PROGRAMM 2. Halbjahr 2015 1 Information und Anmeldung: Zu allen Veranstaltungen bitten wir um frühzeitige Anmeldung. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Wenn ein Seminar besetzt ist, erhalten Sie umgehend Nachricht. Bei kurzfristiger Abmeldung oder Nichterscheinen können Ausfallgebühren bis zur vollen Höhe des jeweiligen Teilnehmerbeitrages erforderlich sein. Unsere AGBs finden Sie auf Seite 14f. Anmeldungen unter: Tel.: 0241/453-162 oder Fax: 0241/453-5562 oder Geschäftsstelle: Simone Glup, [email protected] Das vollständige Programm finden Sie unter www.stadtakademie-aachen.de. Die Evangelische Stadtakademie ist Mitglied im Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein. Die Arbeit der ESA wird von einem Leitungsteam organisiert. Diesem gehören an: Ÿ Dr. phil. Uwe Beyer, Autor und Dozent Ÿ Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff, Superintendent, Ev. Kirchengemeinde Schleidener Tal Ÿ Pfarrerin Bärbel Büssow, Ev. Kirchengemeinde Aachen Ÿ Pfarrerin Swantje Eibach-Danzeglocke, Ev. Studierenden Gemeinde Aachen Ÿ Pfarrerin Sylvia Engels, ökumenische Citykirche Aachen Ÿ Jürgen Groneberg, Leiter Ev. Erwachsenenbildungswerk Aachen Ÿ Pfarrer Mario Meyer, Vorsitzender des Gesamtpresbyteriums der Kirchengemeinde Aachen Ÿ Pfarrer Redmer Studemund, Ev. Kirchengemeinde Aachen Bildnachweise © Evangelische Stadtakademie Aachen; Heiner Flassbeck; Wikipedia/WikiCommons, Wolfgang Lieb 01 von Krd - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BYSA 3.0 über Wikimedia Commons, ZDF, adimas, fixer00, B. Plank/ imBILDE.at @ fotolia.com 2 Auf einen Blick Gesprächskreis Von Gott sprechen, wenn Gott schweigt . . . Seite 4 Podiumsveranstaltung mit anschließender Diskussion Inszenierte Konfrontation . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5 Vortrag mit anschließender Diskussion Medien und Demokratie . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Lesung Die Kinderkrankmacher: Zwischen Leistungsdruck und Perfektion - Das Geschäft mit unseren Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7 Aachener Ärztekanzel Der ‚heilende Geist' - Wie mentale Prozesse den Organismus beeinflussen und dabei helfend, sogar heilsam wirken können Eröffnungsgottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 Die Neurobiologie heilsamer Prozesse . . . . . . . . . . Seite 9 Ist Spiritualität eine heilsame Kraft? . . . . . . . . . . . Seite 9 Achtsam sein Heilsames für Geist und Körper . . Seite 9 Seminarreihe Das lähmende Gift der Scham als Folge frühkindlicher traumatisierender Erfahrungen . . . . Seite 10 Wöchentliches Seminar „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ Peter Sloterdijks Analyse der eigendynamischen Triebkräfte der Moderne. . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11 Wochenendseminar Martin Heidegger: Über den Humanismus . Seite 12 Vortrag mit anschließender Diskussion Nur Deutschland kann den Euro retten . . . Seite 13 Allgemeine Geschäftsbedingungen Evangelische Stadtakademie Aachen, ESA. . . . . . . . . . . . Seite 14 3 Gesprächskreis Von Gott sprechen, wenn Gott schweigt Weshalb lässt Gott Leiden und Unrecht zu? Die Frage, wie sich die Erfahrungen von Leid und Unrecht in der Welt mit dem Bekenntnis zu einem gütigen, gerechten und allmächtigen Gott vereinbaren lassen, ist in der Geschichte der Religionen und auch in der Philosophie vielfach gestellt worden und nicht auf den jüdischchristlichen Traditionszusammenhang beschränkt. Doch in unserer Kultur hat sie sich existenziell zugespitzt vor allem, seit im 20. Jahrhundert maßgeblich von Deutschland zwei Weltkriege ausgegangen sind, mit industriellen Tötungsmethoden und systematisch vorangetriebenen Völkermorden, von denen jener der Nationalsozialisten an den europäischen Juden theologisch zu einem Inbegriff erlebter Gottferne geworden ist. Wie lässt es sich deuten: das Schweigen Gottes mitten im schreienden Unrecht, das Menschen erleiden? Lässt es sich überhaupt soweit erklären, dass Menschen aus der Antwort Trost und Hoffnung empfangen können? Fragen wie diese werden wir im Gesprächskreis erörtern. Leitung: Pfarrerin Sylvia Engels / Dr. phil. Uwe Beyer kostenfrei Di., 15. u. 22. September 2015, 18.00-20.15 Uhr ESA-Nr.: 530 Ort: Annasaal, Gemeindehaus Annastraße, Aachen 4 Podiumsveranstaltung mit anschließender Diskussion Inszenierte Konfrontation – bei Pegida und anderswo? Seit einigen Jahren zeigt sich bei Protestkundgebungen in Deutschland ein neuer Akteur. Er wendet sich hauptsächlich gegen Mitmenschen, die anders aussehen, anders glauben, anders leben als er und bewegt sich jenseits der Grenze zu ausländerfeindlichen, rassistischen und menschenverachtenden Positionen. Seine Kritik zielt nicht primär auf die Mächtigen, die politisch und ökonomisch die Regeln des Gesellschaftssystems bestimmen. Sondern sie richtet sich meist gegen diejenigen, die weltweit zu den Opfern, den Leidtragenden dieses marktkonformen Systems zählen z.B. gegen Flüchtlinge und Asylbewerber, die durch Bürgerkriege und Klimakatastrophen aus ihren Herkunftsländern vertrieben werden. Was ist die Motivation dieser Demonstranten? Was bedeutet Pegida & Co für uns als Gesellschaft? Was bedeuten diese Aufmärsche für die Menschen, gegen die sie sich richten? Bemühen wir uns genauso, die Ängste von Flüchtlingen, sichtbaren Minderheiten, Musliminnen und Muslimen wahrzunehmen? Mit Erstaunen und Erschrecken wird der Rassismus nun greifbar, der sonst eher im Verborgenen vor sich hin brütet. Doch was können und was müssen wir dagegen tun? Wer ist gefordert? Ist Totlaufen-Lassen eine Strategie? Suchen wir den Dialog oder hoffen wir einfach, dass es vorbei geht? Was kann jeder von uns tun, um solchen Strömungen entgegen zu wirken? DiskutantInnen: Dr. Dorothee Haßkamp, Jesuiten-Flüchtlingsdienst Deutschland Michael Klarmann, frei schaffender Journalist, Aachen Organisation und Moderation: Dr. phil. Uwe Beyer kostenfrei Do., 24. September 2015, 19.00 - 21.00 Uhr ESA-Nr.: 529 In Kooperation mit Amnesty International Aachen Ort: Annakirche Aachen 5 Vortrag mit anschließender Diskussion Medien und Demokratie Wie und wo die Medien versagen und ihre „Wächterrolle“ in der Demokratie nicht mehr erfüllen Statt Vielfalt als Voraussetzung vernünftiger politischer Entscheidungsprozesse, ist die Einfalt zur Durchsetzung einseitiger wirtschaftlicher Interessen zur herrschenden Meinung geworden. Ob es um die Darstellung der Finanz- und Wirtschaftskrise, die Situation auf dem Arbeitsmarkt, um die Rentenpolitik oder die Schuldenbremse geht: selbst sog. Qualitätsmedien erfüllen oft nicht die Mindeststandards journalistischer Arbeit. Einigen meinungsführenden Journalisten ist es gelungen eine Deutungshoheit der gesellschaftlichen und ökonomischen Wirklichkeit zu erringen, denen ein Fußvolk schlecht bezahlter und überforderter Journalisten und kaputt gesparter Medien nachplappert. Statt kritische Aufklärung bestimmt Kampagnen-Journalismus mehr und mehr das MedienBILD. Gibt es Möglichkeiten die Vermachtung der veröffentlichten Meinung aufzubrechen? Welche Chancen bietet das Internet? Referent: Dr. jur. Wolfgang Lieb, Ab 1987 Regierungssprecher und Leiter des Landespresse- und Informationsamtes des Landes NRW unter Ministerpräsident Johannes Rau 1996-2000 Staatssekretär im Wissenschaftsministerium des Landes NRW Mitherausgeber von www.nachdenkseiten.de Leitung: Jürgen Groneberg Kosten: 5 €, ermäßigt 3 € Mi., 21. Oktober 2015, 18.00 Uhr ESA-Nr.: 556 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 6 Lesung mit anschließender Diskussion Die Kinderkrankmacher Eine junge Generation zwischen Leistungsdruck und Perfektion Die Pharmaindustrie macht sich den Optimierungswahn in unserer Leistungsgesellschaft zunutze, um daraus Kapital zu schlagen. Zu diesem Fazit kommen Beate Frenkel und Astrid Randerath in ihrem Buch Die Kinderkrankmacher. Die neue Zielgruppe Kinder und Jugendliche hat die Pharmaindustrie fest im Griff. Verhaltensauffällige Kinder sind ein großer Markt, neue Krankheiten ein MilliardenGeschäft: Nach dem Boom der ADHS-Medikamente, werden jetzt neue Diagnosen gestellt und neue Pillen verschrieben. Schwermütigen, ängstlichen, traurigen Kindern werden starke Neuroleptika oder Antidepressiva verordnet. Diese Medikamente wurden nicht für Kinder entwickelt. Wie sie langfristig wirken, ist völlig unbekannt. Kurzfristige Nebenwirkungen sollten aber bereits alarmieren: Fettleibigkeit, Diabetes oder schwere Hormonstörungen gehören dazu. Für ihr Buch haben die Journalistinnen mit Wissenschaftlern gesprochen, mit Eltern, mit Lehrern, mit Ärzten, mit Pharmainsidern und den Kindern, die Nebenwirkungen erleiden mussten. Die Erkenntnisse aus diesen Gesprächen erschüttern. Was können wir tun? Ein Debattenbuch, das diejenigen stärkt, die nicht mehr mitmachen möchten und zeigen, dass es auch anders geht ohne Medikamente. Referentin: Leitung: Kosten: Astrid Randerath, Journalistin, Redakteurin des ZDF-Magazins Frontal 21 und Pharma-Expertin Jürgen Groneberg 5 €, ermäßigt 3 € Mi., 28. Oktober 2015, 18.00 Uhr ESA-Nr.: 534 In Kooperation mit dem Schul- und Jugendreferat des Kirchenkreises Aachen Ort: Gemeindehaus Annastraße, Annastraße 35, Aachen 7 Aachener Ärztekanzel Den Menschen zu helfen, ihre Leiden zu lindern, dafür zu sorgen, dass sie, wo möglich, Heilung erfahren: das ist eine pastorale wie eine ärztliche Aufgabe. Die Aachener Ärztekanzel möchte Theologie und Medizin unter diesen Vorzeichen in einen öffentlichen Dialog eintreten lassen. Diskutiert werden Themen, die alle Menschen betreffen: mit dem Ziel, aufzuklären und Orientierung anzubieten. Der ‚heilende Geist' Wie mentale Prozesse den Organismus beeinflussen und dabei helfend, sogar heilsam wirken können Eröffnungsgottesdienst zu 2 Tim. 1,7: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft …!“ Sonntag, 01. November 2015, 11 Uhr, Annakirche Aachen Predigt: Armin Drack, Pfarrer an der Annakirche 8 Aachener Ärztekanzel Erster Vortrag: Medizinische Perspektive Die Neurobiologie heilsamer Prozesse: Was wissen wir über die Rolle mentaler Einflüsse? Referent: Prof. Dr. med. Simon B. Eickhoff, Institut für Klinische Neurowissenschaften und Medizinische Psychologie an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Do. 05. November 2015, 19 Uhr, ESA-Nr.: 526 Zweiter Vortrag: Theologische Perspektive "Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht." (Mt 25,36) Ist Spiritualität eine heilsame Kraft? Referentin: Pfarrerin Heike Schneidereit-Mauth, Klinikseelsorgerin an der Universitätsklinik Düsseldorf, Gestalttherapeutin, Coach, Psychoonkologin So., 08. November 2015, 18 Uhr, ESA-Nr.: 527 Dritter Vortrag: Psychologische Perspektive: Achtsam sein – Heilsames für Geist und Körper in Zeiten der Veränderung Ein Vortrag über den Nutzen, da zu sein, wo man gerade ist Referentin: Christiane Mertens, Psychologische Psychotherapeutin, Aachen Do., 12. November 2015, 19 Uhr, ESA-Nr.: 528 Organisation und Moderation der Reihe: Dr. phil. Uwe Beyer und Pfarrerin Bärbel Büssow Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. In Zusammenarbeit mit dem Luisenhospital in Aachen und dem Universitätsklinikum Aachen Ort: Annakirche, Aachen 9 Seminarreihe Das lähmende Gift der Scham als Folge frühkindlicher traumatisierender Erfahrungen.... und die möglichen Entwicklungswege zu einer Schamfähigkeit Es soll ein Seminar werden über verletzende Erfahrungen und mögliche Heilungen, über die Unmöglichkeit, sich mit eigenen peinlichen inneren Bewegungen offen mitzuteilen in einer Welt, die zu sehr mit sich selber und den flüchtigen Evidenzen beschäftigt ist, die nicht verstehen will oder kann, über Indifferenz, die jede suchende, unsicher-zaghafte Kontaktaufnahme und ein Sich-Anvertrauen schwer macht, ja demotiviert und innerlich umbringen kann bis zum Resignieren und über die Beziehungen und Berührungen, die retten können aus tiefer innerer Zurückgezogenheit und Gefangenschaft. Es ist nicht schwierig, Freude oder Glück mit den Menschen zu teilen, mit denen man Umgang hat. Aber wer möchte an der Scham teilhaben? Warum schweigen wir immer noch auch dann, wenn wir die Scham als Selbstschutz nicht mehr brauchen? Anhand vieler Beispiele, auch gerne eigener Erfahrungen der Seminarteilnehmer, soll begreifbar werden, wie Scham und Schuldgefühle oder auch mit dem Selbstwertgefühl zusammenhängen und wie wir die Emotion Scham mit all ihren Aspekten besser verstehen und befreiter mit ihr umgehen können. Ein Seminar kann dabei allerdings keine Therapie ersetzen, vielleicht aber dorthin führen, die Schamhaftigkeit zu einer Schamfähigkeit zu erweitern... Leitung und Referent: Kosten: Dr. Bertold Viertmann, Facharzt für psychosomatische und psychotherapeutische Medizin 25,- Di., 3./10./17./24. Nov. / 1. Dezember 2015, jeweils ab 10.00 Uhr ESA-Nr.: 532 Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 10 Wöchentliches Seminar „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ Peter Sloterdijks Analyse der eigendynamischen Triebkräfte der Moderne Warum bleibt nicht alles beim Alten? Was bewegt die Welt, fordert Fortschritt und bewirkt Revolutionen? Traditionell sind es Historiker und Sozialwissenschaftler, die solche Fragen stellen. Braucht es da noch einen methodischen Neuansatz? Ja, meint Peter Sloterdijk (*1947) und liefert ihn mit einer kulturpsychologischen These. In seinem Buch Die schrecklichen Kinder der Neuzeit (2014) schmückt er sie auf fast 500 Seiten mit Anschauungsmaterial von der Antike bis zur Gegenwart aus. Im Kern besagt sein Ansatz: Es sind deregulierte Generationenwechsel, die zum Bruch mit den Vermächtnissen der Alten und damit zur Auflösung der bestehenden Ordnung führen. In Jesus sieht Sloterdijk einen Prototypen dieser Diskontinuität: er habe sich seine (den Evangelien zufolge) unsichere Herkunft zum Startvorteil umgedeutet, das genealogische Band zerrissen und sich als einziger menschgewordener Sohn Gottes' vorgestellt. Doch Sloterdijks Hauptaugenmerk gilt nicht den Anfängen der abendländischen Kultur, sondern ihrer konsequenten Radikalisierung durch die unruhige Epoche, in der wir leben: der Moderne. In ihr sei die Diskontinuität zum Prinzip erhoben worden mit Risiken und Nebenwirkungen wie einem latenten Krisenbewusstsein, der ständigen Beschleunigung des Lebens, Problemüberschüssen und der permanenten Kreditvergabe an die Zukunft. Kann Sloterdijks These überzeugen? Und was folgt aus seinen Überlegungen? Das werden wir bei der Wahrnehmung seines fragwürdigen' Gedankengangs erörtern. Leitung und Referent: Dr. phil. Uwe Beyer Kosten: 20,- Mi., 04., 11., 18., 25. November 2015 Zeit: 18.00-20.15 Uhr ESA-Nr.: 525 In Kooperation mit der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen Ort: Gemeindehaus Annastraße, Annastraße 35, Aachen 11 Wochenendseminar Martin Heidegger: Über den Humanismus Angesichts kultureller Kontroversen drängen sich stets existentielle Fragen auf. Die radikalste ist die nach dem eigenen Wesen was ist der Mensch? Das ist die Frage des Humanismus. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde sie vor allem im Kontext der Entschlüsselung des menschlichen Genoms und damit unter bioethischen Vorzeichen gestellt. Inzwischen steht sie unausgesprochen auch hinter den Angriffen, mit denen sich die offenen Gesellschaften des Westens von außen wie von innen durch religiöse Extremisten wort- und tatgewaltig konfrontiert sehen. Im Herbst 1946 hat der Denker Martin Heidegger (18891976) die Frage nach dem Humanum in einer Schärfe und Tiefe aufgeworfen, die noch den heutigen Kontroversen ein Maß geben können; Grund genug, in diesem Wochenendseminar seinen Text Über den Humanismus genau zu lesen und zu hinterfragen. Leitung und Referent: Dr. phil. Uwe Beyer Kosten: 42,- Sa./So., 21./22. November 2015 Zeiten: Sa. 11-13 Uhr / 14.30-18.30 Uhr So. 11-13 Uhr / 14.30-17 Uhr ESA-Nr.: 552 In Kooperation mit der VHS Aachen Ort: VHS, Peterstraße 21-25, Aachen 12 Vortrag mit anschließender Diskussion Nur Deutschland kann den Euro retten Deutschland kommt seit einigen Jahren in Europa eine enorme Macht zu. Eine Macht, die vor allem durch Lohnsenkungen im eigenen Land erkauft wurde und die letztlich zu der großen Krise des Euro führte, die auch heute nicht überwunden ist. Sparpolitik und Lohnkürzungen, die den Schuldnerländern vom Gläubigerland Deutschland aufgezwungen wurden, haben in ganz Südeuropa und insbesondere in Griechenland eine große Rezession ausgelöst und die Idee eines gemeinsamen europäischen Projekts ausgelöscht. Angesichts des deutschen Widerstandes gegen jede Änderung des Kurses sowie der nationalistischen Gefahren, die diese Haltung in vielen europäischen Ländern provoziert, dürfen die Warnungen von Heiner Flassbeck und Costas Lapavitsas nicht ignoriert werden. Referent: Heiner Flassbeck, arbeitete von 2000 bis 2012 bei den Vereinten Nationen in Genf und war dort als Direktor zuständig für Globalisierung und Entwicklung. Zuvor war er Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen. 2005 wurde Flassbeck von der Hamburger Universität zum Honorar-Professor für Wirtschaft und Politik ernannt. 2012 ist sein Blog flassbeck-economics.de mit täglichen Analysen und Kommentaren zu Wirtschaft und Politik online gegangen. Leitung: Jürgen Groneberg Kosten: 5 €, ermäßigt 3 € Mi., 25. November 2015, 18.00 Uhr ESA-Nr.: 552 In Kooperation mit der VHS, Attac und Logoi Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Str. 8-10, Aachen 13 Allgemeine Geschäftsbedingungen Evangelische Stadtakademie Aachen, ESA 1. Anmeldung Anmeldungen sind i.d.R. für alle Veranstaltungen erforderlich, die die Evangelische Stadtakademie Aachen anbietet. Einzig einzelne Vorträge benötigen keiner vorherigen Anmeldung. Sie können sich auf folgenden Wegen zu den Seminaren anmelden: -schriftlich per Post -per E-Mail -telefonisch Mit der Anmeldung kommt der Vertrag zustande. Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Sie erhalten nur Nachricht, wenn der gewünschte Kurs ausgebucht ist oder wegen Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl nicht stattfindet. 2. Absage/ Umbuchung Die Evangelische Stadtakademie Aachen behält sich vor, etwa bei Nichterreichung der Mindestteilnehmerzahl, Erkrankung der Seminarleitung oder anderen wichtigen Gründen, die Veranstaltungen abzusagen. Wir werden Sie in dem Falle umgehend informieren. Eventuell bereits vorausbezahlte Kursgebühren erstatten wir dementsprechend zurück, falls die/der Teilnehmende nicht an einer anderen Veranstaltung teilnehmen möchte. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. 3. Abmeldung/ Stornobedingungen Bei Seminaren, Fortbildungen und Studienfahrten gelten folgende Regelungen: Die/ der Teilnehmende kann bis siebenTage vor der Veranstaltung schriftlich, persönlich oder telefonisch seine Anmeldung zurückziehen (Eingang der Rücktrittserklärung). In diesem Fall berechnen wir keine Stornogebühren. Erfolgt die Absage ab dem sechsten Tag berechnen wir 50% des Teilnahmebeitrages. Bei Abmeldungen am Tag der Veranstaltung oder Nichterscheinen ohne Abmeldung berechnen wir den vollen Teilnahmebeitrag. Diese Regelung gilt unabhängig vom Grund der Absage bzw. der Nichtteilnahme! Die Gebühr entfällt dann, wenn Sie uns einen geeigneten Ersatzteilnehmer/eine geeignete Ersatzteilnehmerin nennen oder wir den Platz zum Beispiel über eine Warteliste anderweitig vergeben können. ReferentInnen und die Kursleitung sind nicht zur Entgegennahme von Rücktrittsmeldungen o.ä. berechtigt. Abmeldungen sind nur über das Büro der Geschäftsstelle möglich. Bei Vorträgen gibt es i.d.R. keine Stornobedingungen. 4. Beratung Eine Beratung erhalten Sie persönlich oder telefonisch bei den Mitarbeitenden der Evangelischen Stadtakademie Aachen zu den angegebenen Bürozeiten. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie vorher einen Termin vereinbaren. 5. Kursgebühren Unsere Veranstaltungen sind mit den jeweiligen Kostengebühren ausgeschrieben. Die Zahlung der Kursgebühr erfolgt per Überweisung an die angegebenen Konten. Eine Ratenzahlung ist nach Absprache möglich. 14 6. Ermäßigungen Auf Anfrage sind Ermäßigungen in bestimmten Situationen möglich. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle. 7. Beschwerden Ist eine Veranstaltung nicht zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen oder fühlen Sie sich nicht ausreichend betreut? Dann können Sie sich persönlich oder schriftlich an Frau Glup und Herrn Groneberg aus der Geschäftsstelle wenden. Ihre Beschwerden können Sie auch schriftlich oder mündlich gegenüber der Kursleitung oder der Referentin/ dem Referenten formulieren. Diese werden Ihre Beschwerde dann an die Geschäftsstelle weiterleiten. Ebenfalls werden sämtliche Feedbackbögen, die je ein Feld für Kritik und Anregungen enthalten, von der Geschäftsstelle ausgewertet. Auch über diesen Weg können Sie Probleme aufzeigen. Wir bestätigen Ihnen den Eingang Ihrer Beschwerde und werden nach einer Lösung für das benannte Problem suchen. 8. Bildungsscheck Das Land Nordrhein- Westfalen unterstützt die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung und übernimmt die Hälfte der anfallenden Seminargebühren bis maximal 500,00 pro Bildungsscheck. Veranstaltungen, für die das ev. Erwachsenenbildungswerk den Bildungsscheck annimmt, sind entsprechend gekennzeichnet. 9. Bildungsurlaub Für die berufliche Weiterbildung kann beim Arbeitgeber bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AwbG) beantragt werden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle oder unter www.bildungsurlaub.de. 10. Datenschutz Die von Ihnen bei der Anmeldung gemachten Angaben behandeln wir strikt vertraulich. Wir speichern Name und Adresse, um Ihnen unser Programm zusenden zu können. Mit der Anmeldung stimmen Sie dieser Verwendung zu. Wenn Sie mit der Speicherung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, teilen Sie uns das bitte mit. Dann löschen wir Ihre Daten selbstverständlich nach Kursablauf. Ihre Daten werden von uns nicht an Dritte weitergegeben. 11. Haftung Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir eine Haftung für Diebstahl, Schäden oder Verlust von Wertgegenständen im Rahmen einer Veranstaltung nicht übernehmen können. Bitte achten Sie auf Ihr Eigentum. 12. Salvatorische Klausel Sollten einige Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. 15 ANNAKIRCHE GEMEINDEHAUS Annastr. 35 Evangelische Stadtakademie Aachen Haus der Evangelischen Kirche Frère-Roger-Straße 8-10, 52062 Aachen Telefon: 0241/453-162 [email protected] www.stadtakademie-aachen.de 16
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