Robert Meyer – 12 Jahre zuständig für das Gemeindewohl

schülerbandtreffen
freitag/samstag 5./6.
Dienstag, 2. Juni 2015 | Nr. 43 | 5. Jahrgang | www.regidieneue.ch
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Peter Gunz wird
ab 1. Juli Präsident
Bald eine Postagentur
im Volg?
Peter Bernhard leitete ein letztes Mal
die Rechnungsgemeinde-Versammlung
der evangelischen Kirchgemeinde
Münchwilen-Eschlikon. Seite 3
Da in absehbarer Zeit die Poststelle
Balterswil geschlossen wird, würde
eine Postagentur im Volg Unterschlupf
finden.
Seite
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Robert Meyer – 12 Jahre zuständig für das Gemeindewohl
Fröhlich, aber auch mit wehmütigen Gedanken verbrachte der
beliebte Eschliker Gemeindeammann Robert Meyer seinen letzten Arbeitstag mit Händeschütteln.
Eschlikon – Im Beisein seiner Familie
nahm er, bescheiden, wie es seiner Art
entspricht, Abschied aus dem Berufsalltag. Mit der dekorierten und sauber polierten Putzmaschine wurden
Els und Röby Meyer in den Werkhof
chauffiert. Einen unverhofften Empfang bereitete ihnen dort der Auftritt
des Männerchores Eschlikon, unter
der Leitung von Willy Weibel. Mit
ihrem Liederbeitrag sorgten sie für
beste gesangliche Unterhaltung. Aktuelle und ehemalige Gemeinderäte,
Schulbehördenmitglieder, Kommissionsmitglieder, Verwaltungsangestellte und Gemeindeammänner aus
den umliegenden Gemeinden, durften im Mannschaftsraum der Feuerwehr das Mittagessen geniessen und
sich von ihrem Chef oder Amtskollegen verabschieden. Die freundliche
Bewirtung übernahmen Gemeindeangestellte und Gemeinderäte. Ihnen
fiel der Abschied vom Chef spürbar
nicht leicht und viele bedauerten sei-
nen Rücktritt, vor allem auch seine
Menschlichkeit wird ihnen fehlen.
Els und Röby Meyer freuen sich nun auf die kommende Zeit.
Zeit für persönliche Gespräche
Ab 14 Uhr war die Bevölkerung
dann zu Kaffee und feinen Süssigkeiten eingeladen. Offen und freundlich
begrüsste Robert Meyer seine Gäste,
setzte sich zu ihnen und nahm sich
viel Zeit für persönliche Gespräche.
Auf die Frage, was er als anstrengender erachte, Arbeiten im Büro oder
einen Tag lang im Mittelpunkt stehen, antwortete er gelassen: «Es hat
beides seine schönen Seiten» und er
freue sich über das Interesse an seinem Verabschiedungsfest. Am frühen Abend durften dann noch alle
Anwesenden mit einem Schluck Bier
auf das zukünftige Wohl des beliebten Dorfoberhauptes anstossen. Zum
Abschalten wird er erst einmal Ferien
in Schottland verbringen und, wie er
fröhlich bemerkte, eventuell mit einem Schottenrock nach Hause kom-
men. Nachdenklich stimmte einmal
mehr die Erkenntnis, dass man einiges erst zu schätzen weiss, wenn es
nicht mehr verfügbar ist. Esther Sieber n
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Unsere klare Meinung
Eine Bundessteuer auf
Erbschaften mit Rück­
wirkungsklausel führt
zu Rechtsunsicherheiten
und grosser Bürokratie.
Erbschaftssteuer
NEIN
Thurgauer Komitee «Erbschaftssteuer Nein»
Industrie- und Handelskammer Thurgau
Thurgauer Gewerbeverband
Die Nein-Parole haben beschlossen:
BDP, CVP, EDU, FDP, glp, SVP, Schweizer
Bauernverband, Konferenz der Finanzdirektoren, Schweizer Hauseigentümerverband,
Schweizerischer Baumeisterverband,
GastroSuisse uvm.
ww.thurgauerkomitee.ch
– AUS
Seite 2
WITZ DES TAGES
Ein Mann läuft mit einem Pinguin
unter dem Arm durch die Stadt.
Fragt ihn ein Passant:
«Wo haben sie den denn her?»
Erwidert der Mann:
«Ist mir zugelaufen! Was meinen Sie,
soll ich mit ihm nun machen?».
Der Passant:
«Gehen Sie doch mit
ihm in den Zirkus!»
Ein paar Stunden später treffen sich
die drei wieder.
Sagt der Passant:
«Aber ich sagte ihnen doch, sie sollen
in den Zirkus gehen mit ihm.»
Meint der Mann:
«Da waren wir ja, aber jetzt gehen
wir ins Schwimmbad.»
DER REGION
Dienstag, 2. Juni 2015
Die Mädchenriege
Eschlikon am Jugendspieltag in Sulgen
Danke für das Vertrauen
Eschlikon – Als neu gewählter Präsi-
dent der evangelischen Kirchgemeinde
Münchwilen-Eschlikon danke ich den
Eschlikon – Am Samstag, 30. Mai, Tag ging es mit leichtem SonnenKirchbürgern ganz herzlich.
wurde bei wolkigem und doch brand und müden Gliedern nach
Am vergangenen Sonntag wurde ich
warmem Wetter der Jugendspiel- Hause. Wir gratulieren den Mädvon 2.2 Prozent aller Stimmberechtigtag Jägerball mit allen Mann- chen für das hervorragende Reten der evangelischen Kirchgemeinde
schaften des Kantons Thurgau in
Münchwilen-Eschlikon zum Präsidenten
Sulgen in Angriff genommen. Die
der Kirchenvorsteherschaft gewählt.
Mädchenriege Eschlikon startete
Allen 2455 Frauen und Männern, die
dieses Jahr mit zwei Mannschafan der Rechnungsversammlung nicht
ten. Die kleineren Mädchen wateilgenommen haben, danke ich, dass sie
ren am Morgen ziemlich erfolgnach wie vor Mitglieder unserer Landesreich, die Mannschaft mit den
älteren Mädchen hatte leider
kirche bleiben wollen und der Kirchenweniger Erfolg. Alle genossen die
vorsteherschaft ihr Vertrauen entgegen
Mittagspause mit Hotdog und
bringen. Sie geben uns den finanziellen
Äpfel. Am Nachmittag wurde
Rahmen für Jugendarbeit, Gottesdienste,
um die Rangierung gekämpft.
Altersnachmittage, Religionsunterricht,
Bei sonnigerem Wetter wurden
Abdankungen, Fraue Kafi, Seelsorge,
mit viel Schweiss und Einsatz
Hauskreis, Chinderfiir, Taufe, Hochzeit,
die Spiele überstanden. Um 17.15
Mikado, Konfirmation, Seniorenwoche,
Uhr bei der Rangverkündigung
Gemeindegebet, Besuchsdienst, You Go,
warteten alle gespannt, welchen
Chilä für die Chline, Seniorennachmit2. Liga interregional – Gruppe 6
Platz sie ergattert hatten. Die JäFC Sirnach – FC Arbon 05 1
0:0 tage, Oekumene und weiterem sozialen
2. Liga – Gruppe 2
Engagement.
gerball B Mannschaft hatte am
FC Wängi 1– FC Rorschach 1
2:1
Alle Mitarbeitenden heissen Sie
Nachmittag nur ein Spiel verloren
3. Liga – Gruppe 3
an einem dieser Veranstaltungen in
und ergatterte den 21. Rang von
FC Tobel-Affeltr. 1 – SC Aadorf 1 2:2 Münchwilen oder Eschlikon herzlich
30 Mannschaften. Die Jägerball
4. Liga – Gruppe 6 willkommen. Wir freuen uns, Sie persönA Mannschaft erreichte den 34.
FC Tägerw. 2 – FC Münchwilen 1 2:4 lich kennen zu lernen.
Rang. Nach einem erfolgreichen Erfolgreiche Mädchenriege Eschlikon.
Peter Gunz n
FC Tobel-Affeltr. 2 – FC Frauenf. 2 2:7
4. Liga – Gruppe 7
SC Aadorf 2- FC Kirchberg 2
2:0
FC Sirnach 2a – FC Eschlikon 1 1:2
5. Liga – Gruppe 7
FC Münchw. 2b – FC Wil 1900 1b 0:4
5. Liga – Gruppe 8
FC Weinf.-Bürgl. 3b – FC Wängi 3 0:3
Detaillierte Ergänzung zum Bericht in der Regi-Ausgabe vom 27. Mai.
FC Münchw. 2a – FC Steckborn 1a 2:0
5. Liga – Gruppe 9
Münchwilen – Die Präimplantati- 8-Zellstadium) ein bis zwei Zellen nehmen. Die Embryonen können mit
FC Sirnach 3 – FC Ebnat-Kappel 2 5:3 onsdiagnostik (PID) kann nur im entnommen, im Wissen, dass viele allen zur Verfügung stehenden Tests
FC Flawil 2a – FC Dussnang 2
3:4 Rahmen einer künstlichen Befruch- Embryonen bereits bei der Untersu- genetisch untersucht werden, bei Betung durchgeführt werden. Nach chung beschädigt werden und sich stehen der «Qualitätskontrolle» der
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einer Hormonbehandlung werden nicht mehr in der Gebärmutter ein- Frau in die Gebärmutter eingepflanzt
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der Frau Eizellen entnommen, die nisten können.
oder eingefroren oder bei Nicht-Be8362 Balterswil
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Aufgabe der Geschäftstätigkeit der Forbat
Der Verwaltungsrat der Forstbetriebsgemeinschaft Aadorf-Tänikon (Forbat) hat entschieden, die operative Geschäftstätigkeit per 30. September aufzugeben. Den Angestellten
kann im Rahmen eines Sozialplans eine neue Arbeitsstelle angeboten werden.
Aadorf – Der unerwartete und tra-
gische Todesfall des bisherigen Betriebsleiters hat die Verantwortlichen
der Trägerschaft der Forstbetriebsgemeinschaft Aadorf-Tänikon (Bürgergemeinde Aadorf, Kanton Thurgau)
dazu bewogen, eine generelle Auslegeordnung betreffend die künftigen
Strukturen im Forstdienst in der Region «Hinterthurgau» zu machen.
Der bisherige Betriebsleiter übte diese Funktion in Ergänzung zu seiner
Funktion als Förster des Forstreviers
Aadorf-Tänikon aus. Für den Entscheid, die operative Geschäftstätigkeit der Forbat per Ende September
aufzugeben, spielten insbesondere die
Neubesetzung der Revierförsterstelle
mit der auf Ende 2016 grösseren Waldfläche des Forstreviers Aadorf-Tänikon und die generelle Situation mit
zwei weiteren öffentlich-rechtlichen
Forstbetrieben in der unmittelbaren
Region eine wesentliche Rolle.
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Aadorf – Nach einem Verkehrsunfall
in Aadorf musste am Freitag ein Rollerfahrer ins Spital gebracht werden. Eine
20-jährige Autofahrerin war gegen 16.15
Uhr auf der Sirnacherstrasse in Richtung Zentrum unterwegs und fuhr bei
der Verzweigung in die Bahnhofstrasse
ein. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau
übersah sie dabei einen 44-jährigen
Rollerfahrer, der auf der Bahnhofstrasse in Richtung Wängi fuhr. Bei der
anschliessenden Kollision stürzte der
Rollerfahrer zu Boden, wurde verletzt
und musste vom Rettungsdienst ins
Spital gebracht werden. Kapo Thurgau n
Unfallhergang unklar
Tuttwil – Eine Velofahrerin wurde in der
Nacht zum Freitag in Tuttwil in einen
Unfall verwickelt, die Kantonspolizei
Thurgau sucht Zeugen. Die 33-Jährige war in der Nacht zum Freitag von
Krillberg auf der Münchwilerstrasse in
Richtung Guntershausen unterwegs.
Wie sie gegenüber der Kantonspolizei
Thurgau zu Protokoll gab, muss sie kurz
vor oder nach Mitternacht verunfallt
sein, hat aber keine Erinnerungen mehr
an die Situation. Die Velofahrerin wurde
beim Sturz verletzt und musste im Spital
behandelt werden. Ob die Verletzungen
von einem Selbstunfall oder einer Kollision stammen ist unklar. Kapo Thurgau n
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Den Mitarbeitenden sowie den aktuellen und künftigen Lehrlingen der
Forbat kann im Rahmen eines Sozialplans ab 1. Oktober 2015 eine neue
Arbeitsstelle oder ein neuer Lehrplatz
angeboten werden.
Die Verantwortlichen der Forbat
bedauern diesen Schritt, der letztlich
auch die Folge einer immer geringeren Wertschöpfung aus der gesamten
Waldwirtschaft darstellt.
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Dienstag, 2. Juni 2015
DER REGION
Seite 3
Zusammenarbeit, Einfühlungsvermögen
und Verständnis sind notwendig
Nach der Rücktrittserklärung von Peter Bernhard, Präsident Kirchenvorsteherschaft der evangelischen Kirchgemeinde
Münchwilen-Eschlikon, fanden am letzten Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst in Eschlikon die Neuwahlen statt.
Eschlikon-Münchwilen – Das Präsi-
dium wird entgegen früheren Informationen aus operationellen Gründen
(Rekursfrist und Wahlbestätigung
durch den Kirchenrat) nicht per 1. Juni, sondern erst per 1. Juli übergeben.
Rück- und Ausblick
Peter Bernhard, der eine spannende Biografie vorweisen kann, hat aus
beruflichen Gründen einige Jahre in
verschiedenen Ländern verbracht. Zu
seinen Hobbys zählen so ausgefallene
Aktivitäten wie Hundeschlitten fahren im Norden von Europa sowie in
Alaska. In einem Interview beantwortete er einige Fragen.
REGI Die Neue: Wie geht es Ihnen?
Peter Bernhard: «Danke, mir geht
es gesundheitlich sehr gut. Ich freue
mich auf die bald etwas ruhigere Zeit
ohne terminliche Verpflichtungen.»
Gab es Momente wo Sie sich fragten:
Warum mache ich das überhaupt?
«Solche Momente gibt es sicher
immer im Bereich von grösstenteils
Freiwilligenarbeit. Wenn dann aber
angestrebte Ziele erreicht werden können, bleibt Genugtuung zurück.»
Fanden Sie in ihrem christlichen
Glauben Unterstützung, um komplizierte Verhältnisse zu verarbeiten?
«Die Verbundenheit mit dem
Glauben wirkt sich bestimmt unter-
verschiedenen Erwartungshaltungen.
Zusammenarbeit, Einfühlungsvermögen und Verständnis für Mitmenschen
aller Altersgruppen sind aus meiner
Sicht notwendig, damit die evangelische Kirchgemeinde Münchwilen–
Eschlikon gut funktionieren kann.
Dazu gehören aber auch das Vertrauen
und die Unterstützung der Kirchbürgerinnen und Kirchbürger.»
stützend aus bei kirchlichen Problemlösungen. Andererseits ist aus meiner
Sicht die Aufgabe der Kirchenvorsteherschaft grösstenteils eine Verwaltungsaufgabe, mit dem Ziel, das Umfeld für die Ausübung des kirchlichen
Lebens sicher zu stellen.»
Ihre berufliche Karriere ist beachtenswert, fundiert und erfolgreich, nur bei der Kirchgemeinde
Münchwilen-Eschlikon scheint es
schwierige Situationen zu geben.
Hängt das mit der Zusammenstellung der Mitglieder zusammen?
«Nein, für alle Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft bedeutete die
Übernahme des Amtes Neuland, was
zuerst einmal eine beträchtliche Einarbeit bedingte. Wo immer Menschen
zusammen arbeiten, gibt es unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen, so auch im kirchlichen Umfeld. Da die Mitglieder das Amt in ihrer Freizeit ausüben, dauern Lösungen
etwas länger.»
Jahrelange Auslandaufenthalte mit
verantwortungsvollen Arbeitsstellen
prägen. Waren Mitglieder der kirchlichen Behörde leicht überfordert mit
ihrem Charisma?
«Ich denke nicht. Wir haben immer versucht, Lösungen gemeinsam
zum Wohle der evangelischen Kirchgemeinde anzustreben. Dass ich aus
meinem beruflichen Umfeld gewohnt
Werden Sie weiterhin als Präsident
die Stiftung «mechanische Werkstätte Wiesental» leiten?
«Ja.»
Peter Bernhard hat nach drei Jahren das Präsidium der Kirchenvorsteherschaft MünchwilenEschlikon an Peter Gunz übergeben.
war, Entscheide umgehend zu treffen,
liess mich sicher hie und da etwas ungeduldig erscheinen.»
Bewegte sich Ihre Arbeitsbelastung
nahe bei 50 Prozent?
«Nein, auf keinen Fall. Die Belastung hängt vom eigenen Arbeitsstil
und den terminlichen Vorgaben ab.
Für das Präsidentenamt rechne ich
durchschnittlich mit einer Belastung
von 10 bis 15 Prozent. Da ich noch ein
Ressort dazu leitete, dürfte die Belastung etwa bei 20 Prozent liegen.»
Wie schwer fiel es Ihnen, berechtigte
oder falsche Gerüchte, die in Umlauf
waren, nicht zu kommentieren?
«Dazu braucht es grosse Disziplin.
Das Amtsgeheimnis kann sehr belastend sein. Gerade wenn man keine Informationen geben darf, wird die Angelegenheit umso interessanter und führt
so zu möglichen und unmöglichen Interpretationen. Dies ist aber nicht nur
ein Phänomen der Kirche, mit dieser
Situation wird man auch immer wieder im täglichen Umfeld konfrontiert.»
Wäre es von Vorteil, wenn auch Ihr
Nachfolger Erfahrungen im Personalwesen mitbringt?
«Personal ist in jedem Unternehmen das wichtigste Kapital. Das Umfeld
im kirchlichen Leben ist zusätzlich geprägt durch sehr viele Emotionen und
Gilt Ihre Leidenschaft weiterhin der
Restaurierung von Dampfbahnen?
«Die Leidenschaft gilt nicht der Restaurierung, dazu hätte ich zwei linke
Hände. Ich setze mich aber dafür ein,
dass Kulturgüter wie die Dampfbahn
Furka-Bergstrecke oder die mechanische Werkstätte Wiesental erhalten,
oder so originalgetreu wie möglich,
funktionstüchtig gemacht werden.»
Wie werden Sie als rüstiger und aktiver Rentner die neu gewonnene Freizeit verbringen?
«Darüber habe ich mir noch nicht
gross Gedanken gemacht. Natur und
Garten werden mich sicher weiter
beanspruchen. Dann öffnet sich bestimmt wieder irgendwo ein Türchen
für etwas Freiwilligenarbeit.»
Esther Sieber n
Peter Gunz wird ab 1. Juli Präsident
der Kirchgemeinde Münchwilen-Eschlikon
Ein letztes Mal leitete Peter Bernhard die Rechnungsgemeinde-Versammlung der evangelischen Kirchgemeinde Münchwilen-Eschlikon. Vor drei Jahren
übernahm er das Präsidium als Übergangslösung und tritt nun etwas früher als erwartet zurück. Als neues Behördenmitglied wird Armin Müller gewählt.
Eschlikon-Münchwilen – Im Anschluss
an den sonntäglichen Gottesdienst
fanden in der evangelischen Kirche die
Rechnungsgemeindeversammlung,
Verabschiedungen und Neuwahlen
statt. Anwesend als Gast war Pfarrerin
Esther Baumgartner, die mit einem
Pensum von 80 Prozent die Pfarrstelle in Münchwilen übernehmen wird.
Vorgängig sprach Peter Bernhard eindrückliche Worte über seine Amtszeit,
die nicht immer einfach war und ihn
und die Kirchenvorsteherschaft echt
gefordert habe. Zurückblickend darf er
aber feststellen, dass sie einiges erreicht
haben. In Zukunft stehen aber noch
weitere Aufgaben an, die das volle Engagement der Behörde notwendig mache.
Mit dankbaren Worten wandte er sich
an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in verschiedenen Bereichen
zum Wohl der Evangelischen Kirchgemeinde gute Arbeit geleistet haben. Aus
Gründen der Vertraulichkeit durften
gewisse Informationen nicht an die Öffentlichkeit, und für das Verständnis
dafür dankte er allen Kirchbürgerinnen
und Kirchbürgern. Mit der Überzeugung, dass das Gremium auch weiterhin auf Unterstützung zählen darf, vor
allem, da die Aufgaben nicht immer
leicht seien, eröffnete er die offizielle
Der neue Präsident Peter Gunz mit seinem Vorgänger Peter Bernhard.
Versammlung. Von 2547 Stimmberechtigten waren 92 Personen anwesend und
alle statutarischen Geschäfte wurden
diskussionslos genehmigt.
Verkauf an politische Gemeinde
Kompetent führte Kirchenpflegerin Flavia Peter durch die Jahresrechnung. Bei einem Ertrag von 1 565 693
Franken und einem Aufwand von
1 492 556 Franken resultierte ein erfreulicher Ertragsüberschuss von
73 136 Franken. Je 35 000 Franken gehen auf das Konto Renovation/Neu-
bauten Kirche Eschlikon und Erweiterung Kirchenzentrum Münchwilen.
Der Restbetrag wird dem Eigenkapital
gutgeschrieben, das neu einen Saldo
von 2 349 865 Franken vorweist. Die
geplanten Renovationen beim Pfarrhaus in Eschlikon von 300 000 Franken wurden nicht mehr ausgeführt, da
die politische Gemeinde Eschlikon die
Liegenschaft käuflich erworben hat.
Neuwahlen
In den Jahren 2010 bis 2014 vertrat
der 54-jährige Armin Müller die Kirche
an der Synode. Er ist verheiratet, Vater
von zwei Kindern und von Beruf Lokführer. In seiner persönlichen Vorstellung wünschte er sich eine Kirche, die
mutig für das Evangelium einstehe und
offene Kirchen, auch an Wochentagen,
mit der Möglichkeit zum Einkehren,
um Ruhe zu finden. In seiner Freizeit
organisiert er Pilgerwanderungen und
er findet es sehr schade, dass immer
mehr Leute der Kirche den Rücken zu
kehren. Mit grossem Mehr wurde er
in die Vorsteherschaft gewählt. Als gelernter Automatiker und eidgenössisch
diplomierter Betriebsausbilder war der
60-jährige Peter Gunz bereits in den
Jahren von 2006 bis 2012 in der Kirchgemeinde tätig. In seiner Freizeit singt
er im Männerchor und pflegt den Kontakt zu seinen drei Kindern und Grosskindern. Die Kirchgemeinde wählte
ihn zum neuen Präsidenten und er wird
sein Amt ab Juli antreten. Peter Bernhard übernahm die Verabschiedung
von verdienten Behördenmitgliedern.
Auch sein Vize, Erich Stör, verlässt die
Kirchgemeinde. Mit seinem «BündnerGring» und dem Schreiner Stör lieferte
er sich Auseinandersetzungen so unter
dem Motto «Wo gehobelt wird, gibt es
auch Späne». Aber Erich Stör relativierte diese Aussage und sprach die guten
Erinnerungen in der dreijährigen Zusammenarbeit an. Vor allem habe er
aber in Peter Bernhard einen sehr guten
Freund gewonnen. Als Abschiedsgeschenk überreichte er ihm ein Gummiboot, gefüllt mit dem nötigen Proviant.
Für 15 Jahre Arbeit als Urnenoffiziantin erhielt Corinne Ineichen Bruggmann einen verdienten Blumenstrauss.
Seit zehn Jahren ist Flavia Peter als
zuverlässige und kompetente Kirchenpflegerin im Amt und durfte dankbare
Worte und Blumen entgegen nehmen.
In krankheitsbedingter Abwesenheit von Trudi Rupper, übernahm
ihr Ehemann die verdienten Blumen,
verbunden mit herzlichen Worten für
baldige Genesung. Spezielle Dankesworte erhielten die beiden Mitglieder
der Synode und Laienpfarrer Elsbeth
Stacher und Freddy Stettler, die immer bei Notfällen einsatzbereit waren.
Abschliessend sprach Peter Bernhard
offene Pendenzen an. Frau Pfarrerin
Baumgartner muss in ihr neues Amt
eingeführt werden und die Stelle als
Sozialdiakon ist immer noch vakant.
Der Apéro bot den Stimmbürgern eine
gute Gelegenheit, sich von Behördenmitgliedern persönlich zu verabschieden und die neu Gewählten kennen zu
lernen. Esther Sieber n
– AUS
Seite 4
DER REGION
Dienstag, 2. Juni 2015
Letzte Gemeindeversammlung unter Robert Meyer
Vorgängig an die Gemeindeversammlung genehmigten die Stimmbürger alle Vorlagen und Geschäfte der Schulgemeinde Eschlikon.
Gesunde finanzielle Vorlagen erübrigten Diskussionen
Eschlikon – Eine harmonische Zusam-
menarbeit zwischen Schule und Politik endet Ende Mai. Schulgemeinde
Präsidentin Susanna Koller Brunner
durfte von aktuell 2974 Stimmberechtigen 136 Personen in der Mehrzweckhalle begrüssen. Alle statutarischen
Geschäfte erhielten einstimmige Zustimmung. Kompetent führte Ariana Brühwiler, Fachbereich Finanzen,
durch die Rechnung, die erstmals nach
den Grundsätzen von HRM2 dargestellt wurde. Die Jahresrechnung 2014
schliesst mit einem Erfolg von 16 241
Franken ab, die dem Bilanzüberschuss
zugewiesen werden. Bei einem Aufwand von 9 953 775 Franken und einem Ertrag von 9 970 017 Franken wurden Nettoinvestitionen für 1 025 476
Franken vorgenommen. Neu durften
die Stimmberechtigten auch über die
Gewinnverteilung abstimmen, die
450 000 Franken als zusätzliche Abschreibungen und 50 000 Franken als
Einlage in den Erneuerungsfond vorsieht. Ergänzend sprach Beat Müller,
Fachbereich Bau, die Bauabrechnung
für den Schulhausneubau Mettlen zwei
an. Den genehmigten Baukosten in der
Höhe von 5 430 000 Franken stehen begründete Mehrkosten von 57 709 Franken gegenüber, die grösstenteils auf
die Geologie zurück zu führen sind.
Im nördlichen Teil musste der weiche
Gehängelehm aus Silt und Sand durch
tragfähiges Material ersetzt werden,
damit sämtliche Gebäudelasten auf
den anstehenden Fels fundiert werden
konnten. Zudem war für die Konstruktion des Betonvordaches ein grösserer
Aufwand an Spezialstahlteilen und
Armierungsstahl notwendig. Dafür
wurden durch Optimierungen, Verzicht oder einfacheren Lösungen bei
den Betriebseinrichtungen und in der
geblasen wird. Robert Meyer durfte
im Laufe von zwölf Amtsjahren auf die
Unterstützung von vier Gemeinderätinnen und zehn Gemeinderäte zählen.
Schwer fällt ihm der Abschied von seinen engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in der Verwaltung. Wenn
das Sprichwort stimme: «Jeder Chef hat
die Mitarbeiter, die er verdiene» dann
müsste er ein toller Chef gewesen sein.
Trotz aller Veränderungen sprach er die
Liebe zur Gemeinde an, die lebens- und
liebenswert sei. Ob er sich für seine geplante Reise nach Schottland mit einem
Schottenrock einkleidet, gab er leider
nicht bekannt.
Von links: Gemeinderat Alexander Sigg, Robert Meyer, Hans Mäder.
Ausstattung Kosten eingespart. Somit
resultieren Mehrkosten von 1,06 Prozent des Baukredites. Als Information
gab Susanna Koller Brunner bekannt,
dass am Samstag, 12. September eine
Info Veranstaltung über den Erweiterungsbau der Sekundarschule Eschlikon statt finde und am 1. Dezember die
Budgetversammlung.
Robert Meyer – Abschied nach
4385 Tagen als Gemeindeammann
Als zuständiger Gemeinderat für
Finanzen und Sicherheit informierte
Alexander Kredt über die Jahresrechnung. Die laufende Rechnung schliesst
mit einem Ertragsüberschuss von
476 171 Franken ab. Bei Gesamtaufwänden von 13 507 659 Franken und
Erträgen von 13 983 831 Franken ist das
Ergebnis gegenüber dem budgetierten
Aufwandüberschuss von 247 700 Franken sehr viel besser als erwartet. Da-
zu beigetragen hat unter anderem der
Verkauf der Liegenschaft Böcklihaus
an die Volksschulgemeinde, sowie der
Verkauf des Gerätehauses Than. Ergänzend gab er bekannt, dass es positive Signale für 2015 gebe.
Isabelle Denzler, zuständig für Soziales und Gesundheit orientierte kurz
über die Gründe, weshalb die Gemeinde das Haus an der Bahnhofstrasse
17 erwerben sollte. Seit fünf Jahren
dient die Liegenschaft als Unterkunft
für Asylsuchende. Derzeit wohnen elf
Personen im Haus, das wohnbar, aber
nicht luxuriös ist. Dem Verkauf zum
Preis von 718 500 Franken, inklusive Sanierung der Heizanlage, wurde
einstimmig zugestimmt. Gemeindeammann Robert Meyer sprach den
Gestaltungsplan Lindenacker an, der
durch das Departement für Bau und
Umwelt noch genehmigt werden muss.
Etappenweise sollten 17 Mehrfamilien-
häuser mit rund 200 Wohnungen entstehen. An der Nordstrasse/Ifangstrasse sind fünf bis sechs Häuser geplant,
mit zusätzlichen 50 Wohnungen. Eine
Einsprache beim Bundesgericht verhindert die Weiterführung des Jugendtreffs beim ehemaligen Schützenhaus
und die Gemeinde hofft auf einen positiven Entscheid. Mit 122 Stimmen wurde Suad Elezi, unter Vorbehalt der Aufnahme ins Kantonsbürgerrecht durch
den Grossen Rat, das Bürgerrecht der
Gemeinde erteilt. Zwei Bürger störten
sich an den neuen, extrem hellen Strassenlampen, die ihre Häuser zu stark
beleuchten. Der grösste Wunsch von
Ernst Friedli wäre eine eigene Musikgesellschaft für Eschlikon. Den Grund
dafür, dass es das nicht gäbe, lieferte
der Gemeindeammann mit den humorvollen Worten: Wahrscheinlich
gibt es im Dorf keine Blasmusik, damit
dem Gemeinderat nicht der Marsch
Rücktritte von Behördemitgliedern
Peter Büchi, Kommission technische Werke seit 1979, Werner Pfister,
Kommission Flur und Wald seit 1997
und Katja Peer, Jugendkommission,
wurden mit dankbaren Worten verabschiedet. Aber auch für Hans Hengartner, Wahlbüro, Markus Loher und
Susanna Zentilin Mayer, beide Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission, endet ihr Engagement für die
Gemeinde. Im Weiteren schieden Agnes Sammali, Wahlbüro, Iris Mettler
und Philipp Schwager, beide RGPK aus
dem Amt. Zudem wurde Ernst Meili,
Gemeinderat seit 1997 ehrenvoll verabschiedet, unter Würdigung seiner sozialen Kompetenz. Neu füllen Christian
Gerber, technische Werke und Alexander Sigg, Gemeinderat die Lücken. Am
1. Juni bezieht Hans Mäder, der sich
erstmals in Eschlikon Gemeindepräsident nennen darf, sein Büro im Gemeindehaus. Mit einer fröhlichen Diashow
vom kleinen Röbi Meyer bis zum heutigen Fast- Pensionär, überraschte VizeGemeindeammann Bernhard Braun die
Stimmbürger. Esther Sieber n
VSG Münchwilen mit besonderem Förderkonzept
Seit Einführung des Förderzentrums hat sich die Begabungs- und Begabtenförderung an der Primarschule der
Volksschulgemeinde Münchwilen erfreulich entwickelt. Mit den kursorischen Angeboten leistet diese sogar wegweisende Pionierarbeit.
Münchwilen – «Was wir jetzt machen,
ist viel schöner als Schule. Das interessiert uns mehr als Rechnen, das eher
langweilig ist», sagt Andrin, stellvertretend für seine Kameraden. Mit ihm
im Schulhaus Oberhofen zwei sind die
Dritt- und Viertklässler Kayra, Ben,
Dominic und Leon am Schrauben,
Biegen, Aussägen, Verkabeln, Knobeln,
Hirnen und Lesen einer Anleitung, wie
sie ihre hauptsächlichen Tätigkeiten
selber beschreiben. Seit den Sportferien besuchen die Knaben – offenbar
schienen sich Mädchen von der Technik nicht begeistern zu lassen – im Fach
«nichttextiles Werken» den einsemestrigen Kurs «Roboterbau». Nur noch
wenige Doppellektionen bleiben, bis
die «Robo Biene» ihre Jungfernfahrt
antreten und ferngesteuert umherkurven wird. Bis dahin müssen die fünf
Knaben noch mit einigen Knacknüssen fertig werden, sei es mit Hilfe des
vorgegebenen Plans oder mit Unterstützung von Jeannette Meier, Leiterin
Begabungs- und Begabtenförderung.
Ein Revival von Klöppeln
An einem anderen Nachmittag
dominiert hingegen die Präsenz von
Mädchen. Es sind fünf Fünft- und
Sechstklässlerinnen, die sich im «textilen Werken» für das Klöppeln interessiert haben. Dabei geht es um das
Erlernen einer alten Handwerkstechnik, bei der Spitzen mit auf Spulen
aufgerolltem Garn durch Kreuzen
und Drehen hergestellt werden. «Die
Arbeit erfordert viel logisches Denken, gutes Vorstellungsvermögen und
eine ausgesprochene Feinmotorik»,
betont Jeannette Meier und versichert
dabei, dass Spitzen wieder hoch in
Mode seien.
Seit gut zwei Jahren ist die Guntershauserin als Leiterin der Begabungs- und Begabtenförderung in
der Volksschulgemeinde Münchwilen
tätig. Mit den kursorischen Angeboten «Mathematik für findige Köpfe»,
einem Theaterprojekt, «Vertiefte Projektarbeiten» und einer «Jubiläumszeitschrift 40 Jahre VSG Münchwilen»
hat die Fachlehrerin «Musik» ihre
Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Im
nächsten Schuljahr stehen ein Kurs in
«Philosophie» und «Kalligraphie» zur
Auswahl. Dabei animieren die Klassenlehrerin oder die Fachlehrerin geeignete Kandidaten zum freiwilligen
Céline und Sarah lernen im Fach «Textiles Werken» das Klöppeln, eine alte Handwerkskunst.
Besuch der Doppellektionen, die aber
nicht mit einem üblichen Freizeitangebot gleichzusetzen sind. Es handelt
sich dabei um einen Förderunterricht,
in dessen Genuss lediglich ein bis zwei
Schülerinnen oder Schüler je Klasse
gelangen können.
Begabt ist nicht hochbegabt
Die Begabtenförderung in der
Volksschule ist für intellektuell besonders begabte und interessierte
Schülerinnen und Schüler reserviert. «Die Begabung soll rechtzeitig
erkannt und mit geeigneten Ange-
boten gefördert werden», lautet das
Credo. Mitentscheidend sind neben
den intellektuellen Fähigkeiten auch
im Besonderen die Kreativität, die
Motivation und das Führungs- und
Planungsverhalten. Von Hochbegabung wird dann gesprochen, wenn
der Entwicklungsstand gesamthaft
oder in mehreren Bereichen in ausgeprägtem Masse über demjenigen
der entsprechenden Altersgruppe
liegt. Das sind vielleicht ein bis zwei
Prozent aller Kinder. In Münchwilen
hat die Begabungs- und Begabtenförderung einen eigenen Weg eingeschlagen, entspricht jedoch voll und
ganz dem Förderkonzept des Kantons
Thurgau. Schulleiter Rolf Thalmann
hat die Einführung massgebend vorangetrieben.
Zielsetzung ist es, den leistungsstarken ebenso wie den leistungsschwächeren Schülern ein geeignetes
Angebot zu bieten. «Nicht zuletzt ist
es die Wirtschaft, die von den zukünftigen Berufsleuten neben dem
schulischen Wissen auch besondere
Fertigkeiten erwartet», sagt Jeannette
Meier mit Blick auf die Praxisnähe.
Kurt Lichtensteiger n
– AUS
Dienstag, 2. Juni 2015
DER REGION
Seite 5
Reichlich Zündstoff in Münchwilen
Die Versammlungen der politischen Gemeinde und der Volksschulgemeinde Münchwilen am vergangenen Mittwoch
handelten einige brisante Angelegenheiten ab. Insbesondere die Thematik «Einheitsgemeinde» schien die Gemüter zu erregen.
Münchwilen – Die zahlreichen und
zudem zum Teil sehr anspruchsvollen Traktanden versprachen einige
Diskussionen und Wortmeldungen
an diesem Abend. So wurde in dessen
Verlaufe auch rege diskutiert, argumentiert und «Demokratie gelebt»,
wie dies Gemeindepräsident Guido
Grütter am späteren Abend formulierte.
Volksabstimmung Einheitsgemeinde
Im Frühjahr 2014 sprachen sich
Mitglieder der SVP-Ortspartei
Münchwilen für eine Fusion der
Volksschulgemeinde und der politischen Gemeinde aus. Seither erarbeitete eine Kommission einen Zeitplan
sowie die definitive Zusammensetzung einer Arbeitsgruppe, worüber
sie an der Gemeindeversammlung
orientierten. Dieser Vorschlag, sowie zwei zusätzliche Anträge zu dieser Thematik führten nicht nur zu
zahlreichen Voten, sondern auch zu
angespannter Stimmung. Die Anwesenden zeigten sich von der Entwicklung teils überrascht, irritiert oder
gar befremdet. Dass die Meinungen
weit auseinandergingen war offensichtlich, doch entschied schlussendlich der Souverän. So einigte man
sich schliesslich, im Frühjahr 2017
an der Urne über das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit zu entscheiden. Dabei soll es nicht um die
definitive Frage «Einheitsgemeinde
oder nicht?» gehen, sondern lediglich darum, ob das Projekt nach einer
ersten Phase der Faktensammlung,
Abwägung von Vor- und Nachteilen
und Analysen weiterverfolgt werden
wolle.
Zum gleichen Thema hatte vorher bereits Thomas Wyser im Rah-
ausgeübt. Dabei habe er stets für grössere Räumlichkeiten und mehr Platz
für die Bibliothek gekämpft und dieses Ziel nun erreicht.
men der Volksschulversammlung auf
einige Punkte hingewiesen. Ihm sei
es wichtig, dass zwischen den beiden
Behörden eine konstruktive Zusammenarbeit stattfinden könne. Zudem
erwarte er eine Gleichberechtigung
der beiden Parteien.
Neuer Artikel 15a abgelehnt
Abstimmen konnte die Bevölkerung an diesem Abend zudem über
die allfällige Einführung eines neuen Artikels in die Gemeindeordnung
zum Thema «Haushaltswaage». Dieser wurde aufgrund eines Antrages
an der letzten Gemeindeversammlung formuliert und beinhaltete im
Wesentlichen drei Komponenten,
welche die Gemeindefinanzen längerfristig im Gleichgewicht halten
sollten.
Da bereits ähnliche verbindliche
Vorgaben auf kantonaler Ebene existieren und das bisherige System stets
funktionierte, empfahl der Gemeinderat den neuen Artikel abzulehnen.
So schienen dies auch die Anwesenden zu sehen und zeigten mit der Ablehnung des neuen Artikels 15a ihr
Vertrauen in den Gemeinderat.
In diesem Rechnungsjahr musste die Gemeinde einen Verlust von
30 146 Franken verzeichnen. Dieser
stehe insbesondere im Zusammenhang mit dem Umbau des Gerichtshauses.
In Zukunft nicht mehr um die
Finanzen der Gemeinde kümmern
müssen sich Ruedi Zahnd, Robert
Fuchs und Roger Jacober. Sie übergaben ihr Amt nach ihren Rücktritten
an Nadja Stricker, Pascal Leutenegger
und Susanne Falk, welche ihre Tätigkeit im Gemeinderat seit dem 1. Juni
ausüben.
Der Gemeindepräsident Guido Grütter hatte eine schwierige Diskussion zu leiten.
Gemeindebibliothek
Um die neue Gemeindebibliothek, welche zukünftig mit der Schulbibliothek zusammengelegt wird, in
der Villa Sutter zweckdienlich einrichten zu können, beantragte der
Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 77 000 Franken. Dieser wurde
von der anwesenden Stimmbevölkerung genehmigt. Man habe versucht,
eine kostengerechte und adäquate
Lösung zu finden. Somit kann nun
die neue Gemeindebibliothek, welche
nun mehr als die doppelte Fläche aufweist als am bisherigen Standort, mit
einer neuen Inneneinrichtung versehen werden.
Der Gemeinderat verabschiedete
im Anschluss an die Versammlung
Rolf Thalmann, Präsident der Bibliothekskommission seit 1991. Als solcher habe er etliche Schwierigkeiten
gemeistert und habe dieses Amt in
den letzten 24 Jahren mit Leidenschaft
Grosse Bauprojekte
Der Gemeindeversammlung vorausgegangen war die Versammlung der
Volkssschulgemeinde Münchwilen,
welche Thomas Wyser, Präsident, eröffnete. Auch die Volksschulgemeinde musste einen Aufwandüberschuss
verzeichnen, welcher dem Eigenkapital belastet wurde.
Mit Interesse verfolgten die Anwesenden die Vorstellung der aktuell
geplanten Bauprojekte. Dabei ging es
insbesondere um das Gesamtkonzept
Oberhofen Ost, welches eine erste
Etappe mit Renovationen und Erweiterungen der Turnhalle Oberhofen,
sowie einen Neubau auf dem Meilerland beinhaltet. Dieser solle bis 2019
fertiggestellt werden, und bewege sich
im finanziellen Bereich von ungefähr
fünf Millionen Franken. Zudem stehen die Pläne für die Erweiterung des
Schulhauses Kastanienhof fest, die
Baueingabe erfolgt voraussichtlich
im Juni 2015.
Verabschieden muss sich die
Behörde von Jaqueline Fankhauser,
welche seit 2007 in dieser tätig ist.
Erst zuständig im Bereich Kindergarten, amtete sie ab 2010 als Vizepräsidenten und führte das Ressort
Schulorganisation. Zudem gab im
letzten Februar Sibylle Stör, Ressort
Schulentwicklung, ihren Rücktritt
bekannt. Ab dem 1. Juli wird Pia
D’Angelo die Behörde der Volksschulgemeinde unterstützen. Für die
Ersatzwahlen am 14. Juni stellen sich
Laura Walter und Daniel Lüthi zur
Wahl. Annika Frei n
Eine interessante Samariterreise
Die diesjährige Samariterreise des SV Bichelsee-Balterswil-Eschlikon stand ganz unter dem Motto «Schutz und Rettung».
Führungen beim Sanitätsdienst und der Flughafen-Feuerwehr hinterliessen bei den Teilnehmenden nachhaltige Eindrücke.
Eschlikon – Mit dem Thurbo und
dem Interregio geht’s Richtung Zürich-Flughafen. Dort treffen wir unseren Leiter im Terminal zwei und gemeinsam geht es Richtung Zuschauerterrasse. Davor gibt es Kontrollen wie
bei einem Abflug. Erst jetzt betreten
wir das Areal, wo unsere Führung
beginnt. Unser Thema heisst Schutz
und Rettung. Zuerst sind wir beim
Sanitätsdienst zu Gast. Wir lernen
ihr Einsatzgebiet, ihre Fahrzeuge und
die topmoderne Ausstattung, für die
Samariter ein absolutes Highlight,
kennen. Wir werden informiert über
Unfälle im und um den Flughafen,
Repatriierung, Flugzeugbergung. Die
Ausbildungsplätze sind knapp, etwa
sechs pro Jahr. Auf sechs Kandidaten
bekommt nur einer einen Ausbildungsplatz beim Sanitätsdienst Flughafen Zürich. Das imponiert und gibt
ein gutes Gefühl betreffend Qualität
und Zuverlässigkeit.
Zu Besuch bei der Feuerwehr
Als nächstes sind wir bei der Feuerwehr. Wir werden in zwei Gruppen
eingeteilt. Der Leiter unserer Gruppe
erklärt uns das Schichtsystem der FW
einen Anhänger mit einer grossen
aufblasbaren Matte, falls jemand von
einer grossen Höhe springen muss.
Zwischen den Fahrzeugen stehen
Kleiderständer, so dass die Leute im
Einsatz keine Zeit verlieren. In 70
Sekunden vom Alarm soll das Fahrzeug losfahren können. Auflage des
Bundesamtes für Luftfahrt: Die Feuerwehr muss innert drei Minuten an
jeder Stelle des Flughafens einsatzbereit sein. Dies erfordert viel fachliches
und sportliches Training, was auch
innerhalb des Wochenprogramms
regelmässig stattfindet.
Eine ebenso interessante wie abwechslungsreise Samariterreise.
im Flughafen (24 Stunden Dienst)
und macht auf die kleinen Alltagsbedürfnisse aufmerksam. Auch wenn
man unter die Dusche oder aufs WC
muss, braucht man einen Ersatz.
Die Besichtigung der Feuerwehrhalle beginnt mit einer Aktion draussen. Ein grosses Löschfahrzeug mit
Wasser (Kopf, Front und Boden) im
Einsatz für uns. Ausstoss 6000 Liter/
Minute. Dann geht es zurück in die
Halle. TLF Fahrzeuge in allen Grössen, Fahrzeuge mit Drehleitern,
Messfahrzeug für Radioaktivität,
Atemschutz, Flugpisten- und Aussenpisten-Fahrzeuge, Hochwasser,
Flüssigkeiten umpumpen, Ölteppiche neutralisieren. Sie haben sogar
Weiter geht’s zum Züri-Zoo
Nach der Besichtigung nehmen
wir im Flughafenrestaurant «Intermezzo» ein feines Mittagessen zu uns.
Anschliessend fahren wir zum Züri
Zoo, wo wir zweieinhalb Stunden zur
freien Verfügung haben.
Wir entscheiden uns für die neue
Elefantenanlage. Gleich am Anfang
sehen wir einen grossen Elefantenbullen. Bullen leben alleine, ausser
in der Paarungszeit und können gefährlich sein. Wir rasten eine Weile,
umgeben von einer schön nachgebau-
ten thailändischen Landschaft. Kurze
Zeit später sehen wir eine Elefantenkuh mit ihrem Jungen. Dann geht es
weiter in die Masoala Halle. Diese
Anlage soll einen Regenwald in Madagaskar abbilden und es ist dementsprechend warm und feucht. Gleich
am Anfang sehen wir einen Lemuren,
einen lustigen Halbaffen, der gerne
auf Bäumen klettert. Einige haben
Fledermäuse gesehen. Wir machen
einen Rundgang und sehen farbige
Vögel, Eidechsen, grosse Schildkröten und noch einen Lemuren, der am
Baum schläft.
Nach dem Rundgang kehren wir
in unsere Frühlingswelt zurück. Im
Zoo Restaurant gibt es eine letzte Rast
und dann machen uns auf den Heimweg. Unterwegs überrascht uns Heidi
mit einer Flasche Wein. Sie feierte vor
kurzem ihren Geburtstag. Wir singen
ihr im Zug ein Ständchen und gratulieren von Herzen.
In Eschlikon heisst es aussteigen
und sich verabschieden. Es war ein interessanter und abwechslungsreicher
Tag. Herzlichen Dank an Corinne, die
alles so umsichtig für uns organisiert
hat. Elisabeth Vonwiller, Präsidentin n
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Dienstag, 2. Juni 2015
– AUS
Dienstag, 2. Juni 2015
DER REGION
Seite 7
Bald eine Postagentur im Volg?
Der Souverän von Bichelsee und Balterswil genehmigte den Baukredit von 535 000 Franken für eine Sanierung des Volg in Balterswil.
Da in absehbarer Zeit die Poststelle geschlossen wird, würde eine Postagentur im Volg Unterschlupf finden.
Balterswil – An und in der Liegen-
schaft Volg in Balterswil stehen Sanierungen an. Vor allem das Flachdach sorgt für Bedenken, «denn»,
so betonte Gemeindeammann Beat
Weibel an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Dienstag,
«wir haben das undichte Dach bereits
mit einer Blache abgedeckt. Das kann
langfristig aber auf keinen Fall die
Lösung sein, eine Sanierung ist unumgänglich».
Zusammen mit den Verantwortlichen der Volg Detailhandels AG,
einem Architekten und dem Gemeinderat sind diverse Varianten
besprochen, diskutiert und berechnet worden. Denn auch einen Anbau
von etwa 60 Quadratmetern sowie
Investitionen an der bestehenden
Ladenfläche werden die Kunden in
Zukunft erwarten und geniessen
dürfen. Die 65 Stimmberechtigten
genehmigten den Baukredit von
535 000 Franken – zwar mit zwei Gegenstimmen – aber immer noch mit
überragender Mehrheit. Die Kosten
für die Ladeneinrichtung gehen indes voll und ganz zu Lasten der Volg
Detailhandels AG.
lich fehlen noch Visualisierungen und
genaue Pläne zur Sanierung des Volgs.
Der Stimmberechtigte wurde vertröstet mit den Angaben, dass bis zum
jetzigen Standpunkt erst ein Grundriss besteht. Ebenso beliess man es bei
einer Grobkostenschätzung. Gemeindeammann Beat Weibel sagte, dass
er perplex war nach der klaren Genehmigung des Baukredites. «Es hat
mich überrascht, dass dieser Kredit
keine höheren Wellen geworfen hat.
Wir sind uns nun unseren Aufgaben
bewusst und werden schnellstmöglich
die nächsten Schritte einleiten. Denn
im Sanierungs-Zeitdruck befinden
wir uns schon länger».
Peter Lütolf (links, nach acht Jahren) und Brigitte Faoro (nach vier Jahren) verlassen den
Gemeinderat von Bichelsee-Balterswil. Gemeindeammann Beat Weibel bedankte sich bei ihnen
für ihren grossartigen Einsatz.
Perplexer Gemeindeammann
Man hätte erwarten dürfen, dass
dieser Baukredit für Gesprächsstoff
hätte sorgen können. Dem war aber
nicht so. Einzig ein Votant meldete sich
zu Wort und bemängelte das Vorge-
hen des Gemeinderates. «Es sei etwas
gar billig seitens des Gemeinderates,
schlicht einen Baukredit in der Höhe
von über einer halben Million absegnen zu lassen, ohne dass man detaillierte Pläne vorlegen könne». Tatsäch-
Ein lässiger Chor, wo Jung und Alt sich wohl fühlen
Monica Brunner-Huber ist seit fünf Jahren Dirigentin vom Damenchor Balterswil.
In einem Interview gibt sie über ihre bisherige Tätigkeit und über Ihre Wünsche
für die Zukunft in Bezug auf den Damenchor Balterswil Auskunft.
Balterswil – Als erstes möchten wir
Ihnen nachträglich zum erfolgreichen
Abschluss der Chor-LeiterinnenAusbildung gratulieren! Dies war bestimmt ein hartes Stück Arbeit – herzliche Gratulation!
Können Sie uns sagen, was diese Ausbildung genau beinhaltete?
Monica Brunner-Huber: «Die berufsbegleitende, zweijährige staatliche anerkannte KirchenmusikAusbildung Studium C im Bereich
populäre Musik beinhaltete folgende
Fächer: Chor- und Bandleitung, Gehörbildung, Musiktheorie, Rhythmik und Bewegung, arrangieren und
Komposition sowie Gesangs- und
Klavier-Unterricht.»
Vor fünf Jahren haben Sie den Damenchor Balterswil von der langjährigen Leiterin Isabella Bieri übernommen. Eine neue Ära begann. Wie
haben Sie die Zeit seit der Übernahme mit dem Chor erlebt? Was waren
die Meilensteine aus Ihrer Sicht?
«Zuerst möchte ich sagen, dass ich
sehr gut aufgenommen worden bin,
die Frauen kannten mich ja schon als
Mitsängerin. Der Chor musste – nach
einer so langen Zeit unter der gleichen Leitung – natürlich offen sein
für Veränderungen. Die Frauen haben das sehr gut gemacht! Einer der
ersten Meilensteine für mich war der
erste öffentliche Auftritt am Kantonalen Sängerfest in Sirnach im Jahr
2011 unter Bewertung, dann das Bezirkssängerfest in Rickenbach im Jahr
2013, an dem der Chor ein erstes, von
mir selber für den Chor arrangiertes
Lied aufführte, und – allgemein die
vermehrte Einführung von Bewegung
und Choreografie, was die praktische
Feuertaufe anlässlich des Frühlingskonzerts im Mai 2014 erlebte.»
Damenchor bei, den ich dann im Januar 2011 als Dirigentin übernahm.»
Beschreiben Sie uns doch kurz Ihren
musikalischen Werdegang!
«Bereits in der ersten Primarklasse spielte ich – wie so viele – Flöte.
Zwei Jahre später begann ich mit dem
Klavier-Unterricht. Beides praktizierte ich über lange Zeit parallel. An der
Oberstufe Lützelmurg war Isabella
Bieri meine Musiklehrerin. Daneben
sang ich im Jugendchor Bichelsee bei
Hans Bürge. Im Jahr 2009 trat ich dem
Wo ist Ihre musikalische Leidenschaft?
Wo setzen Sie die Schwerpunkte?
«Meine persönliche Leidenschaft
liegt ganz klar bei der populären Musik. Für den Chor finde ich es wichtig,
dass ein breitgefächertes Repertoire
vorhanden ist. Ich möchte, dass der
Chor «überall zu Hause» ist, das ist interessant, sowohl für die Dirigentin als
auch für die Sängerinnen.»
Wer ist Monica
Brunner-Huber?
Monica Brunner-Huber ist in Niederhofen aufgewachsen und hat
hier die Schulen besucht. Sie ist
verheiratet und hat vier Töchter.
Heute wohnt sie in Lichtensteig.
Sie arbeitet in einem 40 ProzentPensum bei Musik Hug in St. Gallen, ist Dirigentin des Damenchors
Balterswil und als Hobby Sängerin
und Pianistin in einem GesangsTrio.
Volg mit Postagentur geplant
Spätestens Mitte 2016 wird die
Poststelle in Balterswil wegen zu geringen Benutzerzahlen geschlossen.
Dementsprechend wird eine Postagentur im «neuen» Volg wohl Realität. Wie es zudem mit dem Volg-Laden in Bichelsee in Zukunft aussehen
wird, meinte Beat Weibel, dass hierzu
die Bewohner noch einige Fäden in der
Hand hielten. «In unserer Gemeinde
sind schon zu viele Institutionen ver-
Grosse Einigkeit
Die 65 Stimmberechtigten (3,34
Prozent) winkten alle Traktanden
– bis auf Baukredit Volg – ohne Gegenstimme und Voten durch. Der
Aufwandüberschuss von gut 14 600
Franken wird durch das Eigenkapital gedeckt. Auch die vorgängig
abgehaltene Schulgemeindeversammlung war ruhig. So wird der
Ertragsüberschuss von gut 21 000
Franken dem Eigenkapital zugeführt. Dieses beläuft sich somit auf
2 915 755 Franken. An beiden Versammlungen wurden zudem diverse Personen verabschiedet aber
auch willkommen geheissen.
Nicht alles ist planbar
Affeltrangen – 18 Jugendliche wur-
den am Auffahrtstag beziehungsweise am Sonntag Exaudi in der
Kirche Affeltrangen durch Pfarrer Michael Hollweg konfirmiert.
«Wähle das Leben und lass dich
dabei von Jesus Christus leiten»,
das war das Thema des Konfirmationsgottesdienstes. Was die Jugend-
Welche Ziele möchten Sie mit dem
Damenchor Balterswil erreichen?
Wohin soll die musikalische Reise
gehen?
«Mein Ziel ist es, in allen Bereichen das Optimum herauszuholen.
Die Sängerinnen gesangtechnisch auf
hohem Niveau halten und trotzdem
ein lässiger Chor sein, wo sich Jung
und Alt wohlfühlen und für jede Frau
etwas dabei ist. Die musikalische Reise sehe ich in Richtung Einzigartigkeit.
Ich würde gerne unter anderem mit
selber arrangierten und komponierten
Liedern arbeiten, die nur der Damenchor Balterswil singt und niemand
sonst. Dann möchte ich auf dem Weg
Bewegung und Choreografie weitere
Schritte machen. Ich bin überzeugt,
dass dies die Zukunft des Chorgesangs
ist. Diese beiden Elemente machen den
Damenchor Balterswil einzigartig! So
kann er sich von anderen Chören abheben und wird speziell!»
Das klingt ja verheissungsvoll: Dann
wünschen wir viel Spass und Erfolg
auf diesem Weg!
«Und freuen uns bereits auf das
nächste Konzert am 21. Juni in Bichelsee!
Erika Bleisch Imhof n
schwunden. Es wäre schade, wenn es
auch noch unseren Bichelseer Volg
treffen würde. Es liegt aber auch an
den Bewohnern, gerade in der Umbauzeit des Balterswiler Ladens, ihre
Einkäufe in Bichelsee zu tätigen und
so dem Standort Kraft einzuhauchen». Eines steht jedoch fest; der Volg
Bichelsee ist stark gefährdet.
Christoph Heer n
Die Konfirmanden aus Affeltrangen.
lichen wählen würden, wenn sie
die Wahl hätten, das haben sie auf
«Wahlplakaten» dargestellt. Nicht
alles davon ist planbar oder machbar; es liegt in der Hand Gottes. Seinen Segen haben die Jugendlichen
mit auf den Weg bekommen.
Evangelische Kirchgemeinde
Affeltrangen n
– AUS
Seite 8
DER REGION
Dienstag, 2. Juni 2015
Würdigung einer grossen Arbeit
Süss und gefährlich
An der Generalversammlung des Handharmonika Spielring
Sirnach (HSS) wurden Rosmarie und Werner Dietrich als
Dank für ihre grosse Arbeit zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Was für den Menschen ein gesunder Zuckerersatz ist, kann für Hunde tödlich enden. Strube
«Hundezeiten» haben auch der Mischlingshund «Buddy» und seine Besitzerin hinter sich.
Sirnach – Das Ehepaar leistet seit
Jahren mehrere Stunden Fronarbeit, um für das leibliche Wohl des
Vereines zu sorgen. Sie fungieren als
Küchenchefs bei der alljährlichen
Abendunterhaltung, waren im letzten Jahr zuständig für das leibliche
Wohl während dem Ostschweizer
Akkordeon Musik Fest in Sirnach
und wenn irgendwo Not am Mann
ist, kann man sicher sein, dass Dietrichs sofort einspringen.
Als Würdigung dieser grossen Arbeit überreichte der Vorstand Werner
und Rosmarie Dietrich eine Urkunde
und einen Rosenbaum.
Die Vorbereitungen laufen
Der HSS steht gerade mitten in
den Vorbereitungen für die Abendunterhaltung Ende Oktober. Anfangs Mai verbrachten die Spieler
deshalb ein Wochenende im Pfadihaus in Bischofszell.
Während zwei Tagen wurde intensiv an den Stücken gefeilt und
abends wurde dann das Gesellschaftliche gepflegt. Die diesjährige
Unterhaltung steht unter dem Motto
«Swissness». Neben Hits wie «Ewigi
Liebi», «Das git Stimmig» oder ein
Potpourri von Polo Hofer wartet ein
Der Vorstand bedankte sich bei Rosmarie und
Werner Dietrich.
weiterer besonderer Leckerbissen auf
die Besucher. Das Kinderjodelchörli
Tannzapfenland unter der Leitung
von Irma Schatt tritt als Gastformation auf.
Lassen Sie sich diesen «Schweizerabend» nicht entgehen und markieren Sie sich den Samstag, 24. Oktober bereits rot in der Agenda. Der
HSS freut sich auf viele Zuhörer!
Christina Appert n
Überzeugende Nachwuchsmusiker
Die Schüler der Musik- und Kulturschule Hinterthurgau
präsentierten sich von ihrer besten Seite.
Filipinha Silva Oliveira spielte den ersten
Satz Allegro von Antonio Vivaldi.
Münchwilen – Das Konzert der Fort-
geschrittenen liess keine Wünsche übrig. Ob ein besinnliches «Ave Maria»
von Franz Schubert (Julia Miller, Violine) oder ein rassiger «J. B. Boogie»
von Johan Blohm (Yanik Raas, Klavier), das Spektrum war breit genug,
um für eine grossartige, musikalische
Dreiviertelstunde zu sorgen. Gewürzt
wurde das Konzert durch das Vogelgezwitscher von draussen. Infolge
schwül, warmem Frühsommerwetter, standen die Fenster weit offen
und so kamen auch die gefiederten
Freunde auf den Bäumen nebenan in
den Genuss der Musik. Des Weiteren
spielten und sangen; Stephan Kohler
(Klavier), Maron Gruno (Querflöte), Filipinha Silva Oliveira (Violine)
und Jasmin Müller (Klavier, Gesang).
Letztgenannte präsentierte gar eine
Eigenkomposition namens «Unbelievable» und erntete hierfür grossen
Applaus – wie alle anderen für ihre
tadellosen Auftritte übrigens auch.
Von den Musiklehrkräften war indes
in Erfahrung zu bringen, dass diese
Nachwuchsmusikanten bereits ihre
ausgefeilten Techniken beherrschen.
«Jetzt ernten sie ihre Früchte. Nach
einem weiteren Jahr harter Arbeit
und intensiver Probenarbeit, sieht
man jetzt die grossen Fortschritte
unserer jungen Solisten», erklärte
Musiklehrerin Yvonne Brühwiler.
Wenn das so weiter geht mit diesen
talentierten, jungen Musikern, dann
wird man mit Bestimmtheit vom einen oder anderen in Zukunft was zu
hören bekommen. Christoph Heer n
Sirnach – In vielen Haushalten wird
von ernährungsbewussten Menschen
heutzutage Birkenzucker (Xylitol) verwendet. Da diese Substanz auch in der
Rinde bestimmter Baumarten steckt,
wird sie allgemein als Birkenzucker
bezeichnet. Was jedoch für den Menschen ein gesunder Zuckerersatz ist,
kann für unseren geliebten Vierbeiner
tragisch enden. Bereits kleine Mengen
von Xylitol, können für unseren besten
Freund, den Hund, den Tod bedeuten.
Für diese ist der Zuckerersatz so gefährlich, weil er einen starken Einfluss
auf den Insulinspiegel hat. Hat der
Vierbeiner den birkenzuckerhaltigen
Happen erst mal gefressen, dauert es
in der Regel keine fünfzehn Minuten,
bis der Körper des Tieres verstärkt Insulin produziert. Der Blutzuckerspiegel purzelt danach in die Tiefe und
die ersten, meist lebensbedrohlichen
Symptome treten umgehend und rapide auf: Schwäche, Lethargie, Koordinationsprobleme, heftiges Erbrechen
bis hin zum Kreislaufkollaps und dem
vollständigen Versagen der Leber. Gut
ist, wenn der Hund zum Erbrechen gebracht werden kann. Aber auch dann
zählt jetzt jede Minute, bis der Tierarzt
die meist rettende Traubenzucker-Infusion legen kann.
«Nur» etwas Erdbeerkonfiture
Strube Zeiten und schlaflose
Nächte hat auch eine hundeliebende
Sirnacherin hinter sich. Die mit Bir-
Der kleine Buddy schaut wieder optimistisch
in seine Hundewelt hinaus.
kenzucker gesüsste Erdbeerkonfiture,
mit welcher sie einen befreundeten
Diabetiker überraschen wollte, köchelte auf dem Herd vor sich hin, als
sich die Hundebesitzerin nur für einem Moment vom Ort des Geschehens entfernte. Wie es denn so kommen musste, überlief die Pfanne kurz
und einige Tropfen der Konfiture
entrann auf den Küchenboden. Natürlich liess es sich der kleine, freche
Buddy nicht entgehen, die rund einen
Fünfliber grosse Köstlichkeit aufzulecken. «Keine halbe Stunde später
erbrach er sich ganz erbärmlich und
begann dann wenig später auch noch
zu zittern», ungern erinnert sich die
Sirnacherin an diesen Abend. Da gab
es für die Hundehalterin kein langes Überlegen mehr und sie rief den
diensthabenden Notfalldienst an.
«Dieser riet mir dann, den Hund gut
zu beobachten und allenfalls die Praxis aufzusuchen». Wohl war es der Sirnacherin aber überhaupt nicht und als
Buddy kurze Zeit später auch noch das
Bewusstsein verlor, fuhr sie mit ihrem
Liebling in die Notfallstation nach
Weinfelden. Dort wurden natürlich
sofort die ersten medizinischen Notfallmassnahmen vorgenommen. Mit
vielen Medikamenten und ärztlichen
Ratschlägen beladen, konnte sie mit
Buddy nach Hause zurückkehren.
«Die ersten drei bis vier Tage entschieden dann über Sein oder Nichtsein meines Hundes. Er war in aktuter
Lebensgefahr», erzählt sie. Aber der
starke Buddy kämpfte verbissen und
schaffte mit einer dreissigtägigen Medikamentendosis auch diese Hürde.
Gefährliche Substanz
Mit dieser Geschichte möchte die
Sirnacherin alle Hundehalterinnen
und Hundehalter darauf aufmerksam
machen, wie gefährlich dieser trendige Birkenzucker für unsere Vierbeiner
wirklich ist und an die Achtsamkeit
und an das Verantwortungsgefühl
des Menschen appellieren. Denn die
meisten Hundebesitzer sind sich der
Gefährlichkeit dieses Zuckerersatzes
nicht bewusst. Obwohl die Gefahr
bei Katzen nicht bewiesen ist, sollte
man sicherheitshalber den Stubentiger
ebenfalls von Birkenzucker-Produkten fernhalten.
Christina Avanzini n
Wechsel im Vorstand vom Aadorfer Einwohnerverein
Präsident Martin Frei konnte 45 der insgesamt 100 Mitglieder vom
Einwohnerverein Aadorf zur Generalversammlung im Gemeindezentrum begrüssen.
Aadorf – Kaum jemand bezweifelt, dass
der Einwohnerverein für das Zusammenleben eine wichtige Aufgabe erfüllen kann. Er verhindert Defizite im
Sozialleben, schafft Identität, erleichtet
Neuzuzügern das Einleben und ermöglicht das Knüpfen von Kontakten.
So entstehen Intimität und Nähe. Das
Gefühl der Zugehörigkeit und der Teilhabe an der Entwicklung eines Dorfes
kommen dazu. Grosse Visionen muss
man nicht haben. Es sind die kleinen
Schritte, die im Dorf ein Wohlfühlklima schaffen können. Auch wenn es
nur das Grüs­sen ist. In diesem Sinne
entwickelt sich der Einwohnerverein
Aadorf, der übers Jahr hin mit einigen spannenden Veranstaltungen
aufwartet. Wie immer ist es die 1. Augustfeier, die im Programmkalender
eine bedeutende Stelle einnimmt. In
diesem Jahr findet der Anlass wiederum am 31. Juli statt, mit SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher als Festrednerin. Mit mehr Brimborium als
üblich, denn das Feuerwerk ist von einem Jubilar gesponsert, nämlich der
Raiffeisenbank Aadorf. Ein visuelles
Spektakel am Nachthimmel dürfte
sich zum 100-Jahr-Jubiläum abzeichnen, zur Freude der Betrachter, aber
auch zum Leid der Lärmgeplagten.
Andrea Hüni neu im Vorstand
Mit einem Blumenstrauss und einem Gutschein wurde Sibylle Kaiser
aus dem Vorstand des Einwohnervereins verabschiedet. Andrea Hüni hat
die entstandene Lücke ausgefüllt. Die
Jahresrechnung schloss mit einem
Gewinn ab, nicht zuletzt dank der
erfolgreich verlaufenen 1. Augustfeier
2014 und dem Zustupf aus der Gemeindekasse.
Nachdem Gemeinderätin Cornelia Hasler zu einigen aktuellen Themen Stellung genommen hatte, durfte
der Abend bei einem Apéro riche ausklingen. Kurt Lichtensteiger n
Eine Runde weiter
Faustball – Im Schweizer Cup
1/16-Final traf FG Elgg-Ettenhausen
am vergangenen Dienstag in Neuendorf auf das einheimische NLATeam. Hochs und Tiefs wechselten
sich bei EE ab. Am Ende gewann die
Faustballgemeinschaft aber verdient
mit 5:3. Im Schweizer Cup wurde der
FG Elgg-Ettenhausen der NLA-Verein von Neuendorf zugelost, der in
der NLA-Meisterschaft zwei Punkte
hinter EE auf dem letzten Platz liegt.
Das Auswärtsspiel in Neuendorf
konnte ohne Regen, aber nassem
Terrain, das gut bespielbar war, ausgetragen werden. Karl Müller n
Der Vorstand mit Martin Frei, Markus Schefer, Erol Ünala, Thomas Bachmann (hinten von links) und Elisabeth Flatz, Marianne Thaler, Andrea
Hüni und Cornelia Hasler (vorne von links).
– AUS
Dienstag, 2. Juni 2015
DER REGION
Seite 9
Jugendtreff Pleno im Aufwind
Der grosse Einsatz vom Vorstand und Leiterteam des Aadorfer Jugendtreffs Pleno lohnt sich.
Die Besucherzahl stieg im vergangenen Jahr um 300 auf 1970 Personen an.
Aadorf – Der Jugendtreff im Jugend-
raum Pleno ist keineswegs eine Art
Hütedienst für ältere Kinder, die Spass
haben wollen. Auf Sozialkompetenzen wie Umgang mit Gewalt, Einhaltung von Regeln, Eigenverantwortung,
Pünktlichkeit, Sauberkeit, Respekt untereinander und gegenüber dem Leiterteam sowie auf Präventionsarbeit bei
Eintrittsgesprächen wird grossen Wert
gelegt. Nichts von Kuschelpädagogik.
Mit Erfolg, denn weder Gewaltexzesse,
Schlägereien, Alkohol, Drogen, Littering noch übermässiger Lärm stellten
das Leiterteam mit Victor Meza, Inge
Labhart, Manuela Gasser und Lukas
Sennhauser vor grössere Probleme,
wie Präsidentin Margrith Wiederkehr
an der Mitgliederversammlung erfreut
kund tat. Die pädagogischen Ansprüche seien höher geworden, was zu einer
weiteren Professionalisierung geführt
habe. Mit ein Grund, dass die Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde
neu ausgehandelt wurde und für ein
weiteres Jahr Gültigkeit hat.
Wichtiger Treffpunkt
Immer mehr Jugendliche identifizieren sich mit dem Jugendtreff.
der Grillplausch, Filmaufführungen,
WM-Fussballspiele, Karaoke-Anlässe, Tanzgruppen, Graffiti-Workshop,
Mitarbeit bei Midnight-Sports, Reise zum Europa-Park und die Schulschluss-Party genannt.
Sie setzen sich freiwillig für die Aadorfer Jugend ein: Manuela Gasser, Beat Schletti, Rosemarie Capassi, Margrith Wiederkehr, Victor Meza,
Matthias Dietz und Daniela Specker (von links).
Dies äussert sich auch in gestiegenen
Besucherzahlen. Am Mittwoch bewegen sich diese zwischen 12 bis 25,
am Freitag sind es durchschnittlich
40 und am Sonntag zwischen fünf
und 15 jugendliche Besucher. Übers
Jahr gesehen waren es 1970, gleich
300 mehr als im Vorjahr. «Das ist sehr
erfreulich, bringt aber das Team und
die Räumlichkeiten an ihre Grenzen»,
sagte Margrith Wiederkehr. Sie hofft,
dass die Vakanz im Vorstand, nämlich
das Vize-Präsidium, in Bälde behoben
werden kann.
Ein Selbstläufer ist der Jugendtreff
beileibe nicht. Dahinter steckt Engagement, besonders von Teammitarbeitern an der Front, sei es mit Besuchen
auf dem Pausenplatz, Teilnahme an
Elternabenden oder mit attraktiven
Angeboten. Als Aktivitäten seien nur
Gut investiertes Geld
In der Jahresrechnung 2014 standen gut 85 000 Franken an Ausgaben
zu Buche. An diese Last leisteten die
Gemeinde 55 000 Franken und die
Kirchgemeinden je 5000 Franken.
Die Beiträge der 96 Vereinsmitglieder beliefen sich auf 1575 Franken.
Erfreulich war der Beitrag aus der
Altkleidersammlung von 5000 Franken, womit aber nicht jedes Jahr gerechnet werden kann. Der Erlös aus
Kerzenziehen und der Alkoholzehntel trugen im Weiteren dazu bei, dass
die Rechnung weitgehend ausgeglichen gestaltet werden konnte. «Der
finanzielle Aufwand mag auf den
ersten Blick beträchtlich sein. Doch
wenn Jugendliche von der Strasse geholt werden können, zahlen sich die
Ausgaben längerfristig aus», meinte
einer der wenigen Versammlungsbesucher. Kurt Lichtensteiger n
Abenteuerreise nach Malters
Orgelklänge zur Einstimmung
Gegen 9 Uhr trafen sich die K5 bis K7-Turnerinnen der Geräteriege Balterswil
am Bahnhof Eschlikon zur gemeinsamen Abreise nach Malters (Luzern),
wo die GETU Games 2015 auf sie warteten.
Die anwesenden 50 Mitglieder wurden mit Orgelklängen
der neu restaurierten Orgel, gespielt von Verena Stolz-Looser,
auf die dreizehnte Generalversammlung eingestimmt.
Fischingen – Präsident Alex Frei er-
Balterswil – Zum Auftakt bekamen
alle ein selbstgebackenes Zöpfli mit
auf den Weg. Nach einer gemütlichen
Zugfahrt und einem kurzen Fussmarsch zur Turnhalle, mussten sich
die K5-Turnerinnen auch schon spurten mit dem Einturnen, um zur richtigen Zeit auf dem Wettkampfplatz zu
erscheinen. Die jungen Frauen zeigten
einen guten Wettkampf und konnten
ihr Gelerntes ohne grossen Patzer abrufen.
Céline Scheu schaffte es auf Platz 41
Céline Scheu war die Einzige, welche an der Rangverkündigung ausgezeichnet wurde. Mit den Noten 9.30
am Reck, 8.95 am Boden, 8.20 an den
Schaukelringen und 9.10 am Sprung
schaffte sie es auf den 41. Rang. Mit
Bedauern musste festgestellt werden,
dass die Konkurrenz im Kanton Luzern sehr stark ist. Auch bei den Turnerinnen der Kategorie sechs verlief
es ähnlich. Trotz zufriedenstellender
Leistung schafften sie es nicht bis
nach vorne in der Rangliste.
Der grosse Knoten waren die
Schaukelringe, an denen die meisten
Turnerinnen eher schlecht abschnitten. Gegen Abend startete Olivia
Hess in der Königskategorie. Auch
sie kämpfte mit Ehrgeiz und Herzblut
um gute Noten. Da die Rangverkündigung der K7-Turnerinnen erst gegen 10 Uhr am Abend stattfand, genoss die Geräteriege Balterswil in der
Zwischenzeit ein feines Nachtessen in
einer Pizzeria.
Danach machten sich die etwas
jüngeren Turnerinnen auf den Weg
in die Jugendherberge, während die
Restlichen in der Turnhalle gespannt
auf die Resultate warteten.
Die Geräteriege Balterswil auf ihrer abenteurlichen «Sportreise».
Keine Medaillen
Leider musste sich die Turnerschar
aber auch in der Königskategorie ohne
Medaille auf den Heimweg machen.
Doch gross darüber trauern war nicht
angesagt, denn da es schon gegen
Mitternacht zuging, sehnten sich die
erschöpften Turnerinnen nur noch
nach einem Schlafplatz. Nach einer
kurzen Nacht ging es am Morgen
auch schon wieder mit der nächsten
Aktivität los. Nach einem ausgiebigen
Frühstück machte sich die GETU auf
den Weg zum Pilatus, wo sie auf der
Fräkmüntegg den Seilpark besuchten.
Obwohl anfangs alle aufgrund des
kalten Windes die dicken Jacken hervorgeholt hatten, wurde es dank der
vielen Bewegung und dem Adrenalin
immer wärmer. Nach einigen Stunden
Vollgas und Spass waren alle hungrig.
Bei einem gemeinsamen Picknick, bei
welchem sich die Sonne dann doch
noch zeigte, stärkten sie sich, bevor
sie wieder mit den Gondeln ins Tal
fuhren.
Am Bahnhof verabschiedeten sie
sich von Amanda Genewein, welche
das ganze Weekend organisiert und
geleitet hatte, und mit ihr vom schönen Luzern. Auf der Heimfahrt mit
dem Zug jassten die einen Turnerinnen munter, während andere die Zeit
nutzten, um den verpassten Schlaf
nachzuholen. Um 17 Uhr stoppte der
Zug in Eschlikon und die Geräteriege
Balterswil kehrte, nach diesem abenteuerreichen Wochenende, erschöpft
und unfallfrei wieder nach Hause zurück.
Anika Moser n
öffnete die dreizehnte Generalversammlung des Verein Barockkirche
Fischingen in der Kirche in Fischingen. Das Protokoll der letzten Generalversammlung, Jahresbericht des
Präsidenten und die Jahresrechnung
2014 wurden verlesen und einstimmig gutgeheissen.
Dem Jahresbericht der Präsidentin war zu entnehmen, dass auch das
vergangene Vereinsjahr einiges zu
bieten hatte. Eine Vereinsreise nach
Süddeutschland mit Besuch der Klosterkirche Wald und der Erzabtei Beuron stand auf dem Programm.
Ein Höhepunkt war die Renovierung der Aichgasser-Orgel. Die
Orgel an der Ostwand des Psallierchores wurde 1763 von dem berühmten oberschwäbischen Orgelbauer Johann Georg Aichgasser aus
Überlingen zusammengestellt. Sie
umfasst 33 Register, zu denen schöne Soloregister mit hellem Silberklang zählen. Eine Renovation war
schon lange fällig, denn die letzte
lag schon 57 Jahre zurück. Mit einem brillanten Orgelkonzert wurde
Anfang Dezember 2014 der Renova-
tionsabschluss gefeiert. Die Inventarisierung und Archivierung der Musikalien durch das RISM (Répertoire
internat. des Sources Musicales) ist
in vollem Gange. Die Arbeiten werden im Staatsarchiv Thurgau vorgenommen und sollten in diesem Jahr
wenn möglich noch abgeschlossen
werden können. Dann stehen die
Musikalien für den Gebrauch zur
Verfügung.
Unveränderter Jahresbeitrag
Der Jahresbeitrag von 20 Franken
wird weiterhin beibehalten und neue
Vereinsmitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.
Der Verein Barockkirche Fischingen dankt allen Mitgliedern und
Spendern für ihre Treue und ihr Engagement. Ohne deren Grosszügigkeit wäre das Erhalten eines solchen
Bauwerkes kaum möglich.
Mit einem Dank an alle Anwesenden, schloss der Präsident die dreizehnte Generalversammlung des Vereins. Beim gemütlichen Zusammensitzen im Restaurant des Seminarhotels klang der informative Abend
dann aus. Renata Bütler n
Oldtimer Sommerfahrt
Oberwangen – Unter dem Mot-
to «Benzin und Dampf» findet am
Samstag, 6. Juni ab dem Werkhof der
Firma Urs Schatt, Tiefbau, in Oberwangen die Oldtimer Sommerfahrt
des Schweizerischen Motor-Veteranen-Clubs statt. 50 bis 60 Oldtimer
(1930 bis 1975) und ihre Besatzung
treffen ab 8.15 bis zirka 9.15 Uhr auf
dem Gelände des Werkhof in Ober-
wangen ein. Nach einer Information
erfolgen Fahrprüfungen und anschliessend die Ausfahrt nach Bauma zu einer Dampfbahnfahrt. Der
Abschluss der Sommerfahrt findet
ab 15.30 Uhr in Kirchberg (Sankt
Gallen) statt. Für Zuschauer (Interessenten) stehen Parkmöglichkeiten bei
Brühwiler Transport und Lager der
Käserei Hug bereit. Josef Müller n
– AUS
Seite 10
Abendspiele in Ettenhausen
Faustball – Am Dienstag, 2. Juni
trifft die FG Elgg-Ettenhausen 3 in
der dritten Spielrunde der 1. LigaMeisterschaft auf den Tabellenführer Wigoltingen 2 und das punktgleiche Oberbüren. Der Anpfiff zur
ersten Partie erfolgt um 19 Uhr auf
dem Sportplatz in Ettenhausen. Am
Mittwoch, 3. Juni werden drei Par-
tien der 2. Liga der Thurgauer Meisterschaft gespielt. Dabei trifft FBV
Ettenhausen 1 auf die punkgleichen
Wigoltingen 3 und Bettwiesen. Auch
diese Spiele werden hartumkämpft
sein. Die erste Begegnung zwischen
Ettenhausen und Wigoltingen 3 wird
um 19.30 Uhr auf dem Sportplatz Ettenhausen angepfiffen. Karl Müller n
LESERBRIEFE
Vorsicht Falle
Mit der Revision des Radio- und Fernsehgesetzes stellen Bundesrat und SRG
dem Volk eine subtile Steuerfalle. Mit
dem Köder, die Billag-Gebühren würden kurzfristig sinken, wird versucht,
die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu täuschen. Das Ziel ist aber einzig
und allein eine neue Billag-Mediensteuer einzuführen. Diese könnte der
Bundesrat bei einer Annahme später
unbeschränkt erhöhen. Volk und Parlament hätten überhaupt nichts mehr
dazu zu sagen. Wer weder fernsieht
noch Radio hört, soll also in Zukunft
trotzdem zur Kasse gebeten werden.
Sämtliche Haushalte sollen die Radiound Fernsehgebühren entrichten
müssen. Bisher war nur zahlungspflichtig, wer Empfangsgeräte besass. Auch
Unternehmen müssten in Zukunft
bezahlen – egal, ob sie irgendwelche
Programme nutzen oder nicht. Das ist
doch genau das Gleiche, als wenn jede
Schweizerin und jeder Schweizer eine
Autobahnvignette lösen müsste, ganz
gleich ob sie/er ein Auto besitzt oder
nicht. Die neue Billag-Mediensteuer
ist unsinnig und unfair. Der Staat will
ein weiteres Mal mit einer neuen Steuer
Privaten und Unternehmen Geld
aus der Tasche ziehen. Ausnahmslos
alle sollen abgezockt werden. Es darf
nicht sein, dass immer neue Abgaben,
Gebühren und Steuern erfunden und
eingetrieben werden. Darum stimme
ich am 14. Juni Nein zu dieser weiteren
wirtschaftsfeindlichen und ungerechten
Initiative. Ich bitte Sie, mir zu folgen
und die Billag-Mediensteuer an der
Urne zu versenken.
Weiteres unüberlegtes Steueransinnen
Unternehmergeist, Risikobereitschaft
und Fleiss unzähliger Familienunternehmen bilden die Basis unserer starken
Wirtschaftsnation. Unglaubliche 99
Prozent aller Schweizer Firmen sind
sogenannte KMU. Sie bieten rund zwei
Drittel aller Arbeitsplätze an, bilden
gegen 70 Prozent aller Lernenden aus
und wirken in Rezessionsphasen als
konjunktureller Puffer, da sie auch in
schwierigen Zeiten nichts unversucht
lassen, um die Arbeitsplätze zu erhalten.
Und nun soll mit der unsinnigen Erbschaftsteuerinitiative der Wirtschaft ein
weiteres Mal Schaden zugefügt werden.
Die Initiative will Erbschaften über
zwei Millionen Franken mit 20 Prozent
besteuern und erschwert damit Nachfolgeregelungen bei Familienunternehmen.
Die Erbschaftssteuer entzieht KMU
beim Übergang auf die nächste Generation Geld oder blockiert wesentliche
Mittel. Damit fehlen diese für Investitionen und die Schaffung oder den Erhalt
von Arbeitsplätzen. Die neue Bundessteuer führt bei vielen KMU zu einer
erheblichen finanziellen Mehrbelastung.
Und das in einer Zeit, in der der starke
Franken viele Unternehmen ohnehin
schon vor grosse Herausforderungen
stellt. Uns muss bewusst sein, dass gesunde Familienunternehmen uns allen
viel mehr bringen als dieses unüberlegte
Steueransinnen. Konzentrieren wir uns
viel besser auf die Lösung von aktuellen
Herausforderungen, wie zum Beispiel
die Euro-Situation und unternehmen
wir alles, damit es sich auch in Zukunft
lohnt, in der Schweiz innovativ und
unternehmerisch tätig zu sein.
Hansjörg Brunner, Wallenwil,
Präsident Thurgauer
Gewerbeverband,
Kantonsrat FDP.Die Liberalen
Hansjörg Brunner, Wallenwil,
Präsident Thurgauer
Gewerbeverband,
Kantonsrat FDP.Die Liberalen
DER REGION
Dienstag, 2. Juni 2015
24. Tannzapfe-Cup in Dussnang-Oberwangen
Bei besten Wettkampfbedingungen erlebte das Publikum ein turnerisches Spektakel
mit hoch stehenden und beeindruckenden Darbietungen. Nach knapp 300 Auftritten
von 120 Vereinen, konnten zwölf überzeugende Disziplinensieger geehrt werden.
Dussnang-Oberwangen – Der Orga-
nisator STV Dussnang-Oberwangen
darf wiederum – bei perfekten Wettkampfbedingungen – auf einen sehr
gelungenen Anlass zurückblicken.
Den zahllosen Helfern, durch die der
turnerische Grossanlass überhaupt
erst realisiert werden konnte, sei an
dieser Stelle gedankt.
Doppelsieg des TV Mels
Die Turner aus dem sanktgallischen Mels konnten mit ihrem spektakulären Bodenprogramm und der
Note 9.78 den dreizehnten Sieg in
Serie feiern und scheinen in der momentanen Verfassung unschlagbar
zu sein. Auch am Barren wussten die
Melser (Note 9.84) die Wertungsrichter das zweite Mal in Folge – vor
dem TV Schattdorf (Note 9.68) – von
sich zu überzeugen, nachdem sie sich
bei der Schweizer Meisterschaft noch
vom STV Wetzikon geschlagen geben
mussten. Den einheimischen Männern des STV Dussnang-Oberwangen
ist es – trotz Doppelbelastung als Organisatoren und Teilnehmer – mit einer
grossartigen Leistung gelungen, an den
letztjährigen Erfolg anzuknüpfen. Sie
holten erneut den vierten Rang.
Am Reck dominierten wiederum
die Turner des TSV Rohrdorf und
gewannen mit der Note 9.66. Sie verwiesen damit den TV Rüti (Note 9.61)
– den aktuellen Schweizer Meister –
auf den zweiten Rang. Sehenswert war
hier auch die Leistung der GR Eschlikon Jugend, die sich wie letztes Jahr
auf dem hervorragenden vierten Platz
klassierte. Trotz starker Konkurrenz in
der Gerätekombination setzte sich mit
den STV Flums ein Aussenseiter mit
der Note 9.38 durch. Weder der Vorjahressieger TV Balzers noch die teilnehmenden Bestplatzierten der letzten
Schweizer Meisterschaft, der STV Wetzikon und der aargauische STV Neuenhof, konnten ihm den Sieg streitig
machen. Wie erwartet, zeigte auch die
Geräteriege Eschlikon eine ausgezeichnete Leistung und wurde mit der Finalteilnahme (dritter Schlussrang/Note
9.16) belohnt. Mit Spannung wurde
das Duell zwischen dem TV Teufen
Sehenswerte Vorführung des TV Eschlikon.
aus Appenzell Ausserrhoden und dem
österreichischen Röthis auf der Gymnastik Bühne mit und ohne Handgerät
erwartet. Man wurde nicht enttäuscht,
beide dominierten das Geschehen mit
dem glücklicheren Ausgang für den TV
Teufen, der wie schon an der Schweizer
Meisterschaft nun auch am TannzapfeCup triumphieren konnte.
Kapf um den begehrten Mostkrug
In der Team Aerobic kämpften 50
Vereine um den begehrten Mostkrug.
Der DTV Weite konnte sich mit der
Note 9.85 erst in der Finalrunde durchsetzen und verwies den TV Lenzburg
(Note 9.82), den Bestplatzierten der
Vorrunde, knapp auf den zweiten Platz.
Die Turner aus dem appenzellischen
Stein wurden in der Disziplin Gymnastik Kleinfeld ihrer Favoritenrolle für
einmal nicht ganz gerecht. Sie mussten
sich in der Finalrunde dem STV Langendorf (Note 9.84), der einen überzeugenden und fulminanten Auftritt auf
den Rasen zauberte, geschlagen geben.
In der Gymnastik Grossfeld konnte der
STV Marbach (Note 9.73) wieder an
seine früheren Tannzapfe-Cup-Erfolge
anknüpfen und sich an die Spitze setzen, nachdem er sich letztes Jahr mit
dem zweiten Rang begnügen musste.
Den zweiten Rang überliess er diesmal
dem TV Dagmersellen (Note 9.65).
Am Schulstufenbarren klassierte
sich der GYM Vilters mit einer Endnote
von 9.66 an die Spitze und verwies den
Vorjahressieger und Schweizer Meister
STV Kriessern (Note 9.60) trotz einer
Steigerung im Finale auf den zweiten
Platz. Mit ihren souveränen Darbietungen konnten sowohl die GR Eschlikon (dritter Schlussrang) als auch die
einheimischen Damen aus DussnangOberwangen (vierter Schlussrang) mit
den Spitzenteams mithalten.
An den Schaukelringen schwangen
die Turner aus Luzern mit einer atemberaubenden Darbietung (Note 9.83)
im Finale oben aus und verwiesen den
TV Glarus (bester der Vorrunde) und
den TSV Salto Wattwil auf die Plätze
zwei und drei. Dank hervorragenden
Wetterbedingungen konnte dieser
Wettkampf unter freiem Himmel ausgetragen werden, was den Zuschauern
eine einmalige Kulisse bot. Auch bei
den Sprüngen zündeten die Turner des
BTV Luzern (Note 9.80) ein wahres
Feuerwerk und sicherten sich damit,
wie schon an der Schweizer Meisterschaft, den Doppelsieg. Sämtliche Vereine am Start trugen mit ihren gezeigten Leistungen zum turnerisch hohen
Level des Tannzapfe-Cup’s bei. Der
Teamgeist, der in den Vorführungen
immer wieder sichtbar und spürbar
wurde, zeichnet den Vereinsturnsport
aus und begeistert Jung und Alt gleichermassen. Die Rangliste kann unter
www.tannzapfe-cup.ch entnommen
werden.
Michael Schauberger n
Publireportage
Erbschaftssteuer ist familienfeindlich
Gallus Müller.
Das Thurgauer Komitee hat sich mit
Gallus Müller, Präsident Hauseigentümerverband Thurgau, Präsident
der CVP Thurgau, über die bevorstehende Abstimmung zur Erbschaftssteuer unterhalten.
Die Gegner der neuen nationalen
Erbschaftssteuer sagen, die Vorlage sei familienfeindlich. Wie ist das
zu verstehen?
Im Kanton Thurgau, wie auch in fast
allen anderen Kantonen, sind die
Kinder von der Erbschaftssteuer
befreit. Zu Recht und gewollt. Hingegen zahlen weit entfernt verwandte
Erben oder nicht verwandte Erben
zum Teil hohe Steuern. Die neue
nationale Erbschaftssteuer macht
keinen Unterschied, ob es sich bei
den Erben um die Kinder und Enkelkinder handelt oder um eine
nicht verwandte Person. Das ist eine
Verschlechterung und widerspricht
dem Verfassungsauftrag der Familienförderung.
Aber immerhin ist die Steuer erst
ab einem Nachlass von zwei Millionen Franken geschuldet.
Wie absurd diese willkürliche
Grenze ist, veranschaulicht das
folgende Beispiel: Wenn Sie nur
ein Kind und einen Nachlass von
1,9 Millionen Franken haben, fällt
keine Erbschaftssteuer an. Wenn
Sie jedoch Ihren drei Kindern einen
Nachlass von insgesamt 2,5 Millionen Franken hinterlassen können,
fällt eine Steuer von 20 Prozent
an. Auch aus diesem Grund ist die
jetzige kantonale Lösung vorzuziehen, wonach Kinder und Enkelkinder grundsätzlich von dieser Steuer befreit sind.
Befürworter und Gegner der neuen
Steuer streiten sich darüber, wer
alles von der Initiative betroffen
ist. Sind es denn nicht nur ein paar
wenige?
Nein, es wäre der ganze Mittelstand, der die Zeche bezahlen
müsste. Wenn der Nachlass neu
nicht mehr nach dem Steuerwert,
sondern nach dem Verkehrswert
bewertet werden soll, hat das gerade beim Wohneigentum gravierende finanzielle Konsequenzen für
die Nachkommen. Auch im Thurgau
haben Einfamilienhäuser in den
letzten Jahren an Wert zugelegt.
Mit zunehmendem Alter nimmt in
der Regel die Verschuldung durch
Hypotheken ab. Das heisst, dass
der Verkehrswert nicht mehr durch
laufende Hypotheken gemindert
werden kann. Da ist man dann
schnell auch bei einer ganz normalen Liegenschaft über dem Wert von
zwei Millionen Franken. Kinder, die
das Haus ihrer Eltern erben, werden dann erbschaftssteuerpflichtig.
Und das zusätzlich zu allen anderen
Steuern, die geschuldet sind! Die
nationale Erbschaftssteuer stellt
www.erbschaftssteuer-nein.ch
das ganze bisherige System auf den
Kopf und schafft enorme Unsicherheiten mit der Verkehrswertbestimmung.
Der Kanton Thurgau kennt bereits
eine Erbschaftssteuer. Diese ist familienfreundlich und praxistauglich
im Vollzug. Wir brauchen keine neue
nationale Erbschaftssteuer. Stimmen wir deshalb am 14. Juni 2015
Nein.
– AUS
Dienstag, 2. Juni 2015
DER REGION
TODESANZEIGEN/DANKSAGUNGEN
Seite 11
«Ab i d' Badi»
Parkbad an
der Murg
Ernst Gautschi
Wasser: 20º C
6. Dezember 1946 – 28. März 2015
Strandbad
Bichelsee
Wasser: 20º C
Schwimmbad
am Sonnenberg,
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Wasser: 22º C
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Heidelberg,
Aadorf
Wegen Umbaus / Sanierung
ab 6. Juni geöffnet
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Samstag, 6. Juni 2015
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Besammlung /
Fahrprüfungen
Ausfahrt
auf dem Areal der Firma
Urs Schatt, Werkhof
8374 Dussnang
8.30 bis ca. 10.00 Uhr
ab ca. 9.15 Uhr starten
die ersten Autos
Richtung Turbenthal
nach Bauma
Familien und Jugendliche
auf Postensuche in Balterswil
Am zweiten Lauf der diesjährigen «Öpfel-Trophy» in Balterswil
nahmen über 400 Sportbegeisterte teil.
Balterswil – Die «Öpfel-Trophy» ist eine Ori-
entierungslauf Serie, welche über den Sommer
verteilt neun Läufe umfasst. Alle Läufe finden
als Sprint-OL in einem Dorf statt. Besonders für
OL-Neulinge bietet die Öpfel-Trophy die perfekte Gelegenheit OL Luft zu schnuppern. Am
vergangenen Freitagabend war es in Balterswil
so weit. Die Bedingungen konnten nicht besser
sein. Blauer Himmel, Sonnenschein und angenehme Temperaturen setzten einen perfekten
Wettkampfrahmen. Nach der Anmeldung ging
es für die Teilnehmenden voller Motivation an
den Start. Dort wurden die OL-Neulinge in die
Kunst des Kartenlesens eingeführt und ihnen
einige Tipps auf den Weg gegeben. Karte fassen und die Zeit mittels Badge auslösen – und
los geht’s. Gleich zu Beginn merkten die Läuferinnen und Läufer, dass Balterswil keineswegs
ein flaches Dorf ist. Neben den Routenwahlen
mussten auch einige Steigungen gemeistert
werden. Die interessanten Bahnen, von den einheimischen Kilian und Beat Imhof ausgedacht,
führten durch das ganze Dorf. Sogar ein Abstecher ins Sägerei-Areal war dabei und überraschte die Läuferinnen und Läufer.
Viele Familien und Jugendliche am Start
Bei den über 400 Teilnehmenden fanden
sich erfreulicherweise viele Familien und Jugendliche, welche zum ersten Mal auf Postensuche gingen. Nach der, je nach Kategorie zwei bis
fünf Kilometer langen Strecke mit bis zu 30 Posten fanden sich die Läuferinnen und Läufer auf
dem Zieleinlauf beim Schulhaus. Zur Stärkung
nach dem intensiven Lauf gab es, wie es sich für
eine Öpfel-Trophy gehört, feine Apfel-Shorley,
Äpfel und Öpfelringli. Nach dem Auslesen des
Zeitmess-Badge und des Studiums der Ranglisten, lud die Festwirtschaft zum Verweilen und
diskutieren der Routen ein. Die Festwirtschaft,
organisiert vom Damenturnverein Balterswil,
bot ein reichhaltiges Angebot an Würsten, Kuchen und Getränken an, um die Batterien nach
dem Lauf wieder aufzuladen und den Abend
gemütlich ausklingen zu lassen. Wer ebenfalls
Lust hat einmal einen Orientierungslauf zu absolvieren, der hat am Freitag in Steckborn oder
am 21. August in Wilen bei Wil die Möglichkeit dazu. Infos und Ranglisten sowie Bilder des
Laufes gibt es unter www.oepfel-trophy.ch zu
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Junioren Ea
10.00
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Junioren C
14.00 Uhr
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14 Uhr
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20.0018
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2 8. JU
WEITERE HÖHEPUNKTE:
– Der legendäre Vereinscup (Freitag)
und Klein (Sonntag)
– Das beliebte Schülerturnier für Gross
WEITERE INFOS UND ONLINE-ANMELDUNG
UNTER WWW.FCDUSSNANG.CH
Grosses Antoniusfest
Viva Italia in Affeltrangen
JAHRE l975 - 20l5
Samstag und Sonntag, 13. / 14. Juni
Samstag, 18.30 Uhr
W W W.GRUEMPI-FCE.CH
7. ESCHLIKER SCHÜLERTURNIER
www.brockiwaengi.ch
20.00 Uhr
Sonntag, 10.30 Uhr
Kreativ,
Wolle & Garne
Juni-Aktion:
50 % auf Spiele / Spielsachen
50 % auf Schuhe
Gratisabholdienst
für Wiederverkäufliches
Hausräumungen
Gewerbezentrum
Tösstalstrasse 9
8360 Wallenwil
Öffnungszeiten:
Ganz – oder Teil, inkl. Entsorgen
Öffnungszeiten:
Mo
Di–Fr:
13.30 bis 18.00
08.00 bis 12.00
13.30 bis 18.00
Samstag: 10.00 bis 16.00
Brocki Wängi
Wilerstr. 7, 9545 Wängi
Tel. 052 366 45 77
Komm doch mal vorbei – es lohnt sich
Besuchen Sie auch den Kafi-Treff
in Weinfelden, Hermannstrasse 4a
Fr 17.00 bis 22.00 Uhr, So 14.00 bis 18.00 Uhr
Di.
09.00 - 11.30 / 14.00 - 18.00
Mi.
09.00 - 11.30 / 14.00 - 18.00
Do.
09.00 - 11.30 / 14.00 - 18.00
Fr.
09.00 - 11.30 / 14.00 - 18.00
Sa.
09.00 - 11.30
ganzer Juni:
Sommeraktion
bis 50 % Rabatt
Heilige Messe
in der Kapelle
«BLACK AND WHITE»
Live-Musik im Festzelt
Festgottesdienst im Zelt
mit Segnungen
15.00 Uhr
Feierliche Prozession
mit der Antonius-Statue
durch das Dorf
18.00 Uhr
Tanz mit dem Duo
«BLACK AND WHITE»
Küche mit typischen italienischen Spezialitäten
grosse Tombola – freier Eintritt
Alle sind herzlich willkommen!
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Regio Wil und Region Ost laden alle Interessierten zur öffentlichen Podiumsdiskussion ein
Dienstag | 9. Juni 2015 | 18:00 - 21:00 Uhr | Stadtsaal Wil
Weitere Informationen unter www.regio-wil.ch