Höxter / Marienmünster
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Blckli1 Das neue Theater im Schafstall in der Abtei Marienmünster ist am Wochenende spielfertig.
„Das Schlosstheater“ fiebert der Premiere am 30. Januar entgegen
noch in diesem Monat
VON SIMONE FLÖRKE
¥ Höxter (mbr). Die Seniorengemeinschaft Höxter wird
demnächst im Stadthaus am
Petritor ein Seniorenbüro eröffnen. Wie die Pressesprecherin der Stadt Höxter, Sabine Hasenbein, der NW auf
Anfrage mitteilte, sei die Eröffnung des Büros noch in diesem Monat geplant. Ein genauer Termin stehe noch nicht
fest. Das Büro soll im Erdgeschoss im Bereich des Bürgerbüros angesiedelt sein.
Die Seniorengemeinschaft
hatte von Januar bis Oktober
vergangenen Jahres in der
Hennekenstraße ein Seniorenbüro ehrenamtlich betrieben. Das Büro war ihr von einer Versicherung kostenfrei
zur Verfügung gestellt worden. Wegen Eigenbedarfs
musste die Seniorengemeinschaft im Oktober aber das
Büro räumen.
Die Seniorengemeinschaft
hatte daraufhin beantragt, dass
die Stadt Höxter die Mietkosten für ein neues Büro
übernehmen sollte. Das hatte
im November der Haupt- und
Finanzausschuss auf Vorschlag der Stadtverwaltung jedoch abgelehnt. Die Stadt
wollte keinen Präzedenzfall
schaffen,
„der zahlreiche
Mietunterstützungsgesuche
seitens anderer ehrenamtlich
organisierter Vereine und
Gruppierungen nach sich ziehen würde“, begründete die
Stadt ihre Ablehnung. Stattdessen bot die Stadt der Seniorengemeinschaft an, im
Stadthaus am Petritor ein Büro einzurichten, in dem auch
Sprechstunden
abgehalten
werden können. Dieses Angebot hat die Seniorengemeinschaft jetzt angenommen.
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¥ Höxter (nw). Ein Einbruch
in einen Baumarkt an der Albaxer Straße in Höxter wurde
nach Polizeiangaben offensichtlich durch das Auslösen
der Alarmanlage beendet. Unbekannte hatten eine Glasscheibe beschädigt. Nachdem
der Alarm am Mittwoch gegen 2.45 Uhr auslöste, wurde
das Gebäude von der Polizei
durchsucht. Es ergab sich aber
kein Hinweis auf die Täter oder
auf Diebesgut. Es entstand ein
Sachschaden von 2.000 Euro.
Hinweis nimmt die Polizei in
Höxter, Tel. (0 52 71) 96 20
entgegen.
¥ Fürstenau (nw). Die Abwesenheit der Hausbewohner
in der Mittagszeit am Dienstag machten sich bisher Unbekannte zunutze und drangen in ein Wohnhaus an der
Steinbreite in Fürstenau ein.
Das Gebäude wurde laut Polizeisprecher von den Tätern
durchsucht.
Es
wurden
Schmuckgegenstände
entwendet. Der angerichtete
Schaden wird mit rund 2.000
Euro angegeben. Die Polizei in
Höxter, Tel. (0 52 71) 96 20
bittet nun um Hinweise, die zur
Klärung dieses Einbruchs führen können.
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8dkj^\i`Z_k1 Angeklagter erhält Bewährungsstrafe
für aggressives Verhalten unter Alkoholeinfluss
¥ Höxter (nop). Wegen vorsätzlicher Körperverletzung in
zwei Fällen ist ein 22-jähriger
Angeklagter zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten
verurteilt worden. Die Strafe
wird auf Bewährung ausgesetzt, wobei der Angeklagte
bereits eine weitere Bewährungsstrafe aussitzt. Er hätte
die Tat, die er vor Gericht gestand, unter erheblichen Alkoholeinfluss von etwa zwei
Promille begangen, berichtet
die Polizei. Zwischen dem Angeklagten und den zwei Opfern, mit denen er einen gemeinsamen Abend in der Gartenlaube seines Stiefvaters ver-
bracht hatte, sei es im September zu einer Streitigkeit gekommen, die der Angeklagte
gewaltsam beendet habe, hieß
es. Die erste Person habe er mit
einem Würgegriff am Hals gepackt und eine zweite Person
mit einem Schlag am Auge
verletzt. Im Anschluss habe er
die Gartenlaube seines Stiefvaters verwüstet, was einen geschätzten Sachschaden von 250
Euro verursachte. Da der Angeklagte bislang ausschließlich
unter Alkoholeinfluss straffauffällig gewesen war, wurde
ihm zusätzlich zu 200 Sozialstunden eine stationäre Therapie auferlegt.
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¥ Höxter (nw). Patchworkfamilien, Stieffamilien oder sogenannte Regenbogenfamilien
sind schon lange mehr keine
Ausnahme mehr in der gesellschaftlichen Realität. Während bei verheirateten Paaren
das Gesetz klare Reglungen zu
den Bereichen Sorgerecht,
Vertretung, Unterhalt, Vermögensausgleich und Erbrecht enthält, schweigt es
weitgehend zu den nichtverheirateten Paaren.
Ein Vortrag der Volkshochschule (VHS) Höxter-Marienmünster am Dienstag, 19.
Januar, zeigt die wichtigsten
rechtlichen Fallstricke in
Patchworkfamilien auf und
gibt Hinweise, wie man durch
vertragliche Regelungen dafür
sorgen kann, dass die eigenen
Wünsche auch tatsächlich
rechtlich Geltung bekommen.
Dies betrifft vor allen die Bereiche elterliche Sorge, Unterhalt,
Vorsorgevollmachten
und die testamentarische Absicherung des nichtverheirateten Partners und der Stiefkinder.
Der Referent Sebastian Otten ist Fachanwalt für Familienrecht in Höxter und wird
am Ende des rund 90-minütigen Vortrages für die Beantwortung von Fragen zum
Thema zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung beginnt um
19 Uhr im Haus der VHS in
Höxter.
DONNERSTAG
14. JANUAR 2016
¥ Höxter/Marienmünster.
Der Lehmputz an den Wänden, hinter dem sich die
Wandheizung verbirgt, sorgt
für ein angenehmes Raumklima. Im hinteren Bereich sind
die Tribünenstufen schon fertiggebaut. Vor auf der Bühne
befestigen die Techniker die
Scheinwerfer an den Verstrebungen und kümmern sich um
den guten Ton. „Das Schlosstheater“ hat ein neues Zuhause bekommen. Das elfköpfige
Ensemble probt die Revue
„Mann Oh Mann – von Westfalen und anderen Traumtypen“ für die Premiere am
Samstag, 30. Januar, um 19.30
Uhr an neuer Spielstätte.
Dort im alten Schafstall der
Abtei Marienmünster ist ein
komplett neues Theater nach
den Wünschen des Schlosstheaters entstanden, berichtet
Regisseur, Schauspieler und
künstlerischer Leiter Wulf
Dominicus. Der 40-Jährige aus
Paderborn, der seit eineinhalb
Jahren in Höxter wohnt, freut
sich „am meisten auf die Reaktion der Zuschauer – bevor
es losgeht, während der Show
und wenn sie das Haus verlassen. Was sie erzählen.“
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Natürlich habe er Lampenfieber vor der Premiere. „Der
Druck ist groß. Aber das Lampenfieber fällt am 30. Januar
ab, wenn der Vorhang aufgeht, und wandelt sich in ein
freudiges Kribbeln vor jeder
Aufführung.“ 20 werden es in
der ersten Saison für „Das
Schlosstheater“ bis 23. April
sein. Was er dem Publikum für
die neue Revue verspricht?
„Ganz neue Perspektiven, weil
wir mitten im Publikum spielen werden, die Zuschauer
mittendrin sein werde. Dazu
die Atmosphäre des Raumes.
Eine Show mit wahnsinnig guter Live-Musik und ganz viel
Humor.
Komplett
auf
Deutsch.“ Im Foyer soll zudem eine Mut-Box aufgestellt
werden, erklärt Dominicus.
Dort hinein können Zuschauer Zettel mit ihrem Namen
werfen, wenn sie ein aktiver
Part des Stücks werden wollen. „Freiwillige Helden“ nennt
sie Dominicus augenzwin-
EVTY_Z\4cVh+ Stefan Merschmann (vorn, v. l.), Frank Tölle, Jost Bogusch sowie Manuel Kohler und MatFOTO: SIMONE FLÖRKE
hias Jäger beim Aufbau der Bühne.
kernd. „Wer mutig ist, der kann
sich auf der Bühne beweisen.“
Ab dem Wochenende sollen
solche Bewerbungen auch über
Facebook möglich sein.
Das humorvolle Stück mit
viel ostwestfälischem Lokalkolorit („wir haben eine Riesen-Gaudi bei den Proben“)
stehe komplett, nun beginne
ab nächster Woche die Vertiefung der Rollen für die Akteure inklusive Durchlaufproben. „Wir sind zum nächsten
Wochenende spielfertig“, sagt
der Regisseur und Stückeschreiber. Bis dahin stehen die
Stühle auf der aufsteigenden
Tribüne, sollen auch die Bilder an den Wänden fertig sein.
„Wer beim Wochenendspaziergang vorbeikommt, kann
ruhig mal bei uns reinschauen“, lädt Dominicus alle am
Schlosstheater interessierten
zum Reinschnuppern ein.
Eine Revue zu inszenieren,
das sei „ein dynamischer Prozess“, sagt er. „Da werden sich
bis zur Generalprobe am 29.
Januar, die dieses Jahr nicht
öffentlich ist, noch Kleinigkeiten ändern. Aber ich bin
ganz entspannt.“ Denn das
Kernthema des Schlosstheater-Ensembles kenne er seit
Jahren. „Da ist eine RiesenVertrauensbasis und eine große Freude, miteinander zu arbeiten.“ Drei Wochen vor der
Premiere seien mehr als 50
Prozent der Karten verkauft.
Das stimme ihn zufrieden.
Nach der Premiere, wenn sich
das Stück herumgesprochen
habe, werde der Vorverkauf sicherlich „richtig losgehen“.
Dominicus: „Wir wollen hier
in Marienmünster dauerhaft
und nachhaltig das Ensemble
etablieren.“ Und das neue
Theater sei auch für andere
Veranstaltungen nutzbar: die
Welcome-Talentshow, ein ACapella-Abend und eigene
Theaterprojekte.
Karten
5Rd 6_dV^S]V+ Regisseur Wulf Dominicus (Mitte) fühlt sich im Kreise der Bühnenakteure pudelwohl.
´ Karten für die Aufführungen gibt es bei
den Filialen der Vereinigten Volksbank im
Kreis Höxter, der
Buchhandlung Lesbar
in Beverungen, Krog
Optik in Höxter und
dem Stadtmarketing in
Holzminden; am Karten-Telefon (0 52 76)
2 38 98 75 sowie im Internet unter: www.dasschlosstheater.de
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<e^X^\d\ek1 Ehrenamtliche aus Ovenhausen stricken für die Früh- und
Neugeborenen im St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter
¥ Höxter/Ovenhausen (nw).
Ehrenamtliche des Strickkreises Ovenhausen stricken für
Früh- und Neugeborene, die
im Klinikum Weser-Egge,
Standort
St.-Ansgar-Krankenhaus Höxter, behandelt
werden.
Mit Mützchen und Decken
wurden auch Sam und Logan
ausgestattet. Die Zwillinge kamen zu früh auf die Welt und
werden auf der Kinderintensiv-Station des St.-AnsgarKrankenhauses in Höxter betreut. Sie tragen neben den
bunten Mützchen auch wärmende Söckchen, außerdem
bekommen sie weiche Decken. Die Strickwaren werden
seit Jahren von ehrenamtlich
tätigen Frauen des Strickkreises Ovenhausen gestrickt und
dem St.-Ansgar-Krankenhaus
zur Verfügung gestellt.
Karoline Meier, Teamleitung auf der KinderintensivStation, freut sich über die
>Ze 5VT\V_ >áekV_ f_U Decá^aWV_+ Karoline Meier (v. l.), Anna mit den Zwillingen Sam und Logan soFOTO: KHWE
wie Firooz Ahmadi, kommissarischer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
produktive Runde: „Die 15
Damen treffen sich in den
Wintermonaten regelmäßig
und stricken eine Mütze und
eine Decke nach der anderen.
Die selbstgestrickten Sachen
erfreuen alle.“ Sie betont, wie
wichtig etwas Wärmendes für
den Kopf des Kindes sei. Das
sei schließlich eine große Fläche der Haut, über die Wärme verloren gehen könne.
Anna, die Mutter der Zwillinge Sam und Logan, hat sich
über die handgemachten
Strickwaren riesig gefreut.
Wenn ihre Kinder entlassen
werden, nimmt sie die Mützen und die Decke mit nach
Hause. Firooz Ahmadi, kommissarischer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, freut sich, dass es den
Babys gutgeht und bedankt
sich im Namen der Kinderklinik bei den Mitgliedern des
Strickkreises in Ovenhausen
für ihr Engagement.