Vom Friedenskreuz in Aachen-Haaren führt der Ökumenische

FREIZEIT
Seite AbcDe · nummer 43
Samstag, 20. Februar 2016
Die Friedenskapelle auf dem Aachener Haarberg: Hier startet der vierte Ökumenische Pilgerweg.
Für mehr Menschlichkeit
Foto: Ralf Roeger
Vom Friedenskreuz in Aachen-Haaren führt der Ökumenische Pilgerweg in die Innenstadt.
Die Kirche Hagios Dimitrios/St. Michael ist das Ziel. Die Strecke ist acht Kilometer lang.
Von AnDReAS ScHMeitz
unD WAlteR nett
Unser Tipp: Von der Bushaltestelle bis zu
dem Weg gehen, der kurz vor der Autobahnunterführung – aus Aachen kommend – rechts abgeht. Dem Weg etwa 800
Meter folgen, bis linker Hand der jüdische
Friedhof zu sehen ist. Nun rechts Richtung Kapelle gehen.
Dann geht es richtig los. Aus der Kapelle kommend, biegen wir auf den links
neben der Kapelle führenden Weg ab.
Nach wenigen Metern geht rechter Hand
eine Treppe ab, die etwas unterhalb auf
unseren Weg stößt. Da es unser Anliegen
ist, einen barrierefreien Weg zu gestalten,
gehen wir den Weg bis zum Ende und biegen dort nach rechts ab. An der nächsten
Kreuzung biegen wir wiederum rechts ab
und laufen nun parallel zur Autobahn.
Der Weg führt uns nach Haaren hinein in
den Lindenweg. Diesem folgen wir weiter
bis zur Tonbrennerstraße, in die wir nach
links abbiegen. Wir überqueren die Haarener Gracht und biegen nach rechts in
die Akazienstraße. Direkt an der nächsten
Kreuzung biegen wir nach links in die
Straße Haarbachtal, der wir bis zur Welschen Mühle folgen.
K
einer geht allein – Schritte zu
mehr Menschlichkeit“: Unter diesem Motto startet am kommenden Samstag in Aachen an der
Kapelle am Haarener Kreuz ein acht Kilometer langer Ökumenischer Pilgerweg
Richtung Aachener Innenstadt. Die Veranstalter sagen: „Der Pilgerweg steht im
Zeichen des gemeinsamen Einsatzes der
christlichen Kirchen in der Region für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der
Schöpfung.“ Das Thema des diesjährigen
vierten Pilgerweges könnte angesichts des
unermesslichen Leids der Flüchtlinge, die
vor allem aus den Kriegsgebieten in Syrien
bei uns eintreffen, nicht brennender sein,
UNSER TIPP
Freizeitt
entlang der Wurm
nu
Sie
erklären die Veranstalter weiter.
Christa Nickels, Parlamentarische
Staatssekretärin a.D., sagt stellvertretend
für das Organisationsteam: „Mit dem Pilgerweg wollen die christlichen Kirchen
ein Zeichen setzen – gegen Ungerechtigkeit, Krieg und die Zerstörung der Umwelt, die Tausende von Menschen zum
Verlassen ihrer Heimat zwingen.“ Gemeinsam rufen die Kirchen zur Solidarität und zum Engagement für gerechte
und menschenwürdige Lebensbedingun-
Das Ziel des Pilgerweges in der Jesuitenstraße in Aachen.
gen auf. Nicht nur Christen, sondern alle
Menschen guten Willens seien herzlich
eingeladen, den Pilgerweg mitzugehen.
Startpunkt ist die Kapelle am Haarberg
zwischen Aachen und Würselen. Die Ka-
Foto: Andreas Steindl
pelle ist gut mit der Buslinie 11 zu erreichen, mit der man vom Aachener Hauptbahnhof oder vom Bahnhof Herzogenrath bis zur Haltestelle „Am Haarberg“ auf
der „Alt-Haarener Straße“ fahren kann.
Von der Welschen Mühle gehen wir die
Mühlenstraße bis zur Querstraße, an der
wir nach rechts abbiegen. An der nächsten Kreuzung biegen wir wieder nach
links in die Hofenburger Straße. Am Ende
der Hofenburger Straße überqueren wir
die Bahnlinie, die früher zum Nordbahnhof führte. Auf der Neuköllner Straße
überqueren wir den Wendehammer, um
nach rechts in den Park zu gehen. Den
kleinen See rechter Hand liegen lassend,
biegen wir den zweiten Weg ab und gehen
entlang der Wurm.
Wir unterqueren den Berliner Ring
(L 260) und gehen weiter parallel zur
StAtionen DeS WegeS
Wurm. Hier stoßen wir auf eine kleine
Treppe, die aber für Rollstuhlfahrer oder
Kinderwagen mit einem kleinen Umweg
von vielleicht 20 Meter linker Hand umgangen werden kann. Wir wandern weiter
parallel zur Wurm Richtung Europaplatz.
Zwischendurch überqueren wir einmal
über eine Fußgängerbrücke die Wurm
und gehen auf der anderen Seite weiter.
Am Europaplatz ankommend biegen wir
nach links in die Unterführung der A 544,
überqueren anschließend die Joseph-vonGörres-Straße und gehen an dem Autohaus vorbei auf den Blücherplatz bis zur
Sigmundstraße. Wir biegen nach links in
die Sigmundstraße, der wir bis zum
Rehmplatz folgen.
Den Verlauf der Sigmundstraße gedanklich verlängernd, wird der Weg auf
der anderen Seite des Rehmplatzes in der
Maxstraße fortgesetzt. An der Fußgängerampel wird die Heinrichsallee überquert.
Der Promenadenstraße folgend, lassen
wir rechter Hand die Synagoge liegen und
überqueren anschließend den WillyBrandt-Platz. Am Kugelbrunnen biegen
wir nach rechts in die Adalbertstraße ein,
die wir bis zum Ende gehen. Wir überqueren die Peterstraße und kommen zum Elisenbrunnen. Durch den Elisengarten stoßen wir auf die Ursulinerstraße, auf die
wir nach links in Richtung Münsterplatz
biegen. Wir überqueren den Münsterplatz, den Dom auf der rechten Seite liegen lassend, und biegen am Ende des
Münsterplatzes nach links in die Kleinmarschierstraße. Nach wenigen Metern
biegen wir nach rechts in die Jesuitenstraße und kommen an unser Ziel: die Kirche Hagios Dimitrios/St. Michael.
teRMin: 27. FebRuAR
Am Samstag, dem 27. Februar, startet der
inzwischen vierte Ökumenische Pilgerweg
um 10 Uhr. Los geht es am Haarberg in
Aachen-Haaren. Ziel ist die Kirche Hagios
Dimitrios/St. Michael in der Jesuitenstraße
in der Aachener Altstadt. Die Strecke ist acht
Kilometer lang und barrierefrei.
Veranstalter sind die Evangelischen Kirchenkreise Aachen und Jülich, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Aachen
sowie das Bistum Aachen und der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen.
nähere informationen im Internet:
www.oekumenischer-pilgerweg-aachen.de
Die Welsche Mühle stammt aus dem
15. Jahrhundert. Mitte des 19. Jahrhunderts
wurde die Getreidemühle einige Jahre als
Farbholzmühle betrieben. Heute ist die
Mühlenanlage Stadtteilbibliothek, Forum
und Archiv des Heimatvereins Haaren/Verlautenheide 1984.
Mitten im Rehmviertel liegt der Rehmplatz. Er ist benannt nach dem Aachener
Unternehmer Gerhard Rehm (1816-1892).
Er war gedacht als Standort für das geplante
neue Polytechnikum, der späteren RWTH
Aachen. Das wurde aber später am Templergraben errichtet.
An der Wurm: Unter der Brücke des Berliner
Ringes geht es von einer schönen Parkanlage
mit Teich auf diesen schönen Weg. Rechter
Hand (in Richtung Innenstadt) plätschert die
Wurm in ihrem Bett. Bei schönem Wetter ist
dieses sonnenverwöhnte Stück ein idealer
Abschnitt, die Seele baumeln zu lassen.
Der Synagogenplatz: 1984 wurde der ehemalige Promenadenplatz in Synagogenplatz
umbenannt. Vor der neu errichteten Synagoge ließen die evangelischen und katholischen Kirchen Aachens diese Mahnmal aufstellen. Der Aachener Künstler Heinz Tobolla
hat es entworfen.
Fotos: Schmeitz/Nett
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