:
Ev. Pfarramt Nord, Pfarrerin F. Maier,
Layout:
Dietmar Brucker
Redaktion:
[email protected]
Druck:
Häcker-Druck, Inh. Rudi Jaeger Süßen
Auflage:
2250 Exemplare
Kirche geöffnet
An Werktagen außer dienstags,
während der Sommerzeit von 16.30 - 18.00 Uhr,
während der Winterzeit von 15.00 - 16.30 Uhr und
an Sonntagen/kirchl. Feiertagen während der
Gottesdienste
Der Gemeindebrief wird durch den Gemeindedienst ehrenamtlich verteilt. Danke!
2
Besuch aus Indonesien
Angedacht
ewig ist im Himmel. (2. Kor 5,1)
Siehe ich mache alles neu!“ (Offenbarung 21,5)
Kriegt ein Hund im Himmel
Flügel?
Lassen wir uns mit unseren Fragen von solchen
Zusagen tragen. Glauben wir unsere Zeit in Gottes
Ewigkeit.
Tut sterben weh? Wie
kann Opa im Himmel bei
Gott sein, wo der doch
auf dem Friedhof begraben ist?! Wird die Oma
nass, wenn ich die Blumen auf ihrem Grab
gieße?
Pfarrerin Friederike Maier
Ewigkeit
Kinder fragen genau, sie
versuchen die Welt zu begreifen. Und wir als Erwachsene sind dann oft ratlos, haben wir doch selber keine Antwort auf so viele Fragen: Was kommt
nach dem Tod? Wie sieht der Himmel aus? Wo sind
die Toten? Wie stelle ich mir Ewigkeit vor? Worauf
kann ich hoffen?
In der Ewigkeit entspringt die Sehnsucht nach einer
neuen, heilen Welt. Dort sind die Träume zu Hause
von einem Leben, das sich erfüllt.
Abgebrochene Lebenswege, zerstörte Hoffnungen,
offene Fragen haben nur das vorletzte Wort über
uns. Einmal spricht Gott ein neues „Es werde“. Dann
werden Tränen getrocknet und Schmerzen gestillt.
Der Tod wird vergehen für immer.
Jetzt im November, wo das Kirchenjahr zu Ende
geht, nehmen wir in unseren Gottesdiensten die
Vergänglichkeit, das Sterben und den Tod in den
Blick (Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Ewigkeits/Totensonntag; Allerheiligen und Allerseelen auf
katholischer Seite).
Ewigkeit: Das ist Zukunftsmusik, die ins Heute klingt:
damit Sehnsucht und Träume uns antreiben, schon
jetzt die Erde zu verwandeln.
Tina Willms
Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren
Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid
noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn
das Erste ist vergangen. (Offenbarung 21,4)
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen
eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn
glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige
Leben haben. (Joh. 3,16)
Wir wissen: wenn unser irdisch Haus, diese Hütte,
zerbrochen wird, so haben wir einen Bau von Gott
erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das
(Foto: L. Nahler)
Wir versuchen uns den Fragen rund um den Tod zu
stellen und halten gemeinsam aus, dass wir auf
manches keine Antwort haben, mit offenen Fragen
leben müssen. In Solidarität tragen wir, dass wir
unseren eigenen Tod selber sterben müssen, mit
dem Tod der anderen leben müssen. Und wir stellen
uns, unsere Fragen und Sehnsüchte in einen
größeren Horizont. Wir glauben unser Leben und
Sterben in Gottes Hand. Lassen uns Worte zusagen,
die trösten:
3
Pfarrer Ehmann sagt ade
Zum Abschied von Pfarrer
Alfred Ehmannn
Sie kamen ja vor 19 Jahren direkt aus Südafrika
hierher. Wie war Ihr erster Eindruck von Süßen?
Ich war damals total beeindruckt vom Gemeindehaus. Als ich es zum ersten Mal betreten habe,
dachte ich, das ist wie ein Kongresszentrum. Was
mir auch gut gefallen hat, war das Pfarrhaus, das
sich für eine fünfköpfige Familie gut eignete. Die
Gemeinde kannte ich ja nicht. Auch wurde das
Gymnasium in Donzdorf gelobt. Wir hatten drei
schulpflichtige Kinder, die alle ins Gymnasium
gingen.
Wie alt sind Ihre Kinder heute?
Damaris, die Jüngste, ist heute 29, Dominik 32 und
Patrick, der Älteste, ist 33.
Was war der größte Unterschied zu Südafrika?
In Südafrika sind die Gemeinden absolut selbständig. Es gibt den Bischof, der die Kirche nach außen
und innen vertritt. Der Kirchengemeinderat entscheidet allein, wofür er sein Geld ausgeben will. Er muss
natürlich auch dafür sorgen, dass er es hat. Hinzu
kommt, dass die Gemeinde sehr viel kleiner war,
aber sehr viel verstreuter. Drei- bis viermal im Jahr
habe ich Pastorationsfahrten gemacht, 600 Kilometer am Tag. Dabei habe ich vier bis fünf Familien
besucht, die zwar zur Stellenbosch-Gemeinde gehörten, aber sehr weit weg wohnten.
Sie haben immer noch engen Kontakt zu
Südafrika. Ist er nie abgerissen?
Engen Kontakt würde ich nicht sagen. Ich habe nach
wie vor etliche Freunde dort. Es war einfach eine beeindruckende Zeit, in der man sehr viel gemeinsam
erlebt hat. Wir kamen in der harten Apartheidszeit
unter Präsident Botha, und als wir das Land verließen, war Nelson Mandela Staatspräsident.
Aber wieder zurück nach Süßen. Wie würden Sie
das Besondere an der Gemeinde beschreiben?
Es ist eine sehr selbstbewusste Gemeinde, was ich
ganz toll finde, die sich auch von oben nicht so
leicht etwas vorschreiben lässt und deutlich macht,
was sie will. Es ist eine große Gemeinde, die größte
im Kirchenbezirk. Süßen hat im Prinzip auch keine
4
(Foto: A. Schmid)
Mit Ende des Jahres verabschieden wir Pfarrer Alfred
K. Ehmann in den Ruhestand. 19 Jahre hat er in
unserer Gemeinde seinen Dienst getan.
In einem Gespräch mit Ingrid Zeeb blickt er auf
diese Zeit in Süßen zurück.
finanziellen Probleme. Man kann all das angehen,
was wirklich notwendig ist. Man muss sich natürlich
um die Finanzierung kümmern, aber es ist nicht so,
dass man bei notwendigen Dingen sagen muss: Das
können wir uns nicht leisten. Insofern ist Süßen
durchaus privilegiert.
Was waren im Rückblick die wichtigsten Themen
in Süßen?
Mir kommt es so vor, als ob ich hier immer irgendwie mit Bauen zu tun gehabt hätte. Da war der
Kindergarten Lindenstraße, den wir renoviert haben.
Dann die erste Renovierung der Kirche, die große
Innenrenovierung 2002 und die neue Orgel, dann
das Gemeindehaus. Jetzt ist wieder die Außenrenovierung der Kirche dran, auch die Heizungsanlage.
Das waren schon Punkte, die uns sehr beschäftigt
haben, auch über Jahre. In der Kirche dauert es einfach sehr lange, aus meiner Sicht manchmal viel zu
lange, bis so ein Projekt auch umgesetzt werden
kann.
Was waren für Sie persönlich wichtige Projekte?
Aus Sicht des geschäftsführenden Pfarrers: Mir hat
einmal ein Dekan gesagt, die geschäftsführenden
Pfarrer täten ihm eigentlich leid, weil sie kaum Möglichkeiten hätten, selbst Projekte anzupacken, die
ihnen am Herzen liegen. Was mir immer wichtig
war, war der Bestand: die Substanz, die Süßen
bietet, zu erhalten. Aber den Säkularisierungsprozess, in dem Kirche immer mehr an Einfluss verliert,
den können wir Pfarrer nicht bremsen. Der ist leider
auch in Süßen angekommen.
Was lag Ihnen am Herzen?
Ein Projekt, das mir sehr am Herzen lag, aber da
muss ich sagen, da bin ich als Pfarrer fast geschei-
Besuch aus Indonesien
tert, war eine stärkere Zusammenarbeit unter den
vier Distriktgemeinden Kuchen, Gingen, Donzdorf
und Süßen. Vieles, was man angedacht hat, ließ
sich so nicht umsetzen, weil einfach die Gemeinden
zu groß und zu unterschiedlich sind. Beim Kirchenchor kommen die Donzdorfer allerdings mittlerweile
zu uns, weil es dort keinen mehr gibt. Bei der Erwachsenenbildung haben wir einige Veranstaltungen
gemacht, mit denen wir durch die vier Gemeinden
gezogen sind. Es gibt vier gemeinsame Distriktgottesdienste im Jahr.
Was waren die Highlights?
Neben der Renovierung der Ulrichskirche, die ich für
sehr gelungen halte und wo ich froh bin, dass wir
das so hinbekommen haben, waren es Gottesdienste, an die ich gerne zurückdenke. Etwa der Einweihungsgottesdienst nach der Kirchen-Renovierung,
den Frau Maier und ich gemeinsam gestaltet haben.
Ein weiteres Highlight war das Gustav-Adolf-Fest,
das vor einigen Jahren im Geislinger Kirchenbezirk
stattfand. Damals war der Aussendegottesdienst für
die Freiwilligen des Gustav-Adolf-Werkes in der
Ulrichskirche. Es waren immer wieder schöne Gottesdienste mit Posaunenchor und Kirchenchor. Was
ich auch schön finde ist, dass wir es geschafft
haben, regelmäßige Orgelkonzerte zu veranstalten.
Die Konzerte hatte immer Roland Emberger organisiert, der leider verstorben ist. Danach habe ich das
übernommen und gemerkt, wie viel Arbeit das ist.
Es gab auch Gemeindereisen …
Vier Reisen nach Südafrika und eine nach Indien.
Auch das ist etwas, das Süßen auszeichnet: die Verbundenheit und der Austausch mit Gemeinden in
anderen Teilen der Welt. Es prägt diese Gemeinde,
dass man hier weiß, dass es noch etwas gibt jenseits
des Süßener Kirchturms.
Wie war die Zusammenarbeit mit dem Kirchengemeinderat?
Die war absolut gut und vertrauensvoll. Auch mit der
Kollegin Frau Maier. Eine Kirchengemeinderätin sagte vor ein paar Jahren einmal: Zwischen Euch beide
passt ja kein Blatt Papier. Ich habe es als Kompliment genommen, denn es gibt viele Beispiele, wo
das nicht so ist, wo Pfarrer mehr gegen- als miteinander arbeiten.
Mit welchen Gefühlen gehen Sie in den
Ruhestand?
Mit ganz gemischten. Ich freue mich einerseits, bin
erwartungsvoll, weil es einfach bestimmte Dinge
gibt, die ich mir vorgenommen habe. Doch zuerst
Pfarrer Ehmann sagt ade
werden wir umziehen und das Haus ein- und herrichten. Es gibt einige Sachen, die viel zu kurz gekommen sind. Da ist so eine gewisse Vorfreude,
aber andrerseits auch ein großes Stück Wehmut.
Sie ziehen nach …
Schwerin. Eine ganz neue Gegend für uns.
Wofür wünschen Sie sich, mehr Zeit zu haben?
Das eine ist Entschleunigung, so dass man nicht immer auf die Uhr schauen und sagen muss, jetzt habe
ich noch einen anderen Termin. Es ist eine fahrradfreundliche Gegend, und ich hoffe doch, dass wir
zum Fahrrad fahren kommen. Außerdem ist die Ostsee nicht weit weg. Es sind Städte in der Nähe, die
ich nicht oder nur vage kenne, etwa Lübeck, Rostock
oder Hamburg.
Haben Sie schon Kontakte in Schwerin?
Nicht viele. Wir haben einige künftige Nachbarn
schon gesehen. Wir wollten wirklich etwas Neues
machen. Unsere Kinder sind ja verstreut. Deshalb
war es auch nicht notwendig, in eine bestimmte
Gegend zu ziehen.
Was wird Ihnen fehlen?
Viele vertraute Menschen, das weiß ich jetzt schon.
Aber ich hoffe, dass Kontakte bestehen bleiben und
wir auch neue finden.
Lassen Sie lieber alles auf sich zukommen, oder
haben Sie konkrete Pläne?
Sowohl als auch. Wir werden sicher einige Monate
brauchen, um einzuziehen. Dann will ich Dinge, die
liegen geblieben sind, in Angriff nehmen, zum Beispiel Dias digitalisieren oder meine Briefmarkensammlung auf Vordermann bringen und auf keinen
Fall untätig werden. Auch einige theologische Themen will ich angehen und habe mir schon einige
Bücher hergerichtet. Natürlich viel lesen, vor allem
auch Dinge, die nicht so leicht eingängig sind.
Theologische Fachbücher oder eher Belletristik?
Sagen wir Weltliteratur, wo ich Nachholbedarf habe.
Und Krimis.
Herr Ehmann, wir danken Ihnen für dieses Gespräch
und wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für
die Zukunft.
Ingrid Zeeb
Herzliche Einladung an Alle zur Verabschiedung von Pfarrer Alfred K. Ehmann
am 4. Advent, 20. Dezember ab 9.30 Uhr.
5
BesuchGemeindebrief
aus Indonesien
Neuer
Gemeindebrief mit neuem
Gesicht
Waren Sie überrascht, als Sie diesen Gemeindebrief
in die Hände bekamen? Nicht verwunderlich, sieht
er doch anders aus als bisher.
Schon länger gab es Überlegungen im Kirchengemeinderat, den Gemeindebrief zu verändern. Wir
vom Redaktionsteam hoffen, dass das neue Erscheinungsbild Sie anspricht!
Das DIN A 4-Format bietet mehr Platz für Inhalt und
Gestaltung, eine größere Schrift erhöht die Lesbarkeit. Damit Bild und Text besser wirken, ist der Gemeindebrief jetzt farbig. Der lila Farbton ist es, der
uns mit allen Kirchengemeinden der Ev. Landeskirche in Württemberg verbindet. Der Umweltverträglichkeit wollen wir wie bisher Rechnung tragen,
indem er auf 100 % Altpapier gedruckt wird. Auch
wird er weiterhin bei der Druckerei Häcker/Jaeger
vor Ort in Auftrag gegeben.
Und so finden Sie sich zurecht:
Schon auf der Titelseite gibt es Hinweise auf
die Themen der Ausgabe.
-
Wichtige Adressen sind immer auf Seite 2
zu finden.
-
Die Andacht hat wie bisher vorne Platz,
gefolgt vom jeweiligen Hauptthema.
-
Ein Service-Teil in der Mitte ist zum Herausnehmen gedacht. Darin stehen alle wichtigen
Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen, außerdem „Freud & Leid“ und
Geburtstage.
-
Da es bei den Jubilar/innen immer mehr
werden, veröffentlichen wir den 80., 85. und
90. Geburtstag, von da an jährlich.
(Foto: T. Maier)
Auch im Redaktionsteam ergab es Veränderungen.
Herbert Fitterling ist neu im Team dabei, engagiert
sich bei der Themensuche, schreibt Texte und bringt
Ideen ein. Ingrid Zeeb hat mit ihrer Begabung für
Kunst und Gestaltung ganz entscheidend die äußere
Gestalt geprägt. Alexander Schmid ist mit seiner
Kamera unterwegs und sorgt für aktuelle Fotos.
Dietmar Brucker ist wie bisher derjenige, welcher
das Ganze im Computer in Form bringt und bei
Pfarrerin Maier laufen die Fäden zusammen. Und
was wäre der Gemeindebrief ohne all die fleißigen
Hände, die ihn abzählen, verteilen und in die
Häuser bringen. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Hoffentlich haben Sie
Lust zum Lesen bekommen. Wir sind
gespannt auf Ihre
Rückmeldungen!
Und wenn Sie Spaß
und Interesse haben,
bei der Gestaltung
des Gemeindebriefes
mit zu machen, dann
melden Sie sich. Wir
freuen uns über
Unter-stützung!
(Foto: T. Maier)
6
Ihr Redaktionsteam
Info-Seiten zum herausnehmen
Taufen
Musik
im Advent
Der Chor der Ulrichskirche lädt ein zu einer
Adventsmusik zum Zuhören und Mitsingen
am 2. Adventssonntag,
dem 6. Dezember um 17 Uhr
in der Ulrichskirche. Der Chor der Ulrichskirche
unter der Leitung von Friedrich Kienle freut sich auf
Ihr Kommen.
Veranstaltungen
4.Trauungen
Musikalischer
Weihnachtsmarkt
Am Samstag 19. Dezember ist um 16 Uhr der
4. Musikalische Weihnachtsmarkt im Kirchgarten der
Ulrichskirche, an dem sich kirchliche und der Kirche
nahestehende Gruppen beteiligen. Jede der Gruppen hat die Möglichkeit sich zu präsentieren und
Musikalisches, Kulturelles, Kulinarisches, Selbstgebackenes, Selbstgebasteltes usw. anzubieten.
(Foto: Lotz)
Herzliche Einladung dazu! Bringen Sie Freunde und
Bekannte mit, genießen in entspannter Atmosphäre
einen Glühwein/Punsch und lauschen den
besinnlichen Texten und Klängen zu Weihnachten.
Hausgebet im Advent
Gruppen, die sich gerne beteiligen möchten, können sich bis 15. November melden bei:
Marcus Schurr, Tel. 0170/1819598.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Geburtstage
Am Montagabend, dem 7. Dez. um 19.30 Uhr
laden die Glocken der christlichen Kirchen in
Baden-Württemberg zum ökumenischen Hausgebet
im Advent ein.
Ein Faltblatt mit Bildmeditation und Texten liegt vorher in Kirche, Gemeindehaus und bei den Pfarrämtern aus und kann gerne für die Gestaltung des
Gebets zuhause mitgenommen werden.
Sind Sie am Heiligen Abend
allein?
Das Team vom Ökumenischen Arbeitskreis würde
sich freuen, wenn Sie mit uns im Katholischen
Gemeindehaus, Lange Str. 33, feiern würden.
Am 24. Dezember 2015, ab 17 Uhr, wollen
wir gemeinsam singen, hören, schauen, uns
unterhalten und auch zum Essen gibt es etwas – wie
es sich am Heiligen Abend gehört.
Kommen Sie einfach vorbei.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Margret Clement (Evang. Kirchengemeinde) und
Hedwig Blessing (Kath. Kirchengemeinde)
(Foto: D. Brucker)
Distriktgottesdienst
Alle Jahre wieder … feiern wir kurz vor Jahresende
gemeinsam Gottesdienst, und zwar am
27. Dezember um 17 Uhr im Freien auf dem
Festplatz bei der ESBI-Arbeitersiedlung in Kuchen.
Beteiligt sind die vier evangelischen Gemeinden
Kuchen, Gingen, Süßen und Donzdorf. Beim gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern begleiten
uns die Posaunenchöre. Nach dem Gottesdienst ist
bei Imbiss und heißen Getränken noch Zeit zur
Begegnung.
7
Gottesdienste
In der Gemeinde
01.11.15
22. So. n. Tr.
9.30 Uhr
Gottesdienst zum Reformationsfest, Pfarrer Ehmann
08.11.15
9.30 Uhr
Drittl. So. d. Kij.
Gottesdienst, Pfarrer Ebinger; anschließend Eine-Welt-Verkauf
15.11.15
9.30 Uhr
Vorl. So. d. Kij.
11.15 Uhr
18.00 Uhr
„Gottesdienst mit neuem Klang“, Diakon Jochen Baral, mitgestaltet
von der ProChrist-Band
Taufgottesdienst
Taizé-Andacht
18.11.15
19.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrerin Maier, die katholische Schwestergemeinde
Buß- und Bettag
ist herzlich eingeladen.
22.11.15
9.30 Uhr
Ewigkeitssonntag
Gottesdienst, Pfarrer Ehmann, mitgestaltet vom Posaunenchor
anschließend spielt der Posaunenchor auf dem Friedhof
29.11.15
1. Advent
Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrer Ehmann, mitgestaltet vom
Posaunenchor, anschließend Ständerling
9.30 Uhr
Do 03.12.15 19.00 Uhr Adventsandacht
06.12.15
2. Advent
9.30 Uhr
„Gottesdienst mit neuem Klang“ mit Taufen, Pfarrerin Maier
anschließend Eine-Welt-Verkauf
11.00 Uhr Kirche für Knirpse, Pfarrerin Maier und Team
17.00 Uhr Adventsmusik mit dem Chor der Ulrichskirche
Do 10.12.15 19.00 Uhr Adventsandacht
13.12.15
3. Advent
9.30 Uhr
Gottesdienst, Prädikant
Do 17.12.15 19.00 Uhr Adventsandacht
20.12.15
4. Advent
9.30 Uhr
Gottesdienst mit Verabschiedung von Pfarrer Ehmann,
anschließend Grußworte, Imbiss & Begegnung.
24.12.15
Heiligabend
16.00 Uhr Familiengottesdienst, Pfarrerin Maier, mitgestaltet von der
Kinderkirche
17.30 Uhr Christmette, Pfarrer Ehmann, unter Mitwirkung des Posaunenchors
25.12.15
Christfest
9.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl (Gemeinschaftskelch), Pfarrerin Maier,
unter Mitwirkung des Posaunenchores
26.12.15
9.30 Uhr
Gottesdienst, Pfarrer Krauter, mitgestaltet vom Kirchenchor
27.12.15
17.00 Uhr Distrikt-Gottesdienst in Kuchen, Pfarrerin Maier und Pfarrer Krauter,
1. So. n. Christf.
mitgestaltet von den Posaunenchören im Distrikt, Gottesdienst in
Süßen entfällt
31.12.15
16.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Wilhelmshilfe, Pfarrerin Maier
Altjahresabend 17.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrerin Maier
01.01.16
Neujahr
17.00 Uhr Distrikt-Gottesdienst in Donzdorf, Pfarrerin Kaden
Gottesdienst in Süßen entfällt
03.01.16
9.30 Uhr
2. So. n. Christf.
8
Gottesdienst, Pfarrerin Kaden, anschließend Ständerling
Gottesdienste
06.01.16
Epiphanias
9.30 Uhr
Gottesdienst, Pfarrer Ebinger
10.01.16
9.30 Uhr
1. So. n. Epiph.
Gottesdienst, Pfarrerin Kaden
17.01.16
9.00 Uhr
L. S. n. Epiph.
Gottesdienst, Pfarrerin Haas,
anschließend Eine-Welt-Verkauf
24.01.16
9.30 Uhr
Septuagesimä
Gottesdienst, Diakon Jochen Baral
31.01.16
Sexagesimä
10.30 Uhr Gottesdienst mit Taufen (es wird nachgeläutet),
Pfarrerin Maier
(Foto: D. Brucker)
Informationsstand bei Redaktionsschluss, kurzfristige Änderungen möglich
Kirche für Knirpse
Kindergottesdienst
Der Kindergottesdienst beginnt einmal im Monat
sonntags um 9.30 Uhr parallel zum ‚Erwachsenen’Gottesdienst und findet im evangelischen Gemeindehaus, Marktstr. 12, statt.
Dazu sind alle Kinder (etwa ab Kindergartenalter)
herzlich eingeladen.
Die nächsten Termine sind: 15.11., 29.11., 06.12.,
13.12.2015 und 17.01.2016
Speziell für kleine Kinder
und ihre Eltern.
Der nächste Gottesdienst
ist am
Sonntag, 6. Dezember um 11:00 Uhr
in der Ev. Ulrichskirche.
Anschließend ist wie immer Gelegenheit zum
Mittagessen (nach Anmeldung bei Susanne Weber,
Tel. 4 36 19).
Tauftermine
Am Sonntag, 15.11.15 in einem Taufgottesdienst
um 11.15 Uhr, am Sonntag, 13.12.15 im
Sonntagsgottesdienst um 9.30 Uhr und am
Sonntag, 31.01.16 im Sonntagsgottesdienst um
10.30 Uhr.
Es wird gebeten, Taufen möglichst früh beim
Pfarramt anzumelden.
Kirche im Grünen
Sonntag, 13.12.15 17.00
Auendorf, Steinpyramide
Sonntag, 20.12.15 15.30
Gruibingen, Kornberg
Samstag, 26.12.15 17.00
Hausen, Am Bauwagen
Sonntag, 27.12.15 17.00
Kuchen, alte Arbeitersiedlung (SBI)
Freitag,
01.01.16 15.00
Degenfeld, Kaltes Feld,
Franz-Keller-Haus
(Foto: D. Brucker)
9
Freud und Leid
Januar
Geburtstage
November
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Taufen
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August
Trauungen
September
(Foto: D. Brucker)
Taufen, Trauungen, Geburtstage und Bestattungen werden im Gemeindebrief veröffentlicht. Wenn Sie nicht
möchten, dass ihr Name genannt wird, teilen Sie dies bitte rechtzeitig im Pfarramt mit. Da es bei den
Jubilar/innen immer mehr werden, veröffentlichen wir den 80., 85. und 90. Geburtstag, von da an jährlich.
10
Besuch aus Indonesien
beraten und beschlossen
Kirchengemeinderat
Bestattungen
Aktuelle Informationen und Beschlüsse von Juli bis
September 2015
Juli
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August
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September
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¨ Die Projekte für den freiwilligen Gemeindebeitrag
2015 wurden beschlossen:
- Allgemeine Gemeindearbeit
- Das aktuelle Weltmissionsprojekt
- Heizung- und Sockelsanierung der Ulrichskirche
- Gottesdienst mit neuem Klang
Entsprechende Anschreiben an die Gemeindeglieder
werden mit diesem Gemeindebrief verteilt.
¨ Es werden Überlegungen angestellt zur grundsätz-
lichen Vermietung des Gemeindehauses. Vor einem
Beschluss sind noch weitere Informationen notwendig. Insbesondere darf es keine Mehrbelastung für
den Hausmeister geben.
¨ Im Gemeindebrief werden bisher die Jubilare ab
dem 80. Geburtstag veröffentlicht. Da in den letzten Jahren die Zahl der zu veröffentlichen Geburtstage stark zugenommen hat, wird überlegt, dies zu
ändern. Dabei ist an 80 und 85 Jahre und ab 90
Jahre dann jährlich gedacht. Nach Vorlage einer
Statistik über die bisherigen Veröffentlichungen wird
eine Entscheidung herbei geführt.
Das Denkmalamt verlangt bei der Sockelsanierung
an der Ulrichskirche eine chemische Analyse der
Ersatzsteine. Der Mörtel für die Fugen muss ebenfalls nach der historischen Zusammensetzung hergestellt werden.
¨ Während der Durchführung der Baumaßnahmen
wurden Feuchtigkeitsschäden am historischen Chorgestühl festgestellt. Diese wurden im Zuge der Sanierung des Fußbodens beseitigt.
H.W. Löchli und O. Wörz
(Foto: T. Maier)
11
Besuch Sterben
aus Indonesien
Thema
und Tod
Der Umgang mit dem Tod
verändert sich – der Wandel
bei Bestattungsformen und
Bestattern
Der November ist im Kirchenjahr ein Monat des
Gedenkens. Wir gedenken auch der Verstorbenen, denken an Sterben und Tod. Und weil
der November für viele Menschen auch mit
einem Gang auf den Friedhof verknüpft ist,
wollen wir an dieser Stelle über den Wandel im
Umgang mit dem Tod und „neue“
Bestattungsformen berichten.
Mögliche Gründe für ein Urnengrab
Die Gründe dafür können vielschichtig sein; einige
Menschen wollen ihren Angehörigen (die oft auch
gar nicht mehr am selben Ort wohnen) die dauerhafte Grabpflege erleichtern bzw. ersparen. Und für
manche ist es sicher auch eine Kostenfrage: Die
Herstellung eines einfachtiefen Grabes für Erwachsene kostet derzeit 1.240 Euro, das Nutzungsrecht
(für 20 Jahre) zusätzliche 900 Euro. Dagegen
schlägt ein Urnengrab mit 650 Euro und dessen
Nutzungsrecht (in diesem Fall dann 15 Jahre) mit
600 Euro zu Buche.
Die Stadt Süßen hat unter anderem mit einem erweiterten Angebot reagiert: „Auf dem Friedhof Stiegelwiesen wurden vermehrt neue Urnengräber und zwei
Gemeinschaftsgrabfelder angelegt“, erklärt Stadtkämmerer Dieter Niethammer. Urnenwände (Kolumbarien) sind nach Angaben der Stadt im Übrigen
weiterhin nicht vorgesehen. Sie verursachen den
Angehörigen zwar keinen Pflegeaufwand, bieten
aber nach Einschätzung der Stadt auch keine Möglichkeit zur Trauerbewältigung, zum Beispiel durch
das Ablegen von Blumen.
Firma Strasssacker entwickelt neue
Gemeinschaftsanlage
(Foto: H. Fitterling)
In Süßen gibt es bekanntlich zwei Friedhöfe: Jenen
in den „Stiegelwiesen“ und den flächenmäßig kleineren bei der Alten Marienkirche. Auf letzterem werden nach einem Gemeinderatsbeschluss nur Einwohner der ehemaligen Gemeinde „Kleinsüßen“
und deren Nachkommen bestattet, die am
31.12.1939 in diesem „Teilort“ gewohnt haben.
Die Zahl der Bestattungen auf den Süßener Friedhöfen ist recht stabil: Im Schnitt sind es zwischen 80
und 90 pro Jahr. Bei den Bestattungsformen bestätigt sich auch in Süßen ein allgemeiner Trend: Die
Zahl der Erdbestattungen nimmt ab, die der Urnenbeisetzungen zu. Nach Auskunft der Stadt Süßen lag
der Anteil der Urnenbestattungen im Zeitraum 1998
bis 2002 im Schnitt bei rund 29 Prozent, im Zeitraum 2010 bis 2014 durchschnittlich bei knapp 59
Prozent – die Zahl der Urnenbestattungen hat sich
also glatt verdoppelt.
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Eine Besonderheit ist auch, dass unter Federführung
der Kunstgießerei Strassacker eine Gemeinschaftsanlage und neue Bestattungsformen entwickelt wurden. Dabei sind Wünsche der Bürgerschaft und
neueste Erkenntnisse aus der Trauerforschung eingeflossen. Nach einer Kooperation mit Steinmetzbetrieben, den Friedhofsgärtnern, dem Bauhof und der
Stadt wurde ein Grabfeld entwickelt, das Angehörige von der traditionellen Grabpflege entpflichtet.
Dennoch sind „individuelle Trauerhandlungen an
den einzelnen Grabfeldern möglich“, wie einem
Informationsblatt zu entnehmen ist. Die Idee der
Anlage ist so angelegt, dass sowohl Urnen-, als
auch Sargbeisetzungen möglich sind.
Und parallel dazu hat die Stadt auch eine Sanierung
der Aussegnungshalle auf den Weg gebracht: die
Decke wurde gestrichen, die Beleuchtung verbessert,
der Teppich erneuert. Ende Oktober wurden beide
Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt.
Besuch aus Indonesien
Große Nachfrage beim Friedwald
Wangen
Zum Wandel bei den Bestattungsformen gehören
auch Alternativen zum bisher üblichen Begräbnis.
Der sogenannte „Friedwald“ erfreut sich steigender
Nachfrage. Der Friedwald steht für eine alternative
Form der Bestattung. Die Asche des Verstorbenen
ruht in einer biologisch abbaubaren Urne, direkt an
den Wurzeln eines Baumes. Eine Namenstafel am
Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam; auf sie
kann aber auch verzichtet werden. In Deutschland
wurden zuletzt 53 solcher „Friedwälder“ gezählt; im
Landkreis Göppingen gibt es seit rund drei Jahren
einen Friedwald in Wangen bei Göppingen. Und: er
ist der gefragteste (!!) Standort im Land, denn dort
haben inzwischen knapp 800 Menschen ihre letzte
Ruhestätte gefunden.
In Friedwäldern gibt es keine Grabpflege, sie wird
von der Natur übernommen. Gestecke, Kerzen und
Grabsteine passen nach Angaben der Betreiber
nicht in die natürliche Umgebung des Waldes. Das
sogenannte „Friedwald-Konzept“ ist unabhängig von
Konfessionen und frei von sozialen Zwängen. „Eine
Bestattung dort lässt Raum für einen individuellen
Abschied“ ist der Homepage zu entnehmen. Und
weiter: „Christliche Beisetzungen sind aber ebenso
üblich wie Bestattungen ohne geistlichen Beistand.“
Beobachtungen der Kirche
Einen Wandel in unserer Bestattungskultur nimmt
auch Pfarrerin Friederike Maier wahr. „Es gibt häufiger Trauerfeiern, bei denen sich die Urnenbeisetzung unmittelbar anschließt. Ein Sarg ist damit für
die Gemeinde nicht mehr sichtbar“, berichtet die
Süßener Pfarrerin. Und auch die musikalische Gestaltung verändert sich: Gesungen wird nach ihrer
Beobachtung immer weniger, zunehmend komme
die Musik vom Band, meist Musik, die der/dem
Verstorbenen gefallen hat.
Friederike Maier verweist auch auf Ergebnisse, die
eine Untersuchung der evangelischen Fakultät der
Uni Tübingen ergeben hat: Die Individualisierung
der Gesellschaft werde mehr und mehr auch bei
Bestattungen spürbar (wie oben zum Teil beschrieben). Daneben gibt es immer mehr Menschen, die
einsam sterben oder anonym bestattet werden wollen oder müssen, weil es keine Angehörigen gibt
oder sie sich nicht darum kümmern. Die Auseinandersetzung mit dem Tod finde auch nicht mehr offen
Thema Sterben und Tod
oder öffentlich
statt, sondern
häufiger im
Internet, in
Schriften oder
Filmen. Und
eine weitere
Entwicklung
lässt sich so
zusammenfassen:
„War der Bestatter
früher ‚nur‘ der
Schreiner“, ist er
heute mehr und
mehr der AllRound-Dienstleister im Todesfall.“
(Foto: H. Fitterling)
Der Wandel bei den Bestattern
Stichwort Bestatter. In Geislingen an der Steige gibt
es seit diesem Sommer für Bestattungen oder
Trauerfeiern ein „Haus der Zeit“ der Firma Maichle.
Zu einem „Tag der offenen Tür“ kamen 3.000
Interessierte. Im „Raum der Begeg-nung“ werden
Seminare zur Bestattungsvorsorge angeboten.
Inzwischen wird er „bei acht von zehn“ Trauerfeiern
von Angehörigen auch als „Trauercafé“ genutzt. Der
Kuchen kann dabei selbst mitgebracht werden.
Auch beim Institut Zimmermann in Salach hat man
die Erfahrung gemacht, dass die Bestattungen mehr
und mehr individueller gestaltet werden, „zwar häufig noch mit dem Chor, aber mindestens mit einem
persönlichen Lied oder Musikstück“, wie Ellen Zimmermann erzählt. Sie beobachtet im Übrigen ein
Stadt-Land-Gefälle was den Trend zur Urne angeht.
In ländlichen Gemeinden oder auf der Alb sei die
Erdbestattung noch üblicher. Immer mehr nachgefragt bzw. vereinbart werden nach Aussage von Frau
Zimmermann Vorverträge, in denen Personen sehr
detailliert den Ablauf der Trauerfeier, den Blumenschmuck und anderes regeln und gleich vorab
bezahlen.
Herbert Fitterling
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Besuch
ausKirchengemeinde
Indonesien
In
unserer
Ökumenisches Schülerferienprogramm
mit Herz - unter dem Motto
Pro Christ Live 2015 wie geht es weiter?
„Hilfe! Wie helfe
ich mir und anderen?“
Vom 14.- 18.10. fand die Themenreihe zu Fragen
des Lebens und Glaubens unter dem Motto "Liebe
ohne Ende" in der Zehntscheuer statt.
Gleich am ersten Ferienwochenende haben sich ca.
30 Kinder im evangelischen Gemeindehaus in
Süßen eingefunden, um der Einladung der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, in Kooperation mit dem Jugendrotkreuz Süßen und dem
Turnverein Holzheim beim Schülerferienprogramm
zum Thema „Hilfe! Wie helfe ich mir und anderen?“
zu folgen.
Wiegeaktion am Süßener Bauernmarkt
Die Wiegeaktion während des Süßener Bauernmarkts, in der es darum ging, Friederike Maier,
Marc Kersting oder Markus Munzinger in Kleingeld
aufzuwiegen, ergab 554,32 (38 kg Münzgeld). Der
Erlös kam dem Freundeskreis Asyl in Süßen zu gute.
Vielen Dank an alle Spender!
(Foto: B. Neumann)
Ein Ende von „Liebe ohne Ende“?
Am Mittwoch, 21. Oktober, fand um 20 Uhr im
Evang. Gemeindehaus ein gemeinsamer Startabend
zu den verschiedenen Glaubenskursen statt, in
denen es nach Pro Christ weitergeht.
Die „Expedition zum ICH“, ist einer der Kurse.
Sechs existenziellen Grundfragen des Lebens und
Glaubens wird jeweils mittwochs nachgespürt. Ein
gemeinsames Essen um 19 Uhr leitet kulinarisch in
den Abend ein, von 20 Uhr bis 21 Uhr bleibt Zeit für
das Thema und Gespräche. Auch jetzt können Interessierte noch einsteigen. Anmeldung bei Jochen
Baral, Gemeinschaftsprediger bei den Apis: 07161290662/ j.baral @ die-apis.de. Begleitend dazu
finden Themengottesdienste an folgenden Terminen
statt: Am 15.11., 24. 01.,jeweils um 9.30 Uhr mit
Pfarrerin Friederike Maier und Jochen Baral
Der barmherzige Samariter:
Um 10 Uhr ging es los und schon vorher strömten
die erwartungsvollen und neugierigen Kinder bei
sonnigem Wetter in den Saal. Auf das Singen von
Liedern folgte ein eindrucksvolles Theaterspiel, welches den Kindern die Geschichte des barmherzigen
Samariters näher brachte.
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„Daran glauben wir“ ist ein zweiter Glaubenskurs, der im Rahmen des Hauskreises 20/13 stattfindet. Anhand des apostolischen Glaubensbekenntnisses werden die Grundlagen des Glaubens erschlossen.
Kontakt: Johannes Benner: www.joajo.de/hauskreis
Liebe ohne Ende geht weiter- Sind Sie dabei?
(Foto: Marc Figel)
Nun konnte es endlich losgehen: In drei Gruppen
verteilten sich die Kinder im Gemeindehaus. Neben
der Station vom Turnverein Holzheim, der den Kindern Kenntnisse über Hilfe und Selbstverteidigung
beibrachte, schminkte das Jugendrotkreuz aus
Süßen eindrucksvolle und echt aussehende Wunden
an den Körper und zeigte den Schülerinnen und
Schülern auch gleich, wie damit im Ernstfall
umzugehen ist. Passend zum Thema des
barmherzigen Samariters, durften die Kinder ein
Herz aus Seifenflocken formen.
Über die Mittagszeit gab es Verpflegung durch das
Rote Kreuz. Natürlich durfte ein Eis als Nachtisch
nicht fehlen!
Um 14:30 Uhr gab es zum gemeinsamen Abschluss
noch ein Segenslied und dann wurden unsere neu
ausgebildeten „Helfer mit Herz“ in den Samstagnachmittag verabschiedet.
Ein herzliches Dankeschön an das Jugendrotkreuz
Süßen und an den Turnverein Holzheim!
Carsten Gerusel
Satt ist nicht genug!
Zukunft braucht
gesunde Ernährung
Sich ausreichend, gesund und vielfältig zu ernähren, ist eine Verheißung Gottes, ein großer Genuss
und eine wesentliche Voraussetzung für menschliche Entwicklung. Aber noch immer hungern weltweit über 800 Millionen Menschen. Eine weitere
Milliarde wird zwar irgendwie satt, ist aber trotzdem
mangelernährt, weil sie mit ihrem Essen zu wenig
Nährstoffe zu sich nimmt. Die Gründe hierfür sind
vielfältig.
Seit den 1960er Jahren steht weltweit bei der Produktion von Lebensmitteln die Ertragssteigerung und
nicht die Qualität im Mittelpunkt. Massenhaft produzierte, kohlenhydrat- und fetthaltige sowie nährstoffarme Fertigprodukte sind auf dem Vormarsch und
verdrängen im Preiskampf oft lokal erzeugte gesündere Produkte.
Deshalb unterstützt „Brot für die Welt“ in zahlreichen
Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas Partnerorganisationen, welche die Bevölkerung aufklären
über die Bedeutung einer vielfältigen, gesunden und
bezahlbaren Ernährung, über Nährstoffbedarf,
Pflanzenanbau, Ressourcenschonung und natürliche
Düngemittel. Möglichst viele sollen lernen, gesunde
Nahrungsmittel selbst anzubauen.
Kenia: Frauen bei der
Feldarbeit in ihren
selbst angelegten
Gemüsebeeten.
Foto: Christoph
Püschner
Aber auch bei uns gibt es zunehmend Fehlernährung. Sie macht Menschen krank, trägt zur Verschwendung von Ressourcen bei und setzt Trends in
aller Welt, die nicht zukunftsfähig sind.
Gesunde Ernährung ist möglich ‒ Brot für die Welt
hilft dabei. Sie auch?
Helfen Sie mit durch Ihr Gottesdienstopfer am
24./25. Dezember oder durch eine Spende.
Spendenkonto: Ev. Kirchenpflege Süßen, Stichwort
“Brot für die Welt“,
IBAN: DE84 6105 0000 0007 0004 29
bei der Kreissparkasse Göppingen, und
IBAN: DE34 6106 0500 0121 1450 00
bei der Volksbank Göppingen
Brot
Neuer
für die
Gemeindebrief
Welt/Advent
Lebendiger Adventskalender
Jeden Abend ab 1. Dezember treffen sich um 18
Uhr alle Interessierten vor einem anderen Haus und
schauen sich ein dekoriertes Fenster an. Dazu wird
ein besinnlicher Text oder eine Geschichte vorgetragen und gemeinsam gesungenen. Hinterher gibt
es einen Tee in die mitgebrachten Tassen.
Herzliche Einladung bei dieser Aktion mitzuwirken
und für einen Abend einen Text heraus zu suchen
und dazu ein Fenster zu dekorieren. In den Süßener
Mitteilungen werden dann die Termine und Adressen
veröffentlicht.
Koordinatorin ist Verena Rittner, Tel.: 943026
Einfach anrufen und Ihren Wunschtermin nennen.
Vielen Dank, das Kinderkirchenteam der katholischen Kirchengemeinde.
(Foto: V. Rittner)
Besuch aus Indonesien
Bestellung Kalender
"Anderer Advent”
In diesem Jahr regen wir wieder an, über die Kirchengemeinde den Kalender
"Anderer Advent" zu bestellen. Meditative Texte,
Bilder, heitere Geschichten, anregende Gedanken
… begleiten einen darin vom ersten Advent bis zum
6. Januar. Der Kalender kostet rund 8 €, je nach
Portokosten.
Bestellungen bis zum 10. November (auch
telefonisch - und über den Anrufbeantworter) beim
Pfarramt Süd, Marktstr. 11, Tel. 07162/7394; Fax:
969580; [email protected].
Wir werden dann im Mitteilungsblatt der Stadt Süßen
veröffentlichen, wann die Kalender gegen Bezahlung
zum Abholen im Pfarramt Süd bereit liegen.
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(Fotos: A. Schmid)
Besuch aus Indonesien
Bilderbogen
oben links:
oben rechts:
Mitte links:
Konfirmanden, Jahrgang 2015/16
Erntedankfest, mit dem Kindergarten
Lindenstraße, Kinder- und Kirchenchor
Tag des Offenen Denkmals, Führung
mit Martin Bauch
(Foto: A. Schmid)
(Foto: A. Schmid)
(Foto: J. Benner)
oben: Im Anschluss an den
Stadtfestgottesdienst Begegnung mit den Gästen aus
Schweden und Kolumbien
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links: Die Chöre der
Süßener Ulrichskirche und
der Geislinger Stadtkirche
wirkten im Juni in einem
Gottesdienst in der Marienkirche in Reutlingen mit.
Bei gemeinsamem Mittagessen und Stadtführung war
noch Zeit zur Begegnung.