Interview mit Michelle Magrian

Michelle Magrian
Welche Ausbildung machst du?
Anfang September habe ich ein duales Studium bei
Vattenfall angefangen. Ich mache damit eine Ausbildung
zur Elektrikerin für Automatisierungstechnik und studiere an
der Uni Elektro- und Informationstechnik.
Warum hast du dich für diese Ausbildung bzw. diesen
Beruf entschieden? Und wieso bei Vattenfall?
Nach der Schule wusste ich nicht so genau, was ich später
einmal werden wollte. Ich wusste allerdings schon, dass ich
in Richtung Naturwissenschaften gehen will. Da bin ich
irgendwann auf Elektrotechnik gestoßen und habe erstmal
ein Studium begonnen. Ich habe aber ziemlich schnell festgestellt, dass die reine Theorie mir
nicht so liegt. Also habe ich mich nach einem dualen Studium umgeschaut und bei Vattenfall
gleich etwas Passendes gefunden.
Um ehrlich zu sein hatte ich bis zu der Einladung zum Bewerbungsgespräch mit Vattenfall
noch nicht sehr viel am Hut. Als ich dann aber im Bildungszentrum war, konnte ich mir richtig
gut vorstellen, dort meine Ausbildungszeit zu verbringen.
Wie verlief der Bewerbungsprozess?
Mein Bewerbungsgespräch lief ziemlich gut, der Einstellungstest dann leider nicht ganz so.
Glücklicherweise hat Vattenfall mir danach nicht gleich eine Absage erteilt, sondern mit mir
darüber gesprochen. Es geht hier vor allem um den Menschen und seine Persönlichkeit und
nicht nur um ein einziges Testergebnis. So kam es also dazu, dass ich doch noch einen
Platz bekommen habe.
Vor Ausbildungsbeginn hat Vattenfall noch ein Kennlerngrillen und ein gemeinsames
Wochenende organisiert. Dort konnte man die anderen Azubis im Vorfeld ein bisschen näher
kennenlernen und etwas mehr über die Ausbildung erfahren. Dabei war auch die
Jugendvertretung vor Ort und hat etwas aus ihrer Perspektive erzählt. Ich finde, das hat
einem ein bisschen die Angst vor dem großen Unbekannten genommen.
Wie waren die ersten Tage?
Die ersten Tage verliefen wirklich reibungslos. Auch dank der Vertrauenspersonen aus dem
zweiten Lehrjahr, die uns in den ersten Tagen gezeigt haben, wie alles abläuft. Wir Azubis
haben uns auch auf Anhieb gut verstanden. Was will man mehr?
In der dritten Woche sind dann nochmal alle Azubis zusammen nach Celle gefahren. Dort
konnte man auch die Azubis aus den anderen Fachrichtungen ein bisschen näher
kennenlernen. Abends haben sich die Azubis dann in ihrer jeweiligen Berufsgruppe
zusammengefunden. Eine super Gelegenheit, um die anderen auch mal von einer anderen
Seite kennenzulernen. Ich finde, die Reise hat uns nochmal so richtig zusammengeschweißt.
Woher nimmst du deine Energie? Wo soll dein Weg dich hinführen?
Ich finde es sehr interessant zu sehen, wohin mich die Ausbildung einmal bringt. Wir haben
nämlich das Glück, in unserer Ausbildung sehr frei arbeiten zu dürfen. Wir übernehmen
selbst Verantwortung dafür, was wir lernen. Wir gehen selbstständig ans Werk und eignen
uns Wissen an. Und wenn wir dann etwas verstanden haben, können wir auch stolz darauf
sein, es selbst geschafft zu haben. Das ist auf jeden Fall eine riesengroße Motivation.