DER MEDICUS Offizielles Organ der ÖH Medizin Innsbruck » TOPIC Flüchtlingskrise Ein syrischer Arzt und ein Sanitäter erzählen » Licht ins KMP-Dickicht Das Wichtigste zur neuen Studienplanreform » Am I A Weirdo? Studieren mit einer psychiatrischen Diagnose » Test: Glühweinstandln Wo man sich in Innsbruck am feinsten aufwärmt Medizin Innsbruck 3/2015 Das ÖH Medizin-Team wünscht Dir erholsame Weihnachtstage und schöne Winterferien! Medizin Innsbruck editorial Aus alt mach neu. Liebe derMedicus Leserinnen und Leser! Die ehrwürdigen Chefredakteure Bettina und Markus haben uns verlassen, um langsam aber sicher den Ernst des Lebens am eigenen Leib zu erfahren. Der arme David bleibt allein zurück, um die zwei Gitschen, die der Föhn als mehr oder weniger stolze Nachfolger herangewirbelt hat, nicht allzu allein zu lassen. Aber wer sind nun diese beiden? Fünf Fragen, willkürlich ausgedacht und einander gestellt, sollen DIR, lieber Leser, die neuen Chefredakteusen näher bringen. Oder auch nicht. Weiterlesen auf eigene Gefahr. Vorhang auf! Sarah Gabriel. Die, von der alle glauben, ihr Facebookname sei ihr echter Name (nein, Sarah Kasmus, Sarkasmus, verstehst‘s jetzt?!). Baujahr 1994. Welche Poster hängen in deinem Zimmer? -Nur ein von den coolsten Youtuberinnen signiertes Poster mit der Aufschrift: „your smile is nice“ Welches ist dein liebstes Kuscheltier und was ist sein Name? -Mein Steinpilz mit dem kreativen Namen: „Stoapüß“ Welches ist das coolste Bakterium? -Lactobazillus bulgaricus Wenn du dich an einen historischen Moment beamen könntest, welcher wäre das? -Zum letzten Live-Konzert von Freddie Mercury Hund oder Katze? Beides Elisa Reiterer. Die Große vom Teddybärkrankenhaus, die ständig nach Afrika fährt. Baujahr 1992. Die perfekte Pizza? -Die originale Pizza Margherita Napoletana: Büffelmozzarella aus Kampanien, frische Tomaten von den Hängen des Vesuv und frischer Basilikum. Unschlagbar. Wenn du morgen als jemand aufwachen könntest, wer würdest du sein wollen ? -Hermine Granger Welche Klitzekleinigkeit bringt dich am meisten auf die Palme? -Wenn die Knöpfe des Bettbezugs am Kopf- statt am Fußende liegen Was war das Seltsamste, das du je gegessen hast? -Python. Schmeckt gut! Vorausgesetzt, du darfst dich nicht ausziehen, wärst du lieber mit dem Skianzug in der Sahara oder nackt in der Antarktis? -Nackt findet man meist relativ schnell jemanden zum Wärmen, und wenn‘s nur Pinguine sind... Der Medicus ist wieder etwas schlanker geworden, jedoch warten viele spannende Artikel darauf, gelesen zu werden. Das Topic beschäftigt sich mit der Flüchtlingskrise, die natürlich auch an uns nicht spurlos vorübgegangen ist, ein syrischer Arzt, sowie ein Sanitäter aus Oberösterreich stehen dabei im Mittelpunkt. Auch die Weihnachtsliebhaber unter Euch kommen dieses Mal voll auf ihre Kosten mit unserem Glühweinspecial und unserem Weihnachts DIY. Viel Spaß beim Lesen und schöne Ferien! Elisa Reiterer, David-Christian Delius, Sarah Gabriel Delius, Sarah Elisa Reiterer, David-Christian Gabriel 3 Inhalt skalpell.at News ÖH & StV 06/Welt der Experten 08/ÖH & StV Neues aus Medizin und Wissenschaft Das gesamte Team im Portrait 07/Anatomie zu klein 14/Was bisher geschah 07/Alles gut? 15/ILTIS Studierende müssen warten Prüfungsmodalitäten veranlassen zur Flucht Die Studienvertretung berichtet Notfalltraining der ÖH 15/Davos 2015 Das SonographieDreiländertreffen 16/Neue Prüfungsmodalitäten Es werde Licht im KMP-Dickicht 17/Medimeisterschaften Hüttengaudi 2015 17 www.skalpell.at Hier bist du bestens informiert! 4 Studium & Uni Medizin & Klinik Extras 18/AMSA 35/Medicus‘ Interview 48/Im Test: 39/ERC Guidelines Generalversammlung, achtung°liebe & Stockholm 22/Molekulare Meisterstücke Resumée des ersten Jahrgangs 23/Am I a weirdo?! Prof. Dr. med. Volker Wenzel Das Update 2015 40/Medicus‘ Interview Prof. Dr. med. David Nachbaur 43/Ärzte ohne Grenzen Studieren mit Laster 24/Wahfach- Angriff auf Kundus 26/Music & Medicine Magdalena Beritwieser 28/Bundesländer Flüchtlingskrise Ein syrischer Urologe berichtet Weihnachtsspezial 50/Sportscorner Eislaufen 51/Mundart-ABC ...Skifoan! 53/Rezepte-Ecke Süßes zur Weihnachtszeit 54/Lisls Kräutergarten 56/Hotspots 58/Rezensionen Katastrophenmedizin und humanitäre Hilfe in Ulm 30/Erasmus in Sevilla Markus in Spanien 23 49/DIY Bastelecke 46/Sommerakademie Famulaturcheck Oberösterreich Glühweinstandln Welcher ist der feinste? 44/Topic: Entjungferung Wahlfächer für Ersties 39 Zimt, Kren & Beifuß Wo das Wissen herkommt 48 5 N E WS Die Welt der Experten ... 6 SPRINT-Studie setzt neue Blutdruckziele für Hochrisikopatieten Wissenschaftler verpflanzen künstliche Stimmbänder Erfolgreiche Gesichtstransplantation durch 100 Spezialisten Cleveland, USA (Spiegel.de) Eine große US-Studie des NEJM kommt zum Schluss, dass Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herzkreislaufleiden seltener an diesen erkranken und seltener frühzeitig versterben, wenn ihr Blutdruck auf 120mmHg gesenkt wird - und nicht, wie bisher angestrebt, auf 140mmHg. Die Studie sei mit 9361 Patienten sowohl sehr groß, als auch sehr gut gemacht. Das Ergebnis ist deutlich: Die Zahl der schweren kardiovaskulären Ereignisse und Todesfälle wird verringert - allerdings muss man dafür ein höheres Risiko für ernste Nebenwirkungen wie Synkopen und sogar akutem Nierenversagen in Kauf nehmen. Die Studie wurde im vergangenen Sommer nach drei und nicht wie geplant nach fünf Jahren abgebrochen, denn die Indizien waren eindeutig: Wenn der Wert des systolischen Blutdrucks nicht auf 140, sondern auf 120mmHg eingestellt wird, dann profitieren Patienten enorm davon. Aufgrund der vorläufigen Ergebnisse wurde klar: Die Studie noch länger laufen zu lassen wäre fahrlässig gegenüber den Teilnehmern gewesen, die in der Gruppe mit den hohen Werten waren. Das Ergebnis bedeutet jedoch keinesfalls, dass alle Menschen mit einem Blutdruck über 120mmHg behandlungswürdig wären. Teilgenommen haben nur Menschen mit einem bereits erhöhten Risiko für Herzkreislaufkrankheiten. Das Ergebnis sollte nicht dazu führen, dass mehr Menschen behandelt werden, sondern dass einige (Hochrisiko-)Patienten intensiver behandelt werden. Ein Kardiologe, der an der aktuellen europäischen Leitlinie zur Bluthochdrucktherapie mitgearbeitet hat, sagt: „Ich nehme stark an, dass das ‚Sprint‘-Ergebnis in die nächste Leitlinie einfließt. Und ich kann mir vorstellen, dass für die untersuchte Gruppe ein Blutdruck von 120mmHg als Therapieziel empfohlen werden wird.“ Madison, USA (trendsderzukunft.de) Man könnte annehmen, dass Stimmbänder nicht gerade weit oben stehen, wenn es um künstliche Gewebe aus dem Labor geht. Allerdings ist die Zahl an Patienten mit Stimmstörungen weltweit hoch, die Belastung für die Gesundheitssysteme also ebenso. Erste Schritte gelangen nun einem Team von Forschern der University of Wisconsin-Madison, indem sie künstliche Stimmbänder in Versuchstiere einpflanzten. Für eine Vielzahl von Verletzungen der Stimmbänder sind verschiedene Krebsformen verantwortlich - allen voran Kehlkopfkrebs. Das Heilungspotential der Stimmbänder nach Verletzungen ist stark eingeschränkt, da sich lediglich Narbengewebe, aber jedoch kein spezialisiertes Stimmbandgewebe neu bildet.. In Einzelfällen kann eine Verbesserung der resultierenden Stimmstörungen durch Kollagen-Injektionen erreicht werden, aber in vielen Fällen bleibt dies erfolglos. Da immer mehr Gewebe im Labor gezüchtet wird, sahen die Wissenschaftler die Chance, so auch Stimmbänder erzeugen zu können. Das Team entnahm Zellen aus der Schleimhaut der Stimmbänder eines Kadavers und mehrerer Patienten, denen der Kehlkopf chirurgisch entfernt wurde. Diese wurden im Labor kultiviert und dann auf ein KollagenGerüst aufgetragen, um das Wachstum zu steuern. Das Resultat nach zwei Wochen war eine fast perfekte Stimmband-Schleimhaut. Diese künstlichen Stimmbänder wurden dann in Hunde-Kadaver verpflanzt, um ihre Fähigkeit zum Erzeugen von Lauten nachzuweisen. In einem weiteren Schritt wurden die Stimmbänder in lebende Mäuse verpflanzt. Das Immunsystem von Mäusen ähnelt dem von Menschen, sodass bewiesen werden konnte, dass es bei den künstlichen Stimmbändern zu keiner Abstoßung kommt. Bis die Ergebnisse der Experimente in klinischen Behandlungen umgesetzt werden wird noch viel Zeit vergehen - ein Schritt in die richtige Richtung wurde aber in jedem Fall gemacht. New York, USA (Stuttgarter Zeitung dpa) Ein im Einsatz schwer entstellter Feuerwehrmann hat in den USA eine der bislang umfangreichsten Gesichtstransplantationen erhalten. 26 Stunden lang operierten insgesamt 100 Spezialisten den 41-jährigen Patrick Hardison. Sie gaben ihm ein Gesicht, die obere Schädelhaut, beide Ohren, Wangen- und Kinnknochen sowie eine Nase, wie das Langone Medical Center der New York University jetzt mitteilte. Als freiwilliger Feuermann sei Hardison im Alter von 27 Jahren in ein Haus gerannt, um eine Frau zu retten, als das Dach einstürzte, wodurch er seine Augenlider, Ohren, Lippen, den größten Teil der Nase und seine Haare verlor. Es folgten über 70 Operationen, bevor er auf den Transplantationsexperten Eduardo Rodriguez traf. Nach über einem Jahr Vorbereitung wagte dessen Team die Operation am 14. August 2015. Drei Monate danach gehe es Patrick Hardison gut, auch wenn er noch daran arbeite, seine Kraft und Sprachfähigkeit zu verbessern, teilte die Klinik mit. Bei einer kompletten Gesichtstransplantation erhalten Menschen mit entstellenden Verletzungen Gewebe von Organspendern – oft werden dabei auch Knochen- und Knorpelteile ersetzt. Chirurgen verbinden unter anderem alle größeren Arterien und Venen des Patienten mit denen des Spendergewebes. Einer Studie zufolge weiten sich anschließend bestehende Blutgefäße und es bilden neue Netzwerke untereinander. Die weltweit erste Gesichtstransplantation erfolgte 2005 in Frankreich. Eine damals 38-jährige Französin erhielt Mund, Nase und Kinn. Sie war von einem Hund angefallen worden. Auch ein Jahr nach der Operation ging es ihr noch gut. Ähnliche Eingriffe gab es inzwischen unter anderem in China, Spanien und an anderen Orten in den USA. Philipp Lichtenberger Anatomie zu klein M eistens ist es nur der Föhn, der über Innsbruck hinweg fegt. Aber manchmal bekommt der Föhn Begleitung vom Sturm der Entrüstung. Der kam in Innsbruck heuer eine Woche vor Semesterbeginn auf. Passiert war Folgendes: Eine handvoll Personen flog im Sommer durch die KMP2, also traten sie im Herbst wieder an und schafften es. Mit dem erfolgreichen Ergebnis heißt es normalerweise aufatmen, denn dem Seku steht jetzt nichts mehr im Weg. Eine Woche vor Semesterstart bekamen jedoch 33 Studierende des dritten Semesters die Mitteilung, dass die heiligen Hallen der Anatomie für sie versperrt seien, es gibt zu wenig Plätze, sie sollen bitte ein anderes Mal wieder kommen. Wann das genau sein würde, ob Sommer oder nächsten Winter, weiß keiner. Vorsichtshalber wurde dem Schreiben die Telefonnummer von Gerda Rogers angehängt. Nur für den Fall, dass jemand es schon früher wissen möchte. N E WS Studierende wurden gebeten zu warten, mussten es dann aber doch nicht tun. Was darauf folgte war ein Thriller: Es wurden Telefonate geführt, verhandelt, organisiert, neue Facebook-Gruppen gegründet, bis die Wächter der Anatomie klein beigegeben haben und es hieß: Ok, geht doch. Daraufhin wurde zugleich eine neue Region erfunden: Distale Extremitäten. Und nun dürfen die Drittsemestrigen sich in Ruhe der Schnippelei zuwenden. Ende gut, alles gut Eva Bürstmayr Alles gut? Prüfungsmodalitäten werden geändert, die Hälfte der Studierenden verlässt freiwillig die Uni D ie Innsbrucker Medizinstudierenden sind schockiert. Nachdem sie jahrelang einigermaßen gemütlich durch die Prüfungen gekommen sind, scheint sich dieser „Spaziergang“ nun aufzuhören und zu einem Berglauf zu werden. Begonnen hat alles klassisch studentisch mit Gerüchten, Mutmaßungen und Vermutungen, manche waren sich ihrer Sache ganz schön sicher („Des hob i von ana ghert, de bei da StV is“). Nun weiß es die gesamte Uni, denn das Vizerektorat hat geschrieben: Der Prüfungsmodus wird umgestellt! Er wird TATSÄCHLICH umgestellt. Nicht nur, dass Freitexte, Zuordnungsfragen und „Mehr als eine Antwort ist richtig“Fragen angekündigt werden; die Email schließt mit dem Satz: „Es wird also einigermaßen riskant werden, sich auf das Altfragen-Lernen zu beschränken“. Wohin nun mit den SIP-Ordnern vergangener Jahrgänge? Wohin nun mit dem Wissen, dass man mit Altfragen die Prüfung schafft, mit Lernen alleine ginge sich das sowieso nie aus? Wie wird es, wenn man plötzlich wirklich etwas können muss? Für vorausgegriffene Antworten, verwies das VR, wie im Falle der NichtSeku-Zugeteilen, auf Gerda Rogers. Erste Reaktionen der Studierenden deuten auf Panik hin: Viele lernen auf die KMPs im November hin, um dem neuen Prüfungsmodus zu entgehen. Andere bleiben ruhig und hoffen auf eine österreichische Lösung der Fragenaufteilung: Dass die Hälfte der Fragen Altfragen bleiben, und nur die andere Hälfte neu wird (siehe Aufteilung von Raucher- und Nichtraucherbereichen in der Gastronomie). Damit sollte die Prüfung dann auch zu schaffen sein. Wie es am Ende tatsächlich aussieht, werden die Studierenden noch auf den Prüfungsbögen der kommenden KMPs sehen. Und nein: Die Überschrift war nur ein Scherz! Eva Bürstmayr 7 Österreichische HochschülerInnenschaft ÖH ÖH & StV Im Mai 2015 fanden die ÖH-Wahlen statt. Dort durften die Studierenden der Medizinischen Universität Innsbruck die Studienvertretung, die Bundesvertretung und die Universitätsvertretung wählen. Seit 1.Juli werdet Ihr von neu gewählten, motivierten Studentinnen und Studenten vertreten. Damit Ihr diese besser kennenlernt und wisst wer euch zum Beispiel in Gremien vertritt oder Veranstaltungen organisiert, stellen wir uns alle kurz vor! mir ;-) lle Hildi zu a h c li k ir w er es sagen edizin g Humanm ard Nagl, ab n g e tu d re il rt H e : v e n e. Abdie Nam d Erstiwoch nde der Stu n e u z it g ? n rs tV o tu V /S ra : e H n Funktio bei der Ö emestrigenb Studienplan e Aufgaben be um Ersts o über den in ie w e L a l D (d ie d v n n o it si Ziel si is lm Was mer mit dem um Beispie icularkomm z rr Im h u . ic C n r m te e u d re e e L in Ich kümm len anderen ern. ich viel Zeit , zu verbess oren und vie n verbringe rt o ss ö v h fe a e d g ro u n P z e a it h d iniere m gese treffe mich es was da so n und koord d e ll n a d u n d ) n re d u ie ir i d n w tu U diskutiert n unserer gen von S usbildung a ails mit Fra A M d r n e u d re il h e e T die L ch einen orte ich no ni . Dann beantw anzes Team an unserer U g s r a se w n , u te h ll c o li w bracht? mission soweit mög ich wissen ÖH/StV ge rricularkom n und weil r u e u h C z c r a h e d m ic D in so t Was ha ängern geeigentlich nn Mitglied was die da meinen Vorg r war ich da r, n te ie o ä g v u sp e n n N te a a e d n h seit o ich Rein ischen bin ic läuft. Drei M ann wurde w w z so d in n d e n d g n ru Ir u rg r. e e im Hinte so vorstell ie so weit das irgendw auf der StV g ft n in u g k n u n Z a e d und tlich mein in. h mir eigen n umanmediz H tV S r re Studente e d fragt, wie ic tV? itzende /S em alle unse rs d H o n V Ö o v n r m , e te le lt d a b el i n ro e st einigen Mo viel Spaß b lles Projekt auf die Beine hnell eine Lösung für ein P besonders to sc n ir ei ch D li t m tz h sa c lö n a p ei z Was m dback. :-) und sich gan ser Team gem he, wie un dwo anruft positives Fee n man irgen Wenn ich se gemeintes, en h w ic rl er d eh O er . önnen nig üb ich wahnsin profitieren k freue ich m em d er u ß a u dem H s? findet. A u nicht aus D st eh g s a rust habe… Ohne w … ung gehst? , wenn ich F y es d en k rl an o ac H V b n ie ei en d lätzch Ohne m u nicht in in uchen und P Du, wenn D umanmediz ieren und K d u st ie Was machst ertretung H g v lo n o ie d ch tu sy P „S , ggen kseite ie Faceboo Skifahren, Jo oder über d an Dich? at m c. t .a h ic ed re m Wie er -vorsitz@iper Mail: fs Am besten Innsbruck“ mehr….richtig dann aber alena, Anna-Lena, Anna,Lena und noch Name: da gibt es viele Varianten: Ann Anna Lena Huber ;) de der StV Humanmedizin Funktion: 1. stellvertretende Vorsitzen ÖH/StV? Was sind Deine Aufgaben bei der Erstitutoriums bis zur Curriaschine gut zureden, Organisation des Von Studentenberatung, der Kaffeem eckung zu geben ;) llt...v. a. dann probieren Hildi Rückend cularkommission. Alles was so anfä ? Was hat Dich zur ÖH/StV gebracht er tolle Geschichten von auch mein Erstitutor war und uns imm der , Felix r änge Vorg mein l woh Das war und ging zum Jour fixe, tun zu SeKu hatte ich dann nichts mehr der StV erzählt hat. Nach dem großen um mir “das mal anzuschauen” :) ß bei der ÖH/StV? Was macht Dir besonders viel Spa i nämlich echt viele nette n und dem tollen Team. Man lernt dabe Vor allem die Arbeit mit den Studente monatelang ein Projekt man n n sind dann auch die Momente, wen neue Leute kennen. Besonders schö und die Kommilitonen läuft ne weniger meistens ;) )über die Büh vorbereitet hat, dieses glatt (mehr oder zufrieden sind. Haus? Ohne was gehst Du nicht aus dem to be cool ;) Ohne Sonnenbrille….it’s never too dark die Vorlesung gehst? Was machst Du, wenn Du nicht in er noch das nötige Kleinreisen (wenn ich zu der Zeit dann imm Am liebsten in der Weltgeschichte rum in der Sonne zum Kaffee dwo t oder treff mich mit Freunden irgen geld hätte). Ansonsten mache ich Spor trinken. unter: [email protected] Wie erreicht man Dich? Am Besten 8 Studienvertretung StV ÖH & S tV Name: Natascha Brigo Funktion: Vorsitzende der Universitätsvertretung (ihr kennt das als ÖH-Medizin) Was sind Deine Aufgaben bei der ÖH/StV? Als studentisches Mitglied im Senat sorge ich dafür, dass auch im obersten Universitätsorgan eure Interessen vertreten werden. Im Unirat vertrete ich auch eure Interessen. Mir ist auch die Vernetzung zwischen den Studierenden der Humanmedizin, Zahnmedizin und der Molekular Medizin sehr wichtig. Damit nicht nur das Studium im Vordergrund steht, findet jedes Jahr ein Ball aller Hochschulen statt. Wir als Universitätsvertretung helfen ein wenig bei der Ausarbeitung und geben alle wichtigen Informationen und Details an euch weiter. Zusätzlich habe ich das Vergnügen am heurigen Uniball an der Eröffnung teilzunehmen und mich am Tanzbein schwingen zu probieren (ob das wohl gut geht ?) Was hat Dich zur ÖH/StV gebracht? In der vorletzten ÖH-Wahl (2013) wurde ich von den Studierenden der Molekular Medizin zur 1. stellvertretenden Vorsitzenden der Studienvertretung gewählt. Die Betreuung der Erstsemestrigen und die Koordination von anderen Veranstaltung hat mir großen Spaß gemacht. Als ich dann gefragt wurde im Vorsitz-Team der Universitätsvertretung aktiv zu werden, konnte ich nicht nein sagen. Was macht Dir besonders viel Spaß bei der ÖH/StV? Das Beste ist es immer, wenn ein neues Projekt oder eine Idee Gestalt annimmt und dieses den Studierenden den Alltag des Studiums etwas erleichtert. Ich habe auch Freude daran mit anderen motivierten Menschen aus den verschiedenen Studien der Medizinischen Universität Innsbruck zusammen zu arbeiten. Ohne was gehst Du nicht aus dem Haus? Mein Kalender muss immer dabei sein, ansonsten kann es manchmal vorkommen, dass ich einen Termin vergesse Was machst Du, wenn Du nicht in die Vorlesung gehst? Ohne Ski fahren und Snowboarden überlebe ich den Winter nicht. Sobald ich einmal genug Zeit habe und genügend Schnee liegt, treibt es mich auf den Berg. Ich spiele auch seit einigen Jahren Cello, das darf natürlich auch nicht zu kurz kommen Wie erreicht man Dich? Eine Mail an [email protected] ist der einfachste Weg oder bei unserer lieben Sekretärin, der Silvia, einen Termin ausmachen. Name: Luca Gal lastroni Funktion: 1. stv . Vorsitzender de r Universitätsver Was sind Deine tretung (ihr kenn Aufgaben bei de t das als ÖH-Med r ÖH/StV? izin) Als Mitglied aus dem Vorsitzteam darf ich mich um jekt ist mittlerwei den Umbau der le eines der älteste Fritz-Pregl-Straße n unserer ÖH, da geht es darum, un 3 kümmern. Die ich bereits die „V s Studierenden m ses Proierte Generation“ öglichst ausreich Außerdem befass bin. In diesem Pr ende Fläche und e ich mich gemei ojekt gute Strukturieru nsam mit dem Bi bin Anlaufstelle ng dieser zu erha Pol-Referat mit für die Habilitand lten. de r de rz ei innen und Habili tigen „Ärzteausb sung geht. tanden, wenn es ildung Neu“ und um das studentisc Was hat dich zu he Gutachten ih r ÖH/StV gebrac rer Vorleht? Mein Interesse fü r die StV hat da mals mein Ersti mitging. Während -Tutor geweckt, ich anfangs bei „P durch welchen ic rof oft the term“ an der ÖH-Arbei h dann mal zum mitgewirkt habe t ;) Jour Fixe , entwickelte sic Was macht Dir h mehr und meh besonders viel Sp r Interesse aß bei der ÖH/S Besonders viel Sp tV? aß macht es mir, ein neues Projek weiterentwickelt. t zu unterstützen Aber das wohl sc und zu sehen wie hönste an der ga forderungen stelle es sich Stück fü nzen Arbeit ist, n muss, welche r Stück da ss man sich immer m an als Team man Ohne was gehst wieder neuen H agt oder es zumin Du nicht aus de erausdest versucht :P m Haus? Ohne meine Brill e trifft man mich nur sehr selten an Was machst Du, ;) wenn Du nicht in die Vorlesung ge Im Winter nutze hst? ich das Angebot der Berge hier im aus oder genieße Tirol und gehe ge einfach mal die rne Skifahren. So Ruhe und mache Wie erreicht m nst schlafe ich ge nichts ;) an Dich? rne mal Oeh-vorsitz1@i-m ed.ac.at ist der ei nfachste Weg, do auch so auf der Ö ch falls man mic H. h persönlich such t, findet man mic h oft 9 ÖH & StV Österreichische HochschülerInnenschaft ÖH Schmidt) Name: Chrissi (oder richtig: Christine de der StV Humanmedizin itzen Vors de eten vertr Funktion: 2. stell StV? Was sind Deine Aufgaben bei der hend verren wir meistens in Teams, dementsprec nisie orga e reich itsbe Unsere vielen Arbe arztaben, beantworte Mails, organisiere die Fach walte ich mit anderen die Facebookseite Sachen. die Blumen, und noch ein paar mehr de und Ersti-Veranstaltungen, gieße Was hat Dich zur StV gebracht? der Praktika ufe der Uni erfahren und die Qualität Ich wollte mehr über die internen Ablä für sinnvoll hielt (und noch halte)... verbessern, weil ich die nicht immer ß bei der StV? Was macht Dir besonders viel Spa en organisiere aus allen Semestern und Veranstaltung Ich mag den Kontakt zu Studenten ich auch super gerne. Haus? Ohne was gehst Du nicht aus dem ganz stark an der Flasche hänge. ich weil e, asch serfl Ohne meine Was die Vorlesung gehst? Was machst Du, wenn Du nicht in . bin ich oft im Katastrophenschutz tätig Viel schlafen und kochen, ansonsten t -med.ac.a Wie erreicht man Dich? fs-vorsitz2@i Name: Bernhard Spitzer Funktion: 2. Stv. ÖH Vorsitzender ÖH/StV? Was sind Deine Aufgaben bei der und Luca mere ich mich gemeinsam mit Natascha Als Mitglied des ÖH Vorsitzteams küm gaben Auf n ende schaft nach außen. Zu meinen lauf um die Vertretung unserer Hochschüler unation rdin der Uni, der Tirol Kliniken und die Koo gehören dabei Treffen mit Vertretern Verh die eit wichtigstes Projekt ist dabei sicherlic serer verschiedenen Referate. Mein derz MUI. der ern häus nken rkra Leh l und den anderen besserung der KPJ Bedingungen in Tiro ? Was hat Dich zur ÖH/StV gebracht ich bei der ÖH/ Luca und Marco die bereits länger als Der eigentliche Anstoß waren Hildi, eferat bin ich aftsr Jahr als Sachbearbeiter im Wirtsch StV dabei sind. Nach einem halben elt. im Sommer in das Vorsitzteam gewechs der ÖH/StV? bei ß Spa viel rs nde Was macht Dir beso einsam mit dem den Studierenden zu helfen und gem Die Möglichkeit mit meiner Arbeit zu bewegen… Rest des Teams etwas an unserer Uni s? Mein iPhone Hau Ohne was gehst Du nicht aus dem lesung gehst? Vor die Was machst Du, wenn Du nicht in vorantreiben und eits- und Krankenhausmanagement Mein zweites Studium für Gesundh treiben. zen Westösterreichs mein Unwesen als Fußballschiedsrichter auf den Plät i-med.ac.at Wie erreicht man Dich? oeh-vorsitz2@ 10 Name: Thomas Schütz - und Kommunikationstechnologie Funktion: Referent für Informations ÖH/StV? Was sind Deine Aufgaben bei der site der ÖH/StV - Skalpell.at Hauptsächlich die Betreuung der Web ? Was hat Dich zur ÖH/StV gebracht usfinden, unseres Studiums erfahren und hera Ich wollte mehr über die Hintergründe tioniert. wie unsere Universität eigentlich funk bei der ÖH/StV? ß Was macht Dir besonders viel Spa und motivierten Menschen. Die Zusammenarbeit mit interessierten s? Hau Ohne was gehst Du nicht aus dem Eine Hose. die Vorlesung gehst? Was machst Du, wenn Du nicht in l im Labor. Dann bin ich - als PhD-Student - woh Wie erreicht man Dich? [email protected] Studienvertretung StV ÖH & S tV beit i alias Soko tlichkeitsar Sachbearp Sokolovsk k und Öffen ti li o sp mit meinem g n Name: Filip u m d sa il n B ei r fü em t g der Universi in ich, Referen /StV? t der ÖH b Funktion: Beschlüsse bei der ÖH ei , b n en ar r ze b ts a fü en ei d fg d k u n h en eine A pen” u ffentlic titsche T ufzuschnap Was sind D olitik und Ö “a ildungspoli b , sp g en le n er ff u d el d re h tu il et ic B ak bin dig, ltag b t für dierendenal dafür zustän eiten. Zudem Als Referen die den Stu allaberger, ch aufzuarb , S u ien. E en an r ri ed ti fü te M as t is tz eb in en beiter S er sozial nicht zule en der M d g o ie n u w eet n so rn rd , o te g n er rint-, In und V Leiter der b vertretu tätsorgane enat, sowie i es in den P Universitäts S se ie im d H , Ö ed tV li S er g e der beit d atzmit tlichkeitsar den Jour-Fix mission, Ers für die Öffen rricularkom u er C tn ar er p d ch in Anspre auptmitglied en auch die StV n bin ich H Desweitere gewissermaß einschaft der h em rc g u in ts ad ei d rb d n paß-A ngsarbeit. E /StV u rüchtigten S der Vertretu gebracht? ille, die ÖH an tV W e /S n ss H ei re Ö m te r In erlich ich zu enes i und Luca Was hat D ten vorhand ion war sich utoren Hild zu Schulzei he Motivat -T n sc o en si h ig in sc tr tr n es in ei em Meine en, sowie m beiden Ersts tremitzugestalt auch meine e an der Ver ch o d je Universität en roße Freud ar ? g w h r tV ic to /S ren, e ak H ah F ab Ö w h htiger nen zu bei der gesagt, ganz gewic Kommissio wie schon s viel Spaß er en d d ist st n n lb o in ö se h es b en sc e” d Dir Sach dieren onders Was macht paß an der essern. Bes ssen der Stu “S b re e er v te ch In is zu ss ie n d la le er k en. keit uns al Einerseits d diese geling die Möglich uation von ßsehen, dass damit auch urch die Sit d zu ad n d d u tV eine gro n t S d u n ei er n u d rb te tungsa zu lassen s auch in n zu arbei al en te ß H k ie Ö je fl n ro er P d ei it n an nm ohl in eigene Idee -lern/ÖH-ler enschen sow . anderen StV tivierten M o it miteinander m m , , h aß en p ic ll S rl to l ü ie it v m t es nat rm ei o b en ar en reudile auch ie Zusamm unikationsf aben wir al Zudem ist d ht zuletzt h ist als komm ic n en d st n n u so g n n ru ck. A aus? artige Erfah en) Rucksa aus dem H allzu schwer st Du nicht ft eh o g s zu a l w ie e Ohn e meinen (v erne, n nicht ohn en lese ich g Muss. Zu Unizeite eit. Ansonst telefon ein ehst? Z g il b g en o n n u M re n es lo ei rl er m er v ie Vo ger Mensch onnenen od u nicht in d rlesung, gew o Du, wenn D V st h ch ac a n m je s Wa ich in der, ort. eise schlafe er doch) Sp Ehrlicherw e (selten, ab b ei tr er d o n schaue Serie ? t man Dich h ic re er Wie c.at .a ef@i-med OeH-BiPolR Name: Herbert Seiringer und Basisarbeit Funktion: Referent für Organisation StV? ÖH/ Was sind Deine Aufgaben bei der efanOrganisieren von Veranstaltungen. Ang im allem Meine Hauptaufgaben liegen vor rnier. alltu Fußb ÖH tys über Seminare bis hin zum gen bei den legendären Medizinerpar en Tätigkeitsbereich. Auch das Erasmustutorium fällt in mein ? acht Was hat Dich zur ÖH/StV gebr wissen, was ierig war, wollte ich natürlich auch Da ich immer schon ein bisschen neug der Studibei ich war tun gibt...und schwups schon es rund ums Studium sonst noch zu envertretung. ß bei der ÖH/StV? Was macht Dir besonders viel Spa e zu ändern anzusprechen und auch versuchen dies n Dinge die mich am Studium störe betrifft. ium Stud ch immer “up to date” was das oder zu verbessern. Man ist so einfa Haus? Ohne was gehst Du nicht aus dem Socken tragen sind Monster !! ;D ohne he Socken, weil Menschen die Schu die Vorlesung gehst? Was machst Du, wenn Du nicht in en schauen. Seri se In die Mensa gehen oder zu Hau Wie erreicht man Dich? [email protected] 11 ÖH & StV Österreichische HochschülerInnenschaft ÖH Name: Anto nius Abousi f Funktion: Generalsek retär der ÖH Was sind D eine Aufga ben bei der Unterstützu ÖH/StV? ng des Vors itzteams bei Was hat D ih ren Aufgab ich zur ÖH en /StV gebra Die Möglich ch t? keit sich fü r die Studie Was macht renden stark Dir besond zu machen. ers viel Spa Veranstaltu ß bei der Ö ngen der Sp H /StV? aß AG, Tea Ohne was mbuilding W gehst Du n orkshops un icht aus dem Schal... Es d und und… Haus? hat hier fast 30 Grad un Was machst ter meiner W Du, wenn D ohlfühltemp u nicht in d Wahrschein eratur xD ie Vorlesun lich noch sc g gehst? hlafen ;) Wie erreic ht man Dic h? Am besten über Briefta uben^^ Han dy, Faceboo k werden ü berbewerte t! Das gesamte Team der ÖH und 12 Name: Katharina Bertschler Studierende , Gleichbehandlung und ausländische Funktion: Referentin für Sozialpolitik ÖH/StV? Was sind Deine Aufgaben bei der imal pro Woche (immer monam mit meiner Sachbearbeiterin zwe eins gem ich Als Sozialreferentin habe es die Mensabons gibt). Bei Beratungszeit auf der ÖH (dort wo tags und mittwochs von 12 bis 13 Uhr) Gleichbehandlungsproblekerstattung von Studiengebühren, bei Fragen zu Stipendien, Beihilfen, Rüc n. Neben den Beratungsen könnt ihr gerne bei uns vorbeikomme men, in sozialen oder finanziellen Kris nisieren wir die Selbstverteidiim Stipendiensenat. Zusätzlich orga zeiten bin ich auch noch Mitglied e Moos nix los – (das sind mit der Hauptuni und das Projekt Ohn gungskurse, das Frühstück gemeinsam ttungen für Bücher, Sportkurse, Mensagutscheine, die Geldrückersta die verschiedenen Angebote wie die ember für euch!! nächste Aktion startet bereits im Dez IVB Tickets, Fortbildungen etc.) - die ? Was hat Dich zur ÖH/StV gebracht at gesehen und mich darSozialreferates, welche ich auf skalpell. des ng reibu ssch Das war die Stellenau zeugt und schon war ich rin hat mich sofort von der Arbeit über aufhin beworben habe. Meine Vorgänge Mitglied der ÖH. ß bei der ÖH/StV? Was macht Dir besonders viel Spa ierigen Situationen zu helfen lichkeit anderen Studierenden in schw Als Sozialreferentin habe ich die Mög anderen motivierten Mitgliedern ht mir die Zusammenarbeit mit den und sie zu unterstützen. Zudem mac der ÖH sehr viel Freude! Haus? Ohne meinen Schlüssel Ohne was gehst Du nicht aus dem die Vorlesung gehst? Was machst Du, wenn Du nicht in und Klettern über Schitout – von Joggen, Radfahren, Wandern In meiner Freizeit mache ich gerne Spor erem Saxophon. Ansonsten dabei. Ich spiele auch schon seit läng rengehen und Schifahren ist fast alles koche und backe ich sehr gerne. i-med.ac.at Wie erreicht man Dich? Oeh-sozref@ Stv Humanmedizin Studienvertretung StV ÖH & S tV er Name: Marco Lengau ferent sre aft ch rts Wi n: Funktio der ben bei der ÖH/StV? ch um alle Finanzen Was sind Deine Aufga iten kümmere ich mi he en leg ge al An tim he op lic chaft eitrag für euch Als Referent für wirts auf, dass euer ÖH-B sse pa d un ng ltu ha Buch ÖH, koordiniere die NEY!!! MO NO rd. wi zt eingeset /StV gebracht? Was hat dich zur ÖH y, baby! It’s all about the mone r ÖH/StV? Vor ders viel Spaß bei de ch gefordert zu sein. Was macht Dir beson ssen und auch fachli mü zu en erng int bri am ein Ideen m ganzen Te Immer wieder neue entwickeln und mit de zu n ge sun Lö ue ne it chke allem aber die Mögli zu arbeiten. n me sam zu är disziplin ? nicht aus dem Haus Ohne was gehst Du Ohne meinen Kopf rlesung gehst? nn Du nicht in die Vo Was machst Du, we Vorlesung? ch? Wie erreicht man Di .at .ac ed i-m f@ ire oeh-w Name: Grassl Kristina interdisziplinäre Skills, kurz: ker Lehr- und Trainingszentrum für bruc Inns das für in rent Refe n: ktio Fun ILTIS ÖH/StV? Was sind Deine Aufgaben bei der ÖH-Skillslabs und der Aufdie Betreuung und Verwaltung unseres Meine Aufgaben sind unter anderem uche gemeinsam mit dem eue ich die Sono4You-Kurse und vers bau neuer Kurszweige. Zusätzlich betr m zu bringen. Abwechslung in unser Kursprogram gesamten Sono-Team möglichst viel ? Was hat Dich zur ÖH/StV gebracht es nur noch ein kleiner o Team gebracht und von dort aus war Son ins mich hat Interesse am Ultraschall aligen Vorsitzteam, dass zeugte mich eine Kollegin aus dem dam Schritt zur StV und ÖH. Vor allem über auszubauen und man auch r Support hat um ein solches Projekt man als ÖH Mitglied wesentlich meh . selbst viele Erfahrungen sammeln kann der ÖH/StV? bei ß Was macht Dir besonders viel Spa eines Übungszentrums eine Möglichkeit zu haben am Aufbau und Team ten ivier mot m eine in eit Die Arb r Zeit gewünscht selbst bei manchen Praktika etwas meh mir ich da ken, uwir mitz ker bruc für uns Inns zu verinnerlichen. hätte, um gewisse Handgriffe besser Haus? Ohne was gehst Du nicht aus dem daheim nicht mehr rein... ich m kom t sons l… Meinen Schlüsse die Vorlesung gehst? Was machst Du, wenn Du nicht in eßen Die Vorzüge des Studentenlebens geni Wie erreicht man Dich? @skalpell.at [email protected] oder sono4you 13 StV Studienvertretung Studium & Uni Anna Lena Huber Christine Schmidt N ach den ÖH-Wahlen im letzten Semester hat es auch bei der Studienvertretung einen Wechsel im Vorsitzteam gegeben. Seit 1. Juli haben wir, das sind Chrissi, Anna Lena und Hildi den Vorsitz der Studienvertretung Humanmedizin übernommen. Unsere persönliche Vorstellung findet ihr allerdings auf den vorigen Seiten. Am Anfang des Semesters stand mal wieder die Organisation der Erstsemestrigenberatung an. In der Woche vor Semesterbeginn haben wir mit einem sehr motivierten Team von ungefähr 15 StV-lern alle möglichen und unmöglichen Fragen unserer neuen Erstis beantwortet und Einblicke und Informationen für den Unialltag gegeben. Auch bei der Orientierungslehrveranstaltung am 1. Unitag waren wir mit vertreten. Die Erstsemestrigenwoche und das Tutorium sind dabei wieder super angenommen worden. Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an die 150 Höhersemestrigen, die sich wieder mal bereit erklärt haben, eine Erstigruppe zu betreuen. In diesem Ausmaß ist eine solch intensive Betreuung der Erstsemestrigen übrigens ziemlich einzigartig. Insgesamt eine wirklich gute und schöne Tradition an unserer Universität, auf die wir echt stolz sein können, und die wir auf jeden Fall natürlich auch nächstes Jahr mit viel Einsatz weiterführen werden. Bei der Stadtrallye stand zum allerersten Mal in der Geschichte dann übrigens auch ein Pferd im Kreis am Landestheater, wobei die Reisegruppe aus Japan natürlich ein bisschen mehr Punkte gegeben hat. Am Samstag schließlich machten sich dann noch ungefähr hundert Ersties bei strahlendstem Herbstwetter auf den Weg zur Arzler Alm. Komplettiert wurde das Programm der Erstiwoche von der Erstie-Begrüßungsparty im Treibhaus, der Semesteropeningparty im Weekender und zum ersten Mal mit einem Filmabend der AMSA. Hildegard Nagl Am 04. November startete die Studienvertretung Humanmedizin dann auch ihr neues Projekt „Und? Weißt schon, was Du mal machen willst? – Fachärzte packen aus!“. Dabei wurden Vertreter aus zwei Fachrichtungen eingeladen und von zwei Studienvertretern über ihren Arbeitsalltag, Vereinbarkeit des Fachs mit Privatleben, Möglichkeiten für Ärztinnen etc. interviewt. Beim Debüt drehte sich alles um das Herz – der Kardiologe PD Dr. Stühlinger und der Herzchirurg Assoz. Prof. Dr. Bonaros repräsentierten ihre Fächer vor ca. 150 Studierenden, die im Anschluss noch Fragen stellen durften. Von Seiten der Ärzte sowie der Studierenden kam ein durchweg positives Feedback. Die nächsten Facharztabende sind daher bereits in Planung! Hiermit möchten wir uns nochmals bei beiden Fachärzten bedanken, es hat uns sehr viel Spaß gemacht! Was haben wir sonst noch so gemacht? Neben unseren Erstsemestrigen kümmerten wir uns natürlich auch um alle anderen Studenten der Humanmedizin, beantworteten unzählige Mails und lösten Probleme jeglicher Art. Curricularkommission und andere Gremien standen dabei genauso auf unserer To-do-List wie natürlich auch die neuen Fragenformate. (Mehr dazu findet ihr diesmal in der Rubrik BiPol) Um die Beratung für unsere Studierenden ein bisschen zu vereinfachen, haben wir jetzt übrigens auch eine eigene Facebookseite: „Studienvertretung Humanmedizin Innsbruck“. Dort könnt ihr uns direkt auf Facebook Fragen stellen, Feedback geben und wir können auch alle relevanten Informationen mit euch teilen. Ansonsten erreicht ihr uns natürlich immer noch jederzeit per Mail unter [email protected] oder zu unseren Beratungszeiten Montag-Donnerstag von 12-13.00 Uhr in unserem Büro. Für die StV Humanmedizin, Christine Schmidt Anna Lena Huber Hildegard Nagl 14 Notfalltraining der ÖH (ILTIS) Wie im Artikel zu den ERC Guidelines 2015 geschrieben steht, hat sich manches im Basic Life Support geändert, vieles blieb gleich und manches kam neu dazu. Weiter hinten im Didaktik-Teil findet man folgenden Absatz: Grundlagen der Ausbildung in der Reanimation Training • Zentren, die über Ressourcen für Anschaffung und Unterhalt von High-Fidelity-Simulationspuppen verfügen, empfehlen sie deren Verwendung. [...] CPR-Feedback-Geräte, die Anweisungen geben, sind sinnvoll, um die Kompressionsfrequenz und –tiefe, die Entlastung und die Handposition zu verbessern. [...] • Die Intervalle für Wiederholungstrainings werden ja nach Kursteilnehmern (z.B. Laien- oder professionelle Helfer) unterschiedlich sein. Bekanntermaßen verschlechtern sich die CPR-Fertigkeiten bereits innerhalb von Monaten nach dem Training wieder. Aus diesem Grund sind Strategien mit jährlichem Wiederholungstraining möglicherweise nicht häufig genug. [...] Buchbar sind die kostenlosen Kurse über www.skalpell.at -> ILTIS -> Notfalltraining, wenn ihr eingeloggt seid. Jede/r vom 2. bis zum 12. Semester und darüber hinaus ist herzlich eingeladen teilzunehmen! Bei Fragen am Besten einfach ein E-Mail an: [email protected] schreiben! ÖH & S tV • mehr sind Dinge, die unser neues Notfalltraining selbstverständlich zu bieten hat. Hiermit habt ihr (HumanmedizinerInnen, ZahnmedizinerInnen, StudentInnen der Molekularen Medizin) die Möglichkeit, ganz entspannt irgendwann Gelerntes aufzufrischen, Fragen zu stellen und vielleicht auch etwas Neues mitzunehmen. Und genau das haben sich motivierte MedizinstudentInnen mit notfallmedzinischem Hintergrund schon vor einiger Zeit gedacht und sich daran gemacht, ein Notfalltraining aufzubauen, das nun seit Anfang November besucht werden kann. Eine „High-Fidelity-Simulationspuppe“, ein CPR-Feedback-Gerät, mindestens monatliche Trainings und natürlich das auf Fallbeispielen basierende Training von nicht technischen Skills und noch einiges Bericht Davos 2015 iesjähriger Veranstalter des jährlich stattfindenden Sonografie-Dreiländertreffens, war die kleine, auf 1500m liegende, Schweizer Stadt Davos. Um sich stets auf dem Laufenden über aktuelle Themen der Ultraschalldiagnostik zu halten, war ein kleines Team von Sono4you natürlich auch vertreten. Auch um sich mit den Kollegen aus Wien, Graz, Bonn und Mannheim auszutauschen. Im Folgenden ein kurzer Bericht über unsere schöne Zeit in Davos: D lernt, unter anderem ultraschallgezieltes Venenpunktieren und - biopsieren oder Plexus-, Darm- und Notfallultraschall. Los ging es ziemlich bald in Innsbruck am Hauptbahnhof. Jede Menge Lebensmittel im Gepäck (die Schweiz ist bekanntlich teuer) machten wir uns auf den Weg ins idyllische Davos. Gleich am Nachmittag, nachdem wir unser Quartier bezogen hatten, besuchten wir die ersten Kurse am Kongress. Um möglichst viel für unsere Kollegen mitnehmen zu können, hat sich jeder von uns in einen eigenen Kurs eingetragen. Auf diesen sogenannten Anwenderseminaren hörten wir Vorträge über Kontrastmittel unterstützte Sonographie, Notfall- und Thoraxsonographie und interventionelle Sonographie. Alles in allem war es eine richtig tolle Zeit und ist somit jedes Jahr aufs Neue einen Besuch wert. Am Abend lernten wir unsere netten Freunde aus Mannheim bei einem kleinen Umtrunk im Davoser Nachtleben besser kennen. Auch der ein oder andere Einheimische erfreute sich an unserer Gesellschaft und es wurde das ein oder andere „Flämli“ getrunken. Die restlichen beiden Tage bildeten einen super Mix aus Studentenworkshops, Vorträgen am Tag und einem lustigen abendlichen Gesellschaftsprogramm. Bei den, von unseren Kollegen aus Wien geleiteten, Themenworkshops wurden alte Skills nochmals aufgefrischt und sehr viel Neues dazu ge15 ÖH & StV Neue Prüfungsmodalitäten Es werde Licht im KMP-Dickicht! Die Gerüchteküche brodelte seit Studienbeginn und wir erhielten viele furchterfüllte Mails von verängstigten Mitleidenden. Nun scheint sich der Nebel zu lichten: einer größeren Fragenvielfalt kommt; der Großteil der Fragen bei den anstehenden KMPs/MCQs im Sommersemester werden aller Voraussicht nach die altbewährten Single-Choice-Fragen sein. Vizerektor Prof. Loidl hat Anfang November eine Info-Mail an alle Studierenden gerichtet, die eine vorerst klare Sprache spricht: Schlussendlich noch einige Worte zu den einzelnen Fragenformaten: Ja, es wird neue Fragenformate geben. S o wird, mit ziemlicher Sicherheit, nicht mehr nur die altbekannten Single-Choice-, sondern auch Multiple-Choice-, Freitext-, Fülltext-, Zuordnungs- sowie Bildfragen geben. Es ist zudem nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft auch weitere Fragenformate eingeführt werden. Darüber wirst Du jedoch noch zeitgerecht informiert. Voraussichtlich wird die Neuauflage der KMP/MCQ erstmals am Anfang des Sommersemesters stattfinden. Um all diese Neuerungen überhaupt implementieren zu können, findet die Prüfung an Computern statt, die uns zur Verfügung gestellt werden. All diese Änderungen haben selbstverständlich Gründe: • Singe-Choice – Der bisherige Goldstandard; Eine Antwort ausmehreren Möglichkeiten ist richtig, bei richtiger Beantwortung gibt es Punkte, ansonsten keine. • Multiple-Choice – Eine oder mehrere Antworten sind richtig, bei unvollständiger Beantwortung findet voraussichtlich eine vorher definierte Abstufung der Punktevergabe statt. • Freitext - Es ist ein Textfeld auszufüllen und der/die PrüferIn wird die Korrektur durchführen. Keine Angst, die Antwort wird sich auf wenige Zeichen beschränken und es werden keine Romane von dir verlangt. • Fülltext – In einem vorgegeben Lückentext musst du aus einem Reiter oder frei die richtigen Antworten einfügen. Zuallererst kann durch das „Altfragen lernen“ das für die verantwortungsvolle klinische Tätigkeit später benötigte Wissen nicht gewährleistet werden - wir werden immerhin zu Ärztinnen und Ärzten ausgebildet. Eine papierbasierte Prüfung stellt außerdem einen enormen Verwaltungs- und Organisationsaufwand dar. Zudem werden die Prüfungen künftig nicht mehr in der Messehalle, sondern in hauseigenen Räumlichkeiten stattfinden, was wiederum, trotz Umstellung auf das neue Format, eine in Summe deutliche Kostenersparnis bedeutet. Natürlich wird die Umstellung auf neue Fragenformate nicht von heute auf morgen erfolgen – die Mühlen der Universität mahlen bekanntlich langsam. Es wird somit sicherlich noch einige Zeit dauern, bis es zu 16 • Zuordnungsfragen – Gab es schon zuvor; zwei einander zugehörige Begriffe müssen zusammengeführt werden (z.B.: 2a, 1c, 3b, 4d, 5e). • Bildfragen – Gab es ebenso schon, nur in schlechterer Auflösung; in einem Bild (Röntgenaufnahme, Schnittbild, anatomische Strukturen etc.) muss ein verlangter Terminus angezeichnet werden. Euer ÖH-Referat für Bildungspolitik Hüttngaudi mal woanders! MediMeisterschaften 2015 Die Idee in diesem Jahr auf die in Deutschland überall bekannten Medimeisterschaften zu fahren, entstand Ende des Jahres 2014. Von da an wurde immer wieder geplant, Leute mobilisiert oder kleinere Infoveranstaltungen und Vorbereitungstreffen organisiert. Es kristallisierte sich eine feste Gruppe heraus, die schlussendlich gemeinsam in einem Reisebus aufbrachen, um ein sportliches, außergewöhnliches, süffiges und nahezu surreales Wochenende zu haben. Unis organisiert und verkauft, um selbst etwas für die eigene Fachschaft zu verdienen. Am Ende des Tages feiern über 500 Marburger den Sieg ihres Teams. Bei den Mädels durfte sich die Uni Regensburg als Sieger feiern lassen. Freitag 12.6.15 7:30 Uhr, Unweit hinter München: Pinkelpause! Nach mehrfacher Aufforderung hat der mittlerweile schon latent genervte Busfahrer Reinhard Erbarmen mit uns. Motivation, Stimmung und Bier lassen trotz der frühen Morgenstunde niemanden schlafen. Samstag 18:00 Uhr, Zeltplatz: Nun steigen auch die letzten Teams in die nie unterbrochene Party wieder ein. Es sind überall deutliche Parallelen zum Vorabend zu sehen, Freitagabend geht immer weiter. Pure Eskalation, egal wohin das Auge blickt. Freitag Irgendwann, Irgendwo in Deutschland: Chorprobe fortdauernd. Gut geölte Kehlen studieren seit mehreren Stunden Fangesänge und Schlachtrufe ein. Immer mal wieder hört man das charakteristische „Krrck“ einer sich öffnenden Dose! Freitag 15:30 Uhr, Obermehler: Eintritt in eine andere Realität! Nichts ahnend betreten wir den alten Flugplatz und all unsere Vorstellungen von dem was uns erwartet, werden in wenigen Augenblicken noch übertroffen. Begleitetet von dem Wummern der Bässe errichten wir unser Zeltlager im „Camp Austria“ – zusammen mit Wien und Graz - , während zahlreiche DJs in aufwendig kreierten Wagen und Anhängern an uns vorbei ziehen. Diese werden von ausgelassen tanzenden Zauberern und Hexen, Bauarbeitern, Königen, Piraten, Pandabären und vielen weiteren getreu dem Uni-Motto gekleideten Gestalten eskortiert. Freitag 20:00 Uhr, Festivalgelände: Erreichen des nächsten Levels. Vier große Bühnen steigen in die Beschallung des kompletten Geländes mit ein. Unabhängig von Herkunft, Outfit und Alkoholblutspiegel findet auf dem gesamten Flugplatz eine einzige Feierei statt. Ca. 10.000 Medizinstudenten aus Deutschland und Österreich benehmen sich, als ob es ihr letztes Wochenende vor dem drohenden Berufsalltag sei. Pure Eskalation, egal wohin das Auge blickt. Samstag zwischen 3:00 und 7:00 Uhr, Landebahn: Sonnenaufgang Noch immer ist keine Ruhe auf den Platz eingekehrt. Man hat das Gefühl, die Party würde niemals enden, wobei manch einer bei solch einem Farbenspiel über so einer Kulisse kurz innehält und „einfach mal das Leben genießt“. Samstag 10:00 Uhr, Fußballfeld: Nachdem die Wenigsten von uns früh in ihr Zelt zum Schlafen gefunden haben, geht es morgens früh raus und auf das Fußballfeld. Leider muss man hier sagen, dass die Plätze zwar weitestgehend sauber, jedoch aufgrund des schlechtes Rasens und Unebenheit schwer bespielbar waren. Trotzdem war das Turnier professionell organisiert und durchgeplant, sodass es kaum zu Komplikationen kam. Dank der finanziellen Unterstützung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) und der Bar Selles dürfen wir in einem häufig bewunderten weinroten Trikot auflaufen. Neben Fußball gab es noch viele weitere sportliche Betätigungsmöglichkeiten wie Rodeo reiten, eine Kletterwand, Torwandschießen, Tischtennis oder auch Informationszelte von Thieme. Getränke sowie ganztägige, kulinarische Köstlichkeiten wurden von verschiedenen ÖH & S tV Freitag, 12.6.15, 5:30 Uhr, Innsbruck: Der Bus fährt ab. Knapp 50 Mediziner, mit einem riesigen Haufen Gepäck, können es kaum erwarten endlich nach Obermehler in Thüringen zu den MediMeisterschaften 2015 aufzubrechen. Sonntag 10:00 Uhr, Startbahn: Wer dachte, mit der aufgehenden Sonne wäre das Spektakel vorbei und ein Jeder würde zusammenpacken und in Richtung des Busses marschieren, hat sich getäuscht. Einige jedoch haben immer noch nicht genug und zelebrieren sich, die MediMeisterschaften und das gesamte Wochenende einfach weiter. Sonntag, 22:00 Uhr, Innsbruck: Ankunft in Innsbruck 50 Erschöpfte - aber dennoch vom Wochenende euphorisierte Innsbrucker – können jetzt schon den Start der MediMeisterschaften 2016 kaum erwarten. Wie ihr seht war es ein rundum überragendes und weltklasse Wochenende mit tollen Erlebnissen, neuen Kontakten und einer riesigen Menge Spaß. Wir freuen uns nächstes Jahr möglichst viele von euch bei unserem Ausflug begrüßen zu dürfen! Du willst Teil werden dieses verrückten Unternehmens? Schau doch mal auf unserer Facebook-Seite „MediMeisterschaften Innsbruck 16“ vorbei. Es wird im Laufe des Jahres immer mal wieder Infos bzw. Planungstreffen oder teambuildende Veranstaltungen geben. Wer also kreative Ideen – jeglicher Art - hat, die er gerne einbringen würde, ist bei uns immer willkommen oder meldet sich direkt bei uns. Zum Schluss noch einmal ein Dankeschön an die ÖH und die Bar Selles für die Finanzspritze. Es war dadurch für jeden eine finanzielle machbare Ausfahrt, die auch die Mediziner verschiedenster Semester in Innsbruck vereint. Bene, Claudio und Finn P.S. Termin zum Vormerken: 9.-12.6.2016 17 AMSA - Austrian Medical Students‘ Association Neues Jahr. Neues Logo. Neue Homepage. Neues Team. Auch dieses Jahr startet die Austrian Medical Students‘ Association - kurz AMSA - wieder mit ter. Ob internationaler Famulaturaustausch, Aufklärungsprojekte, Vorträge oder Filme in der Medizin – Es ist uns ein Anliegen den Menschen verschiedene medizinische Themen näher zu em Teamgeist AMSA Actions und Projekte ins Leben zu rufen. Da ist sowohl Teamfähigkeit, viel Elan ins neue Semesdie AMSA ist überall dabei. bringen und mit unserals auch Kreativität gefragt. Du möchtest bei unseren AMSA Actions und Projekten mitmachen? Dann melde dich einfach bei uns unter [email protected]. Wir freuen uns auf dich! Studium & Uni Generalversammlung der AMSA in Mureck W ie jeder Verein, hat auch die AMSA zweimal im Jahr eine Jahreshauptversammlung, wo sich alle Mitglieder des Vereins in einer der vier Städte (Graz,Wien, Innsburck, Salzburg) treffen. Diesen Herbst, von 23. - 26. Oktober, fand die Generalversammlung in Mureck, in der Nähe von Graz statt. Die ganze Veranstaltung war in einer Schule, geschlafen wurde in der Turnhalle, da es schwierig ist für ca.100 Student_innen eine geeignete Unterkunft zu finden. Was macht man auf so einer Generalversammlung? Zunächst einmal sind die organisatorischen und vereinstechnischen Dinge: z.b. wird über das Budget des kommenden Jahres abgestimmt, die neue Homepage besprochen, eine Prioritätenliste erstellt, wo sich die AMSA beteiligen soll; z.B. haben wir gemerkt, dass in Österreich und vor allem weltweit viel zu wenig für Frauengesundheit gemacht wird und haben diesbezüglich über ein Positionspapier abgestimmt. Workshops Zudem gab es einige Workshops, die man besuchen konnte. Diesen Herbst wurde ein Fotographie Workshop angeboten, wo einem die Funktion der Spiegelreflexkamera erklärt wurde, sowie verschiedene Bildbearbeitungsprogramme, wie Lightroom und Photoshop näher gebracht wurden. Des weiteren setzten wir uns mit dem Thema Flüchtlinge auseinander. Hier ging es zunächst um die Definition und Abgrenzung von folgenden Begriffen: Asylbewerber, Migrant, Flüchtling. Anschließend wurden anhand eines Rollenspiels verschiedene Fluchtrouten analysiert und die wichtigsten Schlüsselpersonen identifiziert. Es ging dann auch um die Frage, was wir als Medizinstudent_innen machen können. Dann gab es nochWorkshops zu: "wie halte ich eine gute Präsentation", "pu- blic speaking" und "teambuilding". Andere Jahre gab es Tanzworkshops und Seminare zu Stressabbau, Konfliktmanagement und Kommunikation. Projekte Viele Projekte der AMSA gibt es nicht nur in Innsbruck, sondern auch in den anderen Städten Österreichs, bzw. auch in anderen Ländern. Auf der Generalversammlung konnten sich die Teddybärkrankenhaus Mitarbeiter nationalweit vernetzen. Gleiches galt auch für das Projekt "Aufklärung gegen Tabak" und das Ernährungsprojekt "Grips statt Chips" und achtung°liebe. Standing Committee Session Die AMSA ist in 6 Standing Committees aufgeteilt. Eines davon ist Public Health. An zwei Vormittagen wurde in diesem Committee über die "Mentale Gesundheit" in Österreich und vor allem von Medizinstudierenden gesprochen, auch über Handel und Gesundheit diskutiert- wie sich z.B. internationale Freihandelsabkommen (TTIP) auf unser Gesundheitssystem auswirken können. Auch gab es eine Gruppe, welche über den Zugang zu Medikamenten diskutiert hat; vor allem HIV Medikamente und Impfstoffe sind für einen Großteil der Weltbevölkerung nicht zugänglich, weil sie einfach zu teuer sind. Hier wurde überlegt, wo man am besten ansetzen könnte, wie wir mithilfe unserer Kooperation mit Ärzte ohne Grenzen eine Aktion/Projekt starten könnten. Social Program und Party Auch das Feiern kam natürlich nicht zu kurz. Abends wurde noch lange gequatscht und bis spät in den Morgen noch getanzt. Bei zahlreichen Sketches und Spielen wurde gelacht und man hatte Gelegenheit andere Medizinstudent_innen aus ganz Österreich kennenzulernen und ganz sicher wurden auch einige Freundschaften geknüpft. Christian Gatterer 18 AMSA - Austrian Medical Students‘ Association T4all in Portugal Studium & Uni Immer wieder hört man wie toll es ist bei einem internationalen AMSA Treffen dabei zu sein und so nutzte ich die Gelegenheit und flog Anfang September nach Portugal in die Nähe von Porto. 5 Tage beschäftigen sich über 80 Medizinstudenten aus 16 verschiedenen Ländern mit medizinischen Themen, wie Global Health, Reproductive Health oder Lifestyle Medicine. Unter anderem hatten wir einen Vormittag einen Arzt, der Berater im portugiesischem Gesundheitsministerium ist, zu Gast und konnten ihm über unsere Ideen und Vorstellungen präsentieren. Auch neben den Workshops mangelte es nicht an Programm, Surfen, Wellenreiten oder der Kajaktour am Nachmittag, sowie abends Portugiesisches Dinner mit anschließendem Tanzen im Garten oder der bekannten National Food and Drink Party, wo wir mit österreichischen Essen wie Kaiserschmarrn unsere Medizinkollegen begeistern konnten. Es wurde viel gelacht, gefeiert, gegessen, diskutiert, neue Freundschaften geschlossen und dementsprechend wenig geschlafen. Leider vergingen die fünf Tage viel zu schnell, aber ich wusste es wird nicht das letzte Mal gewesen sein und so freue ich mich jetzt schon auf das nächste Treffen, wo auch immer das sein mag. Achtung.Liebe sucht DICH! „Ab wann darf man Sex haben?“ „Kann man von Petting schwanger werden?“ „Was ist eine Missionarsstellung?“ Viele solcher und ähnlicher Fragen erwarten uns bei einem Workshop von Achtung!Liebe. Das gegenwärtige Annehmen von bereits vorhandenem Wissen der Schüler durch das Internet wird eben durch solche Fragen nicht bestätigt. Durch diese Masse an Informationen können sie oft nicht mehr unterscheiden was richtig und was falsch ist. Dafür gibt es dann unter anderem uns . Zweimal im Jahr freuen sich die Lieblinge ganz besonders; in Wien und Innsbruck finden Aus- und Weiterbildungen statt mit spannenden Vorträgen und Diskussionen! ( Schank, Trank und sonstige Verpflegung inklusive). Seid ihr interessiert? Alle Infos bekommt ihr auf unserer homepage www.achtungliebe.at und einmal im Monat treffen wir uns beim Jour Fixe. Wo und wann genau wird davor bekanntgegeben! Wir freuen uns auf euch ! Wir - ehrenamtliche Studenten verschiedener Studienrichtungen - klären auf und beantworten ausstehende Fragen im Klassenzimmer. Lehrer sind währenddessen tabu, damit die Schüler- meist zwischen 11 und 16 Jahre alt - sich auch trauen ihre Fragen zu stellen. Je ein männlicher und ein weiblicher „Liebling“ nehmen sich dann ihrer an und diskutieren Themen wie Pornos, Homosexualität, Verhütung, Anatomie und auch Erwartungen und Vorstellungen der Schüler. Wir möchten für die Schüler einen positiven Zugang hinsichtlich Sexualität im Allgemeinen schaffen. Vorurteile zum Beispiel in Hinblick auf Geschlechterrollen und sexuelle Orientierung sollen möglichst abgebaut und Toleranz aufgebaut werden. Der Workshop soll vor allem Spaß machen - den Schülern und den Lieblingen! 19 AMSA - Austrian Medical Students‘ Association Für einen Monat ging es für mich diesen Sommer nach Stockholm, um dort am Karolinska Institut, welches unter anderem auch den_die Medizinnobelpreisträger_in auswählt, zu famulieren. Organisiert wurde der ganze Aufenthalt von der AMSA bzw. vom schwedischen Pendant. Insgesamt waren wir 44 Medizinstudent_innen aus der ganzen Welt, welche zur selben Zeit in Stockholm famulierten. Studium & Uni B eginn der Famulatur war um 7.30 Uhr mit der Morgenbesprechung, wo ca. für eine Stunde Patienten an den Tagdienst übergeben wurden. Aufgrund der mangelnden Schwedischkenntnisse meinerseits haben sich die Ärzt_innen entschieden, die Morgenbesprechung auf Englisch zu halten. Anschließend gab es eine Reihe von Stationen auf welche man sich begeben konnte: Notfallaufnahme mit Schockraum, Pädiatrische Intensivstation, Neonatologische Intensivstation, Intermediate Care, Langzeitbehandlung oder die verschiedenen Operationssäle. Um 14.00 Uhr gab es dann nochmals eine Besprechung und um 15.00 Uhr konnte man dann nach Hause gehen. Neben anästhetischen Tätigkeiten, wie Atemwegsmanagement, intubieren, Blutgasanalysen, Medikamentengabe, war ich oft auf der Intensivstation, wo ich Röntgenbilder interpretieren konnte, Zugänge legte, Konsile anforderte, Untersuchungen durchführen konnte. Was ist anders als in Österreich? Arbeitsbelastung. In Schweden ist die Arbeitsbelastung deutlich geringer als in Österreich. Neben einem Tagdienst (7.30 - 15.00 Uh) gab es auch noch zusätzlich einen Nachmittagsdienst (14.00 - 22.00) und Nachtdienst (20.00 - 07.30). Am Freitagnachmittag endet die Arbeit bereits um halb 2. Somit arbeitet eigentlich fast kein Arzt_in mehr als 40 Stunden die Woche. Zudem gibt es bei den Schweden_innen die Kultur und den ungeschriebenen Anspruch auf "Fika", einer Pause mit Kaffee und Kuchen. Diese Pause von 15 Minuten findet am Vormittag, wie auch am Nachmittag statt; sogar das OP Personal wird dafür abgelöst Kompetenz der Pflege. Auch der Kompetenzkatalog der Pflege ist umfassender als in Österreich. Die Aufrechterhaltung der Anästhesie wird meistens selbstständig und allein von der Pflege durchgeführt. Der_Die Arzt_in ist zwar während der Einleitung anwesend, kümmert sich aber anschließend um zwei weitere Patient_innen in anderen Operationssälen. Somit ist also ein_e Arzt_in zeitgleich für die Anästhesie von drei Patient_innen verantwortlich. Oft wird von der Pflege intubiert und analgosediert. Spinalanästhesien, Epiduralanästhesien und Nervenblocks hingegen werden nur von Ärzt_innen gemacht. Das Pflegestudium dauert wie in Österreich 3 Jahre (Bachelor) um den Abschluss in allgemeine Pflegewissenschaften zu erlangen mit anschließender Spezialisierung (1 Jahr: Intensiv- und Anästhesiepflege oder anderes). Hygienemaßnahmen. Die Hygienemaßnahmen sind in Schweden etwas anders als in Österreich. Zunächst muss jeder Krankenhausmitarbeiter einen negativen MRSA Test vorweißen. Ohne diesen darf er nicht einmal die Station betreten. Des weiteren gibt es in Schweden 20 AMSA-Famulat Kinderanästhesie und AMSA - Austrian Medical Students‘ Association tur: Stockholm Kinderintensivstation keine OP-Schleusen. Dh. jeden Tag wird ein sauberes Scrubs angezogen, mit welchem man dann aber überall herumgehen darf (auch von der Mensa direkt in den OP, mit derselben Kleidung, nur einen Mantel sollte man sich in der Mensa überziehen). Auch gibt es keine besonderen Schuhe für den OP Bereich, hier kann man einfach seine Privatschuhe, mit welchen man vorher auf Station war, anziehen. Einen Mundschutz müssen nur die Chirurg_innen tragen, welche unmittelbar am Patienten operieren. Alle anderen, welche sich im Operationssaal aufhalten, müssen keinen Mundschutz tragen (ausgenommen orthopädische und unfallchirurgische Operationen). Trotz dieser Hygieneregelung gibt es keine vermehrten postoperativen Infektionen verglichen mit anderen europäischen Ländern und die MRSA Rate ist mit 0,4% der gesamten Blutkulturen die niedrigste in ganz Europa. Der Aha Effekt Studium & Uni Das Medizinstudium dauert wie in Österreich 6 Jahre, wobei erst ab dem vierten Jahr klinische Praktika gemacht werden müssen. Famulaturen ab dem 2. Jahre wie bei uns gibt es nicht. Auch das Prüfungssystem ist ziemlich ähnlich wie in Innsbruck mit Single-Choice Fragen (Semesterprüfungen). Laut Shanghei-Ranking ist das Karolinska Institut eines der renommiertesten medizinischen Institutionen der Welt (Platz 12) und unter den Top 3 in Europa nach dem UCL und Cambridge. Nichtsdestotrotz werden die Student_innen dort nicht besser ausgebildet als in Innsbruck. Auch dort gibt es nämlich Fragenkataloge, Altfragen und nach geschafftem ersten Studienabschnitt sei es fast unmöglich durchzufallen. Was kann man sonst noch alles in Schweden machen? Reisen. Auch das Reisen kommt bei einer Famulatur in Schweden nicht zu kurz. Während wir das erste Wochenende in Stockholm blieben und die Gegend erkundeten, ging es das zweite Wochenende in den Norden Schwedens nach Fjällen; einem Skiressort. Ein Student aus Stockholm hat uns dort das Ferienhaus seines Vaters für ein Wochenende zur Verfügung gestellt; bei Sonnenschein noch um 23.00 Uhr konnten wir im Schwimmbad liegen oder nach einer anstrengenden Bergtour saunieren. Am dritten Wochenende fuhren wir auf verschiedene Insel des Archipelagos. Vor Stockholm liegen nämlich 30.000 Insel, welche mit Fähren untereinander verbunden sind und mit einem Zelt im Gepäck leicht zu erkunden sind. Insgesamt war die AMSA-Famulatur in Stockholm eine sehr bereichernde Erfahrung, wo ich inspirierende Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen durfte. Christian Gatterer Willst auch du im Ausland famulieren und wertvolle Erfahrungen sammeln? Dann schau doch mal auf http://www.amsa.at/de_DE/austausch/famulaturaustausch/outgoings/ und informiere dich über die Länder und Teilnahmebedingungen. 21 Molekulare Meisterstücke Studium & Uni Ein Resumée des ersten Masterjahrgangs mit MolMed-Abschluss I m Sommer 2014 beendeten wir als erste Studierende österreichweit den Bachelorstudiengang Molekulare Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Die meisten von uns entschieden sich für ein weiterführendes Masterstudium, das seit Herbst ebenfalls erstmalig in Innsbruck und ganz Österreich angeboten wird. Pro Studienjahr werden 20 bzw. ab Herbst 2015 30 Studienplätze vergeben, für die sich außer uns auch Absolventinnen und Absolventen anderer naturwissenschaftlicher und medizinischer Studiengänge bewerben können. Als Quereinsteiger müssen fehlende Lehrveranstal-tungen aus dem Bachelorstudium allerdings nachgeholt werden, um an den Kursen im Master teilzu-nehmen zu können. Auch wenn bereits alle Voraussetzungen für das Masterstudium erfüllt sind, ist man mit den regulären Lehrveranstaltungen voll ausgelastet. Das Studium besteht aus 4 Pflicht- und 2 Wahlmodulen sowie der anschließenden Masterarbeit. Im ersten Modul des Masters wurden uns Grundlagen von Medizinrecht, Patentrecht, Ethik und Gender Medizin vermittelt. Außerdem absolvierten wir einen Tierversuchskunde-Kurs, der uns zur Arbeit mit Versuchstieren befähigt. Im Laufe dieses Moduls nahmen wir außerdem an den letzten Vorlesungen im Rahmen des Humanmedizinstudiums teil. Von nun an ist unser Studium nur auf molekularmedizi-nische Forschungsbereiche ausgerichtet. Die restlichen Module bestehen aus Praktika, Vorlesungen, Journal Clubs und Seminaren, die von Professoren aus verschiedensten Forschungsbereichen betreut werden. Durch die geringe Zahl an Studenten haben wir einen engen Kontakt zu den Lehrenden und bekommen einen guten Einblick in die Arbeit in den Laboren der Medizinischen Universität. Außerdem ist die Ausbildung durch die Einbindung von Professoren aus den verschiedenen Bereichen sehr vielseitig und praxisnah. Das Studium ist nicht nur inhaltlich sehr anspruchsvoll, sondern auch zeitintensiv. Lehrveranstaltun-gen dauern oft von 9-18 Uhr und sind größtenteils Pflichtveranstaltungen. Aufgrund der geringen Studierendenzahl und des geballten Wissens, welches vermittelt wird, kann und darf man es sich nicht oft leisten, der Uni fern zu bleiben. Das Verfassen von Laborprotokollen, Lernen auf Prüfungen und die Vorbereitung von Vorträgen für Seminare und Journal Clubs nahm bei uns viele Wochenen-den und Ferien in Anspruch. Nur wer wirklich interessiert an den Inhalten des Studiums ist und bereit ist, viel zu tun, hat Aussichten auf Erfolg. Dafür wird uns aber auch eine ausgezeichnete Ausbildung zuteil, die in dieser Art österreichweit einzigartig ist. Uns wird die Chance gegeben, später Teil der internationalen medizinischen Forschung zu werden und unseren Beitrag zu leisten. Hilfreich ist hier-bei auch, dass die Lehrveranstaltungen im gesamten Masterstudium auf Englisch abgehalten werden. Da wir der erste Jahrgang sind, der das Masterstudium absolviert, gibt es des Öfteren noch organisato-rische Probleme, wie zum Beispiel die Planung von Praktika und Prüfungsmodalitäten. Bis jetzt wurde aber jede Kritik, die wir angebracht haben, dankend angenommen und weitergeleitet, sodass das Stu-dium der Molekularen Medizin für die folgenden Jahrgänge weiter optimiert werden kann. Wer sich für das Masterstudium Molekulare Medizin entscheidet, entscheidet sich für eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung. Trotz zeitlicher Limitierung wissen wir die vermittelte Vielfalt von theoretischem Wissen und praktischen Fertigkeiten sehr zu schätzen. Wir sind allen Lehrenden für ihr Engagement und die individuelle und familiäre Betreuung sehr dankbar. Eine Molekularmedizinerin 22 Am I a weirdo?! Studieren, wenn leben alleine schon schwer genug ist Den meisten von uns geht es gut. Wir haben unsere alltäglichen Probleme, Ängste, Träume und bewältigen all das relativ elegant. Doch wie studiert es sich, wenn dem nicht so ist? Wenn sich der eigene Geist gegen einen stellt? Wir möchten euch die Erfahrungen von Kommilitonen in psychischen Problemsituationen vorstellen und euch erzählen, wie es ist, den eigenen Abgründe jeden Tag auf‘s Neue bewältigen zu müssen. Und uns allen ein bisschen Mut geben. E ine Woche funktioniert alles bestens, die Praktika sind zu bewältigen, die Vorlesungen sind zwar manchmal etwas ermüdend, aber trotzdem interessant, die außeruniversitären Aufgaben werden ebenfalls nicht vernachlässigt. Das Leben macht Spaß. Und plötzlich scheint es, als ob das Licht am Ende des Tunnels ausgegangen wäre. Sogar die kleinen Dinge des Lebens, wie Aufstehen, Einkaufen gehen, werden zu einer Tortur. Seit 2 ½ Jahren kämpfe ich nun mit diesen Auf und Abs. Seit circa einem halben Jahr weiß ich, dass ich nicht gesund bin. Zyklothymie. F 34.0. Die Zyklothymie ist geprägt von einer ständigen Instabilität der Stimmung des/der Betroffenen, wodurch depressive, sowie hypomane Perioden entstehen, im Gegensatz zur bipolaren Störung sind diese jedoch in ihrer Intensität nicht stark genug. Ich bin also krank. Doch im Gegensatz zu somatischen Krankheiten ist sie in meinem Fall nicht wirklich greifbar, auch nicht für mich, was es viel schwieriger macht, damit umzugehen.Vor allem in meinen guten Phasen, die mittlerweile viel von der Angst vor dem nächsten Fall, der nächsten schlechten Periode geprägt sind. Denn je öfter ich dagegen ankämpfe, desto schwächer werde ich, desto schneller erreiche ich den Punkt an dem ich sagen muss „ Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr.“ Und das ist für mich persönlich irgendwie beschämend. Genauso beschämend wie es ist, im Urlaub an einem der schönsten Orte dieses Kontinents zu sitzen, mit den Doch es ist auch beängstigend, denn man weiß, dass man irgendwann nur noch eine Entscheidung zu treffen hat: Dem Ganzen endlich ein Ende zu setzten, oder doch noch einmal versuchen, sich mit Kraft, die bereits lange nicht mehr vorhanden ist, zurück ins Leben zu kämpfen. Und man fragt sich, ob Zweiteres denn überhaupt noch einen Sinn hat… Ich bin in Behandlung, habe auch Tabletten verschrieben bekommen, die ich jedoch wieder abgesetzt habe (Die Non-Compliance lässt grüßen ;D ), da ich dadurch Schlafstörungen entwickelt habe, die ich nicht in Kauf nehmen wollte, um durchgehend glücklich zu sein. Momentan weiß ich nicht, wie es weitergehen soll, doch ich weiß auch, dass mir mein Studium wichtig ist und auch wenn es noch so hart und anstrengend war, habe ich es doch geschafft, meine Praktika und Prüfungen positiv zu absolvieren, wenngleich sich meine Anwesenheit in den Vorlesungen auf ein Minimum reduziert hat. Und ich habe auch weiterhin vor mein Medizinstudium voranzutreiben. Irgendwie… Studium & Uni Selbstzweifel bis hin zu richtigem Hass sind mein treuer Begleiter. Selbstbewusstsein ist in der Regel nur gespielt und wird mit den nötigen Portionen Sarkasmus und aggressiven Scherzen überspielt. Und es macht mir Angst, das Leben nicht so wertschätzen zu können, wie ich es eigentlich sollte. besten Freunden, die man sich nur vorstellen kann, und trotzdem nur an eines denken zu können: Suizid. Die Tränen einfach nicht in den Griff zu bekommen. P.S.: Es war eines der schmerzhaftesten Dinge, die ich in meiner Redakteurszeit beim Medicus tun musste, alte Texte von mir zu lesen, von Zeiten, in denen es mir absolut dreckig ging, um wieder zu wissen, was ich damals hatte sagen wollen. Verzweifelte Texte, bei deren Durchlesen ich mich ernsthaft frage, wieso ich überhaupt noch lebe. Und doch bin ich glücklich, es zu tun. P.P.S.: Danke, an alle, die wissen, wie schlecht es mir geht, und mich trotzdem nicht verlassen haben. Ihr habt mir bereits oft das Leben gerettet. Anonym Wir würden uns freuen, wenn Du auch den Mut fändest, uns von Deiner Situation zu erzählen. Falls Du Dir das zutraust, schreib eine Email an [email protected]. Veröffentlicht wird grundsätzlich anonym. Wir sind stolz auf dich! Das Redaktionsteam 23 Die W a Wahlfächer für Erstsemestrige oder Ich möchte alles hören, alles sehen, alles machen – aber weiß noch viel zu wenig! g erun gf h-Entjun c a f l h N achdem das Wahlfachsystem unserer Uni leider etwas unübersichtlich ist und man im ersten Jahr eigentlich noch keinen besonders guten Überblick über die Wahlfächer hat, haben wir uns angesehen, welche Wahlfächer bereits im ersten Jahr Sinn machen. Die Anmeldung zu den jeweiligen Wahlfächern erfolgt unter inside.imed.ac.at unter Lehrveranstaltungen und dort unter Anmeldungen bzw. findet die Anmeldung für manche Fächer per e-mail statt. Die folgenden 4 Wahlfächer bieten sich besonders fürs erste Jahr an, man kann aber je nach Interesse auch alle anderen Kurse anschauen und auch zum Beispiel Vorlesungen an der Leopold Franzens Universität besuchen und sich anrechnen lassen. Prinzipiell gilt, dass man sich nicht besonders anstrengen muss, um die 15 Wahlfachstunden, die man bis zum fünften Jahr braucht, zu erreichen. Wahlfächer sind jedoch meistens recht interessant und bieten gute Zusatzinformationen. Studium & Uni ium Chemie Repetitor • • • • • . Lindner Vortragender: Prof bekanntgegeben r rd in der Vorlesung rlisten liegen in de Findet statt am: wi staltung, Teilnehme ran ve hr Le r de r vo rz Anmeldung: bis ku f. VO au s erssnummer: off der Chemie de Lehrveranstaltung wird der gesamte St ium or rütit erp pe Üb Re r m se o perfekt zu Bewertung: Bei die , es eignet sich als olt erh g, ed un wi l üb us ma Ha ein in eine ten Semesters noch t nach jedem Term mm ko be r fü an M ist s. ch en lfa Wiss Dieses Wah fung des eigenen besprochen wird. rch du en in iss rm W Te n ihr ste e die die dann beim näch wohl fühlen und all emie noch nicht so Ch r ses Repetitorium de die in h tet sic bie r alle die . Prof. Lindne len eh pf P1 em zu r he sic für alle die die KM überprüfen wollen ester an, das heißt em ers il mm we So , an im d ter un mmersemes übrigens im Winter der Termin im So h sic tet bie en eib hr erst im Sommer sc er los ist. nig we ich utl de dort Spezielle Probleme • • • • • 24 der Biochemie Vortragender: Prof. Ba ndtlow Findet statt am: Wird in der Vorlesung ange kündigt Anmeldung: per e-m ail, wird in der Vorle sung bekannt gegebe Lehrveranstaltungsnum n. mer: Bewertung: Die Bioc hemie ist sicher eines der schwierigeren Fä mesters. Diese Veran cher des 2. Sestaltung richtet sich auf jeden Fall an Stu sehr für die Biochemi denten, die sich e interessieren. Frau Prof. Bandtlow setzt Vorlesungsstoff vorau den gesamten s und Sinn macht es auch nur, wenn man nung von der Materie eine gewisse Ahhat. Für alle, die sich für Biochemie intere Wahlfach aber auf jed ssieren, ist dieses en Fall zu empfehle n, da einige biochem über klinische Beispiel ische Vorgänge e erklärt werden, was sehr beim Verstehen hängen hilft. Das Se von Zusammenminar hat letztes Jah r in der 2. Woche de Zeit vor der KMP2 sta r Vorlesungsfreien ttgefunden, das gena ue ie: Spezielle Anatomperipheren Leitungsbahnen Topographie der • • • • • Studium & Uni Konschake Vortragender: Dr. geben ch nicht bekanntge bekanntgegeben Findet statt am: no itraum noch nicht Ze , t c.a d.a me .iinside Anmeldung: übers n ummer: 401511 sn ng istens die Funktio ltu sta ran Lehrve ersten Jahr steht me im en rn nn Le ka e s mi Da Anato hlässigt. Bewertung: Beim ein bisschen vernac Topographie wird die d der ersten Hälfte un In nd . ru en erg ch im Vord chen auszuglei rsu ve ng ltu sta ran hrve rterien, Venen und man mit dieser Le Leitungsbahnen (A ren he rip pe ndest die e chak eßend zeigt (zumi bespricht Dr. Kons etisch und anschli or the ) ng fang du An bil us Plex Ultraschall. Am Nerven mit deren se Strukturen am die l igg der or ch M . na Dr er ) so fangen, ab letztes Jahr war es ar nicht allzu viel an zw ern ild Ob llb n. ha de sc fin Ultra f zurecht kann man mit den est halbwegs darau nd mi zu h ng sic fu n rü ma ssp kann die Abschlu Lehrveranstaltung ge Prüfer gelten, ist de als relativ stren en ag rtr nn dieses Wahlfach Fo we ide ch be wohl zu schaffen. Au d an fw au rkurs rn Le en oß ns im großen Sezie ohne besonders gr holfen hat, späteste ge l vie zu all ht nic mir für die KMP2 t. hr wä be h sic hat es strationen 2 on Anatomische Dem • • • • • Vortragender: Anatomie in die Findet statt am: inside.i-med.ac.at im r ste me Se 2. sten im Anmeldung: am be staltung suchen. und diese Lehrveran n be ge Suchleiste ein halten. Teil 1 snummer: Lehrveranstaltung hr in 2 Teilen abge Ja s zte let e rd wu Wahlfach arat und Teil 2 Bewertung: Dieses den Bewegungsapp elt nd ha be d un tt zember sta Organe. Das Prinfindet meist im De ndelte die Inneren ha be d un tt sta ai April/M zelne Präparate fand letztes Jahr im toren zusammen ein Tu t mi n ma ss da , ltung ist echten Präparat zip der Lehrveransta ch einmal an einem au nte ler ge h sc s theoreti t seinen Tutoren studiert und so da ltung macht man mi sta ran ve hr Le r de Ende überprüfen kann. Am rtung einfließt. ch mit in die Bewe au s da iz, Qu ein kleines Florian Prader 25 Studium & Uni Auftritten mit Musicalwaves zog es Magdalena mit sechzehn für ein Jahr in die USA, wo sie mit ihrer Querflöte dem Blasorchester beitrat (welche leider seit dem Beginn des Medizinstudiums etwas Staub ansetzt), im Chor sang und bei der Marching Band mitspielte. „Wir haben auch ein Musical aufgeführt, Beauty and the Beast. Ich habe zuerst nicht geglaubt, dass ich eine Rolle bekommen würde, wegen der Sprachproblematik und so. Aber im Endeffekt durfte ich die Babette singen (der Staubwedel, Anm. d. Redaktion). Für mich war das etwas ganz Neues, da ich noch nie auf Englisch gespielt hatte.“ Kreativ künstlerisches Leben abseits des Studiums. Music & Medicine Heute zu Gast: Magdalena Breitwieser Maggie und das Musical Magdalena und ich kennen uns eigentlich schon viel länger, als wir beide in Innsbruck studieren. Etwas amüsiert sitzen wir nun also beide hinter unseren Kaffees und führen ein Gespräch, das mich eigentlich schon ewig interessiert hat. M agdalena ist Musicaldarstellerin aus Leidenschaft. Seit sie elf ist, steht sie für die Welser Talentförderung Musicalwaves auf der Bühne. Von ihrer ersten Rolle in einer Kurzfassung des König der Löwen („Da war ich so einer von vielen Vögeln, die halt herumspringen und mitsingen durften.“) kam sie bis zu drei weiblichen Hauptrollen: vor zwei Jahren sang sie die Rolle der Nancy in Oliver Twist, letztes Jahr die Jane aus Tarzan bei einem Disney-Medley, und heuer das berühmtberüchtigte Paket an Bosheit Wednesday aus Die Addams Family. Die Tendenz zur Musikalität äußerte sich bei Magdalena relativ früh, „eigentlich schon bevor ich mich erinnern kann. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich mal eine Phase gehabt habe, wo ich statt zu sprechen alles gesungen habe. Mit fünf Jahren fing ich dann an zu tanzen, Ballett. Das hab ich dann gemacht, bis ich 14 war – das war dann die Phase, wo Ballett ein bisschen uncool wurde. Aber ich hab nie mit dem Tanzen aufgehört, sondern machte dann eben Standard, Modern und Contemporary. Seit zwei Jahren nehme ich hier in Innsbruck wieder Ballettkurse.“ Das Singen liegt der fröhlichen Welserin im Blut: ihre Mutter ist klassische Sopranistin, „sie hat sich auch überlegt, professionell zu singen, aber hat sich dann im Endeffekt für die Familie entschieden und singt jetzt noch hobbymäßig.“ Der Grundstein für Magdalenas Sängerinnenkarriere wurde im Kinderchor gelegt. Nach mehreren 26 Nach ihrer Rückkehr sang sie bei mehreren Projekten mit, u.a. Carl Orffs Carmina Burana. Doch das Musical war und blieb immer ihre eigentliche Leidenschaft. „Mich hat das Musical eigentlich von Anfang an mitgerissen. Vorher hatte ich immer Tanzen und Singen, und plötzlich konnte ich beides kombinieren: die Musik, das Singen, das Tanzen, das Schauspielen, all das miteinander war einfach eine ganz neue, spannende Herausforderung.“, erzählt sie und strahlt. Die Frage, die jetzt im Raum steht: Wie kommt man vom Musical zur Medizin? Außer dem Anfangsbuchstaben haben beide Disziplinen ja ausnehmend wenig gemein. „Es war eigentlich von Anfang an beides.“, meint Magdalena nachdenklich. „Meine Berufswünsche habe ich immer gewechselt: einmal war es etwas musisches, und dann wieder etwas mehr in Richtung Medizin. Einmal wollte ich Tänzerin werden, dann Apothekerin, dann Musicaldarstellerin, dann wieder Kinderärztin. Es ging immer so hin und her, aber ich habe mich nie so richtig entscheiden können. Nach der Matura wollte ich jedoch unbedingt das Musical zu meinem Beruf machen. Meine Eltern waren so freundlich, mir ein Jahr zu geben, um es zu versuchen – aber ich musste mir auch etwas „Gscheids“ überlegen, da meine Chancen bei 250 Bewerbern für 8 Plätze verschwindend gering waren. Natürlich hätte ich an eine andere Schule gehen können, wo man leichter reinkommt, aber dafür bezahlen muss – aber da in der Bühnenbranche immer die Schule zählt, von der man kommt, stand das von vornherein außer Frage. Also habe ich nach etwas gesucht, von dem ich mir vorstellen konnte, dass es mich genauso ein Leben lang ausfüllt und fasziniert.“ Magdalenas Vater ist Hausarzt, also ergriff sie die Gelegenheit beim Schopf und half zwei Wochen lang in seiner Praxis mit – und die Liebe zur Medizin war geboren und mit ihr der Plan B. Aus Plan B wurde schlussendlich doch Plan A, und Magdalena tauschte die Theaterschminke gegen den weißen Mantel. Zumindest zweitweise. Die Ve r e i n b a r u n g von so einem zeitaufwändigen Hobby und so einem zeitaufwändigen Studium ist nicht einfach – zwei große Musicalproduktionen und nebenbei ein im Studium verlorenes Jahr wieder aufholen kosten Kraft und Zeit. „Ich habe am Anfang länger gebraucht, mich mit dem SIP-System (frühere KMP, Anm. d. Red.) anzufreunden. Man muss so ein Hobby unterm Jahr schon sehr stark reduzieren. Mein Glück ist, dass die Proben mit Musicalwaves hauptsächlich auf den Sommer fallen, wo eh frei ist. Während der Proben zu Oliver Twist durfte ich noch nicht famulieren, und heuer famulierte ich eben zuhause und ging jeden Tag vom Krankenhaus direkt ins Theater.“ Das bedeutete, jeden Tag von 8 bis 16 Uhr famulieren und von 17 bis 21 Uhr zu proben. „Das war schon sehr anstrengend“, lacht Magdalena, „aber ich habe mich ja mental darauf vorbereitet. Und sobald die Universität wieder anfängt, sind die Aufführungen meistens wieder vorbei. Nur einige wenige von Oliver Twist fielen damals in den Sezierkurs, weshalb ich vorher schon den Regisseur um eine Zweitbesetzung bat.“ In Innsbruck hat Magdalena jedoch nie nach Engagements gesucht, da sie lieber mit ihrem gewohnten Ensemble zusammenarbeitet: „Zuhause kennt man mich, der Regisseur weiß, dass ich gut bin und dass ich immer mit hundert Prozent dabei bin. Da kriegt man leichter eine Rolle – Vitamin B braucht es bei so etwas einfach. All das ist zu viel wert, als sich auf Druck hier etwas zu suchen.“ Mir drängt sich die Frage auf, wie Magdalenas Pläne nach dem Studium aussehen. Gibt es überhaupt die Möglichkeit, beides zu vereinbaren, das Arztsein und die Bühne? „Natürlich macht man sich darüber Gedanken, und natürlich weiß man, dass es schwierig wird. Ich habe noch keine Lösung gefunden.“, meint sie beinahe etwas traurig. „Es ist fraglich, ob ich bei so großen Projekten je wieder mitmachen kann, wo man 25 Stunden pro Woche probt. Aber wie ich mich kenne“, und ein breites Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht auf, „finde ich sicher einen Weg, doch irgendwie dabei zu sein. Aber mir ist klar, dass man nicht alles haben kann, irgendwann will man auch eine Familie gründen, und all das braucht Zeit. Ich habe kein Problem damit, eine längere Pause einzulegen – und dann, wenn’s wieder passt, wieder bei einem Musical mitzumachen. Das Tanzen wird mir aber immer bleiben, das ist eben mein Sport, so wie andere laufen oder klettern gehen. Ich kann einfach nicht völlig ohne Musik leben.“ Studium & Uni Außerdem hat unterm Jahr das Studium oberste Priorität - mit einer Ausnahme: „Einmal, im Mai (kurz vor Ostern haben sie mich gefragt, bzw hab ich angefangen zu proben), führten Musicalwaves Die Sekretärinnen auf - doch für eine Aufführung sprang ihnen kurzfristig eine der Darstellerinnen ab. Ich habe in meinem Leben noch nie so schnell eine Rolle einstudiert!“, lacht Magdalena und erzählt von Choreografie-Übungen und ad-hoc-Gesangsproben via Video in ihrem Heimzimmer in Innsbruck. „Zuhause hatte ich dann noch vier oder fünf Proben, und dann ging’s direkt auf die Bühne. Das war schon ein bisschen umwerfend, aber es ging dann doch alles gut.“ Magdalena. „Babette – der Staubwedel – und Nancy waren grundsätzlich einfach zu spielen, weil beide meinem Charakter sehr ähnlich sind. Am schwierigsten war die Wednesday, weil unsere Charaktere kilometerweit voneinander entfernt sind – ich bin eine Frohnatur, und Wednesday ist dieses sarkastische, düstere Etwas, das ihren Bruder foltert und mit Liebe nichts am Hut hat. Da habe ich eigentlich bis kurz vor den Aufführungen gebraucht, bis ich dieses Gefühl der Dunkelheit und des ultimativen Böseseins erst verinnerlicht hatte. Aber wenn man das mal hat, ist das einfach ein wahnsinnig cooles Gefühl!“ Sie überlegt weiter. „Eigentlich kann man aus jeder Rolle etwas mitnehmen. Es waren nie 0-8-15-Rollen, sondern alles starke Persönlichkeiten. Nancy ist von Grund auf ein guter Mensch, und ist über den falschen Freund auf die schiefe Bahn geraten, steht aber zum Schluss trotzdem zu ihren Werten und holt Oliver aus der Bande, in die er ja gegen seinen Willen geraten ist, heraus, obwohl es sie ihr eigenes Leben kostet. Jane geht nicht in den Dschungel, um ihren Prinzen zu finden, sondern ist Biologin und will forschen – und dann kommt eben plötzlich so ein nackter Typ daher. Und Wednesday ist auch sehr selbstständig – bei ihr finde ich jedoch toll, dass sie nicht festgefroren ist in ihrer Bosheit, sondern Veränderungen zulässt: sie ist diese Person und liebt das Makabre, aber als sie sich verliebt, ändert sie sich, auch wenn sie am Anfang riesige Probleme damit hat, sich darauf einzulassen. Was man aus allen Rollen mitnehmen kann, ist die Reflexion über die eigenen Werte, wofür stehe ich, was ist mir wichtig, und dass man sich für das dann auch einsetzt, auch wenn alle anderen dagegen sind.“ Danke für das Gespräch, liebe Maggie! Elisa Reiterer Der Kaffee ist fast fertig. Zeit für eine philosophische Frage: Aus all den verschiedenen Rollen, die sie bis jetzt gespielt hat, war welche die leichteste, welche die schwierigste, und aus welcher hat sie wohl am meisten für sich mitgenommen? „Schwierig.“, ü b e r l e g t 27 Famulaturcheck Bundesländer in dieser Ausgabe: Oberösterreich AKH Linz: Herzchirurgie Studium & Uni W er einmal eine chirurgische Famulatur machen möchte, aber nicht nur im OP stehen will, sondern auch ein bisschen Erfahrung mit Innerer Medizin und Pädiatrie machen möchte, dem kann ich die Herzchirurgie im AKH Linz wirklich nur allerwärmstens empfehlen. Ich habe dort im August 2014 eine 4-wöchige Famulatur gemacht. Das AKH Linz ist ein sehr famulanten-freundliches Krankenhaus. Natürlich bekommt man Kleidung gestellt, ebenso ist das Essen (in der ziemlich guten Kantine) gratis und man bekommt eine Mitarbeiterkarte, mit der man echt überall Zugang hat – man fühlt sich also fast schon wie ein „echter Arzt“. Die Tätigkeiten während der Famulatur bestehen, wie gesagt, nicht nur aus dem altbekannten Hakerl halten (wobei man eigentlich immer 1. Assistenz ist, bzw bei größeren OPs 2. Assistenz) sondern auch aus Stationsarbeit – je nach Besetzung kann man sich aussuchen ob man in den OP geht, oder doch einmal auf die Station will. Nachdem man bei der prä-OP Vorbereitung geholfen hat (man darf/ muss auch Katheter legen etc.) geht es ans Eingemachte. Es werden eigentlich alle Fragen beantwortet und viel wird erklärt, und wenn man nett fragt darf man auch so manche Hautnaht machen. Vor allem aber kann man endlich einmal ein lebendiges, schlagendes Herz sehen – einer meiner Träume seit dem Sezierkurs. Außerdem werden im AKH Linz auch Kinder am Herzen operiert. Neben München ist Linz das zweite Zentrum dafür im deutschsprachigen Raum. Der kinderherzchirurgische Teil bei der Famulatur hat mir am allerbesten gefallen. Man sieht vom Säugling bis zum Schulkind, vom hypoplastischen-Linksherz-Syndrom bis hin zur Tetralogie von Fallot und deren chirurgischer Therapie wirklich alles, was die Lehrbücher der Kinderkardiologie so hergeben. Auf der/den Station/en gibt es sechs Betten für intensivmedizinische Versorgung (post-OP) und auf zwei Stationen aufgeteilte Betten für Patienten die länger bleiben. Vom Blutabnehmen über‘s Zugänge legen bis hin zum Infusionen Anhängen kann man wirklich alles machen, was einem Siggi für den OSCE so mühevoll beigebracht hat ;-). Weiters kann man die Anamnese erheben, klinische Erstuntersuchungen machen, Schrittmacherdrähte entfernen, Drainagen ziehen, EKGs auswerten (das habe ich wirklich in der Famulatur gelernt und nicht aus dem Lehrbuch) uvm. Jetzt kommt noch der letzte Bonuspunkt, den das AKH zu bieten hat: Wenn einmal nicht viel zu tun war, konnte man auch in die Notaufnahme gehen und das Potpourri von verschiedensten Patienten, mit allen nur erdenklichen Problemen vom abgebrochenen Kunstnagel bis hin zum Vorhofflimmern beobachten und diagnostiziern. Alles in allem war diese Famulatur wirklich extrem abwechslungsreich, sehr praktisch orientiert und ich habe viel gelernt. Ich denke, gerade für eine erste Famulatur war das die perfekte Wahl, weil man von allem ein bisschen mitbekommen hat. Marion Maier Ried im Innkreis: Chirurgie M eine erste Famulatur überhaupt absolvierte ich im nächstgelegensten Krankenhaus bei mir Zuhause in Oberösterreich. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis verbrachte ich also 4 Wochen auf der Chirurgie. Dass man in 4 Wochen viel lernt, ist klar, aber dass man wirklich so viel lernt und so viel machen darf, war mir nicht klar. Vom Aufnehmen und selbstständigem Statuieren der Patienten über einfache klinische Tests (Schellong-Test,…) bis hin zum Assistieren im OP und OP-Rufbereitschaften nachts und am Wochenende. Am ersten Tag bekommt man eine Einführung in die Stationsarbeit und man bekommt das gesamte Krankenhaus gezeigt. Der Tag beginnt meistens um 7:00 Uhr mit der Morgenvisite (vorher kann man noch freiwillig Blut abnehmen), weiter geht’s mit der Morgenbesprechung und danach ist man eigentlich den ganzen Tag im OP, selbstverständlich mit Mittagspause, in der man in der Mensa kostenlos essen kann. Die OPs darf man sich dann aussuchen (so konnte man auch bei einer Thyreoidektomie als 1. Assistenz mitmachen). Wenn man sich geschickt anstellt kommen natürlich das Kamerafüh- ren bei einer Laparoskopie sowie das Nähen am Ende noch hinzu. Oftmals wird man auch für OPs von anderen Stationen (Gynäkologie oder Unfallchirurgie) benötigt. Wenn gerade nichts zu tun ist (was selten ist) oder man gerade keine Lust auf den OP hat, kann man die chirurgische Ambulanz, die Angiologie oder die Endoskopie besuchen. Bei der Arbeit auf der Station ist immer ein Turnusarzt oder eine Turnusärztin da, die einem alles Mögliche, wie perfektes Legen eines Zugangs, die Pleurapunktion und ähnliches, beibringen. Letztendlich kann ich jedem die Famulatur im BHS Ried empfehlen, weil die harte Arbeit während der vier Wochen auch mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt wird (OP-Rufbereitschaft natürlich extra). Wenn man wirklich viel lernen und viel selbstständig machen will, bietet sich ein kleines Haus natürlich bestens an. Nebenbei sind alle, und ich meine wirklich alle, Mitarbeiter sehr freundlich. Fragen blieben nie unbeantwortet und das Klima ist sehr kollegial (man wird vom Primar als KollegIn, oder Herr/Frau Doktor angesprochen). Man ist hier nicht einfach nur der unbeachtete Famulant, sondern man bekommt tatsächlich Einiges beigebracht. Katrin Koziol 28 Symposium der Molekularen Medizin 2015 in Freiburg MolMed Innsbruck holt das Symposium für 2017 nach Innsbruck Viele werden sich erst einmal fragen: Was ist ein Symposium? Symposium kommt aus dem Altgriechischen und heißt übersetzt: „gemeinsames, geselliges Trinken“. Nun, im Grunde hat das natürlich auch stattgefunden, jedoch stehen an diesem Treffen auch ganz klar wissenschaftliche Vorträge und Workshops zu verschiedenen Themen im Mittelpunkt. Etwa 180 Personen, vorwiegend Studenten, von Universitäten aus Deutschland, Österreich, Schweden, England und Syrien haben in diesem Jahr am Symposium teilgenommen. Die internationale Beteiligung war also beachtlich. Donnerstag 15.10.2015: Freitag: 16.10.15: Der offizielle Teil des Tages lässt sich ziemlich schnell zusammenfassen. Nach einem tollen Frühstücksbuffet wurden von 9 bis 17 Uhr Vorträge gehalten, die zum größten Teil auch super spannend zu verfolgen waren, wenn auch mit fortschreitender Zeit die Aufmerksamkeit etwas der Müdigkeit wich. Einen Vortrag möchte ich hierbei besonders hervorheben, da sowohl der Inhalt als auch die Vortragsweise einfach spitze waren und dieser ein Riesenlob verdient hat. Prof. Dr. Heneka referierte über den Zusammenhang zwischen Entzündungen und Neurodegeneration bei Morbus Alzheimer. Er stellte heraus, dass Entzündungen nicht Konsequenz einer Neurodegeneration sind, sondern viel mehr die Ursache dessen. Im Detail heißt das, dass Entzündungen die Prozessierung von APP (Amyloid Precursor Protein) anregen und somit zu dessen Aggregation aktiv beitragen. Im Hörsaal herrschte während sämtlicher Vorträge stets Totenstille – ausgenommen eines chronischen, aber friedlichem und zufriedenen Schnarchens eines Studenten aus einer Ecke. Während des Vortrags von Prof. Dr. Heneka jedoch war die Stimmung eine besondere. Niemand bediente während des Vortrages sein Handy oder ließ sich durch etwaige Dinge ablenken. Dies spiegelte sich auch in der Fülle der Fragen wider, die auf Herrn Heneka nach seines Vortrages zuflogen. Für Freitagabend war ein Pubcrawl vorgesehen, bei dem weitere Bekanntschaften geknüpft werden sollten. Für meine Gruppe lässt sich dabei sagen, dass dies durchaus erfolgreich war. Samstag 17.10.2015: Nichtsdestotrotz war um 8 Uhr wieder Aufstehen angesagt, da bereits um 9 Uhr die nächsten Vorträge starten sollten. Durch reichlich Kaffee, der immer zur Verfügung stand, war dies auch mehr oder weniger möglich. Am Nachmittag waren 10 Workshops vorgesehen. Sonntag 17.10.2015 Studium & Uni Tag der Anreise in Freiburg. Zur frühen Studentenstunde um 10 Uhr trafen wir uns in Innsbruck und fuhren mit einer kleinen Delegation von 8 Leuten in das knapp 400km entfernte Freiburg. Auf dem Weg dorthin haben wir uns clevererweiße blitzen lassen, wobei jedes Auto fest davon überzeugt war, dass sie es waren, die geblitzt worden sind – wir warten bis heute auf den Bescheid. Ein professioneller Empfang, genauso wie alles andere an diesem Wochenende, war super organisiert und ließ keinen Platz für negative Kritik über. Ein abendliches Kennenlern-Bingo mit einer Flasche Tequila als Siegerprämie sollte die ersten Bekanntschaften schließen lassen. Mein Workshop handelte von der Generierung von Knock-Out-Mäusen sowie über Genotypisierungen mittels Laufgelen von Elektrophoresen. Der Workshop einer Kollegin aus Innsbruck befasste sich mit Mäusen als Modellsystemen. Innerhalb des Workshops bekamen die Teilnehmer die Gelegenheit fehlgebildete Embryonen zu mikroskopieren, um anschließend Mäuse selbst zu sezieren und deren Embryonen zu entnehmen. Als Abendprogramm stand zunächst ein hitziges FlunkyballTurnier auf dem Spielplan. Je mehr das Bier floss, desto rauer ging es auf dem Spielfeld zu. Zusammen mit Greifswald bildeten wir Innsbrucker das selbsternannte Team „Innswald“; wir wären unter gerechten Unparteiischen auch in das Finale eingezogen und hätten mit Sicherheit den Pott nach Hause geholt. Anschließend ging es in das sogenannte „Ruefetto“ in dem die Freiburger eine Feier für alle Teilnehmer des Symposiums organisiert hatten. Auch dieser Abend sollte länger dauern und nicht weniger feuchtfröhlich ablaufen als der Abend zuvor. Am letzten Tag des Symposiums stand zum Abschluss noch die BUFATA, die BundesFachschaftenTagung, an. Der wichtigste Punkt war die Festlegung des Austragungsortes des Symposium für 2017. Im kommenden Jahr wird das Symposium in Greifswald, ca. 3 Autostunden nördlich von Berlin, stattfinden. Neben Innsbruck stand auch Würzburg als Austragungsort zur Debatte. Die Würzburger schienen aus allen Wolken zu fallen, als sie von unserer Bewerbung erfuhren und versuchten mit allen Mitteln – „in Würzburg haben wir sogar ein sehr mildes Klima“ – das Ruder an sich zu reißen. Es waren doch eher sehr verzweifelte, aber auch lächerliche Versuche, die anwesenden Personen vom Austragungsort Würzburg zu überzeugen. Schlussendlich bekamen wir unter missbilligenden Blicken der WürzburgerInnen den Zuschlag für 2017. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein wahnsinnig tolles Wochenende war, an dem wir viele neue Leute kennengelernt, Innsbruck bekannt gemacht und gut vertreten haben. Mit der Austragung des Symposiums 2017 wird Innsbruck schlussendlich in der Welt der Molekularen Medizin Unis angekommen sein. Deshalb bietet dies eine große Chance, aber auch Verantwortung, der wir uns durchaus bewusst sind. Damit die Umsetzung des Symposiums ebenso professionell gelingt wie in Freiburg, sind wir immer offen für Anregungen, Spenden, ob finanzieller oder materieller bzw. sachlicher Art. Lasst es uns wissen! Tüdelüüüüü, Claudio Schmidt 29 Erasmus in Sevilla „Unser“ Markus in Spanien E Studium & Uni igentlich wollte ich schon immer ein Auslandssemester machen. Aus persönlichen Gründen hat das aber in den ersten 4 Jahren nicht geklappt. Kurzum entschloss ich mich dazu, mich für das 9. Semester und Sevilla – Südspanien zu bewerben. Obwohl mir Freunde vorab berichteten, dass die Praktika im 5. Jahr am sinnvollsten seien. 30 Als ich dann die Zusage für mein Erasmus-Semester 4-5 Monate vor Start erhalten habe, war ich anfangs sehr nervös und wollte alles perfekt organisieren. Mit Mühen fand ich in irgendeinem Untermenü der spanischen Homepage dann die angebotenen Fächer, die ich dann übermotiviert in mein Learning Agreement schrieb. Vielleicht sei noch zu erwähnen, dass ich zwar in der Schule Spanisch als Wahlfach hatte, jedoch seither bis auf Urlaubsspanisch sehr abgebaut hatte. Dementsprechend schwierig war daher auch das Organisieren und Recherchieren. Zum Glück hatte ein guter Freund von mir im Vorjahr im selben Semester Erasmus gemacht und so konnte er mir allerhand (überlebens-)wichtige Infos geben. Er impfte mir vor allem die nötige „Gelassenheit“, dass „da unten“ sowieso alles anders kommt als vorab geplant und ich mir keine Sorgen machen sollte. Also gab ich ein übervolles, schlecht durchdachtes Learning Agreement ab und kümmerte mich ein Monat vorher um einen Flug. Mit 22,8 kg und sommerlichstem Gewand flog ich also mit einem anderen Studenten aus Innsbruck nach Sevilla, noch nicht ahnend, dass wir beide bald die beste Zeit unseres Lebens erleben und richtig gute Freunde werden würden. Wir buchten ein Hostel im Zentrum von Sevilla für 5 Nächte und wollten uns getrennt auf Wohnungssuche machen. Die Vermietung in Spanien geht um einiges unkomplizierter, der Mietvertrag selbst war kürzer und prägnanter als so mancher Beipackzettel für homöopathischen Kügelchen. Im Endeffekt war es die 3. Wohnung, die uns dann doch gemeinsam überzeugte. Direkt in ALFALFA, der Fortgehstraße für Erasmusstudenten, war sie etwas teurer als die durchschnittlichen Wohnungen, aber mit 2 Italienerinnen gemeinsam konnten wir die Vierer-WG komplett auffüllen. Woran man sich aber gewöhnen muss, ist der persönliche Kontakt zu den Vermietern, die beinahe wöchentlich antanzten, auch gerne mal ohne Vorwarnung vor der Tür oder im Vorzimmer standen, jedoch hatten wir Glück mit einer überaus liebenswürdigen Sevillanerin, die uns nach anfänglichen Startschwierigkeiten (es ist nicht so gern gesehen, um 4 Uhr morgens auf dem Balkon eine After-Party zu schmeißen) auch ins Herz schloss. nicht so einfach sei. Ein Sprachkurs vorab ist auf jeden Fall zu empfehlen, einfach um nochmal vor Ort in die Materie einzutauchen, und um die anfänglichen Berührungsängste mit der spanischen Sprache zu verlieren. „Leider“ waren die ersten Wochen von sehr vielen Feiern und Festen geprägt, und mit 2-3h Schlaf und der Gesichtsfarbe glichen wir mehr einer der weißen Wände in den Unterrichtsräume als dass wir so viel profitierten. Die 2 Wochen verbrachten wir in einem A1+-Kurs, der uns veranschaulichte, wie wenig wir doch Spanisch konnten. Abgesehen von Natrium-armem Hypertoniker-Salz, dass ich unabsichtlich kaufte, versuchte ich über Wochen, mich mit unserem Kaffee anzufreunden. Bis mir meine italienischen Mitbewohnerinnen irgendwann zeigten, dass das Löskaffee war, den ich da immer in die Espresso-Kanne gab. Und dass das der Grund für den einmaligen ExplosionsVulkan-Kaffee-Vorfall war. Von alten Erfahrungsberichten wurde Elo, eine der Sekretärinnen im Virgen del Rocio, als etwas kompliziert beschrieben. Daher nutzte ich mein Vorwissen, um bei der 2. anwesenden Sekretärin, Ana, mein Glück zu versuchen. Auch sprachbedingt gab es etwas Durchstartschwierigkeiten, jedoch konnte ich letztendlich fast alle gewünschten Praktika und Famulaturen absolvieren. Organisation der Praktika/Famulatur: Als wir in der Universidad de Sevilla ankamen, wurden wir erstmal von der spanischen Bürokratie übermannt, viel zu viele Studenten wollten bei viel zu wenigen Personen ihre Kurse anmelden. Unzählige Kopien und Zettelchen mussten ausgefüllt, umgeschrieben, abgegeben werden. An der Medizinischen Universität selbst war Lorena Chaçon, die stets bemüht war, auch wenn wir anfangs Kommunikationsschwierigkeiten aufgrund der Sprache hatten. Dadurch, dass ich im Virgen del Rocio, dem Universitätsspital im Süden, war, wurden meine Praktika hauptsächlich dort vor Ort organisiert. Jedoch erfuhr ich, dass mein Learning Agreement von Grund auf umgeändert werden musste, da ich nur das Wintersemester da war und so ziemlich alle Fächer, die ich absolvieren wollte, nicht möglich waren. Das Feine an Erasmus im 5. Jahr ist, dass die Anrechenbarkeit um einiges einfacher ist als in den Jahren davor. Wenn ich z.B. ein Praktikum Pädiatrie benötigte, konnte ich einfach in der Pädiatrie anfragen, ob sie Plätze frei hatten. Von Freunden in der Vor-/Zwischenklinik habe ich dann doch gehört, dass alles Wichtigste Take-Home-Message, man muss einfach immer doppelt und dreifach nachfragen, wenn einem versichert wird, alles wird bis Freitag organisiert, so war meist am Montag danach alles wieder vergessen. So versuchte ich, nett und naiv, einfach öfter zu erscheinen und so meine wichtigsten Praktika wie Chirurgie und Radio so bald wie möglich zu absolvieren, da diese im Sommersemester in IBK nicht nachzuholen seien. Nur um meine Famulatur in Psychiatrie zu organisieren, war ich insgesamt 7-mal auf der geschlossenen Station (nie als Patient), da mir jedes mal versichert wurde, die Chefin sei ab morgen wieder da. Studium in Spanien: Studium & Uni Sprachkurs: Grundsätzlich ist jeder Jahrgang auf die 3 Uni-Kliniken aufgeteilt, und vor Ort in kleinere Vorlesungsgruppen, die dann auch die Praktika gemeinsam haben und diese durch Modulprüfungen abschließen. Die spanischen Studenten sind alle sehr strebsam, da ein irrsinniger Konkurrenzdruck vorherrscht. Sie waren meist theoretisch bestens informiert, jedoch lässt die praktische Ausbildung zu wünschen übrig. Kaum einer hatte schon mal eine Wunde versorgt oder auch nur Blut abgenommen. In den klinischen Praktika stand man meist daneben und sah zu, sowohl einheimische als auch Erasmus-Studenten. Nach dem Studium gibt es eine Prüfung – die MIR – die über die gesamte berufliche Laufbahn eines jeden Medizinstudenten entscheidet. Daher sind alle gezwungen, sich ab dem letzten Studienjahr ziemlich intensiv vorzubereiten. Abhängig von der Punktezahl darf man sich dann nämlich eine Fachrichtung auswählen. Die beliebtesten Fächer sind Plastische Chirurgie, Dermatologie und Neurochirurgie 31 und die absolut unbeliebtesten Mikrobiologie, klinische Pharmakologie und klinische Biochemie. Ebenfalls wenig gewünscht ist Allgemeinmedizin. Klinik-Leben: Die Ärzte sind sehr motiviert, super aufgeschlossen und erklären richtig viel. Grund ist zum einen die redselige Grundeinstellung, aber auch die teilweise eher geringe Arbeitsbelastung. Als ich einmal einen Tag mit einem Radiologen verbrachte, hatte er von 9-12 Uhr sage und schreibe vier MRs der Wirbelsäule zu beurteilen und einen Spaziergang in eine andere Station des Hauses, um einen „Konsil“ durchzuführen, nämlich den Blick auf ein Röntgen zu werfen. Studium & Uni So erlebt man schon sehr viele spannende Dinge, interessant ist auch, dass in spanischen Krankenhäusern die Familienangehörigen die Patienten pflegten, über Nacht blieben, die Bettwäsche wechselten und beim Essen behilflich sind. Die Krankenpflege übernimmt dafür einige Aufgaben, die in Österreich noch teilweise in ärztlicher Hand sind. Da ich wirklich mein Spanisch verbessern wollte, merkte ich nach einigen Monaten wirkliche Fortschritte im Verständnis und im Sprechen. Jedoch war es nicht einfach. So richtig aufgefallen ist es mir, als ich in den ersten Wochen beim Fahrradfahren in die Klinik zu einem Verkehrsunfall kam, bei dem eine Motorradfahrerin von einem Auto angefahren wurde (die Spanier fahren genau so wie man es oft den Italienern unterstellt). Erste Hilfe leisten ist eine Sache, aber das auch auf Spanisch zu erklären und Rüberzubringen, war damals beinahe unmöglich. Als einmal ein Patient während der Visite einen Atemkreislauf-Stillstand erlitt – was für ein glücklicher Zufall eigentlich – wurde ich dann um das Auslösen der Herzalarms und das Organisieren eines Reanimationsbrettes geschickt. In brenzligen Situationen hätte ich mir dann schon gewünscht, flüssig Spanisch zu sprechen, jedoch war auch hier Kommunikation mit Händen und Füßen als Ergänzung recht hilfreich. Feiern: Ohne Worte, die Universidad de Sevilla hatte 1700 Austauschstuden- 32 ten. Jeden Tag andere Möglichkeiten, zu feiern. Einfach nur Hammer. Vor allem das Soziale machte den Aufenthalt so unglaublich, so viele Freunde zu gewinnen und so viele schöne Abende zu erleben. Und da sehr viele Italiener und Franzosen in Sevilla waren, wurde zwischen uns Erasmuslern hauptsächlich Spanisch geredet. Beim Fortgehen lernte man jedoch meist Internationale kennen. Einheimische lernte man meist durch Zufall kennen, aber war es noch viel spannender, sich dann in gebrochenem andalusisch zu unterhalten. Die meisten SevillanerInnen lernte ich über die Uni kennen. Reisen: Und nicht zuletzt Sevilla selbst, eine Stadt mit viel Tradition, mit unglaublich imposanten Gebäuden und Gärten vereint sie die maurischmuslimische Geschichte mit der spanisch-katholischen. Als eine der heißesten Städte Europas zeigt sie einem nicht nur die Vorteile der Siesta, sondern vereinnahmt seine Besucher in seiner unglaublichen Schönheit. Fazit: Studium & Uni Da ich manche Praktika geblockt organisieren konnte, blieb auch Zeit für Reisen. Wir nutzten die günstigen Inlandsflüge, Erasmus-Organisationen und Blablacar, um nach Madrid, Barcelona, Salamanca, Granada, Marokko und die Algarve zu reisen. Auch querten wir während unseres Roadtrips im Februar mit mehr als 3400km halb Spanien und Portugal, um verschiedene Facetten dieses so unglaublich schönen Landes zu erleben. Wir starteten im Süden bei warmen Temperaturen. Als wir jedoch auf halbem Weg über den massiven Wintereinbruch im Norden erfuhren, checkten wir erst, dass wir mit Sommerreifen unterwegs waren. Bis wir jedoch die gefährdeten Gebiete durchquerten, waren die Autobahnen bereits schneefrei und wir wieder sicher. Beste Zeit meines Lebens. So viele Erfahrungen reicher, andere Mentalität, andere Lebenseinstellung, krass verrückte Partys, die Spanierinnen und beste Freunde fürs Leben. Jederzeit wieder. Sevilla - no me ha dejado! Markus Dobersberger 33 MEDICU S‘ I N T E RVI E W Prof. Dr. med. Volker Wenzel M.Sc. FERC Stv. Klinikdirektor für Anästhesie und Intensivmedizin Zum Werdegang Du bist ja ein Betreuer im Praktikum Notfallmedizin. Man kann heraushören, dass es Dir wichtig ist, auch das Studentische Leben zu genießen. Wie würdest du dich als Student beschreiben? Ich habe wenig Zeit für die Vorlesungen gehabt, weil ich ca. 100 h pro Monat in einer Rettungswache gearbeitet habe. Mein Vater ist gestorben, als ich 17 war und wie meine 3 Geschwister mussten wir uns zum großen Teil selber finanzieren. Daher habe ich ziemlich rigoros ausgewählt, welche Vorlesungen ich mir anhöre. Entweder es gab eine gute Show, gute Unterhaltung, oder wenn da lustlos vorgetragen wurde, habe ich zu Hause Bücher gelesen; das war effektiver. Eine Vorlesung muss einfach Spaß machen und unterhaltsam sein. Ich kann mich an ein Schlüsselerlebnis an der Medizinischen Hochschule Hannover erinnern. Im Untersuchungskurs zu dritt haben wir einen Patienten untersucht. Die Tür geht auf, ein Professor sieht herein und seufzt „Uuuuh, schon wieder Studenten“ und wir haben dann gesagt „Uuuuh, schon wieder ein Professor.“ Das hat den Mann ins Mark getroffen, mal reziprok so behandelt zu werden. Du hast mehrere Aufenthalte im Ausland während deines Studiums absolviert, welchen würdest du als den eindrücklichsten beschreiben? In den 3 Jahren in Florida war es den Professoren eine Ehre, Medi- zinstudierende auszubilden, aber es waren auch nur knapp 100 Medizinstudenten pro Semester. So war ich z.B. einmal alleine im Forschungslabor, als ein Professor kam und mich fragte, was ich denn da mache; er hat mir eine halbe Stunde geduldig zugehört. Das wäre zur damaligen Zeit in Hannover undenkbar gewesen. Wir wurden in Amerika einfach ernst genommen, aber eben auch ernst gefordert- auf der Intensivstation haben wir jede Dritte Nacht unbezahlt Nachtdienst gemacht und am nächsten Tag weiter gearbeitet. Was man so gelernt hat, kann man nirgends kaufen, wird einem nicht geschenkt - das muss man sich schlichtweg selber erarbeiten.. Medizin & Klinik Der stellvertretende Klinikdirektor der Univ.-Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck stellt sich unseren Fragen. Nach über 300 peer-reviewten Artikeln und Herausgabe von drei Büchern und 45 Buchkapiteln bringt er nun sein neuestes Buch „Fallbeispiele Notfallmedizin“ in die Läden. Denkst du, dass man derzeit im Studium ernst genommen wird? Ich kenne nicht alle Teile des derzeitigen Curriculums genau; im Praktikum Notfallmedizin wird aber schon darauf abgezielt, Relevantes zu erlernen – dass man zu Hause oder auf der Straße wenn nötig lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten und seinen Liebsten und Angehörigen kompetent helfen kann. Aber auch der Selbstschutz, dass unsere Medizinstudierenden nicht blindlings bei Unfällen auf die Fahrbahn laufen und dabei selbst überfahren und schwer verletzt werden – wir wollen „denkende Köche“ mit guten Rezepten ausbilden. Gerade weil durch das Auswahlverfahren im Medizinstudium derzeit viel Wert auf Rationalität gelegt wird und damit auf die Fähigkeit, möglichst schnell z.B. ein Telefonbuch auswendig zu lernen. 35 Medizin & Klinik Was hat dich bewegt, das Buch Fallbeispiele Notfallmedizin zu schreiben? Einige Fälle habe ich selbst erlebt, die mich furchtbar schockiert haben und die ich erst Jahre später wissenschaftlich aufgearbeitet habe. Mich hat erschrocken, als ich eine Analyse mit dem suizidierten Studenten veröffentlichen wollte (Kamski L et al., Anaesthesist 2012;61:984-8), wie viel Abwehr von Fachzeitschriften, Herausgebern und vielen anderen Institutionen kam, oft mit dem subtilen Hinweis bzw. lapidaren Floskeln, „es kommen doch alle 6 Monate weitere neue Studenten nach“. Furchtbarstes Zitat war: „Seitdem die Universität keine Trauerkränze mehr zu Beerdigungen von Medizinstudierenden schickt, wurde auch die Statistik dazu aufgegeben“. Auch wenn in persönlichen Gesprächen tiefe Betroffenheit vorherrschte, hat es offiziell niemanden interessiert. Der ursprüngliche Arbeitstitel des Buches war ja „DAS werde ich nicht vergessen“. Viele Notärzte erleben tagtäglich schlimme Dinge. In den Fachzeitschriften gibt es oft nur die politisch korrekten Berichte, in denen alles toll gelaufen ist und niemandem Fehler unterlaufen. Und jeder fragt sich, warum ist es „bei mir im Dienst dann anders?“. Dieses Buch soll einen Einblick in die Realität geben. Zum Beispiel die eine Geschichte, in der ein Notarzt in einer 24 h Schicht 7 Tote hat- so etwas muss man auch erst einmal aushalten, als Mensch, als Familienvater. Wenn Kollegen, die sich 20 Jahre nach diesen Einsätzen noch genau erinnern, dann ist es so weil sie das so beschäftigt und eingeprägt hat. Das ist rührend und bewegend. Die Entwicklung der Fähigkeiten eines Arztes, die ebenfalls in einem der Fallbeispiele vorkommt, beschreibt sie in 4 Stadien: berechtigte Unsicherheit, unberechtigte Sicherheit, unberechtigte Unsicherheit und berechtigte Sicherheit. Hast du diese Stadien auch durchgemacht? Hat dich auch mal ein Patient auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt? Ich kannte diese Phasen-Theorie nicht als Assistent. Aber im Nachhinein betrachtet ist die gefährlichste definitiv die zweite. Wenn man denkt, ich krieg das alles gut hin und was will der Oberarzt denn von mir. Ich finde das sehr mutig von einem Kollegen, im Buch so trocken 36 und süffisant über eigene Fehler zu schreiben. Wenn sich ein Arzt öffnet, schildern auch andere brenzlige Situationen, denn wir sind keine makellosen Helden und können und sollen voneinander lernen. Wir sind auch nur Menschen, die sich eingestehen müssen, einmal Fehleinschätzungen zu treffen oder schwierige Situationen nicht sofort unter Kontrolle zu haben. Und aus solchen Schilderungen problembehafteter Erlebnisse kann man unendlich viel lernen. Ist es lukrativ, heutzutage Bücher zu schreiben? Ich hoffe, dass sich das Buch gut verkauft und bald eine zweite Auflage folgt mit neuen Geschichten und Erfahrungen. Ich wollte spannende, lehrreiche „Räubergeschichten“ schildern, um Ärzten, Sanitätern und Studenten zu zeigen, dass es nicht nur 08/15-Einsätze gibt, dass wir nicht unverfehlbar sind. Dass auch Ärzte Gefühle zulassen und vor allem zeigen dürfen. Alleine die Zeit des Editierens der Buchkapitel hat unzählige Stunden über Monate in Anspruch genommen- für den Stundenlohn würde keine Putzfrau arbeiten. Die Idee war nicht Geld mit dem Buch zu verdienen (das geht nur mit Büchern wie „Harry Potter“); die Erlöse sind fest verplant für ein Dinner mit allen beteiligten Autoren, am besten mit möglichst viel gutem Rotwein (lacht). Einer deiner Erlebnis-Berichte schildert den jungen, vorher angesprochenen Studenten, der als dein Diplomand ein sehr pfiffiger Student war. Als jedoch bei Einreichung der Diplomarbeit die Rückmeldung der Studienabteilung kommt, es würden ihm noch viele Prüfungen fehlen, will er die Aufklärung dieses Fehlers organisieren. Am darauffolgenden Wochenende stürzt er sich jedoch in den Tod. Er hat niemandem von seiner Prüfungsangst erzählt und davon, dass er bisher kaum Prüfungen bestanden hatte. Voriges Jahr beging einer unserer Mitstudierenden ebenfalls Suizid. Das Thema Selbstmord wird oft tabuisiert, gerade Medizinstudierende sollen und wollen stark, unzerbrechlich und „Götter in weiß“ werden. Was für einen Rat würdest du jemandem geben, der starke Zweifel an sich und seiner Zukunft hat? Das wichtigste ist ein gutes persönliches soziales Umfeld, das einen auffängt. Videospiele, Einsamkeit, Alkohol oder sogar Drogen helfen sicher wenig. Jemand in einer Krise darf und sollte auch sagen „Mir geht es nicht gut, ich habe ein Problem“. In unserem Fall haben wir damals furchtbar gelitten und überlegt, ob wir hätten helfen können. Und sind zu dem Entschluss gekommen, dass dies in hunderten von Situation möglich gewesen wäre. Aber wir kannten sein Problem nicht, weil er nie um Hilfe gebeten hat. Meist sind diese Personen gut im Zähne zusammenbeißen und Fassade optimieren. Das Umfeld merkt das meistens nicht; im Nachhinein versteht man dieses Mosaik erst, doch dann ist es zu spät. Hier in Innsbruck gibt es das Angebot der Psychologischen Studentenberatung, wo kompetente Unterstützung in Anspruch genommen werden kann. Weiters muss man sich klar werden, dass das Lebensglück nicht am Medizinstudium alleine hängt. Sollte einem die Medizin nicht zusagen, gibt es so viele andere Möglichkeiten. Im Allgemeinen neigen intelligente Menschen mehr dazu, Probleme zu „verkopfen“. Man sollte auch im Freundeskreis die Augen nicht verschließen, wenn sich z.B. ein vorher extrovertierter Kommilitone oder Kollege plötzlich zurückzieht. Man darf keine Scheu haben, offen über diese Themen zu sprechen. Zur Person Als Mitglied im Gremium für die Ausarbeitung der European Resuscitation Council Guidelines bestimmst du maßgeblich mit, wie Patienten v.a. in der kardiopulmonalen Reanimation weltweit zu behandeln sind. Ist man sich der Tragweite seiner Entscheidungen dabei bewusst? Die Verantwortung wird geteilt auf etwa 300 Experten, die vor Ort sind und nochmals 200, die nicht nach Dallas/Texas reisen können. Das Procedere ist sehr formalisiert. Noch vor 50 Jahren wurde über Dinge wie die Frequenz der Herzdruckmassage mit dem Nachsatz diskutiert, dass um 20:00 das Abendessen wartet. Da war oft ein starkes Alphamännchen mit Durchsetzungskraft wie Peter Safar entscheidend. Heute ist das Gott sei Dank anders, vor allem werden persönliche Interessenskonflikte minimiert. Ich beschäftige mich z.B. mit Medikamenten während der Reanimation, darf aber dann nicht in diesem Komitee über Medikamente während der Reanimation mitabstimmen. „In god we trust- all others must show data“ ist der Leitspruch. Ohne eindeutig positive Ergebnisse aus randomisierten, prospektiven klinischen Studien wird gar nichts empfohlen. Somit werden Änderungen langsamer, aber fundierter durchgezogen. Auch sind manchmal länderspezifische Probleme zu beachten. Die Formulierung „Bei einem innerklinischen Kreislaufstillstand sollte innerhalb von 2 Minuten defibrilliert werden“ musste geändert werden auf „schnellstmöglich“, da amerikanische Juristen Krankenhäuser verklagen könnten, wenn erst nach 2:30 Minuten ein Schock abgegeben wurde. Alles in allem ist die Arbeit extrem spannend, aber auch unglaublich fordernd. Schon alleine die Telefonkonferenzen mit Kollegen Medizin & Klinik Hast du Momente der Ernüchterung während des Studium erlebt? Als ich mal während eines Semesters zu viele Partys besuchte, flog ich durch Biochemie. Das bedeutete in Hannover 1 Jahr Zeitverlust. An sich kein Problem, doch alle meine Freunde wären dann verloren gegangen. Das war damals ein großer Stressfaktor, sodass ich dann von Lubert Stryer den 800-Seiten Biochemie-Wälzer mehrmals gelesen hatte, in dem komplexe Fakten unterhaltsam abstrahiert werden; letztlich bestand ich die Nachprüfung mit dieser Lektüre. Auch heute noch greife ich manchmal auf die Bilder, die ich mir damals einprägte, zurück, wenn man Angehörigen und Patienten auf der Intensivstation Dinge verständlich erklären muss. Wenn man das schafft und ehrlich bleibt, kann man wirklich sehr viel, auch sehr schlechte Nachrichten gut übermitteln. Und was sind die schönsten Erinnerungen in der Medizin? Bleiben einem gewisse Patienten besonders im Gedächtnis? Es sind die menschlich rührenden Situationen, die Freude machen. Auf der Intensivstation lernt man oft bei kritisch kranken Patienten die Fa- milien und Hintergründe kennen, hofft und bangt mit den Angehörigen. Und wenn Patienten nach Wochen oder sogar Monaten wieder zu unserer Intensivstation mit Kuchen kamen und sich bedankten, dass wir ihnen das Leben gerettet haben, haben wir alle hemmungslos vor Freude geheult. Ich hatte einmal eine Studentin wegen einer Diplomarbeit interviewt und an einen Kollegen weitervermittelt mit der Bitte „Promoviere diese Dame doch einmal“. Und später – ich habe es natürlich als Allerletzter mitgekriegt – entstand daraus ein Liebespaar. Jetzt sind sie verheiratet und ich bin Patenonkel der gemeinsamen Tochter der beiden. 37 auf anderen Kontinenten stellt einen Zeitzonen-mäßig auf die Probe. Es ist eine Ehre, da mitzuarbeiten, es ist aber auch knochentrockene Arbeit weitestgehend in der persönlichen Freizeit, mitzuarbeiten. Du hast viele Studien zum Thema Vasopressin durchgeführt, wie würdest du die Ergebnisse zusammenfassend beschreiben? Bei der kardialen Reanimation empfehlen Fachgesellschaften Vasopressin zu erwägen, wenn mit Katecholaminen kein Kreislauf hergestellt werden kann. Beim vasodilatorischen Schock auf der Intensivstation wird nach einer Katecholamintherapie auch Vasopressin eingesetzt. Dafür gibt es in Deutschland jetzt auch eine Zulassung, was wir in Zusammenarbeit mit der Industrie endlich geschafft haben. Gerade erst haben wir eine Studie in Österreich und Deutschland abgeschlossen, in der zusätzliches Vasopressin bei Schwerstverletzten Trauma-Patienten den systolischen Blutdruck besser stabilisiert als die Standardtherapie. Wie das von den Fachgesellschaften bewertet wird, zeigt die Zukunft. Medizin & Klinik Anästhesie in der Medizin 38 Wie siehst du den Stellenwert der Anästhesie derzeit in der Medizin? Ein Vorteil der Anästhesie ist, dass man in der Ausbildung schnell Lernerfolge hat. Man darf sehr schnell, relativ selbständig tätig sein, wenn man das mit anderen Fächern vergleicht. Es ist familienfreundlich mit persönlichen Einsatzplänen und verschiedenen Arbeitszeitmodellen. 20 % unserer Fachärzte sind auf Teilzeitstellen, Frauen wie Männer. Das ist in der Anästhesie viel leichter möglich als in anderen Disziplinen. Was mir als ungeduldiger Mensch gefällt, ist die schnelle Reaktion des Körpers auf verschiedene Medikamente; man sieht sofort eine Wirkung. Auch die Vielfalt der noch jungen Anästhesie zeigt eine große Bandbreite, mit Intensivmedizin, Notarztdienst und Schmerztherapie als zusätzlichen Optionen und dies an vielen Krankenhäusern, von der Uniklinik bis zum Bezirksspital. Weiters kennt man viele Menschen in der Klinik – nicht nur des eigenen Fachbereiches – viele ärztliche Direktoren sind vielleicht auch deshalb aus unserem Fach, weil sie kommunikativ stark und gut vernetzt sind im Krankenhaus. Auch ist die Anästhesie meist unter den drei größten Abteilungen in jedem Krankenhaus mit der Inneren Medizin und der Chirurgie. Leider ist dies im Studium nicht so abgebildet; viele Studierenden kann der Einblick in die spannenden Felder der Anästhesie so nicht ermöglicht werden. Siehst du in der Intensivmedizin den Trend, aus rechtlicher oder aus moralischer Verpflichtungen, aussichtslose Patienten oft über das Maß hinaus mit medikamentöser und invasiver Therapie zu überladen? Auf jeden Fall. Grundsätzlich ist es ein Problem, dem man sich stellen muss in den westlichen Industriestaaten. Oft wird mehr therapiert als eigentlich sinnvoll ist und auch irgendwann nicht mehr finanzierbar sein wird. Der Tod ist Teil des Lebens, auch wenn es in unserer Gesellschaft ein Tabuthema ist. Aber er kommt sicher, bei jedem von uns. Auch Ärzte müssen sich, mit den Patienten gemeinsam, damit auseinandersetzen, wie weit man z.B. bei terminalen Krebserkrankungen gehen will. Die meisten Patienten wissen haargenau, was sie wollen und vor allem, was sie nicht wollen. Der rezente Fall von staatsanwaltlichen Ermittlungen in Salzburg (Salzburger Nachrichten 10.10.2015), nachdem völlig lege artis eine schwerst kranke, präterminale Patientin medikamentös mit Opiaten behandelt wurde um Atemnot und Unruhe zu lindern hat mich schockiert und zeigt, dass dieses Thema teilweise sehr neurotisch gehandhabt wird. Das verunsichert wieder Ärzte und Patienten. Da können und müssen wir z.B. von Holländern und Engländern noch sehr viel lernen. Privat Wie schaffst du den Ausgleich zu den Belastungen in der Arbeit? Banal: Familie mit Frau und zwei Töchtern, die mich erden. Und Sport, Bücher lesen und nicht zuletzt Collagen basteln (grinst und zeigt stolz auf einige sehr eindrucksvolle Bilder im Raum). Die Entspannung und Sachen außerhalb der Klinik fangen einen auf, wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht. Würdest du noch einmal Medizin studieren? Diese Frage stellt man sich immer, wenn man z.B. sich in einem 24 h-Dienst nach 21 h durchgehender Arbeit dabei ertappt, die Stunden zu zählen, wann man endlich nach Hause darf. Ich glaube, ich würde es trotzdem nochmal machen. Die Neugier, die ich als Zivildienstleistender bei der Rettung hatte, warum der eine stirbt und der andere aber nicht, die habe ich immer noch. Und ich kann es oft immer noch nicht verstehen. Es gibt in der Medizin immer Neues, das hält den Geist frisch. Und wenn ich einmal in Pension bin, kann ich immer noch Bücher schreiben (lacht). Danke für das Interview! Markus Dobersberger ERC GUIDELINES 2015 „1992, 1998, 2000, 2005, 2010, 2015 – zum sechsten Mal publizierte der European Resuscitation Council (ERC) am 15. Oktober die Leitlinien zur Reanimation für Europa.“ Das schreibt der ERC. Und weil er noch viel (viel!) mehr schreibt, gibt es hier eine kleine - nicht vollständige - Zusammenfassung. Basismaßnahmen zur Wiederbelebung Erwachsener und die Verwendung automatisierter externer Defibrillatoren (kurz: Basic Life Support mit AED) Das Wichtigste zuerst: die Grundzüge der Reanimation haben sich nicht geändert. Die Thoraxkompressionen sollen schnell (100-120x/min) und fest (1/3 des Brustkorbs, 5-6 cm tief) erfolgen. Eine Atemspende soll 1s dauern und zu einer deutlich sichtbaren Hebung des Brustkorbs führen. Das Verhältnis von Herzdruckmassage zu Beatmung bleibt mit 30:2 gleich. Hervorgehoben wird die besondere Bedeutung der Interaktion zwischen Leitstellendisponent und Notfallzeuge sowie die schnelle Verfügbarkeit eines AED. Der Leitstellendisponent leitet den Notfallzeugen im Idealfall nach der Diagnose eines Herzkreislaufstillstands zur Reanimation an und lokalisiert den nächstgelegenen automatisierten externen Defibrillator. Der ERC empfiehlt die Etablierung von öffentlich verfügbaren AEDs an stark frequentierten Orten, aber auch z.B. in Flugzeugen, an Sportplätzen, an entlegenen, aber gut besuchten Berghütten. Erweiterte Reanimationsmaßnahmen für Erwachsene (Advanced Life Support) Die Empfehlungen zur medikamentösen Therapie während der Reanimation bleiben gleich, allerdings besteht eine größere Ambivalenz hinsichtlich der Relevanz der Medikamente für ein besseres Reanimationsergebnis. Im neuen Kapitel über ALS-Monitoring wird die Kapnographie betont, um die Lage des Endotrachealtubus zu bestätigen und um diese und die Reanimationsqualität fortlaufend zu überwachen und frühzeitig einen Hinweis auf einen Wiedereintritt eines Spontankreislaufs (ROSC, Return of spontaneous circulation) zu bekommen. Die routinemäßige Verwendung mechanischer Reanimationsgeräte wird nicht empfohlen, in bestimmten Situationen sieht der ERC diese aber als möglicherweise hilfreich an (z.B. bei laufender Reanimation während der Koronarangiographie um die Strahlenbelastung des Personals zu vermindern oder wenn, im Zuge der Rettungsarbeiten, die Sicherheit des Personals gefährdet sein könnte). Erwähnung findet Ultraschall zum schnellen Erkennen reversibler Ursachen. Lebensrettende Maßnahmen bei Kindern Die Leitlinien sind teils überarbeitet und vereinfacht worden. Thoraxkompressionen sollen im unteren Teil des Sternums erfolgen, die Drucktiefe bleibt bei einem Drittel des Brustkorbdurchmessers (4 cm beim Säugling und 5 cm beim Kind). Das Verhältnis Herzdruckmassage zu Beatmung bleibt mit 15:2 gleich. Auch die fünf initialen Beatmungen vor den ersten Thoraxkompressionen sind geblieben. Bei der Kardioversion einer SVT wurde die initiale Dosis auf 1 J/kg KG geändert. Nach Wiederherstellung des Kreislaufs soll Fieber vermieden werden, die Zieltemperatur bei Kindern ist Normothermie oder milde Hypothermie. Die Versorgung und Reanimation des Neugeborenen „Unterstützung der Anpassung“ wurde zur besseren Unterscheidung zwischen Reanimationsmaßnahmen und unterstützenden Maßnahmen eingeführt. Ein avitales Neugeborenes mit Mekonium (Kindspech) soll nicht mehr routinemäßig, sondern nur noch bei Verdacht auf eine Obstruktion der Trachea intubiert werden. Entscheidend ist bei insuffizienter oder fehlender Spontanatmung innerhalb der ersten Lebensminute mit der Beatmung zu beginnen. Kreislaufstillstand unter besonderen Umständen Ein neuer Algorithmus liefert eine Anleitung für die Behandlung der lebensbedrohlichen Hyperkaliämie. Neu hinzugekommen ist ein Algorithmus für den traumabedingten Herzstillstand. Auch deckt ein neuer Abschnitt die üblichen Ursachen und Änderungen der Reanimationsmaßnahmen bei chirurgischen Eingriffen ab. Postreanimationsbehandlung Das Kapitel wurde neu in die Leitlinien aufgenommen, 2010 war die Thematik noch Teil des Kapitels ALS. Noch stärker betont wird die Notwendigkeit einer dringlichen Koronarangiographie und PCI nach außerklinischem Krauslaufstillstand mit vermuteter kardialer Ursache. Das Temperaturmanagement bleibt wichtig, statt 32-34 °C kann jetzt auch eine Temperatur von 36 °C angestrebt werden. Sehr wichtig bleibt es, Fieber zu vermeiden. Für die Prognoseerstellung liefert der ERC jetzt eine multimodale Strategie mit dem Schwerpunkt darauf, der neurologischen Erholung und vollständigen Eliminierung applizierter Sedativa ausreichend Zeit zu geben. Die Rehabilitation nach überlebtem Herzkreislaufstillstand wurde als neuer Abschnitt hinzugefügt mit systematischem Aufbau der Nachbetreuung, die ein Screening auf mögliche kognitive und emotionale Defizite und die Erteilung von Auskünften beinhaltet. Erste Hilfe Erstmalig wurde mit 2015 ein Kapitel über Erste Hilfe in die Guidelines aufgenommen. Manuel Winkler MED ICU S‘ I N T E RV I E W ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. David Nachbaur Medizin & Klinik Oberarzt der Hämatoonkologie an der Innsbrucker Uniklinik Können Sie uns etwas über Ihren studentischen Werdegang erzählen? Mein Medizinstudium habe ich zur Gänze in Innsbruck absolviert. Das war naheliegend, da meine Eltern nach einer beruflich bedingten Übersiedelung nach Heidelberg und dann Graz unsere Wohnung in Innsbruck behalten hatten. Das gab mir die Möglichkeit in einer vertrauten Umgebung mein Leben schön langsam selbst in die Hand zu nehmen. Wie kam es dazu, dass Sie Medizin zu studieren begonnen haben? Mit 12 wollte ich unbedingt Herzchirurg werden (wie andere Jungs Hubschrauberpilot), da habe ich in einem Buch von einer Operation am offenen Herzen gelesen. Nach der Matura habe ich dann erst einmal meinen 9-monatigen Grundwehrdienst abgeleistet, danach war ich allerdings auch nicht schlauer. Also hab ich mich für Medizin entschieden, da sich mir aus meiner damaligen Sicht auch die Möglichkeit bot, bei Physik, Chemie oder Biologie zu bleiben, Fächer die ich in die engere Auswahl genommen hatte. Eine Tätigkeit an oder mit PatientInnen konnte ich mir zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so wirklich vorstellen. Wie hätten Sie sich als Student charakterisiert? Die Vorgabe elterlicherseits war klar, die Mindeststudiendauer wird finanziert, mehr nicht. Das war mit der damaligen „neuen“ Studienordnung auch kein großes Problem, man durfte nur nicht bei einer der relevanten Teilrigorosenprüfungen sausen, sonst wurde es mit den 40 Praktikumsplätzen eng, das waren die Babyboomjahrgänge mit 700800 StudienanfängerInnen/Jahr. Regelmäßig sind wir damals nur in der Vorklinik (Physik, Chemie, Biologie, Anatomie) in die Vorlesungen gegangen, da musste man um die Sitzplätze zuweilen aber auch kämpfen. In der Zwischenklinik und Klinik wurde dann die Frequenz der Vorlesungsbesuche deutlich geringer. Gelernt haben wir nach Standardlehrbüchern und (Fachschaft-) Skripten. Was waren Ihre Höhepunkte/ Tiefpunkte während des Studiums? Hatte ich keine wirklichen, zumindest keine heute noch erinnerlichen. Ich habe das ziemlich straff in den vorgeschriebenen 12 Semestern durchgezogen, auch weil man damals zumindest für eine FA Ausbildungsstelle unter Umständen 2-3 Jahre warten musste. Gute Noten bei den Prüfungen haben mich natürlich motiviert, v.a. dann in den klinischen Fächern. Meine Devise war immer die: beim Lernen kein Kapitel streichen und immer so vorbereitet zur Prüfung antreten, dass dir der Prüfer/die Prüferin mit Sicherheit nichts anhaben kann. Gibt es heute Situationen, in denen Sie sich überfordert fühlen? Weder damals noch heute. Natürlich gab und gibt es Situationen, die einen heute wie damals fordern und Leistung, Wissen und Erfahrung abverlangen, während des Studiums Prüfungen, heute ernsthafte klinische oder berufliche Situationen. Hier ist v.a. das Erkennen der eigenen Grenzen hilfreich, eine Eigenschaft, ohne die man in der Medizin ei- gentlich nicht reüssieren kann. Was haben Sie gemacht… ...einen Tag vor der Prüfung? Nichts mehr gelernt, höchstens Stoff wiederholt. ...am Tag der Prüfung, danach? Wie jede/r, mich gefreut und gefeiert. ...am Tag der allerletzten Prüfung im Studium? Meine allerletzte Prüfung war Sozialmedizin und da bin ich dann wirklich auch geflogen (weil ich’s zu wenig ernst genommen habe) und musste die Prüfung im Herbst wiederholen, ist sich aber mit dem Promotionstermin im Oktober noch ausgegangen, sodass ich kein Semester verloren habe. Wie beurteilen Sie im Nachhinein gesehen die Ausbildung? Wurden Sie gut auf ein „Leben nach dem Lernen“ vorbereitet? War das Studium früher besser aufgebaut? Ich finde in meiner Ausbildung rückblickend nichts Negatives, Empfehlungen sind schwierig und rein subjektiv. Ich persönlich finde eine vorzeitige oder zu früh im Studium eingebaute praktische Ausbildung nicht gut. Es ist wie beim Auskultieren, ich höre erst dann was, wenn ich weiß, was ich hören soll und nicht weil das Stethoskop gut oder schlecht ist. Wieviel man in der jeweiligen Ausbildungsphase „mitnimmt“ hängt sehr von einem selbst ab, das Angebot ist ja für alle dasselbe. Das ist ein großer Bereich mit vielen unterschiedlichen Richtungen und Aspekten. Ich behandle schwerkranke PatientInnen (Leukämie- und TumorpatientInnen), bei denen ohne Schulmedizin gar nichts geht. Die Alternativmedizin hat aber sicherlich ihren Stellenwert und auch Erfolge. Allerdings unterliegen Kosten und Indikationen keinem wirklichen Regulativ. Wie war Ihre Stimmung vorm ersten Dienst, wenn man ins „kalte Wasser“ geschmissen wird? Da war doch wirklich der Professor, der mir bei meinem ersten Intensivtransport Monitor und Reanimationskoffer in die Hand gedrückt, auf die Schulter geklopft und gesagt hat: „Du bist ja Arzt, du schaffst das!“ Dann die erste Reanimation, die erste Sengstakensonde, wenn das Blut aus dem Mund nur so sprudelt, die erste Intubation, der erste Intensivdienst ... Herzklopfen, Schwitzen, Zittern... Nach 25 Dienstjahren gäbe es einige Geschichten zu erzählen. Was macht am meisten Spaß im heutigen Alltag, was am wenigsten? Am meisten Spaß macht: wenn Einsatz und Leistung von Erfolg gekrönt sind. Am wenigsten Spaß macht: Dinge und Situationen, die man nicht be- Was war das schönste Erlebnis im Arzt-Dasein, was das unangenehmste? Das schönste: Gesunde (geheilte) PatientInnen. Das unangenehmste: Unangenehm sind immer Ungereimtheiten bzw. Unstimmigkeiten im Arbeitsumfeld, die meist auf Kommunikationsproblemen beruhen und sich nicht immer vermeiden bzw. beseitigen lassen. Wie empfinden Sie das Arbeitsklima zwischen Turnus/AssistenzärztInnen/FachärztInnen? Das Arbeitsklima ist sowieso das Um und Auf. Höflichkeit und Respekt sind dabei die Grundvoraussetzungen. Als Oberarzt hat man immer Vorbildfunktion, vor der man sich nicht drücken darf. Wie groß schätzen Sie Aufwand bzw. Wert/Nutzen von Weiterbildung in Ihrem Fach? Weiterbildung ist essentiell um an die Spitze zu kommen und sich dort auch zu halten und zu behaupten. Früher ging da viel Zeit drauf, da man die Artikel (oft in der Freizeit) in der Fachbibliothek kopieren musste. Im Zeitalter der digitalen Vernetzung ist das alles einfacher und schneller, trotzdem schätze ich, dass wir ca. 20-30% unserer Arbeitszeit für Fort- und Weiterbildung aufwenden. Warum haben Sie sich in genau diesem Fach spezialisiert? Das war wie immer oder meistens, Zufall. Als ich studierte hatte man die Option, entweder eine Dissertation oder eine vertiefte Ausbildung zu machen. Obwohl ich schon eine in Biologie hatte, wollte ich noch eine klinische vertiefte Ausbildung absolvieren. Die kürzeste war da die Internistische Onkologie. Und so bin ich zur Inneren mit Fokussierung auf Hämatologie und Onkologie gekommen. Schon während der letzten Studiensemester durfte ich in einem Forschungslabor mitarbeiten und habe das dann auch in der Wartezeit auf die InterneAusbildungsstelle weitergemacht. Schon bald entwickelte ich Interesse für die Knochenmarktransplantation, wofür ich allerdings die Arbeitsgruppe wechseln musste, was, wie nicht ganz unerwartet, nicht ohne Friktionen verlief. Medizin & Klinik Wie ist Ihre Einstellung zur „AlternativMedizin“? einflussen kann. Wie viele Stunden pro Tag arbeiten Sie durchschnittlich? Die Arbeitszeitdiskussion ist hinlänglich bekannt und die Wochenarbeitszeit auch entsprechend geregelt. Dann helfen einem Erfahrung und Persönlichkeit Aufgaben schneller, effizienter und strukturierter abzuarbeiten. Trotzdem ist es manchmal erforderlich, mehr als die vorgesehenen acht Stunden auch an einem Normalarbeitstag in der Klinik zu bleiben. Was würden Sie als Anreiz für MedizinerInnen geben, sich in diesem Fach zu spezialisieren? Die Hämatologie & Onkologie gehört zu jenen Disziplinen mit dem raschesten Fortschritt innerhalb der letzten Jahre, für Spannung ist weiterhin gesorgt. Befruchtend ist auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, da bei den meisten Tumorentitäten multimodale Diagnoseverfahren und Therapiekonzepte erforderlich sind. Die Transplantationsmedizin erfordert neben breitesten Kenntnissen 41 in allen internistischen Subdisziplinen zudem Kenntnisse in Immunologie, Infektiologie und Intensivmedizin, man ist also ganz schön gefordert. Haben Sie Tipps für junge MedizinerInnen zur Entscheidungshilfe? Allseits gültige Tipps gibt es nicht, vielleicht hilft es einem, damit zu beginnen, jene Fächer auszumustern, zu denen man absolut keinen Zugang hat und sein Interesse rechtzeitig (schon während des Studiums) auf zwei/drei Fächer zu fokussieren. Und dann hängt viel von der Stellenverfügbarkeit und anderen Zufällen ab. Was möchten Sie uns jungen MedizinerInnen mit auf den Weg geben? Die Medizin ist und bleibt spannend und es ist für jede/n etwas dabei! Bleibt überhaupt genug Zeit für ein Privatleben? Ich denke schon und es sollte ja dank Arbeitszeitgesetz noch besser werden. Was machen Sie, um mal so richtig abzuschalten? Den Schalter bei Verlassen der Klinik einfach umzulegen geht natürlich nicht so ohne Weiteres und schon gar nicht immer. Natürlich denkt man auch daheim oder in seiner Freizeit an die Klinik, aber das ist in jedem anderen Beruf bis zu einem gewissen Grad genauso. Ein intaktes Privatleben und vielfältige Interessen zur Horizonterweiterung sind dabei sicherlich hilfreich. Was lieben Sie an Innsbruck? Lieben tu ich natürlich die praktisch vor der Haustüre liegenden Freizeitmöglichkeiten und die zentrale Lage im Herz der Alpen. Würden Sie wieder Medizin studieren? Haben Sie es jemals bereut? Die Frage erinnert mich an die „Biographie“ von Max Frisch, aber üblicherweise erhält man nicht die Möglichkeit, sein Leben nochmals neu zu beginnen. Bereut habe ich meine Entscheidungen nie, zumal auch der Protagonist bei Max Frisch immer wieder zum selben Ergebnis kommt, egal, wie er sich gedanklich an den Wegpunkten seines Lebens entscheidet. Vielen Dank für das Interview! Mirjam Froschauer Anzeige Facharzt oder Assistenzarzt Neurologie (w/m) Für unser Klinikum Friedrichshafen suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Facharzt oder Assistenzarzt (m/w) Neurologie in Voll- oder Teilzeit. 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Vom US-Militär als Kollateralschaden abgetan, tun sich jedoch einige Fragen auf: Wieso wurde das Krankenhaus, dessen genaue Lage samt GPS-Daten beiden Konfliktparteien bekannt war, getroffen? Wieso hat der Angriff 30 Minuten lang gedauert? Und wie kann man von einem Kollateralschaden sprechen, wenn umliegende Gebäude beinahe unversehrt geblieben sind? E Der Angriff auf das Krankenhaus Das Bombardement auf das Spital fand in den frühen Morgenstunden statt, als sich nur medizinisches Personal, pflegende Angehörige sowie natürlich auch Patienten im Krankenhaus aufhielten. Aussagen des US-Militärs zufolge, nach dem sich Taliban-Schützen in der Klinik verschanzt hätten, konnten Spitalsmitarbeiter nicht bestätigen. Sogar der Sprecher der Taliban bestätigte, dass keine Kämpfer in der Klinik waren, weder als Scharfschützen noch als Patienten. Und selbst wenn dem so gewesen wäre, rechtfertigt dies in keiner Weise den Angriff auf ein Krankenhaus. Spitäler, Sanitätshäuser, Patienten, Verwundete, Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Sanitäter, darüber hinaus jede Berufsgruppe, die sich um Verwundete kümmert und alle Einrichtungen, die Patienten aufnehmen und behandeln, sie alle stehen unter dem Schutz der Genfer Konvention, einem zwischenstaatlichen Abkommen, das als Komponente des humanitären Völkerrechts Regeln für Konfliktregionen und Kriegsgebiete aufstellt. Regeln, für Personen, die nicht oder nicht mehr am Kriegsgeschehen teilnehmen. Es geht um grundlegende Menschenrechte. Und eines davon ist das Recht auf medizinische Behandlung, wenn man sie benötigt, unabhängig davon zu welcher Partei man ge- hört, welche Hautfarbe man hat und welcher Religion man zugehörig ist. Ein Artikel umfasst auch mobile sowie ortsfeste Sanitätseinrichtungen, die „unter allen Umständen zu schonen sind“. Etwas, das in Kundus nicht passiert ist. Was wirklich passiert ist beschreiben Überlebende des Angriffs folgendermaßen: Das Krankenhaus wurde in regelmäßigen Abständen mehrmals von Bomben getroffen und von Fliegern überflogen, der Haupttrakt wurde vollkommen zerstört, 13 Mitarbeiter getötet, während sie ihrer Arbeit, der Patientenversorgung, nachgingen, 10 Patienten verbrannten hilflos in ihren Betten, weil sie nicht aufstehen konnten. Laut der Pressemitteilung von MSF-Präsidentin Dr. Joanne Liu wurde ein Arzt auf einem improvisierten OP-Tisch, der eigentlich ein Bürotisch war, von Kollegen notoperiert; er verstarb jedoch während der OP. Der Bombenangriff war nicht einzig und alleine ein Angriff auf eine medizinische Einrichtung, in der Mitarbeiter sich bis jetzt, dank der Genfer Konvention, sicher fühlen konnten, sondern auch ein Angriff auf die wenigen Regeln, die trotz des Krieges noch herrschen. Oder zumindest herrschen sollten. Abgesehen davon, dass Regeln auf das Schwerste verletzt und Menschen getötet wurden, sind nördliche Regionen Afghanistans nun von medizinischer Hilfe abgeschnitten, für hundertausende Menschen ist die chirurgische Notversorgung nun nicht mehr sichergestellt. Medizin & Klinik rst einmal zu ein paar grundlegenden Fakten: Bereits seit 1980 ist „Ärzte ohne Grenzen“ in Afghanistan aktiv. Der anhaltende Krieg, ein für die Bevölkerung extrem schlechter Zugang zu medizinischer Hilfe, die hohe Sterblichkeitsrate von Müttern und Neugeborenen sowie die schlechte Sicherheitslage, veranlasste und veranlasst MSF noch heute, in Afghanistan tätig zu sein. Das Geld für die Projekte stammt zu 100% aus Spendengeldern, da die Organisation sich weigert, Geld von der Regierung anzunehmen. Neben einigen weiteren Kliniken betrieb MSF mit dem Trauma-Zentrum in der Provinz Kundus, eben jenem Spital, das Anfang Oktober so schwer getroffen wurde, das einizige chirurgische Zentrum in der nördlichen Region; hier wurden nicht nur verunfallte Menschen versorgt, sondern auch viele, die „einfach nur da gewesen waren“ und etwa durch Explosionen und Granatsplitter Verletzungen davongetragen hatten; „Kollateralschäden“, um es in zynischen Worten auszudrücken, mit denen schon der Angriff auf das Krankenhaus beschrieben wurde. Wie geht es jetzt weiter? Sie kamen natürlich von allen Seiten, die Beileidsbekundungen, aber damit ist die Sache nicht abgehandelt. Eine von „Ärzte ohne Grenzen“ eingeforderte unabhängige Untersuchung des Angriffs übernimmt nun die Internationale Humanitäre Ermittlungskommission (International Humanitarian Fact-Finding Commission, IHFFC), die in einem Zusatzprotokoll der Genfer Konvention eingerichtet wurde, um Verletzungen des humanitären Völkerrechts zu untersuchen. Eva Bürstmayr 43 Topic: Flüchtlingskrise Medizin & Klinik Man kann noch so fest die Augen verschließen, sich Petersilie in die Ohren stopfen und laut vor sich hin singen, an der gravierenden Situation der Flüchtlinge in Europa kommt man nicht vorbei – und das ist gut so. Es ist ein Problem das uns alle angeht, ob wir es wollen oder nicht. Der Medicus war immer unpolitisch und wird es auch bleiben, und das ist gut so. Jedoch möchten auch wir unser journalistisches Schärflein beitragen und haben beschlossen, dass persönliche Erfahrungen in dieser Frage wahrscheinlich am wertvollsten sind. Wir erzählen euch die Geschichten von Ammar, einem syrischen Flüchtling und nun notgedrungen erneut Student an der MUI, und Georg, Leiter des Aufnahmezentrums in Linz. Zwei entgegengesetzte Perspektiven, die keine Lösung, aber vielleicht eine Antwort auf die eine oder andere Frage bringen, die euch schon lange auf der Seele brennt. 44 Ammar. 31. Syrer, Urologe, Flüchtling. A nfang dieses Semesters suchte Prof. Knaus von der Pharmakologie in unserem Seminar nach Studenten, die einem syrischen Flüchtling und Mediziner unter die Arme greifen würden. So lernte ich Ammar kennen. Ammar ist 31 Jahre alt und stammt aus einer gutbürgerlichen Familie in Damaskus. Er ist der älteste und einzige Sohn, seine beiden Schwestern (beide Mitte 20) studieren Mathematik bzw. Chemie, seine Eltern unterrichten beide Mathematik. Ammar selbst macht nach Abschluss seines Medizinstudiums die Facharztausbildung zum Urologen. Während der letzten drei Jahre der selbigen bricht seine Welt Tag für Tag ein Stückchen mehr zusammen, bis er eines Tages das Weite suchte und in Innsbruck landete. Hier muss er die KMP 6 nachschreiben, um sich seine Facharztausbildung anerkennen zu lassen und die österreichische Facharztprüfung schreiben zu können, weswegen er die Hilfe von mir und einer weiteren Kommilitonin benötigt. Bei einem Kaffee lerne ich nicht nur ihn, sondern auch den syrischen Bürgerkrieg besser kennen. „Es ist für junge Männer momentan schwierig.“, erzählt Ammar. „Wegen dem Krieg und dem Militärservice.“ In Syrien muss jeder für zwei Jahre zum Militär, aber jetzt im Bürgerkrieg ziehen beide Seiten gesunde junge Männer für sich ein. „Es ist auch nicht einfach in Damaskus zu leben. Überall sind Checkpoints, Militärschranken. Kein Strom. Es ist schlimm, wirklich schlimm.“ Drei Jahre hat Ammar als Arzt während des Krieges gearbeitet. „Am Anfang war es nicht so schlimm, aber jedes Jahr wurde es schlimmer und schlimmer, ohne Lösung für die Zukunft in Sicht. Zumindest glaube ich das.“ Ausschlaggebend für Ammars Flucht waren seine Eltern. Sie baten ihren Sohn auszureisen und in Europa ein neues Leben zu beginnen. Weg vom Krieg, weg von der Gefahr, eingezogen zu werden. „Meine Familie hat mir gesagt, es sei sicherer, wenn ich nicht da bin. Und ich habe gute Möglichkeiten, wenn ich mein Land verlasse.“ Seine Familie lebt noch in Damaskus. „Für ältere Leute und Frauen gibt es in Damaskus kein großes Problem: sie müssen nicht kämpfen, sie müssen nicht ins Gefängnis. Für Männer aber ist es gefährlich.“ Ammar ist Sunnit und bemüht sich, mir zu erklären, wieso aus einer Rebellion ein religiös motivierter Krieg entstanden ist. Die über eine Stunde dauernde, drei Kaffees benötigende ausführliche Erklärung würde den Rahmen jeder Zeitung sprengen. Kurz zusammengefasst: Syrien ist gesplittet in mehrere Glaubensrichtungen, vornehmlich Sunniten, weiters Christen, Aleviten, wenige Schiiten und andere Bekenntnisse. Die Minderheit der Aleviten stellt jedoch die Regierung und einen Großteil des Staatsapparates (zwei Millionen Syrer sind direkt oder indirekt in staatlichen Militärdiensten und beim Geheimdienst angestellt, eine Millionen davon sind Aleviten). Die Rebellion initial war nicht religiös motiviert, sondern ein Aufbegehren gegen eine Führungskaste, „mit der es jedoch für uns eigentlich nie Probleme gegeben hat. Es ging uns gut, auch wenn es ein Regime war.“ Nun begannen jedoch der Iran und die schiitische Hisbollah aus dem Libanon das Regime und die regimenahe schiitische Minderheit zu unterstützen, worauf die sunnitische muslimische Welt die zum größten Teil aus Sunniten bestehenden Rebellen förderte und die „Freie Syrische Armee“ entstand. Jedoch spalteten sich die Rebellen unter sich immer weiter in Clans auf und können sich gegenseitig nicht riechen – was die Situation nur noch verkompliziert. Aus diesem Kuddelmuddel entstand schließlich der IS. Im Februar 2014 schließlich verließ Ammar Syrien. Als ich ihn nach seiner Reise frage, wehrt er ab. „Ich möchte nicht über meine Reise sprechen. Sie war sehr gemütlich, und so viele andere haben so schlimme Geschichten zu erzählen.“, meint er beinahe etwas peinlich berührt. Dann erzählt er mir dennoch: „Ich bin mit dem Flugzeug gekommen. Ganz einfach.“ Von Beirut flog er nach Spanien und von Spanien nach Wien. Aber wieso Österreich? „Ich habe eine große Familie hier in Österreich.“, schmunzelt Ammar. „Am Anfang habe ich es aber bereut nach Österreich zu kommen, weil ich herausgefunden habe, dass die Anrechnung in Deutschland leichter geht. Aber jetzt bin ich da und dann mache ich es eben so. Ich mag Österreich. Mehr als Deutschland. Es gibt große Unterschiede zwischen Deutschland und Tirol.“ Er lacht laut, als ich ihm erzähle, dass das ein gängiges Klischee in Österreich ist und meint verschmitzt, dass auch die Frauen hier und in Bayern am schönsten seien und dass das wohl an der Bergluft liegen müsse. Dann wird er ernst und meint, dass die Tiroler unter Ausländern einen schlechten Ruf hätten: „Alle sagen, dass Tiroler niemanden mögen! Sie mögen keine Wiener, sie mögen keine Grazer, und sie mögen keine Ausländer! Aber ich finde, Tiroler sind nett. Ich verstehe, dass sie eine konservative Gesellschaft sind. Aber alle Leute begrüßen mich hier, auch wenn ich sie nicht kenne. Das ist toll, in Wien macht das niemand.“ Immer wieder meint Ammar, wie viele Fragen er eigentlich für mich hätte. Wir kommen auf Religion zu sprechen. „Hier habe ich das erste Mal gehört, dass es keinen Gott gibt! Es war ein Schock.“ Er löchert mich mit Fragen über Religion in Europa, in Österreich, und wie es dazu kommt, dass bei uns der Atheismus auf dem Vormarsch ist. Mir fällt immer mehr auf, wie gut Ammar nach nicht einmal zwei Jahren hier Deutsch spricht. Er bittet mich auch in Dialekt zu sprechen. „Ich will den Dialekt lernen. Ich will sprechen, so wie man hier spricht.“ Bis jetzt gäbe es noch Verständnisprobleme, aber sie werden immer weniger. Wenig später zückt er einen Stift und notiert sich „sudern“ auf einem Notizblock. Ammar lebt immer noch in Telfs, jetzt in einer eigenen kleinen Wohnung. Seine Miete wird zur Zeit noch vom Staat bezahlt, bis seine Ausbildung anerkannt wird und er arbeiten kann. In der Zwischenzeit hospitiert er bei einem Urologen in Telfs, um nicht die Übung zu verlieren. Außerdem geht er in die Vorlesungen des 9. Semesters und lernt auf die KMP 6. „Langsam wird es Zeit, dass ich wieder arbeiten kann. Es dauert so lange.“ Während des Wartens auf den positiven Asylbescheid lernte er Deutsch, „da war mir nicht langweilig. Langweilig ist mir jetzt auch nicht. Aber ich will arbeiten!“ Auch zur Tiroler Kultur hat Ammar Fragen über Fragen. Er staunt, dass so viele Frauen bei uns Medizin studieren. „In Syrien ist es schwierig als Frau Arzt zu sein.“ Ich erzähle ihm von meiner Mutter, die mit zwei Kindern in der Medizin Karriere gemacht hat und er staunt. „Das ist toll, dass das hier geht.“ Zu meiner Südtiroler Abstammung will er alles wissen, zur Zweisprachigkeit, und so langsam schaut die Kellnerin immer wieder von uns zur Uhr. Eine Frage brennt mir noch auf der Seele: Will Ammar irgendwann mal wieder nach Syrien zurück? Ammar wird wieder nachdenklich. „Ich weiß es nicht. Eigentlich schon. Aber es schaut nicht so aus, als würde es eine Lösung geben. Sollte jedoch eine gefunden werden, würde ich gerne wieder nach Hause fahren.“ Seine Eltern möchte er nicht nachholen, „sie möchten zuhause bleiben, jetzt wo sie alt werden.“ Seine Schwestern kümmern sich um die Eltern und möchten die Universität abschließen. Ammar könnte sich auch vorstellen hier zu bleiben. „Es ist schwierig und anstrengend, wenn man extra die ganze Ausbildung nachgeholt hat, alle Prüfungen gemacht hat und hier angefangen hat zu arbeiten, nur um dann alles wieder wegzuschmeißen und wieder von vorne anzufangen.“ Im Moment stehen die Zeichen also auf Österreich, vor allem, falls er eine hübsche Tirolerin findet, meint er und lacht. Elisa Reiterer Medicus‘ Interview Wie sind die Flüchtlinge nationalitätenmäßig verteilt? Interview mit Georg Leitner, ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Arbeiter Samariter Bund in Linz, der ein Transitflüchtlingsheim in der Landeshauptstadt Oberösterreichs betreut. Das ist schwer zu sagen, da es keine Aufzeichnungen gibt, aus welchen Ländern, die Durchreisenden kommen. Gefühlt würde ich jedoch sagen, dass sie hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan kommen und zum Teil auch aus dem Irak. Wie vorbereitet, beziehungsweise unvorbereitet ist eure Organisation vom Flüchtlingsansturm getroffen worden? Meiner Meinung nach hat sich dieser große Ansturm von Flüchtlingen per se schon länger abgezeichnet, aber niemand wusste genau wie viele Menschen tatsächlich kommen und wann genau sie kommen. Aufgrund der verschärften öffentlichen Flüchtlingspolitik Ungarn bündelte sich der Flüchtlingsstrom dann auch in Österreich, da er anders vermutlich nicht zu handhaben gewesen wäre. Zu Beginn war alles noch sehr unkoordiniert, man wusste nicht, ob, geschweige denn wann ein Zug mit Flüchtlingen eintreffen wird, mittlerweile ist es jedoch so, dass es fast jede Nacht Menschen zu betreuen gibt. Medizin & Klinik Zuerst lebte Ammar im Flüchtlingsheim in Telfs. „Die Mehrheit waren Männer, aber es waren auch Frauen und Kinder da. Die Reise dauert oft mehr als sechs Monate. Die kommen zu Fuß!“ Wieso jetzt niemand mehr mit Flugzeugen kommt? „Es gibt keine Botschaften mehr. Ich konnte noch für ein Visum ansuchen. Das geht nicht mehr. Und in der Türkei kann man als Syrer kein Visum für Österreich beantragen, ohne ein Visum für die Türkei zu haben. Im Libanon das Gleiche. Jetzt muss man immer illegal kommen.“ Ammar erzählt mir auch vom blühenden Pass-Schwarzmarkt in Griechenland. „Die kriegen dort falsche europäische Pässe, manchmal verlorene Pässe. Damit können sie dann überall hinfliegen.“ Wie viele Kinder sind schätzungsweise unter den Menschen, die der Samariterbund im Transitheim betreut? Circa 1/3 aller Ankommenden sind Kinder. Wie sieht der Allgemeinzustand der Menschen aus? Was sind die häufigsten gesundheitlichen Probleme? Das ist sehr unterschiedlich, man sieht jedoch fast allen die schwere Reise, die hinter ihnen liegt, natürlich an. Die meisten Versorgungen treten aufgrund von Fieber, Erkältungen und Erbrechen auf, vor allem die Kinder sind davon am meisten betroffen. Außerdem haben viele der Flüchtlinge Durchfallserkrankungen oder starke Bauchschmerzen. Vielen Dank für das Interview! Sarah Gabriel 45 Sommerakademie für Katastrophenmediz Im Jahr 1994 schlossen sich in Deutschland mehrere Katastrophenmediziner unter der Leitung des erfahrenen Unfallchirurgen Prof. Dr. med. Dr. h.c. Bernd Domres (u.a. mit Einsätzen in Nigeria, Kambodscha, Libanon, Armenien und Kongo) zur Arbeitsgruppe für Katastrophenmedizin zusammen (AGKM). Hiermit wurde der Grundstein gelegt, um Medizinern im deutschsprachigen Raum eine Möglichkeit zu bieten, sich in diesem, in der Lehre unterrepräsentierten, Fach grundlegende Kenntnisse anzueignen. Mit der Gründung der Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin im Jahr 2010, wurde die erste Sommerakademie für Studierende in Tübingen veranstaltet. Wir haben dieses Jahr an der 6. Auflage in Ulm teilgenommen und möchten euch hiermit einen kleinen Einblick in diese tolle Woche verschaffen. D Medizin & Klinik ie Sommerakademie fand an 5 Tagen in den Räumlichkeiten der Uniklinik Ulm statt und bestand täglich aus einem 10-stündigen Programm an praktischen Übungen und Vorträgen von hochrangigen erfahrenen Katastrophenmedizinern und Notärzten. Wer jetzt denkt „Oh mein Gott, ich pack ja nicht mal 1 Stunde normale Vorlesungen!“, dem können wir versprechen, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Man wird absolut lückenlos mit Kaffee, Süßigkeiten und Mittagessen in den häufigen Pausen versorgt und die Vorträge waren unglaublich vielseitig. 46 Die ersten drei Tage waren mehr für diejenigen gedacht, die später einmal die Notarztweiterbildung anstreben. Man beschäftigte sich unter anderem mit ethischen Grundsatzentscheidungen, den psychischen Belastungen, dem Aufbau einer Dekontaminationsanlage und der Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten. Untermauert wurde die Theorie durch Besuche des Hubschrauberlandeplatzes Christoph 22 am Bundeswehrkrankenhaus, dem Besuch der Feuerwehr Ulm und einem eintägigen „soft skills“ Parcours (Oberschenkelfixateur verschrauben, Anlage einer Thoraxdrainage und Cricotomie am Schwein, Anlage eines Tourniquet, Intraossären Zugang legen, etc.). Großer Abschluss des dritten Tages war die praktische Übung einer Triage, bei der Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums in ihrer Turnhalle schauspielerisch einen Massenunfall nachstellten und wir mit dem Gelernten die Behandlungsdringlichkeit einstufen mussten, was auch das Interesse eines ZDF Fernsehteams weckte. Die letzten zwei Tage standen dann im Zeichen der humanitären Helfer (und denen, die es noch werden wollen). Wie in den Tagen zuvor wurden alle Facetten beleuchtet. Ein Sicherheitsexperte der Bundeswehr zum Beispiel machte uns auf alle möglichen Risiken während eines Einsatzes aufmerksam. Im Schlusswort riet er dazu, sich doch sehr intensiv mit der prophylaktischen Verfassung eines Testaments vor einem möglichen Einsatz zu beschäftigen, sodass auch dem letzten Buschabenteuerromantiker die Augen etwas geöffnet wurden. Außerdem wurden zin und humanitäre Hilfe in Ulm Ziele und Kritikpunkte der humanitären Hilfe im Allgemeinen und einzelner Organisationen im Speziellen beleuchtet. Aber bei aller Realität kam der Idealismus nicht zu kurz. Eine Notärztin berichtete von ihrem MSF Einsatz in einer Notaufnahme in Pakistan. Der Leiter des EbolaBundeswehreinsatzes in Liberia berichtete vom Erlebten und den neu gewonnen Erkenntnissen, und eine deutschsprachige Brasilianerin sensibilisierte für interkulturelle Unterschiede und vieles mehr. Es war auch sehr interessant, einmal mit Studierenden, fernab von Wien und Graz, aus den verschiedensten Unis in Deutschland und der Schweiz ins Gespräch zu kommen. Einziges Manko bei dem Ganzen ist die finanzielle Seite, da eine Teilnahmegebühr von 275 € anfällt, wovon aber Kursmaterialien, Verpflegung, eine Stadtführung und zwei sehr lustige Abende in einer Brauerei finanziert wurden. Auch um eine Unterkunft muss man sich selber kümmern. Zu empfehlen ist „The Brickstone Hostel“ (http://www. brickstone-hostel.de) in Neu-Ulm mit Preisen von 18 – 30 € pro Nacht. Kein Geheimtipp, da während dieser Woche das gesamte Hostel mit Sommerakademieteilnehmern besetzt war (Hatte ein bisschen was von einer übergroßen Mediziner-WG). Bewerben sollte man sich drei bis sechs Monate vorher über www.stiftung-katastrophenmedizin.de/bewerbung , da die Plätze auf 60 Personen limitiert sind. Empfohlen wird eine Bewerbung ab dem 6. Semester des Medizinstudiums, wobei auch Studenten aus niederen Semestern bei Bewerbung und Nachweis einschlägiger Vorerfahrungen in Betracht gezogen werden. Erich Reichinger Bianca-Maria Vejnoska Medizin & Klinik 47 W ei hn ac ht ss pe ci a l Im Test: Glühweinstandln Winterzeit ist Glühweinzeit! Wenn die Temperaturen langsam aber sicher auf den Gefrierpunkt zuschleichen, um fünf Uhr Nachmittags bereits tiefe Dunkelheit über der Stadt liegt und einem der eigene Atem vor dem Gesicht hängt, dringt er überall hervor, der altbekannte und heißgeliebte Duft nach Wein, Zimt, Orangen und der einen oder anderen Geheimingredienz. Wo kann der geneigte Genießer sich in Innsbruck jedoch in gepflegter Geselligkeit aufwärmen? Wir packen unseren langjährigen Erfahrungsschatz aus. Goldenes Dachl Anatomiegarten Der Klassiker. Die Athmosphäre unter dem riesigen Christbaum in Der Insider. Alle Jahre wieder zeigt uns die Studienvertretung, wieso der engen, heimeligen Altstadt ist unschlagbar, vor allem bei Schneefall. Außerdem gibt es nicht nur Glühwein, sondern auch die „Milchstraße“ mit allen erdenklichen Variationen von heißer Milch und heißer Schokolade. Minuspunkt: An Wochenenden sollte man touristenbedingt einen weiten Bogen darum machen. wir sie so lieben, und baut im Garten der Anatomie unser unieigenes Glühweinstandl auf. Neben heißem Alkohol gibt es immer Hotdogs und manchmal auch Weihnachtskekse. Der Glühwein selbst ist mittelmäßig, aber billig (1,50€), und hat einfach Tradition. Außerdem perfekt gelegen, um sich nach Sezierkus/Praktikum/Vorlesungen noch ein wenig mit allen Freunden und Bekannten in Adventsstimmung zu versetzen. Marktplatz Die moderne Variante. Die AthmosphäUnicafé re lässt zu wünschen übrig, der jedes Jahr aufs Neue wieder aufgestellte Christbaum von Swarovski kann eigentlich wenig außer kalt vor sich hin glitzern. Dafür gibt’s Hot Caipi und Hot Sangria. Sollte man mal probiert haben! Schade ist, dass die Stände den Blick auf die bunten Häuser von Mariahilf versperren. Dafür gibt’s einen Streichelzoo! Der Verkannte. Leider wissen nur wenige um das tolle Glühweinstandl auf der Dachterrasse des Unicafés! Perfekt für den kleinen Stop zwischendurch, wenn man auf der Uni kurz ein bisschen Zeit hat. Die Atmosphäre ist privat und gemütlich, und der Glühwein gut. Der einzige Nachteil: es ist halt kein Weihnachtsmarkt. Dafür gibt’s hier als einziger Stand Glühwein All Winter Round. Fischerhäusl Der Dauerbrenner. Legendär ist die Hap- E XT R AS py Hour, in der der Glühwein nur 1,50€ kostet. Der Vorsatz, schnell auf einen Glühwein ins Fischerhäusl zu gehen, hat sich meistens relativ schnell in Luft aufgelöst und endet beinahe regelmäßig damit, dass man Arm in Arm Weihnachtslieder trällernd nach Hause wankt. Außerdem kann man getrost alleine hingehen – es wird immer jemand dort sein, den man kennt. Dementsprechend meistens ziemlich überfüllt. Immerhin wird einem dann nicht ganz so schnell kalt. Die Romantische. Du brauchst noch eine Location für das perfekte Date in der Weihnachtszeit? Ab auf die Hungerburg! Ob mit der Hungerburgbahn oder mit dem Bus, einmal oben angekommen hat sich die Anreise sofort ausgezahlt. Auf der Aussichtsterrasse vor der Bergstation kann man guten Glühwein zwischen einer Handvoll Ständchen schlürfen und dabei den wunderbaren Ausblick über die hell erleuchtete Stadt genießen. Wem kann da nicht warm um's Herz werden? Der mittlerweile nicht mehr ganz so geheime Geheimtipp. Fotos: Thomas Schütz 48 Wiltener Platzl Hungerburg Lauschiger und weniger geschäftig als der Markt in der Altstadt, besticht der Weihnachtsmarkt am Wiltener Platzl durch seine gigantische Auswahl an wirklich ausgefallenen Glühweinen: hier kriegt man vom Kirschglühwein zum Honigwein so ziemlich alles, was das Herz begehrt! Außerdem ist er am Wiltener Platzl, und das Wiltener Platzl muss man lieben, das ist Gesetz. In diesem Sinne: Ein Glühwein. Swei Glühwein. Rei Lühwei. Hie Hühei. Flünei. Snlwln. ;) Frohe Weihnachten! Elisa Reiterer DIY Bastelecke - Weihnachtsspecial Egal, ob man Seku hat, noch schnell eine KMP im alten Prüfungsformat schreiben will, einen Glühweinstandmarathon hinter sich hat, oder man seine Weihnachtsgeschenke ganz "oldschoolmäßig" nicht online bestellt, sondern durch die Geschäfte schleicht, früher oder später bekommt jeder Adventsstress. Dafür gibt es ein wunderschönes, simples Heilmittel: einfach mal etwas basteln, so wie früher eben. Einen kleine Vorlage dafür bekommt ihr hier (funktioniert sogar, wenn man mit Matschehirn aus der Bib kommt). 1) Beitrag auf der Rückseite lesen! 2) Seite rauslösen 3) 15er Klinge aufziehen 4) mit Skalpell an der strichlierten Linie entlang schneiden 5) Klinge regelkonform entsorgen 6) mit Superkleber auf Karton o.Ä. kleben 7) nach Belieben einfärben 8) auf Weihnachtsbaum hängen 9) fertig ist der Weihnachtsarzt Gutes Gelingen und ein wenig Entspannung! EX TR A S Jennifer Prem 49 Sportcorner: Eislaufen Auf die Kufen, fertig... Glühweintrinken, Skifahren, Rodeln, Adventmarktsbummeln, Skitouren gehen... Das Freizeitangebot in Innsbruck im Winter ist schier nicht zu überbieten. Doch gibt es eine Disziplin, die sich erst vor kurzem wieder eines größeren Interesses, auch in Studentenkreisen, erfreut – das Eislaufen. Die Zeiten, in denen Volksschulklassen, Curling-Spieler (gibt’s das eigentlich wirklich?) und Eisstockschützen ein Monopol auf die Benutzung von Eisbahnen gehabt haben, sind vorbei. Um euch zu dieser (ausgesprochen coolen) Tätigkeit zu animieren, haben ausgewählte Mitglieder des Medicus-Redaktionsteams die Hotspots in Sachen Eislaufen ausprobiert und für euch zusammengefasst. Olympiaworld Innsbruck (inside) Innsbruck Sparkassenplatz geöffnet: 04. 11. 2015 – 30. 03. 2016 Mittwoch, Samstag und Sonntag jeweils von 14:00 – 16: 30 (CAVE: bei Veranstaltungen Ausfall möglich) Zu löhnen: Erwachsene: 5€ Studenten: 2,50€ Besuch ohne Schlittschuhe: 2,50 € CAVE: Freier Eintritt für „Freizeitticket Tirol“ – Inhaber Schlittschuhe ausleihbar (4€) Futter tanken: „Sportsbar“ geöffnet: 27. 11. 2015 – 14. 02. 2016 Montag + Donnerstag 10:00 – 17:00 Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 10:00 – 22:00 zu löhnen: Erwachsene: 3,70€. KEINE Studentenpreise. 10er Block: 29€ Schlittschuhe ausleihbar (3€) Futter tanken: „KostBar“, „La Cantina“ und „Cafè Piazza“ Olympiaworld Innsbruck (outside) O-Dorf Kunsteislaufplatz geöffnet: 21. 11. 2015 – 14. 02. 2016 Täglich von 14:00 – 16:50 sowie 20:00 – 21:50 (in Weihnachts- und Semesterferien durchgehend von 14:00 – 22:00) geöffnet: 27. 11. 2015 – 14.02.2016 E XT R AS aller Rest wie Olympiaworld inside 50 Montag bis Freitag 14:15 – 20:00 Samstag, Sonntag, Feiertag sowie gesamte Ferienzeit 10:00 – 20:00 zu löhnen: Erwachsene: 3,70€ Student: 1,90€ Schlittschuhe ausleihbar (3€) Futter tanken: Beisln in der Umgebung Johannes Kiener Mundart Schmankerl-ABC ...Skifoan! Nach dem oberösterreichischen Exodus endlich auf tirolerisch! m sämtliund mit ih in Hint h a n r te oler er Win die der Tir endet. che Begriffe, sen Klima gern verw es sicht auf d D perig/bearig toll zkoid (hobn) zu kalt (haben) Puiva, der Pulverschnee vawarmb Schnee schepfn uschian Schnee schippen jmnd der schnell/immer zu kalt hat anzünden/ den Ofen einheizen Gaatsch, der Matsch, zB. Schneematsch Johanna Lercher griasln es schneit kleine körnige Schneeflocken Jangga, der Jacke Koppn, die Haube, Mütze, Beanie,... EX TR A S Hantscha, der Handschuh Schlapfn, die Hausschuhe „a zuane Nosn hobn“ verschnupft sein Oanigl, der („an Oanigl hobn“) das unangenehme Kribbeln in Finger und Zehen, wenn sie wieder „auftauen“ Betty Dickinger 51 AUSBILDUNG STARTET MONATLICH! Ihre Ausbildungsvorteile mit dem neuen und einzigartigen Basisausbildungskonzept am Klinikum Wels-Grieskirchen: E XT R AS • Kick-off mit 3 Einführungstagen Praxisnah, individuell und von Mentoren betreut: Die 9-monatige Basisausbildung für Ärztinnen und Ärzte im größten Ordensspital Österreichs • 9 Monate knowledge in practice: wöchentliche Fortbildungen speziell für die Basisausbildung • Mentoren vermitteln Wissen und Erfahrung • Individuelle Betreuung • Kontinuierliches medizinisches Training • On top: med basic-Seminar Gute Karrierechancen mit ca. 160 Ausbildungsstellen Einladung zum Schnuppertag Lernen Sie vor Beginn des KPJ oder des med basic ausgewählte medizinische Bereiche kennen. Weitere Details zum Ausbildungsprogramm: medbasic.klinikum-wegr.at 52 Anmeldung zum individuellen Schnuppertag: www.klinikum-wegr.at/Jobs-Karriere Re Joh ze an pt na eE s ck e Weihnachtszeit ist Süßes-Zeit! Unsere gute Küchenfee Eva ist leider in die große weite Arbeitswelt aufgebrochen, weshalb sich jetzt Johanna für euch die Schürze überzieht und sich hinter Herd und Ofen schmeißt. Mahlzeit! Winter wird’s, kalt wird’s draußen und was gibt’s schöneres als einen feinen Abend vorm Kamin. Damit der auch wirklich gemütlich wird, oder man auch ohne Kamin geruchs- und geschmackstechnisch in Weihnachtsstimmung kommt habe ich hier ein paar meiner Adventfavourites aufgeschrieben. Richtig geile heiße Schoko - eine Tasse Milch - ca. 2-5 Stücke dunkle Kochschokolade (je nach dem wie schokoladig du den Kakao magst) - 1-2 Stückchen Milchschoko - Vanillezucker zum Süßen (optional) - Schlagsahne - Zimt - Rum, Bailey’s,... Milch in einem kleinen Topf erwärmen, aber nicht aufkochen!! Dann langsam die kleingeschnittene Schoko und Vanillezucker dazugeben und unter Rühren schmelzen lassen (Flamme nicht zu stark, sonst kocht’s über). Einen kleinen (oder auch großen?) Schuss Rum, Bailey’s,... dazugeben. Alles in die Tasse füllen, mit Sahne und Zimt garnieren und endlich eine richtig geile heiße Schoko genießen Gebrannte Mandeln - 300g ungeschälte Mandeln - 200g Zucker - ¼ l kaltes Wasser Vanillekipferl - 30 dag Mehl - 20 dag Butter, klein geschnitten - 10 dag Staubzucker - 10 dag geriebene Mandeln oder Haselnüsse - 2 Dotter - 1 EL Milch zum Wälzen: - 10 dag Staubzucker - 1-2 Pkg. Vanillezucker Mehl, Staubzucker und Mandeln in einer Schüssel vermischen. Butter hinzugeben und mit den Fingern oder dem Mixer rasch zu einer bröseligen Masse verarbeiten (ja nicht den Butter zu weich werden lassen!). Dotter und Milch zugeben und zu Teig verkneten. Den Teig in fingerdicke Rollen formen, in Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde bis Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Das Backrohr derweil auf 170°C vorheizen und Staubzucker und Vanillezucker in einem Suppenteller mischen. Von den Rollen gleichmäßig große Stücke abschneiden, Kipferl formen und 8-10 Minuten hell backen. Die noch heißen Kipferl in der Vanillezuckermischung wälzen und abkühlen lassen. Die Kipferl luftdicht aufbewahren, dann schmecken sie am längsten! ;) Viel Spaß beim Kochen und Backen! EX TR A S Alle Zutaten in einem großen, flachen Topf stark kochen lassen. Die Masse unter ständigem Rühren eindicken lassen aufpassen bis es kristallisiert (der Zucker legt sich an die Mandeln an). Dann den Topf von der Platte nehmen und weiter umrühren. Anschließend noch mal kurz auf die Platte stellen und durchrühren (Zucker verflüssigt sich wieder leicht), bis die Mandeln eine bräunliche Farbe annehmen. Die Mandeln auf einem leicht eingefetteten Blech (KEIN Olivenöl!! Butter oder Sonnenblumenöl verwenden) oder Backpapier verteilen und kalt werden lassen. Das Geschirr sofort in kaltes Wasser stellen, sonst geht der eingebrannte Zucker nicht mehr ab. Falls die Mandeln den ersten Tag überleben, luftdicht aufbewahren. Johanna 53 Lisls Kräutergarten von Elisa Reiterer Liebe Freunde der gepflegten Hausapotheke, Schnee erstickt alle Geräusche, nur wenige vermummte Gestalten huschen durch die nächtlichen Straßen und aus allen Fenstern leuchtet es warm und heimelig? Die schönste Zeit des Jahres ist offiziell wieder angebrochen, und mit ihr hat uns der Winter eingeholt. Frisches Grünzeug wird Mangelware und eigentlich dürsten wir alle schon wieder nach frischem Gemüse im Frühjahr. Wer schon einmal versucht hat, gegen den Bodenfrost im Gemüsegarten mit einer mehr oder weniger stabilen Spitzhacke anzukämpfen, weiß, dass es mit jungen Pflänzchen E XT R AS Zimt - Cinnamum Eure Kräuterhexe . besser vom 1. bis 24 mag, verkriecht sich ht nic t Zim r We z. tzeit. Dies ist Geset uriges Dasein. Weihnachtszeit ist Zim und fristet dort sein tra ke Ec sen tlo zim , ren ste Dezember in einer fin reitung eine bedeutendas bei der Speisezube lz, Ho e zig te ein s da t chen (ist ja gut, ich ou ntes Gewürz, vielleich alles schmackhafter ma h fac Zimt ist ein interessa ein ng als rku hr Wi me e l enkend i kann Zimt noch vie e mögliche blutzuckers de Rolle spielt. Dabe t kurzer Zeit wird ein sei : f!) gten dies, jedoch rau da zei n lz die sto Stu bin d diskutiert. Zwei ers ov mich als Zimtfan. Un ntr sko d un e t- und des LDL-Chole s Diabetes mellitus reg glyceride, des Gesam Tri r de in frühen Stadien de g g un run nk de Se e Än ch längerfristige ßerdem eine zusätzli d verneinte auch eine un , en nur eine erreichte au tig stä be ht nic die konnte selbiges terins. Die zweite Stu bleiben. phylokokken, antifunn darf also gespannt n Salmonellen und Sta ge ge . des HbA1c-Wertes. Ma u.a l iel en. ter ak tib en und Trichomonad töl hingegen wirkt an sowie gegen Nematod ), en ck Das gewonnene Zim Ze d det un en n rw lbe ve rschaft nicht arizid (d.h. gegen Mi rfen in der Schwange dü de gal gegen Candida, ak trin n de Zim d ten un rei wer voransch Öle aus Zimtblättern nn es jedoch bei sch ka zu da Achtung: Ätherische tz nsa ge Ge nfördernd wirken! Im werden, da sie wehe sein. Geburten von Vorteil ), ihnachtlichen Apfeltee en wollt (Chai oder we ch ma t sst Zim t La mi f. e au Te r dem Wasse terkiste: Wenn ihr ei und kocht sie mit Aus Tante Michis Kräu sse eine Stange entzw Ta pro t ch Teebeutel und genießt m bre de bt, t ha mi nen. Dann rein öff h aber nur Zimtstangen sic en ng Sta die e Weile köcheln, bis das Wasser ruhig ein die Zimtexplosion ☺ Frohe Weihnachten! 54 gerade nicht wirklich weit her ist. Was macht Frau und Mann also, wenn der jährliche grippale Infekt einen niederstreckt und natürlich genau jetzt kein Ibuprofen im Haus ist? Hoffend das Küchenkastl auf. Sogar gegen ein Reisefieber hab ich diesmal etwas in petto – nicht gegen das Fernweh, sondern gegen die Malaria. Ihr glaubt mir nicht? Wette verloren. Hatschi. ia rusticana rac Kren (Meerrettich) – Armo gemütliches, langttel, da er bei vielen ein relativ smi Hau res kba dan bar der Kren ist ein wun antibiotische Bombe ist, verk führt. Dass er eigentlich eine lebiges Dasein im Kühlschran lich gut. Im Kren ür umso schärfere Wurzel ziem daf de, ken wir ar inb che uns schweigt die ektrum aufweisen: breites antibakterielles Wirksp ein die , föle Sen erse div verstecken sich für 2-Phenylethylksamkeit im gramnegativen, Wir l nfö ylse All für en zeig in-vitro-Studien somit nicht nur gegen . Weiters wirkt Kren in vitro eich Ber iven osit mp gra im isothiocyanat en Problemkeime egsinfekten), sondern auch geg mw Ate bei m alle r (vo e eim Haus-und-Hof-K te Pneumokokken. kokken oder Penicillin-resisten ero Ent nte iste -res ycin com wie MRSA, Van Influenza-A-Virus in der Lage, das Wachstum des em erd auß ist nat cya hio isot 2-Phenylethyl n. Das ist kein Witz! n um bis zu 90% zu verminder elle helz epit gen Lun ten zier H1N1 in infi bei Regelschmerzen. em eine lindernde Wirkung zud t ing bed alt geh sium gne Der hohe Ma läge mit Kren lindern u (B1, B2, B6 und C). Umsch daz h noc h auc rzel Wu die ist Vitaminreich sbeschwerden. außerdem rheumatische Gelenk a hat auch immer wieder seit der Antike und meine Om eits ber gen kun Wir e sein Bekannt sind h wenn er mir Feuer in ich sollte ihn brav aufessen, auc und und ges so sei n Kre , mal gemeint heute keine Ahnung. Wie gesund, davon hatte ich bis b. trie en Aug die in nen Trä die Nase und Wasabi nicht zu nächsten Mal Sushi essen beim beim en, Ohr die ter hin also h Schreibt euc n dann doch in die selbe!). Und wenn euch der Kre das fast sind n Kre und i sab sparen (ja, Wa en zu, Tränen raus heit allzu gut gemeint habt: Aug und Ges er eur mit es ihr l wei Nase fährt, und durch. Tut euch nur gut ☺ nkungen und Nierenren, entzündlichen Darmerkra hwü esc mg Dar und gen Ma (Achtung: bei nen Kindern anwenden!) ger davon lassen! Nicht bei klei problemen unbedingt die Fin Wurzel Kren und lchen – man reibe eine frische öffe tenl Hus stl: nka che Kü Aus Omas löffel davon einnehig. Dreimal täglich einen Tee Hon nge Me n che glei der mit vermenge sie men. Beifuß – Artemisia Besser bekannt als Besenkraut, wächst in Nordtirol hauptsächlich in der Gemeine Beifuß (Artemisia vulgaris). Der Einjährige Beifuß (Artemisia annua), um ein vielfaches interessanter, gilt hier als ausgestorben, Artemisia annua bescherte der Chinesin Youyou Tu vor zwei Monaten den Nobelpr eis in Medizin. Das in der Pflanze gebildete Artemisinin wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin schon lange als Mittel gegen Malaria verwendet. 1971 von Tu extrahiert, wird der davon abgeleitete halbsynt hetische Wirkstoff Arthemeter in Kombination mit Lumefantrin von der WHO als first-line-Therapie gegen Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria tropica empfohlen. Aus Omas Küchenkastl – habe ich dieses Mal nichts für euch. Außer dem Rat: lasst nen Beifuß. Der ist giftig. EX TR A S kommt aber an warmen und sonnigen Flecken Österreichs und in Südtirol als Neophyt vor (sein Ursprungsgebiet liegt in warmen Gebieten Kontinentalasiens und Indiens). die Finger vom Gemei- 55 Olive Deliris Das neue Café „Deliris“ am Wiltener Platzl verkörpert das Sprichwort „Nomen est Omen“, denn es wird liebevoll geführt von der Besitzerin Iris, die einem delikates Essen kredenzt (oder einen damit aus dem Delirium rettet, je nachdem). Mit 6 Freunden einen gemütlichen Abend verbringen, soweit der Plan. Gefehlt hatte noch die passende Location, an der es Speis‘ ,Trank und große Tische gab . Bei einer Quote von 4/7 Vegetariern gaben wir der „Olive“ eine Chance und waren am Ende sehr begeistert vom tollen Gesamtpaket. Ambiente, Speis‘ & Preis: Ambiente : Die Atmosphäre ist recht nett, das Personal sehr nett, die Preise eher nicht so nett. Dafür bekommt man allerdings beste Qualität und eine anständige Auswahl an sehr gesundem Essen mit regionalen Zutaten, natürlich alles Bio. Auch diverse Lebensmittel kann man im Deliris kaufen, vorausgesetzt man lebt nicht mit Nudeln-mit-Tomatensauce-Budget. Der Kaffee ist gut, das Essen schmeckt sehr gut und man bekommt wirklich viel für sein Geld. Naja, vielleicht nicht direkt viel, aber zumindest höchste Qualität. Gemischtes, silvoll gealtertes Mobiliar und wenig Schnörkel geben der Olive einen modernen und hippen Look, wie er auch in so manch anderen Hipst...äh... Szenelokalen Einzug erhält. Die emaillierten Lampen sorgen für einen Hauch Industrie-flair, lassen die Athmosphäre aber nicht kalt wirken. Die Stühle sind nach längerem Sitzen leider etwas unbequem, aber das grenzt schon an „Meckern auf hohem Niveau“. Alles in Allem sehr angenehm gestaltet. Fazit: Um (am Monatsanfang) sich ein wirklich gutes Frühstück zu gönnen, oder einfach nur einen Kaffee in netter Atmosphäre zu trinken, eignet sich das „Deliris“ sehr gut - um als StudentIn seinen Wocheneinkauf dort zu erledigen oder sich den Magen „vollzuschlagen“ eher weniger. Aber man fühlt sich sehr willkommen und hat eine gute Zeit, so wie ein Café eben sein sollte. Jennifer Prem Leopoldstraße 31a Speis’ & Preis: Die Olive bietet zwar keine riesige Auswahl an Speisen, aber dafür sind die gebotenen sehr originell und frisch. Kombinationen wie „Gerstel-Mangoldrisotto mit Zitrone und Parmesan“ sind auf der Karte keine kreative Ausnahmeerscheinung, sondern nur eines der überaus abwechslungsreichen und vegetarischen Gerichte. Selbst Fleischfreunde vergessen bei diesen Gaumenschmeichlern schnell, dass ihnen etwas fehlt. Für die gebotene Qualität der Speisen ist der Preis absolut gerechtfertigt und bewegt sich zwischen 8-13€. Fazit: E XT R AS Ein vegetarisches Restaurant, in dem man auch als „Carnivore“ auf seine Kosten kommt. Mittags gibt es übrigens ein preiswertes Mittagsmenü! Unbedingt mal vorbeischauen! 56 David-Christian Delius Leopoldstraße 36 nde, hier ge, oder für Langzeitstudiere lte! Ob für Erstsemestri edingt mal gewesen sein sol unb Hotspots - an denen man decken! ent ues Ne as kann jede/r etw Soulkitchen Machete Burrito Kartell Freitag Abend. Ich komm hungrig in die Soulkitchen am westlichen Rande Wiltens. Schon jetzt bin ich froh dass ich einen Tisch reserviert habe, denn der gesamte (echt große) Schuppen ist gesteckt voll. Die Kellner laufen mit einem Tablet voller Burger und Bier nach dem anderen von der Küche zwischen den Tischen herum. Trotzdem herrscht gemütliche Wohnzimmeratmosphäre bei den Kaminen und Brauhausstimmung im Rest. Wer kennt es nicht: Das Machete Burrito Kartell. Es ist noch nicht mal ein Jahr alt und trotzdem kaum aus Innsbruck wegzudenken. Und das, obwohl auf der Speisekarte im Grunde nur ein Gericht steht: Der Burrito. Doch das Baukastenprinzip macht‘s: Ob Fleisch, wenn ja welches? Oder doch lieber Veggie? Alles, aber ohne Koriander?! Ambiente & Essen: Super Plus an der ganzen Location: es gibt Leinwände auf denen wichtige/eventuell spannende Fußballspiele übertragen werden. Auf der Speisekarte gibt’s neben viiiiielen verschieden Biersorten mit teilweise sehr pferdeaffinen Namen (Stichwort „Italian Stallion“, „Black Beauty“ und mein Favourite „Unicorn“; man munkelt es könnte was damit zu tun haben dass die Brauerei Rossbräu heißt) einen Mix aus Traditionell und dem derzeit sehr gefragten Hipsteressen wie Burgern und pizzaähnlichen „Kacheln“. Der Preis ist nicht ganz billig, aber noch leistbar für einen armen Studenten, und die Steakhouse-Fritten lassen das Herz eines jedes Fish&ChipsLiebhabers höher schlagen. Gschmeckt hat’s! Wer nach dem Essen noch Lust auf einen Drink hat, wandert auf eine der zwei großen Terrassen und durchforstet die Karte nach seinem Lieblingsgetränk. Die Chancen es hier zu finden sind ziemlich groß - und sonst findet man einen neuen „fancy“ Ersatz. Preis & Service : Johanna Lercher Draußen sitzt man auf umfunktionierten Getränkekästen sehr bequem. Im Hängesessel drinnen hat man einen guten Blick auf die Machete, die zwischen Holzkisten an der Wand hängt. Oder man spielt eine Runde Schach: Der Esstisch ist zufällig ein Schachbrett. Ganz so zufällig ists aber nicht: Schach, Risiko & Backgammon können im Kartell mit oder ohne Burrito in der Hand gespielt werden. Speis’ & Preis: Das Kartell hat experimentiert und experimentiert – bis der perfekte Super-Burrito gelungen war. In der Küche darf trotzdem jeder „Koch“ Kreativität einfließen lassen. Deshalb schmeckt auch nicht jeder Burrito gleich. Seit neuestem gibt‘s den Burrito sogar ohne Fladen in der glutenfreien Variante. Wer seit dem Semester noch nicht im Kartell war, wird schon jetzt von einer neuen Karte überrascht: Tacos für den kleinen Hunger um 2,50€ gibt’s seit September. Wer herausfinden will, was ein „Beefke“ oder „VeggGuyver“ ist muss selbst nachschauen ;) Fazit: Wieso hab ich keinen Burrito Store eröffnet?! Anichstraße 29 Montag Ruhetag Conny Ower EX TR A S Einziges Manko: Die Bedienung wirkte etwas unkoordiniert bzw. gestresst, und weil full house war, haben wir sicher eine Stunde aufs Essen gewartet. Also vielleicht eher nicht am Monatsanfang wenn alle Geld haben am Freitag um 19:30 hingehen ;) Beim 2ten Besuch ein paar Wochen später gings dann nämlich schneller... Ambiente : 57 Wo das Wissen herkommt Gemeinhin als „Lehrbuchklassiker“ bezeichnet, erschien „Orthopädie Unfallchirurgie“ von Grifka, Krämer 2013 in der 9. Auflage. Rund 30 Jahre zuvor erschien die Erstauflage. Besonders großen Wert wurde auf eine gute optische Darstellung des Buches gelegt, sowie darauf, den Inhalt prägnant und verständlich zu gestalten. eingegangen. In den darauf folgenden zehn Kapiteln werden orthopädische und unfallchirurgische Krankheitsbilder nach Körperregionen getrennt besprochen. Am jeweiligen Anfang dieser Kapitel wird kurz auf die funktionelle Anatomie und die klinische Untersuchung der einzelnen Gelenke eingegangen. Daraufhin werden dann angeborene und erworbene Störungen und Verletzungen dieser jeweiligen Region behandelt. Die häufigsten Krankheitsbilder werden in den Kapiteln nochmals in Ätiologie, Klinik, Diagnostik und Therapie unterteilt. In der Mitte des Buches findet der fachkundige Leser ein Fallquiz, in welchem 20 Fälle aus dem orthopädisch/unfallchirurgischen Bereich präsentiert werden. Diese sind wiederum aufgebaut aus Anamnese, diagnostischen Schritten und Möglichkeiten der Therapie. Das Lehrbuch endet mit einem „Raritätenlexikon“, in dem Krankheitsbilder so knapp wie möglich erklärt werden. In den ersten vier Kapiteln wird auf Anatomie, Biomechanik und Pathophysiologie, klinische Untersuchungsmethoden, Behandlungsmethoden und generelle Erkrankungen in der Orthopädie Das Buch besticht durch eine sehr schöne farbige Gliederung, sowie vielen Bildern, Tabellen und Übersichten. Die Sprache ist leicht begreiflich und alles wirkt sehr kompakt und strukturiert. Das Orthopädie Unfallchirurgie Prof. Dr. med. Dr. h. c. Joachim Grifka, Jürgen Krämer Springer 9. Auflage 423 Seiten 978-3-642-28874-6 35,93€ Neu im Klinikalltag – wie junge Mediziner den Einstieg besser meistern Kursawe, Guggenberger Springer 1. Auflage 124 Seiten 978-3-642-44983 24,99€ „Neu im Klinikalltag – wie junge Mediziner den Einstieg besser meistern“ ist zur Abwechslung kein Fachbuch, das bemüht ist, „Harte Fakten“ zu vermitteln, sondern will jungen und angehenden Medizinern dazu anregen, sich mit den ja auch nicht ganz unbedeutenden Soft Skills zu beschäftigen. E XT R AS Prof. Kursawe ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, die meisten der angesprochenen Fälle fanden daher auch auf der Neurologie beziehungsweise Psychiatrie statt. Für die einzelnen Fallbeschreibungen ist das aber natürlich unerheblich, da sich sämtliche Situationen in der gleichen Form auch auf anderen Abteilungen in der Klinik abspielen. Basiswissen Medizinische Statistik C. Weiß Springer 6. Auflage 336 Seiten 978-3-642-34260-8 26,63€ Das Buch mit seinen 300 Seiten ist in die vier Gebiete „deskriptive Statistik“, „Wahrscheinlichkeitsrechnung“, „Induktive Statistik“ und „Epidemiologie“ unterteilt. Die Statistik wird in einfacher Sprache erklärt und an notwendigen Stellen lie- 58 Dr. Guggenberger ist Sozialpädagoge und Philosoph. Das insgesamt ungefähr 120 Seiten dicke Buch ist in insgesamt sechs Abschnitte gegliedert, die sich mit dem Kontakt zwischen Medizinern mit Kollegen, Patienten, Pflegepersonal, Angehörigen, Therapeuten und auch der Verwaltung beschäftigen. In jedem Abschnitt werden mehrere Fälle besprochen, anschließend kommentiert und abschließend noch einige Fragen oder Aussagen in den Raum gestellt, die den Fall noch einmal zusammenfassen, zum Nachdenken anregen oder Tipps zum Verhalten in der jeweiligen Situation geben. Am Ende eines jeden Abschnitts wird außerdem auf weitere Literatur zum jeweiligen Thema verwiesen. Eine dargestellte Situation behandelt zum Beispiel die unterschiedlichen Therapievorstellungen eines junge Assistenzarztes und einer schon seit vielen Jahren im Krankenhaus tätigen Krankenschwester, welche Probleme sich daraus ergeben können (Junger Arzt – wenig Erfahrung, aber letztendlich die Verantwortung über den Patienten; Erfahrene Krankenschwester, schon viele Patienten miterlebt, mehr Kontakt mit Patienten). Ein wesentlicher, angesprochener Punkt des Bu- fert die Autorin auch immer nachvollziehbare Beispiele um den Text besser zu veranschaulichen. So schafft sie es bereits im ersten Kapitel die Grundzüge der medizinischen Statistik darzulegen und gibt einem das notwendigste Werkzeug mit. In den folgenden Kapiteln geht sie auf die komplexeren statistischen Fragestellungen ein, die im Rahmen von Studien oder auch der Diplomarbeit auftreten können (z.B. Unterschiede und Anwendungsgebiete der verschiedenen statistischen Tests). Im letzten Kapitel „Epidemiologie“ wird gezielt auf wissenschaftliche Studien eingegangen. Es werden die Eigenschaften der unterschiedlichen Studiendesigns genau beschrieben und potentielle Fehlerquellen beleuchtet. Wichtigste wird immer in rot hervorgehoben und es kommen regelmäßig Fallbeispiele vor. Fazit Ich persönlich finde, dass das Buch sehr gut gestaltet ist und dass auf alles Wesentliche kurz und konzentriert eingegangen wird. Gut finde ich auch die kurzen Wiederholungen der Grundlagen der Anatomie in jedem Kapitel. Das Fallquiz erinnert an die POL-Praktika, nur dass diese Fälle hier (wie auch alles Andere) sehr kompakt zusammengefasst werden. Das Buch ist in einem handlichen und leichten Format erhältlich. Als Einstieg in das Fachgebiet „Orthopädie-Unfallchirurgie“ kann man es nur empfehlen. Wer es inhaltlich aber trotzdem lieber detaillierter mag, sollte sich vielleicht besser ein umfangreicheres Buch kaufen. Anna Lena Huber ches ist auch die Tatsache, dass man als junge/r Assistenzarzt/-ärztin praktisch im Mittleren Management tätig ist, dafür aber im Studium quasi nicht ausgebildet wird und man bei Beginn der ärztlichen Tätigkeit sozusagen ins kalte Wasser geschmissen wird. Fazit Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert! Unser Studium ist ja doch zum größten Teil auf das Erkennen und Behandeln von Krankheiten ausgerichtet, wirkliche Soft-Skills werden - abgesehen von der einen oder anderen Lehrveranstaltung nicht vermittelt. Diese sind aber für die Arbeit im Krankenhaus ebenso unerlässlich, nicht nur beim Umgang mit den Patienten sondern auch bei der Interaktion mit der eigenen und auch mit den zahlreichen anderen Berufsgruppen, die im Krankenhaus tätig sind. Thomas Schütz Fazit Das Basiswissen Medizinische Statistik hält was es verspricht: So einfach wie möglich und so kompliziert wie nötig erklärt die Autorin die Grundzüge der Statistik und wappnet einen für die Interpretation und vor allem für das Schreiben von Studien. Für das Studium ist das Buch wahrscheinlich etwas zu komplex. Allerdings kann es mit gutem Gewissen an alle jene weiterempfohlen werden, die schon in der Diplomarbeit mit etwas komplexerer Statistik kämpfen oder ihre Zukunft in der medizinischen Wissenschaft sehen. Catherina Bubb Basiswissen Immunologie Kaufmann, Stefan H. Springer 1. Auflage 2013 133 Seiten 978-3642403248 14.99€ Zu aller erst sei erwähnt, dass dieses Buch lediglich ein Ausschnitt des Gesamtwerks „Medizinische Mikrobiologie & Infektiologie“ des Springer-Verlags ist Dieses Buch versucht, das große Kapitel Immunologie separat zu erläutern- was den Verfassern recht gut gelingt: Der Text ist verzichtet an vielen Stellen darauf, übermäßige Details Kurzlehrbuch – EKG endlich verständlich Albrecht Ohly, Marion Kiening Elsevier Urban & Fischer 2. Auflage 285 Seiten 978-3-437-41414-5 29,99 € Rezension: Das Kurzlehrbuch „EKG endlich verständlich“ vom Elsevier Verlag ist in 18 Kapitel aufgeteilt. Es reicht von „Elektrophysiologischen Grundlagen“ über „Das normale EKG“ und der „Der Herzinfarkt“ bis „Das Wichtigste im Überblick“ und „EKGs zum Üben“. Wie bei den meisten Büchern des Verlags Elsevier gibt es auch bei diesem Buch eine PINNummer, um online auf das Buch und zugehörige multimediale Inhalte zugreifen zu können. Layout: Das 285-seitige Buch ist durchgehend mit vielen bunten Abbildungen aufgelockert. In jedem Kurzlehrbuch - Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie L.Töpfer, T.Helfen, A. Remus Elsevier 1. Auflage Ca. 300 Seiten 978-3-437-43255-2 24,99€ Weiter enthält das Buch eine Pin- Nummer für das erweiterte Onlineangebot für insgesamt 12 Monate. Das Buch ist in 27 Kapitel unterteilt, die wie schon der Titel verrät, von den physiologischen und pharmakologischen Grundlagen über verschiedene Anästhesieformen zu Notfallmedizin bis zur Schmerztherapie und der Palliativmedizin reichen. Die einzelnen Kapitel sind kurz, prägnant, im Fließtext geschrieben und sehr gut verständlich. Verschiedene Tabelle und Grafiken so wie grafisch denjenigen, die ein Lehrbuch zum Lernen oder Auffrischen immunologischen Wissens suchen sei dieses Werk stark an’s Herz gelegt! Kapitel gibt es zudem vier verschiedenartige Kästchen, die immer mit derselben Farbe hervorgehoben werden. Dies sind Kästchen mit den Titeln „IMPP-Hits“, „Merke“, „Klinik“ und „Zusammenfassung“, die als didaktische Elemente gut den Schwerpunkt des Kapitels betonen. Für Innsbruck spielen die IMPP-Hits natürlich eher eine untergeordnete Rolle. im folgenden Kapitel. Als Extra gibt es auf der letzten Seite noch einen Vektorpeiler zum Ausschneiden mit dem man den Lagetyp bestimmen kann. Aufteilung: Anfangs werden die Grundlagen zur Physiologie und Anatomie des Herzens und des Reizbildungsund -Reizleitungssystems wiederholt. Dann folgen die Erklärungen des Cabrera-Kreises und der Technik eines EKGs. Danach wird das Vorgehen beim Erheben eines normalen EKGs beschrieben. Anschließend werden pathologische Befunde wie zum Beispiel Hypertrophiezeichen, Herzinfarkt, Rhythmusstörungen und das Schrittmacher-EKG besprochen. Philipp Lichtenberger Fazit: Mit diesem Kurzlehrbuch fällt der Einstieg zum Interpretieren eines EKGs recht einfach. Es ist verständlich erklärt und das Layout lockert das Lesen der Texte deutlich auf. Dass man direkt mehrere verschiedene EKGs zum Üben hat, finde ich ideal um das Gelernte zu wiederholen und es so zu verfestigen. Absolut zu empfehlen, um sich während einer Famulatur zurecht zu finden. Christin Welther Die zweite Hälfte des Buches besteht aus 50 EKGs zum Üben, die alle in der allgemein üblichen Schreibgeschwindigkeit 50 mm/s dargestellt sind. Dazu gibt es die Beurteilungen und Erklärungen dargestellte Algorithmen zu den einzelnen Themen machen Sachverhalte noch verständlicher und übersichtlicher. Unterschiedlich farbige Kästen lockern das optische Bild auf und heben wichtige Details besonders hervor. Sie teilen sich auf in rote Cave-Kästchen die z.B. auf Kontraindikationen hinweisen, in gelbe Merke-Kästchen, die die wichtigsten vorher beschriebenen Informationen zusammenfassen, in Grüne Lerntipp-Kästchen, die auf oft gestellte Prüfungsfragen aufmerksam machen und jeweils am Anfang des Kapitel auf die Prüfungsschwerpunkte hinweisen und in blaue Praxistipps-kästchen, die oft nützliche Hinweise für die Klinik liefern. österreichische System dort leider etwas unterscheidet erfüllt es hier nur den Zweck, eventuell wichtige Themen hervorzuheben. Um sehr detailreiche Fragen zu den verschiedenen Kapiteln zu klären reicht das Buch sicherlich nicht aus, aber deswegen handelt es sich ja auch um ein Kurzlehrbuch. Das fällt besonders auf, da viele Medikamente mit Dosierungen erwähnt werden, von denen die meisten zwar anfangs kurz unter den zugehörigen Medikamentengruppen behandelt werden, aber zusätzliche Details aus anderen Büchern genutzt werden sollten. Was sehr positiv auffällt sind die viele klinischen und praktischen Hinweise. Dadurch trägt es nicht nur zu einer guten Vorbereitung für z.B. eine Famulatur bei, sondern hilft auch, dass die Inhalte besser im Gedächtnis bleiben. Fazit: Anja Voelker Zum Überblick verschaffen sowie zur Prüfungsvorbereitung ist dieses Buch optimal geeignet. Die kurzen Kapitel sind gut zu lesen, erklären die wichtigsten Informationen sehr verständlich und die verschiedenen Kästen und Tabellen sprechen mich optisch an und lockern das Bild von einem trockenen Lehrbuch auf. Die Hinweise auf die häufigen IMPP Prüfungsfragen sind für deutsche Medizinstudenten sicher von Vorteil, da sich das EX TR A S Das Kurzlehrbuch hat ca. 300 Seiten ist ein Softcover und ist als Erstausgabe 2014 erschienen. zu erklären und ist zumeist kurz und prägnant gehalten, was das Verständnis dieser komplexen Materie unterstützt. Das etwa 130 Seiten schmale Buch behandelt Immunologische Grundbegriffe, und stellt zelluläre sowie humorale Mechanismen dar, um Themen wie Immunpathologie und Infektabwehr zu erklären. Anschauliche farbige Illustrationen sowie Tabellen unterstützen diesen Effekt, indem sie überblicksweise der Sachverhalte schematisch greifbarer zu machen. Fazit: Es gelingt diesem Buch durchaus, das komplizierte Kapitel Immunologie in einer Form aufzuarbeiten, die es ermöglicht sowohl Überblick, als auch ausreichend Detailwissen zu vermitteln. Damit kann dieses Lehrbuch allgemein sehr gut empfohlen werden - wer jedoch ein noch umfassenderes Buch zum Fach Hygiene sucht, sollte sich eher das Gesamtwerk „Medizinische Mikrobiologie & Infektiologie“ kaufen. All 59 Wo das Wissen herkommt Niere und Ableitende Harnwege K. Segerer, C. Wanner Springer 1. Auflage 203 Seiten 978-3-642-28235-5 19,99€ „Niere und ableitende Harnwege“ ist Teil der Reihe „Module Innere Medizin“. Ziel dieser Bücher ist es, die Innere Medizin in Module aufzuteilen und so nach Organsystemen und nicht nach Fächern zu lernen. Daher deckt es auch einen großen Bereich unseres gleichnamigen Moduls im fünften Semester ab. Da das Buch für den klinischen Alltag konzipiert ist, werden zusätzlich Lernkarten Mikrobiologie Maximilian Friedrich Elsevier Urban&Fischer 3.Auflage ca 200 Karten 978-3-437-41683-5 24,99€ Die „Lernkarten Mikrobiologie“ vom Elsevier Verlag, sind in die sechs Kapitel aufgeteilt: Grundlagen der Mikrobiologie, Bakteriologie, Virologie, Parasitologie, Mykologie und Klinische Infektiologie. Damit werden so gut wie alle Fächer des relativ großen Fachgebietes der Mikrobiologie abgehandelt. Eine Ausnahme bildet der Bereich der Hygiene. Der Aufbau der Karten ist schlicht gehalten. Jede Lernkarte ist mit einer Kartenummer, sowie der Kartenanzahl pro Kapitel und der Prüfungsrelevanz (richtet sich nach Fragenhäufigkeit im zweiten deutschen Staatsexamen) beschriftet. E XT R AS Basics Orthopädie und Traumatologie 60 Andreas Ficklscherer Elsevier 4. Auflage 135 Seiten 343742209X 19,99 € Um sich einen Überblick über die Orthopädie und Traumatologie zu verschaffen, bietet Elsevier das gleichnamige Buch aus der „Basics“-Reihe an. Es ist gegliedert in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Im allgemeinen Teile werden Grundlagen der Diagnostik und der Therapie kurz und knapp erläutert. Dabei bleibt der Autor jedoch ausführlich genug, sodass es auch ohne Vorwissen leicht zu verstehen ist. Im speziellen Teil wird die Orthopädie und Traumatologie nach Körperregionen sortiert dargestellt. zur Pathophysiologie, Pharmakologie, Pathologie, Urologie und der Inneren Medizin auch noch einmal die anatomischen und physiologischen Grundlagen wiederholt. Denn gerade die Kenntnisse in vorklinischen Grundlagenfächern sind in der Klinik oft nicht mehr zu 100 % vorhanden. Das Buch an sich ist dann nach Krankheitsbildern gegliedert versucht in jedem Kapitel dem angehenden Arzt alle klinischen relevanten Fakten an die Hand zu geben. Es fängt immer mit der Ätiologie und Pathogenese an. Daran schließen sich Differentialdiagnosen und Diagnostik an. Am Schluss wird dann jeweils auf die Therapieoptionen eingegangen. Das alles ist kurz und verständlich geschrieben und wird von vielen Grafiken und Tabellen unterstützt. Wichtige Informationen sind rot gekennzeichnet Das Prinzip der Lernkarten lässt sich wie folgt erklären: Auf der Vorderseite ist meistens ein kurzer Einleitungstext zu den spezifischen Erregern sowie die dazugehörigen Fragen abgebildet. Auf der Rückseite werden grundlegende Fakten wie Infektionsweg, Klinik, Diagnostik und Therapie aufgelistet. Der Clou ist, dass die meisten Fragen jedoch nicht auf der Rückseite beantwortet werden, sondern vielmehr die Lösung dazu schon im Einführungstext erwähnt wird. Es gibt aber auch Fälle in denen die Frage nur zum Nachdenken anregen soll und Lernkarten somit keine Lösungsmöglichkeit konkret anbieten. Diesen Aspekt finde ich etwas misslungen, da es nicht dem typischen Lernkartenprinzip entspricht. und am Ende werden die wichtigsten Fakten in Merksätzen zusammengefasst. Außerdem sind Fotos zu typischen Symptomen die Tipps für die gezielte Anamnese und die Statuserhebung sehr hilfreich. Fazit: Insgesamt eignet sich dieses Buch sehr gut für eine Famulatur oder ein KPJ-Modul auf der Nephrologie. Es beinhaltet alle wichtigen Informationen für die klinischen Alltag, aber es passt leider nicht in die Kitteltasche. Daher ist es zum Nachschlagen direkt auf Station nur bedingt geeignet. Nichtsdestotrotz ist es sehr paxibezogen und voller hilfreicher Informationen und deswegen geht auch der Preis von ca. 20€ in Ordnung. Jannik Stühmeier Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Karten fast alle wichtigen Fakten enthalten, jedoch werden nicht alle Aspekte, die in der Vorlesung abgehandelt, abgedeckt. Um die Lernkarten noch besser zu gestalten würde ich es begrüßen, wenn die Lernkarten durch Abbildungen und Diagramme ergänzt würden. Dies würde meiner Ansicht nach den Lernerfolg noch steigern. Fazit: Die Lernkarten Mikrobiologie eignen sich sehr gut als kurze und schnelle Abfrage des Stoffes jedoch nur auf Basis eines guten Grundwissens in diesem Themenbereich. Patricia Sucheki Als positiv erweist sich jedoch, dass die wichtigsten Fakten durch entsprechende Schriftstärke hervorgehoben sind und man sie sich somit leichter einprägen kann. Hierbei wird systematisch immer auf Ätiologie, Klassifikationen, Klinik, Diagnostik und Therapie eingegangen. Im Anschluss daran werden noch weitere häufige, orthopädische Krankheitsbilder behandelt. Das ganze Kurzlehrbuch ist sehr systematisch aufgebaut und beinhaltet viele Bilder zur klinischen Untersuchung, klinischen Präsentation der PatientInnen und Operationstechniken, die sehr hilfreich für das Verständnis sind. Besonders bei der klinischen Untersuchung hätte man die vielen guten Videos zu diesem Thema, z.B. auf Youtube, mit einem QR-Code verlinken können. Dies ist allerdings nur ein kleines Manko, da man das gesuchte meist auch ohne Hilfe relativ schnell finden kann. Des Weiteren gibt es am Ende jedes Kapitels eine Zusammenfassung zum Wiederholen der wichtigsten Fakten. Besonders wichtige Zusammenhänge und Merksprüche sind farblich im Text hervorgehoben. Am Ende des Buches befinden sich Fallbeispiele um das erworbene Wissen zu überprüfun und zu festigen. Fazit: Wie alle Bücher der „Basics“-Reihe ist auch „Orthopädie und Traumatologie“ dazu gedacht, um sich in ein Thema einzulesen ohne sich dabei zu sehr zu vertiefen. Es kann durchaus auch für die Vorbereitung auf eine KMP sinnvoll sein, aber die Hauptzielgruppe werden FamulantInnen und KPJler auf der Unfall bzw. Orthopädie sein. Für die letzten beiden Tätigkeiten bekommt man das nötige Wissen gut aufbereitet. Man kann sich daher in relativ kurzer Zeit auf ein/e Famulatur/ KPJ-Modul vorbereiten oder das Buch zum Nachschlagen heranziehen. Jannik Stühmeier Basiswissen Humangenetik Schaaf, Zschocke Springer 2. Auflage 364 Seiten 978-3-642-28906-4 29,95€ „Basiswissen Humangenetik“ von Schaaf / Zschocke bringt einem auf ca. 350 Seiten die Humangenetik in angenehmerweise näher. Das Buch gliedert sich in fünf große Teile: I Biologische Grundlagen, II Humangenetik als ärztliches Fach, III Klinische Genetik, IV Besondere Klinische Probleme und V Patientenberichte. In den einzelnen Teilen sind die Erkrankungen in übersichtlichen Kapiteln zusammengefasst. Das Layout und viele Tabellen sowie Bilder helfen einem beim Verstehen der Zusammenhänge und auch beim Erkennen bestimmter Morphologien, Magen-Darm Trakt Fried, Manns, Rogler, Luscher, Steffel Springer 1. Auflage 202 Seiten 978-3642294334 19,99€ Das etwa 200 Seiten lange Lehrbuch „MagenDarm-Trakt“ folgt den Fußstapfen seines Vorgängers „Herz-Kreislauf“ als zweites Modul-Lehrbuch des Springer-Verlags. Nach anfänglichen einleitenden Erläuterungen zur Anatomie und Physiologie, sowie einführenden Erläuterungen zu den verwendeten Diagnostik-Techniken folgt eine Vorstellung diverser gastroenterologischer Erkrankungen im Rahmen von Organ-Modulen. Lernkarten Innere Medizin Es werden aber nicht nur Erkrankungen abgehandelt sondern auch andere Aspekte der Humangenetik beleuchtet, wie zum Beispiel die Pränataldiagnostik oder ethische Herausforderungen. Auch die genetische Beratung und der Zugang zu den PatientInnen findet in diesem Buch Einzug. Somit ist es nicht nur ein reines Lehrbuch, sondern bietet den Studierenden auch eine gewisse Stütze für den klinischen Alltag. nende - Materie. Die einzelnen Kapitel sind in leicht verständlicher Sprache gehalten und bauen inhaltlich auf einander auf. So kann man im ersten Teil jederzeit sein Grundlagenwissen in Biologie und Genetik auffrischen, falls einem gerade etwas nicht mehr so ganz klar ist. Die Erkrankungen werden in ausreichendem Umfang dargestellt und erklärt. Das Layout ist sehr übersichtlich und angenehm gestaltet, auch die Bilder und Tabellen sind gut in den Text integriert. Wer nur schnell eine bestimmte Erkrankung nachschlagen möchte hat es besonders leicht, eine Übersicht über die wichtigsten Krankheiten am Beginn des Buches hilft beim Finden der entsprechenden Seiten. Alles in allem ein sehr gelungenes Buch das man vom Beginn seines Studiums bis zur klinischen Tätigkeit gut gebrauchen kann. Florian Schlader Fazit: Das Buch „Basiswissen Humangenetik“ bietet den Studierenden einen soliden Einblick in die - für manchen Studierenden oft kompliziert erschei- Dabei werden Erläuterungen zur Ätiologie, Epidemiologie und Diagnose und klinischen Klassifikation gegeben, die stets von Darlegungen zu konservativen sowie operativen TherapieMöglichkeiten gefolgt werden. Zum Stil des Buchs ist zu erwähnen, dass es recht textlastig wirkt - was an einigen Stellen den Wunsch nach einer besseren Bebilderung, bzw. Schema-Zeichnungen zur Übersicht offen lässt. Es durchaus zu vielen Ausführungen des Buches endoskopische, oder sonographische Bildmaterialien, die den Text ergänzen – diese wirken jedoch aufgrund des kompakten Buchformats oft recht komprimiert. Fazit Dieses Buch ist besonders geeignet für Studierende, sowie Turnusärzte/Assistenten mit Interesse für Gastroenterologie bzw. Viszeralchirurgie – diesem Personenkreis sei ein Kauf dieses Buchs an’s Herz zu legen. Für den DurchschnittsStudierenden lässt sich keine allgemeine Kaufempfehlung aussprechen, da die Themen zur Vermittlung eines Überblicks zu ausführlich und zum Erlernen von Detailwissen wohl etwas ungenau verfasst wurden. Philipp Lichtenberger Der Text des Buches liest sich sehr flüssig und die klare, durchgängige Struktur des Buches ermöglicht ein schnelles und leichtes Nachschlagen der Themen, wodurch es sich in Kombination mit seinen Therapie-Empfehlungen durchaus als kleiner Klinik-Begleiter nützlich machen lässt. schnitt 3 Fragen zu diesem Thema, welche dann auf der Rückseite sehr ausführlich beantwortet werden. Insgesamt gibt es neun Themenbereiche, die einem über das gesamte Spektrum der inneren Medizin einen guten Überblick verschaffen. Wer hat kurz vor der KMP schon Zeit für ein großes Lehrbuch? Die Alternative der meisten Studenten ist dann meistens ein Kurzlehrbuch. Aber auch Lernkarten stellen eine sehr sinnvolle Alternative dar. Die Lernkarten Innere Medizin vom Elsevier Verlag bestechen hierbei durch ihre Übersichtlichkeit und Kürze. Am rechten Rand findet man zudem noch eine Einschätzung zur Prüfungsrelevanz, die sich zwar auf das deutsche Staatsexamen bezieht, aber die wichtigen Ding sind ja dann doch dieselben. Zum Wiederholen vor Prüfungen oder einer Famulatur sind die Lernkarten sehr gut geeignet. Sie ersetzen jedoch natürlich kein Lehrbuch. Allerdings ist es vielleicht gerade für diejenigen, die später nicht Richtung Innere Medizin gehen wollen eine sinnvolle Investition um vielleicht auch einmal schnell einen Themenbereich wiederholen zu können. Auf jeder Seite findet sich eine kurze Beschreibung des Kartenthemas und darunter im Durch- Wie alle Lernkarten ersetzen die Lernkarten Innere Medizin vom Elsevier Verlag sicherlich kein Lehrbuch, zum Wiederholen vor einer Prüfung sind sie jedoch bestens geeignet. Die Zusammenhänge sollte man sich jedoch vorher definitv in einem „normalen Lehrbuch“ aneignen und dies auch zum Nachschlagen bei offenen Fragen verwenden, für das schnelle Wiederholen eines oder auch mehrerer Teilbereiche vor einer Prüfung sind diese Lernkarten jedoch perfekt. Fazit: Zum Wiederholen und zur Selbstüberprüfung des Wissens wirklich super geeignet, vor allem, weil sie so übersichtlich gehalten sind. EX TR A S Andreas Teufel, Johannes Rey Elsevier 6. Auflage 576 Karten 978-3-437-41348-3 24,99€ was in der Humangenetik sicher ein wichtiger Teil ist. Die Kapitel beginnen meist mit den Definitionen der Erkrankung, dann folgen Ätiologie und der Pathophysiologie, Klinik und Diagnostik sowie teilweise die entsprechende Therapie. Durch die immer wieder vorkommenden Praxisfälle (im Buch in grüner Schrift und somit leicht zu erkennen) wird der Stoff auch lebhafter und leichter zu verstehen. Hildegard Nagl 61 das derMedicus-Team Von hinten li.:Erich Reichinger, Jennifer Prem, Florian Parder, Eva Bürstmayr, Johannes Kiener, Selina Winkelmann Von vorne li.: Sarah Gabriel, David-Christian Delius, Elisa Reiterer Oben v.l.n.r.: Anna Rungger, Philipp Kindl, Johanna Gius, Johanna Lercher, Jonas Huber, Marina Hafenmayr Unten v.l.n.r.: Peter Werkl, Philipp Lichtenberger, Antonius Abousif, Markus Dobersberger ! Um euch derMedicus weiterhin in altbewährter Qualität zur Verfügung stellen zu können, benötigen wir immer viele fleißige Helferlein, die uns zur Seite stehen. Sei es beim Erarbeiten von inhaltlichen Vorschlägen, Eintreiben von Artikeln oder als AutorIn. Du willst auch mitwirken? Dann besuch uns doch auf Facebook oder schreib eine Mail an [email protected]. Herausgeber: ÖH Medizin der medizinischen Universität Innsbruck, Schöpfstraße 41, A-6020 Innsbruck E-mail: [email protected] Konzeption und Layout: David-Christian Delius, Elisa Reiterer, Sarah Gabriel Redaktion: David-Christian Delius, Elisa Reiterer, Sarah Gabriel, Antonius Abousif , Eva Bürstmayr, Markus Dobersberger, Nicki Eber, Johanna Gius, Jonas Huber, Johannes Kiener, Philipp Kindl, Eva Kuster, Johanna Lercher, Philipp Lichtenberger, Conny Ower, Florian Prader, Jennifer Prem, Peter Werkl, Selina Winkelmann, Bernhard Zehentner, Martin Zieher Fotos: Eigen-Fotografie, 123-rf.com Anschrift: Der Medicus - Schöpfstraße 24, A-6020 Innsbruck Telefon: 0043 (0)512 9003 70 680 Auflage: 3/2015 Stückzahl: 1750 STUDIA BUCHBINDEREI Unser Rundumpaket: Bindung mit Standardaufdruck (7 Wörter inkludiert, z.B. Name, Diplomarbeit, Jahreszahl – am Rücken und an der Vorderseite geprägt). Euro nderei Buchbi 22,00 (inkl. MwSt) Abgabe und Abholung in allen unseren Print- und Digital-Druck-Zentren möglich! Sie haben aber auch die Möglichkeit, in unserem Onlineshop zu bestellen. Dein direkter Link zum Online-Tool Bitte vollständig und gewissenhaft ausfüllen. Deine Daten werden nach Abschluss des Geschäftsfalles (bei Bezahlung) gelöscht! Du ersparst dir und uns einen zusätzlichen Aufwand. InInnsbruck Universitätsstraße 15a • im MCI 1 Mo – Fr von 8.30 – 18.00 Uhr Sa von 9.00 – 13.00 Uhr Tel.: +43 (0) 5 12 / 58 25 08 E-Mail: [email protected] Innsbruck Herzog-Siegmund-Ufer 15 Mo – Fr von 8.30 – 18.00 Uhr Sa von 9.00 – 13.00 Uhr Tel.: +43 (0) 5 12 / 58 08 68 E-Mail: [email protected] Innsbruck Technikerstraße 21b/UG Mo – Do von 8.30 – 17.00 Uhr Fr von 8.30 – 14.00 Uhr Tel.: +43 (0) 5 12 / 35750 E-Mail: [email protected] Innsbruck Universitätsstraße 15 Mo – Fr von 8.30 – 17.30 Uhr Sa geschlossen Tel.: +43 (0) 5 12 / 5 07 79 85 E-Mail: [email protected] Kopier- & Digital-Druck-Zentren | Universitätsverlag | Buchbinderei | Universitätsbuchhandlung Buchbinderei Bock auf Wunschfigur? Aktion gültig ab dem vollendeten 18. Lebensjahr, wenn innerhalb der letzten 24 Monate keine Aktion dieser Art in Anspruch genommen wurde. Die Person muss im Bezirk Innsbruck, Innsbruck-Land oder Kufstein/Schwaz/Kitzbühel gemeldet sein. Lichtbildausweis und Meldebestätigung erforderlich. 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