railboys Bauanleitung Kwa der S.K.G.L.B.

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Modellbahnen
Bauanleitung
Kwa der S.K.G.L.B.
Vorbild:
1929 baute die SKGLB sechs vierachsige Waggons aus den Beständen der ehemaligen k.u.k-Heeresfeldbahn um und bezeichnete
sie als Ka 130-135. Die Hochbordwagen erhielten den typischen SKGLB-Puffer und wurden in der Kupplungshöhe an die anderen
Waggons angepasst.
Ab 1931/32 trugen diese Fahrzeuge die Bezeichnung Kwa 7001 – 7006.
Die genannten Waggons waren aufgrund ihrer leicht zu entfernenden Bordwände universell einsetzbar, sowohl für den Transport
von Schüttgütern (hauptsächlich Kohle), als Plattformwagen, wie auch für den Holztransport.
Der Kwa 7005 war 1957 nachweislich nur mehr als Plattformwagen und ohne Pufferteller in der Werkstätte Itzling eingesetzt.
Modell:
Teileliste:
2 Drehgestelle inkl. Befestigungszapfen und Beilagscheiben
0,4 mm dick (Kunststoff)
1 Plattform (Messing)
1 Gussbaum Kupplungsteile (Messing)
2 Gussbäume Rungenhalter (Messing)
2 Gussbäume Kleinteile (Messing) – hier sind ausreichende
Reserven vorhanden
1 Set Stirn/ Seitenwände (Resin)
1 Beschriftung (Decal)
Die Messinggussteile sollte man mittels einer kleinen
Trennscheibe vom Anguss trennen.
Drehgestelle:
Die Nachbildung der Bremsbacken (die Wagen waren ungebremst) wird mit einem Skalpell herausgeschnitten und die Achsen
anschließend wieder eingesetzt.
Befestigungszapfen: es werden die beiden verwendet, die auf dem länglichen Gussast hängen (am Bild rechts unten). Die
Scheiben werden abgezwickt und später zwischen Wagenboden und Drehgestell eingelegt. Die anderen schwarzen Kunststoffteile
werden für dieses Modell nicht benötigt und landen in der Bastelkiste.
Der Befestigungszapfen wird am kleinsten Durchmesser um 0,8 mm gekürzt.
Untergestell:
Das Untergestell wird vom Anguss befreit und dessen Reste (auch an der Unterseite) verschliffen. Herstellungsbedingt kann es
sein, dass das Untergestell leicht nach unten durchhängt. Das lässt sich durch Anlegen eines Lineals prüfen. Gegebenenfalls muss
man es händisch nachrichten (mit beiden Daumen in der Mitte nach oben biegen).
Die Bohrungen für die Kupplungen werden mit einem Bohrer vom Durchmesser 0,9 mm um 1 mm tiefer ausgeführt. Alternativ kann
auch der Befestigungszapfen am Puffer gekürzt werden.
Die Bohrungen der Zurrösen im Rahmen sollten mit einem Bohrer Durchmesser 0,5 um 0,5 mm tiefer gebohrt werden; oder
alternativ der Befestigungszapfen leicht gekürzt werden. Weitere Bohrungen müssen am Messinggussteil nicht ausgeführt werden.
Die Rungenhalter werden genau im Übergang vom zylindrischen zum kegeligen Anguss abgetrennt. Der verbleibende Zapfen am
Rungenhalter misst dann je nach Breite der Trennscheibe etwa 0,7 – 0,9 mm. Kürzer sollte er nicht sein! Probehalber wird er im
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Untergestell eingesetzt; wenn der Zapfen noch zu lange ist, wird er etwas abgeschliffen. Wenn alles passt, wird er mit einem
Tropfen Superkleber (dünnflüssig) je Zapfen eingeklebt. Wenn alle Rungenhalter eingesetzt sind, kann man deren Außenflächen
auf Gussgrate untersuchen und ggf. etwas abschleifen.
Nun werden die Zurrösen in die verbleibenden Bohrungen eingesetzt. Wer es ganz genau nimmt, kann diese brünieren und erst
nach dem Lackiervorgang einkleben.
Der Puffer wird bei braunem Untergestell erst nach dem Lackieren eingesetzt.
Stirnwände:
Die Breite der Stirnwand wird kontrolliert, sie sollte ident mit jener des Wagenbodens sein. Eventuell muss man sie mit ein paar
Feilstrichen links und rechts um je 0,2 mm kürzen. Probehalber wird sie in die Rungenhalter eingesetzt. Auch hier kann es sein,
dass am Kunststoffteil Gussgrate vorhanden sind, die mit einer Nadelfeile entfernt werden müssen. Die angekörnten Bohrungen an
der Innenseite werden mit einem 0,5 mm-Bohrer vorsichtig (händisch! – nicht mit der Bohrmaschine) durchstoßen. Auf der
Innenseite wird der Verschluss mit der Öse eingesetzt. An der Außenseite wird in Fahrtrichtung links eine Bohrung für den
Schlusssignalhalter hergestellt und dieser eingesetzt.
Seitenwände:
Die Seitenwände gehören ggf. um ein paar 1/10 mm gekürzt (sie müssen zwischen den Stirnwänden liegen) und der am Rand
befindliche Schlitz mit einem dünnen Sägeblatt nachgeschnitten. Passprobe durchführen, ob sich die Seitenwände problemlos in
die Rungenhalter einsetzen lassen. Dabei sollte man darauf achten, dass es durch den Lackauftrag schwergängiger werden kann.
Die Breite der nach unten stehenden Bretter bzw. Grate lässt sich wiederum mit einer Nadelfeile oder einem Skalpell bearbeiten.
Zur Kontrolle ebenfalls die Stirnwände einsetzen. Alle Wände sollten ohne Zwicken passen und lotrecht nach oben stehen.
Da die Seitenwände etwas gekürzt werden müssen, gehören die Bohrungen für den Verschlussriegel um ca. 0,5 mm weiter zur
Wagenmitte versetzt. D.h. sie liegen direkt neben den mitgegossenen Körnerpunkten --> neu körnen (mit Reissnadelspitze oder
einer festen Nähnadel) und mit einem 0,5 mm-Bohrer händisch durchbohren.
Nun werden außen die Messinggussteile mit den Verschlusshaken eingesetzt. Der Einbau der gesamten Bordwände erfolgt
folgendermaßen: die beiden Stirnwände noch nicht ganz in die Rungenhalter einschieben. Dann die Seitenwände einsetzen und
überprüfen, ob der Verschlussriegel mit den Ösen fluchtet.
Wenn alles passt, werden alle Wände gleichzeitig mit leichtem Druck nach unten geschoben.
Farbgebung:
Anfangs war das Untergestell sicher wie bei allen anderen Güterwagen der Bahn schwarz lackiert, im Laufe der 1930er oder
1940er-Jahre wurde es in der Farbe des Aufbaues rotbraun lackiert (RAL 8012). Die Innenseiten der Bordwände und die
Holzstruktur am Wagenboden sollten graubraun, ähnlich verwittertem Holz, dargestellt werden. Eine Verschmutzung kann nicht
schaden –diese Wagen waren vielfach für Kohletransporte eingesetzt.
Drehgestelle: schwarz
Puffer: schwarz
Aufbau: rotbraun (RAL 8012)
Die Kleinteile (Zurrösen, Verschlussriegel und –haken, Schlusssignalhater) kann man, wenn man will brünieren oder schwarz
lackieren.
Beschriftung:
Die Beschriftung liegt als Decal bei – die Anordnung bitte nach den Modellfotos auf der nächsten Seite durchführen.
Viel Spaß beim Bauen und viel Freude mit dem fertigen Modell
wünschen die
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