Glaube am Montag ist eine überkonfessionelle Initiative, die von den verschiedensten Gemeinden, Kirchen und Werken getragen wird. Wie sieht es damit bei mir aus?“ habe ich mich gefragt, als ich dieses Schlagwort zum ersten Mal las. Mir fallen Montage ein, an denen nichts so läuft, wie man es geplant hatte: zum Beispiel bei Krankheit in der Familie, die eigene Pläne zunichtemacht; und überall sind Menschen, die vor mir drankommen: im Wartezimmer des Arztes, in der Apotheke, am Postschalter, an der Kasse des Supermarktes ist Warten angesagt; die Zeit verrinnt, Ärger und innere Ungeduld wachsen – der Friede des Sonntags mit Mahlfeier und Gottesdienst liegt endlos weit zurück. „Herr, wo bist Du?“ frage ich. Die Antwort kommt fast augenblicklich: „Hier bei dir, so wie ich gestern in der Gemeinde mitten unter euch war, so bin ich auch heute bei dir.“ Ich fühle mich innerlich gestärkt, obwohl die äußeren Umstände sich nicht verändert haben, erscheint doch alles in einem anderen Licht – im Lichte Jesu? “Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt“, seine letzten Worte auf Erden schenken Gewissheit und inneren Frieden, sind aber auch verbunden mit dem Auftrag zur Mission. Kann ich dem gerecht werden mit Ärger und Ungeduld im Herzen? „Glaube am Montag, wann denn sonst?“ hat einmal jemand gefragt. Die Stelle aus dem Hebräerbrief fällt mir ein: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Auf mich trifft das leider oft nicht zu. Aber ich will keine gespaltene Persönlichkeit sein, die Jesus im sonntäglichen Gottesdienst anbetet und Ihn während der Woche in einen stillen Winkel ihres Herzens verbannt – bis zum nächsten Sonntag. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagt Jesus. Das erkenne ich spätestens dann, wenn die Dinge des Alltags mich mal wieder hundertprozentig mit Beschlag belegt haben. Aber Jesus reagiert auf jeden Notruf (siehe oben!) - am Montag und in jedem Augenblick der Woche und meines ganzen Lebens. Gott sei Dank dafür! Amen. Monika Warnke Die Zeitschrift „Aufatmen“ hat ein Sonderheft zu diesem Thema herausgebracht. Einige Exemplare werden im Foyer der Gemeinde zum kostenlosen Mitnehmen ausgelegt. Seite 2 Gott segne Dich wenn Du des morgens aufstehst, noch bevor es Dir gelingt, Dich über den Tag zu ärgern oder Dich vor ihm zu fürchten. Gott segne Dich mitten im Trubel des Alltags, wenn Du gar nicht dazukommst, an ihn zu denken. Gott segne Dich, wenn Dir etwas Schweres widerfährt, noch bevor es sich in Deinem Herzen festsetzen kann. Gott segne Dich am Abend, indem er die Schatten des Tages von Dir nimmt, noch bevor sie sich in Deine Träume schleichen. Gott segne Dich, wo Du gerade gehst und stehst, lachst oder weinst, glänzt oder versagst. Gott segne Dich in allem, was Du tust und lässt. von Ruth Rau http://www.heinzpangels.de/segensgebet_37.htm Seite 3 Lesen – Lesen „Bonhoeffer“ Eric Metaxas SCM Hänssler ISBN 978-3-7751-5271-6 Wer kennt sie nicht die Verse von Dietrich Bonhoeffer: „Von guten Mächten wunderbar geborgen …“ Geschrieben hat er sie Weihnachten 1944 im Gestapogefängnis in Berlin an seine Verlobte und damit auch an seine Familie. Schon Einiges habe ich von ihm und über ihn gelesen. Eigentlich hatte ich mich gefragt, warum es eine neue Bonhoeffer-Biografie auf die New York Times – Bestsellerliste geschafft hatte. Das machte mich neugierig. So wünschte ich mir das Buch zum Geburtstag und begann zu lesen. Und es hat mich gepackt. Es ist dem Autor gelungen in kurzen, packenden Kapiteln das Leben des jungen Pastors Bonhoeffer und seiner Familie, seinen Glauben und seine Überzeugungen darzustellen. Um alles besser zu verstehen, gibt es geschichtlich wichtige Informationen dazu. Auch diese sind kurzweilig und spannend. Ein starker Charakter wird uns vor Augen gemalt. Er stammt aus einer Familie, der Werte sehr wichtig sind. Das prägt ihn. Aber auch sein Glaube trägt ihn. Er macht es sich nicht leicht und versteckt sich nicht im persönlichen Glauben als eine Art Weltflucht. Er sieht seine Verantwortung als Christ in einer sehr schweren Zeit. So wird aus dem Pastor am Ende ein Agent. Mit der Frage nach Verantwortung wird der Leser immer wieder konfrontiert und damit herausgefordert. Ein wichtiger Bibelvers Dietrich Bonhoeffers war: 2. Chronik 20, 12: „Wir wissen nicht, was wir tun sollen, aber unsere Augen sehen nach dir!“ Elke Hörath Seite 4 Die Truman Family in England Nach den letzten Jahren mit viel Umzug und hin und her zwischen USA, Deutschland und Holland tut es gut “angekommen” zu sein. Wir sind dem Herren sehr dankbar fuer seine Fuehrung und Versorgung mit allem, was wir noetig haben: Ein Dach ueber dem Kopf, Essen auf dem Tisch, einen Dienst in Reich Gottes und eine Schule, deren Lehrplan auf Gottes Wort basiert. Leeds City Mission – im christlichen Dienst in Leeds Wir arbeiten nun schon ueber einem Jahr beide fuer Leeds City Mission, Dagmar hauptsaechlich im Buero und Thomas als Leiter des Missions Teams. Die Schwerpunkte der Mission sind ein Buchladen im groessten Indoor Market Europa’s im Zentrum von Leeds, Strassen Evangelisation und Gefaengnisarbeit. Wem die Arbeit der Leeds City Mission genauer interessiert, kann bei www.leedscitymission.co.uk nachlesen. Die Stadtmission ist seit 175 Jahren aktiv in Leeds, um Menschen die beste Botschaft aller Zeiten zu verkuendigen. “Wo wohnt Ihr” – in Dewsbury? “Warum dort?” – kommt dann die naechste Frage in etwas abfaelligen Ton. Nach Dewsbury zieht man normalerweise nicht freiwillig, alle sozialen Probeme der englischen Gesellschaft, die auch in den juengsten Krawallen in London und anderen Staedten sichtbar wurden, sind hier potenziert. Jeder Dritte in Dewsbury lebt unterhalb der Armutsgrenze. Dewsbury ist auch ein islamisches Zentrum, Muslime aus der ganzen Welt kommen hierher fuer islamische Studien. Obwohl es nicht offiziell genehmigt ist, hoeren wir immer mal wieder den Gebetsruf von einer der zahlreichen Moscheen. Dewsbury ist etwa 10km entfernt von Leeds. Wir leben direkt im Zentrum, was fuer das taegliche Leben sehr praktisch ist, auf der anderen Seite aber auch eine grosse Herausforderung. Um unser Haus sind nur Strassen, es gibt kaum Nachbarn ausser den pakistanischen Taxifahrern, der Polizei und ein paar Pubs und Night Clubs. Wir fuehlen uns etwas isoliert, unsere Kinder koennen zum Beispiel nicht einfach nach draussen um mit anderen Kindern zu spielen. Seite 6 Bitte betet mit uns um weitere Fuehrung und Versorgung und engere Kontakte mit den Menschen um uns herum. Wir denken gerne an unsere Zeit mit Euch allen lieben Geschwistern in Selb! Seid alle ganz herzlich gegruesst von Dagmar und Thomas mit Joshua, Jeremiah, Matthew, Anna und Naomi email: [email protected] Wir freuen uns über: Benjamin geboren am 15. Februar 2012 Startgewicht 3.200 g, Länge 50 cm Segenswunsch Der Herr segne Dich; er erfülle Dein Herz mit Freude, Deine Augen mit Lachen, Deine Ohren mit Musik, Deine Nase mit Wohlgeruch, Deinen Mund mit Jubel, Deine Hände mit Zärtlichkeit, Deine Arme mit Kraft, Deine Füße mit Tanz. Er bewahre Dich vor allem Ungemach und beschütze Dich zu allen Zeiten. So segne Dich der gute Gott, der Vater, Sohn und heiliger Geist. (nach einem alten irischen Segen) Seite 7 Gottesdienste und Termine Sonntag 9 Uhr Abendmahlsfeier 10 Uhr Predigtgottesdienst 10 Uhr Sonntagsschule (Kinder jeden Alters) 19 Uhr Gebetskreis Jeden ersten Sonntag im Monat (1. April. , 6.5. und 3.6.2012 ) 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 9 Uhr Abendmahlsfeier entfällt Mittwoch 19Uhr30 Uhr Bibel- und Gebetsstunde Freitag 16Uhr30 Benni – Jungschar für 8-14jährige siehe Benni – Seite Samstag 19Uhr30 BEN – Jugendgruppe siehe BEN – Seite Seniorentreff Donnerstag, 14Uhr30, monatlich: 22. März : Ableger – Erfahrungen mit eigenen Pflanzen in Haus und Garten 26. April: Wir singen Frühlingslieder 24. Mai: Reisebericht: Israel Mitarbeiterkreis Montag, 20 Uhr, monatlich 19. März, 16. April, 21. Mai 2012 Besondere Gottesdienste jeweils sonntags 10Uhr mit Abendmahl, Predigt: Beate und Matthias Bohra, gemeinsames Mittagessen 15.April. mit Taufe, Predigt: Jörg Fischer, gemeinsames Mittagessen 6.Mai. mit Abendmahl, Sonntagsschulentlassfeier, gemeinsames Mittagessen 3. Juni mit Abendmahl, gestaltet von der BEN – Jugend, gemeinsames Mittagessen „Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles , was darinnen ist; der Treue hält ewiglich“ aus Psalm 146 1.April. Seite 8 Veranstaltungen Medientag in Nürnberg 24. März Wer noch Interesse hat, bitte bei Annette Grzeszkiewicz melden, Tel. 870723 www.medientag2012.de Gemeindeversammlung 1. April, 14 Uhr Leiterschulung 21. April, 9Uhr30 – 17Uhr, EFG Lengenfeld, Thema: „Geistliche Entscheidungen treffen – geistliche Entscheidungen kommunizieren“, Referent: Martin Scharnowski Anmeldung bis 30.3.12 bei Matthias Fischer, Tel. 77246 Inspirationstag in Bayreuth 28. April, 10 – 18Uhr, EFG Bayreuth, Treffen der bayrischen EFG –Gemeinden, Thema: Evangelisation Bei Interesse bitte bei Matthias Fischer melden, Tel. 77246 Ausstellung von Lithografien von Marc Chagall 26. April, 19Uhr30, Vernissage 27. April, von 14 – 19Uhr Ausstellung geöffnet, Führungen möglich 28. April, 16 – 23Uhr , im Rahmen der Selber Kunstnacht Ausstellung geöffnet, Musik und Bilder von der BEN Jugend 28. April, ab 11Uhr30 Ausstellung geöffnet und später Abbau Gebet für die Region 3. Mai, 19Uhr30, Gemeindehaus in Weißenstadt, wegen Fahrgemeinschaft bei Werner Korb melden, Tel. 9652278 Infostand beim Bürgerfest 26. Mai, ab 9Uhr, Mitarbeiter und Ideen werden noch gesucht. melden bei Petra Martin, Tel. 76564 Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen !! Seite 9 Halli Hallo Kaum ist das Jahr erst wieder ein paar Wochen alt, hat sich schon wieder einiges im BEN getan. Die erste große Themenreihe über die Korinther ist echt super empfehlens wert einmal auf der Homepage downzuloaden und selbst anzuhören. Am 29. Januar stand dann auch schon die erste ben- church ins Haus. Zu Gast war hier Paulus Birker aus Frankfurt, der mit seiner Einheit zum Thema „Glück“ sehr zum Nachdenken anregte und dem Jubiläumsabend (die ben- church wurde nämlich schon ein Jahr alt) einen gelungenen Rahmen gab. Nach der ben- church und vor der Winterfreizeit stand noch die Verteidigung des Wanderpokals an. Acht Jungs machten sich am 04.02. auf den Weg nach Uffenheim und holten souverän zum zweiten Mal den Sieg mit nach Hause. Wie schon erwähnt stand dann die Winterfreizeit unter dem Motto „Fear not“ an. Innerhalb der drei Tage wurde über den vermeintlichen Welt untergang 2012, den Umgang mit Atheisten, die Bewältigung eigener Ängste sowie die Begebenheiten einer unsichtbaren Welt mit Engeln und Dämonen nachgedacht. Aufgelockert wurde das Ganze durch gemeinsamen Worship, lockere Gespräche und Geplantsche in der Thermenwelt Weiden. Im groben war das nun schon der Rückblick. Seite 10 Was zum Ausblick zu sagen wäre ist, dass es sich lohnt weiter das BEN zu besuchen, denn: - eine sapnnende neue Themenreihe wartet, Titel „Jesus Christus in Jersualem“ - die weltweit bekannten Ott’s stehen an Achtung: bitte, schon mal andenken, wer evtl. wieder Gäste aufnehmen oder an der ein oder anderen Stelle noch mithelfen möchte. Die Ott’s finden ja auch wieder hier in Selb statt. - Schulung in Wiedenest nach den Ott’s - nächste Themenreihe über die Prediger - zu Pfingsten steht wieder die Pfijuko ins Haus, also schon mal überlegen wer mitfahren möchte - ben- church Termine in den Kalender eintragen: o 25.03.2012 o 29.04.2012 So das war`s auch schon von uns. In diesem Sinne wünschen wir euch eine besinnliche Fastenzeit nach dem Faschingstrubel, und herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen. Seid gesegnet euer BEN www.b-e-n.me Kathrin Reimann Altersseelsorge: Demenzkranke und ihre Angehörigen „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ Die diesjährige Jahreslosung (2.Kor.12,9) berührt durch ihre Schlichtheit und ihrem Wahrheitsgehalt. So konnte ich bereits in den ersten Wochen des neuen Jahres mich an dieser Losung festhalten und als Angehörige aus ihr nötige Kraft schöpfen. Meine Mutter leidet seit geraumer Zeit unter einer sogenannten Vaskulären Demenz, eines der Formen ist die Multi-Infarkt- Demenz (MID): kleine, leise Infarkte oder etwas größere Gehirnschläge, die das Gehirngewebe an mehreren Stellen absterben lassen. Die Auswirkungen sind ähnlich wie bei den anderen Formen, wie Alzheimer-, Frontotemporalen- oder Parkinson - Demenz. Gestörte Einprägung, Gedächtnisabbau, eine schwierige Kommunikation, verändertes Verhalten wie Misstrauen und Aggressivität gehören zu den bekanntesten Bildern Seite 11 dieser Krankheit. Demenz ist eine sogenannte Alterskrankheit, auch wenn hin und wieder auch jüngere unter 70 Jahren bereits davon betroffen sein können. Aber selbst wenn keine Demenz vorliegt verdienen alte Menschen einen respektvollen Umgang und die Wahrung ihrer Würde. Zukünftig wird es in unserer Gesellschaft nun mal mehr „Alte“ geben und wir können unsere Augen davor nicht verschließen. Jeder wird älter, und ich frage mich auch, wie es mal meiner Generation ergehen wird. Folgende Meldung aus den Nachrichten lässt mich aufhorchen: Zahl der Demenzfälle verdoppelt sich alle 20 Jahre Immer mehr Menschen leiden an Alzheimer oder anderen Formen von Demenz: Jüngsten Statistiken zufolge sind weltweit mehr als 35 Millionen Menschen betroffen – Tendenz steigend. Angesichts der bedrohlichen Entwicklung fordern Experten höchste Priorität bei der Erforschung und bei der Behandlung der Erkrankung. „Finsternis ist nicht finster bei dir“(Psalm 139,12) - eine biblische Hoffnungsperspektive Viele Menschen wollen am liebsten gar nichts von Alzheimer oder anderen Demenzarten hören oder wissen, ein Tabu umgibt diese Krankheit. Doch nur zu oft holt uns das Verdrängte ein, wie ein Alptraum voller verzerrter Bilder von Selbstverlust und Verfall. Solche inneren Bilder prägen sich ein – mehr als wir wollen und mehr als uns gut tut. Gibt es auch andere Bilder, tragende Hoffnungsbilder, die vielleicht sogar tiefer in uns verankert sein könnten als die Angst, und die uns helfen könnten, mutiger oder zumindest ein wenig gelassener auf unser Älterwerden und das damit verbundene Risiko einer Altersdemenz zu blicken? Heilsame Antworten In der Bibel kommt weder der Begriff Demenz noch der Name Alois Alzheimer vor, aber – wie so oft, wenn es um elementare menschliche Themen geht – bergen die Psalmen tiefe, heilsame Antworten auf unsere bangen Fragen. Eine Passage aus dem 139. Psalm beginnt vor dem Hintergrund der Nöte und Sehnsüchte von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen ganz neu zu sprechen: Psalm 139, 5-12 Tröstliche Bilder von demenzkranken Menschen sind oft Bilder, auf denen Hände eine große Rolle spielen. Eine Hand, die sanft über ergraute Haare streift, Hände, die von anderen Händen gehalten werden. Menschen, die Seite 12 sich gegenseitig umarmen. Als Besucher, als Angehöriger strecke ich meine Hände aus, berühre den anderen, um die Kluft zu überwinden, die die Krankheit zwischen uns geschlagen hat. Wenigstens das kann ich noch. Manchmal, wenn Berührungen von Demenzkranken zurückgewiesen werden, sind Hände zumindest im Hintergrund da beschützend, sorgend. Der Psalmbeter des 139. Psalms erwähnt drei Mal die Hand Gottes. Für ihn gilt: Von allen Seiten ist Gott um uns, hält seine Hand schützend über uns. Die Angehörigen eines demenzkranken Menschen brauchen Schutz und Unterstützung, damit ihr Lebensgebäude nicht völlig in sich zusammenfällt. Genauso der oder die Kranke. Aber was nützt einem Menschen, der dement - ohne Geist - ist, diese Botschaft von Gott, könnte man fragen? Auch religiöse Überzeugungen, die Freude am Gottesdienst, kann zerbröckeln, vergessen werden. Doch auch dafür ist Raum bei Gott. Einem dementen Menschen kann es gehen wie dem Psalmbeter, der sagt, vielleicht klagt: Gott hält seine Hand über mich! Aber diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. (Auszug aus einer Predigt)! Zuletzt : Lobpreis eines alten Menschen Selig, die begreifen, dass mein Ohr sich anstrengen muss, um alles aufzunehmen, was man zu mir spricht. Selig, die zu wissen scheinen, dass meine Augen trübe und meine Gedanken träge geworden sind. Selig, die mit freundlichem Lächeln verweilen, um ein wenig mit mir zu plaudern. Selig, die niemals sagen: Diese Geschichte haben Sie mir heute schon zweimal erzählt. Selig, die es verstehen, Erinnerungen an frühere Zeiten in mir wachzurufen. Selig, die mich erfahren lassen, dass ich geliebt, geachtet und nicht allein gelassen bin. Selig, die in ihrer Güte die Tage, die mir noch bleiben auf dem Weg in die Heimat, erleichtern. Seite 13 Falls jemand mehr über dieses Thema wissen möchte , kann er mich gerne ansprechen. Buchempfehlung : „Demenz und Alzheimer verstehen“ von Huub Buijssen Maria Donner Hier werden Christen am stärksten verfolgt Platz 1 Nordkorea Platz 2 Afghanistan Platz 3 Saudi-Arabien Platz 4 Somalia Platz 5 Iran Platz 6 Malediven Platz 7 Usbekistan Platz 8 Jemen Platz 9 Irak Platz 10 Pakistan Bericht von Open doors Open Doors ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk, das verfolgte Christen mit Bibeln und christlicher Literatur sowie Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten unterstützt. Ob in Asien, der arabischen Welt oder in Afrika: Die Situation für Christen hat sich zunehmend dort verschlechtert, wo auch der islamische Extremismus zugenommen hat. Auch wenn sich die Verfolgung von Christen weltweit verschärft habe, so Open Doors, gebe es auch Mut machende Nachrichten. Gerade inmitten von Bedrängnis etwa im Iran entstünden neue Hausgemeinden aus ehemaligen Muslimen. Gefangene Christen etwa in China und Eritrea berichteten von neuem Mut, selbst gegenüber Mitgefangenen und Wärtern ihren Glauben zu bezeugen. Und in Nordkorea nehme die Zahl der Christen, die sich heimlich treffen, trotz massiver Verfolgung zu. Unter anderem stärkt verfolgte Christen das Gebet und die Solidarität von Seite 14 Christen weltweit. Dies gibt ihnen die Gewissheit: Wir sind nicht vergessen! Oder wie es die Bibel im Hinblick auf die Gefangenschaft von Petrus beschreibt: "…aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott" (Apg12,5). Weitere Infos unter: www.weltverfolgungsindex.de www.opendoors-de.org Beten wir für sie ! Was mir an meiner Gemeinde gefällt Als ich gebeten wurde, einige Gedanken zum Thema „Was mir an meiner Gemeinde gefällt“ nieder zuschreiben, war ich zuerst überrascht. Nie zuvor habe ich darüber nachgedacht. Bin ich in die Gemeinde gekommen weil sie mir gefällt? Oder bin ich in diese Gemeinde gekommen weil es Jesus Christus „gefallen“ hat? Die Frage „was mir gefällt?“ beinhaltet zugleich „was gefällt mir nicht?“. Steht es mir zu, die Gemeinde, ob positiv oder negativ, zu bewerten ? Ich denke nicht, denn die Gemeinde ist der Leib Christi, wir die Glieder und Jesus Christus ist das Haupt. Wie kann ich Jesus Christus kritisieren, der am Kreuz für meine Sünden gestorben ist und nun zur Rechten des Vaters sitzt um mich zu rechtfertigen? Wir kennen zwei Arten von Gemeinde 1. die Gemeinde in ihrer weltweiten Gesamtheit, manchmal als unsichtbare Gemeinde oder der geheimnisvolle Leib Christi bezeichnet 2. die örtliche Gemeinde, ein Zusammenschluss von Gläubigen eines bestimmten Ortes. Die Gemeinde in ihrer weltweiten Gesamtheit zu betrachten, würde den Rahmen sprengen. Ich will mich auf die örtliche Gemeinde beschränken. Im Neuen Testament wird uns gesagt, dass wir durch Gottes Gnade Glieder in der Gemeinde sind. Ich selbst wurde in die Selber Gemeinde hineingeboren. Meine Eltern waren Mitglieder in der Gemeinde. Durch Umstände, auf die nicht näher Seite 15 eingehen möchte, trennten wir uns von der Gemeinde in Selb. Mein Weg verlief in weltlichen Bahnen. Beruf, Sport, Politik und weltweite Reisen bestimmten mein Leben. Gott aber stand nicht an erster Stelle in meinen Leben. Durch die schwere Erkrankung meiner Frau veränderte sich meine Lebenssituation. Ich wusste, dass ich diese Zeit nicht aus eigener Kraft durchhalten konnte. Aber ich spürte, dass viele Menschen für uns beteten, dass Gott uns in dieser schweren Zeit getragen hat, uns Hoffnung gegeben hat. Hier habe ich erfahren, dass Leidenswege Segenswege sind. Nie war ich meinen Gott spürbar näher als zu dieser Zeit. Noch hatte ich nicht den Mut, den Weg zurück in die Selber Gemeinde zu gehen. Und hier wirkte Gott von neuem. Mein Parkplatz in der Firma war neben dem Haus von Werner Korb. Fasst jeden Morgen trafen wir uns. Werner lud mich oft in die Gemeinde ein, nie aufdringlich, aber mit Ausdauer. Zur Bibelausstellung 2002 folgte ich der Einladung. Mit offenen Armen wurde ich in der Gemeinde begrüßt. Als erstes fiel mir auf, dass ein herzliches, freundliches und offenes Klima herrschte, nicht mehr das strenge, gesetzliche Verhalten das mich als Kind so belastet hat. Ich danke Gott für die Rückkehr in die Gemeinde. Einige Jahre durfte ich zusammen mit meiner Frau die Zusammenkünfte „genießen“. Auch sie fand zu Jesus Christus. Das war ein großer Trost für mich zu wissen, sie ist bei unseren Herrn und Heiland, als sie uns verlassen hat, Natürlich gibt es Zusammenkünfte die für mich von besonderer Freude sind, wie der sonntägliche Gottesdienst mit Mahlfeier und Mittwochs die Bibel- und Gebetsstunde. Gerade am Mittwoch kann man in das Wort Gottes ganz intensiv einsteigen. Die Vorbereitung zu Hause und dann der Austausch mit den Geschwistern ist sehr segens- und lehrreich. Leider sind wir nur ein relativ kleiner Kreis von Geschwistern, aber Jesus sagt, wo zwei oder drei in meinen Namen versammelt sind, bin ich in ihrer Mitte. Ich darf die Gelegenheit nutzen und alle Geschwister der Gemeinde auf das herzlichste einladen , am Mittwoch gemeinsam Gottes Wort zu betrachten und gemeinsam zu beten. Ich wünsche euch allen Gottes reichen Segen Jürgen Cienskowsky Seite 16 Termine THEMA: "Der Schlunz" 02.03.12 09.03.12 16.03.12 23.03.12 30.03.12 Über´s Beten Der verlorene Sohn Wer lügt gewinnt? Bibellesen ist wie Backbuchlesen? Gott als Vater ---OSTERFERIEN--- THEMA: "Corrie ten Boom" 20.04.12 Der gute Hirte 27.04.12 Eine glückliche Familie 04.05.12 In Gottes Schule 11.05.12 Jesus ist Sieger ->Samstag, den 12.05.12 BENNI-Ausflug zum Katharinenberg (mit Eltern) 18.05.12 Unterwegs für Jesus THEMA: "Ein Leben in Rom" 25.05.12 Vorbereitung für: Ein Leben in Rom PFINGSTFERIEN Vorankündigung: 15.-17.06.12 Freizeit am Wartberg, zum Thema "Ein Leben in Rom" Ab 09.03.12 bieten wir parallel zur BENNI-Stunde ein Teeny-Programm für die 12-14jährigen an. Auch Teens, die bisher nicht in der Jungschar waren, sind herzlich willkommen. Die Themen werden gemeinsam mit den Teens festgelegt.Manche Aktionen werden weiterhin gemeinsam unternommen. Impressum Herausgeber: Evangelisch - Freikirchliche Gemeinde, Selb, Geheimrat-Rosenthal-Str. 67 Gemeindeleiter: Matthias Fischer, Tel. 09287/77246, Fax: 09287/500347 Mitarbeiter des Gemeindebriefs: Annette Grzeszkiewicz; Monika Warnke, Elke Hörath, Petra Marchel, Rain Scharf Beiträge an: [email protected] oder persönlich Kontakt: homepage: www.efg-selb.de e-mail: [email protected] Seite 17
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