Ein halbes Jahrhundert Frauenkreis! Erfahrungen aus dem Hospiz

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Oberesslingen Ausgabe August / September 2015
Überblick
Ein halbes Jahrhundert
Frauenkreis!
Erfahrungen aus dem
Hospiz
Im Kindergarten die Welt
erforschen
www.evang-kirche-oberesslingen.de
Liebe Leserin, lieber Leser,
“Nichts ist so beständig wie der Wandel”
– mit diesem Zitat von Heraklit begann
Helga Baumann im August 1999 das Editorial für den damaligen Gemeindebrief
„Martinshorn“. Dessen erste Nummer erschien im September 1974. Seither hat
sich das Gesicht des Oberesslinger Gemeindebriefs – wenn ich richtig gezählt
habe – sechsmal gewandelt und Sie halten nun die erste Ausgabe der siebten
Variante in den Händen.
Nicht geändert hat sich unser Anliegen,
Ihnen das vielfältige Angebot in unserer
Gemeinde nahezubringen, es zu dokumentieren, Sie einzuladen mit uns nachzudenken, zu feiern, zurück- und vorauszuschauen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
Freude und Gewinn beim Lesen dieses
„neuen“ Überblicks und – wo auch immer
Sie ihn verbringen mögen – einen gesegneten Sommer.
Im Namen des Redaktionsteams
Bettna Burghardt
2
Aus dem Inhalt
Berufsalltag der Pfarrer:
Mission und Verkündigung
4
50 Jahre Frauenkreis
7
Erfahrungen im Hospiz
10
Aus dem Kindergarten
Dresdener Straße
13
Familiennachrichten
15
Gottesdienste
16 - 18
Veranstaltungen
19 - 21
Theater in der Versöhnungskirche
22
Kino in der Kirche
24
Bläsergottesdienst „Ein feste
Burg ist unser Gott“
25
Konfi Camp
26
Ausflug nach Kirchheim
27
Seniorenspaziergang
28
Aus dem Kirchengemeinderat
28
Rückblick Gemeindefest
29
Wichtige Adressen
30
An die Sonne
Wissen Sie, was ich am August so liebe?
Es sind (hoffentlich kommen sie recht
zahlreich!) die klaren und hellen Tage des
Augusts. Das sind Tage mit Sonne, blauem Himmel und dem weichen Licht, das
die Härte der Julihitze hinter sich gelassen hat. Tage, an denen es nach Blumenduft, nach Kräuterduft, abgeernteten Feldern und nach Nichtstun riecht.
Augusttage sind bei uns Ferientage.
Nichts-Tun-Tage. Licht-Tage.
Sie tun unserer Seele gut, weil wir nun einmal nicht dafür geschaffen sind, 24-Stunden durchzupowern, möglichst zwölf
Monate am Stück. Wir sind Menschen,
die Zeiten der Muße (oder des WenigerTuns) brauchen, um für den Alltag, der
dann unweigerlich auch wieder auf uns
zukommt, gestärkt zu sein, ihn mit neuen Kräften wieder bestehen zu können.
Mit viel Sonne in der Seele und im Bauch.
Diese Sonne, so meine ich, kann man im
August, in der Ferienzeit, am besten tan-
Schönes Licht,
das uns warm hält,
bewahrt und wunderbar
sorgt, dass ich wieder sehe
und dass ich dich wiederseh!
Nichts Schönres
unter der Sonne als unter
der Sonne zu sein…
Ingeborg Bachmann
ken. Sich ihr aussetzen,
sie wahrnehmen. Natürlich: wenn sie gar
zu arg scheint, auch im
Schatten…
Die Dichterin Ingeborg
Bachmann wusste offensichtlich um das
Geheimnis des Sonnenlichts. Wie gut es
uns tut. Dass uns das
Sonnenlicht am Leben erhält und wärmt,
den Leib und die Seele. Vielleicht im August
ganz besonders. Der August und seine
hellen Tage laden uns dazu ein, dass wir
uns ganz bewusst einmal mit der Sonne
beschäftigen, sie wahrnehmen, fühlen,
spüren, riechen.
Vielleicht so wie mein Kater. Zu diesem
Schnappschuss muss man nicht viel sagen. Er genießt die Sonne und das Licht.
Er strahlt Entspannung und Zufriedenheit aus. Die Sonne, das Licht, die Zufriedenheit, das Ausspannen. Eine Katze
kann das unvergleichlich meisterhaft.
Von jetzt auf nachher. Machen wir doch
einmal diese Haltung dem Kater nach.
Wenigstens in Ansätzen. Wenigstens hin
und wieder, im August. Sie tut uns gut.
Auch sie gehört zu uns, nicht nur die Arbeit und das „Schaffa“.
Ich wünsche Ihnen allen viele solcher entspannten Augusttage mit viel Sonne und
Licht, zu Hause oder in der Fremde. Seien
Sie, wohin es Sie auch hinverschlägt, von
Gott gesegnet, ihm anbefohlen.
Ihr Pfarrer Jörg Bauer
3
Berufsalltag der Pfarrer:
7. Mission und Verkündigung
Mission
Mission – ein Begriff mit einer langen, inmanches anstrengend ist: Als Christinteressanten und ambivalenten Geschichnen und Christen sind wir einander volte. Was Mission bedeutet und warum und
lerGastfreundschaft und Respekt begewomit Menschen missioniegnet und um viele ErfahrunMission ist Jesu
ren: Ganze Regale kann man
gen reicher. Wenn Mission
Auftag:
mit den Büchern füllen, die es
auch heute noch bedeutet,
dieser Welt seinen
dazu gibt. Hier möchte ich es
dass Menschen bereit sind,
Frieden zu bringen
bei ein paar praktischen Gevoneinander zu lernen, sich
danken belassen.
auf Differenzerfahrungen
einzulassen, einander auf Augenhöhe
Jesus hat uns in Matthäus 28 beauftragt,
zu begegnen als Kinder und Geschöp„in alle Welt“ zu gehen und den Menfe Gottes, dann – und erst dann! – wird
schen vom Evangelium, von der guten
Jesu Auftrag ins Werk gesetzt, nämlich
Nachricht Gottes zu erzählen. Ein Resuldieser Welt seinen Frieden zu bringen.
tat dieses Auftrags konnten wir vor einigen Wochen in unserer Gemeinde ganz
Stefan Schwarzer
direkt erleben, nämlich unser Besuch aus
Kenia. In der Mitte des 19. Jahrhunderts
reisten Johann Ludwig Krapf aus DeVerkündigung
rendingen und Johannes Rebmann aus
Ich möchte beginnen mit einem Gebet:
Gerlingen als Missionare nach Ostafrika.
„Führe mich vom Tod zum Leben,
Unsere kenianischen Gäste waren sehr
von der Verzweiflung zur Hoffnung,
bewegt, als sie in Korntal an den Gräbern
vom Zweifel zum Vertrauen,
dieser beiden Pioniere standen. Für sie
vom Hass zur Liebe,
sind die beiden Schwaben die entscheivom Krieg zum Frieden.“
denden Personen, die das Evangelium
zu ihnen brachten. Gut 150 Jahre später
Überall, wo wir uns gegenseitig mitbesuchen die Menschen aus Ostafrika
nehmen auf solche Wege, geschieht
den Kirchentag in Stuttgart und erleben
Evangelium, geschieht Gott. Ganz allunsere württembergische Landeskirtäglich. Und ohne dass einer oder eine
che aus vielen verschiedenen Perspeketwas Besonderes mitbringen müsste,
tiven. Unsere Lebensentwürfe sind sehr
das kann ein ganz junger Mensch geunterschiedlich, die Bedingungen, unnauso wie ein alter, ein geistig behinter denen unsere Gäste und wir leben,
derter genauso wie ein hoch gebildeebenfalls – und doch verbindet uns der
ter.
Glaube an den dreieinigen Gott der Bibel.
Auf Gott, auf Jesus Christus kann man
Auch wenn im interkulturellen Austausch
4
nicht zeigen wie auf Opa Heinz oder Tante Inge. Sie kommen anders in unserem
Leben vor. Sie sind einmal im Heiligen
Geist unmittelbar erfahrbar, sei es allein
auf einem Spaziergang am Waldrand
oder in der Meditation, sei es in einem
Erlebnis in einer Gruppe: Manchmal wird
die greifbare Welt durchsichtig für das
ganz Andere, meist sind solche Erfahrungen aber nicht klar und eindeutig. Sie
sind zum zweiten da im Gebet, im Reden
mit Gott, mit Jesus, im Hören auf ihn –
wenn auch manchmal in der Form, dass
wir sie schmerzlich vermissen. Sie sind da
in Taufe und Abendmahl. Und sie begegnen uns zum dritten auch vermittelt in
Texten und Bildern, in Musik und in anderen menschlichen Ausdrucksformen.
macht haben, in Gang zu bringen undu
erhalten, dazu dient die Predigt im Gottesdienst. In ihr zeigt der Prediger, die
Predigerin, wie er diesen alten Text, diese
alte Erfahrung mit Gott heute versteht,
und inwiefern sie heute für den Prediger
und für die Gemeinde Orientierung gibt:
Wege aufweist von Tod zum Leben …,
womit wir wieder beim Eingangsgebet
sind. Und mitten drin in unserem Leben.
Denn, wenn es gut geht, zeigt der Prediger nicht nur etwas, sondern werden im
Gottesdienst gemeinsam solche Wege
begangen.
Reinhard Walzer
Verkündigung und Mission
Gotteserfahrungen sind unendlich vielNachdem meine beiden Kollegen, Reinfältig. Die christliche Tradition, die Kirche,
hard Walzer und Stefan Schwarzer, eihat nun einen Kanon zusammengestellt,
gentlich schon alles zu „Verkündigung
wie man passend von Gott redet. Im Kern
und Mission“ mit sehr klugen Gedanken
die Bibel, so sagen wir Protestanten, oder
gesagt haben, kann ich mich kurz fassen.
mit Luther: Was in der Bibel Christum
Ich meine, „Verkündigung und Mission“
treibet. Das ist der Horizont, vor dem alist die Lebensäußerung der
les christliche Reden von Gott
Niemand
christlichen Kirche. „Die Liebe
geschieht. Ein weiter Horihat
eine
fertige
Christi drängt uns“ dazu, sie
zont: Alle christlichen KonfesAntwort,
nicht für uns als Privateigensionen basieren auf der Bibel
die alle glauben
tum zu behalten, sondern sie
und schon in der Bibel spremüssen.
anderen Menschen mit Worchen viele Stimmen. Ein beten und Taten mitzuteilen. In
stimmter Horizont: Die Bibel
der
großen
weiten Welt, aber auch in
macht uns sprachfähig, die Welt, unseren
unserer
Gemeinde.
In unseren GottesAlltag genauso wie das ganz Andere, zu
diensten,
mit
dem,
was
wir tun und lasordnen und miteinander zu teilen. Sonst
sen.
In
unseren
Gruppen
und Kreisen,
wären wir dem einzelnen unmittelbaren
in
denen
sich
Menschen
begegnen
und
Erleben, dem einzelnen Bild, Musikstück
sich
über
das
Evangelium
von
Gottes
oder Gedanken hilflos ausgeliefert.
Menschenfreundlichkeit austauschen.
Und dieses Gespräch der heutigen MenSo gesehen, ist alles, was wir tun in unseschen mit den Erfahrungen, die Menren Gottesdiensten, in unseren Gruppen
schen zu biblischen Zeiten mit Gott ge-
5
und Kreisen, „Verkündigung und Mission“. Wir veranstalten das alles an erster
Stelle ja nicht, weil wir uns so mögen
und sympathisch finden (das hoffentlich
auch!). Nein, ach die „Liebe Christi drängt
uns“, sie allen Menschen mitzuteilen, sich
mit ihr zu beschäftigen, zu ihr einzuladen, aus ihr zu leben, nach ihr zu fragen,
auch und gerade kontrovers. Dabei hat
niemand, auch der Pfarrer nicht, eine
fertige Antwort, die dann alle glauben
müssten. In dem Leitbild einer Lübecker
Gemeinde, das ich vor kurzem las, steht:
„Unsere Grundlage ist das Evangelium
von Jesus Christus, das allen Menschen
mitgeteilt werden soll. Bei uns ist Jeder
und Jede willkommen mit ihren Fragen
und Zweifeln. Dabei lieben wir Fragen
mehr als fertige Antworten…“
Kirchentag – schön war´s
„Wir lieben Fragen mehr als fertige Antworten“ - das könnte auch ein gutes Leitbild für unsere Kirchengemeinde sein.
Bei aller „Mission und Verkündigung“:
Auch wir lieben Fragen mehr als fertige
Antworten. Lassen Sie uns gemeinsam
über das Evangelium von Jesus Christus
und von der Menschenfreundlichkeit
Gottes nachdenken, Fragen stellen und wenn es sein kann - aus diesem Evangelium heraus Antworten suchen und finden
für uns Menschen des 21. Jahrhunderts.
„Mein Kirchentag“ hat mich sehr glücklich
gemacht. Eines meiner Erlebnisse, die
zu diesem Glück beigetragen haben,
möchte ich kurz erzählen: Im Anschluss
an die Eröffnungsgottesdienste gaben
sich am Abend der Begegnung auf dem
Schlossplatz Big Band und Vokalensemble
des SWR mit den „New York Voices“ ein
Stell-Dich-Ein. Mit einem Freund bin ich
über den Platz geschlendert und er als
Jazzpianist war erst mal begeistert von
der Big Band. Als das Vokalensemble
und die „New York Voices“ – zwei der
besten der Welt – dann a capella ein von
Robert Lepley vertontes Gedicht von
Rainer Maria Rilke sangen, sagte ich zu
dem Freund: „So wird die Musik für mich
klingen, wenn ich eines fremden Tages
im Himmel bin.“
Ich bin davon überzeugt: Das Evangelium ist heute noch so aktuell wie zu der
Zeit, als es in dem Menschen Jesus von
Nazareth in die Welt kam.
Pfarrer Jörg Bauer
6
„Mein Kirchentag“ – viele werden
vieles zu erzählen haben: Von Gästen
im Gräbele (oder doch eher im
Gästezimmer) und Gästen, die kurzfristig
nicht kommen konnten, weil zum
Beispiel viele Nigerianer kein Visum
erhalten haben. Von Kleinkunst auf
unzähligen Bühnen oder der großen
Wasenbühne, auf der Andreas Bourani
„Ein Hoch auf uns“ live zum Besten gab.
Von Themen, die kontrovers diskutiert
wurden und Gottesdiensten, die das
Kontroverse wieder zusammenführten.
„Mein Kirchentag“: Viele Begegnungen,
junge und alte Menschen, ein Zentrum
für Kinder, eines für Jugendliche, und so
unglaublich vieles mehr.
Wer es gerne hören möchte, wird im
Internet unter „Engelsklang und Höllensound“ fündig.
Stefan Schwarzer
Offen, interessiert, Halt gebend:
50 Jahre Frauenkreis der Martinskirche
„Es gibt hier nix für uns“ – es war diese
Feststellung der Mütter, die sich vor
dem Kindergarten trafen um ihre
Kinder abzuholen, die Inge Schlienz
und Gertrud Rösler auf den Gedanken
brachten, für Frauen ein Angebot in der
Kirchengemeinde ins Leben zu rufen.
Mit ihren Plänen gingen sie Anfang
1965 zum damaligen Pfarrer Wilhelm
Berner. Seine Antwort war schroff: „Des
geht net, i han koi Zeit“. Er hatte nicht
mit den beiden Frauen gerechnet, die
ihm sofort entgegneten, dass sie ihn
für den neuen Kreis gar nicht
brauchen würden. Da wurden
die drei schnell einig. Alle zwei
Wochen sollte zum – zunächst
Mütterkreis
genannten
Frauenkreis eingeladen werden
und einmal im Jahr würde
Pfarrer Berner dazu kommen.
So nahm die Geschichte des
Frauenkreises vor genau 50
Jahren ihren Anfang.
Damals gab es in Oberesslingen
noch keinen Gemeindebrief
und
schon
gar
kein
Internet. Zum Frauenkreis wurde
nur in den Gottesdiensten durch die
Abkündigungen
eingeladen.
Das
genügte. Gleich beim ersten Abend
zum Thema „Feste feiern“ war das
Brastbergerhaus voll und eine Institution
geboren. Alle zwei Wochen gab es ein
neues, interessantes Themenangebot.
Trotzdem war Werbung immer nötig.
Viele Frauen mussten überzeugt werden,
dass ein katholischer Ehemann oder eine
norddeutsche Herkunft absolut kein
Hinderungsgrund sind.
Es kamen auch mühsame Zeiten mit
wenigen Teilnehmerinnen. Die beiden
Leiterinnen waren drauf und dran, den
Kreis zu beenden. Eine, die davon hörte,
seufzte daraufhin aus tiefstem Herzen:
„Na hab i gar nix mehr.“ Und dieser
Seufzer bewegte Inge Schlienz und
Gertrud Rösler so sehr, dass sie mit neuer
Energie und Mut weitermachten.
Eine große Bandbreite an Themen wurde
in all diesen Jahren besprochen, viele
Referenten kamen und brachten „die
Welt“ nach Oberesslingen. Man freute
sich drauf.
Doch nicht nur zugehört und diskutiert
wurde hier, sondern auch produziert:
Bastel- und Handarbeiten wurden zum
wichtigen und regelmäßigen Bestandteil
7
der Treffen. Wahre Berge von schönen und
nützlichen Dingen (legendär waren z. B.
die Servierbretter) wurden in diesem Kreis
angefertigt und bei Gemeindefesten,
Bazaren und Flohmärkten verkauft –
selbstverständlich immer für einen guten
Zweck, aber auch oft für Anschaffungen
für die eigene Gemeinde. Es waren
rosige Zeiten für die Organisatoren der
Feste, denn stets war da der Frauenkreis,
der überdies Kaffee und Kuchen servierte
und auch nicht beim Abspülen kniff!
Es war zudem eine gesellige Runde, die
sich gefunden hat, es wurde gefeiert
vor den Sommerferien und im Advent,
es gab Exkursionen in Museen, man
ging zum Kochen bei der AOK und
Besichtigungen von Ausstellungen
kamen gut an. In den frühen Jahren
gab es auch immer einen Ausflug mit
der ganzen Familie. „Nach dem Ausflug
hatten unsere Kinder und Männer ein
ganz anderes Verständnis dafür, wenn
wir alle zwei Wochen zum Frauenkreis
gehen wollten, da sie ja nun wussten, wer
da alles auch dabei ist und dass das nette
Frauen und Familien waren.“ Das war für
Inge Schlienz eine wichtige Erkenntnis
und so wurde der Ausflug ein fixer Punkt
im Jahresprogramm.
In
8
diesen
50
Jahren
sind
viele
Teilnehmerinnen dazu gestoßen und
wieder gegangen, etliche sind gestorben.
Tatsächlich gibt es eine einzige Frau,
die dem Kreis seit dem ersten Tag
ununterbrochen die Treue gehalten hat:
Maria Felkl.
Was zeichnet diesen Kreis bis heute aus?
Der gute Zusammenhalt. Alle gehen
offen miteinander um, es gibt keine
Grüppchen, man weiß von einander
und kümmert sich. Im Laufe der Zeit
wurden nicht wenige von ihnen Witwen.
Sie wurden und werden von den
anderen Frauen getragen. Man könnte
nun meinen, es handele sich um eine
geschlossene Gruppe. Dem ist aber nicht
so, das bestätigen in den letzten Jahren
neu hinzu gekommene Frauen mit
Nachdruck.
Inge Schlienz zog sich aus privaten
Gründen nach den ersten zwölf Jahren
zurück und Gertrud Rösler übernahm
die Leitung bis zu ihrem Tod 2008 – mehr
als 40 Jahre! Überaus dankbar sind alle
Frauenkreis-Mitglieder, dass seither Iris
Trost federführend ist: „Ohne Frau Trost
ginge gar nichts!“
Am 3. Juni 2015 feierten die Frauen
ihr großes Jubiläum in Sirnau. Neben
einigen Ehemaligen wurde auch Pfarrer
Gustav Reusch Peingeladen, dessen Frau
in ihrer Martinskirchenzeit eine tragende
Kraft des Frauenkreises war und bis heute
unvergessen ist.
Im Namen des Redaktionsteams
und sicher auch vieler unserer
Gemeindeglieder gratuliere ich dem
Frauenkreis von Herzen zu dieser
50jährigen Erfolgsgeschichte – und
bin ein bisschen neidisch. Denn eine
Verbundenheit über so viele Jahrzehnte
ist etwas ganz Besonderes und in der
heutigen Zeit fast Unwahrscheinliches.
Bettina Burghardt
P. S.: Zu meiner Enttäuschung gibt es
leider kein Foto aus den Anfangsjahren
des Frauenkreises - ich hätte es hier
gerne gezeigt.
Literaturkreis
Am Dienstag, 22. September 2015,
17 Uhr, wollen wir einen Neustart
versuchen. Herzliche Einladung an alle,
die an Literatur interessiert sind.
Wie immer gilt hier: Alles kann, nichts
muss sein. Das heißt, jemand kann sein
Lieblingsbuch vorstellen, indem er
beispielsweise für ihn oder sie wichtige
Passagen vorliest, oder sie in eigenen
Worten vorträgt. Gemeinsam können
wir auch ausgewählte Kapitel aus einem
gemeinsam ausgewählten Buch lesen.
Wir legen das gemeinsam fest.
Übrigens: Wer einfach nur einmal
zuhören möchte, ist ebenfalls herzlich
willkommen.
Mal schauen, was am 22. September
geschieht, wer da kommt…
Jörg Bauer
9
Erfahrungen im Esslinger Hospiz
Vor mehr als einem Jahr wurde
das Hospiz Esslingen eröffnet. Im
ehemaligen Oberesslinger Pfarrhaus
arbeiten 22 hauptamtliche und rund
70 ehrenamtliche Mitarbeiter, um acht
Menschen die letzte Zeit ihres Lebens
so angenehm und erträglich wie
möglich zu machen. Die Oberesslinger
Kirchengemeinde nimmt das Haus
wahr – aber doch eher von außen.
Daher bringen wir Ihnen nun ein
Interview mit Susanne Kränzle, die
dieses Haus seit April 2014 leitet.
Frau Kränzle, Sie sind die Leiterin des neuen
Hospizes. Wie kamen Sie dazu?
Ich bin ja bereits seit 1994 in der Hospizarbeit tätig, meist in Leitungspositionen,
und durch viele Erfahrungen und Weiterbildungen sehr im Thema. Schon lange
kannte ich Frau Dionisius, die frühere
Leiterin des ambulanten Hospizdienstes in Esslingen. Sie schlug mich den
Trägern als Leiterin des zu gründenden
Hauses vor. So kam es zum Vorstellungsgespräch, und ich konnte mir die Aufgabe, dieses Haus mitzugestalten und
aufzubauen, gleich gut vorstellen. So
wurde ich zwei Jahre vor der Eröffnung
zunächst in Teilzeit, später in Vollzeit, angestellt und durfte mich um dieses große
Projekt kümmern, was mir sehr viel Freude machte und macht. Heute haben wir
den stationären Bereich mit acht Betten
und 20 Mitarbeitenden sowie den ambulanten Bereich mit zwei Hauptamtlichen
und etwa 70 Ehrenamtlichen. Sie alle
sind das wichtigste Fundament für eine
10
Susanne Kränzle
großartige Hospizarbeit,
wie
sie in Esslingen
geschieht.
Die
Hos­­pizarbeit hier
ist gut gewachsen: seit über 20
Jahren gibt es
die
ambulante
Arbeit, da ist die
stationäre Arbeit
eine gute und
sinnvolle Ergän
zung.
Ist es nicht schwer, sich ständig mit dem
Sterben auseinanderzusetzen?
Es ist manchmal schwerer und manchmal leichter. Viele Geschichten von Menschen, die wir im ambulanten oder stationären Bereich begleiten, berühren mich
sehr, vor allem, wenn die sterbenden
Menschen noch jung sind oder das Leben so „unfertig“ erscheint, weil so vieles
scheinbar nicht gelungen ist, nicht mehr
geklärt oder nie gelebt werden konnte. Aber es kann auch sehr beglückend
sein zu erleben, wie Menschen dem Tod
entgegenreifen, wie sie mutig und hoffnungsvoll ihren Weg zu Ende gehen – sie
sind oft wahre Lehrmeisterinnen und
Lehrmeister. Dass das Sterben ein Teil
unseres Lebens ist, steht für mich nicht
mehr in Frage.
Welche
Menschen
nehmen
Hospizbetreuung in Anspruch?
eine
Das sind Menschen, die eine unheilbare
und in absehbarer Zeit zum Tode
führende Erkrankung haben, die
aus medizinischer Sicht nicht mehr
therapierbar ist oder zum Stillstand
gebracht werden kann. Diese Menschen
können von uns ambulant, d. h. in
ihrer gewohnten Umgebung, begleitet
werden oder auch in den stationären
Bereich des Hospiz aufgenommen
werden. Eine Aufnahme wird meist dann
erforderlich, wenn die Betreuung zuhause
trotz aller ambulanten Angebote von
Pflegediensten oder dem SAPV-Team und
trotz der Anwesenheit von Angehörigen
nicht mehr geleistet werden kann, weil
die Pflege und Betreuung zu aufwändig
und zu schwierig geworden sind.
Welche Erfahrungen haben Sie seit der
Eröffnung gemacht?
eine gute Linderung ihrer Beschwerden
(palliative Behandlung), sie brauchen
die Gewissheit, dass immer jemand da
ist, wenn sie jemanden brauchen, und
sie möchten mit Menschen über den
Sinn ihres Lebens und Sterbens reden
können. Sie wünschen sich meist nicht,
dass wir sie gesund machen sollen oder
ihre Situation grundlegend verändern –
aber sie möchten ihre Last, ihre Ängste
und Nöte mit jemandem teilen können.
Einer trage des anderen Last, das ist ein
tiefer Kern der Hospizarbeit! Dann wird
die Last leichter und aushaltbarer.
Was macht Ihnen die Arbeit mit sterbenden
Menschen schwer, was leicht?
Die Arbeit macht leicht, dass
Begegnungen mit sterbenden
„Es kann auch sehr
Unser Haus ist sehr nach­
Menschen immer sehr schnell
beglückend sein
gefragt, und trotzdem ist es
sehr „wesentlich“ sind – da
zu erleben, wie
nicht unmöglich, einen Platz
fallen Masken, da ist es nicht
Menschen dem Tod
zu bekommen. Oft können wir
mehr wichtig, wie viele Titel
ent­gegenreifen,
wie sie mutig und
die Wartezeit von ca. 7 bis 10
jemand hatte oder wie dick
hoffnungsvoll ihren
Tagen durch die Begleitung
oder dünn das Bankkonto
zuhause oder im Krankenhaus Weg zu Ende gehen“ war. Es ist wichtig, dass zwei
durch unseren ambulanten
Menschen sich wirklich und
Bereich mit überbrücken. So ist auch unser
wahrhaftig begegnen können. Das ist
ambulanter Bereich noch mehr gefragt
sehr schön und sehr berührend. Leicht
als früher, was sehr erfreulich ist. Auch
macht die Arbeit das Vertrauen des
bauen wir gerade unseren Trauerbereich
Trägers (Evang. Gesamtkirchengemeinde
aus, da immer mehr Trauernde eine
Esslingen) in unser Tun und dass der
Begleitung wünschen. Insgesamt sind
Träger uns sehr den Rücken stärkt. Die
wir sehr freundlich und wohlwollend
Arbeit wird erschwert dadurch, dass die
mit sehr, sehr viel Unterstützung in
Krankenkassen keinen Tagesbedarfssatz
Esslingen und im gesamten Landkreis
bezahlen, der einigermaßen kosten­
aufgenommen worden, darüber freue
deckend wäre. 10% dieses Satzes muss
ich mich sehr. Wir haben uns aus meiner
sowieso der Träger finanzieren, was
Sicht gut etablieren können.
auch in Ordnung ist – so drängen keine
ertragsorientieren
Anbieter in die
Was brauchen sterbende Menschen?
Hospize. Aber die Realität ist, dass wir
Sterbende Menschen wünschen sich
nicht nur 10%, sondern eher 30% des
11
Tagesbedarfssatzes selber bezahlen
Sterbehilfe so gut wie gar nicht – wenn
müssen und von daher ein sehr hohes
doch, steckt meist eine ganz konkrete Not
Spendenaufkommen nötig ist, damit
dahinter, die es gemeinsam anzuschauen
wir unsere Arbeit absichern können. Wir
gilt. Sie merken: ich bin dafür und trete
rechnen mit etwa 150.000 € Defizit pro
dafür ein, jede Form von gewerblicher
Jahr. Zur Deckung des Defizits haben wir
und organisierter Beihilfe zum Suizid und
einen großartigen Förderverein
aktiver Sterbehilfe sowie die
„Es gibt keine
mit seinem Vorsitzenden Dr.
Gelegenheit zur Werbung
Schmer­zen oder
Hartmann Würz, bei dem
dafür zu verbieten.
andere
jedermann und jedefrau Mit­
Be­schwerden,
Was haben Sie durch Ihren
glied werden kann, die Evang.
die nicht
Beruf für sich selbst „gelernt“?
Stiftung Hospiz Esslingen und behandelbar wären“
ein Spendenkonto bei der
Ich bin gelassener gewor­
Evang. Gesamtkirchengemeinde direkt.
den, dankbarer, sensibler für die „kleinen
Blumen am Wegesrand“. Mir ist klar
Wie stehen Sie zu der Absicht mancher
geworden, was ich nicht denken, fühlen
Politiker, einen assistierten Suizid zu
oder versäumt haben möchte, wenn
erlauben?
ich selber auf dem Sterbebett liegen
Die Hospizbewegung stellt sich klar
werde. Ich fühle mich, auch wenn es
gegen jede Form von aktiver Sterbehilfe
seltsam klingen mag, belebt durch die
oder assistiertem Suizid. Wir sagen, der
Begegnung mit Sterbenden. Meine
herbeigeführte Tod eines Menschen
Beziehungen zu Menschen und zu Gott
kann nie eine gute oder „vernünftige“
sind tiefer und reifer geworden. Ich habe
Lösung sein, die gar staatlich legitimiert
gelernt, dass es einmal zu spät sein kann
werden sollte. Vielmehr ist es Aufgabe
und ich Dinge, die mir sehr wichtig sind,
des Staates und der Gesellschaft, für eine
deshalb nicht mehr auf die lange Bank
flächendeckende Palliativ- versorgung,
schiebe.
für eine auskömmliche Finanzierung und
Haben Sie einen Wunsch oder ein Anliegen
für Zugangs- gerechtigkeit zu sorgen.
an die Oberesslinger Kirchengemeinde?
Es gibt keine Schmerzen oder andere
Beschwerden, die nicht behandelbar
Ich wünsche mir, dass die Nachbarschaft
wären – und dies wird ja immer als
weiterhin eine so gute bleiben möge!
Argument für die Freigabe des assistierten
Es ist außerordentlich erfreulich, wie
Suizids ins Feld geführt. Menschen
freundlich wir aufgenommen wurden!
brauchen Angehörige, Ärzte, Pflegekräfte,
Das „Dreieck“ Kirche – Friedhof – Hospiz
Seelsorgerinnen, Ehrenamtliche und
ist ein sehr besonderes, das sagen
andere Berufsgruppen, denen sie
auch viele Menschen, die zu Besuch ins
vertrauen können und die sie bis zuletzt
Hospiz kommen: es hat eine sehr gute
umsorgen, ernst nehmen, wahrnehmen
Atmosphäre und Ausstrahlung!
mit all ihren Bedürfnissen, Wünschen
Die Fragen stellten
und Sorgen. Dann stellt sich die Frage
Pfarrerin Sabine Nollek und Bettina Burghardt
nach assistiertem Suizid oder aktiver
12
Sehen. Entdecken. Staunen.
Kindergarten Dresdener Straße ist wieder „Haus der kleinen Forscher“
Die Kinder des evangelischen Kindergartens Dresdener Straße untersuchen
jeden Tag gemeinsam mit den Erzieherinnen Naturphänomene und physikalische Gesetze – einfach, weil es Spaß und
schlau macht. Dieses Engagement wurde
nun wieder von einer Initiative des Bundesforschungsministeriums ausgezeichnet. Der Kindergarten trägt für weitere
zwei Jahre die Plakette „Haus der kleinen
Forscher“.
R. schaut sich den Kochtopf ganz genau
an. Ob er sein Spiegelbild in dem großen
glänzenden Topf entdecken kann, war
die Frage der Erzieherin gewesen. Der
Sechsjährige dreht und wendet den Topf.
„Also außen sehe ich mich ganz komisch.
Innen auf dem Boden aber gut.“ A. hält
eine CD in der Hand und findet, dass sie
schön bunt leuchtet. Aber sein Spiegelbild entdeckt er nicht. Und B. findet, dass
er in einem Löffel lustig aussieht, so gebogen. Immer dienstags ist im evangelischen Kindergarten Dresdener Straße in
Oberesslingen Forschertag. Heute bietet
Erzieherin Christa Ruthardt ein Projekt
zum Thema Spiegel an. Denn der Kindergarten ist ein „Haus der kleinen Forscher“.
Gefördert vom Bundesforschungsministerium zeichnet diese Initiative Kindergärten und Kindertagesstätten aus, die
mit den Kindern technische und naturwissenschaftliche Phänomene erforschen - und so
die Begeisterung wecken
für die sogenannten MINTFächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik).
Dem Kindergarten Dresdener Straße wurde nun schon
zum dritten Mal die Plakette
„Haus der kleinen Forscher“
verliehen. Dazu mussten die
Erzieherinnen regelmäßig
Fortbildungen besuchen,
ein Projekt dokumentieren
und natürlich den aktuell
47 Kindergartenkindern regelmäßig die
Möglichkeit geben, selbständig und unter Anleitung zu experimentieren.
Dazu gibt es Kisten mit blauen und Kisten
mit grünen Deckeln. Blau bedeutet selbständig, grün unter Anleitung. Christa
Ruthardt hebt einen blauen Deckel. In
der Kiste sind verschiedene Lupen und
Vergrößerungsgläser. In einer anderen
13
Strohhalme unterschiedlicher Dicke zum
Puste-Rakete-Bauen. In einer grünen Kiste liegen die Materialien für den Bau
eines Vulkans, der mithilfe von Backpulver „ausbricht“. Die Initiative „Haus der
kleinen Forscher“ unterstützt die ausgezeichneten Kindergärten mit konkreten
Anleitungen für die Experimente, einer
Zeitschrift und Fortbildungen.
Doch die meisten Forschungsideen kommen von den kleinen Forschern selbst.
„Die Kinder haben zum Beispiel einmal
eine Murmelbahn aufgebaut“, erzählt
Kindergartenleiterin Katrin Weißinger.
„Und uns fiel auf, dass sie dachten, die
Murmel müsse nach oben rollen.“ Und
das haben die fünf Erzieherinnen gleich
aufgegriffen. Wann rollt eine Kugel? Rollt
eine große Kugel schneller als eine kleine? Warum rollt eine Kugel überhaupt
schneller? Dann, wenn die Bahn steiler
ist? Das Spannende sei, erzählt Katrin
Weißinger, dass das Ergebnis manchmal
alle überrascht. Zum Beispiel sei die Kugel von einer steileren Bahn zwar schneller herabrollt, aber nicht so weit gerollt
wie die andere Kugel. „Und von einer
senkrechten Bahn plumpst die Murmel
eben nur noch auf den Boden und rollt
gar nicht“, erzählt Kathrin Weißinger. „Es
macht einfach viel Spaß, mit den Kindern
zu experimentieren, sie sehen oft Dinge,
die einem selbst nie aufgefallen wären.“
Eine Kugel rollte zum Beispiel gar nicht
gut und niemand konnte sich das erklären, bis ein Mädchen eine Macke im Glas
der Kugel entdeckte. Was ist also das Besondere am Haus der kleinen Forscher?
Christa Ruthardt lächelt: „Auch, dass die
Erzieherinnen zu Technik und Forschung
geführt werden. Wir haben unsere Stär-
14
ken ja naturgegeben sehr im sozialen,
kreativen, sprachlichen Bereich.“
Übrigens – laut den Erzieherinnen forschen Mädchen und Jungs genau gleich:
Sie sind neugierig, probieren aus, untersuchen, stellen Fragen. Staunen. Und das
immer genau dann, wenn sie Lust dazu
haben.
Wenn der Anfang ein
Abschied ist ...
In Esslingen gibt es eine neue
Selbsthilfegruppe für Eltern, deren Kind
vor, während oder bald nach der Geburt
gestorben ist. Die Treffen finden montags
von 20-22 Uhr im Gemeinderaum der
Johanneskirche statt (Neckarstr. 84,
direkt am Charlottenplatz).
Folgende Termine sind geplant:
14.09., 19.10., 09.11. und 14.12.2015.
Begleitet werden die Treffen von Susanne
Demtschück von der Psychologischen
Beratungsstelle Esslingen. Bei Interesse
können Sie Kontakt aufnehmen über:
[email protected].
Familiennachrichten aus unserer Gemeinde
Taufen:
Bestattungen:
Alexander Wolfgang
Oliver Kost
am 10. Mai
Emilie Mayer geb. Orth
88 Jahre, am 17. März
Helmut Otto Grodtke
84 Jahre, am 12. Juni
Maria Almen
88 Jahre, am 20. Mai
Elli Anna Weber
geb. Schlienz
91 Jahre, am 15. Juni
Finn Schwarzer
am 17. Mai
Matts Pfannenstein
am 31. Mai
Jonathan Frank Weiß
am 31. Mai
Sarah Sophie Weiß
am 31. Mai
Feridon Maximilian
Schlienz
am 28. Juni
Hildegard Warbinek
geb. Joos
88 Jahre, am 21. Mai
Erika Monika Griese
geb. Teichmüller
68 Jahre, am 22. Mai
Erna Gertrud Fliege
geb. Kraft
92 Jahre, am 25.Mai
Ruth Huber geb. Köble
82 Jahre, am 27. Mai
Friedrich Wagner,
91 Jahre, am 5. Juni
Emil Kerbler
81 Jahre, am 8. Juni
Irene Wolter geb. Zeh
86 Jahre, am 8. Juni
Elsbeth Fischer
93 Jahre, am 16. Juni
Karl Georg Sindel
75 Jahre, am 17. Juni
Günter Dietrich
80 Jahre, am 19. Juni
Daniel Asihene
69 Jahre, am 24. Juni
Heinz Ott
83 Jahre, am 26. Juni
Irmgard Mund
geb. Albrecht
94 Jahre, am 7. Juli
Gretel Mäussnest
geb. Eberspächer
91 Jahre, am 8. Juli
Eva Springmann
geb. Begovic
74 Jahre, am 9. Juni
15
Gottesdienste im August
9 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
02.08.
10 Uhr
Gottesdienst mit Taufen
(Pfr. Dr. Bauer)
10 Uhr Gottesdienst (Pfrin. Gölz-Most)
Versöhnungskirche
Martinskirche
09.08.
9 Uhr Gottesdienst (Pfrin. Gölz-Most))
Versöhnungskirche
9 Uhr Gottesdienst (Pfr. Walzer)
Martinskirche
16.08.
10 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
(Pfr. Walzer)
10 Uhr Gottesdienst (Prädikant Strauß)
Versöhnungskirche
Martinskirche
23.08.
9 Uhr Gottesdienst (Prädikant Strauß)
Versöhnungskirche
9 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
30.08.
10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer)
16
Versöhnungskirche
Gottesdienste im September
10 Uhr
06.09.
Gottesdienst mit Taufe
(Pfr. Schwarzer)
Martinskirche
9 Uhr Gottesdienst (Pfr. Schwarzer)
Versöhnungskirche
9 Uhr Gottesdienst (Pfr. Schwarzer)
Martinskirche
13.09.
20.09.
10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Schwarzer)
Versöhnungskirche
Gottesdienst mit Abendmahl
10 Uhr (Pfr. Dr. Bauer)
anschließend Kirchenkaffee
Martinskirche
10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Schwarzer)
11:15 Uhr Minikirche
Versöhnungskirche
10 Uhr
Gottesdienst mit Taufe
(Pfr. Walzer)
Sirnau
27.09.
10 Uhr
Gottesdienst mit den
Konfi-3-Kindern (Pfr. Dr. Bauer)
Martinskirche
27.09.
10 Uhr Gottesdienst (Prädikant/in)
29.09.
19 Uhr
Dienstag
Gottesdienst zum Michaelistag
(Pfr. Dr. Bauer)
Versöhnungskirche
Martinskirche
17
Weitere Gottesdienste
Minikirche
Sonntag, 20. September 2015
11:15 Uhr in der Versöhnungskirche
Mini-Gottesdienst mit einer Taufe für
alle Kinder zwischen 0 und 6 Jahren mit
ihren (Groß-)Eltern.
Herr, es gibt Leute, die behaupten,
Der Sommer käme nicht von dir
Und begründen mit allerlei
Kindergottesdienste
und vielerlei Tamtam
Informationen bei Annette Reuter, Tel.
316 0518 oder E-Mail: [email protected]
Und Wissenschaft und Hokuspokus
Ökumenische
Einschulungsgottesdienste
Und dass ein Kindskopf jeder
Donnerstag, 17. September 2015
Für die Silcherschule:
9:00 Uhr in der Versöhnungskirche
Für die Lerchenäckerschule:
10:30 Uhr in St. Albertus Magnus
Für die Herderschule:
14:00 Uhr in der Martinskirche
Biblische Besinnung
Dass keine Jahreszeit von dir geschaffen
Der es glaubt
Und dass doch keiner
dich bewiesen hätte
Und dass du nur ein Hirngespinst
Ich aber hör nicht drauf
Und hülle mich in deine Wärme
Und saug mich voll mit Sonne
Und lass die klugen Rechner um die
Wette laufen
Sonntags um 14 Uhr im Ertinger-Haus
bei der Martinskirche
Ich trink den Sommer wie den Wein
Im August Sommerpause
Sonntag, 6. September (MK 4,21-34)
Sonntag, 20. September (Joel 2,1-17
Und abends kann man
Ökumenische Andachten im
Betreuten Wohnen
Im August Sommerpause
Donnerstag, 3. September 2015
11:30 Uhr in der Weiherstraße 35
18
Sommerpsalm
Die Tage kommen groß daher
unter deinem Himmel sitzen
Und sich freuen
Dass wir sind
Und unter deinen Augen Leben.
Hanns Dieter Hüsch
Veranstaltungen
Spielgruppen und Jungscharen
Jungenjungschar
„m&m´s“
donnerstags
17:00 Uhr
EH
Mädchenjungschar
„Sternchen“
freitags
17:30 Uhr
LÄ
Mädchenjungschar
„Spatzen“
freitags
17:00 Uhr
VK
Gesprächskreise für Erwachsene
Bibelgesprächskreis
1 x monatlich donnerstags
Kontakt: Doris Knieriemen
Tel. 31 12 45
15:00 Uhr
LÄ
Bibeltee
Jeden 4. Montag im Monat
17:30 Uhr
VK
Frauenkreis
Im August Sommerpause
Frauenkreis
Mittwoch, 16.09. Abendmahl mit
Pfarrer Dr. Jörg Bauer
19:00 Uhr
EH
Gesprächskreis für
Frauen
Anfrage bei Elisabeth Spieth
Tel. 12389800
20:15 Uhr
VK
Gesprächskreis für
Männer
Donnerstag, 24.09.
Offener Abend
20:00 Uhr
VK
Im September kein „Offener Abend“
19:00 Uhr
LÄ
Nächster Termin 6. Oktober
19:00 Uhr
LÄ
11:00 Uhr
EH
19:30 Uhr
VK
9:00 Uhr
GA
Angebote für Erwachsene und Familien
Alleinerziehendenfrühstück
Sonntag, 13.09.
Anmeldung unter Tel. 8824 65 94
Asylcafé
2 x monatlich montags, Kontakt:
Stefanie Eichler, Tel. 316 94 62
Bastelkreis
montags
Bastelkreis
An jedem letzten Dienstag im Monat.
Kontakt: Heide Böhmerle,
Tel. 31 19 53
19
Besuchsdiensttreffen
Donnerstag, 24.09.
15:00 Uhr
EH
Café Regenbogen für
Alleinerziehende
Sonntags Mütterzentrum,
Martinstraße 37, 73728 Esslingen, Info
bei Diakonin Speidel Tel. 88246594
14:30 Uhr
Café Lerche
Dienstag, 15.09.
14:30 Uhr
LÄ
Diakonische
Besuchsgruppe
Info bei Gertraud Fohrer,
Tel. 310 99 29
Kirchengemeinderatssitzung
Donnerstag, 17.09.
19:30 Uhr
EH
Literaturkreis
Dienstag, 22.09.
17:00 Uhr
EH
Malkreis
donnerstags
9:00 Uhr
EH
Ökumenischer
Familienkreis
Kontakt: Familie Janssen,
Tel. 316 45 44
Sonntagscafé
Sonntag, 02.08. und 06.09.
14:00 Uhr
SI
Spieleabend für
Erwachsene
Freitag, 25.09.
19:00 Uhr
GA
Strick- und Schwätztreff
für Frauen aus aller Welt
Donnerstag, 17.09.
15:30 Uhr
GA
Treffpunkt Sirnau
Freitag, 18.09. Gartendeko aus Holz
für Herbst und Weihnachten selbstgemacht
19:00 Uhr
SI
Demenzgruppe
Mittwoch, 02.09., 16.09., 30.09.
14:00 Uhr
EH
Fit ins hohe Alter
donnerstags
Helga Lamers
14:30 Uhr
EH
Frauengymnastik
mittwochs
Monika Hochholdinger
9:00 Uhr
EH
Frauengymnastik
mittwochs
Helga Kreissl
10.00 Uhr
EH
Frauengymnastik
dienstags
Susanne Söller-Hill
10:00 Uhr
SI
Angebote für Senioren
20
Frauengymnastik
dienstags
Susanne Söller-Hill
14:00 Uhr
GA
Frauentreff
Donnerstag, 24.09.
15:00 Uhr
GA
15:00 Uhr
GA
SI
Im August Sommerpause
Gemeindenachmittag für
Montag, 14.09. „Starke Sätze“ Ältere
Prägen sie unser Leben?
Gemeindenachmittag
Sirnau
Donnerstag, 17.09. „Sketche und
Geschichten in schwäbischer
Mundart“ mit Marie Hohl
15:00 Uhr
Mittagstisch
Mittwoch, 09.09. und 23.09.,
Anmeldung bis Montag 11 Uhr,
Tel. 310 99 29
12:00 Uhr EH
Seniorennachmittag
Donnerstag, 24.09.
14:30 Uhr VK
Dienstag, 11.08. Abfahrt Weiherstr.
Seniorenspaziergang
Dienstag, 08.09. Abfahrt Steinhalde
siehe auch Seite ….
10.21 Uhr
11.14 Uhr
Mittwoch 23.09., im Anschluss
Tanzen im Sitzen
14:30 Uhr
EH
Kinderchor
ab 5 Jahre bis 2. Klasse
mittwochs
16:15 Uhr
EH
Kinderchor
ab 5 Jahre bis 2. Klasse
donnerstags im Gemeindehaus der
Johanneskirche
15:45 Uhr
Kinderchor ab 3. Klasse
donnerstags
17:00 Uhr
VK
Neue Kantorei
mittwochs
20:00 Uhr
VK
Posaunenchor
freitags
20:00 Uhr
EH
Singende Runde
montags
20:00 Uhr
LÄ
Seniorentanz
Musikalische Angebote
21
In Dirndl und Lederhose von Gipfel zu Gipfel
Theater in der Versöhnungskirche
22
In der Kirche wird gejodelt hieß es
beim zweiten abendfüllenden Auftritt
der Theatergruppe Blattgold in der
Versöhnungskirche.
Bei
tropischen
Temperaturen kletterten die Akteure
in der fröhlich-frechen Alpin-Revue
„üBERGschnappt“
in
Dirndl
und
Lederhose von Gipfel zu Gipfel:
wagemutige Wanderer und fesche Madln
hingen in der Steilwand, musikalische
Ein üBERGroßes Dankeschön an Corinna
Krebs-Haeberlein für die Idee, die
perfekte Inszenierung und die stimmige
Dekoration. Dank auch dem Ensemble
mit Konrad Bechtel, Andreas Budde,
Kathrin Hägele, Wolfgang Krauss, Amelie
Matthe, Julia Nouroozi, Maximilian
Schönhaar und Rudolf Spieth (Technik)
für einen mitreißenden Comedy-Abend.
Kühe schwangen ihre Glocken, der
Trachtenlook sorgte für modischen Glanz
auf dem Laufsteg. Und natürlich durfte
in der Jodelschule und zu Ehren des
bayerischen Kinni (König) herzzereißend
abgejodelt werden. Klar, dass auch das
Heidi, der Bergfex Reinhold Messner
und der sagenhafte Yeti den Weg in
die Versöhnungskirche fanden. Den
Abschluss dieses höchst vergnüglichen
Abends bildete eine zünftige Brettljause
mit festen und flüssigen Schmankerln
aus den Bergen.
Improvisieren, Ausprobieren
und Spielen
Die Theatergruppe „Blattgold“ hat in der
Versöhnungskirche ihr festes Domizil.
Regelmäßig treffen sich die Akteure
Donnerstagabends zur Probe, wo sie
unter der Leitung von Corinna KrebsHaeberlein mit großem Engagement bei
der Sache sind. Die Theaterpädagogin,
die aus unserer Gemeinde stammt, gibt
einen Einblick in ihre Konzeption und
einen Ausblick auf die Zukunft.
Aus welchen Menschen setzt sich Eure
Theatergruppe zusammen?
Aus unterschiedlichsten Charakteren
zwischen 17 und 70 Jahren, vom Schüler
bis zum Rentner.
•
Weil ich Theaterluft schon früher
gern geschnuppert habe und es einfach Spaß macht,
•
weil Theater ein Medium ist, andere
Menschen zu erreichen, und man ihnen auf spielerische Weise Botschaften oder Gefühle vermitteln kann,
•
weil man neue Seiten an sich entdeckt,
•
weil man mal in andere Rollen
schlüpfen kann,
•
weil man in eine andere Welt eintauchen und dadurch wieder ein Stück
unbeschwerte Kinderzeit erleben
kann.
Welches Konzept verfolgt „Blattgold“?
Zunächst einmal soll das Mitspielen für
JedeN möglich sein, daher ist die Teilnahme kostenlos. Es werden viele Ideen
der Spieler aufgenommen, es wird viel
improvisiert, probiert und vor allem wird
kein Perfektionismus erwartet.
In einer geschützten und vertrauensvollen Atmosphäre darf viel ausprobiert und
gespielt werden.
Wie kam es zum Namen Blattgold?
Denn – um es mit Schiller zu sagen –
Das ist sehr mysteriös. Manche sagen,
durch Vorschläge von Zuschauern. Andere sind der Meinung durch schweißtreibende Diskussionen und ein knall­hartes
Ausschlussverfahren…. Oder viel­­leicht
doch durch das Blattgold in der Versöhnungskirche?
»Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist
nur da ganz Mensch, wo er spielt.«
Welches Projekt habt Ihr vor üBERGschnappt gemacht?
Einen Abendgottesdienst mit Szenen zu
nächtlichen Gedanken Vorm zu Bett gehen.
Daher freuen wir uns über JedeN, der
Lust hat mitzumachen!
Erster Probentermin nach den Ferien:
Donnerstag, 24. September 2015, 19 Uhr
in der Versöhnungskirche.
Corinna Krebs-Haeberlein
Und die weiteren Aussichten?
Nach der Sommerpause werden wir mit
versteckten Theateraktionen in Esslingen
starten, danach arbeiten wir wahrscheinlich auf die Mitwirkung in einem Gottesdienst und/oder an einem Gemeindefest
hin.
Letzte Frage: Warum Theater und nicht ein
Töpferkurs o. ä.?
23
Artenvielfalt im Pfarrgarten
Kino in der Kirche
Gleich nach den Sommerferien starten
wir wieder mit Kirchenkino, und zwar
im Doppelpack: Am Freitag, 18.
September
2015 läuft ein herrlich
komischer Beitrag zur interreligiösen
und interkulturellen Verständigung:
„Monsieur Claude und seine Töchter“,
die sich jeweils in einen Juden, Christen
und Muslim verlieben und ihren Vater
mit den Hochzeitsvorbereitungen und
vielem anderen fast in den Wahnsinn
treiben. Als Vorprogramm gibt es einen
kleinen interreligiösen Talk, den Stefan
Schwarzer moderieren wird. Beginn 20
Uhr, der Eintritt ist frei.
Weiter geht es in der Kinder-Kino-Reihe
am Sonntag, 20. September 2015
(Weltkindertag) um 17.00 Uhr: Ernest
und Célestine. Die beiden sind Bewohner
zweier verschiedener Welten. Célestine,
die kleine Maus, lebt als Waise in der
Unterwelt der Nagetiere, bis sie genug
von ihrem Leben in der Dunkelheit
und der Angstmacherei vor den bösen
Bären hat. So lernt sie Bär Ernest kennen,
der das kleine Mausemädchen - nach
anfänglichen Verwechslungen zwischen
Maus und Essen - bei sich aufnimmt.
Eine skandalöse Verbindung entwickelt
sich, denn Bären sind die größten
Feinde der Mäusewelt, allein ihrer Größe
wegen. Eintritt 1 € pro Person inklusive
Gummibären und –mäusen. Ab ab 6.
24
Die Wiese an der Versöhnungskirche war
nun eine lange Zeit nicht gemäht und
stand hoch hinaus – nicht etwa, weil Frau
Grossmayer keine Lust zum Mähen hätte,
sondern weil wir dort Raum lassen wollen: Einer möglichst großen Artenvielfalt
von Pflanzen, die sich erst entwickeln
und ansiedeln können, wenn sie Zeit haben zu wachsen.
Wer einen landwirtschaftlichen Hintergrund hat, weiß, dass auch die Bauern
nicht vor Juni/Juli heuen. So wird nun
auch auf der Kirchwiese traditionell gesenst. Das Gras wird dann abgeräumt,
um den Boden langfristig auszumagern,
in der Hoffnung, dass sich noch mehr
Arten des Magerrasens ansiedeln, die als
wichtige Nahrungsquelle für Insekten
dienen. Bereits im zweiten Jahr haben
sich die Karthäusernelken zahlreich vermehrt und eine einzelne Margerite kam
ans Licht. Wir können gespannt sein, was
sich die nächsten Jahre dort alles entwickelt.
Übrigens, wer Bedarf an Heu hat, kann
sich melden, dann kann das gemähte
Gras gerne zu Heu getrocknet werden.
Stefan Schwarzer
„Ein feste Burg ist unser Gott“
Unter diesem Motto feierten die Posaunenchöre aus dem Bezirk Esslingen Ende
Juni bei herrlich sonnigem Wetter ein
Bläserfest auf der Burg.
erklang eine 4-chörige Kanzone, für die
die Posaunenchöre im Innenhof der Burg
verschiedene Positionen einnahmen.
Extra für dieses Fest komponierte Friedrich Veil die „Esslinger
Burgmusik 2015“ bei
der am Anfang das
Lied „Ein feste Burg“
und am Schluss „Nun
danket alle Gott“ zu
hören waren.
Die Anwesenden wa­
ren sich einig: es war
eine rundum gelungene Veranstaltung,
einige sprachen auch
von einer Wiederholungsmöglichkeit.
Schon am Morgen „tauschten“ die 16
Posaunenchöre aus dem Bezirk die Kirchengemeinden und begleiteten die
jeweiligen Gottesdienste. Wir vom Posaunenchor Oberesslingen-Zell waren
in Baltmannsweiler, in der Martinskirche
spielten die Bläser von Reichenbach.
Ab 12 Uhr begann das Fest auf der Esslinger Burg. Der Chor der Chorleiter, die Jugendlichen von der Young-Brass-Akademie und der Posaunenchor Plochingen
unterhielten die Gäste über die Mittagspause. Daneben war neben der leiblichen
Verpflegung auch ein Schminkzelt für
Kinder und eine große Anzahl an Spielund Sportmöglichkeiten vorhanden.
Ca. 200 Bläser und viele Gäste feierten
um 15 Uhr mit Dekan Weißenborn einen Bläsergottesdienst auf dem inneren
Burgplatz. Zu Beginn des Gottesdienstes
Günther Lampart
Monatslieder
Zwei Jahre haben wir nun immer für
einen Monat lang ein Lied aus unserem
nun nicht mehr ganz neuen Liederheft
„Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder“
gesungen und es dabei hoffentlich zu
schätzen gelernt. Nun ist das Liederheft
gut eingeführt und wird hoffentlich (fast)
allsonntäglich in unseren Gottesdiensten
genutzt: Lieder des Glaubens und der
Hoffnung und des Mutes, und auch
solche, die Raum lassen für Fragen,
Zweifel und Traurigkeit.
Stefan Schwarzer
25
Konficamp 2015 – Angenommen!
Mal angenommen 450 Konfirmanden/
innen und Mitarbeitende verbringen
gemeinsam ein Wochenende auf dem
Konfi-Camp in Rötenbach, bei nicht allzu
gutem Wetter und einer Minimalanzahl
an Schlafstunden. Würden Sie denken,
dass dies jungen Leuten im Alter von
12-14 Jahren auf die Stimmung schlägt?
Dann liegen Sie vollkommen daneben.
Bei aufwendig organisierten und liebevoll gestalteten Abendprogrammen,
einem Jugendgottesdienst, der einfach
anders ist und einem Stationenlauf, der
feucht fröhlicher nicht hätte sein können, hatten die Jugendlichen überhaupt
keine Zeit, um sich die gute Laune verderben zu lassen. Vierzehn Gemeinden aus dem Kirchenbezirk Esslingen
nahmen auch dieses Jahr wieder an
dem Camp teil. Das alles umspannende
Thema „Angenommen“ wurde von der
Herrenhuter Jahreslosung abgeleitet.
Neben einer thematischen Konfirmandeneinheit im besonderen Rahmen,
standen vor allem das gemeinsame
Miteinander, sowie Spiel und Spaß im
Vordergrund. Kennenlernen der Mitkonfirmanden, Lagerfeuer, gutes Essen,
das Abrocken mit der JuGo-Band „Kalaverkko“ und vieles mehr ließ das Wochenende zu einem ganz besonderen
Start in das Konfijahr 2015/16 werden.
Eine der Großveranstaltungen im großen
Zirkuszelt war zum Abschluss der Jugendgottesdienst AHOJ. Die Mitarbeiter
brachten den Konfirmanden/innen nahe,
sich selbst anzunehmen und sich von Gott
annehmen zu lassen. Ein Anspiel, eine
tolle Predigt und eine ganz persönliche
Geschichte verdeutlichte den Konfirmanden/innen, was dies bedeuten und wie
dies das eigene Leben bereichern kann.
Wir Mitarbeiter wünschen allen Konfirmanden/innen ein unvergessliches, besonderes und tolles Konfirmationsjahr,
mit vielen neuen Begegnungen und dem
christlichen Glauben. Wir hoffen, ihr konntet das Wochenende trotz der Kälte genießen und habt erfahren, wie gegenseitiges
Annehmen den Alltag bereichern kann.
Steffen Schmidt und Lena-Marie Schnabl
26
Jugend bewegen?!
Gitarrenkonzert
„Jugend bewegen“: So nannten wir einen
Sommerabend im Juni, zu dem ganz
unterschiedliche Menschen aus unserer
Kirchengemeinde und vom CVJM
gekommen sind.
Wir freuen uns auf Klaus Kusserow und
weitere musikalische Gäste, die wieder
zu Gunsten des Evang. Gartenstadthauses dort spielen am
Wir haben uns ausgetauscht über
unsere verschiedenen Gruppen, die viele
Angebote für Kinder und Jugendliche
machen. Wir haben zusammen darüber
nachgedacht, wie wir Jugendliche
weiterhin von der Qualität unserer
kirchlichen Arbeit überzeugen können
– und als kleine gruppenübergreifende
Idee haben wir uns die Frage gestellt:
Wie könnte es gelingen, dass
es bei unserem nächstjährigen
Gemeindefest nicht nur Angebote für
Jugendliche gibt, sondern es ein Fest
der Jugendlichen wird? Keine einfache
Aufgabe, mal sehen, was wir erreichen…
Im August machen auch unsere
Gemeindehäuser Ferien
August ist Ferienzeit. Die nützen unsere Hausmeisterinnen zu ausgiebigem
Großputz in unseren Gemeindehäusern – und machen dann auch Ferien,
um so nach den Ferien bzw. ab September ihren wichtigen und manchmal auch anstrengenden Dienst gestärkt wieder aufnehmen zu können.
Sonntag, 27. September 2015, 17 Uhr
Herzliche Einladung!
Ausflug nach Kirchheim
Am Montag, 5. Oktober 2015, machen
wir eine Fahrt nach Kirchheim/Teck. Der
Start ist um 13:30 Uhr in den
Lerchenäckern, 10 Minuten später an der
Steinhalde. Zunächst fahren wir zum
Kirchheimer Schloss, dort wartet eine
gute Führerin auf uns. Danach kann sich
jeder selbst entscheiden: entweder er
nimmt an einer Stadtführung durch die
wunderschöne historische Innenstadt
teil oder er sucht die reservierten Plätze
im Café Moser auf. Dorthin kommen
später auch die Teilnehmer der
Stadtführung. Kosten für Bus und Eintritt:
15 Euro.
Anmeldung bei Inge Schlienz, Tel. 31 42
89 oder im Gemeindebüro ,Tel. 31 23 60.
Pfarrer Dr. Jörg Bauer und Inge Schlienz
27
Gutes Miteinander im Kirchengemeinderat
Der neue Kirchengemeinderat ist jetzt
fast anderthalb Jahre im Amt, eine „gute
Mischung“ aus alten und neuen Gesichtern. So wird Kontinuität gewahrt aber
auch eingefahrene Routinen hinterfragt.
Der Kirchengemeinderat trifft sich einmal
im Monat zu einer öffentlichen Sitzung,
deren Tagesordnung von den beiden
Vorsitzenden vorbereitet wird. Nicht-öffentliche Tagesordnungspunkte werden
dabei ganz am Ende der Sitzung eingeplant, um eventuelle Zuhörer nicht zwischendurch hinauskomplimentieren zu
müssen. In den Sitzungen kommen die
verschiedensten Themen zur Sprache. Eines der trockensten ist sicherlich die Feststellung des Haushaltes, eines doch sehr
umfangreichen Zahlenwerkes, welches
die Verteilung der finanziellen Mittel der
Kirchengemeinde regelt. Über manche
Posten wird dann schon mal länger diskutiert, andere werden schnell abgehakt.
Ich denke, wir haben ein angenehmes,
sachliches Diskussionsklima. Bislang ist
es uns immer gelungen, eine mehrheitsfähige Lösung für anstehende Probleme
zu finden. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen sind die hauptamtli-
chen Mit­
arbeiter
der Kirchengemeinde
eingeladen, um
von ihrer
Arbeit zu
berichten, zuletzt die
Mesnerinnen und
Hausmeisterinnen. Auch die drei Pfarrer geben einmal
jährlich eine Zusammenfassung ihrer
Tätigkeiten, natürlich nur einen groben
Überblick, sonst würde der Zeitrahmen
der Sitzung nicht ausreichen.
Außerdem sind die meisten Kirchengemeinderäte noch in verschiedenen Ausschüssen vertreten, die sich mit einzelnen
Aspekten der Gemeindeorganisation befassen: Kindergartenausschuss, Kirchenmusikausschuss, Verwaltungsausschuss,
Gesamtkirchengemeinderat und Bezirkssynode.
Das
Austeilen
des Abendmahls
beim Kirchentag
gehört nicht unbedingt zu den
typischen
Aufgaben eines Kirchengemeinderates, doch im Team
28
um Pfarrerin Hanna Schneider waren
auch einige KGR’s dabei. Dass die Arbeit
eines Kirchengemeinderates aber nicht
nur aus Sitzungen besteht, zeigte sich
auch beim Gemeindefest, bei dem viele
KGR’s mitorganisiert, - geholfen und –gefeiert haben.
Annette Reuter
Apropos Gemeindefest:
Es war ein schönes, ein gelungenes Fest.
Viele Leute, kleine und große, kamen.
Alle haben den bunten Nachmittag und
Abend genossen mit Kaffee und Kuchen,
Spielen aller Art, einem Theaterstück, das
die 2. Klasse der Herderschule aufführte, Abendliedern der Neuen Kantorei
unter der Leitung von Gabi Riegel, die
von unseren Gästen aus Kenia „kenianisch“ ergänzt wurden und bei leckerem
Abendessen, vom Kochteam der Versöhnungskirche zubereitet. Kurz: zufriedene
Gesichter allenthalben .
Ganz herzlichen Dank an alle, die einen
Kuchen gespendet haben (es waren 26
Stück!!!). Allen Helferinnen und Helfern,
insbesondere unseren neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, die eifrig Getränke ausgegeben, bedient und
gespült haben. Den Erzieherinnen des
Kinderhauses Gartenstadt und den Jungscharen, die tolle Spielideen angeboten
haben. Dem Kochteam der Versöhnungskirche und vielen Menschen mehr, im
Hinter- und Vordergrund, ohne die das
Fest nicht so schön geworden wäre.
Der Erlös unseres Festes, rund 1000 Euro,
ist für die Renovierung unseres ErtingerHauses bestimmt. Vielen herzlich Dank!
Pfarrer Jörg Bauer
Seniorenspaziergang
Seit Jahrzehnten treffen sich Oberesslinger Senioren einmal im Monat dienstags
zu einem Spaziergang in der Esslinger
Umgebung. Damit möglichst viele unbeschwert dabei sein können, wird auf
angenehme Wege geachtet und immer ein nettes Lokal zur Einkehr ausgesucht. Die Planung liegt in den Händen
von Arno Schirm. Eine Anmeldung ist
nicht nötig – kommen Sie einfach dazu:
Am Dienstag, 11. August 2015, treffen wir uns 10:21 Uhr in der Weiherstraße zur Abfahrt mit den Linien 103,
U13, U14 zum Max Eyth-See. Wir machen einen schönen Rundgang um den
See und kehren dann zum Mittagessen im Restaurant „Haus am See“ ein.
Max Eyth See in Stuttgart
Am Dienstag, 8. September 2015 fahren wir 11:14 Uhr an der Steinhalde ab
und mit den Buslinien 101 und 120 zum
Scharnhauser Park. Unsere Laufstrecke
beginnt im Scharnhauser Park an der
Station Kreuzbrunnen. Von hier geht’s
ebenen Weges, teilweise auch abwärts,
nach Scharnhausen, wo wir am Ziel sind
und im Restaurant „Zum Lamm“ zu Mittag speisen.
29
Evangelische Kirchengemeinde Oberesslingen
Pfarrämter
Martinskirche
Pfarrer Dr. Jörg Bauer, Keplerstraße 41, Tel. 31 23 60, Fax 318 09 67
[email protected]
Versöhnungskirche
Pfarrer Stefan Schwarzer, Paracelsusstraße 32, Tel. 316 76 33,
[email protected]
Gartenstadt und Sirnau
Pfarrer Reinhard Walzer, Pfostenackerweg 21, Tel. 31 23 17, Fax 310 50 13
[email protected]
Gemeindebüro
Keplerstraße 41
Gudrun Aschenbrenner, Tel. 31 23 60, [email protected]
Brigitte Staufner, Tel. 31 23 60
Mo und Do 9:30 bis 12:00 Uhr, Mi 11:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr
Mesnerinnen und Hausmeisterinnen
Hildegard Berger Mesnerin Martinskirche, Tel. 316 17 50
Anna Grossmayer Mesnerin und Hausmeisterin Versöhnungskirche, Tel. 88 24 61 81
Anke Maart Mesnerin Lerchenäcker-Gemeindehaus, Tel. 51 86 35 95
Dagmar NeubauerMesnerin und Hausmeisterin Sirnau, Tel. 31 77 94
Irma Popa,
Hausmeisterin Ertinger-Haus und Gartenstadthaus,
Tel. 0162 3889 659
Sabine Schönfeld, Mesnerin Gartenstadthaus, [email protected]
Kirchenmusik
Neue Kantorei
Leitung Gabi Riegel, Tel. 80 64 495 oder 316 09 76, [email protected]
Posaunenchor Oberesslingen
Leitung Günter Lampart, Tel. 36 64 24, [email protected]
Organisten
Bertram Geiger - Martinskirche, [email protected]
Dorothea Seng - Versöhnungskirche, Tel. 31 80 307
Kirchengemeinderat
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Annette Reuter, Vorsitzende, Tel. 316 05 18, [email protected]
Kirchenpflege
Andrea Wurstner, Tel. 31 16 69
Bankverbindung der Kirchengemeinde: IBAN DE 41 6115 0020 0000 9220 61
Kindertageseinrichtungen
Gartenstadt - Pfostenackerweg 23
Leitung: Anja-Katharina Eppstein, Tel. 1622 144-0, [email protected]
Sirnau - Finkenweg 18
Leitung: Iris Hartmann, Tel. 31 11 33, [email protected]
Lerchenäcker - Dresdener Straße 27
Leitung: Katrin Weißinger, Tel. 31 19 97, [email protected]
Diakonin
Sabine Speidel, Tel. 88 24 65 94, sabine [email protected]
Evang. Krankenpflegeverein
Geschäftsführerin: Gertraud Fohrer, Weiherstraße 35/1, Tel. 310 99 29
Mo bis Fr 8:30 bis 12:00 Uhr, [email protected]
Impressum
Herausgeber:
Evang. Kirchengemeinde Oberesslingen
Fotos:
G. Aschenbrenner, B. & M. Burghardt, H. Ströhle,
S. Kondilis, M.Seses, Chr. Reusch, A. Reuter,.
Redaktionsteam:
Bettina Burghardt
Isolde Haug-Schönhaar
Klaus Niethammer
Hansjörg Ströhle
Tel. 316 12 57
Tel. 316 19 78
Tel. 316 02 68
Tel. 329 02 67
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
4. September 2015
Abholung am 25.September 2015 ab 11 Uhr , EH
Erntedank 2015
Abgabe der Erntedankgaben
(gerne verpackte Lebensmittel)
jeweils am Freitag, 2. Oktober
Martinskirche:
16:00 bis 19:00 Uhr
Evang. Kirche Sirnau:
17:00 bis 19:00 Uhr
Versöhnungskirche: Am Vormittag
geöffnet, am Nachmittag
Pfarrhaussaal geöffnet
Wir feiern das Erntedankfest am
Sonntag, 4. Oktober 2015
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Das war unser Gemeindefest
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