Ungewöhnliche Objekt-Kombinationen, künstlerische Eingriffe und

Ungewöhnliche Objekt-Kombinationen, künstlerische Eingriffe und allerlei
hintergründig eingebaute Kommentare, bestimmen seit den 1970er Jahren
die Kunst von Hilmar Boehle. Jetzt erinnert eine Monographie an den fast in
Vergessenheit geratenen Protagonisten der Rheinländischen Kunstszene und
dokumentiert mit eindrucksvollem Fotomaterial sein künstlerisches Schaffen.
SKULPTUREN, ­
OBJEKTE UND PERFORMANCES VON 1978 BIS 2009
Herausgeber
Ulrich Krempel
Autoren
Bis zu seinem Tod, 2009, gehörte Hilmar Boehle zu den rheinischen Künstlern, deren skulpturale und installative Arbeiten
maßgeblich durch die Minimal Art beeinflusst wurden und sich
später über Interventionen im Außenraum bis hin zu Performance und Happening weiter entwickelt haben. Boehle, der Mitte der
1970er Jahre beginnt, im Kunstbetrieb mitzumischen, bezieht
sich zunächst ausdrücklich auf Carl Andre. Wie dieser arrangiert
er Betonsteine und Stahlprofile in weite, offene Räume.
Ulrich Krempel,
Stephan von Wiese,
Michael Lüthy
Sprache
Deutsch/ Englisch
Seiten
256
Format
22,8 x 28,9 cm
Einband
Später geht er dazu über, den minimalistischen Ansatz zu erweitern. Damit fährt er eine Art ästhetische Doppelstrategie, die
er stetig verfeinert: der Präsenz von Material und Raum stellt er
Körper und Handlung gegenüber und bezieht die Wechselwirkung von Kunstproduktion und sinnstiftender Betrachtung in
seine Raumkonzepte mit ein. Die Faszination für vorgefundene
Gegenstände aus dem Alltagsleben ist groß.
Halbleinen
Erschienen
August 2015
48,00 €
ISBN: 978-3-86206-491-5
Prägend ist der Einfluss, der vor allem vom Düsseldorfer
Künstlerkreis im Umfeld der Akademie ausgeht. So finden
Lebenskonzepte und politische Haltung Eingang in sein Werk,
mit dem er sich in gemeinsamen Aktionen, Ausstellungen und
Performances immer neue Räume für Kunst erschließt.
© S/W Fotos Bernd Jansen, Düsseldorf 1979-82, Farbfoto: Haydar Koyupinar, München 2015