Die Porteños, wie die Bewohner von Buenos
Aires genannt werden, sagen, dass der Tango
ihnen einen sicheren Raum gibt, der ihnen erlaubt,
präsent zu sein, und Ruhe in Körper und Geist zu
spüren. Sie können im Tango ihre Leidenschaft
und Gefühle ausdrücken, diese mit vertrauenswürdigen Tanzpartnern in einfühlsamer Weise
teilen und nach und nach Zufriedenheit erleben.
Sie sagen, dass der Tango ihnen hilft, soziale Krisen und persönliche Konflikte zu überwinden, und
ihr Ego ruhen zu lassen.
Die Milongeros, die Meister des Tangos, die einen
großen Teil ihres Lebens den Milongas gewidmet
und dadurch einen einzigartigen Tanzstil entwickelt
haben, empfehlen, beim Prozess des Tangolernens
drei Grundhaltungen einzuüben:
Sich in die Arme nehmen (Abrazo),
in die Musik hineingehen,
schreiten.
– genauso wie sie selbst ihr Tangoleben begonnen haben.
In diesem Tangozen Kurs wird der Tango in seinem ursprünglichen sozialen Tanzstil durch Gehen
und Umarmen unterrichtet. Zur Unterstützung werden einfache Übungen aus Tai Chi und Qigong,
Zen und Yoga sowie aus dem Sport praktiziert.
Dadurch kann Vertrauen in den Körper wachsen
und der Gleichgewichtssinn kann mehr geerdet
werden.
Die Bewegungen können sich so aus dem
Schwerpunkt entfalten, damit eine tiefere Verbundenheit zwischen den PartnerInnen entstehen
kann. Diese Elemente sind sehr wichtig für das Tangotanzen und können Inspiration für eine neue
Lebensgestaltung und mehr Freude sein.
TANGOZEN
Kurselemente:
GEHEN IN UMARMUNG
«Zwei Körper, vier Beine, ein Herz»
Einführung in Körperhaltung, meditatives Gehen
und Umarmung in Achtsamkeit, damit sich Partner
und Partnerin und Musik verbinden können.
«Un Arte de Abrazo»
Tango milonguero ist nicht einfach Tangotanzen in
enger Umarmung. Es beinhaltet physiologische,
emotionale und spirituelle Ebenen der Verbindung
zwischen zwei Menschen.
In dem Kurs wird der ursprüngliche soziale Tango
als eine Kunst der Umarmung durch verschiedene
Übungen erforscht, in denen wir in uns ein neues
«feeling» für den Tango mit dem Partner, der Partnerin wahrnehmen können.
«Die Kunst der Pause»
Die Pause ist Teil des Tanzes. Hier geht es um
den Genuss der Pause und des Atems während
des Tangotanzens. Es werden Übungen gezeigt,
die diesen Genuss jenseits ständiger Bewegung
erfahrbar machen.
mit
Chan Park und Regina Bruckner
«Tanz mit dem Herzen»
Wie ist es möglich Tango mit geschlossenen
Augen zu tanzen? Hier geht es um die Erfahrung
des Loslassens. Durch spezielle Übungen können
neue Möglichkeiten des Tangotanzens zum inneren
Genuss entdeckt werden.
Ausschnitt aus einem Workshop in der Toskana:
www.youtube.com/watch?v=HZGXS5jbaB4
8. – 10. Januar 2016
am Benediktushof
97292 Holzkirchen
Chan Park, geboren und aufgewachsen in
Korea, ist Ingenieur, Autor, Tangolehrer und Filmproduzent. Da er während 20 Jahren als Ingenieur
bei der NASA gearbeitet hat, kennt er auch die wissenschaftliche Welt. Zu seinen Interessen gehören
klassische Musik, ganzheitliche Medizin, asiatische
Kampfkünste und orientalische Philosophie. Sechs
Jahre lang lebte Chan Park in Buenos Aires, wo er
in die traditionelle argentinische Tangokultur eingetaucht ist und heute als Tänzer und Lehrer in den
besten Milongas anerkannt und geschätzt wird.
In Argentinien ist er vielen Tänzern und Tänzerinnen aus der traditionellen Tangoszene begegnet.
In diesen Begegnungen versuchte er, herauszufinden, was diese Menschen beim Tanzen inspiriert.
Der Tango gehört zu Buenos Aires wie das Wasser zum Leben. Seine Wirkung strahlt in die ganze
Welt aus und bereichert überall das Leben der Menschen, die ihn tanzen.
Es ist möglich, den Tango so zu tanzen, dass er durch
seine schwierigen und komplizierten Bewegungsformen besticht. Chan Park hat jedoch entdeckt, was
er auch in seinem Dokumentarfilm «Tango Your Life»
und in diesem Kurs vermitteln will: Der ursprüngliche soziale Tango ist auf dem Parkett von Buenos
Aires nichts anderes als getanztes Leben – voller
Komplexität und Intimität von Mensch zu Mensch.
www.TangoZen.com
www.TangoYourLife.com
www.youtube.com/watch?v=QtKvkYkkaGA
Chan Park unterrichtete sein Konzept «Tango als
Meditation» in 22 Ländern. Heute lebt er mit seiner Frau Regina Bruckner in der Schweiz und sie
sind dabei einen neuen europäischen Tango-Film
zu produzieren.
Sie sind heute weniger daran interessiert, die
Tangoarbeit in vielen Kursen weiter zu vermitteln,
sondern vielmehr daran, den ursprünglichen Tango
immer weiter zu vertiefen.
Insofern ist es für uns eine seltene Gelegenheit,
dass er mit seiner Frau nach Deutschland kommt,
um am Benediktushof für eine Gruppe von Interessierten den ursprünglichen sozialen Tango vorzustellen, zu unterrichten und zu tanzen.
Assistenz Regina Bruckner : Heilpraktikerin,
Atem- und Körpertherapeutin nach Dürckheim,
Craniosacraltherapeutin. Praxis seit 1999. ZenSchülerin von Willigis Jäger seit 2000. Beginn
ihres persönlichen Tango-Weges 2006.
«Tango ist für mich eine stete Übung des Loslassens durch mich hindurch in den Moment.»
www.praxis-bruckner.ch
Alle Interessierten sind willkommen:
AnfängerInnen, Menschen mit oder ohne PartnerIn, Junge und Alte, Menschen mit Tanzhemmungen und auch Fortgeschrittene, die sich
auf diese Basis einlassen wollen.
Unterrichtssprache Englisch, Regina übersetzt ins
Deutsche.
Organisation:
Beginn:Freitag 8. Januar 201618:00 Uhr
Ende: Sonntag 10. Januar 201613:00 Uhr
Kursgebühr: 250,00 € wird im Kurs bar bezahlt.
(Ermäßigung ist auf Anfrage möglich)
Unterkunft /Verpflegung am Benediktushof:
90,00 € im Einzelzimmer pro Tag
80,00 € im Doppelzimmer pro Tag/pro Person,
(wird bei Ankunft bezahlt)
Schriftliche, verbindliche Anmeldung
bis zum 15. Dezember 2015:
beiCarmen Stark
E-Mail:[email protected]
Post: Gerbrunner Weg 1, 97074 Würzburg
Telefon: +49 (0)175 217 87 32
Wir verschicken eine kurze Anmeldebestätigung
mit einer Nummer. Diese muss bei der Anmeldung
am Benediktushof für Unterkunft und Verpflegung
angegeben werden.
Bei Absagen bis vier Wochen vor Kursbeginn erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 20,00 €.
Bei Abmeldung ab vierter Woche vor Kursbeginn
50 % der Kursgebühr. Bei Abmeldung in den
letzten drei Tagen die gesamte Kursgebühr.
Die TeilnehmerInnen tragen die volle Verantwortung für Ihre Aktivitäten im Kurs.